DE69404333T2 - Verfahren und Anlage zur Schnee-Erzeugung - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Schnee-ErzeugungInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Schneeerzeugung in einem eingeschlossenen Medium, d.h. zumindest zum Teil isoliertenfund vorzugsweise vollständig von der naturlichen Aussenluft abgesonderten Medium.
- Das Problem der Schneeerzeugung in einem eingeschlossenen Medium stellt sich insbesonders in der Industrie oder bei Versuchen. Es wäre in der Tat wünschenswert, das Verhalten der verschiedenen Materialien, wenn sie rauhen Wetterverhältnissen und. insbesonders Schnee ausgesetzt sind, zu untersuchen. Solche Versuche lassen sich zwar manchmal draußen bei besonders kaltem Wetter durchführen, sehen aber ganz anders aus, wenn die Außentemperatur über Null Grad liegt, oder wenn die erforderlichen Wetterverhältnisse, wie zum Beispiel Schnee und Wind zugleich, nicht erreicht oder unrichtig ausgenutzt werden. Auch die Qualitat des hergestellten Schnees (pappig oder trocken) läßt sich nicht immer bestimmen.
- Es ist schon vorgeschlagen worden, Schneeerzeugungsanlagen in einem eingeschlossenen Medium zu verwirklichen, um insbesonders das Verhalten von Kraftfahrzeugen bei Unwetter sowie die sich daraus ergebenen Folgen zu untersuchen, wie das Eindringen von Schnee durch Öffnungen (Schlitz der Motorhaube, Lufteinlaß), eine Schneedecke auf dem Kühisystern, insbesonders auf dem Kühler, Thermoschock bei bestimmten Teilen, die Eine normalerweise auf hohe Temperaturen angesetzt sind, Verlust von Fahrbahnkontakt, Verschleiß der Farbe oder anderer zerbrechlicher Teile des Fahrzeuges.
- Anlage zur Schneeerzeugung dieser Bauart wird in US-A- 4 798 331 beschrieben. Die Anlage, in der Form einer Schleife oder eines in sich geschlossenen Kreislaufes, enthalt nacheiande einen Umwälzbereich für das gasförmige Medium,wie die Luft, das von einem Schneesammelbereich aus angesaugt wird, einen Kühlbereich für das umgewälzte gasförmige Medium zur Kühlung auf eine Temperatur unter 0ºC, danach einen Wasserzuführungsbereich in Form von feinen Tröpfchen für das umgewälzte gasförmige Medium und schließlich einen Sammelbereich des erzeugten Schnees. Die genannten Bereiche sind jeweils zwei zu zwei in oben aufgeführter Reihenfoige, die auch die Stromrichtung des gasförmigen Mediums darstellt, untereinander verbunden. Zumindest ein Teil des gasförmigen Mediums, dem mindestens teilweise der Schnee im Schneesammelbereich entzogen wurde, wird wieder durch Ansaugen in den Umwälzbereich zurückgeführt.
- Bei dem oben erwähnten Patent wird die Luft vor der Schneesammelkammer wieder angesaugt Man könnte aber auch davon ausgehen, die Luft am entgegengesetzten Ende der Schneesammelkammer wieder anzusaugen, insbesonders dann, wenn die Anlage wie in dem erwähnten Patent nicht vertikal, sondern horizontal angeordnet ist.
- Es gibt nämlich Anlagen, die das verhalten von Fahrzeugen prüfen, wenn Schnee durch die Luft unter Geschwindigkeitskontrolle befördert wird. Diese Anlagen enthalten in der Reihenfolge der wesentlichen Vorrichtungen eines geschlossenen Kreislaufs einen Umwälzbereich für die Luft, einen Kühlbereich für den umgewälzten Luftstrom zur kuhlung auf eine Temperatur unter 0º C, zum Beispiel auf minus 2ºC, jedoch vorzugsweise zwischen minus 5 und minus 50º C oder noch tiefer, einen Wasserzufuhrungsbereich für den umgewälzten und abgekühlten Luftstrom sowie einen Sammelbereich des Schnees, der durch den umgewalzten und abgekühlten Luftstrom befördert wird. Die mindestens zum Teil schneefreie Luft wird wieder zumindest teilweise ab dem Schneesammelbereich angesaugt und kehrt wieder in den Umwälzbereich zurück.
- Die Urheber dieser Erfindung haben festgestellt, daß bei dieser Art Anlage die Schneequalität nicht genügend kqntroliiert werden kann Dies trifft besonders dann zu, wenn Pulverschnee erwünscht wird, Die zugeführte Wassermenge muß sehr verringert werden, was zu einer verminderten Schneeerzeugung führt. Ohne diese Vorsichtsmaßnahme wird der Schnee pappig und kann dann für gewisse Zwecke nicht eingesetzt werden.
- In dem Dokument GB-A-2 221 024 wird ein Verfahren zur Schneeerzeugung in einem eingeschlossenen Medium beschrieben. Es wird Luft ab dem Medium angesaugt, abgekühlt, durch leichtes Erwärmen getrocknet und dann wieder dem Medium zugeführt. Der Schnee wird durch Wasserzuführung in einen Luftstrom, der aus einem Kompressor kommt, erzeugt. Bei diesem Verfahren sind jedoch weder die Wasserzuführung in einen Strom abgekühlter und getrockneter Luft noch die Schneeerzeugung durch Wasserzuführung in einen ununterbrochenen und in sich geschlossenen Kreislauf vorgesehen.
- Darüberhinaus wird in dem Dokument FR-A-747 508 das Problem der Luftentfeuchtung in einem Gebaude dargestellt.Es wird hier vorgeschlagen, die feuchte Luft zur teilweisen Kondensierung des Wassers abzukühlen, das Kondenswasser zu trennen und danach die Luft zu erwärmen, so daß die Gebaudetemperatur wieder erreicht wird. Zum Erwärmen der Luft laßt sich die Wärmequelle des Kondensators der Kältemaschine einsetzen, deren kalte Quelle der die Luft abkühlende Verdampfer ist.
- Zur Beseitigung der vorgenannten Nachteile ist Zweck der Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung eines Stroms aus einem gasförmigen Medium und Schnee,der durch das zuvor genannte gasförmige Medium in einem ununterbrochenen Kreislauf befördert wird, der zumindest zum Teil in sich geschlossen ist; der Schnee befindet sich in einem eingeschlossenen Medium, in dem das gasförmige Medium von einem Schneesammelbereich aus über einen Kühlbereich für das erwähnte gasförmige Medium zur Kühlung auf eine Temperatur unter minus 2ºC sowie über einen Erwarmungsbereich für das erwähnte gekühlte Medium fließt. Der Erwärmungsbereich ist positiv aber gemäßigt, um die Temperatur des gasförmigen Mediums auf unter 0º zu halten. Nach der Erwarmung wird dem erwärmten gasförmigen Medium Wasser zugeführt, so daß ein Strom aus gasförmigem Medium und Schnee entsteht; der Strom aus gasförmigem Medium und Schnee wird in den Schneesammelbereich befördert und zumindest ein Teil der Wärmeenergie, die dem gasförmigen Medium im Kühlbereich entzogen wurde, wird dem gasförmigen Medium im Erwärmungsbereich wieder zuge führt.
- Die Erfindung betrifft auch eine Anlage, die die Ausführung des obigen Verfahrens ermöglicht und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie folgenden Vorrichtungen enthält, die hintereinander jeweils zwei zu zwei in nachstehend aufgeführter Reihenfolge und über Leitungen, in denen die gasförmigen Medien fließen können, untereinander verbunden und in einem ununterbrochenen Kreislauf, der zumindest zum Teil in sich geschlossen ist, angeordnet sind : der Umwälzvorrichtung für ein gasförmiges Medium, der Kühlvorrichtung für das genannte gasförmige Medium, der Heizvorrichtung für das genannte gasförmige Medium, der Zuführvorrichtung für zerstäubtes Wasser in genanntem erwärmten gasförmigen Medium&sub1; der schneesammelvorrichtung, der Vorrichtung zum Durchschleifen eines Kältemittels durch die genannte Kühlvorrichtung und die genannte Heizvorrichtung, der Vorrichtung zur Nachverdichtung des genannten Kältemittels zwischen dem Ausgang der Kühlvorrichtung und dem Eingang der Heizvorrichtung sowie der Vorrichtung zur Entspannung des genannten Kältemittels zwischen dem Ausgang der Heizvorrichtung und dem Eingang der Kühlvorrichtung.
- Nach einer anderen Ausführungsform ist die Anlage dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Vorrichtungen enthält, die hintereinander jeweils zwei zu zwei in nachstehend aufgeführter Reihenfolge und über Leitungen, in denen die gasförmigen Medien fließen können, untereinander verbunden und in einem ununterbrochenen Kreislauf, der zumindest zum Teil in sich geschlossen ist, angeordnet sind: der Umwälzvorrichtung eines gasförmigen Mediums, der Kühlvorrichtung des genannten gasförmigen Mediums, der Heizvorrichtung des genannten gasförmigen Mediums, der Zuführvorrichtung für zerstäubtes Wasser in genanntem erwärmten gasförmigen Medium, der Schneesammelvorrichtung, der Vorrichtung zum Durchschleifen eines ersten flüssigen Kühlmittels zunächst durch die genannte Kühlvorrichtung und dann durch den ersten Wärmeaustauscher, der Vorrichtung zum Durchschleifen eines zweiten flüssigen Kühlmittels erst durch die genannte Heizvorrichtung und dann durch den zweiten Wärmeaustauscher sowie der Vorrichtung zum Durchschleifen eines Kältemittels nacheinander durch den ersten und zweiten Wärmeaustauscher, wobei dem ersten flüssigen Kühlmittel die Wärmeenergie entzogen und dem zweiten flüssigen Kühlmittel diese Warmenergie zumindest teilweise wieder zugeführt wird.
- Erfindung wird nachstehend anhand der Luft, die vorzugsweise das gasförmige Medium ist, näher beschrieben. Wenn zum Beispiel die Lufttemperatur nach Abkühlung zwischen minus 5ºC und minus 50º C liegt, könnte sie durch Erwärmen zumindest um 2ºC ansteigen, vorausgesetzt, daß sich die Temperatur der erwärmten Luft unter minus 2ºC hält, vorzugsweise jedoch unter minus 4ºC. Es wird vorrangig bis zu einer Temperatur T1 zwischen minus 8ºC und minus 20º C abgekühlt und die Luft wird dann um mindestens um 3ºC erwärmt, vorzugsweise jedoch um mindestens 5ºC, so daß die Temperatur T2 höher liegt als Tl, d.h. sie betragt in erster Linie zwischen minus 5ºC und minus 12ºC.
- Wenn das obige verbesserte Verfahren durchgeführt wird, läßt sizh eine größere Menge "trockenen" und nicht pappigen oder nur gering pappigen Schnee als bei dem bekannten Verfahren erzeugen.
- Die Anlage kann vertikal oder schräg angeordnet sein. Die verschiedenen erwähnten Bereiche sollten jedoch vorzugsweise auf der gleichen horizontalen Ebene angeordnet sein.
- In einer vorrangigen Ausführungsform wird ein Kalteaustauscher mit indirektem Kontakt in dem Kühlbereich und ein Wärmeaustauscher mit indirektem Kontakt in dem Erwärmungsbereich eingesetzt. Ein verdampfbares Kältemittel fließt in einem geschlossenen Kreislauf nacheinander durch die beiden Austauscher. Zumindest ein Teil des Kältemittels verdampft in dem Austauscher für den Kühlbereich und kondensiert mindestens teilweise in dem Austauscher für den Erwärmungsbereich, was je zum Abkühlen und Erwärmen des Luftstromes auf der gegenüberliegenden Seite des jeweiligen Austauschers führt.Die Kondensierung kann auf Wunsch hin in einein anderen Austauscher fortgeführt werden, der in Serie oder parallel zum Austauscher des Erwärmungsbereichs angeordnet ist und Wärme zum Beispiel mit der Atmosphäre austauscht. Die Funktionsart besteht vorrangig in einer "Verdichtung", d.h. das mindestens zum Teil unter relativ hohem Druck im Austauscher des Erwärmungsbereichs kondensierte Kühlmittel wird entspannt und danach zumindest teilweise unter niedrigerem Druck, also relativ niedrigem Druck, in dem Austauscher des Kühlbereichs verdampft. Zumindest ein Teil des Dampfes wird nachverdichtet und anschließend wird zumindest ein Teil hiervon dem Austauscher für den Erwärmungsbereich zugeführt, wo der nachverdichtete Dampf zumindest teilweise kondensiert.
- Gemäß einer anderen Ausführungsform beruht die Funktionsart auf der Absorption, wo zum Beispiel ein Ammoniakkreislauf eingesetzt wird.
- Es wird angenommen, ohne sich dabei in irgendeiner Weise an ein theoretisches Verfahren mit seinen Vorteilen zu binden, daß die in dem Kühlbereich durchgeströmte Luft völlig oder sehr stark mit. Wasserdampf gesättigt ist und relativ ungeeignet ist für die Schneeerzeugung, außer für Pappschnee. Dahingegen ist die Luft, die zunächst ziemlich stark abgekühlt wurde und Wasser in Form von Reif im Kühlbereich abgegeben hat, und anschließend außerhalb des erwähnten Vereisungsbereichs gemäß Erfindung erwärmt wurde, mit Wasserdampf untergesättigt. Damit sind die Voraussetzungen für eine Erzeugung von "trockenem" Schnee in relativ großen Mengen geschaffen worden.
- So ist zum Beispiel Luft, die bei minus 12ºC mit Wasserdampf gesättigt ist und anschließend auf minus 4 ohne weitere Wasserzufuhr erwärmt wurde, nur noch zu etwa 50% mit Wasserdampf gesättigt.
- Gemäß Erfindung soll die Luft nach Erwärmung nur zwischen 20 und 90% gesättigt sein, vorzugsweise jedoch zwischen 30 und 80%.
- In einer herkömmlichen Anlage wird zum Beispiel die Luft vor der Schneeerzeugung auf minus 5&sup8;C abgekühlt. Gemäß Erfindung wird zunächst die Luft auf minus 12ºC abgekühlt, wobei Reif in den Austauscher abgegeben wird und die Luft nach Verlassen des Austauschers fast 100% gesättigt ist. Anschließend wird die Luft ohne Wasserzufuhr bis auf minus 5ºC erwärmt, wodurch die Wasserdampfsättigung auf 70% gesenkt werden kann.
- Bei Ausführung des bevorzugten Verfahrens, das sich durch die Wärmeübertragung zwischen den Austauschern für den Kühlbereich und den Erwärmungsbereich sowie durch die eingesparten Energien kennzeichnet, wird der höhere Energieverbrauch, der zunächst gemäß Erfindung durch die stärkere Senkung der Temperatur bedingt ist, durch den hohen Produktivitätsgewinn und die erzeugte Schneequalität reichlich ausgeglichen und bleibt somit schwach.
- Abgesehen von dem Paar Abkühlung/Erwärmung können die einzelnen Teile der Anlage herkömmlicher Art sein und benötigen daher keine weitere Beschreibung. Die Wärmeaustauscher selbst können beliebiger Bauart sein wie Plattenwärmeaustauscher oder Röhrenwärmeaustauscher.
- Die Wasserzerstäubungsorgane sind herkömmlicher Art, wie zum Beispiel die bekannte "Schneekanone". Das Wasser kann alleine zugeführt werden oder in zerstäubter Form in einem Hilfsluftstrom. Gemäß einer bekannten Technik kann man auch mittels kleiner Schnee- und Eiskristalle "einimpfen".
- Die Geschwindigkeit der umgewälzten Luft (oder eines anderen Gases) kann beliebig bestimmt werden, wie zum Beispiel zwischen 1 und 30 mis oder noch höher, jedoch vorzugsweise zwischen 5 und 20 m/s. Der Luftstrom kann gleichmäßig, impulsförmig oder turbulent sein.
- Eines der zahlreichen Vorteile der Anlage ist, daß sie sich leicht abändern läßt, so daß sie gelegentlich auch ohne die Erfindungsbedingungen Eisregen erzeugen kann, oder auch bei Temperaturen über 0ºC laufen kann. Im zuletzt genannten Fall werden die Austauscher entweder nicht benutzt, oder sie werden von einem Wärmemittel durchströmt.
- Auch wenn die Erfindung vornehmlich im Kraftfahrzeugbereich Anwendung findet, läßt sie sich aber auch auf anderen Gebieten einsetzen. So testet die Anlage zum Beispiel die Schneefestigkeit von Verpackungsmaterialien, Kleidung, elektrischen Leitungen, Wasser-, Gas- und Ölleitungen usw..
- Ein Beispiel für die Realisierungsmöglichkeiten der Anlage kann wie folgt beschrieben werden: Mit 10 m/s Flußgeschwindigkeit umgewälzte Luft (durchschleifend) wurde auf minus 15ºC abgekühlt, anschließend auf minus 7º C erwärmt, wobei ihr ein feiner Nebel von zerstäubtem Wasser mit einer Temperatur von plus 2ºC zugeführt wurde. Das Wasser wurde durch einen Hilfsluftstrom bei minus 20ºC und unter einem Druck von 40 Bar befördert. Innerhalb einer Stunde hatte sich 0,2 m hoher Schnee in der Schneesammelkammer angesammelt. Die Kühlvorrichtung funktionnierte mit dem R - 22 und als Verdampfer wurde der Austauscher für den Kühlbereich eingesetzt.
- Die Kondensierung des R - 22 erfolgte teils in dem Austauscher für den Erwärmungsbereich, teils in einem Außenluftaustauscher.
- Auf den beigefügten Zeichnungen 1 und 2 werden zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
- Gemäß Figur 1 nimmt die Anlage die Form eines Tunnels in geschlossener Schleife 1 an. Der Tunnel besteht aus der Schneesammelkammer 2, in der zum Beispiel ein Kraftfahrzeug 3, eine Umwälzturbine 4, ein Austauscher für die Luftabkühlung, ein Austauscher für die Erwärmung 6 sowie Schneekanonen 7a und 7b angeordnet sind. Die Wärmeaniage enthält einen Kompressor 8 für den Dampf des Mediums aus dem - Austauscher fur den Kühlbereich 5. Mindestens ein Teil des verdichteten Mediums wird in dem Austauscher für den Erwärmungsbereich 6 kondensiert, der restliche Teil wird in einem Austauscher, der eine gute Außenlage hat, kondensiert und durch Wasser oder Luft abgekühlt. Nach dem Durchgang durch die Austauscher 6 und 9 ist das Medium im Kondenszustand. Es strömt durch die Entspannungsvorrichtung 10, die statischer oder dynamischer Bauart sein kann, und erreicht dann den Austauscher 5.Das Medium wird dort von der durch die Lüftungsturbine umgewälzten Luft erwärmt, wodurch die Luft abgekühlt wird.
- Auf der Figur 2 wird nur ein Teil der Zeichnung 1 wiedergegeben und zwar die Turbine 4 und die Austauscher 5 und 6. Der Kühlkreislauf ist hier anders, da das Medium, das den Zyklus Verdichtung/Entspannung durchmacht, nicht durch die Austauscher 5 und 6 strömt. Benutzt werden zwei verschiedene Kreisläufe eines flüssigen Hilfskühlmittels beliebiger Art, das dem jeweiligen Temperaturbereich angepaßt ist, so daß es durch jeden der Austauscher rließen kann. Das gleiche Medium für jeden der Kreisläufe ist nämlich nicht unbedingt erforderlich. Es ist auch nicht vorteilhaft, wenn das Hilfsmedium eine Zustandsänderung erfährt. Es kann also weiterhin gasförmig, jedoch vorzugsweise flüssig in jedem der Kreisläufe bleiben.
- Das eigentliche Kühlmittel, das die Zustandsanderung Flüssigkeit/Dampf durchmacht, durchströmt den Verdampfer 11, den Kompressor 12, die parallelen Kuhler 13 und 14, den Entspannungsapparat 15 sowie die Leitungen, die diese Vorrichtungen untereinander verbinden 16 his 21. Der Kühlkreislauf des Austauschers 5 enthalt nur die Austauscher 5 und 11 sowie die Leitungen 22 und 23 mit einer oder mehreren Pumpen, wie 24 und 25. Durch diesen Kühlkreis fließt ein erstes flüssiges Hilfskühlmittel. Das andere flüssige Hilfskühlmittel durchfließt den Austauscher für die Kondensierung 13, den Austauscher für die Erwärmung 6 sowie die Verbindungsleitungen 26 und 27, wobei es über eine oder mehrere Pumpen (nicht abgebildet) geleitet wird.
- Die zwei parallel angeordneten Kühler 13 und 14 wurden dargestellt, auch wenn der Kühler 14 für die Erfindung nicht unbedingt erforderlich ist. Die im Kühler empfangene Wärme wird auf ein flüssiges Hilfsmittel übertragen, das seinerseits die Wärme in den Kühlturm 28 abgibt und dabei durch die Pumpe 29 und die Leitungen 30 und 31 fließt.
- Erwähnenswerte flüssige Hilfsmittel sind Dowtherm und Gilotherm (Schutzmarken).
- Die vorgenannten Anlagen lassen sich selbstverständlich abändern, ohne dabei im Rahmen der Erfindung bleiben zu müssen. So kann der auf der Zeichnung 1 dargestellte Kreislauf des flüssigen Kühlmittels aus den in Serie angeordneten Austauschern 6 und 9 bestehen, oder es wird nur der Austauscher 6 eingesetzt. Der Kreislauf kann mehrstufig oder kaskadenartig sein. Die Fachleute für Kühltechniken können hier zahlreiche Abänderungen vorsehen. Es besteht auch die Möglichkeit, mit einem teilweise geöffneten Tunnel 1 in Schleifenform zu arbeiten, wobei nur ein Teil der Luft zurückgeführt wird und mit Frischluft nachgefüllt wird.
Claims (14)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Stroms aus einem
gasförmigen Medium und aus Schnee, der durch das zuvor
genannte gasförmige Medium in einem ununterbrochenen
Kreislauf befördert wird, der zumindest zum Teil in sich
geschlossen ist; der Schnee befindet sich in einem
eingeschlossenen Medium, in dem das gasförmige Medium von
einem Schneesammelbereich (2) aus über einen Kühlbereich
(5) für das besagte gasförmige Medium zur Kühlung auf
eine Temperatur unter -2ºC und einen Erwärmungsbereich
(6) für das besagte gekühlte gasförmige Medium, der
positiv aber gemäßigt ist, um die Temperatur des
gasförmigen Mediums auf unter 0ºC zu halten, fließt; nach
besagter Erwärmung wird dem erwärmten gasförmigen Medium
(7a, 7b) Wasser zugeführt, so daß ein Strom aus
gasförmigem Medium und Schnee entsteht; besagter Strom
aus gasförmigem Medium und Schnee wird dem
Schneesammelbereich (2) zugeführt, wenigstens ein Teil
der Wärmeenergie, die dem gasförmigen Medium im
Kühlbereich (5) entzogen wurde, wird dem gasförmigen
Medium im Erwarmungsbereich (6) wieder zugeführt.
2. Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1, bei dem ein
Gasförmiges Medium fließt, das ab dem Schneesammelbereich
(2) angesaugt (4) und dann über den Kühlbereich (5) und
den Erwärmungsbereich (6) wieder zurückgeführt wird.
3. Verfähren gemäß dem Pätentanspruch 1 oder 2, bei dem
als gasförmiges Medium Lurt eingesetzt wird und die
Temperatur T1 dieser Luft zwischen -5ºC und -50ºC nach
dem Abkühlen beträgt und die Temperatur T2 dieser Luft
nach dem Erwärmen höchstens -2ºC beträgt, wobei diese
mindestens um 2ºC über T1 liegt.
4. Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1, 2 oder 3, bei
dem T1 zwischen -8ºC und -20ºC und T2 zwischen -5ºC und -
12ºC beträgt und T2 mindestens um 3ºC über T1 liegt.
5. Verfahren gemäß einem der hier aufgeführten
Patentansprüche 1-4, bei dem die verschiedenen Bereiche
des Kreislaufs auf einer horizontalen Ebene angeordnet
sind.
6. Verfahren gemäß einem der hier aufgeführten
Patentansprüche 1-5, bei dem ein und dasselbe
verdampfbare Kältemittel zur Kühlung im Kühlbereich und
zum Erwärmen im Erwärmungsbereich eingesetzt wird.
7. Verfahren gemäß dem Patentanspruch 6, bei dem
zumindest ein Teil des Kältemittels im Kühlbereich (5)
unter einem relativ niedrigen Druck verdampft,
anschließend zumindest ein Teil des Dampfes
nachverdichtet (8) wird und zumindest ein Teil hiervon
dem Erwarmungsbereich (b) zugeführt: wird, wo der
nachverdichtete Dampf zumindest teilweise unter relativ
hohem Druck kundensiert; das Kondenswasser wird nach der
Entspannung (10) dem Kühlbereich (5) wieder zugeführt, um
dort wieder als Kältemittel zu fungieren.
8. Verfahren gemäß einem der hier aufgeführten
Patentansprüche 1-7, bei dem ein erstes flüssiges
Kühlmittel zum Abkühlen des gasförmigen Mediums erst in
dem Kühlbereich (5) und dann in einem ersten
Wärmetauschbereich (11) und ein zweites flüssiges
Kühlmittel (26, 27) zur Erwärmung des gasförmigen Mediums
erst im Erwärmungsbereich (6) und dann in einem zweiten
Wärmetauschbereich (13) in einer Schleife (22, 23)
fließt; ein Kältemittel fließt in Schleife nacheinander
durch den ersten Wärmetauschbereich (11) und den zweiten
Wärmetauschbereich (13), wobei das Kältemittel dem ersten
flüssigen Kühlmittel die Wärmeenergie entzieht, um es zu
kühlen und zumindest einen Teil der Wärmeenergie dem
zweiten flüssigen Kühlmittel wieder zuführt, um dieses zu
erwärmen
9. Verfahren gemäß einem der hier aufgeführten
10. Patentansprüche 1-8, bei dem die Flußgeschwindigkeit des
gasförmigen Mediums mindestens 1 m/s beträgt.
10. Verfahren gemäß dem Patentanspruch 9, bei dem die
Flußgeschwindigkeit zwischen 5 und 20 m/s beträgt.
11. Anlage zur Umsetzung des Verfahrens aus
Patentanspruch 1; die Anlage besteht aus
Umwälzvorrichtungen für ein gastörmiges Medium (4), der
Kühlvorrichtung für besagtes gasförmiges Medium (5), der
Heizvarrichtung für besagtes gastörmiges Medium (6), der
Zuführvorrichtung für zerstäubtes Wasser (7a und 7b) in
besagtem erwärmten gasförmigen Medium, der
Schneesammelvorrichtung (2), der Vorrichtung zum
Durchschieifen eines Kältemittels durch besagte
Kühlvorrichtung (5) und besagte Meizvorrichtung (6), der
Vorrichtung (8) zur Nachverdichtung besagten Kältemittels
zwischen dem Ausgang der Kühlvorrichtung und dem Eingang
der Heizvorrichtung und der Vorrichtung (19) zur
Entspannung besagten Kältemittels zwischen dem Ausgang
der Heizvorrichtung und dem Eingang der Kühlvorrichtung;
die Vorrichtungen sind hintereinander jeweils zwei zu
zwei in oben aufgeführter Reihenfolge und über Leitungen,
in denen die gasförmigen Medien fließen können,
untereinander verbunden und sind in einem
ununterbrochenen Kreislauf, der zumindest zum Teil in
sich geschlossen ist, angeordnet.
12. Anlage zur Umsetzung des Verfahrens aus
Patentanspruch 1; die Anlage besteht aus
Umwälzvorrichtungen für ein gasförmiges Medium (4), der
Kühlvorrichtung für besagtes gasförmiges Medium (5), der
Heizvorrichtung für besagtes gasförmiges Medium (6), der
Zuführvorrichtung für zerstäubtes Wasser (7a und 7b) in
besagtem erwärmten gasförmigen Medium, der
Schneesammeivorrichtung (2) der Vorrichtung zum
Durchschleifen eines ersten flüssigen Kühlmittels erst
durch besagte Kühlvorrichtung (5) und dann durch den
ersten Wärmetauscher (11) und der Vorrichtung zum
Durchschleifen eines zweiten flüssigen Kühlmittels erst
durch besagte Heizvorrichtung (6) und dann durch den
zweiten Wärmetauscher (13), Vorrichtungen zum
Durchschleifen eines Kältemittels nacheinander durch den
ersten und zweiten Wärmetauscher, wobei dem ersten
flüssigen Kühlmittel die Wärmeenergie entzogen und dem
zweiten flüssigen Külhlmittel diese Wärmeenergie zumindest
teilweise wieder zugeführt wird; die Vorrichtungen sind
hintereinander jeweils zwei zu zwei in oben aufgeführter
Reihenfolge und über Leitüngen, in denen die gasförmigen
Medien fließen können, untereinander verbunden und sind
in eines ununterbrochenen Kreislauf, der zumindest zum
Teil in sich geschlossen ist, angeordnet.
13. Einsatz des Stroms aus gasförmigem Medium und Schnee,
der durch das zuvor genannte gasförmige Medium, wie es
durch eines der in den Patentansprüchen 1-10 aufgeführten
Verfahren entstanden ist, zum Testen des Verhaltens eines
Materials bei Unwetter und dessen Folgen.
14. Einsatz gemäß dem Patentanspruch 13, bei dem das
Material ein Fahrzeug ist.
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