DE8438104U1 - Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines fluiden Mediums - Google Patents
Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines fluiden MediumsInfo
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Description
Joh. Vaillant GmbH u. Co
GM 531
17. September 1985
Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines fluiden Mediums
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines fluiden
Mediums gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Brennstoffbeheizte Wärmequellen, seien es Umlauf- oder
Durchlaufwasserheizer, die mit Gas oder 01 betrieben sind, benötigen zur Aufrechterhaltung der Verbrennung
einen bestimmten Luftdurchsatz, der abhängt von der augenblicklichen Menge des gerade verbrannten Brennstoffs.
Es ist anzustreben, das Brennstoff-Luftverhältnis in einem bestimmten Sinne so zu steuern, daß eine, etwa
stöchiometrische Zuordnung besteht. Hierbei ist es möglich, bei gebläselosen Geräten über.eine Drosselklappe
in Abhängigkeit zum Beispiel von der Gaszufuhr, den Luftdurchsatz, ausgehend von einem Nenndurchsatz bei
ψ ψ *
Vollast,.zu verringern oder bei Gebläsegeräten über die
Gebläsedrehzahl den Luftdurchsatz zu variieren oder gleichermaßen bei voller Gebläsedrehzahl über eine
vorhandene Drosselklappe, die bei Vollast ihre Öffnungstellung aufweist und bei Teillast in Drosselstellung
geht, den Luftstrom anzupassen. Ohne Erfassung der Luftgeschwindigkeit im Luftführungskanal zum Brenner ist
allerdings eine solche stöchiometrisehe Zuordnung kaum zu
erreichen, wie Entwicklungsversuche gezeigt haben. Somit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
eine Einrichtung zu schaffen, mit der der Durchsatz eines fluiden Mediums, insbesondere Verbrennungsluft, erfaßt
werden kann und wobei nach Erfassen des Luftdurchsatzes entweder der Brennstoff proportional nachgeführt werden
kann oder mindestens ein Freigabesignal für die Brennstoffzufuhr erfolgen kann.
Es wäre auch möglich, mit Hilfe dieser Einrichtung eine Regelung für defl Luftdurchsatz ausschließlich
durchzuführen.
Die Meßeinrichtung basiert auf dem Prinzip des Hitzdrahtanemometer
s. Dabei wird ein elektrisch beheizter Widerstand in Verbindung mit einem Temperaturfühler dem Medium
ausgesetzt. Da die Verbrennungsluft in einem Blechkanal strömt und diese Blechkanalwandung Temperaturen von
•at* ■·
O bis 100 0C annehmen kann, besteht ein nicht zu vernachlässigender
Einfluß von der Kanalwand auf den Temperaturfühler. Wird dieser Temperaturfühler beispielsweise als
I Siliciumsensor ausgebildet, so erfolgt eine Fremdbehei-
I zung des Fühlers von der Wand aus durch die Wärmeleitung über seine Anschlußdrähte. Gleiches gilt für den beheizten
Widerstand, der eine ausreichende Obertemperatur gegenüber dem Medium besitzen muß und dessen Verlustlei-
des Mediums darstellt, andererseits aber durch die Wandtemperatur beeinflußt wird.
j Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß weiterhin die
I Aufgabe zugrunde, diesen Einfluß möglichst auszuschalten.
I Die Lösung dieser Aufgabe liegt in den kennzeichnenden
' Merkmalen des Hauptanspruchs, wobei es hier unerheblich ] ist. ob es sich um Fühler handelt, die selbst als tem-
j» peraturabhängige Widerstände beheizt werden oder ob es
mißt zwar unmittelbar die Geschwindigkeit der Verbren-
i. nungsluft, bei bekanntem Kanalquerschnitt kann'aber hier-
•« *
- 4 durchsetz im Gesamtquerschnitt schließt.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche beziehungsweise gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, die ein Ausführungsbeispiel anhand der Figuren 1 und 2 der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Prinzipdarstellung eines Umlaufwasserfreizers
mit einem Gebläse und
In beiden Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
Der Umlaufwasserheizer 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das an seiner Oberseite 3 einen Auslaß 4 für ein konzentrisches
Rohrbündel 5 aufweist, das aus einem innenliegenden Abgasrohr 6 und einem außenliegenden Frischluftrohr 7 besteht,
wobei der Ringspalt zwischen den Rohren 6 und 7 den Zuluftkanal 8 und der In.ienraum 9 des Rohres 6 den
Abgaskanal bildet. Am Beginn des Abgaskanals 6 ist ein Gebläse 10 angeordnet. Der Innenraum 11 des Gehäuses 2
ist durch eine Wandung 12 unterteilt, in die ein Rohrstutzen 13 eingesetzt ist. Ober den Innenraum 14 dieses
- 5
Rohrstutzens steht der Frischluft-Ringkanal 8 mit dem
Innenraum 11 in Verbindung, in dem ein Brenner und wenigstens ein Wärmetauscher angeordnet sind. Im Bereich des
Rohres 13 findet die erfindungsgemäße Einrichtung ihren Platz. Hierbei bildet das Rohr 13 die Innenwandung eines
Kanals, der dadurch aufgeheizt wird, daß zwischen dem im Abgaskanal 9 fließenden heißen Abgas über die Wandung des
Innenrohres 6 Härme auf die Frischluft übertragen wird, die im Ringkanal 8 strömt. Diese vorerwärmte Frischluft
beheizt die Innenwandung des Rohres 13. Aufgrund der Strahlung des im Innenraum 11 vorhandenen Brenners beziehungsweise
Wärmetauschers wird die Wandung 13 zusätzlich aufgeheizt, so daß das im Innenraum 14 fließende
Medium in der Regel kühler ist als die Wandung 13, es können aber auch umgekehrte Verhältnisse auftreten, beispielsweise
beim Anfahren des Gerätes. Dem Irmenraum 14 ist ein Anströmkörper 15 zugeordnet, der aus einem massiven
Kupferblock besteht. Dieser Block 15 ist wärmeisolierend im Rohr 13 befestigt. Dies kann über Kunststoffstege
16 geschehen, die recht klein bemessen werden können, da sie lediglich den Strömungsdruck aushalten
müssen.
Auf den beiden Seiten des Kühlkörpers sind zwei Temperaturfühlerwiderstände
befestigt, die als Siliciumwiderstände
ausgebildet sind. Diese beiden Fühlerwiderstände
- 6
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17 und 13 weisen AnschluBdrähte 19 auf, die thermisch und
elektrisch leiten und mit dem Körper 15 verbunden sind. Hierbei ist sichergestellt, daß eine Aufheizung der Anschlüsse
19 aufgrund der Wärme des Rohres 13 schnell an den Anströmkörper 15 abgeleitet wird. Da dieser gut
wärmeleitend dem durchfließenden Medium ausgesetzt ist, gelingt es, die Temperatur des Anströmkörpers selbst
der des Mediums anzugleichen.
Durch die Ausbildung des Anströmkörpers als Platte, die
diametral in dem Kreisrohr 13 angeordnet ist, ist es möglich, eine relativ wirbelfreie Verbrennungsluftströmung im
Rohrstück aufrechtzuerhalten.
Der eine Fühler 17 ist elektrisch beheizt, während der
Fühler 18 nur vom durchströmenden Medium in seiner Temperatur beeinflußt wird.
18 unmittelbar auf den Anströmkörper 15 legen, der beheizte Fühler 17 muß hingegen im Abstand vom Anströmkörper
15 liegen. Die baulichen Verhältnisse des Aufbaus beider Fühler auf dem Anströmkörper 15 sind so,gewählt,
daß sich die beiden Fühler bezüglich der Luftdurchströmung nicht beeinflussen.
- 7
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• * · ■ ■ ·
E auch ais-Hohlzylinder ausbilden kann. Auch in diesem Aus-I
führungsbeispiel besteht der Anströmkörper 15 aus einem I Kupferrohr, das auf seiner Innenseite mit einer elek-
1 trischen Isolationsschicht versehen ist. Auf der Innen-
2 wandung 20 sind die beiden Siliciumtemperaturfühler-Uiderstände
17 und 18 angeordnet. Die Außenwandung 21 des Anströmkörpers kann unbehandelte Metalloberfläche sein.
', Die beiden Widerstände 17 und 18 sind natürlich so ange-I
ordnet, daß sie möglichst wenig Rückwirkung aufeinander I haben. Lassen sich solche Rückwirkungen der Fühler auf-I
einander nicht vermeiden, so sollte in jedem Fall darauf geachtet werden, daß der elektrisch beheizte Fühler 17
j? Es ist in jedem Falle vorgesehen, daß in einem oder
I mehreren der Stege 16 die elektrischen Zuleitungen 19 liegen, die durch das Rohr 13 hindurchzuführen sind.
f weise ein Durchdringen der Rohrwand 13 durch die Drähte
': 19.
Mit den Signalen des Luftgeschwindigkeitsmessers kann nuü
ein an sich bekannter Regler beaufschlagt werden mit dem Ziel, einerseits den Luftdurchsatz durch den Verbrennungsraum
des Gerätes
- 8
a) konstant zu halten oder
b) nach Maßgabe bestimmter Größen (Gaszufuhr) zu variieren.
Im einfachsten Fall könnte auch daran gedacht werden,
erst nach Erreichen eines bestimmten Schwellensignals für einen Luftdurchsatz die Gaszufuhr freizugeben.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines einen mit einer Wandung versehenen Kanal
passierenden fluiden Mediums* insbesondere Luft, mit einem Temperaturfühler, der einen elektrisch
beheizten Widerstand aufweist, der mit Anschlußdrähten versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußdrähte (19) thermisch leitend mit einem Anströmkörper (15) verbunden sind, der
seinerseits gut wärmeleitend dem Medium ausgesetzt, andererseits gut wärmeisolierend gegenüber
der Wandung (13) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anströmkörper (15) als Platte
- 2 .ausgebildet ist {Figur X).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei kreisförmigem Querschnitt des
Kanals (13) die Platte diametral im Innenraum (14) des Kanals angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte aus Aluminiumoxydkeramik
besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus glasfaserverstärktem
Epoxidharz besteht, das auf wenigstens einer Seite mit einar Kupferkaschierung versehen
ι st.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anströmkörper (15) als Rohrkörper
ausgebildet ist (Figur 2).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper auf seiner Innenseite
im Bereich der Anschlußpunkte der Anschlußdrähte (19) aus einem mit einer elektrischen
Isolierung versehenen Metallkörper besteht.
8. .Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Temperaturfühler an der Innenwandung (20) des Anströmkörpers
(15) vorgesehen sind.
S. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet* daß der Anströmkörper
zugleich Träger der Auswerteschaltung der Temperaturfühler ist.
Priority Applications (2)
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DE19848438104 DE8438104U1 (de) | 1984-12-21 | 1984-12-21 | Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines fluiden Mediums |
FR8519101A FR2575294B1 (fr) | 1984-12-21 | 1985-12-19 | Dispositif pour mesurer la vitesse d'ecoulement d'un fluide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19848438104 DE8438104U1 (de) | 1984-12-21 | 1984-12-21 | Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines fluiden Mediums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8438104U1 true DE8438104U1 (de) | 1985-10-31 |
Family
ID=6774225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19848438104 Expired DE8438104U1 (de) | 1984-12-21 | 1984-12-21 | Einrichtung zum Ermitteln der Geschwindigkeit eines fluiden Mediums |
Country Status (2)
Country | Link |
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FR (1) | FR2575294B1 (de) |
Families Citing this family (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR95475E (fr) * | 1967-04-17 | 1971-01-15 | Inst Francais Du Petrole | Méthode de mesure de la vitesse ou du débit d'un écoulement fluide et dispositif pour sa mise en oeuvre. |
US4125093A (en) * | 1974-09-30 | 1978-11-14 | Chrysler Corporation | Solid state fluid flow sensor |
GB1488012A (en) * | 1975-09-18 | 1977-10-05 | Hawker Siddeley Dynamics Eng | Mass flow transducers |
US3996799A (en) * | 1975-09-29 | 1976-12-14 | Putten Antonius Ferdinandus Pe | Device for measuring the flow velocity of a medium |
US4311047A (en) * | 1980-04-10 | 1982-01-19 | Hubbard Jr Charlie J | Fluid presence detector |
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1984
- 1984-12-21 DE DE19848438104 patent/DE8438104U1/de not_active Expired
-
1985
- 1985-12-19 FR FR8519101A patent/FR2575294B1/fr not_active Expired
Also Published As
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