DE69402016T2 - Verfahren und Gerät zur kontinuierlichen Trennung von Bestandteilen eines Entwicklerbades - Google Patents
Verfahren und Gerät zur kontinuierlichen Trennung von Bestandteilen eines EntwicklerbadesInfo
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Classifications
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Gravüremaschine zur Herstellung eines photopolymeren Druckstockes, der für die Herstellung von Drucken im Flexodruck, im Hochdruck oder im Trocken-Offset-Druck einsetzbar ist. Sie betrifft weiterhin ein Verfahren zur Trennung der Komponenten des Gravürebades, das in der oben genannten Maschine enthalten ist.
- Es ist bekannt, daß durch Aussetzen einer empfindlichen photopolymeren Platte ultravioletter Strahlen mit der Einfügung eines Negativ-Films, der nur die Zonen der Strahlung aussetzt, die auf dem fertigen Druckstock erhaben sein sollen, ein Druckstock für den Flexodruck oder Hochdruck erhalten werden kann. Dies stellt den Druckschritt dar.
- Die Strahlung härtet diese Zonen, woran anschließend die Schicht mit Hilfe von flachen oder kreisenden Bürsten oder mit Zerstäubungsdüsen von der geschützten Oberfläche entfernt wird. Die Vorgehensweise wird fortgesetzt, bis die ausgesetzt gewesenen Zonen ausreichend erhaben sind, wobei ein Lösungsmittel oder Wasser als Benetzungsmittel dient. Dies entspricht dem eigentlichen Gravüreschritt.
- Während des Gravierens reichert sich das Wasser bis zur Sättigung mit gelösten und/oder suspensierten Polymerteilchen an, weshalb regelmäßig ein Austausch des Gravürebades vorgenommen werden muß.
- Ein Problem tritt bezüglich der gesättigten Lösung auf, die in einer von der Gravüremaschine unabhängigen Behandlungsvorrichtung behandelt und anschließend wieder zurückgeführt werden muß. Durch die Behandlung der Lösung werden die Polymerteilchen niemals völlig beseitigt. Es stellt sich ein Problem bezügich des Umweltschutzes.
- Die bekannten Gravürebecken weisen außerdem andere Nachteile auf:
- - Verschmutzung der Bürsten: es muß eine regelmäßige Reinigung des Materials vorgenommen werden,
- - Verringerung des Badvolumens durch Verdunstung: folglich schnellerer Konzentrationsanstieg der Polymere und Notwendigkeit Wasser ergänzend hinzuzufügen,
- - Anstieg der Gravürezeit in Abhängigkeit der Verschmutzung und/oder der Verdunstung des Bades.
- Aus der EP 430 233 und der DE 3 238 134 sind weiterhin Vorrichtungen mit einem Gravürebecken und einem Kreislauf zum Trennen der Bestandteile des Gravürebades bekannt, der dieses Gravürebad anzapft und es kontinuierlich nach der Trennung der Bestandteile in das Gravürebecken zurückführt.
- In der Schrift EP 430.233 wird die Trennung mittels Dekantier- oder Filtervorrichtungen umgesetzt, die während des Gravierens bei einer Sättigung unmöglich ausgetauscht werden können, wodurch unvermutete Pannen auftreten und es notwendig wird, den Flüssigkeitskreislauf zu unterbrechen, um einen Austausch vorzunehmen.
- In der Schrift DE 3 238 134 wird die Trennung durch eine Reihe von Dekantierbecken mit einer komplizierten und sperrigen Anordnug umgesetzt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung der gestellten Problematik zu finden, die alle vorgenannten Nachteile verringert.
- Die Lösung gemäß der Erfindung besteht aus einem Verfahren zur Herstellung von flexiblen Druckstöcken, die zur Herstellung von Drucken im Flexodruck, im Hochdruck oder im Trockenoffsetdruck einsetzbar sind,
- - mit einem Polymerisationsschritt von Bereichen, die ultravioletter Strahlung ausgesetzt werden,
- - mit einem Gravüreschritt der nicht polymerisierten Bereiche durch Eintauchen und Bürsten in einem Gravürebad, welches sich in einem Gravürebecken befindet, wobei das genannte Bad sich während des Gravüreschrittes an gelösten oder in Suspension befindlichen Teilchen anreichert,
- - mit einer Trennung der Bestandteile des Gravürebades unter Rückführung der bei der Trennung gewonnenen Flüssigkeit in das Gravürebecken, wobei diese Trennung aus einer Filtrierung besteht, bei der die Teilchen gemäß der Filtrierung entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Teilchen durch einen Ersatz des Filters, der die Filtrierung gewährleistet, automatisch stattfindet.
- Eine Vorrichtung zur Herstellung von flexiblen Druckstöcken, die zur Herstellung von Drucken im Flexodruck, im Hochdruck oder im Trockenoffsetdruck einsetzbar sind,
- - mit einem Gravürebecken, das ein Bad und Bürsten umfaßt,
- - mit einer Einrichtung zum Trennen der Bestandteile des Bades in einem geschlossenen Kreislauf unter Rückführung des nach der Trennung der Bestandteile erhaltenen Flüssigkeit in das Gravürebecken,
- wobei die Trenneinrichtung ein Trennmittel aufweist, welches aus einem Filter besteht, der während des Gravierens seiner Sättigung entsprechend ersetzbar ist, und wobei die Trenneinrichtung im wesentlichen aus einem Überlaufsystem besteht, um die Lösung des Gravürebeckens durch eine Ausgangsleitung auf ein Filtermittel eines Auffangbeckens zu leiten, wobei die nach der Trennung in dem Auffangbecken erhaltene Flüssigkeit mit Hilfe einer Pumpe in das Gravürebad zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel aus einem Filterstreifen besteht, der von einer Vorratsrolle abgewickelt und in einer solchen Weise ausgerollt wird, daß der gesättigte Abschnitt des Streifens ersetzt wird.
- Die Erfindung wird mit Hilfe der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die Zeichnung besser verstanden werden.
- Die Zeichnung stellt ein prinzipielles Schema eines nicht begrenzenden Ausführungsbeispieles des Verfahrens dar.
- Eine Gravüremaschine gemäß der Erfindung umfaßt zusammengestellt:
- - ein Gravürebecken 1, das ein Bad 2 und Bürsten 3 enthält,
- - eine Einheit 4 zum Trennen der Bestandteile des Bades, die automatisch, kontinuierlich und in einem geschlossenen Kreislauf arbeitet.
- Das Gravürebad 1 umfaßt ein Überlaufsystem 5, das die Lösung über eine Ausgangsleitung 21 zu einer Trenneinheit 4 hin abführt.
- Diese Trenneinheit 4 besteht im wesentlichen aus einem Auffangbecken 6, dessen oberer Abschnitt mit einem Trennmittel 7 ausgestattet ist, das das Wasser von dem Polymer abtrennt.
- Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispieles besteht das Trennmittel 7 aus einem von einer Vorratsrolle 9 stammenden Filterstreifen 8 und ist durch ein aus Rollen und Ketten bestehendes Fördersystem 10 automatisch abwickelbar.
- Der Filterstreifen 8 empfängt und filtert die aus dem Becken stammende Lösung, nachdem sie ein Gitter oder Sieb 20 passiert hat. Sobald der Streifen 8 gesättigt ist, steigt der Pegel der Lösung und hebt einen Schwimmer 11 an, der als Sättigungssensor des Filters dient.
- Der Schwimmer 11 steuert demnach das Fördersystem 10, das einen neuen Filterstreifen bereitstellt, wobei der gesättigte Streifen in ein Vorratsbecken 12 abgeführt wird.
- Abweichend davon kann selbstverständlich eine manuelle Abwickelvorrichtung des Filterstreifens vorgesehen sein.
- Weiterhin sind Struktur, Porosität, und Filtermaterial in Abhängigkeit des zu filternden Flüssigkeit/Partikelgemisches ausgewählt.
- Das in dem Auffangbecken 6 zurückgewonnene, gefilterte Produkt 13 wird durch eine Pumpe 14 gepumpt, und oben in das Gravürebad 1 zurückgeführt.
- Aufgrund von Verdunstung ist ein leichtes Absinken des Niveaus in dem Gravürebecken feststellbar. Diese Verdunstung ist beispielsweise durch das Hinzufügen von Wasser in das Auffangbecken 6 leicht ausgleichbar. In dem Becken 6 ist ein gegenüber dem Volumen des Gravürebecken 1 doppelt so großes Volumen vorgesehen. Das Volumen des Beckens 6 wirkt als Puffervolumen.
- Die Maschine kann durch das Hinzufügen einer Umwälzeinrichtung 15 zu der Lösung des Bades weiter verbessert werden, wobei die Umwälzeinrichtung 15 ein Ausgangsventil 16, eine Umwälzpumpe 17, ein Einlaßventil 18 und eine äußere Leitung 19 umfaßt.
- Die Umwälzeinrichtung 15 homogenisiert die Konzentration der Lösung des Bades, verringert die Teilchenablagerung auf dem Grund des Beckens und vermeidet die Verschmutzung der Bürsten.
- Selbstverständlich verfügt die Maschine zusätzlich über klassische Einrichtungen: beispielsweise Entleerungsventile 20 und nicht gezeigte Vorrichtungen zur Steuerung und Sicherung.
- Die Vorteile und Leistungen der Erfindung sind vielseitig, wobei insbesondere zu nennen sind:
- - Beseitigung des Problems des Verwerfens täglich benutzten Wassers,
- - Wassereinsparung,
- - vollständig automatisiertes System und folglich Beseitigung des täglichen Umgangs mit Filtersystemen gemäß dem Stand der Technik,
- - im wesentlichen konstante Sauberkeit der Wanne und der Bürsten,
- - konstantes Niveau in der Gravürewanne durch Ausgleichen der Verdunstungen und damit eine Konstante Höhe der Lösung oberhalb der Bürsten, was eine konstante Qualität Ihrer Reinigung sichert,
- - Gewinn an Bodenstellplatz gegenüber dem Stand der Technik, bei dem zusätzlich zur Maschine die gesamte Behandlungsvorrichtung erforderlich ist,
- - im wesentlichen konstante Sättigung des Bades und damit eine im wesentlichen konstante Gravürezeit,
- - Einsparung von Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von flexiblen
Druckstöcken, die zur Herstellung von Drucken im
Flexodruck, im Hochdruck oder im
Trockenoffsetdruck einsetzbar sind,
- mit einem Polymerisationsschritt von
Bereichen, die ultravioletter Strahlung
ausgesetzt werden,
- mit einem Gravüreschritt der nicht
polymerisierten Bereiche durch Eintauchen und Bürsten
in einem Gravürebad, welches sich in einem
Gravürebecken befindet, wobei das genannte
Bad sich während des Gravüreschrittes an
gelösten oder in Suspension befindlichen
Teilchen anreichert,
- mit einer Trennung der Bestandteile des
Gravürebades unter Rückführung der bei der
Trennung gewonnenen Flüssigkeit in das
Gravürebecken, wobei diese Trennung aus einer
Filtrierung besteht, bei der die Teilchen
gemäß der Filtrierung entfernt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entfernung der Teilchen durch einen
Ersatz des Filters, der die Filtrierung
gewährleistet, automatisch stattfindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß über die während der Trennung
gewonnene Flüssigkeit hinaus eine Menge Wasser
hinzugefüllt wird, die dazu vorgesehen ist, die
Verdunstung zu kompensieren.
3. Vorrichtung zur Herstellung von flexiblen
Druckstöcken, die zur Herstellung von Drucken
im Flexodruck, im Hochdruck oder im
Trockenoffsetdruck einsetzbar sind,
- mit einem Gravürebecken, das ein Bad (2) und
Bürsten (3) umfaßt,
- mit einer Einrichtung (4) zum Trennen der
Bestandteile des Bades in einem geschlossenen
Kreislauf unter Rückführung des nach der
Trennung der Bestandteile erhaltenen
Flüssigkeit in das Gravürebecken,
wobei die Trenneinrichtung (4) ein Trennmittel
(7) aufweist, welches aus einem Filter besteht,
der während des Gravierens seiner Sättigung
entsprechend ersetzbar ist, und wobei die
Trenneinrichtung (4) im wesentlichen aus einem
Überlaufsystem (5) besteht, um die Lösung des
Gravürebeckens durch eine Ausgangsleitung (21)
auf ein Filtermittel (4) eines Auffangbeckens
(6) zu leiten, wobei die nach der Trennung in
dem Auffangbecken erhaltene Flüssigkeit mit
Hilfe einer Pumpe (14) in das Gravürebad
zurückgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennmittel (7) aus
einem Filterstreifen (8) besteht, der von einer
Vorratsrolle (9) abgewickelt und in einer
solchen Weise ausgerollt wird, daß der
gesättigte Abschnitt des Streifens ersetzt wird.
4. Vorrichtung nach vorstehendem Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Filterstreifen
nach Auslösung eines Sättigungsanzeigesensors
automatisch abwickelbar ist.
5. Vorrichtung nach vorstehendem Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorratsbecken
(12) vorgesehen ist, in welches der gesattigte
Filterstreifen geführt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Umwälzeinrichtung (15) für das Bad vorgesehen ist, die aus
einer äußeren Leitung (19) und einer
Umwälzpumpe (17) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Flüssigkeitsvolumen in dem Auffangbecken (6) größer
als das des Gravürebeckens ist, um auftretende
Verdunstungen zu kompensieren.
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Owner name: PHOTOMECA/EGG, POMPEY, FR |
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