DE6938745U

DE6938745U - Quaderfoermige palettenbox.

Info

Publication number: DE6938745U
Application number: DE6938745U
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Papierwerke Schickedanz and Co
Current assignee: VP Schickedanz AG
Priority date: 1969-10-04
Filing date: 1969-10-04
Publication date: 1971-06-03

Description

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Dipl.-Ing. E.Tergau —i5/^_ Patentanwälte Nürnberg, don 8.3.1971

Firma Vereinigte Papierwerke Schickedanz & Co., 8500 Nürnberg, Siegfriedstraße 9-17

Quaderförmige Palettenbox

Die Neuerung betrifft eine quaderförmige Palettenbox, deren Boden- und Seitenflächen aus pappeartigem Werkstoff bestehen.

Bekannte derartige Palettenboxen sind zweiteilig ausgeführt. Sie bestehen im wesentlichen aus einer mit Aufstellfüßen versehenen Bodenfläche, auf die ein separater, kartonartiger Behälter aufgestellt und mit <iiaaer durch Heftung oder dergl. verbunden wird. Die Bodenfläche und der kartonartige Behälter werden separat - 'ar kartonartige Behälter flach zusammengelegt - an den Kunden ausgeliefert. Der Kunde faltet dann den kartonartigen Behälter in seine Gebrauchsform auseinander und befestigt diesen auf der Bodenfläche.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palettenbox der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie bereits einstückig und in zusammengelegter Form an den Kunden ausgeliefert werden kann, so daß dieser lediglich den behälterartigen Aufbau in seine Gebrauchsstellung auseinanderzufalten braucht. Nach dem Füllen der Palettenobx wird diese dann - wie die vorbekannte Palettenbox -

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von bandförmigen Sicherungsmitteln, beispielsweise Stahlbändern umschlungen, um eine zusätzliche Sicherung für die Formstabilität zu schaffen. Bei den neuerungsgemäßen Palettenboxen handelt es sich ebenso wie bei den bekannten um sogenannte Einwegpaletten.

Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird nun dadurch gelöst, daß einerseits die Bodenfläche und eine Seitenfläche und andererseits die übrigen drei Seitenflächen einstückig ausgebildet sind und daß di übrigen drei Seitenflächen an ihren freien Seitenkanten Faltlaschen aufweisen, die in ihrem Überdeckungsbereich mit demjenigen Seitenflächenteil fest verbunden sind, welches einstückig mit der Bodenfläche ausgebildet ist. In zusammengelegter Form nimmt die Palette nicht mehr Raum ein als die zur Herstellung einer vorbekannten Palette erforderlichen Einzelteile. Das Auseinanderfalten des Palettenaufbauee ist leicht auch von ungeübten und unerfahrenen Kräften durchzuführen und bedarf keiner zeitraubenden Handreichungen.

Nach einem weiteren Erfindungemerkmal entspricht die Breite der Faltlaschen der Länge der an sie angrenzenden Falzkanten. Dadurch ist die Verbindung zwischen den beiden wesentlichen Ausgangsbestandteilen der Palettenbox optimal sicher.

Ein weiteren Merkaal sieht vor, daß die übrigen drei

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Seitenflächen an ihren an die Bodenfläche angrenzenden Kanten jeweils mit einer separaten Faltlasche versehen sind.

Diese Faltlaschen dienen nicht zur Verbindung mit der Bedenfläche. Sie haben jedoch bei aufgefaltetem Aufbau eine stabilisierende Wirkung. Sie werden in ihrer gegenüber den angrenzenden Seitenteilen rechtwinkeligen, zur Büdenflache parallelen Lage durch das Füllgut der Palette selbsttätig gehalten.

Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal entspricht die Länge der separaten Faltlaschen der Hälfte des Abstandes zwischen beiden einander gegenüberliegenden einstückigen Seitenflächen. Hierdurch stoßen die mit den einander gegenüberliegenden einstückigen Seitenflächen verbundenen Faltlaschen stirnseitig aneinander. Dies bedeutet eine weitere Stabilitätserhöhung für den Palettenaufbau_e

Der von der Palettenbox umfaßte Stauraum kann wahlweise durch einen an sich bekannten, separaten Stülpdeckel oder durch einstückig mit den Seitenflächen verbundene Klappdeckel verschlossen werden. Soll es sich bei dem "Sa» findungsgegenstand um eine Klappdeckel-Box handeln, so brauchen die Verbindungsfalzkanten zwischen den vier Seitenflächen in deren oberem Bereich zur Bildung von Klappdeckeln lediglich eingeschnitten zu werden. Die Tiefe der Einschnitte richtet sich nach der gewünschten Größe der Klappdeckel. Diese kann auch in an sich be-

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kannter Weise durch hoe*ontale Falzkanten im Bereich der oberen Seitenflächen vorbestimmt sein.

Der Gegenstand der Neuerung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der zum Beladen nahezu fertig aufgerichteten Palette;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Palette in einem Stadium zwischen der zusammengelegten Transportstellung und der aufgerichteten Ladestellung;

Pig. 3 eine Abwicklung der beiden Boden- bzw. S&itenflächenzuschnitte, aus denen die Palette im wesentlichen zusammengesetzt ist.

Die insgesamt mit 1 bezeichnete Palettenbox besteht - abgesehen von den an der Bodenfläche befestigten Aufstellfüßen 2 - im wesentlichen aus zwei Zuschnitten aus pappeähnlichem Material. Es sind dies einerseits die Bodenfläche 3, die einstückig mit der Seitenfläche ausgebildet ist,und andererseits die ebenfalls einstückig ausgebildeten drei übrigen Seitenflächen 5_f6 und In Pig. 3 wird die mit der Bodenfläche 3 verbundene Seitenfläche 4 Vorderfläche genannt, während die mittlere (5) der drei übrigen Seitenflächen als Rückfläche bezeichnet ist. Zur besseren Verständlichkeit wird in der nach-

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folgenden Beschreibung daher auch von der Vorderfläche 4 bzw. der Rückfläche 5 gesprochen, ohne daß dadurch der 8rfindungsged»nke verändert wird.

Die Vorderfläche 4 und die Rückfläche 5 könnten also bei der fertigen Palettenbox ebenso an der Stelle der im Ausführungebeispiel mit 6 und 7 bezeichneten Seitenflächen liegen.

Die beiden seitlich an die Ruckenfläohe 5 angrenzenden Seitenflächen 7 weisen an ihren freien Seitenkanten 8, 9 Steltlaschen 10, 11 auf, die in ihrem Überdeckungebereich mit der Vorderfläche 4 fest verbunden sind. Diese Verbindung kann in bekannter Weise beispielsweise durch Heftklammern vorgenommen sein.

Die Breite der Faltlaschen 10, 11 entspricht der Länge der an sie angrenzenden Falzkanten 8, 9.

Die P.ückflache 5 und die beiden über die Falzkanten 12,13 an sie angrenzenden Seitenflächen 6, 7 sind an ihren an die Bodenfläche 3 angrenzenden Kanten, 14,15,16 jeweils mit einer separaten Faltlasche 17,18,19 versehen. Im Fertigzustand der Palette (Fig. 1) nehmen die separaten Faltlaschen 17 bis 19 eine rechtwinkelige Stellung zu den j weils an sie angrenzenden Seitenflächen 6,7 bzw. zu der Rückfläche 5 ein. Die Länge 20 der separaten FaItlaschen 17 bis 19 entspricht der Hälfte des A'nstanües 21 zwischen den beiden Falzkanten 12,13 bzw. (in Zusammenbaustellung der Palette) zwischen den beiden Seitenflächen 6,7.

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Wird eine Palettenbox mit Klappdeckel gewünscht, so Irinnen die Verbindungöfalzkan^J;en 8,9,12,13 zwischen den Flächen 4 - 7 in ihrem oberen Bereich 22 einge schnitten sein. 1MB MaJ des Einschnittes richtet sich nach der gewünschten Deckelgröße, wie dids an sich bekannt ist.

In unbeladener Transportstellung kann die Palettenbox flach zusammengelegt werden, indem Vorderfläche 4 und Rückfläche 5 planparallel aufeinanderliegen.

Zum Auffalten der Talettenbox wird die Rückfläche 5 von der Vorderfläche 4 abgehoben, so daß dann die Palettenbox zunächst die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung einnimmt. Zur weiteren Überführung der Palettenbox in dis Ladestellung (flg. 1) werden lediglich die separaten Faltlaschen 17 bis 19 nach innen gestülpt, so daß sie gegenüber den vier Seitenflächen 4-7 eine rechtwinkelige Stellung einnehmen. Der durch die vier Seitenflächen 4-7 gebildete Aufbau wird dann in Pfeilrichtung 23 geschwenkt. In dieser Stellung ist die Palettenbox ladebereit.

Claims

Schutzansprüche:

1. Quaderi'örmige Palettenbox, deren Boden» und Seiten flächen aus pappeartigem Werkstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Bodenfläche (3) und eine Seitenfläche (4) und andererseits die übrigen drei Seitenflächen (5-7) einstückig ausgebildet sind und daß die übrigen drei Seitenflächen (5-7) an ihren freien Eeitenkanten (8,9) Faltlaschen (10,11) aufweisen, die in ihrem Überdeckungstereich mit demjenigen Seitenflächenteil (4) fest verbunden sind, welches einstückig mit der Bodenfläche (3) ausgebildet ist.

2. Palettenbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Faltlaschen (lo,ll) der Länge der an sie angrenzenden Falzkanten (8,9) entspricht.

3. Palettenbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen drei Seitenflächen (5-7) an ihren an die Bodenfläche (3) angrenzenden Kanten jeweils mit einer separaten Faltlasche (17-19) versehen sind.

4. Palettenbox nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (20) der separaten Faltlaschen (17-19) der Hälfte des Abstandes (21) zwischen den beiden einander gegenüberliegenden einstückigen Seitenflächen (6,7) entspricht.

5» Palettenbox nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfalzkanten (9,10,12,13) zwischen den vier Seitenflächen (4-7) in ihrem oberen Bereich (22) zur Bildung von Klappdeckeln eingeschnitten sind.

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