DE6938920U

DE6938920U - Vorrichtung zum kontinuierlichen messen des feuchtigkeitsgehaltes in einer hochtemperaturkammer

Info

Publication number: DE6938920U
Application number: DE6938920U
Authority: DE
Original assignee: Ichikin Kogyosha KK
Current assignee: Ichikin Kogyosha KK
Priority date: 1968-11-14
Filing date: 1969-10-06
Publication date: 1971-03-25
Also published as: CH498392A; US3603135A; GB1275999A; NL6914656A; FR2023234A1

Description

lebrauchsmusteraiimeldung
69 38 920.4

Kabushiki Kaisha Ichikin Eogyosha

673/1, Nomura-cho
Kusatsu-shi, Shiga-ken, Japan

Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen des Feuchtigkeitsgehaltes in einer Hochtemperaturkammer

Die Neuerung bezieht Jich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen des Feuchtigkeitsgehaltes in einer unter Normaldruck stehenden Hochtemperaturkammer, wobei der Feuchtigkeitsgehalt des Gases in der Kammer mit Hilfe eines dem zu messenden Gras ausgesetzten Psychrometere erfolgt.

Die Messung des Feuchtigkeitsgehaltes innerhalb einer unter Normaldruck stehend η Hochtemperaturkammer, insbesondere die kontinuierliche Messung, ist bisher immer als sehr schwierig angesehen worden, insbesondere hat das besondere Problem bestanden, mittels eines Psychrometers die Naßtemperatur in einer Atmosphäre von über 1oo sen.

C zu mes-

Dementsprechend ist das bisher übliche Messverfahren derart durchgeführt worden, daß für die Feuchtigkeitsmessung eines innerhalb einer Hochtemperaturkammer befindlichen

693892U25.3.71

3ases dieses aus der Hochtemperetürkammer in eine Messkammer, die aif einer Temperatur von annähernd 1oo C -ehalten wurde, ^eleitet wurde und die unter diesen 3edingun -en gemessene Nanstemperatur für die Messung des Feuchtigkeitsrehaltes des }ases herangezogen wurde. Bei diesem üblichen Verfahren ist es sehr schwierig, die Temperatur in der Messkammer trotz Temperaturänderunden in der Hochtemperaturkammer konstant zu halten. Aber auch dann, wenn die Temperatur einmal richtig eingestellt ist, nimmt es eine erhebliche Zeit in Anspruch, bis sich die Temperatur auch genügend stabilisiert hat. Somit wird bei diesem Verfahren eine erhebliche Messverzögerung erzeugt und demgemäss ist eine kontinuierliche Messung sicherlich unmöglich.

Ss ist auch bekannt, Psychrometer dein zu überwachenden Gras ■unmittelbar auszusetzen. Die Messelemente sind von einer hülsenförmigen Umkleidung aus einem Werkstoff kapillarer Struktur umgeben, die über einen Durchlass mit Wasser eines bestimmten Drucks und einer bestimmten !!enge versorgt wird· Die Basis des Messelements und der Wasserdurchlass liegen ausserhalb der Messkammer, und das Messelement mit der Umkleidung ist in der Re^-el horizontal angeordnet. Diese horizontale Anordnung ist nachteilig, da bei Temperaturen über 1oo° C eine Blasenbildung auftritt, die eine Messung fälschen oder unmöglich machen kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die diesen Nachteil nicht aufweist.

Ausgan spunkt der Neuerung ist eine Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes in einer unter Normaldruck stehenden Hochdruckkammer mit Hilfe eines dem zu messenden Gas ausgesetzten Psychrometers, bestehend aus einer hochtemperaturresistenten, hülsenförmi^en Umkleidung aus kapillarem V/erkstoff und einem darin lösbar eingesetzten Messelement für die Nässteaperatur, wo ei das über eine Kammerwand hinausragende Ende der Umkleidung zwecks ständiger Befeuchtung in

einem ständig Wasser führenden Y/ai-serdurchla::s enaet.

Die Vorrichtung ist dadurch Gekennzeichnet, da-^ sich die hülsenfö'rrni e Umkleidung mit dem darin eingesetzten Me;-selement in einem flachen Winkel geneigt in die Kammer hinein erstreckt.

Eine Ausführun^sform der Neuerung wird anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigt:

Pig. 1 eine schematische Ansicht einer Hochtemperaturkammer mit einer bekannten Vorrichtung zum Messen des Feucht igke it schalt e s 5

Pig. 2 eine Schnittansicht der Vorrichtung;

Pig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III - III der Pig. 2;

Pig. 4 eine Schnittansicht der Vorrichtung, die an einer Seitenwand einer Kammer befestigt ist und

Pig. 5 eine Schnittansicht einer abgeänderten Vorrichtung, die geinäss der Neuerung an einer Seitenwand der Kammer befestigt ist.

f Gemäss Pig. 1 der Zeichnung ist mit 1 eine unter Normaldruck stehende Hochtemperaturkammer bezeichnet. Innerhalb eines Messbereiches 3, in dem sich die zu vermessende Gasatmosphäre befindet, sind ein "Trocken"-Thermometer 4 und ein "Nass"-Thermometer 5 vorgesehen. Der Messbereich 3 kann sich entweder an einer geeigneten Stelle innerhalb der Kammer 1 befinden (nicht dargestellt oder an einer so nahe wie möglich an der Kammer 1 liegenden Stelle, wie dargestellt, für den Fall, dass das Gras innerhalb der Kammer 1 durch einen Abzugventilator 2 als Gasstrom abgezogen wird.

In dem Teil des Messbereiches 3» in dem die Nasstemperatur gemessen wird, ist, wie aus Pig. 2 ersichtlich, eine hochtemperaturresistente, luftdurchlässige hülsenförmige Umklei-

dung 6 vorgesehen. Diese Umkleidung 6 ist so ausgebildet, dass ein Werkstoff kapillarer Struktur, wie "beispielsweise Glasfiber, Asbest, unebranntes Porzellan, Schwemmstein oder dgl., in den Zwischenraum zwischen zwei Drahtnetzen 7 gegeben ist. Das vordere Ende der Umkleidung ist geschlossen· In die Umkleidung 6 ist von aussen ein Messelement 9 des Nasstemperatur—Thermometers 5 lösbar eingesetzt. Der Basis— bereich der Umkleidung 6 ragt vom Messbereich 3 nach aussen und taucht in einen Wasserdurchlass 1o, der sich von unterhalb des Basisbereiches nach oben erstreckt. Es hängt von der Art des Werkstoffes 8 mit kapillarer Struktur ab, ob das innere und äussere Drahtnetz 7 benötigt wird. W<nn somit der Leitungsdruck und die Men^e, d.h. die Durchflusprste des dem Wasserdurchlass 1o durch die Leitung 11 zugeführten Wassers, entsprechend eingestellt ist, kann die innere und äussere Oberfläche der Umkleidung 6 immer unter einem vorgegebenen Peuchtigkeitsgehalt gehalten werden. Mit 15 ist ein Filter aus Drahtnetz oder dgl. bezeichnet, das die äussere Oberfläche der Umkleidung 6 umgibt. Dieses Filter 15 dient dazu, jedwede Meßschwierigkeiten zu beseitigen, die möglicherweise durch sich auf der äusseren Oberfläche der Umkleidung 6 anlagernde Stoffe entstehen könnten.

Der Basisbereich der Umkleidung 6 ist an der Kammerwand mittels eines Mundstückes 12 befestigt. Dabei besteht die Gefahr, dass sich das Mundstück 12 durch die hohe Temperatur im Inneren des Messbereiches 3 auf eine Temperatur von über 1oo° C erwärmt und dass das Wasser in dem Bereich der Umkleidung 6, der von dem Mundstück 12 umgeben ist, zum Kochen kommt und Blasen erzeugt, die eine Messung unmöglich machen. Demzufolge ist es notwendig, eine wärmeisolierende Platte 13 in dem Bereich vorzusehen, in dem das Mundstück 12, wie in Fig. 2 dargestellt ist, an dem Messbereich 3 befestigt ist, so dass ein Wärmeübergang in diesem Bereich verhindert wird. Andererseits kann auch eine Kühlwasserleitung 14 vorgesehen sein, die, wie in Fig. 4 dargestellt, den Umfang des Mundstückes 12 umgibt und seinen Temperatur-

- 5 anstieg vermindert.

Erreicht der Bereich, in dem die Nasstemperatur gemessen wird, eine Temperatur von über 18o C, so besteht die Gefahr von Blasenbildung durch äussere Erschütterungen, so dass die Aufrechterhaltung des vorgegebenen Feuchtigkeitsgehaltes für die Umkleidung schwierig v;ird. Diese 31asen können jedoch in Richtung des Basisbereiches für den Abtransport durch den Wasserdurchlass 1o bewegt werden, indem man neuerungsgemäss die Umkleidung 6 geneigt anordnet und ihr vorderer Endbereich nach unten gerichtet ist, wie in Pig, 5 dargestellt. Es ist hauptsächlich durch Versuche festgestellt worden, dass dieser Neigungswinkel ei, zweckmässig über 1o beträgt.

Claims

_ Λ -A . Schut zanSprüche

1. Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeits/renaltes in einer unter Normaldruck stehenden Hochdruckkammer mit Hilfe eines dem zu messenden Gas ausgesetzten Psychrometers, bestehend aus einer hochtemperaturresistenten, hülsenförmigen Umkleidung aus kapillarem Werkstoff und einem darin lösbar eingesetzten Messelement für die Nasstemperatur, wobei das über eine Kammerwand hinausragende Ende der Umkleidung zwecks ständiger Befeuchtung in einem ständig Wasser führenden Wasserdurchlass endet, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkleidung (6) mit dem Messelement (9) zwecks Abführens etwa sich bildender Blasen zum Wasserdurchlass (1o) sich in einem flachen Winkel geneigt in die Kammer (3) hinein erstreckt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Wasserdurchlass (1o) mit dem darin eintauchenden Ende der Umkleidung (β) aufnehmendes Mundstück (12) von einer Kühlmittelschlange (4) umgeben ist.

Der Patentanwalt