DE69414845T2 - Flüssigantazidzusammensetzungen - Google Patents

Flüssigantazidzusammensetzungen

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DE69414845T2 DE69414845T DE69414845T DE69414845T2 DE 69414845 T2 DE69414845 T2 DE 69414845T2 DE 69414845 T DE69414845 T DE 69414845T DE 69414845 T DE69414845 T DE 69414845T DE 69414845 T2 DE69414845 T2 DE 69414845T2
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Description

    Grundlage der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf neue flüssige Antazidzusammensetzungen zur Neutralisation von Magensäure bei Menschen und anderen Tieren. Insbesondere bezieht sie sich auf Calciumcarbonat enthaltende, in hohem Maße wirksame Antacidzusammensetzungen, welche ästhetisch annehmbar und mikrobiell beständig sind.
  • Pharmazeutische Zusammensetzungen können in Abhängigkeit des für das wirksame Material gewünschten Verabreichungsweges in einer Vielzahl von Dosierungsformen hergestellt werden. Flüssige Suspensionen sind eine bevorzugte Dosierungsform zur Abgabe von wirksamen Antazidmaterialien, welche Magensäure neutralisieren. Flüssige Antazidsuspensionen können im allgemeinen als zweiphasige Systeme definiert werden, worin ein fein verteilter Antazidwirkstoff in fester Form in einem flüssigen Medium suspendiert ist. Diese Zusammensetzungen sind alkalisch mit typischen pH-Werten im Bereich von 7,5 bis 9,5.
  • Diese Zusammensetzungen müssen während der Herstellung mikrobiell beständig, d. h. gegenüber dem Wachstum von Bakterien, Schimmelpilzen und Hefe widerstandsfähig sein. Zusätzlich müssen diese Zusammensetzungen zum Zeitpunkt des Erwerbs durch den Konsumenten und während der Lagerungsdauer des Produktes mikrobiell beständig sein.
  • Aus diesen Gründen werden flüssige Suspensionsprodukte typischerweise mit Konservierungsmitteln formuliert, d. h. mit Verbindungen, die antimikrobielle Eigenschaften besitzen, welche das Wachstum von Mikroben im Produkt verhindern oder wesentlich verringern sollen. In der Technik bekannte Konservierungsmittel umfassen beispielsweise Alkohole, Sorbate, quaternäre Ammoniumverbindungen, Benzoesäure (Benzoate) und Ester von p- Hydroxybenzoesäure (d.s. Parabene). Die in flüssigen Antazidprodukten verwendeten Konservierungsmittel verleihen den zusammensetzungen in den angewandten Mengen jedoch negative ästhetische Eigenschaften. Solche Produkt können einen sehr schlechten Geschmack, im Mund ein kalkartiges und/oder stumpfes Gefühl hinterlassen und/oder einen bemerkbaren negativen Nach geschmack aufweisen. Diese ästhetischen Bedenken sind besonders wichtig, da sie die Akzeptanz durch den Konsumenten während Zeitspannen ausgedehnter Anwendung einschränken können, wodurch die Einhaltung von genauen Behandlungsregimen durch den Konsumenten eingeschränkt wird.
  • In der FR-A-2 595 249 sind wäßrige, Calciumcarbonatsuspensionen beschrieben, welche mit Niederalkylparahydroxybenzoaten, wie den Methyl- oder Propylestern, konserviert werden können.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist festgestellt worden, date flüssige Antazidzusammensetzungen formuliert werden können, welche mikrobiell beständig und ästhetisch ansprechend sind. Es ist daher Ziel der vorliegenden Erfindung, flüssige Antazidzusammensetzungen bereitzustellen, welche sowohl wirksam als auch für den Konsumenten ästhetisch angenehm sind. Es ist auch ein Ziel der vorliegenden Erfindung, flüssige Antazidzusammensetzungen bereitzustellen, welche während der Lagerungsdauer der Zusammensetzung mikrobiell beständig sind.
  • Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung leicht ersichtlich werden.
  • Soferne nicht anders angegeben, beziehen sich alle hierin verwendeten Prozentsätze und Verhältnisse auf das Gewicht und es wurden alle Messungen bei 25ºC durchgeführt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf flüssige Antazidzusammensetzungen. Diese Zusammensetzungen umfassen: 5% bis 40% Calciumcarbonat; 0,001% bis 0,5% eines kurzkettigen Alkylesters von p-Hydroxybenzoesäure, welcher unter Methyl-, Ethyl.-, Propyl- und Butylestern und Gemischen hievon ausgewählt ist; 0% bis 0,2% einer Bisbiguanidverbindung oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hievon; von 0,001% bis 1% Benzylalkohol; und 60% bis 95% von anderen Exzipientien; und worin ferner im Fall jener Zusammensetzungen, welche keine Bisbiguanidverbindung enthalten, die flüssige Antazidzusammensetzung 15% bis 40% lösliche Feststoffe enthält, um eine konservierende Wirkung zu gewährleisten.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich zusätzlich auf ein Verfahren zur Neutralisation eines Überschusses an Magensäure. Das Verfahren umfaßt das orale Verabreichen einer sicheren und wirksamen Menge der flüssigen Antazidzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung an einen Menschen oder ein niederes Tier, welcher/welches einer derartigen Behandlung bedarf.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf flüssige Antazidzusammensetzungen. Diese Zusammensetzungen umfassen (a) Calciumcarbonat; (b) kurzkettige Alkylester von p-Hydroxybenzoesäure, ausgewählt unter den Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butylestern und Gemischen hievon; (c) Benzylalkohol; (d) wahlweise, aber bevorzugt, eine Bisbiguanidverbindung oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hievon; und (e) andere Exzipientien; Diese Zusammensetzungen werden ferne vorzugsweise formuliert, um einen Feststoffgehalt von 15% bis 40% aufzuweisen, einer Höhe, welche die Lagerungsstabilität der Zusammensetzung erhöhen wird.
  • Alle Komponenten der vorliegenden Zusammensetzungen müssen pharmazeutisch annehmbar sein. Wie hierin verwendet, ist eine "pharmazeutisch annehmbare" Komponente eine solche, welche zur Verwendung beim Menschen und/oder anderen Tieren ohne übermäßige nachteilige Nebenwirkungen (wie Toxizität, Reizung und allergische Reaktion) unter Berücksichtigung eines vernünftigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses geeignet ist. Die Komponenten zur Verwendung in den vorliegenden Zusammensetzungen und die zur Verwendung bevorzugten Mengen sind im Detail hierin nachstehend beschrieben.
  • Calciumcarbonat:
  • Die vorliegenden Zusammensetzungen der Erfindung enthalten eine sichere wirksame Menge an Calciumcarbonat als therapeutisch effektive, wirksame Antazidkomponente. Calciumcarbonat ist zur Neutralisation von Magensäure bei einem Menschen oder einem niederen Tier wirksam. Calciumcarbonat stellt typischerweise 5 Gew.-% bis 40 Gew.-' und vorzugsweise 10 Gew.-% bis 30 Gew.-% der vorliegenden Zusammensetzungen dar.
  • Benzylalkohol:
  • Die vorliegenden Zusammensetzungen umfassen auch Benzylalkohol. Benzylalkohol ist detaillierter in The Merck Index, 10. Aufl., veröffentlicht von Merck & Co., Nr. 1130 (1983), beschrieben. Die Zusammensetzungen umfassen Benzylalkohol in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 1 Gew.-% und vorzugsweise von 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% der Zusammensetzungen.
  • Kurzkettige Alkylester von p-Hydroxybenzoesäure:
  • Die vorliegenden zusammensetzungen umfassen ferner kurzkettige Alkylester von p-Hydroxybenzoesäure, welche auch als "Parabene" bekannte Konservierungsmittel sind, die unter Methyl-, Propyl-, Butyl- und Ethylestern von p-Hydroxybenzoesäure ausgewählt sind. Diese Zusammensetzungen sind von der Federal Drug Administration als antimikrobielle Mittel zur Verwendung in Nahrungsmitteln und Pharmazeutika zugelassen. Propylparaben, Methylparaben und Gemische hievon sind für die Verwendung in den vorliegenden Antazidzusammensetzungen bevorzugt. Diese Materialien sind detaillierter in The Merck Index, 10. Auflage, veröffentlicht (1983) von Merck & Co.: Nr. 7767 ("Propylparaben"), Nr. 5977 ("Methylparaben"), Nr. 3872 ("Ethylparaben") und Nr. 1556 ("Butylparaben"), beschrieben. Diese Materialien werden vorzugsweise in Mengen verwendet, welche die negativen ästhetischen Eigenschaften dieser Parabene in den Zusammensetzungen verringern oder eliminieren, sodaß der Konsument deren Vorhandensein in den vorliegenden Antazidzusammensetzungen nicht bemerken kann.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen typischerweise die kurzkettigen Alkylester von p-Hydroxybenzoesäure in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise Propylparaben in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,1 Gew.-%, und Methylparaben in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% der Zusammensetzungen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen stärker bevorzugt Propylparaben in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,05 Gew.-% und Methylparaben in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% der Zusammensetzungen Bisbiguanidverbindungen:
  • Die vorliegenden Antazidzusammensetzungen können wahlweise, aber bevorzugt, auch Bisbiguanidverbindungen oder die pharmazeutisch annehmbaren Salze hievon in einer Menge von 0% bis 0,2% enthalten. Diese Bisbiguanidverbindungen sind detailliert in der US-A-3,934,002 beschrieben.
  • Chlorhexidin und dessen pharmazeutisch annehmbare Salze sind bevorzugte Bisbiguanidverbindungen, welche in den vorliegenden Zusammensetzungen nützlich sind. Der Ausdruck "pharmazeutisch annehmbare Salze", wie er hierin verwendet wird, bedeutet Salze der Bisbiguanidverbindungen, welche die gleichen allgemeinen Eigenschaften wie die Bisbiguanidverbindungen aufweisen, aus welchen sie erhalten werden, und welche vom Gesichtspunkt der Toxizität auch annehmbar sind. Bevorzugte Salze umfassen die Acetat-, die Hydrochlorid- und die Gluconatsalze. Die am stärksten bevorzugte Bisbiguanidverbindung ist Chlorhexidingluconat. Chiorhexidin und dessen Gluconatsalz sind kommerziell bekannt und in The Merck Index, 10. Auflage, veröffentlicht von Merck & Co., Nr. 205 (1983), beschrieben. Chlorhexidin kann in den vorliegenden Antazidzusammensetzungen in einer Menge von 0,0001 Gew.-% bis 0,005 Gew.-% und vorzugsweise von 0,0001 Gew.-% bis 0,002 Gew.-% der Zusammensetzung verwendet werden.
  • Andere Exzipientien:
  • Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch andere Exzipientien enthalten, welche die physikalischen Eigenschaften und/oder die therapeutischen Wirkungen der vorliegenden Zusammensetzungen modifizieren. Die anderen Exzipientien dürfen jedoch keine negative Auswirkung auf die therapeutische Antazidwirksamkeit des in den Zusammensetzungen verwendeten Calciumcarbonats besitzen. Die Zusammensetzungen umfassen typischerweise 60 Gew.-% bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 70 Gew.-% bis 90 Gew.-% der Zusammensetzung an anderen Exzipientien.
  • Die Exzipientien sind zusätzlich wahlweise, aber bevorzugt, in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer Menge vorhanden, welche einen erhöhten Gehalt an löslichen Feststoffen in der Zusammensetzung gewährleistet, um die mikrobielle Beständigkeit zu erhöhen. Bxzipientien, welche zur Gewährleistung eines erhöhten Gehalts an löslichen Feststoffen nützlich sind, umfassen beispielsweise Glycerin, Sorbit, Propylenglycol, Mannit, Glucose, Saccharose, Dextrose und Gemische hievon. Die erhöhten löslichen Feststoffe stellen vorzugsweise 15 Gew.-% bis 40 Gew -%, stärker bevorzugt 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% der Zusammensetzung dar.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise auch ein Suspensionssystem, das eine oder mehrere Verbindungen umfaßt, welche das Calciumcarbonat bei typischen Lagerungs- und Verwendungsbedingungen in einer im wesentlichen einheitlichen wäßrigen Suspension halten. Solche Suspensionssysteme, Suspensionsmittel und Verfahren zu deren Anwendung umfassen jene, welche in der Technik gut bekannt sind. Siehe beispielsweise M. Pernarowski, "Solutions, Emulsions and Suspensions" Remington's Pharmaceutical Sciences (A. Osol, Hrsg., 15. Auflage, 1975). In den vorliegenden Erfindungen nützliche Suspensionsmittel umfassen Xanthangummi, Guargummi, Zellulosegummen, Cellulosegummiderivate, Magnesiumaluminiumsilikat, Carboxyvinylpolymere wie Carbopol und Gemische hievon. Die Suspensionsmittel umfassen typischerweise 0,1 Gew.-% bis 1 Gew.-% und vorzugsweise 0,15 Gew.-% bis 0,35 Gew.-% der Antazidzusammensetzungen.
  • Die vorliegenden Zusammensetzungen können auch ein Feuchthaltemittel wie Glycerin und Sorbit enthalten, welches einen Vorteil als Mischhilfsmittel gewährleistet und die Wasseraktivität ("Aw") der Zusammensetzungen modifizieren hilft. Glycerin ist bevorzugt und in Nahrungsmittelqualität kommerziell verfügbar. Glycerin stellt typischerweise 1 Gew.-% bis 15 Gew.-% und vorzugsweise 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Antazidzusammensetzungen dar.
  • Eine sichere und wirksame Menge an Simethicon ist ebenfalls eine bevorzugte therapeutisch wirksame Komponente der vorlie genden Antazidzusammensetzungen. Simethicon ist ein Gemisch aus Dimethylpolysiloxanen und Silicagel, welches für die pharmazeutische Anwendung gereinigt und als Mittel gegen Blähungen therapeutisch wirksam ist. Simethicon ist detaillierter in The Merck Index, 10. Auflage, veröffentlicht von Merck & Co., Nr. 8374 (1983), beschrieben. Die vorliegenden Antazidzusammensetzungen umfassen Simethicon typischerweise in einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% und vorzugsweise von 0,3 Gew.-% bis 1,0 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Die vorliegenden Zusammensetzungen umfassen auch am stärksten bevorzugt eines oder mehrere Süßungsmittel. Diese umfassen Materialien wie wasserlösliche Süßungsmittel, wie Monosaccharide, Disaccharide und Polysaccharide, einschließlich beispielsweise Xylose, Ribose, Glucose, Mannose, Galactose, Fructose, Dextrose, Saccharose, Maltose, zum Teil hydrolysierte Stärke oder Maissirupfeststoffe und Zuckeralkohole wie Sorbit, Xylit, Mannit und Gemische hievon; wasserlösliche künstliche Süßstoffe wie die löslichen Saccharinsalze, z.B. Natrium- oder Calciumsaccharinsalze, Cyclamatsalze, Acesulfam-K und die freie Säureform von Saccharin; oder auf Dipeptid basierende Süßstoffe wie L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester und Materialien, welche in der US-PS Nr. 3,492,131 beschrieben sind. Im allgemeinen ist die Menge an Süßungsmitteln überwiegend eine Frage des bevorzugten Geschmacks und wird mit dem ausgewählten Süßungsmittel und mit den Bestandteilen der herzustellenden Zusammensetzung variieren; mit der Ausnahme, daß - wie hierin vorstehend angeführt - ein Teil dieser Materialien auch in erhöhter Menge vorhanden sein kann, um einen erhöhten Gehalt an löslichen Feststoffen in der Zusammensetzung zu gewährleisten, um die mikrobielle Beständigkeit der Zusammensetzung zu verbessern.
  • In den vorliegenden Zusammensetzungen bevorzugt sind ein, keinen Nährwert aufweisender künstlicher Süßstoff wie Saccharin und/oder eine Zuckerkomponente wie Saccharose. Besonders bevorzugte Süßungsmittel sind Saccharose und Sorbit. Die vorliegenden Zusammensetzungen umfassen 5 Gew.-% bis 40 Gew.-% der Antazidzusammensetzungen von einem oder mehreren Süßungsmitteln und stärker bevorzugt 10 Gew.-% bis 35 Gew.-% der Antazidzusammensetzungen von einem oder mehreren Süßungsmitteln.
  • Bevorzugte andere Exzipientien, welche in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nützlich sind, umfassen Färbemittel, Geschmacksmittel, andere pharmazeutische Wirkstoffe (einschließlich anderer Antazidmittel) und/oder Kühlungsmittel. Bevorzugte Kühlungsmittel in den Antazidzusammensetzungen sind N-Fthyl-pmenthan-3-carboxamid (kommerziell bekannt als "WS-3"), 3-1- Menthoxypropan-1,2-diol (kommerziell bekannt als "TK-10") und Gemische hievon. Diese Kühlungsmittel sind in WO 92-17164, Upson et al., veröffentlicht am 15. Oktober 1992, beschrieben. TK-10 wird ebenfalls in der US-PS 4,459,425, Amano et al., ausgegeben am 10. Juli 1984, beschrieben; und WS-3 wird auch in der US-PS 4,136,163, Watson et al., ausgegeben am 23. Jänner 1979, beschrieben.
  • Die vorliegenden Zusammensetzungen umfassen typischerweise WS-3 in einer Menge von 0,001 Gew.-% bis 0,05 Gew.-% der Zusammensetzung und TK-10 in einer Menge von 0,0001 Gew.-% bis 0,1 Gew.-% der Zusammensetzung. Färbemittel und Geschmacksmittel stehen vorzugsweise 0,01 Gew.-% bis 1 Gew.-% der Zusammensetzung dar.
  • Die Zusammensetzungen dieser Erfindung können während des Herstellungsverfahrens auch antiseptische Mittel enthalten, welche in diesem Verfahren als Sterilisationshilfsmittel nützlich sind, sich aber kurz nach der Herstellung der Zusammensetzungen zersetzen. Diese Mittel werden typischerweise in derartigen Mengen verwendet, um mindestens 5 ppm des Mittels in der Zusammensetzung während des Herstellungsverfahrens zu gewährleisten und vorzugsweise in einer Menge von mindestens 300 ppm. Bevorzugt sind Wasserstoffperoxid, Chloramin und Hypochlorit und dessen Salze (z.B. Calcium, Natrium, Kalium). Derartige Materialien sind beispielsweise in Disinfection, Sterilization and Preservation 3d (S. Block Hrsg., 1983), beschrieben.
  • Abschließend enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch einen Puffer. Hierin nützliche Puffer umfassen beispielsweise Zitronensäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Adipinsäure, Zitronensäure und Weinsäure und Gemische hievon. Puffer stellen typischerweise 0,05 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% der vorliegenden Zusammensetzungen dar.
  • Behandlungsverfahren
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich zusätzlich auf ein Verfahren zur Neutralisation eines Überschusses an Magensäure. Das erfindungsgemäße Behandlungsverfahren umfaßt das orale Verabreichen einer sicheren und wirksamen Menge einer flüssigen Antazidzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung an einen Menschen oder ein niederes Tier, welcher/welches einer derartigen Behandlung bedarf.
  • Der Ausdruck "sichere und wirksame Menge", wie er hierin verwendet wird, bedeutet eine Menge der Calciumcarbonat enthaltenden flüssigen Antazidzusammensetzung, die ausreichend ist, um die gewünschte Antazidwirksamkeit ohne unmäßige nachteilige Nebenwirkungen (wie Toxizität, Reizung oder allergische Reaktion) bei einem vernünftigen Nutzen-Risiko- Verhältnis bei der erfindungsgemäßen Anwendung sicherzustellen. Die spezielle sichere und wirksam Menge wird selbstverständlich mit derartigen Faktoren wie dem im einzelnen zu behandelnden Leiden, der Schwere des Leidens, der Dauer der Behandlung, des physischen Zustandes des Patienten, der Natur der gleichzeitig erfolgenden Therapie (falls zutreffend) und der speziellen Formulierung und der angewandten fakultativen Komponenten variieren. Ein Patient, welcher einer derartigen Behandlung bedarf, wird jedoch typischerweise etwa 500 mg bis etwa 8000 mg Calciumcarbonat täglich erhalten.
  • Die folgenden Beispiele zeigen und beschreiben weitere Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • BEISPIEL 1 Komponenten Gew.-%
  • USP Wasser 54,656
  • Methylparaben 0,05
  • Propylparaben 0,01
  • Xanthangummi 0,12
  • Guargummi 0,09
  • Calciumcarbonat 12,38
  • Antischäumungsmittel Ca) 1,27
  • Saccharose 15,0
  • Sorbit 11,0
  • Glycerin 5,0
  • Benzylalkohol 0,2
  • Zitronensäure 0,15
  • Kühlungsmittel 0,00888
  • Geschmacksmittel 0,0645
  • Färbemittel 0,0014
  • a) 30% Simethicon, vertrieben von Dow Corning.
  • Diese Zusammensetzung wird durch zuerst erfolgendes Vermischen eines Teils des Glycerins und des gesamten Benzylalkohols und Erhitzen auf 65ºC, gefolgt von einem langsamen Zusetzen und gemeinsamen Versnischen von Methylparaben und Propylparaben hergestellt. Das entstehende Gemisch wird unter Mischen zu einem zuvor ausgebildeten Gemisch aus Wasser, Xanthangummi und Guargummi zugesetzt, bis ein einheitliches Gemisch erhalten wird. Anschließend werden die folgenden Bestandteile langsam in der folgenden Reihenfolge zugesetzt: der Rest an Glycerin, Sorbit, Antischäumungsmittel C, Calciumcarbonat, Zitronensäure und Saccharose. Die Geschmacksmittel und die Kühlungsmittel werden getrennt vereinigt und anschließend zu den anderen Bestandteilen zugesetzt.
  • Der Verzehr eines Eßlöffels dieser Zusammensetzung durch eine Person, welche einer Antazidbehandlung bedarf, liefert 1950 mg Calciumcarbonat, welches zur Neutralisation der Magensäure der Person, welche dieser Behandlung bedarf, wirksam ist.
  • BEISPIEL 2 Komponenten Gew.-%
  • USP Wasser 58,61
  • Methylparaben 0,15
  • Propylparaben 0,04
  • Xanthangummi 0,12
  • Guargummi 0,09
  • Calciumcarbonat 22,61
  • Antischäumungsmittel Ca) 2,32
  • Saccharose 7,5
  • Sorbit 3,0
  • Saccharinnatrium 0,035
  • Glycerin 5,0
  • Benzylalkohol 0,2
  • Zitronensäure 0,25
  • Geschmacksmittel 0,0645
  • Kühlungsmittel 0,00888
  • Chlorhexidingluconat 0,001
  • Färbemittel 0,0014
  • a) 30% Simethicon, vertrieben von Dow Corning.
  • Beispiel 2 wird auf eine Weise hergestellt, welche jener in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich ist.
  • Der Verzehr eines Eßlöffels dieser Zusammensetzung durch eine Person, welche einer Antazidbehandlung bedarf, liefert 3900 mg Calciumcarbonat, welches zur Neutralisation der Magensäure der Person, welche dieser Behandlung bedarf, wirksam ist.

Claims (9)

1. Flüssige Antazidzusammensetzung, umfassend:
a) 5% bis 40% Calciumcarbonat;
b) 0,001% bis 0,5% eines kurzkettigen Alkylesters von p-Hydroxybenzoesäure, welcher unter Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butylestern und Gemischen hievon ausgewählt ist;
c) 0,001% bis 1% Benzylalkohol;
d) 0% bis 0,2% einer Bisbiguanidverbindung oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hievon; und
e) 60% bis 95% von anderen Exzipientien;
und worin ferner im Fall jener Zusammensetzungen, welche keine Bisbiguanidverbindung enthalten, die flüssige Antazidzusammensetzung 15% bis 40% lösliche Feststoffe enthält, um eine konservierende Wirkung zu gewährleisten.
2. Flüssige Antazidzusammensetzung nach Anspruch 1, umfassend:
10% bis 30% Calciumcarbonat; und
70% bis 90% von anderen Exzipientien.
3. Flüssige Antazidzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, worin die kurzkettigen Alkylester von p-Hydroxybenzoesäure unter Methyl- und Propylestern und Gemischen hievon ausgewählt sind.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, worin die kurzkettigen Alkylester von p-Hydroxybenzoesäure unter 0,001% bis 0,2% Propylester, 0,001% bis 0,5% Methylester und Gemischen hievon ausgewählt sind.
5. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin die Bisbiguanidverbindung Chlorhexidin ist.
6. Flüssige Antazidzusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend:
0,0001% bis 0,005% Chlorhexidin oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hievon;
und worin ferner der Gehalt an löslichen Feststoffen in der flüssigen Antazidzusammensetzung im Bereich von 20 Gew.-% bis 40 Gew.-% der Zusammensetzung liegt, um eine konservierende Wirkung zu gewährleisten.
7. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin die Exzipientien, welche lösliche Feststoffe sind, Glycerin, Sorbit, Propylenglycol, Mannit, Glucose, Saccharose, Dextrose und Gemische hievon umfassen.
8. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche ferner Simethicon, vorzugsweise in einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung enthält.
9. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche Chlorhexidingluconat enthält.
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