DE6935754U - Verbundgegenstand - Google Patents

Verbundgegenstand

Info

Publication number
DE6935754U
DE6935754U DE19696935754 DE6935754U DE6935754U DE 6935754 U DE6935754 U DE 6935754U DE 19696935754 DE19696935754 DE 19696935754 DE 6935754 U DE6935754 U DE 6935754U DE 6935754 U DE6935754 U DE 6935754U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
intermediate layer
composite article
fields
layer
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19696935754
Other languages
English (en)
Inventor
Marie-Luise Dipl Ing Sperling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19696935754 priority Critical patent/DE6935754U/de
Publication of DE6935754U publication Critical patent/DE6935754U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

DR. ING. JÜRGEN SCHMIDT β MÜNCHEN 2 DR.RER.NAT. BRUNO REITZNER H:ERM.AKH-eACB.-STR. S PATENTANWÄLTE TEM5FO3f OCH /M Vt TELEGRAMME: PAJlTS ICOKCVnC
11. September 1969
Unser Zeichen: G-3598-1
Gebrauchsmusteranmeldung
für
Frau Dipl.-Ing. Marie-Luise Sparling, 8035 Gauting, Unterbrunner-otraße 6
betreffend
Verbundgegenstand
Bs ist bekannt, diverse Gegenstände (Insekten, getrocknete Pflanzen usw.) in transparente Kunststoffmassen einzubetten. Weiterhin ist es bekannt, Kunststoffmassen durch Einbringen von Farben oder Pigmenten entweder einheitlich oder in Form von bestimmten Farbmustern zu färben. Gewöhnlich werden die Farben oder Pigmente nach dem Gießen und Aushärten einer Grundschicht in den noch zähflüssigen Kunststoff einer Zwischenschicht eingebracht, worauf diese ausgehärtet wird, schließlich wird auf der ausgehärteten Zwischenschicht eine Deckschicht aufgetragen und diese ausgehärtet.
j£s ist jedoch hierbei sehr schwierig, scharfe Farbgrenzen zu erhalten, da die Farben in den Foldern der noch zähflüssigen Kunststoffmasse der Zwischenschicht ineinander übergehen.
Der Neuerung liegt der Gedanke zugrunde, daß sich Verbundgegenstände mit scharf abgegrenzten Farbmustern herstellen lassen, wenn man die einzelnen Farbfelder durch Folienbänder voneinander trennt. Da jedoch an der Grenze zwischen der Trennfolie und den Farbfeldern die Haftung zwischen den einzelnen Teilen des Musters sehr gering ict und die Gefahr besteht, daß der Verbundgegenstand bricht, ist es notwendig, die Haftung zu verbessern. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, die Jchicht mit dem Farbmuster in geeigneter Weise durch Deckschichten abzudecken.
Die Neu .-rung betrifft einen aus mehreren transparenten Kunst toffschichten zusammengesetzten Verbundgegenstand, der dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine Zwischenschicht durch Folienbänder, die in das Material der Zwi -ichenschicht und in eine Einstellschicht eingebettet sind, in Felder mit unterschiedlicher Färbung unterteilt und durch Deckschichten aus einem Material, das dem Material der Zwischenschicht entspricht oder damit eine feste Verbindung eingeht, abgedeckt ist.
Mit Hilfe des Folienbandes wird also eine scharfe Abgrenzung zwischen den einzelnen Farbfeldern geschaffen, so daß ein ästhetisch sehr ansprechender Kontrasteffekt erzielt wird. Andererseits wird du^ch die Deckschichten gewährleistet, daß der Verbundgegenstand gut zusammenhält. Dies ist besonders wichtig, da beim Aushärten der Zwi schenschicht, die gewöhnlich unter Freisetzung von PoIymeri3ationswärme erfolgt, Spannungen auftreten können,
die zu einem Auseinanderbrechen der Farbfelder führen würden.
Das Material für die einzelnen ochichten kann beispielsweise ein härtbares Polyesterharz sein. »Veiterhin kommen härtbare Epoxyharze, Polystyrol, Acryl- und Methacrylharze und ähnliche Harzmasaen, die nach dem Aushärten transparente Kunststoffe ergeben, in Präge.
Um Spannungen innerhalb des Verbundgegenstandes zu vermeiden, ist das Kunststoffmaterial der Zwischenschicht vorzugsweise das gleiche wie das der Deckschichten, Es ist aber auch möglich, für die Zwischenschicht und die Deckschichten ein unterschiedliches Material zu verwenden, vorausgesetzt, daß sich die Materialien gut miteinander verbinden, so daß keine spannungen auftreten.
Damit eine scharfe Abgrenzung zwischen den einzelnen Farbfeldern gewahrt bleibt, stehen die Folienbänder im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Zwischenschicht und sind etwas höher alο diese.
Die Kontrastwirkung zwischen den einzelnen Farbfeldern wird weiterhin dadurch erhöht, daß an der Grenzfläche zu den Folienbändern ein opiegeleffekt erzeugt wird. Dies geschieht durch Verwendung eines Folienbandes, dessen Material entweder ein Metall oder einen transparenten Kunststoff mit einem anderen Brechungsindex als das Material der Zwischenschicht darstellt.
Als Metallfolien kommen z. B. Aluminium-, .Stanniol-, oilber- oder Goldfolien in Betracht. Geeignete Materialien
für die Kundtatof£iien sind ζ.3. Polyäthylen, Polypropylen, Zellglas, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat usw. V/enn kein ^piegeleffekt gewünscht wird, können ivolienbänder aus einem opaken Material, wie Papier, verwandet werden.
Bei Verwendung von Folien, die mit den Kunstharzmaosen der Zwischenschicht nicht verträglich sind, ist eine gute Verbindung der Zwischenschicht mit den Deckschichten besonders wichtig.
Besondere Parb- und räumliche Effekte lassen sich mit Hilfe von rjnaillepigmenten erzielen. Diese Pigmente lösen sich in der Kunststoffmasse der Zwischenschicht nicht auf, wie es z.B. bei organischen Farbstoffen der Fall ist. Durch die Auflösung der organischen Farbstoffe tritt ein Verdünnungseffekt auf, und die Farben wirken blasser. Dagegen wirken die Emaillepigmente satt und plastisch, und es lassen sich damit farbige, dreidimensionale Gebilde innerhalb einer Giessharzschicht herstellen. Man kann die einzelnen Felder der Zwischenschicht abwechselnd mit organischen Farbstoffen oder mit ^maillepigmenten färben, Auch andere anorganische Pigmente, z.B. Ocker, Berliner Blau, Cadmiumgelb, Zinnober, Titanwei3 usw. können verwendet werden, so daß man in der farblichen Gestaltung des Verbundgegenstandes keinen Beschränkungen unterliegt.
Der Verbundgegenstand gemäß der Neuerung kann in mannigfacher Weise gestaltet werden, z.B. als Fenster- oder Türfüllung (etwa in der Art der Kirchenfenster), als Türgriff, als Namens- oder Hinweisschild, als Briefbeschwerer, als Tischplatte usw.
In der beigefügten Zeichnung ist das Prinzip des Verbundgegenstandes gemäß der Neuerung sowie seine Herstellung erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine isometrische Ansicht des Verbundkörpera mit der Zwischenschicht 1, der zum Einbinden des Folienbandes nötigen ünstellschicht 1 a und den Deckschichten 2 und 3. Zuerst wird die Deckschicht 2 durch Eingießen der noch flüssigen Kunstharzmasse (z.B. eines Polyesterharzes) in eine Form und Aushärten in an sich bekannter Weiss hergestellt. Dann wird auf die fast ausgehärtete Deckschicht 2 das Folienband 4 in Form des gewünschten Musters gelegt. .\n^.chlie3end wird eine Einstellschicht 1 a aus dein Material der deckschicht 2 zum einbinden des Folienbandes gegossen "ach deren Aushärtung werden in die durch das Folienband 4 gebildeten Felder 5, 6 und 7 vorsichtig die jeweiligen Kunststoffmassen eingegossen, und zwar nicht ganz bis zum oberen Rand des Folienbandes, damit die Farbschicht nicht ins Nachbarfeld überlauft. Die Kunststoffmassen können vor dem Eingießen in die Felder 5, 6 bzw. 7 gefärbt oder pigmentiert werden. Ss isx aber auch möglich, den Farbstoff oder das Pigment der bereits innerhalb der Felder befindlichen Kunststoffmasse zuzusetzen.
Die in unterschiedlich gefärbte Felder unterteilte Zwischenschicht 1 wird dann in an sich bekannter Weise ausgehärtet, worauf die Deckschicht 3 aufgebracht und ebenfalls in an sich bekannter Weise ausgehärtet wird. Der so erhaltene Verbundgegenstand wird dann aus der Form genommen und kann, falls gewünscht, an den Seiten- und Deckflächen abgeschliffen oder (wenn es sich um einen größeren Gegenstand handelt) in kleinere Stücke geschnitten werden.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein aus vier ochichten bestehender Verbundkörper. Der Verbundkörper kann natürlich auch aus mehr als vier Schichten zusammengesetzt sein. In diesem Fall können mehrere Zwischenschichten mit abgegrenzten Farbfeldern auf verschiedenen Ebenen angeordnet sein, so daß das erzeugte Farbmuster als räumliches Muster wirkt und unter verschiedenen Betrachtungswinkeln einen wechselnden Eindruck vermittelt. Hierbei können beim Durchtritt des Lichtes durch mehrere unterschiedlich gefärbte Felder je nach dem Betrachtungswinkel auch Farbwechsel auftreten. In jedem Fall ist es aber notwendig, daß zur Erhöhung der Festigkeit mindestens eine obere und eine untere Deckschicht und die nötige ^instellschicht vorgesehen sind. Bei mehreren Zwischenschichten können diese ebenfalls durch Deckschichten voneinander getrennt sein. Die Deckschichten können ebenfalls einheitlich gefärbt oder pigmentiert sein.
- dchutzansprüche -

Claims (4)

- 7 ö chutzanspr ü c h e
1. Aus mehreren transparenten Kunststoffschichten zusammengesetzter Verbundgegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Zwischenschicht (1) durch Folienbänder (4), die in das Material der Zwischenschicht und in eine
(1 a )
Einstellschicht eingebettet sind, in Felder (5, 6, 7) mit unterschiedlicher Färbung unterteilt und durch Deckschichten (2, 3) aus einem Material, das dem Material der Zwischenschicht entspricht oder damit eine feste Verbindung eingeht, abgedeckt ist.
2. Verbundgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbänder (4) im wesentlichen senkrecht zur Kbene der Zwischenschicht (1) stehen und etwas höher als liese sind.
3. Verbundgegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Folienbänder (4) Metall oder einen transparenten Kunststoff mit einem anderen Brechungsindex als das Material der Zwischenschicht (1) darstellt.
4. Verbundgegenstand nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Folieribänder (4) abgegrenzten Felder (5, 6, 7) der Zwischenschicht (i) durch Zmaillepigmente gefärbt sind.
DE19696935754 1969-09-10 1969-09-10 Verbundgegenstand Expired DE6935754U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19696935754 DE6935754U (de) 1969-09-10 1969-09-10 Verbundgegenstand

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19696935754 DE6935754U (de) 1969-09-10 1969-09-10 Verbundgegenstand

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE6935754U true DE6935754U (de) 1970-01-22

Family

ID=6604909

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19696935754 Expired DE6935754U (de) 1969-09-10 1969-09-10 Verbundgegenstand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE6935754U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29722751U1 (de) * 1997-12-23 1998-04-02 Lange, Ulrich, 25761 Büsum Stoßfeste/schlagfeste Anordnung einer Glaskunstarbeit

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29722751U1 (de) * 1997-12-23 1998-04-02 Lange, Ulrich, 25761 Büsum Stoßfeste/schlagfeste Anordnung einer Glaskunstarbeit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2355362C3 (de) Retroreflektierendes Material aus transparentem Kunststoff
DE1446847C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines reflexreflektierenden Blattes
DE60112522T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines spritzgegossenen Dekorteils
DE1569197A1 (de) Praegbares Etikettband
DE2505851C3 (de) Gegenstand aus Kunstharz mit glatter Oberfläche und mit einem ein stereoskopisches Bild vermittelnden Muster, und Verfahren zum Herstellen desselben
EP0283861A2 (de) Verklebbare Dekorfolie aus Polycarbonat-Kunststoff
DE6935754U (de) Verbundgegenstand
DE4035965C2 (de)
DE1704483A1 (de) Kunststofferzeugnis
DE1484158A1 (de) Lichtdurchlaessige Verbundbauplatten aus Kunststoff
DE10156874A1 (de) Lichtschutzschicht und Verfahren zur Herstellung derselben
DE840075C (de) Verfahren zur Herstellung von Glasmalereien an Fenstern
DE708366C (de) Verfahren zur Herstellung von perlmutterartigen Schichtkoerpern aus Kunststoff
DE871685C (de) Kunstgewerbliches Erzeugnis aus lichtdurchlaessigem Werkstoff mit Oberflaechenverzierungen
DE2146651A1 (de) Dekorative Anordnung
DE2132723A1 (de) Reflexlicht reflektierendes flaechiges Kunststoffmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE911660C (de) Mehrschichtenglasscheibe
DE1569197C (de) Prägbares Band
DE2165708A1 (de) Blattmaterial mit in Abhängigkeit vom einfallenden Licht variierendem Aussehen
LU84633A1 (de) Dekorativer schichtkoerper und verfahren zu seiner herstellung
DE6912608U (de) Auflagestreifen zur verkleidung der skioberflaeche
DE1233570B (de) Kunststoffkoerper aus Giessharz mit Perlmutteffekt und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3310876A1 (de) Optische anzeigeelemente
DE1955291U (de) Zweifarbiger, plastischer filmtitelbuchstabe fuer amateurkinofilmer.
DE1155038B (de) Buntglas-Bild