DE69405241T2 - Verfahren und vorrichtung zum formen eines verzweigten drahtbündels - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum formen eines verzweigten drahtbündels

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/28Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for wire processing before connecting to contact members, not provided for in groups H01R43/02 - H01R43/26
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen, d.h. zur Formgebung, von elektrisch leitenden Drahtbündeln oder Fasern, Röhren oder Kabeln insbesondere durch Binden und/oder Umwickeln.
  • Das technische Gebiet der Erfindung ist die Herstellung von elektrisch leitenden Drahtbündeln.
  • Die elektrisch leitenden Drahtbündel sind aus elektrisch leitenden Drahtabschnitten gebildet, deren Enden "behandelt", d.h. allgemein abisoliert, mit angequetschten Hülsen versehen und/oder in Buchsen von elektrischen Verbindern eingesteckt sind.
  • Die Herstellung der Bestandteile der elektrischen Drahtbündel kann automatisiert sein, und derartige Vorrichtungen sind insbesondere aus der Patentanmeldung W093/00730 (1'Entreprise Industrielle) bekannt, in der Vorrichtungen zur Einführung und Handhabung von elektrisch leitenden Drahtabschnitten zur Bildung von elektrisch leitenden Drahtbündeln beschrieben werden; andere Vorrichtungen zur Herstellung von elektrisch leitenden Drahtbündeln sind des weiteren zum Beispiel aus der Patentschrift G82087760 (YASAKI) bekannt, in der Vorrichtungen zur Einführung und Herstellung von Enden von Drahtabschnitten beschrieben werden, die zur Bildung von Drahtbündeln bestimmt sind; in Figur 8 dieser Schrift wird insbesondere ein elektrisch leitendes Drahtbündel dargestellt, das eine verzweigte Struktur hat und mehrere Stränge aufweist.
  • In der vorliegenden Anmeldung sind mit dem Begriff Endstränge Teile eines elektrisch leitenden Drahtbündels gemeint, die aus Teilen von Drahtabschnitten bestehen, deren Enden so zusammengelegt sind, daß sie ein Ende (das sogenannte freie Ende) des Endstrangs bilden, wobei das andere Ende des Endstrangs als Knoten bezeichnet wird und ein Ende eines anderen Strangs bildet. In der vorliegenden Anmeldung wird mit Mittelstrang ein Strang bezeichnet, der durch zwei Knoten begrenzt ist und kein Ende von Drahtabschnitten aufweist, die einzig durch Drahtabschnittsteile gebildet sind und zwischen sich mindestens zwei Stränge (gegebenenfalls Endstränge) verbinden.
  • In der Figur 8 der obengenannten YASAKI- Patentschrift wird eine herkömmliche Art der manuellen Formung von elektrisch leitenden Drahtbündeln dargestellt, wobei man die Drahtabschnitte, die das Drahtbündel bilden sollen, auf einen Tisch oder eine Arbeitsfläche anordnet, der bzw. die horizontal sein kann und Stifte aufweist, die zur Führung und Positionierung der verschiedenen Teile und Enden von Strängen eines elektrisch leitenden Drahtbündels dienen, wodurch die Stränge in Position gehalten werden können und eine Bedienperson von Hand jeden der Stränge des elektrisch leitenden Drahtbündels binden und/oder umwickeln kann; diese Art von Vorrichtung zur manuellen Formung wird manchmal als "Nagelbrett" bezeichnet.
  • Es sind Versuche durchgeführt worden, diese Verfahren zum Formen und/oder Binden und/oder Umwickeln von Strängen elektrisch leitender Drahtbündel zu automatisieren, welche zum Beispiel in der Patentanmeldung EP 403 350 (Aerospatiale) beschrieben werden.
  • Die in dieser Schrift beschriebene Vorrichtung enthält einen horizontalen Tisch, der mit geraden Bahnen zur Parallelführung, entlang derer jeweils einen Verbinder halternde Träger gleiten können, und Stiften versehen ist; die Träger oder Stifte können durch Verschieben entlang der Führungsbahnen positioniert werden. Die Verbinder und die Stiftpaare werden entlang der Führungsbahnen voneinander beabstandet, dann werden Stiftpaare verengt, um die Knoten des Drahtbündels zu begrenzen, wonach Träger in Querrichtung zu den Führungsbahnen gezogen werden, um die jeweiligen Leiter zu ziehen, wonach die Leiter zur Bildung der Stränge des elektrisch leitenden Drahtbündels vereinigt werden können.
  • In der Patentanmeldung EP 490 795 (RICARD) wird ein ähnliches System beschrieben, das eine Klemme zum Anbringen von Verbindungsteilen enthält, die von einem mit einem Arm ausgestatteten Roboter bewegt wird. Die Vorrichtung weist mehrere parallele Transporteinrichtungen auf, zwischen denen parallel zu den Transporteinrichtungen verlaufende Schienen vorgesehen sind, die bewegliche Anschläge aufnehmen, welche die Drahtbündelstränge umlenken und ordnen. Das zu formende Drahtbündel wird mittels Abzweigungsklemmen einerseits an seinen Enden und andererseits an den Knoten gehalten. Die Klemme zum Anbringen von Verbindungsteilen bewegt sich über verschiedene Stellen der parallelen Transporteinrichtungen. Bei dieser Vorrichtung ist eine Bedienperson zum Abnehmen des geformten Drahtbündels erforderlich.
  • In der Schrift EP-A-490 795 wird ein Verfahren zum Formen eines verzweigten elektrisch leitenden Drahtbündels beschrieben, das mehrere Drahtabschnitte aufweist, die als Endstränge des Drahtbündels bezeichnete Stränge und ggf. als Mittelstränge des Drahtbündels bezeichnete Stränge bilden, bei dem die freien Enden sämtlicher Endstränge des Drahtbündels in entsprechende Träger, wie zum Beispiel Klemmen, eingesetzt werden, die durch eine erste Transporteinrichtung verschiebbar sind.
  • In der Schrift EP-A-490 795 wird eine Vorrichtung zum Formen und Binden von Strängen eines verzweigten Drahtbündels aus elektrisch leitenden Drahtabschnitten beschrieben, die mindestens zwei Haupt- Transporteinrichtungen aufweist, die mit einer gemeinsamen Längsachse (XXL) zusammenfallen, wobei jede der Haupt-Transporteinrichtungen so ausgebildet ist, daß Träger von Gruppen von Enden verschoben werden können, und die eine Bindevorrichtung sowie eine Umsetzeinrichtung zur Änderung der Reihenfolge der Träger von Gruppen von Enden längs der Längsachse (XXL) aufweist.
  • Der Nachteil der in diesen Schriften beschriebenen Vorrichtungen besteht darin, daß sie sehr komplex sind. Diese Vorrichtungen enthalten nämlich eine sehr große Anzahl von Elementen (Stifte, Träger und die Bindevorrichtung), die in zwei sich in einer Ebene befindenden Richtungen (die senkrecht zueinander verlaufen) verschoben werden müssen, und diese komplexen Vorrichtungen sind teuer und zur vollautomatisierten Herstellung von elektrisch leitenden Drahtbündeln nicht sehr geeignet.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer vollautomatischen Vorrichtung zum Formen von elektrisch leitenden Drahtbündeln, mit der komplexe Drahtbündel mit einer großen Anzahl von Mittelund/oder Endsträngen geformt werden können und bei der ein Minimum an sich bewegenden Teilen und Bewegung von Elementen erforderlich ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, beim Formen von elektrisch leitenden Drahtbündeln ohne Führungselemente (oder -stifte) auskommen zu können und die Verwendung eines Ortes des Bindens zu gestatten, der fest oder gegebenenfalls nur in einer einzigen Richtung verschiebbar ist.
  • Die Lösung des vorliegenden Problems besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zum Formen eines elektrisch leitenden Drahtbündels, das mehrere elektrisch leitende Drahtabschnitte aufweist, durch Binden und/oder Umwickeln, bei dem an jedem Strang des Drahtbündels folgende Maßnahmen durchgeführt werden:
  • (a) Übertragung eines Teils der Klemmen oder Träger, in denen die freien Enden der Endstränge gehaltert sind, die auf einer ersten Seite, zum Beispiel der linken Seite, des zu ziehenden Strangs liegen, in bestimmter Reihenfolge und über einen vorgegebenen relativen Abstand auf eine zweite Transporteinrichtung, die zur ersten Transporteinrichtung fluchtend ausgerichtet ist, d.h. sich entlang der Längsachse (XX1) erstreckt, wobei die Klemmen oder Träger, in denen die freien Enden der Endstränge, die sich auf einer zweiten Seite, zum Beispiel der rechten Seite, des zu ziehenden Strangs befinden, gehaltert sind, in bestimmter Reihenfolge über einen vorgegebenen relativen Abstand der freien Enden oder von Gruppen von Enden von Drahtabschnitten gemäß der Länge größer werdender Stränge auf der ersten Transporteinrichtung angeordnet oder auf die erste Transporteinrichtung übertragen werden,
  • (b) Verschieben der ersten Transporteinrichtung längs einer ersten Richtung und Verschieben der zweiten Transporteinrichtung längs einer zweiten Richtung, die mit der ersten Richtung im wesentlichen zusammenfällt oder koaxial und ihr entgegengesetzt ist, damit der Strang und die den Strang bildenden Drahtabschnittsteile in der Weise gezogen werden, daß das Drahtbündel lediglich durch Verschieben der freien Enden seiner Endstränge manipuliert und geformt wird,
  • (c) Binden oder Umwickeln des gezogenen Strangs mit einer Bindevorrichtung.
  • Vorteilhafterweise umfaßt ein Verfahren zum Formen oder zur Formgebung, insbesondere durch Binden, eines elektrisch leitenden Drahtbündels mit mindestens zwei Drahtabschnitten zum Bilden von mindestens drei Strängen, die durch mindestens einen Knoten getrennt (und darin zusammengefügt) sind, folgende Schritte:
  • - Haltern oder Festhalten des Drahtbündels durch die Enden oder Gruppen von Enden, d.h. jedes freien Endes jedes Endstrangs des elektrisch leitenden Drahtbündels durch einen jeweiligen Träger wie zum Beispiel eine Klemme, wobei sich die Klemmen oder Träger längs einer vorzugsweise horizontalen Achse (XXI) verschieben können,
  • - für jeden dieser Stränge:
  • - Klassifizieren sämtlicher freier Enden sämtlicher Stränge, beispielsweise mit einem Rechner oder Computer, in dem die auf die Gestalt des elektrisch leitenden Drahtbündels und auf die Länge insbesondere der Drahtabschnitte oder der Stränge des Drahtbündels bezogene Daten gespeichert sind, nach zwei getrennten Kategorien oder Anordnungen, wobei die erste Kategorie den freien Enden der Endstränge entspricht, die auf einer ersten Seite, zum Beispiel der linken Seite, des zu ziehenden Strangs liegen, und die zweite Kategorie den freien Enden der Endstränge entspricht, die auf einer zweiten Seite, zum Beispiel der rechten Seite, des zu ziehenden Strangs liegen, und
  • - Beabstanden der Enden der Endstränge, die zur ersten Kategorie gehören, von den Enden der Endstränge, die zur zweiten Kategorie gehören, durch eine Relativbewegung der Träger oder Klemmen längs der Achse (Xxi),
  • - Anbringen mindestens eines Verbindungsteils an dem gezogenen Strang mittels einer Binde- oder Umwickelvorrichtung
  • Zum Binden der Endstränge des elektrisch leitenden Drahtbündels ordnet man vorteilhaf terweise das Ende oder die Gruppe von Enden, das bzw. die das freie Ende des zu bindenden Endstrangs bildet bzw. bilden, auf einer ersten Transporteinrichtung an und überträgt sämtliche anderen Enden oder Gruppen von Enden, welche die Enden aller anderen Endstränge bilden, auf eine mit der ersten Transporteinrichtung fluchtend ausgerichtete oder diese verlängernde zweite Transporteinrichtung oder ordnet sie darauf an.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Formen und Binden von Strängen eines Drahtbündels aus elektrisch leitenden Drahtabschnitten, wobei das Drahtbündel verzweigt oder baumförmig ausgebildet ist und jeder Strang des Drahtbündels entweder durch zwei Knoten bei einem Mitteistrang oder durch einen Knoten und eine Gruppe von Enden der Drahtabschnitte bei einem Endstrang begrenzt wird, wobei die Vorrichtung mindestens zwei Haupt- Transporteinrichtungen umfaßt, die zusammenfallende Bänder mit einer vorzugsweise horizontalen gemeinsamen Längsachse (XX1) aufweisen, und jede dieser Haupt- Transporteinrichtungen so ausgeführt ist, daß sie Träger der Gruppen von Enden verschieben und/oder transportieren kann. Die Träger können durch Klemmen zur Halterung von Enden von Drahtabschnitten oder Gruppen von Enden von Drahtabschnitten oder auch durch Träger von Verbindern, die eine oder mehrere der Enden der Drahtabschnitte aufnehmen, gebildet sein. Die Vorrichtung weist mindestens eine Bindeeinrichtung bzw. ein Bindegerät, die bzw. das vorzugsweise feststehend in der Nähe der einen der Transporteinrichtungen angeordnet ist, und eine Umsetzeinrichtung bzw. ein Umsetzgerät zur Änderung der Reihenfolge der Träger der Gruppen von Enden längs der Längsachse (XX1) auf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Einrichtung bzw. ein Gerät zur Zweirichtungsübertragung der Träger von Gruppen von Enden von einer der Transporteinrichtungen auf die andere der Transporteinrichtungen auf, die bzw. das zwischen den beiden Transporteinrichtungen eingeschaltet ist. Die Vorrichtung umfaßt eine Steuer- und Kontrolleinrichtung zur Steuerung und Kontrolle der Verschiebung oder Bewegung der Transporteinrichtungen unabhangig voneinander über vorgegebene Distanzen und in zwei einander entgegengesetzten Richtungen.
  • Vorteilhafterweise ist die Summe der Längen der Haupt-Transporteinrichtungen mindestens gleich dem Doppelten der größten Länge des elektrisch leitenden Drahtbündels.
  • Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung eine erste Transporteinrichtung, die als stromaufseitige Haupt-Transporteinrichtung bezeichnet wird und in der Lage ist, Klemmen zum Festhalten von Enden oder Gruppen von Enden von Drahtabschnitten mitzunehmen, und eine zweite Haupt-Transporteinrichtung, die als stromabseitige Haupt-Transporteinrichtung bezeichnet wird und in der Lage ist, die Klemmen zur Halterung von Enden mitzunehmen oder zu transportieren, auf. Weiterhin enthält die Vorrichtung eine Einrichtung zum Binden von einem Strang bildenden Drahtabschnittsteilen, die in der Nähe einer Transporteinrichtungen liegen, eine Übertragungseinrichtung zur Übertragung der Klemmen der ersten -Transporteinrichtung zur zweiten -Transporteinrichtung und umgekehrt, eine Einrichtung zum Ordnen der Gruppen von Enden und/oder der Klemmen, in welchen die Gruppen von Enden gehaltert sind, in bestimmter Reihenfolge und eine unabhängige Antriebseinrichtung für die erste und die zweite Haupt-Transporteinrichtung in zwei entgegengesetzten Richtungen in der Weise, daß Teile von Drahtabschnitten, die Stränge der Drahtbündel bilden, gezogen werden können.
  • Vorteilhafterweise weist die Einrichtung zur Übertragung bzw. die Umsetzeinrichtung zwei zwischengeschaltete Transporteinrichtungen auf, die jeweils im wesentlichen aus einem Ritzel bestehen können, dessen Zähne eine Teilung aufweisen, die im wesentlichen gleich der Teilung der Einkerbungen der Zahnriemen der stromaufseitigen und der stromabseitigen Haupt- Transporteinrichtung ist, wobei die zwischengeschalteten Transporteinrichtungen längs einer senkrecht zur Längsachse (XX1) der stromaufseitigen und stromabseitigen Haupt-Transporteinrichtung liegenden Querachse (ZZ1) beweglich oder verschiebbar sind und in der Lage sind, mindestens einen der Träger von Gruppen von Enden aufzunehmen und/oder zu verschieben, wobei jede der zwischengeschalteten Transporteinrichtungen in eine erste Position gebracht werden kann, in der sie sich in der Verlängerung der stromaufseitigen und der stromabseitigen Haupt-Transporteinrichtung befindet oder damit fluchtet und so zwischengeschaltet ist, daß die Übertragung eines Trägers von Gruppen von Enden der stromaufseitigen Transporteinrichtung zur stromabseitigen Transporteinrichtung oder umgekehrt ermöglicht wird, wobei jede der zwischengeschalteten Transporteinrichtungen in eine zweite Position gebracht werden kann, in der sie sich nicht mehr in der Verlängerung der stromaufseitigen und stromabseitigen Haupt-Transporteinrichtung befindet und als vorübergehende Auflage fur einen Träger von Gruppen von Enden dienen kann, während eine zweite zwischengeschaltete Transporteinrichtung in die mit den Haupt-Transporteinrichtungen fluchtende Position gebracht werden kann, um die Übertragung eines Trägers von Gruppen von Enden zu ermöglichen und so die Reihenfolge der Gruppen von Enden längs der Längsachse (XX1) der stromaufseitigen und der stromabseitigen Haupt-Transporteinrichtung ändern zu können.
  • Vorteilhafterweise verlaufen die Längsachse (XX1) der Haupt-Transporteinrichtungen und die Querachse (ZZ1) der Verschiebung der zwischengeschalteten Transporteinrichtungen im wesentlichen waagrecht und befinden sich im wesentlichen in einer horizontalen Ebene, und die Enden oder Gruppen von Enden der Drahtabschnitte werden in einer im wesentlichen senkrechten Position gehalten.
  • Vorteilhafterweise sind die beiden beweglichen zwischengeschalteten Transporteinrichtungen mechanisch miteinander verbunden und werden durch einen einzigen Zylinder angetrieben.
  • Vorteilhafterweise ist jede zwischengeschaltete Transporteinrichtung von der stromaufseitigen oder der stromabseitigen Haupt-Transporteinrichtung über eine Antriebsvorrichtung mit einer Klauenkupplung synchron oder homokinetisch antreibbar, wobei eine Kupplung vom HOLDAM-Typ verwendet wird.
  • Vorteilhafterweise handelt es sich bei der stromaufseitigen und der stromabseitigen Haupt- Transporteinrichtung um mit einem Zahnriemen-Endlosband ausgestattete Transporteinrichtungen, bei dem die Träger von Gruppen von Enden oder Enden der Endstränge jeweils mit einer mit Nasen versehenen Basis ausgestattet sind, die in Einkerbungen der Zahnriemen der Transporteinrichtungen eingreifen und damit zusammenwirken können. Jede stromaufseitige und stromabseitige Haupt-Transporteinrichtung wird mittels eines Synchronschrittmotors angetrieben, und die Vorrichtung weist Bindeeinrichtungen auf, die in der Nähe des Endes einer Transporteinrichtung, unter den Haupt- Transporteinrichtungen ausgewählt, angeordnet sind, wobei es sich bei dem Ende um das am nächsten zur anderen Haupt-Transporteinrichtung gelegenen Ende handelt.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung zum Formen von elektrisch leitenden Drahtbündeln gemäß der Erfindung weisen zahlreiche Vorteile auf.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestatten das Formen und das Binden von komplexen Drahtbündeln aus einzelnen Drahtabschnitten unabhangig davon, ob sie an ihren Enden mit Hülsen versehen sind, wobei die Abschnitte von einer Bedienperson manuell in Klemmen oder Träger von Enden oder Gruppen von Enden von Drahtabschnitten positioniert werden können, die auf einer Transporteinrichtung plaziert werden, oder als Alternative von einem stromaufseitigen Vorbereitungsautomaten auf der Transporteinrichtung plaziert werden können, und/oder aus Gruppen von Drähten, deren Enden in Verbinder eingesetzt worden sind und die entweder manuell in Klemmen zum Festhalten von Gruppen von Enden von Drahtabschnitten oder auf Träger plaziert werden können, die auf einer Transporteinrichtung plaziert werden oder von einem stromaufseitig vorgesehenen. Einführautomaten zugeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet das Formen von elektrisch leitenden Drahtbündeln, indem das Drahtbündel lediglich durch automatisches Verschieben der freien Enden seiner Endstränge, d.h. der Enden der Stränge, die mit keinem anderen Strang verbunden sind, gehandhabt wird, wobei die freien Enden von Endsträngen entweder durch Drähte oder Gruppen von Drähten, die gegebenenfalls mit Hülsen versehen sein und in auf einer linearen Transporteinrichtung plazierten Klemmen gehalten werden können, die jeweils ein oder mehrere Enden von Drahtabschnitten festhalten können, gebildet sein können. Die freien Enden der Endstränge können ebenfalls durch Enden von Drähten gebildet sein, die zusammengelegt und in Buchsen von Verbindern eingesteckt sind, wobei die Handhabung des freien Endes in diesem Fall mittels eines Verbinderträgers erfolgen kann, der ebenfalls so ausgeführt ist, daß er durch die gleiche lineare Transporteinrichtung plaziert und verschoben werden kann.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gestatten das Formen von Drahtbündeln ohne Begrenzung weder der Anzahl von Drahtabschnitten noch der Anzahl von Mittelsträngen oder der Anzahl von Endsträngen, wobei das Formen und Positionieren der Stränge des Drahtbündels und ihr Binden durch Bewegen der Gruppen von Enden, d.h. der freien Enden der Endstränge, längs einer einzigen vorzugsweise horizontalen Achse, im Vergleich zu dem System, wie es in der EP 403 350 beschrieben ist, bei dem zum Formen des Drahtbündels und der Stränge des Drahtbündels Bewegungen in zwei Richtungen erforderlich sind und das somit vollständig manuellen Vorrichtungen zum Formen und Binden von elektrisch leitenden Drahtbündeln ähnelt, erfolgt.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung zum Binden gemäß der Erfindung sind fur jede Drahtbündelart unabhängig von ihrer Komplexität ausgeführt, unter der Voraussetzung, daß diese Drahtbündel eine verzweigte oder baumförmige Struktur aufweisen; im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird unter dem Ausdruck "Ziehen eines Strangs" eines elektrisch leitenden Drahtbündels das Beabstanden der Enden des Strangs und genauer das Beabstanden der freien Enden der Endstränge um einen Abstand verstanden, der im wesentlichen gleich der Länge eines Drahtabschnitts ist, dessen beide Enden jeweils in den beiden freien Enden der betreffenden Endstränge zusammengelegt werden, ohne daß dies zwangsläufig eine mechanische Beanspruchung in irgendeinem der Drahtabschnitte des elektrisch leitenden Drahtbündels mit sich bringt.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Knoten" der theoretische Punkt oder die theoretische Stelle verstanden, an dem bzw. an der mindestens drei Stränge des Drahtbündels zusammengefügt, miteinander verbunden oder aneinander befestigt werden, wobei es sich bei diesen drei Strängen insgesamt oder teilweise um Mittel- oder Endstränge handeln kann.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Begriff Strang auf einen Teil des elektrisch leitenden Drahtbündels, der aus Teilen eines oder mehrerer elektrisch leitender Drahtabschnitte besteht, wobei die Teile von Drahtabschnitten allgemein im wesentlichen parallel zueinander sind, im wesentlichen insbesondere durch Umwicklung miteinander in Kontakt gehalten werden und zur mechanischen Verbindung miteinander durch mindestens ein Verbindungsteil oder einen Bindedraht bestimmt sind.
  • Die von der Erfindung gebotenen zahlreichen Vorteile werden durch die folgende Beschreibung besser verstanden, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, in denen auf nicht einschränkende Weise besondere Ausführungsformen des Verfahrens und der Vorrichtung zum Formen von elektrisch leitenden Drahtbündeln gemäß der Erfindung dargestellt sind.
  • Figur 1 ist eine schematische Ansicht eines sehr einfachen Drahtbündels, das aus zwei Drahtabschnitten gebildet ist.
  • Figur 2 ist eine schematische Ansicht des Drahtbündels nach Figur 1, das. gemäß einßr anderen Darstellungsweise veranschaulicht ist.
  • Figur 3 ist eine schematische Darstellung eines ebenfalls sehr einfachen zweiten Drahtbündels, das aus drei Drahtabschnitten besteht.
  • Figur 4 ist eine Darstellung des Drahtbündels nach Figur 3 gemäß einer anderen Darstellungsweise, die mit der in Figur 2 verwendeten Darstellungsweise identisch ist.
  • Figur 5 ist eine schematische Längsansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Formvorrichtung.
  • Figur 6 stellt teilweise Arbeitsgänge eines erfindungsgemäßen Formverfahrens sowie die Hauptbestandteile einer erfindungsgemäßen Formvorrichtung dar.
  • Figur 7 stellt gemäß einer Darstellungsweise, die im wesentlichen gleich der der Figuren 2 und 4 ist, ein wesentlich komplexeres Drahtbündel dar.
  • Die Figuren 8 bis 14 stellen aufeinanderfolgende Schritte zum Formen des in Figur 7 dargestellten Drahtbündels dar.
  • Die Figuren 15 bis 20 stellen Arbeitsgänge zum Umsetzen der Gruppen von Enden längs der allgemeinen Achse einer erfindungsgemäßen Formvorrichtung dar.
  • Figur 21 stellt eine besondere Art eines Teiles der Übertragungs- und der Umsetzeinrichtung und ihrer Einrichtungen zum Antrieb durch eine der Haupt- Transporteinrichtungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, wobei es sich bei der Figur 21 um eine Ansicht entlang XX1 in Figur 6 handelt.
  • Figur 22 stellt eine Längsansicht eines Ausführungsdetails der Übertragungs und der Umsetz einrichtung dar.
  • In den Figuren 1 und 2 wird gemäß zweier verschiedener Darstellungsarten ein sehr einfaches Drahtbündel 10 mit drei Strängen 11, 12 und 13 gezeigt, die in einem Knoten 9 wieder zusammenkommen.
  • Wie in Figur 1 dargestellt, besteht das Drahtbündel aus einem ersten elektrischen Leiter 1, dessen Enden 2 und 3 gegebenenfalls mit Hülsen versehen sein können, und einem zweiten elektrisch leitenden Drahtabschnitt 4, dessen Enden 5 und 6 gegebenenfalls mit Hülsen versehen sein können.
  • Zur Bildung des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Drahtbündels müssen die Drahtabschnitte 1 und 4 so zusammengefügt werden, daß die Enden 2 und 5 nahe beieinnander zusammengelegt sind und daß ebenfalls ein Teil der Drahtabschnitte 1 und 4 über einen Teil ihrer Länge durch Verbindungsteile oder Bindedrähte 7 und 8, die schematisch dargestellt sind, so zusammengelegt ist, daß ein Strang 11 gebildet wird, der mit einem Band 14 so umwickelt werden kann, daß ihm eine gewisse Steifigkeit verliehen wird und daß die Teile von dazugehörigen Drahtabschnitten geschützt und zusammengefügt werden.
  • Das Verbindungsteil 8, das als Zwischenverbindungsteil bezeichnet werden kann, wird in der Nähe des in Figur 2 gezeigten Knotens 9 angeordnet. In den Figuren 3 und 4 wird ein anderes sehr einfaches Drahtbündel dargestellt, das bezüglich des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Drahtbündels zusätzlich einen dritten Drahtabschnitt 15 enthält, der mit zwei Enden 16 und 17 ausgestattet ist, die mit dem Ende 3 des Drahtabschnitts 1 bzw. dem Ende 6 des Drahtabschnitts 4 zusammengelegt sind.
  • Somit wird ein Drahtbündel mit drei Strängen 11, 12, 13 erhalten, wobei die Stränge jeweils durch Zusammenfügen (mittels Verbindungsteilen 7, 8) von Teilen der Drahtabschnitte 1, 4, 15 gebildet sind.
  • In Figur 4 ist zu sehen, daß die Stränge 11, 12, 13 in einem als Knoten bezeichneten theoretischen Punkt 9 wieder zusammenkommen, wobei der Knoten, wie in Figur 3 dargestellt, allgemein durch die mechanische Verbindungsstelle der drei Stränge verkörpert wird, die durch die Positionierung von Verbindungsteilen 8 in der Nähe des Treffpunktes oder Knotens der drei Stränge realisiert wird.
  • Wie in Figur 5 dargestellt, weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zwei Haupt- Transporteinrichtungen 18 und 26 auf, die vorzugsweise der Endlosförderbandart sind, wobei das Endlosband vorzügsweise durch einen Treibriemen gebildet wird, der zumindest auf seiner Außenseite gezahnt ist, wobei das Band zwischen den Rollen 20 bzw. 28 gezogen ist und durch Drehung von mindestens einer der Rollen bewegungsangetrieben wird. Die Rolle wird von einem Motor 21, 29 bzw. einem Treibriemen 22, 30 angetrieben, wobei es sich bei diesen Motoren 21, 29 vorzugsweise um Synchronschrittmotoren handelt, die eine genaue Vorwärtsoder Rücklaufbewegung des Endlosbandes bewirken können, auf dem Träger 23, 24, 25 von Endgruppen angeordnet sind.
  • Die Transporteinrichtungen 18 und 26 sind im wesentlichen miteinander fluchtend plaziert, d.h. sie erstrecken sich längs einer vorzugsweise horizontalen gemeinsamen Längsachse XX1.
  • Eine Bindeort bzw. eine Bindemaschine, der bzw. die vorzugsweise fest ist, ist in der Nähe der Transporteinrichtung 26 plaziert, die bezüglich der Transporteinrichtung 18, der sogenannten stromaufseitigen Transporteinrichtung, auf der die Träger 23, 24, 25 angeordnet sind, die die Enden von Drahtabschnitten oder Gruppen von Enden von Drahtabschnitten, die die freien Enden des zu formenden Drahtbündels bilden, festhalten, als stromabseitige Transporteinrichtung bezeichnet wird.
  • Die die freien Enden (oder Gruppen von Enden) festhaltenden Träger 23, 24, 25 können entweder manuell auf eine der Transporteinrichtungen plaziert oder durch eine Vorrichtung wie die in der obengenannten Anmeldung WO 9300730 beschriebenen automatisch übertragen werden.
  • Die Klemmen zur Halterung von Enden oder Gruppen von Enden können beispielsweise der in der Patentanmeldung FR 87/11392 (Automatismes et Robotique appliqués ARA) beschriebenen Art sein, und in den Fällen, wo die Enden mit Verbindern ausgestattet werden, können die Träger von Gruppen von Enden, d.h. von freien Enden der Endstränge, durch solche Träger gebildet werden, wie sie in der Patentanmeldung FR 2 671 236 (L'Entreprise Industrielle) beschrieben werden. Diese Träger, die durch Klemmen oder Träger von Verbindern gebildet sein können, werden in der vorliegenden Anmeldung allgemein mit dem Begriff Träger von Gruppen von Enden oder Träger eines freien Endes eines Endstrangs bezeichnet.
  • Auf die Figuren 5 und 6 Bezug nehmend, können die Enden der Drahtabschnitte 1 und 4, die das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Drahtbündel bilden sollen und sich auf der stromaufseitigen Transporteinrichtung 18 befinden, gemäß in den Figuren 15 bis 20 beschriebenen Schritten umgesetzt und zumindest teilweise auf die Transporteinrichtung 26 übertragen werden. Auf diese Figuren 15 bis 20 Bezug nehmend, ist zu sehen, daß die stromaufseitige Transporteinrichtung 18 und die stromabseitige Transporteinrichtung 26 der Vorrichtung miteinander fluchtend plaziert und durch eine Vorrichtung zur Übertragung und zur Umsetzung der Reihenfolge von Trägern von Gruppen von Enden oder Trägern von freien Enden von Endsträngen getrennt sind, wobei die Einrichtungen zur Umsetzung und zur Übertragung im wesentlichen aus zwei sehr kleinen zwischengeschalteten Transporteinrichtungen 39 und 40 bestehen können, die sich zwischen zwei Positionen bewegen können:
  • - einer ersten Position, in der die eine der zwischengeschalteten Transporteinrichtungen, beispielsweise 39 (siehe Figur 19) zwischen den Transporteinrichtungen 18 und 26 eingeschaltet, damit fluchtend plaziert ist und durch eine Drehung der Antriebseinrichtungen der zwischengeschalteten Transporteinrichtung die Übertragung des Trägers von Enden von Endsträngen von der einen auf die andere der Transporteinrichtungen 18, 26 gestattet,
  • - in eine zweite Position (siehe Figur 17), in der die zwischengeschaltete Transporteinrichtung 39 (in Figur 17 vertikal) senkrecht zur Längsachse der stromaufseitigen und stromabseitigen Haupt- Transporteinrichtung 18, 26 verschoben ist, wobei die zwischengeschaltete Transporteinrichtung 39 als vorübergehende Auflage des Trägers 25 eines freien Endes eines Endstrangs dient und der zweiten zwischengeschalteten Transporteinrichtung 40 gestattet, in eine Position zu gelangen, in der die zwischengeschaltete Transporteinrichtung 40 zwischen den Transporteinrichtungen 18 und 26 eingeschaltet ist und die Übertragung eines anderen Trägers 24 einer Gruppe von Enden oder eines freien Endes eines Endstrangs des zu formenden Drahtbündels von einer der Transporteinrichtungen 18, 26 auf die andere gestattet.
  • Auf die Figur 15 Bezug nehmend, trägt die Transporteinrichtung 26 in dieser Position den Träger 23 von Gruppen von Enden, und die Transporteinrichtung 18 stützt die Träger 24 und 25 von Gruppen von Enden; die beiden Transporteinrichtungen 18 und 26 werden in Drehung versetzt, damit sich die Träger 23, 24 und 25 nach links bewegen. Auf die Figur 16 Bezug nehmend, gestattet die zwischengeschaltete Transporteinrichtung 39, die durch insbesondere in Figur 21 dargestellte Einrichtungen synchron mit der Transporteinrichtung 18 angetrieben wird, die Übertragung des Trägers 24 von der Transporteinrichtung 18 auf die Transporteinrichtung 26 und empfängt danach den Träger 25.
  • Auf die Figur 17 Bezug nehmend, wird die Umsetzvorrichtung betätigt und bewirkt eine Bewegung der zwischengeschalteten Transporteinrichtung 39, die den Träger 25 stützt, und der Transporteinrichtung 40 nach oben, welche aufgrund einer Bewegung der Transporteinrichtungen 18 und 26 nach rechts in eine Position gelangt, die ihr die Übertragung, d.h. die Rückführung, des Trägers 24 von der Transporteinrichtung 26 (Figur 17) auf die Transporteinrichtung 18 (Figur 18) gestattet.
  • Auf die Figur 19 Bezug nehmend, wird danach die Übertragungs- und Umsetzvorrichtung derart betätigt, daß sich die zwischengeschalteten Transporteinrichtungen 39 und 40 absenken, bis die Transporteinrichtung 39 in die Zwischenposition zwischen den Transporteinrichtungen 18 und 26 zurückkehrt Dann werden die Transporteinrichtungen 18 und 26 dahingehend betätigt, daß, in bezug auf die Figuren 19 und 20, eine Bewegung nach links bewirkt wird, wodurch zunächst die Übertragung des Trägers 25 von der zwischengeschalteten Transporteinrichtung 39 auf die stromabseitige Transporteinrichtung 26, danach die Übertragung des Trägers 24 von der Transporteinrichtung 18 auf die Transporteinrichtung 39 und dann von der Transporteinrichtung 39 auf die Transporteinrichtung 26 gestattet wird.
  • Dank dieser Umsetzschritte können die Gruppen von Enden des in Figur 5 dargestellten Drahtbündels bis in eine in Figur 6 dargestellte Position verschoben werden, in der mindestens ein Teil eines durch einen Teil der Drahtabschnitte 1 und 4 gebildeten Strangs 11 gegenüber einem Ort 31 des Bindens plaziert wird, der sich in der Nähe der stromabseitigen Transporteinrichtung 26 befindet, wobei sich die Gruppe von Enden 34 (in der die Enden 2 und 5 der Abschnitte 1 bzw. 4 zusammengelegt sind), die von dem Träger 23 einer Gruppe von Enden festgehalten wird, links von dem Ort des Bindens,. d.h. links von dem zu ziehenden Strang 11, auf der Transporteinrichtung 26 befindet. Die Träger 25 und 24 der Enden (6 bzw. 3 der Drahtabschnitte 4 und 1) befinden sich auf der stromaufseitigen Transporteinrichtung 18 rechts von dem zu ziehenden Strang 11; eine jeweilige Bewegung der Transporteinrichtungen 26 und 18 gemäß den Pfeilen 33 und 32 in entgegengesetzter Richtung gestattet ein Plazieren der Gruppen von Enden oder der Gruppen von Enden 23, 25, 24 in Positionen, in denen die Drahtabschnitte 4 und 1 im wesentlichen gezogen sind, wie in Figur 6 dargestellt, wodurch das Binden und/oder Umwickeln des Strangs 11 gestattet wird.
  • Wird insbesondere eine erfindungsgemäße Vorrichtung vorgesehen, die einen einzigen Ort 31 des Bindens enthält, an dem ein Binden der ihm zugeführten Teile von Drahtabschnitten in einem relativ eingeschränkten Bereich gestattet wird, ist es erforderlich, daß die Summe der jeweiligen Längen 38 und 37 der Transporteinrichtungen 26 und 18 mindestens gleich dem Doppelten der größten Länge des zu formenden Drahtbündels ist, im vorliegenden Fall der Länge des Drahtabschnitts 1, die im dargestellten Beispiel die größte Länge des Drahtbündels ist.
  • In Figur 7 wird schematisch ein elektrisch leitendes Drahtbündel dargestellt, das etwas komplexer ist als diejenigen der Figuren 1 bis 4 und dessen Formungs- und Umwicklungsschritte in den Figuren 8 bis 14 näher ausgeführt sind.
  • Auf die Figur 7 Bezug nehmend, weist das Drahtbündel 5 Gruppen A, B, C, D, E von Enden und drei Knoten N1, N2, N3 auf; das Drahtbündel besteht aus fünf Endsträngen a, b, c, d, e, die jeweils die Gruppen A, B, C, D, E von Enden mit den Knoten N1, N1, N2, N3, N3 verbinden, und aus zwei Mittelsträngen f und g, die die Knoten N1 und N2 bzw. die Knoten N2 und N3 miteinander verbinden.
  • In den Figuren 8 bis 14 sind das Drahtbündel und darunter die Haupt-Transporteinrichtungen 18 und 26 schematisch dargestellt, deren Bewegungsrichtung jeweils durch einen Pfeil angedeutet wird. In diesen Figuren werden die durch Kreise dargestellten Gruppen von Enden, die sich links von einer die Transporteinrichtungen 18 und 26 trennenden vertikalen punktierten Linie befinden, als von der Transporteinrichtung 26 oder der stromabseitigen Transporteinrichtung getragen betrachtet, während die Gruppen von Enden, die sich rechts von der punktierten Linie befinden, als von der stromaufseitigen Transporteinrichtung 18 bezüglich der Figuren 8 bis 14 nach rechts verschoben betrachtet werden, während die ersten Enden bezüglich der gleichen Figuren nach links verschoben werden.
  • Des weiteren sind bestimmte Stränge in den Figuren der übersicht halber abgewinkelt dargestellt, was sonst keine besondere Bedeutung hat.
  • Auf diese Figuren Bezug nehmend, sei die bezüglich der den Haupt-Transporteinrichtungen 18 und 26 gemeinsamen Längsachse bestimmte Position in der Darstellung derart, daß die Länge des Endstrangs (a) größer ist als die Länge des Endstrangs (b) und daß die Länge des Endstrangs (c) kleiner ist als die Summe der Länge des Endstrangs (d) und der Länge des Zwischenstrangs (g); die Länge des Endstrangs (e) sei größer als die Länge des Endstrangs (d).
  • Auf die Figur 8 Bezug nehmend, befindet sich das Ende 26a zum Ziehen des Endstrangs (a) und seinem Binden in einem sich in der Nähe des Endes 26a befindenden Bereich der Transporteinrichtung 26 in der Nähe der Transporteinrichtung 18, d.h. der anderen Haupt- Transporteinrichtung. Die Gruppe A von Enden wird auf die Transporteinrichtung 26 bewegt oder übertragen und nach links bis in eine vorbestimmte Position verschoben, und die Gruppen B, C, D, E von Enden werden auf die Transporteinrichtung 18 übertragen und nach rechts bis in eine festgelegte Position verschoben, wobei man einen Abstand zwischen den Gruppen B, C, D, E von Enden einhält, so daß die Anordnung der das Drahtbündel bildenden Drahtabschnitte im wesentlichen gezogen wird. Im vorliegenden Fall und als Beispiel ist der die Gruppe A von Enden von der Gruppe B von Enden trennende Abstand, der in Figur 8 als ab bezeichnet wird, im wesentlichen gleich der Summe der Längen der Endstränge (a) und (b). Auf gleiche Weise ist der in Figur 8 als ac bezeichnete Abstand, der die Gruppen A und C von Enden trennt, im wesentlichen gleich der Summe der Längen der Endstränge (c) und (a), zu denen die Länge des Mittelstrangs (f) hinzugefügt wird.
  • Nach dem Binden des Strangs (a) durch eine nicht dargestellte Maschine, was dem in Figur 8 dargestellten Schritt entspricht, wird zur Durchführung des Binde- und Formungsschritts des Strangs (f), wie in Figur 9 dargestellt, die Gruppe B von Enden von der Transporteinrichtung 18 auf die Transporteinrichtung 26 übertragen und so positioniert, daß der Strang (f) aufgrund der zuvor beschriebenen Umsetz- und Ordnungseinrichtungen und Übertragungseinrichtungen im wesentlichen gezogen wird.
  • Zum Ziehen des Strangs (e), wie in Figur 10 dargestellt, wird die Gruppe E von Enden auf der Transporteinrichtung 18 gehalten, und alle anderen Gruppen von Enden, d.h. A, B, C, D, werden auf die zweite Haupt-Transporteinrichtung 26 übertragen, so daß der Teil der Drahtabschnitte, der den Endstrang (e) bildet, in der Nähe des Endes 26a plaziert wird, wo sich die (nicht dargestellte) Bindevorrichtung befindet.
  • Wie in Figur 11 dargestellt, kann danach der Mittelstrang (g) gezogen werden, indem die Gruppe D von Enden auf die Transporteinrichtung 18 übertragen wird und dabei die Gruppen A, B, C von Enden auf der Transporteinrichtung 26 bis in Positionen gehalten werden, in denen die Teile der Drahtabschnitte, die den Strang (g) bilden, im wesentlichen gezogen sind und somit ihr Binden gestattet wird.
  • Wie in Figur 12 dargestellt, kann anschließend der Endstrang (c), der an einem Ende die Gruppe C von Enden und an dem anderen Ende den Knoten N2 enthält, gezogen und gebunden werden, indem die Gruppe C von Enden auf die Transporteinrichtung 18 und die Gruppen A, B, D, E von Enden auf die Transporteinrichtung 26 bis in eine Position übertragen werden, in der die den Strang (c) bildenden Drahtabschnitte im wesentlichen gezogen sind und sich in einem Bereich in der Nähe der Bindevorrichtung befinden.
  • Zum Binden des sich zwischen dem Knoten N3 und der Gruppe D von Enden befindenden Endstrangs (d) wird, wie in Figur 13 dargestellt, die Gruppe D von Enden auf die Transporteinrichtung 18 und die anderen Gruppen A, B, C, E von Enden auf die Transporteinrichtung 26 bis in Positionen übertragen, in denen die Teile von Drahtabschnitten, die den Endstrang (d) bilden, im wesentlichen gezogen sind und somit sein Binden gestatten.
  • Danach wird das Binden des letzten Endstrangs b des Drahtbündels beendet, indem, wie in Figur 14 dargestellt, die Gruppe B von Enden auf die Transporteinrichtung 26 und die Gruppen A, C, D, E von Enden auf die Transporteinrichtung 18 übertragen werden, wobei die Gruppen in relative Positionen plaziert werden, in denen die Teile der Drahtabschnitte, die den Strang (b) bilden, im wesentlichen gezogen sind.
  • Auf die Figur 21 Bezug nehmend, ist zu sehen, daß gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die zwischengeschalteten Transporteinrichtungen (insbesondere in Figur 6 bei 39 und 40 angedeutet) mittels einer in dieser Figur 21 dargestellten Klauenkupplungsvorrichtung synchron mit der stromaufseitigen oder stromabseitigen Transporteinrichtung angetrieben werden können, wenn sie sich in der zwischengeschalteten oder mit der stromaufseitigen und der stromabseitigen Haupt- Transporteinrichtung fluchtend ausgerichteten Position befinden.
  • In dieser Figur ist hierbei zu sehen, daß die sich längs der Achse XX1 erstreckende Transporteinrichtung 18 einen Zahnriemen 19 enthält, der mit Einkerbungen 48 versehen ist, die mit einer Teilung 49 beabstandet sind. Der Treibriemen wird durch eine Riemenscheibe oder Rolle 20 der Transporteinrichtung drehangetrieben und gestützt, die sich gemäß der Drehachse YY1 drehen kann. Eine Riemenscheibe 59, die auf einer mit der Riemenscheibe 20 gemeinen Welle angebracht ist, wird gleichzeitig mit der Riemenscheibe 20 angetrieben und treibt selbst mittels eines Treibriemens 57 eine Riemenscheibe 58 mit einer parallel zur Achse YY1 verlaufenden Achse YY2 an, wobei die Riemenscheibe 58 ein Drehteil 55 antreibt, das mit einer Nut 56 versehen ist. Wenn die zwischengeschaltete Transporteinrichtung 39 oder in eine Position gebracht wird, in der sie zwischen der stromaufseitigen und der stromabseitigen Transporteinrichtung geschaltet ist, kann die zwischengeschaltete Transporteinrichtung einfach durch ein mit Zähnen 51 versehenes Ritzel 50 ausgeführt sein, dessen Umfangsteilung 52 ähnlich der Teilung 49 der Zahnriemen ist, wobei das Ritzel und/oder die Transporteinrichtung 39 mittels eines Drehteils 53 in Bewegung gesetzt werden kann, das mit dem Ritzel 50 der zwischengeschalteten Transporteinrichtung 39 gemäß einer Achse YY2 drehfest verbunden ist. Wenn die zwischengeschaltete Transporteinrichtung 39 längs der Achse ZZ1 verschoben wird, bis die Drehachse des Ritzeis 50 mit der Drehachse YY2 der Riemenscheibe 58 der Antriebsvorrichtung zusammenfällt, wirkt das drehfest mit dem Ritzel 50 verbundene Drehteil 53, das auf seiner Außenfläche entweder mit einem Vorsprung 54 oder mit die gleiche Funktion erfüllenden exzentrischen Nocken versehen ist, mit der an dem Teil 55 vorgesehenen Nut 56 derart zusammen, daß ein Drehantrieb des Teils 53 und folglich des Ritzels durch die Riemenscheibe 58 gemäß einer allgemein unter der Bezeichnung HOLDAM bekannten Kupplungsart gestattet wird, wodurch ein getrennter Motorantrieb der zwischengeschalteten Transporteinrichtung 39 vermieden werden kann und die Übertragung von Trägern von Gruppen von Enden von der einen auf die andere der stromaufseitigen und stromabseitigen Haupt-Transporteinrichtung gestattet wird.
  • Auf die Figur 22 Bezug nehmend, weisen die beiden Haupt-Transporteinrichtungen 18 und 26 einen Treibriemen 19 bzw. 27 auf, der auf seiner Außenfläche mit Einkerbungen 48A und auf seiner Innenfläche mit Einkerbungen 488 versehen ist. Somit können die Bänder oder Treibriemen 19, 27, die durch mit Zähnen 20A, 28A versehenen Rollen oder Riemenscheiben 20, 28 angetrieben werden, durch Eingriff der Nasen 47 der Basen der Träger mit den Zähnen oder Einkerbungen 48 in Abhängigkeit von Vorlauf- oder Rücklaufsignalen Verschiebungen der (teilweise dargestellten) Träger 23, 24 der Gruppen von Enden gemäß den Pfeilen 32, 33 in beide Richtungen bewirken. Die parallel zueinander verlaufenden Drehachsen YY1, YY2, YY3 der Rollen bzw. Ritzel 20, 50B und 28 verlaufen senkrecht zu den Achsen XX1 und ZZ1. In der in Figur 22 dargestellten Position, in der die zwischengeschaltete Transporteinrichtung 40 durch ihre Oberseite 40C (die als Gleitebene für die Träger dient) fluchtend mit den Oberseiten 18C und 26C der Transporteinrichtungen 18, 26 ausgerichtet ist, können die Träger 23, 24 von der einen Transporteinrichtung auf die andere übertragen werden; natürlich müssen die Teilungen 49, 47A (der Nasen 47) und 52 gleich sein, und der Abstand 60 zwischen den Achsen YY1 und YY2 oder YY2 und YY3 muß ähnlich (oder zumindest gleich) der Länge 61 der Basen der Träger 23, 24, 25 sein. In dieser Figur ist zu sehen, daß die zwischengeschalteten beweglichen Transporteinrichtungen 39 und 40 mit einer (teilweise dargestellten) Stange 43 verbunden sein können, die durch einen einzigen (nicht dargestellten) Zylinder längs der Achse ZZ1 translatorisch angetrieben wird.

Claims (10)

1. Verfahren zum Formen eines verzweigten elektrisch leitenden Drahtbündels, das mehrere Drahtabschnitte aufweist, die als Endstränge des Drahtbündels bezeichnete Stränge und ggf. als Mittelstränge des Drahtbündels bezeichnete Stränge bilden, bei dem
die freien Enden sämtlicher Endstränge des Drahtbündels in entsprechenden Trägern, wie Klemmen (23, 24, 25), eingesetzt werden, die durch eine erste Transporteinrichtung (18) verschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Strang des Drahtbündels folgende Maßnahmen durchgeführt werden:
(a) Übertragung eines Teils der Träger, in denen die freien Enden der Endstränge gehaltert sind, die auf einer ersten Seite des zu ziehenden Strangs liegen,, in bestimmter Reihenfolge und über einen vorgegebenen relativen Abstand auf eine zweite Transporteinrichtung (26), die zur ersten Transporteinrichtung fluchtend ausgerichtet ist, wobei die Träger, in denen die freien Enden der Endstränge, die sich auf einer zweiten Seite des zu ziehenden Strangs befinden, gehaltert sind, auf der ersten Transporteinrichtung angeordnet oder in bestimmter Reihenfolge über einen vorgegebenen relativen Abstand der freien Enden oder von Gruppen von Enden von Drahtabschnitten auf die erste Transporteinrichtung übertragen werden,
(b) Verschieben der ersten Transporteinrichtung (18) längs einer ersten Richtung (32) und Verschieben der zweiten Transporteinrichtung (26) längs einer zweiten Richtung (33), die mit der ersten Richtung zusammenfällt und ihr entgegengesetzt ist, in der Weise, daß das Drahtbündel lediglich durch Verschieben der freien Enden seiner Endstränge manipuliert und geformt wird, und
(c) Binden des gezogenen Strangs mit einer Bindevorrichtung (31).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem für jeden Strang folgende Maßnahmen durchgeführt werden:
- Klassifizieren sämtlicher freier Enden sämtlicher Stränge, beispielsweise mit einem Rechner, in dem die auf die Gestalt des elektrisch leitenden Drahtbündels und auf die Länge insbesondere der Drahtabschnitte oder der Stränge des Drahtbündels bezogene Daten gespeichert sind, nach zwei getrennten Kategorien, wobei die erste Kategorie den freien Enden der Endstränge entspricht, die auf einer ersten Seite des zu ziehenden Strangs liegen, und die zweite Kategorie den freien Enden der Endstränge entspricht, die auf einer zweiten Seite des zu ziehenden Strangs liegen, und
- in Schritt (b):
Beabstanden der Enden der Endstränge, die zur ersten Kategorie gehören, von den Enden der Endstränge, die zur zweiten Kategorie gehören, durch eine Relativbewegung der Träger oder Klemmen längs ihrer Achse (XX1).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem zum Binden der Endstränge des elektrisch leitenden Drahtbündels das Ende oder die Gruppen von Enden, die das freie Ende des zu bindenden Endstrangs bilden, auf einer ersten Transporteinrichtung angeordnet werden und sämtliche anderen Enden oder Gruppen von Enden, welche die Enden aller anderen Endstränge bilden, auf die zweite Transporteinrichtung übertragen oder darauf angeordnet werden.
4. Vorrichtung zum Formen und Binden von Strängen (11, 12, 13) eines verzweigten Drahtbündels (10) aus elektrisch leitenden Drahtabschnitten (1, 4, 15), die mindestens zwei Haupt-Transporteinrichtungen (18, 26) aufweist, die koaxial zueinander mit einer gemeinsamen Längsachse (XX1) angeordnet sind, wobei jede der Haupt- Transporteinrichtungen so ausgebildet ist, daß Träger von Gruppen von Enden verschoben werden können, und die mindestens eine Bindevorrichtung sowie eine Umsetzeinrichtung zur Änderung der Reihenfolge der Träger der Gruppen von Enden längs der Längsachse (XX1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Vorrichtung eine Einrichtung zur Zweirichtungsübertragung der Träger von Gruppen von Enden von einer der Haupt-Transporteinrichtungen zur anderen Haupt-Transporteinrichtung aufweist, die zwischen den beiden Haupt-Transporteinrichtungen eingeschaltet ist, und
- die Vorrichtung eine Steuer- und Kontrolleinrichtung zur Steuerung und Kontrolle der Verschiebung der Transporteinrichtungen unabhängig voneinander über vorgegebene Distanzen und in zwei einander entgegengesetzten Richtungen aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, die aufweist:
- eine erste Haupt-Transporteinrichtung (18), die als stromaufseitige Haupt-Transporteinrichtung bezeichnet wird und in der Lage ist, Klemmen zur Halterung von Enden oder Gruppen von Enden von Drahtabschnitten mitzunehmen,
- eine zweite Haupt-Transporteinrichtung, die als stromabseitige Haupt-Transporteinrichtung bezeichnet wird und in der Lage ist, die Klemmen zum Ziehen der Enden mitzunehmen oder zu transportieren,
- eine Übertragungseinrichtung zur Übertragung der Klemmen der ersten Haupt-Transporteinrichtung zur zweiten Haupt-Transporteinrichtung und umgekehrt,
- eine Einrichtung zum Ordnen der Gruppen von Enden und/oder der Klemmen, in welchen die Gruppen von Enden gehaltert sind, in bestimmter Reihenfolge und
- eine unabhängige Mitnahmeeinrichtung für die erste und die zweite Haupt-Transporteinrichtung in zwei entgegengesetzten Richtungen in der Weise, daß Teile von Drahtabschnitten, die Stränge der Drahtbündel bilden, lediglich durch Verschieben der freien Enden auf einer einzigen Achse gezogen werden können.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei der die Einrichtung zur Zweirichtungsübertragung bzw. die Umsetzeinrichtung (2) zwischengeschaltete Transporteinrichtungen (39, 40) aufweist, die längs einer senkrecht zur Längsachse (XX1) der Haupt Transporteinrichtungen liegenden Querachse (ZZ1) beweglich sind und in der Lage sind, mindestens einen der Träger von Gruppen von Enden aufzunehmen und/oder zu verschieben, wobei jede der zwischengeschalteten Transporteinrichtungen in eine erste Position gebracht werden kann, in der sie sich in der Verlängerung der stromaufseitigen und der stromabseitigen Haupt- Transporteinrichtung befinden und so dazwischengeschaltet sind, daß die Übertragung eines Trägers von Gruppen von Enden der stromaufseitigen Transporteinrichtung zur stromabseitigen Transporteinrichtung oder umgekehrt ermöglicht wird,
und jede der zwischengeschalteten Transporteinrichtungen in eine zweite Position gebracht werden kann, in der sie als vorübergehende Auflage für einen Träger von Gruppen von Enden dienen kann, während eine zweite zwischengeschaltete Transporteinrichtung in die mit den Haupt-Transporteinrichtungen fluchtende Position gebracht werden kann, um die Übertragung eines Trägers von Gruppen von Enden zu ermöglichen und so die Reihenfolge der Gruppen von Enden längs der Längsachse (XX1) der stromaufseitigen und der stromabseitigen Haupt- Transporteinrichtung ändern zu können.
20
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Längsachse (XX1) der Haupt-Transporteinrichtungen und die Querachse (ZZ1) der Verschiebung der zwischengeschalteten Transporteinrichtungen im wesentlichen waagrecht angeordnet sind und die Enden oder Gruppen von Enden der Drahtabschnitte in einer im wesentlichen senkrechten Position gehalten werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei welcher der Ort des Bindens fest oder nur in einer einzigen Richtung verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei der jede der beiden zwischengeschalteten Transporteinrichtungen homokinetisch von einer der Haupt- Transporteinrichtungen über eine Antriebsvorrichtung mit einer Klauenkupplung antreibbar ist, bei der eine Kupplung vom HOLDAM-Typ verwendet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei der die zwischengeschalteten Transporteinrichtungen (39, 40) jeweils im wesentlichen aus einem Ritzel (46, 50) bestehen, dessen Zähne eine Teilung aufweisen, die im wesentlichen gleich der Teilung (49) der Einkerbungen (48) des gezahnten Transportbandes der stromaufseitigen und der stromabseitigen Transporteinrichtung (18, 26) ist.
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