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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyasparaginsäure und
ihren Salzen.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Die
Salze von Polyasparaginsäure
sind für Düngemittel
und Kesselsteininhibitoren verwendet worden. Sie sind besonders
nützlich
für das
Verhindern von Abscheidungen im Kesselwasser, Umkehrosmosemembranen
und in Waschmitteln. Eine ihrer wichtigsten Eigenschaften, die sie
in diesem Sinn wertvoll macht, ist die Tatsache, dass sie vollständig biologisch
abbaubar sind, während
andere Materialien, die momentan für diesen Zweck verwendet werden,
entweder langsam biologisch abbaubar, wie z.B. Polyacrylsäure, oder
schädlich
für die
Umgebung sind, wie z.B. Polyphosphorsäure.
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Natriumpolyaspartat
wurde zum Verhindern von Kesselstein durch Änderung der Kristallstruktur von
Calciumsalzen, was in der Bildung weichen Kesselsteins resultiert,
verwendet (Sarig et al., The use of polymers for retardation of
scale formation, Natl. Counc. Res. Dec (Rep) (Isr.), 150, 1977).
Es zeigt sich, dass Polyasparaginsäure, Molekulargewicht (MW)
6.000, besser ist als Polyglutamat, MW 14.400, Polyvinylsulfonat,
MW 5.300, und Polyacrylsäure, MW
6.000, da es eine 66 %-ige Verlangsamung des Gesamtkesselsteins
und eine 90 %-ige Verlangsamung des Calciumsulfat-Kesselsteins ergab.
Außerdem
war der Kesselstein, der sich in Anwesenheit von Polyaspartat bildete,
weicher als der, der sich in Anwesenheit von Polyacrylat, Polyglutamat
und Polyvinylsulfonat bildete.
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US-PS
4 839 461 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Polyasparaginsäure aus
Maleinsäure
und Ammoniak durch Umsetzen dieser Bestandteile in einem molaren
Verhältnis
von 1:1-1,5 durch Erhöhen
der Temperatur auf 120 bis 150°C über eine Dauer
von 4 bis 6 Stunden und Aufrechterhalten für 0 bis 2 Stunden. Sie offenbart
weiter, dass Temperaturen über
140 bis 160°C
in der Eliminierung von CO2 resultieren,
d.h. sie lehren den Abbau des Materials. Es wurde dargelegt, dass
der Bereich des Molekulargewichts, der mit diesem Verfahren erhalten
werden konnte, 1.000 bis 4.000 mit einer Anhäufung bei 1.800 bis 2.000 war.
Das Patent gibt an, dass dieses Material zum Verhindern der Trübung von
Glas- und Porzellangegenständen
nützlich ist.
Obwohl in diesem Patent nicht angegeben, weiss man, dass dies als
Resultat der Inhibierung der Abscheidung von Calciumsulfat auftreten
würde.
Harada et al. (Thermal polycondensation of free amino acids with
polyphosphoric acid, Origins Prebiol. Systems Their Mol Matrices,
Proc. Conf., Wakulla Springs, FL, 289, 1963) erhielten Polyasparaginsäure aus
Asparaginsäure
und Phosphorsäure
bei Temperaturen über 100°C für eine Zeitdauer
von 50 bis 250 Stunden, aber benötigten
Temperaturen über
170°C, wenn
keine Phosphorsäure
vorhanden war.
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US-PS
5 057 597 offenbart ein Verfahren für die Polykondensation von
Asparaginsäure
zur Herstellung von Polyasparaginsäure durch Erwärmen der
Asparaginsäure
in einem Fliessbettreaktor auf 221°C für eine Zeitdauer von 3 bis
6 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre, gefolgt von einer üblichen
basischen Hydrolyse.
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Kovacs
et al. (J. Org. Chem., 26, 1084 (1961)) stellten Polyasparaginsäure her
durch Erwärmen
von Asparaginsäure
auf 200°C
im Vakuum für eine
Dauer von 120 Stunden oder in siedendem Tetralin für eine Dauer
von 100 Stunden. Kovacs et al. zeigten, dass es sich bei dem in
der thermischen Polymerisation von Asparaginsäure gebildeten Zwischenprodukt
um Polysuccinimid handelt.
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Frankel
et al. (J. Org. Chem., 16, 1513 (1951)) stellten Polyasparaginsäure durch
Erwärmen des
Benzylesters von wasserfreier N-Carboxyasparaginsäure, gefolgt
von Verseifung her.
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Dessaigne
(Comp. rend. 31, 432-434 (1850)) stellten Kondensationsprodukte
durch trockene Destillation des Säureammoniumsalzes von Malon-,
Fumar- oder Maleinsäure
bei nicht-spezifizierten Zeiten und Temperaturen her, welche bei
Behandlung mit Salpeter- oder Salzsäure Asparaginsäure ergaben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Polymere
der Asparaginsäure,
die zur Verhinderung von Kesselstein geeignet sind, können erhalten
werden durch Umsetzen von Maleinsäure und Ammoniak in einem Molverhältnis von
1:1-2,1 bei 170 bis 350°C
und dann Umwandeln des gebildeten Polysuccinimids in ein Salz der
Polyasparaginsäure durch
Hydrolyse mit einem Erdalkali- oder Alkalimetallhydroxid oder mit
Ammoniumhydroxid. Erdalkali- oder Alkalimetallhydroxide schließen Magnesium-, Calcium-,
Strontium-, Barium-, Lithium-, Natrium- und Kaliumhydroxide ein.
Die Reaktion wird durchgeführt
durch Zugabe von Wasser zu Maleinsäureanhydrid, wodurch Maleinsäure gebildet
wird, oder zu Maleinsäure,
gefolgt durch Zugabe der entsprechenden Menge von Ammoniak in Form
von gasförmigem
Ammoniak oder seiner wässrigen
Lösung.
Diese Lösung wird
dann zum Entfernen von Wasser erwärmt. Eine Schmelze aus Maleinsäure und
Ammoniak bildet sich und die Wasserentfernung geht weiter, während die
Reaktion fortschreitet und die Temperatur auf 170 bis 350°C gebracht
wird. Wenn die theoretische Menge an während der Herstellung von Polysuccinimid gebildetem
Wasser entfernt wurde, was in weniger als 5 Minuten auftreten kann,
wird die Reaktionsmischung abkühlen
gelassen. Das gebildete Polysuccinimid kann verwendet werden, um
andere nützliche Produkte
herzustellen oder kann mit Metallhydroxiden zur Bereitstellung des
entsprechenden Salzes von Polyasparaginsäure hydrolysiert werden. Auf diese
Weise gebildete Lösungen
von Salzen der Polyasparaginsäure
besitzen die gleiche Kesselsteinverhinderungsleistung und Molekulargewichtbereich wie
die durch die thermische Polymerisation von Asparaginsäure selbst
gebildete Polymere. Eine weitere Bearbeitung zur Entfernung des
Wassers oder der Salze kann zur Bereitstellung von wasserfreien
Pulvern der Salze oder der freien Säure durchgeführt werden.
Polymere von Polyasparaginsäure
können auch
in einem analogen Verfahren durch Umsetzen von Fumarsäure und
Ammoniak in einem Molverhältnis
von 1:1 – 2,1
bei 200 bis 300°C
und dann Umwandeln des gebildeten Polysuccinimids in ein Salz von Polyasparaginsäure durch
Hydrolyse mit einem Erdalkali- oder Alkalimetallhydroxid oder mit
Ammoniumhydroxid gebildet werden.
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Die
Polyasparaginsäure,
die von der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, ist für die Inhibierung
von Kesselsteinabscheidung geeignet, während die zuvor verwendeten
Verfahren zur Herstellung von Polyasparaginsäure kein Polymer mit einem genügenden Molekulargewicht
zur Verfügung
stellten, um Kesselsteinbildung zu verhindern.
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Die
Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Mittel zur Herstellung von
Polysuccinimid zur Verfügung zu
stellen. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Mittel
zur Herstellung von Polyasparaginsäure zur Verfügung zu
stellen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Wirkung der Additive auf die Inhibierung der Calciumcarbonatniederschlagsbildung.
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2 zeigt
die Wirkung thermisch polymerisierter Monoammoniummaleatsalze als
Calciumkesselsteininhibitoren.
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3 zeigt
die Wirkung von thermisch polymerisierten Monoammonoiumfumaratsalzen
als Calciumkesselsteininhibitoren.
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4 zeigt
die Wirkung vom thermisch polymerisierten Diammoniumfumarat- und
-maleatsalzen als Calciumkesselsteininhibitoren.
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5 zeigt
die Kalibrierung einer Molekulargewichtsäule.
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6 zeigt
die Molekulargewichtsbestimmung von in Beispielen 2, 4, 10 und 11
gebildeten Polymeren.
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7 zeigt
die Molekulargewichtsbestimmung von in Beispielen 6, 8, 12 und 13
gebildeten Polymeren.
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8 zeigt
die Molekulargewichtsbestimmung von in Beispielen 3 und 7 gebildeten
Polymeren.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Gegensatz zu der Lehre der
US 4,839,461 habe
ich herausgefunden, dass, obwohl die Verwendung des durch dieses
Verfahren hergestellten Polyasparagins zur Verhinderung von harten Abscheidungen
nützlich
sein soll, keine tatsächlichen Experimente
zur Bestätigung
dieser Erkenntnis wiedergeben sind. Tatsächlich zeigen die nachstehenden
Ergebnisse nach sorgfältiger
Wiederholung der Verfahren der
US
4,839,461 deutlich, dass durch Erwärmen der Ammoniumsalze von
Maleinsäure
für 4 bis
6 Stunden auf 140 bis 150°C
hergestellte Polymere der Asparaginsäure kein Polymer ergaben, das
als Calciumkesselsteininhibitor aktiv war. Ferner zeigen Berechnungen
des theoretischen Gewichts des in Beispiel 1 gebildeten Polysuccinimids
(Molekulargewicht 97), dass die Reaktion unter den beschriebenen
Bedingungen nicht bis zur Vervollständigung durchgeführt wurde.
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REFERENZBEISPIEL 1
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THERMISCHE POLYMERISATION
VON L-ASPARAGINSÄURE
BEI 240 BIS 250°C
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Asparaginsäure, 133
g, wurde unter Stickstoff bei 100 Torr 1,5 Stunden bei 240 bis 250°C rotiert
(tumbled) zum Erhalt eines rosafarbenen Pulvers mit einem Gewicht
von 97,3 g. Dieser Feststoff wurde in 200 ml Wasser bei 25°C aufgeschlämmt und
eine Lösung
von 40 g Wasser, enthaltend 40,0 g Natriumhydroxid, wurde über eine
Dauer von 15 Minuten bei unterbrochener Kühlung, um die Temperatur zwischen
60 und 70°C
zu halten, zugegeben. Die resultierende klare rotbraune Lösung, pH
12,0, wurde durch Zugabe von 1,5 g Zitronensäure auf pH 7,0 eingestellt
und enthielt 25 Feststoffe.
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Das
Natriumpolyaspartat wurde zur Inhibierung von Calciumcarbonatausfällung durch
den Calciumdriftassay untersucht. In diesem Assay wird durch Zugabe
von 29,1 ml 0,55 M NaCl und 0,01 M KCl zu 0,15 ml 1,0 M CaCl2 und 0,3 ml 0,5 M NaHCO3 eine übersättigte Lösung von
Calciumcarbonat gebildet. Die Reaktion wird durch Einstellen des
pHs auf 7,5 bis 8,0 durch Titrieren mit 1 N NaOH und Zugabe des
auf die Inhibierung der CaCO3-Ausfällung zu
untersuchenden Materials in einem Niveau von 1,7 ppm initiiert.
Nach 3 Minuten werden 10 mg CaCO3 zugegeben
und der pH aufgezeichnet. Die Abnahme des pH korreliert direkt mit
der Menge des ausfallenden CaCO3. Die Wirksamkeit
der Inhibierung wird mit der von Natriumpolyacrylat verglichen,
das zur Verhinderung von Kesselsteinbildung kommerziell verwendet wird.
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1 zeigt
die Wirkung von keinem Additiv in diesem Test, verglichen mit Polyacrylat,
chemischem synthetisiertem L-α-Polyaspartat
und dem in diesem Beispiel hergestellten Polyaspartat. Sowohl thermisch
hergestelltes und chemisches synthetisiertes Polyaspartat kamen
Polyacrylat in dem Calciumdriftassay sehr nahe, wenn alle Materialien
bei 1,7 ppm additiv untersucht wurden.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Thermische Polymerisierung
von Monoammoniummaleat bei 145 bis 150°C
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Durch
Folgen der Beispiele der
US 4,839,461 wurde
eine Aufschlämmung
von 9,8 g (0,1 mol) Maleinsäureanhydrid
in 20 ml Wasser bei 80 bis 95°C
gelöst
und 30 Minuten gerührt,
während
die Mischung auf 25°C
abkühlen
gelassen wurde. Zu dieser farblosen Lösung wurden bei 25°C 13 g einer
30 % wässrigen
Lösung
von Ammoniumhydroxid (0,11 mol NH
3) zum
Erhalt einer farblosen Lösung
gegeben. Diese Lösung
wurde über
eine Dauer von 30 Minuten bei ca. 100 bis 115°C zur Trockene erhitzt zum Erhalt
eines weißen
kristallinen Feststoffs. Der Feststoff wurde unter Stickstoff bei
100 Torr 4 Stunden bei 145 bis 150°C rotiert zum Erhalt einer wasserunlöslichen,
rosabraunen, spröden,
glasähnlichen
Feststoffs mit einem Gewicht von 11,4 g. Dieser Feststoff wurde
in 26,2 g einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 1,35 g Natriumhydroxid gelöst zur Bildung einer klaren
rotbraunen Lösung,
pH 7,0, enthaltend 25 % Feststoff.
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2 zeigt
eine Darstellung der in diesem Beispiel erhaltenen Daten verglichen
mit denen des Assays ohne Additiv und des thermisch hergestellten Polyaspartats.
Das bei 145 bis 150°C
erhaltene Material ist nicht besser als ohne Additiv, wenn bei 1,7 ppm
getestet wurde.
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BEISPIEL 3
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Thermische Polymerisation
von Monoammoniummaleat bei 190 bis 200°C
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Eine
Aufschlämmung
von 9,8 g (0,1 mol) Maleinsäureanhydrid
wurde in 20 ml Wasser bei 80 bis 95°C gelöst und 30 Minuten gerührt, während die
Mischung auf 25°C
abkühlen
gelassen wurde. Zu dieser farblosen Lösung wurde bei 25°C 13 g einer 30%igen
wässrigen
Lösung
von Ammoniumhydroxid (0,11 mol NH3) gegeben
zum Erhalt einer farblosen Lösung.
Diese Lösung
wurde über
eine Dauer von 30 Minuten bei ca. 100 bis 115°C zur Trockene erhitzt zum Erhalt
eines weißen
kristallinen Feststoffs. Der Feststoff wurde unter Stickstoff bei
100 Torr bei 190 bis 200°C
für 4 Stunden
rotiert zum Erhalt eines wasserunlöslichen, rosabraunen, spröden, glasähnlichen Feststoffs
mit einem Gewicht von 10,6 g. Dieser Feststoff wurde in 35,4 g einer
wässrigen
Lösung,
enthaltend 1,9 g Natriumhydroxid gelöst zur Bildung einer klaren
rotbraunen Lösung,
pH 9,0, enthaltend 25 % Feststoff.
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2 zeigt,
dass Polyasparaginsäure
dieses Beispiels sich im Calciumdriftassay des Beispiels 1 bei 1,7
ppm stark verbessert zeigte, verglichen mit dem Material des Beispiels
2.
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BEISPIEL 4
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Thermische Polymerisation
von Monoammoniummaleat bei 240 bis 250°C
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Eine
Aufschlämmung
von 9,8 g (0,1 mol) Maleinsäureanhydrid
wurde in 20 ml Wasser bei 80 bis 95°C gelöst und 30 Minuten gerührt, während die
Mischung auf 25°C
abkühlen
gelassen wurde. Zu dieser farblosen Lösung wurden bei 25°C 13 g einer
30 % wässrigen
Lösung
von Ammoniumhydroxid (0,11 mol NH3) gegeben
zum Erhalt einer farblosen Lösung.
Diese Lösung
wurde über
eine Dauer von 30 Minuten bei ca. 100 bis 115°C zur Trockene erhitzt zum Erhalt
eines weißen
kristallinen Feststoffs. Dieser Feststoff wurde unter Stickstoff
bei 100 Torr 1,5 Stunden bei 240 bis 250°C rotiert zum Erhalt eines wasserunlöslichen,
rosabraunen, spröden,
glasähnlichen
Feststoffs mit einem Gewicht von 9,6 g. Dieser Feststoff wurde in
36,0 g einer wässrigen
Lösung, enthaltend
4,0 g Natriumhydroxid gelöst
zur Bildung einer klaren rotbraunen Lösung, pH 12,0. Zu dieser Lösung wurden
0,25 g Zitronensäure
gegeben zum Einstellen des pH auf 8,5, und die resultierende Lösung enthielt
25 % Feststoff.
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2 zeigt,
dass Polyasparaginsäure
dieses Beispiels im Calciumdriftassay des Beispiels 1 bei 1,7 ppm äquivalent
zu dem thermisch hergestellten Polyaspartat war.
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BEISPIEL 5
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Thermische Polymerisation
von Monoammoniummaleat bei 300°C
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Eine
Aufschlämmung
von 9,8 g (0,1 mol) Maleinsäureanhydrid
wurde in 20 ml Wasser bei 80 bis 95°C gelöst und 30 Minuten gerührt, während die
Mischung auf 25°C
abkühlen
gelassen wurde. Zu dieser farblosen Lösung bei 25°C wurden 13 g 30 %-ige wässrige Lösung von
Ammoniumhydroxid (0,11 mol NH3) gegeben,
was eine farblose Lösung
ergab. Diese Lösung
wurde für
eine Dauer von 30 Minuten bei etwa 100 bis 115°C zur Trockene erhitzt, was
einen weißen
kristallinen Feststoff ergab. Der Feststoff wurde bei 300°C 5 Minuten
rotiert, was 9,6 g eines wasserunlöslichen, ziegelroten, brüchigen,
glasähnlichen Feststoffs
ergab. Dieser Feststoffs wurde in 40 g einer wässrigen Lösung, enthaltend 3,8 g Natriumhydroxid,
gelöst,
was eine klare, rötlich-braune
Lösung, pH
9, enthaltend 25 % Feststoff, ergab.
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2 zeigt,
dass Polyasparaginsäure
dieses Beispiels im Calciumdriftassay des Beispiels 1 bei 1,7 ppm äquivalent
zu dem thermisch hergestellten Polyaspartat war.
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Zusammengefasst
war Polyasparaginsäure, die
bei 145 bis 150°C
aus Maleinsäureanhydrid
und Ammoniak hergestellt wurde, als Kesselsteininhibitor unwirksam,
während
diejenige, die bei 190 bis 200°C hergestellt
wurde, beinahe so wirksam wie thermisches Polyaspartat war, und
die bei 240 bis 300°C hergestellte
entsprach als Kesselsteininhibitor thermischer Polyasparaginsäure. Die
für die
Polymerisation benötigte
Zeit wurde von 4 bis 8 Stunden auf 5 Minuten bis 1,5 Stunden reduziert,
wodurch somit eine signifikante Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der
industriellen Produktion bereitgestellt wird.
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VERGLEICHSBEISPIEL 6
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Thermische Polymerisation
von Ammoniumfumarat bei 145 bis 150°C
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Durch
Folgen der Beispiele der
US 4,839,461 wurde
eine Aufschlämmung
von 11,6 g (0,1 mol) Furmarsäure
in 30 ml Wasser mit 13 g einer 30 % wässrigen Lösung Ammoniumhydroxid (0,11 mol
NH
3) vermischt. Vorsichtiges Erwärmen der
Aufschlämmung
zum Sieden ergab eine klare Lösung. Diese
Lösung
wurde über
eine Dauer von 15 Minuten zur Trockene erhitzt zum Erhalt eines
weißen
kristallinen Feststoffs. Der Feststoff wurde unter Stickstoff bei
100 Torr 8 Stunden bei 145 bis 150°C rotiert zum Erhalt eines gebrochenen
weißen,
glasähnlichen Feststoffs
mit einem Gewicht von 13,2 g. Dieser Feststoff wurde in 40 g einer
wässrigen
Lösung,
enthaltend 4,0 g Natriumhydroxid gelöst zur Bildung einer blassgelben
Lösung,
pH 8,5, enthaltend 25 Feststoff.
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3 zeigt
eine Darstellung der im Calciumdriftassay mit dem in diesem Beispiel
erhaltenen Material erhaltenen Daten. Das Material war nur geringfügig besser
als ohne Additiv, wenn bei 1,7 ppm untersucht wurde.
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VERGLEICHSBEISPIEL 7
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Thermische Polymerisation
von Monoammoniumfumarat bei 190 bis 200°C
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Eine
Aufschlämmung
von 11,6 g (0,1 mol) Furmarsäure
in 30 ml Wasser wurde mit 13 g einer 30 % wässrigen Lösung von Ammoniumhydroxid (0,11 mol
NH3) vermischt. Vorsichtiges Erwärmen der
Aufschlämmung
zum Sieden ergab eine klare Lösung. Diese
Lösung
wurde über
eine Dauer von 15 Minuten zur Trockene erhitzt zum Erhalt eines
weißen
kristallinen Feststoffs. Der Feststoff wurde unter Stickstoff bei
100 Torr 4 Stunden bei 190 bis 200°C rotiert zum Erhalt eines wasserunlöslichen,
braunen glasähnlichen
Feststoffs mit einem Gewicht von 12,0 g. Dieser Feststoff wurde
in 40 g einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 4,0 g Natriumhydroxid, gelöst zur Bildung einer blassgelben
Lösung,
pH 8,5, enthaltend 25 % Feststoff.
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3 zeigt
eine Darstellung der im Calciumdriftassay erhaltenen Daten des in
diesem Beispiel erhaltenen Materials. Das Material war nur geringfügig besser
als ohne Additiv, wenn bei 1,7 ppm untersucht wurde.
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BEISPIEL 8
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Thermische Polymerisation
von Monoammoniumfumarat bei 240 bis 250°C
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Eine
Aufschlämmung
von 11,6 g (0,1 mol) Furmarsäure
in 30 ml Wasser wurde mit 13 g 30 % wässrige Lösung Ammoniumhydroxid (0,11
mol NH3) vermischt. Vorsichtiges Erwärmen der
Aufschlämmung
zum Sieden ergab eine klare Lösung.
Diese Lösung
wurde über
eine Dauer von 15 Minuten zur Trockene erhitzt zum Erhalt eines
weißen
kristallinen Feststoffs. Der Feststoff wurde unter Stickstoff bei 100
Torr 1,5 Stunden bei 290 bis 250°C
rotiert zum Erhalt eines wasserunlöslichen, dunkelbraunen glasähnlichen
Feststoffs mit einem Gewicht von 9,3 g. Dieser Feststoff wurde in
40 g einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 4,0 g Natriumhydroxid, gelöst zur Bildung einer klaren
braunen Lösung,
pH 8,0, enthaltend 25 % Feststoff.
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3 zeigt
eine Darstellung der im Calciumdriftassay erhaltenen Daten des in
diesem Beispiel erhaltenen Materials. Das Material war viel besser
als das in Beispiel 6 hergestellte, wenn bei 1,7 ppm untersucht
wurde.
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BEISPIEL 9
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Thermische Polymerisation
von Monoammoniumfumarat bei 300°C
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Eine
Aufschlämmung
von 11,6 g (0,1 mol) Furmarsäure
in 30 ml Wasser wurde mit 13 g 30 % wässrige Lösung Ammoniumhydroxid (0,11
mol NH3) vermischt. Vorsichtiges Erwärmen der
Aufschlämmung
zum Sieden ergab eine klare Lösung.
Diese Lösung
wurde über
eine Dauer von 15 Minuten zur Trockene erhitzt zum Erhalt eines
weißen
kristallinen Feststoffs. Der Feststoff wurde 5 Minuten bei 300°C rotiert
zum Erhalt eines wasserunlöslichen,
dunkelbraunen glasähnlichen
Feststoffs mit einem Gewicht von 9,8 g. Dieser Feststoff wurde in
40 g einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 3,8 g Natriumhydroxid, gelöst zur Bildung einer klaren
braunen Lösung,
pH 9,0, enthaltend 25 % Feststoff.
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3 zeigt
eine Darstellung der im Calciumdriftassay erhaltenen Daten des in
diesem Beispiel erhaltenen Materials. Das Material war viel besser
als das in Beispiel 6 hergestellte, wenn bei 1,7 ppm untersucht
wurde.
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Zusammengefasst
ergab thermisch polymerisiertes Monoammoniumfumarat Polyaspartat,
hergestellt bei 195 bis 150°C
und bei 190 bis 200°C,
das als Kesselsteininhibitor nur geringfügig aktiv war, während das
bei 240 und 300°C
hergestellte aktiv, aber weniger aktiv als Kesselsteininhibitor
war als thermisches Polyaspartat.
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VERGLEICHSBEISPIEL 10
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Thermische Polymerisation
von Diammoniummaleat bei 135 bis 140°C
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Durch
Folgen der Beispiele der
US 4,839,461 wurde
1,96 g (0,02 mol) Maleinsäureanhyrid
in 1 ml Wasser bei 50 bis 60°C
gelöst
und 30 Minuten gerührt,
während
die Mischung auf 25°C
abkühlen
gelassen wurde. Zu dieser farblosen Lösung wurde bei 25°C eine 30
% wässrige
Lösung
von Ammoniumhydroxid (0,022 mol NH
3) gegeben
zum Erhalt einer farblosen Lösung.
Diese Lösung
wurde über
eine Dauer von 30 Minuten bei ca. 100 bis 120°C und 10 bis 20 Torr zur Trockene
erhitzt zum Erhalt eines weißen
kristallinen Feststoffs. Der Feststoff wurde unter Stickstoff bei
100 Torr 8 Stunden bei 135 bis 140°C rotiert zum Erhalt eines wasserunlöslichen, rosabraunen
spröden
glasähnlichen
Feststoffs mit einem Gewicht von 2,7 g. Dieser Feststoff wurde in
6,6 g einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 0,8 g Natriumhydroxid gelöst zur Bildung einer klaren
orangefarbenen Lösung,
pH 7,0, enthaltend 25 % Feststoffe.
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9 zeigt eine Darstellung der in diesem Beispiel
erhaltenen Daten, verglichen mit denen des Assays ohne Additiv und
des thermisch hergestellten Polyaspartats. Das bei 135 bis 145°C erhaltene
Material ist nicht so gut wie ohne Additiv, wenn bei 1,7 ppm getestet
wurde.
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BEISPIEL 11
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Thermische Polymerisation
von Diammoniummaleat bei 240 bis 250°C
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Eine
Lösung
von 9,8 g (0,1 mol) Maleinsäureanhyrid
wurde in 20 ml Wasser bei 50 bis 60°C gelöst und 30 Minuten gerührt, während die
Mischung auf 25°C
abkühlen
gelassen wurde. Zu dieser farblosen Lösung bei 25°C wurden 26 g einer 30 % wässrigen
Lösung
Ammoniumhydroxid (0,022 mol NH3) gegeben
zum Erhalt einer farblosen Lösung.
Diese Lösung
wurde über
eine Dauer von 30 Minuten bei ca. 100 bis 120°C und 10 bis 20 Torr zur Trockene
erhitzt zum Erhalt eines weißen
kristallinen Feststoffs. Der Feststoff wurde unter Stickstoff bei
100 Torr 1,5 Stunden bei 240 bis 250°C rotiert zum Erhalt eines wasserunlöslichen,
rotbraunen, spröden,
glasähnlichen
Feststoffs mit einem Gewicht von 9,4 g. Dieser Feststoff wurde in
40 g einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 3,8 g Natriumhydroxid gelöst zur Bildung einer klaren
rotbraunen Lösung,
pH 7,0, enthaltend 25 % Feststoffe.
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4 zeigt
eine Darstellung der in diesem Beispiel erhaltenen Daten, verglichen
mit denen des Assays ohne Additiv und des thermisch hergestellten Polyaspartats.
Das Material dieses Beispiels ist äquivalent zu dem des thermischen
Polyaspartats, wenn es bei 1,7 ppm getestet wurde.
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VERGLEICHSBEISPIEL 12
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Thermische Polymerisation
von Diammoniumfumarat bei 140 bis 150°C
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Eine
Aufschlämmung
von 11,6 g (0,1 mol) Fumarsäure
in 30 ml Wasser wurde mit 26 g 30 % wässrige Lösung Ammoniumhydroxid (0,022
mol NH3) vermischt. Vorsichtiges Erwärmung der
Aufschlämmung
zum Sieden ergab eine klare Lösung. Diese
Lösung
wurde über
eine Dauer von 15 Minuten zur Trockene erhitzt zum Erhalt eines
weißen
kristallinen Feststoffs. Der Feststoff wurde unter Stickstoff bei
100 Torr 8 Stunden bei 190 bis 150°C rotiert zum Erhalt eines wasserunlöslichen
braunen glasähnlichen
Feststoffs mit einem Gewicht von 14 g. Dieser Feststoff wurde in
100 g einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 2,0 g Natriumhydroxid gelöst zum Erhalt einer blassgelben
Lösung,
pH 7,0, enthaltend 25 % Feststoff.
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4 zeigt
eine Darstellung der im Calciumdriftassay erhaltenen Daten des in
diesem Beispiel erhaltenen Materials. Das Material war nur geringfügig besser
als ohne Additiv, wenn bei 1,7 ppm getestet wurde.
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BEISPIEL 13
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Thermische Polymerisation
von Diammoniumfumarat bei 235 bis 245°C
-
Eine
Aufschlämmung
von 11,6 g (0,1 mol) Fumarsäure
in 30 ml Wasser wurde mit 26 g 30 % wässrige Lösung Ammoniumhydroxid (0,022
mol NH3) vermischt. Vorsichtiges Erwärmen der
Aufschlämmung
zum Sieden ergab eine klare Lösung. Diese
Lösung
wurde über
eine Dauer von 15 Minuten zur Trockene erhitzt zum Erhalt eines
weißen
kristallinen Feststoffs. Der Feststoff wurde unter Stickstoff bei
100 Torr 1,5 Stunden bei 235 bis 245°C rotiert zum Erhalt eines wasserunlöslichen
braunen glasähnlichen
Feststoffs mit einem Gewicht von 9.0 g. Dieser Feststoff wurde in
100 g einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 2,0 g Natriumhydroxid gelöst zur Bildung einer blassgelben
Lösung,
pH 8,5, enthaltend 25 % Feststoff.
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4 zeigt
eine Darstellung der im Calciumdriftassay erhaltenen Daten des in
diesem Beispiel erhaltenen Materials. Das Material war nur geringfügig besser
als ohne Additiv, wenn bei 1,7 ppm getestet wurde.
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BEISPIEL 14
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Molekulargewichtsanalyse
des auf verschiedene Arten hergestellten Polyaspartats
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Molekulargewichtbestimmung
der in den vorangehenden Beispielen hergestellten Materialien und
von kommerziell erhältlichen
Materialien wurde durch Chromatographie auf einer 1 cm × 18 cm
Sephadex G-50-Säule
mit einer mobilen Phase von 0,02 M Natriumphosphatpuffer, pH 7,0,
bei 0,5 ml/min mit Detektion in UV bei 240 nm durchgeführt. Die Probengröße war im
Bereich von 0,01 bis 0,5 mg/ml.
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5 zeigt
die Ergebnisse von Natriumpolyaspartat, 13.000 MW, von Sigma, I;
Natriumpolyaspartat, 7.500 MW von Sigma, II; und Natriumpolyaspartat,
Beispiel 1, III, MW 5.000 von Sigma.
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6 zeigt
das Ergebnis des Beispiels 4 als "a";
Beispiel 11 als "b"; Beispiel 2 als "c" und Beispiel 10 als "d". Reaktionen von Maleinsäure und
Ammoniak bei Temperaturen von 240°C
ergab ein Molekulargewicht über
einen breiten Bereich mit einem Zentrum von 7.000 bis 8.000, während Temperaturen
von 135 bis 150°C
ein Molekulargewicht über
einen breiten Bereich mit einem Zentrum bei 2.000 ergab.
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7 zeigt
das Ergebnis des Beispiels 8 als "e";
Beispiel 13 als "f"; Beispiel 6 als "g" und Beispiel 12 als "h". Reaktionen von Fumarsäure und
Ammoniak bei Temperaturen von 240°C
ergab ein Molekulargewicht über
einen breiten Bereich mit einem Zentrum von 7.000 bis 8.000, während Temperaturen
von 140 bis 150°C
ein Molekulargewicht über
einen breiten Bereich mit einem Zentrum bei 2.000 ergab.
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8 zeigt
das Ergebnis des Beispiels 3 als "i";
Beispiel 7 als "j". Temperaturen von
190 bis 200°C ergab
ein Molekulargewicht für
Maleat über
einen breiten Bereich mit einem Zentrum von 7.000 bis 8.000, während Temperaturen
von 190 bis 200°C
für Fumarat
ein Molekulargewicht über
einen breiten Bereich mit einem Zentrum von 2.000 ergab.
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BEISPIEL 15
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Kontinuierliche Herstellung
von Polyasparaginsäure
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Ein
ZE25-Doppelschneckenextruder, hergestellt von Berstorff, Charlotte,
NC, wurde mit sechs Gehäuseschlüssen angeordnet,
und die ersten zwei wurden auf 160°C und die letzten vier auf 200°C gehalten.
Eine 70%-ige Lösung
von Monoammoniummaleat in Wasser wurde in den Extruder gegeben, welcher
bei 100 U/min und einer Rate von 4 lbs/h rotierte. Die berechnete
Verweilzeit des Ammoniummaleats/Polysuccinimids bei dieser Rate
beträgt
etwa 45 Sekunden. Das Produkt wurde dann mit Natriumhydroxid, wie
in Beispiel 5 hydrolysiert. Das resultierende Produkt wurde im CaSO4-Assay auf die Aktivität untersucht. Das Natriumpolyaspartat
ergab einen Niederschlag von 30 mg und der Vergleichs-Blindwert
ergab einen Niederschlag von 80 mg. Die Molekulargewichtsanalyse
ergab einen breiten Peak mit einem Maximum bei 23 Minuten.