-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft neue cyclische Verbindungen mit ausgezeichneten
pharmakologischen Wirkungen, deren Zwischenprodukte zur Synthese
und Salze davon.
-
Genauer
betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbindung der allgemeinen
Formel
worin R
1 - (1) Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl oder
Cycloalkenyl ist, die jeweils über
eine Gruppe der Formel -N(R9)-, worin R9 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl ist, -O- oder -S(O)m-,
worin m eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist, gebunden sein können, und
die mit Hydroxy, gegebenenfalls substituiertem Amino, Halogen, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Alkylthio substituiert
sein können,
- (2) Aryl oder Aralkyl, die über
eine Gruppe der Formel -N(R9)-, worin R9 wie oben definiert ist, gebunden sein können, und
die mit Halogen, Nitro, gegebenenfalls substituiertem Amino, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylthio oder
C1-C4-Alkyl substituiert
sein können,
- (3) Alkanoyl, Alkenoyl, Alkinoyl oder Cycloalkylcarbonyl, die
mit einer Gruppe ausgewählt
aus Hydroxyl, gegebenenfalls substituiertem Amino, Halogen, C1-C4-Alkoxy oder
C1-C4-Alkylthio
substituiert sein können oder
- (4) Aralkinoyl oder Benzoyl ist; die Struktur der Klasse bestehend
aus ist, Q
CH oder N ist; und der Ring A eine Gruppe ist ausgewählt aus worin
Ring A zusätzlich
zu der Gruppe R3 substituiert sein kann
und R3 eine Gruppe der Formel -CO-D ist, worin
D Hydroxy, gegebenenfalls substituieres Amino oder gegebenenfalls
substituiertes Alkoxy ist, oder ein Salz davon, und ein Angiotensin-antagonistisches
Mittel, das diese enthält.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Das
Renin-Angiotensinsystem ist an der homöostatischen Funktion zur Kontrolle
des systemischen Blutdrucks, des Volumens der Körperflüssigkeit, des Ausgleichs der
Elektrolyten etc. beteiligt, verbunden mit dem Aldosteronsystem.
Eine Beziehung zwischen dem Renin-Angiotensinsystem und Bluthochdruck
wurde geklärt
durch die Entwicklung von Inhibitoren für das Angiotensin II (AII)
umwandelnde Enzym (ACE), das Angiotensin II mit einer stark Gefäß verengenden
Wirkung erzeugt. Da Angiotensin II das Blutgefäß verengt, um den Blutdruck
zu erhöhen, über die
Angiotensin-II-Rezeptoren an den Zellmembranen, können Angiotensin-II-Antagonisten, wie
ACE-Inhibitoren, für
die Therapie von Bluthochdruck, der durch Angiotensin II verursacht
wird, verwendet werden. Es wurde berichtet, dass eine Anzahl von
Angiotensin-II-Analoga, wie Saralasin, [Sar1,
Ile8]AII und dgl. einen potenten Angiotensin-II-Antagonismus
besitzen. Es wurde jedoch berichtet, dass Peptid- antagonisten eine kurzzeitige Wirkung
bei parenteraler Verabreichung zeigen und bei oraler Verabreichung
unwirksam sind [M. A. Ondetti und D. W. Cushman, Annual Reports
in Medicinal Chemistry, 13, 82–91
(1978)].
-
Andererseits
wurden zur Lösung
der Probleme, die bei diesen Peptidangiotensin-II-Antagonisten beobachtet
wurden, Untersuchungen an Nichtpeptidangiotensin-II-Antagonisten
entwickelt. In den frühesten
Studien auf diesem Gebiet wurden Imidazolderivate mit Angiotensin-II-Antagonismus
in den nicht geprüften
Japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 56-71073 (JPA 56-71073), JPA 56-71074, JPA 57-98270 und JPA 58-157768,
USP 4 355 040 und 4 340 598 etc. offenbart. Später werden verbesserte Imidazolderivate
in
EP 0 253 310 ,
EP 0 291 969 ,
EP 0 324 377 ,
EP 0 403 158 , WO-9100277, JPA 63-23868
und JPA H-117876; Pyrrol-, Pyrazol- und Triazolderivate in
EP 0 323 841 ,
EP 0 409 332 und JPA 1-287071; Benzimidazolderivate
in USP 4 880 804,
EP 0 392 317 ,
EP 0 399 732 ,
EP 0 400 835 und JPA 3-63264; Azaindenderivate
in
EP 0 399 731 ; Pyrimidonderivate
in
EP 0 407 342 ; Pyridinderivate
in
EP 0 475 206 und
EP 0 499 415 und Chinazolinonderivate
in
EP 0 411 766 ; als
Angiotensin-II-Antagonisten offenbart. EP-A 0 501 892 offenbart
distickstoffheterocyclische Derivate, die N-substituiert sind mit einer Biphenylmethylgruppe,
die als Angiotensin-II-Antagonisten geeignet sind.
-
Um
jedoch ein praktisch nützliches
therapeutisches Mittel zu werden, müssen Angiotensin-II-Antagonisten eine
starke und lang wirkende Angiotensin-II-antagonisierende und blutdrucksenkende
Wirkung bei oraler Verabreichung haben. Wie in den bisher bekannten
Literaturstellen gezeigt, wird als bevorzugtes strukturelles Merkmal
eines starken Angiotensin-II-Antagonisten eine Säuregruppe angesehen, z. B.
eine Tetrazolgruppe oder Carboxylgruppe an der Biphenylseitenkette,
insbesondere eine Tetrazolgruppe als am meisten bevorzugt und klinische
Tests mit Verbindungen mit der Tetrazolgruppe als blutdrucksenkende
Mittel werden durchgeführt
[Y. Christen, B. Waeber, J. Nussberger, R. J. Lee, P. B. M. W. M.
Timmermans und H. R. Brunner, Am. J. Hypertens., 4, 3505 (1991)].
Von Verbindungen mit Tetrazolring und Azidverbindungen, die zur
Synthese davon verwendet werden, ist jedoch bekannt, dass sie die
Gefahr einer Explosion beinhalten, die ein ernstes Problem bei der
Herstellung und Produktion in großem Maßstab liefert.
-
Die
vorliegenden Erfinder nahmen an, dass Verbindungen, die wirken,
indem sie das Renin-Angiotensinsystem
kontrollieren, und klinisch nützlich
für die
Behandlung von Kreislaufkrankheiten, wie Bluthochdruck, Kardiopathie
(Hyperkardie, Herzversagen, Herzinfarkt etc.), Schlaganfall und
zur Verbesserung der Cerebralfunktion sind, eine Angiotensin-II-Rezeptor-antagonistische
Aktivität
haben müssen
und auch eine starke und lang dauernde aktive Angiotensin-II-antagonistische
Aktivität
und blutdrucksenkende Wirkung nach oraler Verabreichung haben müssen und
sie haben ausführliche
und intensive Untersuchungen unternommen.
-
Als
Ergebnis haben die vorliegenden Erfinder neue cyclische Verbindungen
mit einer potenten Angiotensin-II-Rezeptor-antagonistischen Aktivität und lang
wirkenden und starken AII-antagonistischen und blutdrucksenkenden
Wirkung bei oraler Verabreichung gefunden. Die vorliegenden Erfinder
haben weitere Untersuchungen unternommen, um die vorliegende Erfindung
zu erreichen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung besteht darin, neue cyclische Verbindungen
mit einem heterocyclischen Rest, der durch eine stark saure Gruppe,
wie eine Carboxylgruppe, substituierbar ist, die eine starke Angiotensin-II- antagonisierende
Wirkung und blutdrucksenkende Wirkung haben und die in befriedigender
Weise als medizinisches Mittel praktisch eingesetzt werden können, bereitzustellen.
-
Genauer
betrifft die vorliegende Erfindung
- (1) Verbindungen
der Formel worin R1
- (1) Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl ist,
die jeweils über
eine Gruppe der Formel -N(R9)-, worin R9 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl ist, -O- oder -S(O)m-,
worin m eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist, gebunden sein können, und
die mit Hydroxy, gegebenenfalls substituiertem Amino, Halogen, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Alkylthio substituiert
sein können,
- (2) Aryl oder Aralkyl, die über
eine Gruppe der Formel -N(R9)-, worin R9 wie oben definiert ist, gebunden sein können, und
die mit Halogen, Nitro, gegebenenfalls substituiertem Amino, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylthio oder
C1-C4-Alkyl substituiert
sein können,
- (3) Alkanoyl, Alkenoyl, Alkinoyl oder Cycloalkylcarbonyl, die
mit einer Gruppe ausgewählt
aus Hydroxyl, gegebenenfalls substituiertem Amino, Halogen, C1-C4-Alkoxy oder
C1-C4-Alkylthio
substituiert sein können oder
- (4) Aralkinoyl oder Benzoyl ist;
wobei die Formel die Struktur der Klasse bestehend
aus ist, Q
CH oder N ist; und der Ring A eine Gruppe ist ausgewählt aus worin
Ring A zusätzlich
zu der Gruppe R3 substituiert sein kann
und R3 eine Gruppe der Formel -CO-D ist, worin
D Hydroxy, gegebenenfalls substituiertes Amino oder gegebenenfalls
substituiertes Alkoxy ist, oder ein Salz davon.
- (2) Ein Angiotensin-II-antagonisierendes Mittel, das eine Verbindung
von (1) oder ein Salz davon enthält.
-
Bezug
nehmend auf die oben erwähnte
allgemeine Formel (I) sind für
Rest R1 Alkyl-, Alkenyl- und Cycloalkylgruppen
bevorzugt.
-
Die
Alkylgruppe, die durch R1 dargestellt wird,
ist eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
(C1-C8), wie beispielsweise
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, t-Butyl, Pentyl,
i-Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl.
-
Die
durch R1 dargestellte Alkenylgruppe ist
eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. Vinyl, Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, Isobutenyl oder
2-Octenyl.
-
Die
durch R1 dargestellte Alkinylgruppe ist
eine geradkettige oder verzweigte Alkinylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. Ethinyl, 2-Propinyl, 2-Butinyl, 2-Pentinyl oder 2-Octinyl.
-
Die
durch R1 dargestellte Cycloalkylgruppe ist
eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen, wie z.
B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
-
Die
durch R1 dargestellte Cycloalkenylgruppe
ist eine Cycloalkenylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen. wie z.
B. Cyclopropenyl, Cyclopentenyl oder Cyclohexenyl.
-
Die
oben erwähnte
Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder Cycloalkyl- oder Cycloalkenylgruppe
kann gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe, einer gegebenenfalls
substituierten Aminogruppe (z. B. Amino, N-(C1-C4)-alkylamino
oder N,N-Di-(C1-C4)-alkylamino),
Halogen, (C1-C4)-Alkoxygruppe
oder (C1-C4)-Alkylthiogruppe
substituiert sein.
-
Die
durch R1 dargestellte Aralkylgruppe ist
z. B. eine Phenyl-(C1-C4)-alkylgruppe,
wie Benzyl oder Phenethyl, und die durch R1 dargestellte
Arylgruppe ist z. B. Phenyl. Die Aralkyl- oder Arylgruppe kann gegebenenfalls
an einer optionalen Position am Arylring mit Halogen (z. B. F, Cl
oder Br), Nitro, einer gegebenenfalls substituierten Aminogruppe
(z. B. Amino, N-(C1-C4)-Alkylamino
oder N,N-Di-(C1-C4)-alkylamino),
(C1-C4)-Alkoxy (z.
B. Methoxy oder Ethoxy), (C1-C4)-Alkylthio
(z. B. Methylthio oder Ethylthio) oder (C1-C4)-Alkyl (z. B. Methyl oder Ethyl) substituiert
sein.
-
Von
den oben ausgeführten
Gruppen, die durch R1 dargestellt werden,
sind gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylgruppen (z.
B. (C1-C5)-Alkyl-
oder (C2-C5)-Alkenylgruppen,
die gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe, Aminogruppe, Halogen
oder (C1-C4)-Alkoxygruppe
substituier sind) bevorzugt.
-
R1 kann gegebenenfalls über eine Gruppe der Formel
N(R9) (R9 steht
für Wasserstoff
oder (C1-C4)-Alkyl),
Sauerstoff oder -S(O)m- (m bedeutet eine
ganze Zahl von 0 bis 2) gebunden sein und von diesen sind gegebenenfalls
substituierte Alkyl- oder Alkenylgruppen, die gegebenenfalls über ein
Heteroatom gebunden sind (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Acetyl, Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Propenylamino, Isopropylamino,
Allylamino, Bryrylamino, Isobutyrylamino, Dimethylamino, Methylethylamino,
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Propenyloxy, Allyloxy, Butoxy,
Isobutoxy, sec.-Butoxy, t-Butoxy, 2-Butenyloxy, 3-Butenyloxy, Isobutenyloxy,
Pentoxy, Isopentoxy, Hexyloxy, Methylthio, Ethylthio, Propylthio,
Isopropylthio, Allylthio, Butylthio, Isobutylthio, sec.-Butylthio,
t-Butylthio, 2-Butenylthio, 3-Butenylthio, Isobutenylthio, Pentylthio,
Isopentylthio, Hexylthio, Ethoxymethyl, Methoxyethyl, Isopropoxymethyl,
t-Butoxyethyl, Methylthiomethyl, Ethylthioethyl, t-Butylthioethyl
etc.) bevorzugt.
-
Wenn
R1 eine Alkanoyl-, Alkenoyl-, Alkinoyl-,
Cycloalkylcarabonyl-, Aralkinoyl- oder Benzoylgruppe ist, sind Alkanoyl-,
Alkenoyl- und Cycloalkylcarbonylgruppen bevorzugt.
-
Die
durch R1 dargestellte Alkanoylgruppe ist
eine geradkettige oder verzweigte Alkanoylgruppe mit 1 bis etwa
8 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl,
Isobutyryl, Valeryl, Isovaleryl, Hexanoyl, Heptanoyl oder Octanoyl.
-
Die
durch R1 dargestellte Alkenoylgruppe ist
eine geradkettige oder verzweigte Alkenoylgruppe mit 3 bis etwa
8 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Acryloyl, Methacryloyl, Crotonoyl,
2-Butenoyl, 3-Butenoyl, 2-Pentenoyl, 3-Pentenoyl, 2-Hexenoyl, 2-Heptenoyl oder
2-Octenoyl.
-
Die
durch R1 dargestellte Alkinoylgruppe ist
eine geradkettige oder verzweigte Alkinoylgruppe mit 3 bis etwa
8 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Propionoyl, 2-Butinoyl, 2-Pentinoyl
oder 2-Octinoyl.
-
Die
durch R1 dargestellte Cycloalkylcarbonylgruppe
ist eine Cycloalkylcarbonylgruppe mit 4 bis etwa 7 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. Cyclopropylcarbonyl, Cyclobutylcarbonyl, Cyclopentylcarbonyl
oder Cyclohexylcarbonyl.
-
Die
oben erwähnte
Alkanoyl-, Alkenoyl-, Alkinoyl- oder Cycloalkylcarbonylgruppe kann
gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten
Aminogruppe (z. B. Amino, N-(C1-C4)-Alkylamino oder N,N-Di-(C1-C4)-alkylamino), Halogen, C1-C4-Alkoxygruppe oder C1-C4-Alkylthiogruppe substituiert sein.
-
Bevorzugte
Gruppen, die durch R
2 dargestellt werden,
sind wie 2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl oder 2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl
solche mit einer -NH- oder -OH-Gruppe als Protonendonator und einer
Carbonylgruppe, Thiocarbonylgruppe oder Sulfinylgruppe als Protonenakzeptor.
Unter anderem sind als R
2 Gruppen der Formel
worin i -O- oder -S- ist,
j C=O, C=S oder -S(O)- ist (insbesondere 2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl, 2,5-Dihydro-5-thioxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl,
2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl) bevorzugt.
-
Wenn
der oben erwähnte
heterocyclische Rest (R
2) in tautomeren
Formen existieren kann, wie unten gezeigt, z. B. drei Tautomere
a, b und c in
schließt der heterocyclische Rest,
der durch die Formel
dargestellt wird, alle der
oben erwähnten
Tautomeren a, b und c ein.
-
Der
Ring A ist mit einer Gruppe substituiert, die durch R3 dargestellt
wird, die durch die Formel -CO-D dargestellt wird [worin D für eine Hydroxylgruppe,
gegebenenfalls substituierte Aminogruppe (z. B. Amino, N-C1-C4-Alkylamino und N,N-Di-C1-C4-alkylamino) oder gegebenenfalls substituierte
Alkoxygruppe steht {(z. B. C1-C6-Alkoxygruppe,
deren Alkylanteil gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe, gegebenenfalls
substituierten Aminogruppe (z. B. Amino, Dimethylamino, Diethylamino,
Piperidino und Morpholino), Halogen, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Alkylthio oder gegebenenfalls substituiertem
Dioxolenyl (z. B. 5-Methyl-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl) substituiert
ist, oder eine Gruppe der Formel -O-CH(R4)-OCOR5 [worin R4 für Wasserstoff,
eine geradkettige oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppe (z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl und Neopentyl),
geradkettige oder verzweigte C2-C6-Alkenylgruppe oder C3-C8-Cycloalkylgruppe (z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl
und Cycloheptyl) steht und R5 für eine geradkettige
oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppe
(z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl,
t-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl und Neopentyl), geradkettige oder verzweigte
C2-C6-Alkenylgruppe,
C3-C8-Cycloalkylgruppe
(z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl), C1-C3-Alkylgruppe, die mit C3-C8-Cycloalkyl (z. B. z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl
und Cycloheptyl) oder einer gegebenenfalls substituierten Arylgruppe,
wie Phenyl substituiert ist (z. B. Benzyl, p-Chlorbenzyl, Phenethyl, Cyclopentylmethyl
und Cyclohexylmethyl), C2-C3-Alkenylgruppe,
die gegebenenfalls mit C3-C8-Cycloalkyl
oder einer gegebenenfalls substituierten Arylgruppe, wie Phenyl
substituiert ist (z. B. Cinnamyl etc. mit einem Alkenylanteil, wie
Vinyl, Propenyl, Allyl und Isopropenyl), eine Arylgruppe, wie gegebenenfalls
substituiertes Phenyl (z. B. Phenyl, p-Tolyl, Naphthyl), geradkettige
oder verzweigte C1-C6-Alkoxygruppe (z.
B. Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy,
sec.-Butoxy, t-Butoxy, n-Pentyloxy,
Isopentyloxy und Neopentyloxy), geradkettige oder verzweigte C2-C8-Alkenyloxygruppe
(z. B. Allyloxy und Isobutenyloxy), C3-C8-Cycloalkyloxygruppe (z. B. Cyclopentyloxy,
Cyclohexyloxy und Cycloheptyloxy), C1-C3-Alkoxygruppe, die mit C3-C8-Cycloalkyl (z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl
und Cycloheptyl) oder einer Arylgruppe, wie gegebenenfalls substituiertem
Phenyl substituier ist (z. B. Benzyloxy, Phenethyloxy, Cyclopentylmethyloxy
und Cyclohexylmethyloxy mit einem Alkoxyanteil, wie Methoxy, Ethoxy,
n-Propoxy und Isopropoxy), C2-C3-Alkenyloxygruppe,
die mit C3-C8-Cycloalkyl
(z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl) oder einer Arylgruppe,
wie gegebenenfalls substituiertem Phenyl substituiert ist (z. B.
Cinnamyloxy mit einem Alkenyloxyanteil, wie Vinyloxy, Propenyloxy,
Allyloxy, Isopropenyloxy) und eine Aryloxygruppe, wie gegebenenfalls
substituiertes Phenoxy (z. B. Phenoxy, p-Nitrophenoxy und Naphthoxy)
steht]}].
-
Beispiele
für den
Substituenten R3 schließen -COOH und ein Salz davon,
-COOMe, -COOEt, -COOtBu, -COOPr, Pivaloyloxymethoxycarbonyl, 1-(Cyclohexyloxycarbonyloxy)ethoxycarbonyl,
(5-Methyl-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl)methoxycarbonyl,
Acetoxymethyloxycarbonyl, Propionyloxymethoxycarbonyl, n-Butyryloxymethoxycarbonyl,
Isobutyryloxymethoxycarbonyl, 1-(Ethoxycarbonyloxy)ethoxycarbonyl,
1-(Acetyloxy)ethoxycarbonyl, 1-(Isobutyryloxy)ethoxycarbonyl, Cyclohexylcarbonyloxymethoxycarbonyl,
Benzoyloxymethoxycarbonyl, Cinnamyloxycarbonyl und Cyclopentylcarbonyloxymethoxycarbonyl
ein. Als solche Gruppen wie oben können alle erwähnt werden,
die ein Proton freisetzen können
oder eine Gruppe, die dazu unter biologischen oder physiologischen
Bedingungen umgewandelt werden kann (z. B. in-vivo-Reaktion, wie
Oxidation, Reduktion oder Hydrolyse, die durch in-vivo-Enzyme katalysiert
wird). R3 kann eine Carboxylgruppe oder
ein Prodrug davon sein.
-
Und
eine Verbindung, worin R3 eine Gruppe ist,
die ein Proton freisetzen kann oder eine Gruppe, die chemisch (z.
B. Oxidation, Reduktion oder Hydrolyse) dazu umwandelbar ist (z.
B. gegebenenfalls geschützte Carboxylgruppe,
Tetrazolylgruppe, Carbaldehydgruppe und Hydroxymethylgruppe und
Cyanogruppe), ist als Synthesezwischenprodukt geeignet.
-
Von
den als R3 beschriebenen Gruppen schließen bevorzugte
Carboxyl, verestertes Carboxyl (z. B. Methylester, Ethylester oder
ein Ester, der gebildet wird, indem eine Gruppe, die durch die oben
erwähnte
Formel -O-CH(R4)-OCOR5 dargestellt
wird, an Carbonyl gebunden wird) ein.
-
Der
Ring A kann gegebenenfalls außer
den durch Q und R3 dargestellten Gruppen
weitere Substituenten aufweisen, wie beispielsweise Halogen (z.
B. F, Cl und Br), Nitro, Cyano, eine gegebenenfalls substituierte
Aminogruppe [z. B. Amino, N-C1-C4-Alkylamino (z. B. Methylamino), N,N-Di-C1-C4-alkylamino (z.
B. Dimethylamino), N-Arylamino (z. B. Phenylamino), alicyclisches
Amino (z. B. Morpholino, Piperidino, Piperazino und N-Phenylpiperazino)],
Gruppen, die durch die Formel -U-R6 dargestellt
werden [wobei U für
eine Bindung, -O-, -S- oder -CO- steht und R6 für Wasserstoff,
eine gegebenenfalls substituierte Niedrigalkylgruppe (z. B. C1-C4-Alkyl, gegebenenfalls
substituiert mit einer Hydroxylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
Aminogruppe (z. B. Amino), Halogen, Nitro, Cyano oder C1-C4-Alkoxygruppe] steht, Gruppen der Formel -(CH2)1-CO-D' [worin D' für Wasserstoff,
eine Hydroxylgruppe, gegebenenfalls substituierte Aminogruppe (z. B.
Amino, N-C1-C4-Alkylamino
und N,N-Di-C1-C4-alkylamino)
oder gegebenenfalls substituiertes Alkoxy steht (z. B. eine C1-C6-Alkoxygruppe,
deren Alkylanteil gegebenenfalls mit einer Hydroxylgruppe, gegebenenfalls substituiertem
Amino (z. B. Amino, Dimethylamino, Diethylamino, Piperidino und
Morpholino), Halogen, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Alkylthio oder
gegebenenfalls substituiertem Dioxolenyl (z. B. 5-Methyl-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl)
substituiert ist, oder Gruppen der Formel -OCH(R7)OCOR8 [worin R7 für Wasserstoff,
eine geradkettige oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppe (z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl und Neopentyl)
oder eine C5-C7-Cycloalkylgruppe
(Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl) steht und R8 für eine geradkettige
oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppe
(z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, t-Butyl,
n-Pentyl, Isopentyl und Neopentyl), C2-C8-Alkenylgruppe (z. B. Vinyl, Propenyl, Allyl
und Isopropenyl), C5-C7-Cycloalkylgruppe
(z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl), C1-C3-Alkylgruppe,
die mit einer C5-C7-Cycloalkylgruppe
(z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl) oder einer Arylgruppe,
wie Phenyl substituiert ist (z. B. Benzyl, p-Chlorbenzyl, Phenethyl,
Cyclopentylmethyl und Cyclohexylmethyl), C2-C3-Alkenylgruppe, die mit C5-C7-Cycloalkyl (z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl
und Cycloheptyl) oder einer Arylgruppe, wie Phenyl substituiert
ist (z. B. Cinnamyl mit einem Alkenylanteil, wie Vinyl, Propenyl,
Alkyl oder Isopropenyl), eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe,
wie Phenyl (z. B. Phenyl, p-Tolyl und
Naphthyl), geradkettige oder verzweigte C1-C6-Alkoxygruppe (z. B. Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy,
Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sec.-Butoxy, t-Butoxy, n-Pentyloxy,
Isopentyloxy und Neopentyloxy), geradkettige oder verzweigte C2-C8-Alkenyloxygruppe
(z. B. Allyloxy und Isobutenyloxy), C5-C7-Cycloalkyloxygruppe (z. B. Cyclopentyloxy,
Cyclohexyloxy und Cycloheptyloxy), C1-C3-Alkoxygruppe, die mit C5-C7-Cycloalkyl
(z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl) oder einer Arylgruppe,
wie gegebenenfalls substituiertem Phenyl substituiert ist (z. B.
Benzyloxy, Phenethyloxy, Cyclopentylmethyloxy und Cyclohexylmethyloxy
mit einem Alkoxyanteil, wie Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy und Isopropoxy),
C2-C3-Alkenyloxy gruppe,
die mit C5-C7-Cycloalkyl
(z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl) oder einer gegebenenfalls
substituierten Arylgruppe, wie Phenyl substituiert ist (z. B. Cinnamyloxy
mit einem Alkenyloxyanteil wie Vinyloxy, Propenyloxy, Allyloxy und
Isopropenyloxy)) und eine Aryloxygruppe, wie gegebenenfalls substituiertes
Phenoxy (z. B. Phenoxy, p-Nitrophenoxy und Naphthoxy)] und 1 0 oder
1 bedeutet] oder Tetrazolyl, Trifluormethansulfonsäureamid,
Phosphorsäure oder
Sulfonsäure,
jeweils gegebenenfalls geschützt
mit Alkyl (z. B. C1-C4-Alkyl) oder
Acyl (z. B. C2-C5-Alkanoyl und
gegebenenfalls substituiertes Benzoyl).
-
Ein
oder zwei dieser Substituenten können
gegebenenfalls gleichzeitig an optionalen Positionen des Rings substituiert
sein. Wenn zwei oder mehr dieser Substituenten vorliegen (bevorzugt
der Fall, wo zwei Substituenten in zwei Ring bildenden Gruppen benachbart
zueinander vorliegen) können
sie aneinander unter Bildung eines 5- bis 8-gliedrigen aromatischen Kohlenwasserstoffrestes
oder heterocyclischen Restes (bevorzugt aromatischer Ring, wie Phenyl),
zusammen genommen mit den zwei Ring bildenden Atomen gebunden sein.
Diese Ringe können
weiter mit irgendwelchen der oben beschriebenen Substituenten substituiert
sein.
-
Von
den heterocyclischen Ringen als Ring A sind solche mit einem Pyridin-,
Pyrimidin-, Pyrazin-, Chinolin-, Isochinolin-(insbesondere Pyridin-,
Pyrimidin-)-Skelett bevorzugt.
-
Von
den durch die Formel (I) dargestellten Verbindungen werden bevorzugte
durch die Formel
dargestellt [worin R
1 für
eine gegebenenfalls substituierte C
1-C
6-Alkylgruppe steht, die über O, N(H) oder S gebunden
sein kann (bevorzugt C
2-C
4-Alkylgruppe),
R
2 für
oxo- oder thioxosubstituiertes Oxadiazolyl oder Thiadiazolyl steht
und die cyclische Gruppe, die durch Ring A dargestellt wird, ausgewählt ist
aus solchen, die durch die folgenden Formeln gezeigt werden
-
-
In
der obigen Formel steht R3 für Gruppen,
die durch die Formel -CO-D'' dargestellt werden
[worin D'' für eine Hydroxylgruppe,
Amino, N-C1-C4-Alkylaminogruppe,
N,N-Di-C1-C4-alkylaminogruppe
oder C1-C4-Alkoxygruppe steht,
deren Alkylanteil gegebenenfalls mit Hydroxyl, Amino, Halogen, C2-C6-Alkanoyloxy
(z. B. Acetyloxy und Pivaloyloxy), 1-C1-C6-Alkoxycarbonyloxygruppe (z. B. Methoxycarbonyloxy,
Ethoxycarbonyloxy und Cyclohexyloxycarbonyloxy) oder einer C1-C4-Alkoxygruppe
substituiert sein kann).
-
Verbindungen
der oben erwähnten
Formel (Ia), worin R2 für N-Hydroxycarbamimidoyl (-C(=N-OH)-NH2)
steht, sind nützliche
Zwischenprodukte zur Synthese von Verbindungen der Formel (Ia),
worin R2 oxo- oder thioxosubstituiertes Oxadiazolyl
oder Thiadiazolyl ist.
-
Herstellungsmethode
-
Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können z. B. mit Methoden hergestellt
werden, wie unten dargestellt. Reaktion
(a)
[worin A, R
1, R
2, Q, W, X, Y und n die gleiche Bedeutung,
wie oben definiert haben, und L für ein Halogenatom oder eine
substituierte Sulfonsäureestergruppe
steht].
-
Die
oben erläuterte
Reaktion (a) ist eine Alkylierung unter Verwendung eines Alkylierungsmittels
(III) in Gegenwart einer Base.
-
Die
Alkylierung wird durchgeführt
unter Anwendung von jeweils ungefähr 1 bis 3 Mol der Base und
des Alkylierungsmittels bezogen auf ein Mol der Verbindung (II),
gewöhnlich
in einem organischen Lösungsmittel, wie
Amiden (z. B. Dimethylformamid oder Dimethylacetamid), Sulfoxiden
(z. B. Dimethylsulfoxid), Nitrilen (z. B. Acetonitril), Ketonen
(z. B. Aceton oder Ethylmethylketon) und Ethern (z. B. Tetrahydrofuran
oder Dioxan).
-
Beispiele
für die
Base schließen
Butyllithium, Natriumhydrid, Kalium-t-butoxid, Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat
ein.
-
Als
Alkylierungsmittel (III) werden z. B. substituierte Halogenide (z.
B. Chlorid, Bromid und Iodid) und substituierte Sulfonsäureester
(z. B. p-Toluolsulfonsäureester,
Benzolsulfonsäureester
und Methansulfonsäureester)
verwendet.
-
Wenn
auch die Reaktionsbedingungen mit der Kombination von Base und Alkylierungsmittel,
die dann angewendet werden, variieren, ist es bevorzugt, die Reaktion
gewöhnlich
bei Temperaturen im Bereich von –78°C bis 100°C etwa 1 bis etwa 50 Stunden
lang durchzuführen. Reaktion
(b)
[worin A, R
1, R
2, L, Q, W, X, Y und n die gleiche Bedeutung,
wie oben definiert, haben].
-
Die
oben erwähnte
Reaktion (b) ist eine Arylierung, wobei ein Arylierungsmittel (V)
auf die Verbindung (IV) in Gegenwart einer Base einwirken gelassen
wird.
-
Die
Arylierung wird durchgeführt
unter Anwendung von jeweils 1 bis 3 Mol der Base und des Arylierungsmittels
(V) bezogen auf 1 Mol der Verbindung (IV), gewöhnlich in einem organischen
Lösungsmittel,
wie Amiden (z. B. Dimethylformamid oder Dimethylacetamid), Sulfoxiden
(z. B. Dimethylsulfoxid), Nitrilen (z. B. Acetonitril), Ketonen
(z. B. Aceton oder Ethylmethylketon) und Ethern (z. B. Tetrahydrofuran
oder Dioxan).
-
Beispiele
der Base schließen
Butyllithium, Natriumhydrid, Kalium-t-butoxid, Kaliumcarbonat und
Natriumcarbonat ein.
-
Als
Arylierungsmittel (V) können
z. B. substituierte Halogenide, wie Chlorid, Bromid und Iodid, und
substituierte Sulfonsäureester,
wie p-Toluolsulfonsäureester,
Benzolsulfonsäureester
und Methansulfonsäureester
angewendet werden.
-
Wenn
auch die Reaktionsbedingungen mit der Kombination von Base und Arylierungsmittel,
die dann angewendet werden, variieren, ist es bevorzugt, die Reaktion
gewöhnlich
bei Temperaturen im Bereich von etwa –78°C bis etwa 100°C etwa 1
bis etwa 50 Stunden lang durchzuführen. Reaktion
(c)
[worin A, R
1, W, Y, Z und
n die gleiche Bedeutung, wie oben definiert haben].
-
Die
oben erwähnte
Reaktion (c) besteht darin, die Oxadiazolverbindung (Ic) zu erhalten,
indem die Cyanoverbindung (Ia) in das Amidoxim (Ib) umgewandelt
wird gefolgt von der Ringbildung.
-
Die
Reaktion, um Verbindung (Ib) zu erhalten, wird durchgeführt, indem
ungefähr
2 bis 10 Mol Hydroxylamin bezogen auf 1 Mol der Verbindung (Ia)
in einem üblichen
organischen Lösungsmittel
verwendet werden.
-
Beispiele
für das
Lösungsmittel
schließen
Amide (z. B. Dimethylformamid und Dimethylacetamid), Sulfoxide (z.
B. Dimethylsulfoxid), Alkohole (z. B. Methanol und Ethanol), Ether
(z. B. Dioxan und Tetrahydrofuran) und halogenierte Kohlenwasserstoffe
(z. B. Methylenchlorid und Chloroform) ein.
-
Wenn
ein anorganisches Säuresalz
(z. B. Hydroxylaminhydrochlorid oder Hydroxylaminsulfat) oder ein
organisches Säuresalz
(z. B. Hydroxylaminoxalat) als Hydroxylaminquelle angewendet wird,
wird die Reaktion in Gegenwart einer geeigneten Base (z. B. Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat, Natriumhydroxid, Triethylamin, Natriummethoxid,
Natriumethoxid und Natriumhydrid) in etwa äquimolaren Mengen durchgeführt.
-
Wenn
auch die Reaktionsbedingungen mit dem Reagenz oder Lösungsmittel,
das dann angewendet wird, variieren, wird die Reaktion bevorzugt
bei etwa 50 bis etwa 100°C
etwa 2 bis 24 Stunden lang durchgeführt, wonach das Hydroxylaminhydrochlorid
mit Natriummethoxid oder Triethylamin in Dimethylsulfoxid behandelt
wird.
-
Das
so erhaltene Amidoxim (Ib) wird mit Chlorformiat (z. B. Methylester
und Ethylester) in einem üblichen
organischen Lösungsmittel
(z. B. Chloroform, Methylenchlorid, Dioxan, Tetrahydrofuran, Acetonitril
und Pyridin) in Gegenwart einer Base (z. B. Triethylamin, Pyridin,
Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat) reagieren gelassen, was eine
o-Acylverbindung ergibt.
-
Bevorzugt
wird die Reaktion gewöhnlich
unter Verwendung von 2 bis 5 Mol Ethylchlorformiat bezogen auf 1
Mol des Amidoxims (Ib) in Gegenwart von etwa 2 bis etwa 5 Mol Triethylamin
in Tetrahydrofuran bei Temperaturen im Bereich von 0°C bis etwa
Raumtemperatur etwa 1 bis etwa 5 Stunden lang durchgeführt.
-
Indem
das so erhaltene o-Acylamidoxim in einem üblichen organischen Lösungsmittel
erhitzt wird, wird die cyclisierte Verbindung (Ic) leicht erhalten.
-
Beispiele
des Lösungsmittels
schließen
aromatische Kohlenwasserstoffe (z. B. Benzol, Toluol und Xylol),
Ether (z. B. Dioxan und Tetrahydrofuran) und halogenierte Kohlenwasserstoffe
(z. B. Dichlorethan und Chloroform) ein. Bevorzugte Reaktionsbedingungen
umfassen das Erhitzen einer o-Acylamidoximverbindung etwa 1 bis
etwa 3 Stunden lang unter Rückfluss
in Xylol. Reaktion
(d)
[worin A, R
1 und Q die
gleiche Bedeutung haben, wie oben definiert].
-
Die
oben erwähnte
Reaktion (d) besteht darin, das Oxadiazolon (Id) zu erhalten, indem
die Verbindung (VI), die durch Alkylierung der Verbindung (II) mit
dem Alkylierungsmittel (Xd), das in der Reaktion (k), die später beschrieben
wird, erhalten wird, hydrolysiert wird.
-
Beispiele
für das
organische Lösungsmittel
schließen
Ether (z. B. Dioxan und Tetrahydrofuran) und Alkohole (z. B. Methanol
und Ethanol) ein.
-
Als
Alkali sind Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid
zu erwähnen.
-
Bevorzugt
wird die Verbindung (VI) bei 0°C
bis Raumtemperatur etwa 0,5 bis etwa 2 Stunden lang mit etwa 2 bis
etwa 10 Mol einer 0,5 bis 1 n wässrigen
Lösung
von Natriumhydroxid umgesetzt. Reaktion
(e)
[worin R
1, R
2,
R
9, Q, W, X, Y und n die gleiche Bedeutung,
wie oben definiert haben].
-
Die
oben erwähnte
Reaktion (e) besteht darin, die Carbonsäure (If) durch alkalische Hydrolyse
der Esterverbindung (Ie) zu erhalten.
-
Diese
Reaktion wird durchgeführt
unter Verwendung von Alkali in einer Menge von etwa 1 bis etwa 3 Mol
bezogen auf 1 Mol der Verbindung (Ie), gewöhnlich in einem Lösungsmittel,
wie wässrigen
Alkoholen (z. B. Methanol, Ethanol und Methylcellosolve).
-
Beispiele
für Alkali
schließen
Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid ein.
-
Die
Reaktion wird bei Raumtemperatur bis etwa 100°C etwa 1 bis etwa 10 Stunden
lang durchgeführt, bevorzugt
etwa beim Siedepunkt des Lösungsmittels
etwa 3 bis etwa 5 Stunden. Reaktion
(f)
[worin A, R
1, R
2, Q, W, X, Y und n die gleiche Bedeutung
wie oben definiert haben und R
11 für eine gegebenenfalls
substituierte Alkylgruppe steht, wie für den vorher erwähnten Rest
R
10 gezeigt].
-
Die
obige Reaktion (f) ist eine Alkylierung mit einem Alkylierungsmittel
in Gegenwart einer Base.
-
Die
Alkylierung wird durchgeführt
unter Verwendung von 1 bis 3 Mol der Base und etwa 1 bis etwa 3 Mol
des Alkylierungsmittels bezogen auf 1 Mol der Verbindung (If) gewöhnlich in
einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Acetonitril,
Aceton und Ethylmethylketon.
-
Beispiele
für die
Base schließen
Natriumhydroxid, Kalium-t-butoxid, Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat
ein.
-
Beispiele
für das
Alkylierungsmittel schließen
substituierte Halogenide (z. B. Chlorid, Bromid und Iodid) und substituierte
Sulfonsäureester
(z. B. p-Toluolsulfonsäureester)
ein.
-
Während die
Reaktionsbedingungen mit den Kombinationen von Base und Alkylierungsmittel,
die dann angewendet werden, variieren, ist es bevorzugt, die Reaktion
bei 0°C
bis Raumtemperatur etwa 1 bis 10 Stunden lang durchzuführen.
-
Wenn
das Chlorid oder Bromid als Alkylierungsmittel angewendet wird,
ist es bevorzugt, Kaliumiodid oder Natriumiodid zu dem Reaktionssystem
zuzugeben, um die Reaktion zu beschleunigen. Reaktion
(g)
[worin A, R
1, Q, W, X,
Y und n die gleiche Bedeutung, wie oben definiert haben].
-
Die
oben erwähnte
Reaktion (g) besteht darin, das Oxathiadiazol (Ih) durch Cyclisierung
der Amidoximverbindung (Ib), das durch die Reaktion (c) erhalten
wurde, zu erhalten.
-
Die
Verbindung (Ih) wird erhalten, indem das Amidoxim (Ib) mit Thionylchlorid
in einem üblichen
organischen Lösungsmittel
(z. B. Dichlormethan, Chloroform, Dioxan und Tetrahydrofuran) in
Gegenwart einer Base (z. B. Pyridin und Triethylamin) reagieren
gelassen wird.
-
Es
ist bevorzugt, die Reaktion etwa 0,5 bis etwa 1 Stunde lang durchzuführen, indem
etwa 2 bis etwa 10 Mol Thionylchlorid dem Reaktionssystem unter
Kühlen
auf 0 bis –30°C in Gegenwart
von etwa 1 bis etwa 3 Mol Pyridin bezogen auf 1 Mol Amidoximverbindung
(Ib) zugegeben werden, unter Verwendung von Dichlormethan als Lösungsmittel,. Reaktion
(h)
[worin A, R
1, L und Q die
gleiche Bedeutung, wie oben definiert haben, und R
12 für eine Niedrig-(C
1-C
8)-alkylgruppe steht].
-
In
dem oben erwähnten
Reaktionsschema (h) lässt
man die Verbindung (VII), die mit dem Alkylierungsmittel (IIIa),
das in der Reaktion (1), die später
erläutert
wird, erhalten wurde, alkyliert wurde, mit etwa ein- bis etwa zweimal
so viel Mol Triethyloxoniumtetrafluorborat in halogeniertem Kohlenwasserstoff
(z. B. Methylen chlorid und Chloroform) etwa 0,5 bis etwa 2 Stunden
lang bei Temperaturen im Bereich von 0°C bis Raumtemperatur reagieren,
was das Imidat (VIII) in guter Ausbeute ergibt.
-
Anschließend wird
das Imidat (VIII) mit etwa ein- bis etwa zweimal so viel Mol Chlorformiat
(z. B. Chlormethylformiat und Chlorethylformiat) in einem üblichen
organischen Lösungsmittel
(z. B. Benzol, Toluol, Methylenchlorid, Chloroform, Dioxan und Pyridin)
in Gegenwart von etwa ein- bis zweimal so viel Mol einer Base (z.
B. 2,4,6-Trimethylpyridin, Triethylamin, Dimethylpyridin, Methylpyridin
und Diethylanilin) reagieren gelassen. Die N-Alkoxycarbonylverbindung
(IX) wird in guter Ausbeute erhalten, indem die Reaktion in Toluol
bei etwa 80 bis etwa 100°C
etwa 1 bis etwa 3 Stunden lang durchgeführt wird. Die N-Alkoxycarbonylverbindung (IX),
die so erhalten wird, wird durch Reaktion mir etwa zweimal so viel
Mol Hydroxylaminhydrochlorid cyclisiert mit einer Base (z. B. Natriummethoxid,
Natriumethoxid und Natriumcarbonat) in Alkohol (z. B. Methanol und Ethanol).
Die Reaktion wird bevorzugt bei Temperaturen im Bereich von 50°C bis etwa
zum Siedepunkt des Lösungsmittels,
das dann angewendet wird, etwa 3 bis etwa 10 Stunden lang durchgefüht. Reaktion
(i)
[worin A, R
1, Q, W, X,
Y und n die gleiche Bedeutung wie oben definiert haben].
-
Die
Reaktion (i) besteht darin, das Thiadiazol (Ii) durch Ringschluss
des Amidoxims (Ib), das in der vorher erwähnten Reaktion (c) erhalten
wurde, zu erhalten.
-
Die
Reaktion, um die Verbindung (Ii) zu erhalten, erfolgt, indem etwa
1 bis etwa 2 Mol 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol
in einem üblichen
organischen Lösungsmittel
in Gegenwart von 1 bis 10 Äquivalenten
einer Lewis-Säure (Bortrifluoriddiethylether,
Zinn(II)chlorid, Zinn(IV)chlorid, Zinkchlorid, Kupfer(I)chlorid
und Silicagel) verwendet werden.
-
Beispiele
für das
Lösungsmittel
schließen
Ether (z. B. Dioxan und Tetrahydrofuran) und halogenierte Kohlenwasserstoffe
(z. B. Methylenchlorid und Chloroform) ein.
-
Alternativ
ist es bevorzugt, dass die Verbindung (Ib) in einer Mischung aus
Methanol und Chloroform gelöst
wird, der 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol
zugegeben wird, wobei das Ganze zusammen mit Silicagel bei Temperaturen
im Bereich von 0°C
bis Raumtemperatur gerührt
wird, woran sich anschließt,
dass die Reaktion etwa 0,5 bis etwa 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
fortschreiten gelassen wird. Reaktion
(j)
[worin A, R
1, Q, W, X,
Y und n die gleiche Bedeutung wie oben definiert haben].
-
Die
oben erwähnte
Reaktion (j) besteht darin, das Thioketonderivat (Ij) zu erhalten,
indem das in der vorher erwähnten
Reaktion (c) erhaltene Amidoxim (Ib) einem Ringschluss unterzogen
wird.
-
Die
Reaktion, um die Verbindung (Ij) zu erhalten, wird durchgeführt unter
Verwendung von etwa 1 bis etwa 10 Mol 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol in einem üblichen
Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base.
-
Als
Lösungsmittel
werden z. B. Ether (z. B. Dioxan und Tetrahydrofuran), halogenierte
Kohlenwasserstoffe (z. B. Methylenchlorid und Chloroform), Acetonitril
und Aceton verwendet.
-
Als
Base können
z. B. Amine (z. B. Triethylamin, Pyridin, 2,6-Dimethylpyridin, 1,5-Diazibicyclo[4.3.0]non-5-en,
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-7-undecen) erwähnt werden.
-
Die
Reaktion wird bevorzugt durchgeführt,
indem die Verbindung (Ib) in Acetonitril gelöst wird und die Reaktion bei
0°C bis
etwa Raumtemperatur etwa 10 Minuten lang bis etwa 24 Stunden lang
fortschreiten gelassen wird.
-
Die
Reaktion (j) kann auch unter solchen Reaktionsbedingungen, wie den
folgenden, durchgeführt werden.
-
Die
Reaktion wird durchgeführt
unter Verwendung von etwa 1 bis etwa 10 Mol Essigsäureanhydrid
bezogen auf 1 Mol der Verbindung (Ib) in einem üblichen Lösungsmittel in Gegenwart einer
Base.
-
Als
Lösungsmittel
werden z. B. halogenierte Kohlenwasserstoffe (z. B. Methylenchlorid
und Chloroform) und Ether (z. B. Dioxan und Tetrahydrofuran) verwendet.
-
Als
Base sind Amine (z. B. Triethylamin und Pyridin) zu erwähnen. Die
Reaktion wird bevorzugt durchgeführt,
indem die Verbindung (Ib) in Methylenchlorid bei Temperaturen im
Bereich von 0°C
bis Raumtemperatur etwa 1 bis etwa 5 Stunden lang gelöst werden.
-
Indem
1 Mol O-Acetylamidoxim, das so erhalten wurde, mit etwa 3 bis etwa
10 Mol Schwefelkohlenstoff in einem organischen Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base reagieren gelassen werden, wird das Thioketon
(Ij) erhalten.
-
Als
Lösungsmittel
können
Amide (z. B. N,N-Dimethylformamid und Dimethylacetamid) oder Dimethylsulfoxid
verwendet werden.
-
Als
Base sind Natriumhydrid oder Kalium-t-butoxid zu erwähnen. Die
Reaktion von O-Acetylamidoxim mit Schwefelkohlenstoff wird bevorzugt
in Dimethylformamid etwa 1 bis etwa 3 Stunden lang durchgeführt, wobei
Natriumhydrid portionsweise zu dem Reaktionssystem unter Rühren bei
Raumtemperatur zugegeben wird.
-
Die
durch die Reaktionen (a) bis (j) erhaltenen Reaktionsprodukte können leicht
mit üblichen
Isolierungs- und
Reinigungsverfahren isoliert werden, z. B. Säulenchromatographie und Umkristallisation.
-
Entsprechend
können
diese Verbindungen (I) mit üblichen
Methoden in Salze mit physiologisch annehmbaren Säuren oder
Basen umgewandelt werden. Diese Salze schließen z. B. Salze mit einer anorganischen
Säure,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure
und Salpetersäure
ein und abhängig
von den Verbindungen Salze mit einer organischen Säure, wie
Essigsäure,
Oxalsäure,
Bernsteinsäure
und Maleinsäure,
Salze mit einem Alkalimetall, wie Natrium und Kalium, und Salze
mit einem Erdalkalimetall, wie Calcium.
-
Die
Ausgangsverbindungen können
mit dem im Folgenden beschriebenen Methoden synthetisiert werden. Reaktion
(k)
[worin L die gleiche Bedeutung wie oben definiert
hat].
-
Die
obige Reaktion (k) besteht darin, die Verbindung (Xd) zu erhalten,
indem die Cyanoverbindung (Xa) in die Amidoximverbindung (Xb) umgewandelt
wird unter im Wesentlichen den gleichen Reaktionsbedingungen, wie
in der Reaktion (e), dann die Amidoximverbindung (Xb) einem Ringschluss
unterzogen wird, was die Oxadiazolverbindung (Xc) ergibt und anschließend die
Oxadiazolverbindung (Xc) einer Halogenierung unterzogen wird.
-
Die
Amidoximverbindung (Xb), die aus der Verbindung (Xa) erhalten wurde,
im Wesentlichen durch das gleiche Verfahren, wie in Reaktion (c)
wird mit etwa 1 bis etwa 10 Mol Trichloressigsäureanhydrid oder Hexachloraceton
bezogen auf 1 Mol des Amidoxims (Xb) reagieren gelassen gemäß der in
der Literaturstelle [F. Eloy et al., Helv. Chim. Acta 49, 1430 (1966)]
beschriebenen Methode, was die Oxadiazolverbindung (Xc) ergibt,
dann wird die so erhaltene Verbindung (Xc) mit einem Halogenierungsmittel
(z. B. N-Bromsuccinimid und N-Bromacetamid)
(molares Verhältnis
= etwa 1 : 1 bis 1 : 1,5) in einem halogenierten Kohlenwasserstoff (z.
B. Tetrachlorkohlenstoff) bei Temperaturen im Bereich von 50°C bis zum
Siedepunkt des dann angewendeten Lösungsmittels etwa 1 Stunde
bis etwa 3 Stunden lang in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Initiators (z.
B. Benzoylperoxid und Azobisisobutyronitril) reagieren gelassen.
Diese Reaktion kann auch unter Bestrahlung mit Licht durchgeführt werden. Reaktion
(l)
[worin L die gleiche Bedeutung wie oben definiert
hat].
-
Die
Reaktion (l) umfasst, dass die Carbonsäure (Xe) in das Amid (Xf) in üblicher
Weise umgewandelt wird und dann (Xf) in das Halogenid (IIIa) überführt wird.
-
Die
Carbonsäure
(Xe) wird mit etwa 2 bis etwa 5 Mol Halogenierungsmittel (z. B.
Oxalylchlorid oder Thionylchlorid) in einem organischen Lösungsmittel
(z. B. Tetrahydrofuran, Chloroform oder Methylenchlorid) bei Temperaturen
im Bereich von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des dann verwendeten
Lösungsmittels etwa
1 bis etwa 20 Stunden lang reagieren gelassen. Es ist bevorzugt,
diese Reaktion durch Zugabe einer katalytischen Menge Dimethylformamid
zu beschleunigen. Das so erhaltene Säurehalogenid wird bevorzugt
mit einer überschüssigen Menge
wässrigem
Ammoniak in einem organischen Lösungsmittel
(z. B. Tetrahydrofuran oder Dioxan) bei Temperaturen im Bereich
von 0°C
bis Raumtemperatur etwa 1 bis etwa 10 Stunden lang reagieren gelassen,
so dass das Amidderivat (Xf) in guter Ausbeute erhalten werden kann.
-
Die
Reaktion, um das Halogenid (IIIa) aus dem Amidderivat (Xf) zu erhalten,
wird bevorzugt im Wesentlichen in gleicher Weise durchgeführt, wie
für die
Reaktion (k) beschrieben. Reaktion
(m)
[worin R
13 für eine gegebenenfalls
substituierte Alkylgruppe steht, die durch den oben erwähnten Rest
R
10 gezeigt wird (z. B. Triphenylmethyl,
Methoxymethyl und Cyanoethyl) oder die t-Butyldimethylsilylgruppe
und L die gleiche Bedeutung wie oben definiert hat].
-
Die
Reaktion (m) besteht darin, die Oxadiazolverbindung (Xi) zu erhalten,
was umfasst, dass die Carbonsäure
(Xe) in das Acylisothiocyanat mit einer üblichen Methode überführt wird,
wobei letzteres mit Alkohol reagieren gelassen wird, was das Carbonylthiocarbamat
(Xg) ergibt, die Verbindung (Xg) einer Methylierung unterzogen wird,
was Carbonat (Xh) ergibt, dann die Verbindung (Xh) mit Hydroxylamin
reagieren gelassen wird gefolgt von einer Cyclisierung unter Erhitzung.
-
In
der Reaktion, um Carbonylthiocarbonat (Xg) zu erhalten, wird die
Verbindung (Xe) mit etwa 2 bis etwa 5 Mol eines Halogenierungsmittels
(z. B. Thionylchlorid) bezogen auf 1 Mol von (Xe) in einem halogenierten
Kohlenwasserstoff (z. B. Chloroform und Methylenchlorid) etwa 1
bis etwa 5 Stunden lang bei Temperaturen im Bereich von 50°C bis zum
Siedepunkt des dann angewendeten Lösungsmitels reagieren gelassen,
was das Säurechlorid
ergibt. Das so erhaltene Säurechlorid
wird mit etwa 2 bis etwa 5 Mol Thiocyanat (z. B. Natriumsalz und
Kaliumsalz) in Ether (z. B. Dioxan und Tetrahydrofuran) bei Temperaturen
im Bereich von 50°C
bis zum Siedepunkt des dann angewendeten Lösungsmittels etwa 1 bis etwa
3 Stunden lang reagieren gelassen, was das Isothiocyanat ergibt.
Es ist bevorzugt, das so erhaltene Isothiocyanat einer Erwärmung zusammen mit
etwa 2 bis etwa 10 Mol Alkohol (z. B. Methanol und Ethanol) bei
Temperaturen im Bereich von etwa 50°C bis zum Siedepunkt des dann
angewendeten Lösungsmittels
etwa 15 Minuten bis 1 Stunde lang zu unterziehen.
-
In
der Reaktion, um das Iminomonothiocarbonat (Xh) aus der Verbindung
(Xg) zu erhalten, ist es bevorzugt, die Verbindung (Xg) mit Methyliodid
(molares Verhältnis
= 1 : 1 bis 1 : 2) in einem organischen Lösungsmittel (z. B. Methanol,
Ethanol, Dimethylformamid (DMF) und Acetonitril) in Gegenwart von
etwa 1 bis etwa 2 Mol bezogen auf 1 Mol(Xg), einer Base (z. B. NaOMe,
Na2CO3 und K2CO3) bei Temperaturen
im Bereich von Raumtemperatur bis etwa 50°C etwa 10 bis etwa 24 Stunden
lang reagieren zu lassen.
-
In
der Reaktion, um die Oxadiazolverbindung (Xi) aus der Verbindung
(Xh) zu erhalten, ist es bevorzugt, (Xh) mit Hydroxylamin (molares
Verhältnis
= etwa 1 : 1 bis 1 : 2) in Alkohol (z. B. Methanol und Ethanol) bei
Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur bis etwa 50°C etwa 10
bis etwa 20 Stunden lang reagieren zu lassen gefolgt davon, dass
die Reaktionsmischung in einem organischen Lösungsmittel (z. B. Toluol und Benzol)
in Gegenwart etwa einer katalytischen Menge einer Säure (z.
B. p-Toluolsulfonsäure)
bei Temperaturen im Bereich von etwa 50°C bis zum Siedepunkt des dann
angewendeten Lösungsmittels
etwa 1 bis etwa 3 Stunden lang erwärmt wird.
-
Bei
der Reaktion, um die demethylierte Verbindung (Xj) aus der Verbindung
(Xi) zu erhalten, ist es bevorzugt, eine überschüssige Menge Pyridinhydrochlorid
und (Xi) einer Schmelzreaktion unter Stickstoffatmosphäre bei Temperaturen
im Bereich von etwa 150 bis 160°C
etwa 0,5 bis etwa 1 Stunde lang zu unterziehen.
-
Bei
der Reaktion, um die Verbindung (Xk) aus der Verbindung (Xj) zu
erhalten, ist es bevorzugt, die Verbindung (Xj) mit einem Alkylierungsmittel
(z. B. Triphenylmethylchlorid, Methoxymethylchlorid und Cyanoethylchlorid)
(molares Verhältnis
= etwa 1 : 1 bis etwa 1 : 2) in einem organischen Lösungsmittel
(z. B. Chloroform, Methylenchlorid, Dioxan, Tetrahydrofuran und
Pyridin) in Gegenwart von etwa 1 bis etwa 2 Mol einer Base (z. B.
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Triethylamin und Pyridin) bei Temperaturen
im Bereich von 0°C bis
etwa Raumtemperatur etwa 1 bis etwa 3 Stunden lang reagieren zu
lassen.
-
Die
Reaktion, um die Verbindung (Xl) durch Halogenierung der Verbindung
(Xk) zu erhalten, kann im Wesentlichen auf gleiche Weise durchgeführt werden,
wie die Reaktion, um Verbindung (Xd) aus der Verbindung (Xc) zu
erhalten in der obigen Reaktion (k). Reaktion
(n)
[worin L die gleiche Bedeutung wie oben definiert
hat].
-
Die
Reaktion (n) beinhaltet, dass die Carbonsäure (Xe) in das Semicarbazid
(Xn) über
das Hydrazid (Xm) in üblicher
Weise umgewandelt wird und dann (Xn) einer Dehydrocyclisierung unterzogen
wird, was das Oxadiazolon (Xo) ergibt gefolgt davon, dass (Xo) in
die halogenierte Verbindung (Xp) überführt wird.
-
Bei
der Reaktion, um das Hydrazid (Xm) aus der Carbonsäure (Xe)
zu erhalten, wird (Xe) mit etwa 2 bis etwa 5 Mol Halogenierungsmittel
(z. B. Oxalylchlorid und Thionylchlorid) in einem organischen Lösungsmittel
(z. B. Tetrahydrofuran, Chloroform und Methylenchlorid) bei Temperaturen
im Bereich von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des dann angewendeten
Lösungsmittels
etwa 1 bis etwa 20 Stunden lang reagieren gelassen. In diesem Fall
ist es bevorzugt, eine katalytische Menge Dimethylformamid zuzugeben,
um die Reaktion zu beschleunigen. Das so erhaltene Säurechlorid
wird mit etwa 2 bis etwa 5 Mol Hydrazinhydrat in einem organischen
Lösungsmittel
(z. B. Tetrahydrofuran und Dioxan) bei Temperaturen im Bereich von
Raumtemperatur bis etwa 50°C
etwa 1 bis etwa 10 Stunden lang reagieren gelassen, um (Xm) zu erhalten.
-
Bei
der Reaktion, um Semicarbazid (Xn) aus dem so erhaltenen Hydrazid
(Xm) zu erhalten, ist es bevorzugt, (Xm) mit etwa 2 bis 5 Mol Isocyanat
(z. B. Natrium- oder Kaliumsalz) in einer wässrigen Lösung in Gegenwart einer Säure (z.
B. Salzsäure
oder Schwefelsäure)
in einer Menge, die der des dann angewendeten Isocyanats entspricht,
bei Temperaturen im Bereich von 0°C
bis Raumtemperatur etwa 1 bis etwa 5 Stunden lang reagieren zu lassen.
-
Bei
der Reaktion, um Oxadiazolon (Xo) aus dem so erhaltenen Semicarbazid
(Xn) zu erhalten, ist es bevorzugt, (Xn) in einem organischen Lösungsmittel
(z. B. Benzol und Xylol) etwa beim Siedepunkt des dann angewendeten
Lösungsmittels
etwa 5 bis etwa 20 Stunden lang zu erhitzen.
-
Die
Reaktion, um die halogenierte Verbindung (Xp) aus dem so erhaltenen
Oxadiazolon (Xc) herzustellen, wird bevorzugt durchgeführt auf
gleiche Weise, wie für
die oben erwähnte
Reaktion (k) beschrieben.
-
Die
Verbindungen (I) und deren Salze sind relativ wenig toxisch, hemmen
die gefäßverengenden
und blutdruckerhöhenden
Wirkungen von Angiotensin II stark, üben eine blutdrucksenkende
Wirkung bei Tieren, insbesondere Säugetieren (z. B. Mensch, Hund,
Kaninchen und Ratte) aus und daher sind die Angiotensin-II-antagonisierenden
Mittel der Erfindung, die die Verbindung (I) oder ein Salz davon
enthalten, nützlich
als therapeutische Mittel nicht nur für Bluthochdruck, sondern auch
für Kreislaufkrankheiten,
wie Herzkrankheiten (Hypertrophie des Herzens, Herzinsuffizienz,
Herzinfarkt oder dgl.), Hirnschlag, Nephropathie und Arteriosklerose.
Die Verbindung (I) ist auch nützlich
als Mittel, um Gehirnfunktionen zu verbessern, wie sie bei Alzheimer-Krankheit und seniler
Demens beobachtet werden durch ihre Wirkung auf das zentrale Nervensystem
und hat auch angstlösende
und antidepressive Eigenschaften.
-
Für eine solche
therapeutische Verwendung wie oben kann die Verbindung (I) oder
ein Salz davon oral, parenteral, durch Inhalation, rektal oder topisch
als pharmazeutische Zusammensetzung oder Formulierung (z. B. Pulver,
Körnchen,
Tabletten, Pillen, Kapseln, Injektionen, Zäpfchen, Sirupe, Emulsionen,
Elixiere, Suspensioien oder Lösungen)
verabreicht werden, die mindestens eine Art der erfindungsgemäßen Verbindung
allein oder in Mischung mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern, Hilfsstoffen,
Trägermitteln
und/oder Verdünnungsmitteln
enthält.
-
Pharmazeutische
Zusammensetzungen können
mit üblichen
Verfahren formuliert werden. In der vorliegenden Beschreibung schließt "parenteral" subcutane Injektion,
intravenöse
Injektion, intramuskuläre
Injektion, intraperitoneale Injektion oder Infusion ein. Injizierbare
Präparate,
z. B. steril injizierbare wässrige
Suspensionen oder Ölsuspensionen,
können
mit auf diesem Gebiet bekannten Verfahren hergestellt werden unter Verwendung
eines geeigneten Dispersionsmittels oder Benetzungsmittels und Suspensionsmittels.
Die sterilen Injektionen können
z. B. in Form einer Lösung
oder Suspension sein, die mit einem nicht toxischen Verdünnungsmittel
hergestellt wird, das parenteral verabreichbar ist, z. B. einer
wässrigen
Lösung,
oder mit einem Lösungsmittel,
das für
sterile Injektion anwendbar ist. Beispiele für geeignete Träger oder
annehmbare Lösungsmittel
schließen
Wasser, Ringer-Lösung
und eine isotonische wässrige
Kochsalzlösung
ein. Weiterhin kann ein steriles nicht flüchtiges Öl gewöhnlich als Lösungsmittel
oder Suspensionsmittel angewendet werden. Jedes nicht flüchtige Öl und eine
Fettsäure
können
für diesen
Zweck verwendet werden, was natürliche,
synthetische oder halbsynthetische Fette, Öle oder Fettsäuren und
natürliche
oder synthetische oder halbsynthetische Mono-, Di- oder Triglyceride
einschließt.
-
Rektalzäpfchen können hergestellt
werden, indem das Arzneimittel mit einem geeigneten nicht reizenden
Träger,
z. B. Kakaobutter und Polyethylenglycol, der bei normalen Temperaturen
in festem Zustand ist, bei Temperaturen in den Intestinalröhren in
flüssigem
Zustand ist und im Rektum schmilzt, und das Arzneimittel freizusetzen.
-
Als
festes Präparat
für die
orale Verabreichung sind Pulver, Körnchen, Tabletten, Pillen und
Kapseln, auf die oben Bezug genommen wurde, zu erwähnen. In
solchen beispielhaft erwähnten
Formulierungen kann der aktive Inhaltsstoff, wie oben, mit mindestens
einem Additiv, z. B. Saccharose, Lactose, Cellulose, Zucker, Mannit,
Maltit, Dextrin, Stärke,
Agar, Alginat, Chitin, Chitosan, Peptin, Tranganthgummi, Gummi arabicum, Gelatine,
Kollagen, Casein, Albumin, synthetischem oder halbsynthetischem
Polymer oder Glycerid vermischt werden. Diese Präparate können weitere Hilfsstoffe enthalten,
z. B. ein inaktives Verdünnungsmittel,
ein Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, ein Konservierungsmittel,
wie Paraben oder Sorbinsäure,
ein Antioxidans, wie Ascorbinsäure, α-Tocopherol
oder Cystein, ein Sprengmittel, ein Bindemittel, ein Verdickungsmittel,
einen Puffer, einen Süßstoff,
ein Aromamittel und ein parfümierendes
Mittel. Tabletten und Pillen können
weiterhin mit einer enterischen Beschichtung versehen werden. Beispiele
für flüssige Präparate für die orale
Verabreichung schließen
pharmazeutisch annehmbare Emulsionen, Sirupe, Elixiere, Suspensionen
und Lösungen
ein, die ein inaktives Verdünnungsmittel
enthalten können,
z. B. Wasser, das üblicherweise
in dem betroffenen Gebiet angewendet wird.
-
Die
Dosis für
einen spezifischen Patienten wird entschieden gemäß dem Alter,
Körpergewicht,
allgemeinen Gesundheitszustand, Geschlecht, Nahrungszustand, Dosisintervall,
Verabreichungsweg, Ausscheidungsrate, Kombinationen von Wirkstoffen
und Bedingungen der dann zu behandelnden Krankheiten, wobei andere
notwendige Faktoren auch in Betracht gezogen werden.
-
Die
Dosis variiert mit den zu behandelnden Krankheiten, Krankheitszuständen, den
jeweiligen Patienten und Verabreichungswegen und bevorzugt ist eine
tägliche
Dosis von etwa 1 bis etwa 100 mg (bevorzugt etwa 1 bis etwa 50 mg)
für die
orale Verabreichung oder etwa 0,01 bis etwa 50 mg (bevorzugt etwa
0,3 bis etwa 30 mg) für
die intravenöse
Injektion, die einmal oder verteilt auf 2 bis 3 Verabreichungen
gegeben wird, wenn sie als ein Mittel für die Therapie von erheblichem
Bluthochdruck bei einem erwachsenen Menschen gegeben wird.
-
Beispiele
-
Durch
die folgenden Referenzbeispiele, Arbeitsbeispiele, Versuchsbeispiele
und Formulierungsbeispiele wird die vorliegende Erfindung konkreter
erläutert
und es ist selbstverständlich,
dass diese nicht als die Erfindung beschränkend angesehen werden sollten.
-
Referenzbeispiel 1
-
4-Methylbiphenyl-2-carboxamidooxim
-
Zu
einer Lösung
von Hydroxylaminhydrochlorid (17,9 g) in Dimethylsulfoxid (120 ml)
wurde eine methanolische Lösung
von Natriummethoxid zugegeben, das aus metallischem Natrium (5,92
g) und wasserfreiem Methanol (50 ml) hergestellt worden war. Die
Mischung wurde 10 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt und
dann 2'-Cyano-4-methylbiphenyl
(10 g) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 5 Stunden lang bei
100°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde zwischen Ethylacetat und Wasser aufgetrennt
und die wässrige
Phase mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden
vereinigt, mit Wasser gewaschen und getrocknet, dann das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck destilliert. Der Rückstand wurde mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung als weißes amorphes
Produkt lieferte (11,2 g, 96%).
1H-NMR
(200 MHz, CDCl3) δ: 2,39 (3H, s), 4,42 (2H, br
s), 7,22 (2H, d), 7,31–7,50
(5H, m), 7,56–7,60
(1H, m).
IR (KBr) cm–1: 3490, 3380, 1642,
1575, 1568.
-
Referenzbeispiel 2
-
5-Trichlormethyl-3-(4'-methylbiphenyl-2-yl)-1,2,4-oxadiazol
-
Zu
einer Benzol-(100 ml)-Lösung
der Verbindung (10 g), die in Referenzbeispiel 1 erhalten wurde,
in Benzol (100 ml) wurde tropfenweise Trichloressigsäureanhydrid
(16,4 g) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann 2 Stunden lang
am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt und zur Trockene eingeengt.
Der Rückstand
wurde zwischen Ether und Wasser aufgetrennt. Die wässrige Phase
wurde mit Ether extrahiert. Der Extrakt wurde mit der organischen
Phase vereinigt, die mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde und
dann wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck destilliert. Der Rückstand wurde mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung als fahlgelbes Öl (12 g,
77%) lieferte.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
2,38 (3H, s), 7,16 (4H, s), 7,44–7,64 (3H, m), 7,88–7,93 (1H,
m)
IR (rein) cm–1: 3025, 1600, 1580,
1561, 1508.
-
Referenzbeispiel 3
-
5-Trichlormethyl-3-(4'-brommethylbiphenyl-2-yl)-1,2,4-oxadiazol
-
Zu
einer Lösung
der in Referenzbeispiel 2 erhaltenen Verbindung (24,8 g) in Tetrachlorkohlenstoff
(300 ml) wurde N-Bromsuccinimid (12,5 g) und α,α'-Azobisisobutyronitril (1,15 g) zugegeben.
Die Mischung wurde 2 Stunden lang am Rückfluss erhitzt und dann gekühlt. Weißes unlösliches
Material wurde abfiltriert und das Filtrat mit Dichlormethan verdünnt. Die
organische Phase wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet und dann
das Lösungsmttel
bei vermindertem Druck destilliert. Der Rückstand wurde aus Ether-Hexan
umkristallisiert, was die Titelverbindung als farblose Kristalle
(23,0 g, 76%) lieferte, Schmelzpunkt 77–79°C.
Elementaranalyse für C
16H
10N
2OBrCl
3·0,5H
2O:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 4,52 (2H,
s), 7,23 (2H, d), 7,38 (2H, d), 7,44–7,65 (3H, m), 7,91–7,95 (1H,
m)
IR (KBr) cm
–1: 1600, 1560, 1475,
1428, 1332.
-
Referenzbeispiel 4
-
4'-Brommethylbiphenyl-2-carboxamid
-
4'-Methylbiphenyl-2-carboxamid
(2,1 g), N-Brombernsteinsäureimid
(2,5 g) und Azobisisobutyronitrat (AIBN: 82 mg) wurden zu Benzol
(20 ml) zugegeben und dann die Mischung 20 Stunden lang bei 60 bis
70°C gerührt. Der
entstehende kristalline Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt
und mit Isopropylether gewaschen, und dann in Wasser suspendiert.
Die Suspension wurde 30 Minuten lang gerührt. Unlösliches Material wurde durch
Filtration gesammelt und getrocknet. Die so erhaltenen rohen Kristalle
wurden aus Ethylacetat-Methanol umkristallisiert, was farblose Nadeln
lieferte (1,6 g, 55%), Schmelzpunkt 220–221°C (d).
Elementaranalyse
für C
14H
12BrNO:
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d
6) δ: 4,75 (2H,
s), 7,31–7,69
(10H, m)
IR (KBr) cm
–1: 3150, 3000, 1570,
1540, 1520, 1500, 1300, 665.
-
Arbeitsbeispiel 1
-
2-[N-Propyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]aminopyridin-3-carbonsäureethylester
-
a) 2-Chlorpyridin-3-carbonsäureethylester
-
2-Chlorpyridin-3-carabonsäure (7,9
g) und Thionylchlorid (45 ml) wurden 3 Stunden lang in Benzol (65 ml)
am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt zu einem Öl, das tropfenweise
zu Ethanol (40 ml) zugegeben wurde. Die Mischung wurde eine weitere
Stunde lang am Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmitel
wurde destilliert und der Rückstand
mit Toluol gelöst.
Die Lösung
wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde destilliert,
was die Titelverbindung (8,4 g, 90%) als fahlgelbes Öl zurückließ.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ: 1,42 (3H,
t), 4,44 (2H, q), 7,34 (1H, dd), 8,17 (1H, dd), 8,52 (1H, dd).
-
b) 2-Propylaminopyridin-3-carbonsäureethylester
-
Die
in Arbeitsbeispiel 1a) erhaltene Verbindung (4,6 g) und Propylamin
(9 ml) wurden in Ethanol gelöst. Die
Lösung
wurde in einem abgeschlossenen Röhrchen
6 Stunden lang auf 100°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt und der Rückstand
in Ethylacetat gelöst.
Die Lösung
wurde mit einer Natriumhydroxidlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde destilliert,
was ein Öl
ergab, das mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt wurde, was die Titelverbindung (4,1 g, 79%)
als farbloses Öl
lieferte.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
1,01 (3H, t), 1,38 (3H, t), 1,60–1,74 (2H, m), 3,48 (2H, dt),
4,32 (2H, q), 6,50 (1H, dd), 8,01 (1H, br), 8,12 (1H, dd), 8,28
(1H, dd).
-
c) 2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propyl]aminopyridin-3-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
der in Arbeitsbeispiel 1b) erhaltenen Verbindung (0,62 g) und 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidon
(0,73 g) in Tetrahydrofuran (2 ml) wurde tropfenweise unter Eiskühlung Lithiumhexamethyldisilaxid
zugegeben, das aus Hexamethyldisilazan (0,72 g) und 1,6 M Butyryllithiumtetrahydrofuranlösung (2,8
ml) hergestellt worden war. Die Mischung wurde 10 Minuten lang gerührt und
dann tropfenweise eine Lösung
der in Referenzbeispiel 3 erhaltenen Verbindung (2,0 g) in Tetrahydrofuran
(6 ml) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 3 Tage bei Raumtemperatur
gerührt
und die entstehende Mischung in 1 n HCl (10 ml) gegossen und anschließend der
pH-Wert mit 1 n NaOH auf 6 bis 7 eingestellt. Die entstehende Lösung wurde mit
Ethylacetat extrahiert und der Extrakt mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde destilliert
und der Rückstand
mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt. Das so erhaltene rohe Produkt wurde aus
Ethylacetat-Hexan umkristallisiert, was die Titelverbindung (0,20
g, 14%) in Form farbloser Nadeln lieferte, Schmelzpunkt 168–169°C.
Elementaranalyse
für C
26H
26N
4O
4:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,72 (3H,
t), 1,29 (3H, t), 1,42–1,61
(2H, m), 3,17 (2H, t), 4,25 (2H, q), 4,64 (2H, s), 6,61 (1H, dd),
7,17 (2H, d), 7,30 (2H, d), 7,33–7,57 (3H, m), 7,77–7,85 (2H,
m), 8,07 (1H, dd)
IR (KBr) cm
–1:
1770, 1725, 1585, 1565, 1495, 1480, 1460, 1440, 1280, 1250, 1225,
1120, 1090, 1060, 760.
-
Arbeitsbeispiel 2
-
2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]-N-propyl]aminopyridin-3-carbonsäure
-
Die
in Arbeitsbeispiel 1c) erhaltene Verbindung (0,15 g), 1 n NaOH (1,5
ml) und Methanol (1 ml) wurden gemischt, und die Mischung 1,5 Stunden
lang am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt, der
pH-Wert mit 1 n HCl auf 3 bis 4 eingestellt und anschließend mit
Chloroform extrahiert. Die Extraktlösung wurde mit Wasser gewaschen
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde destilliert
und der Rückstand
mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt. Die so erhaltenen rohen Kristalle wurden
aus Ethylacetat-Methanol umkristallisiert, um die Titelverbindung
(0,11 g, 79%) in Form farbloser Prismen zu erhalten, Schmelzpunkt
203–204°C.
Elementaranalyse
für C
24H
22N
4O
4:
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d
6) δ: 0,74 (3H,
t), 1,43–1,61
(2H, m), 3,26 (2H, t), 4,74 (2H, s), 6,80 (1H, dd), 7,25 (2H, d),
7,35 (2H, d), 7,51–7,70
(4H, m), 7,86–7,91
(1H, m), 8,23–8,26
(1H, m)
IR (KBr) cm
–1: 1780, 1590, 1495,
1470, 1455, 1430, 1380, 1220, 1200, 930, 850, 840, 790, 760, 755,
740.
-
Arbeitsbeispiel 3
-
2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propyl]aminopyridin-3-carbonsäureethylester
-
a) 2-[N-(2'-Cyanobiphenyl-4-yl)methyl-N-propyl]pyridin-3-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
der in Arbeitsbeispiel Ib) erhaltenen Verbindung (2,0 g) in N,N-Dimethylformamid
(10 ml) wurde 60% Natriumhydrid in Öl (0,42 g) zugegeben. Die Mischung
wurde 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und dann 4'-Brommethyl-2-cyanobiphenyl
(3,1 g) zugegeben und anschließend
19 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit Ethylacetat verdünnt
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde destilliert
und der Rückstand
mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung (1,3 g, 34%) als
farbloses Öl
lieferte.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
0,81 (3H, t), 1,37 (3H, t), 1,59 (2H, m), 3,29 (2H, t), 4,33 (2H,
q), 4,79 (2H, s), 6,70 (1H, dd), 7,38–7,67 (7H, m), 7,75 (1H, dd),
7,91 (1H, dd), 8,26 (1H, dd)
IR (rein) cm–1:
2225, 1715, 1585, 1560, 1480, 1470, 1445, 1410, 1365, 1280, 1225,
1125, 1085, 765.
-
b) 2-[N-[2'-(Hydroxycarbamimidoyl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propyl]pyridin-3-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von Hydroxylaminhydrochlorid (2,6 g) in Dimethylsulfoxid (DMSO)
(25 ml) wurde Triethylamin (3,8 g) zugegeben und die Mischung 30
Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionsmischung
wurde Tetrahydrofuran (50 ml) zugegeben und der entstehende Niederschlag
abfiltriert. Aus dem Filtrat wurde Tetrahydrofuran abdestilliert.
Zu einer Lösung
von Hydroxylamin in DMSO wurde die Verbindung (1,5 g), die in Arbeitsbeispiel
3a) erhalten worden war, zugegeben und die Mischung 2 Tage bei 60
bis 65°C
gerührt.
Zu der Reaktionsmischung wurde Wasser zugegeben, das mit Ethylacetat
extrahiert wurde. Die Ethylacetatlösung wurde mit verdünnter Salzsäure extrahiert.
Der pH-Wert der wässrigen
Phase wurde auf 9 bis 10 eingestellt und mit Ethylacetat extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde destilliert und der Rückstand
mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung (1,2 g, 75%) als
farbloses Öl
lieferte.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
0,81 (3H, t), 1,36 (3H, t), 1,59 (2H, m), 3,30 (2H, t), 4,32 (2H,
q), 4,38 (2H, s), 4,74 (2H, s), 6,68 (1H, dd), 7,30–7,60 (8H,
m), 7,89 (1H, dd), 8,25 (1H, dd).
IR (rein) cm–1:
1710, 1650, 1580, 1555, 1480, 1440, 1360, 1280, 1220, 1120, 1080,
760.
-
c) 2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propyl]aminopyridin-3-carbonsäureethylester
-
Die
in Arbeitsbeispiel 3b) erhaltene Verbindung (1,2 g) und 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol
(0,55 g) wurden zu Tetrahydrofuran (6 ml) zugegeben. Die Mischung
wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und das Lösungsmittel
abdestilliert. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst.
Die Lösung
wurde mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde destilliert
und der Rückstand
in Tetrahydrofuran (6 ml) gelöst.
Zu der Lösung
wurde Bortrifluoriddiethyletherat (0,64 g) zugegeben und die Mischung
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit Wasser verdünnt,
das mit Ethylacetat extrahiert wurde. Der Extrakt wurde mit Wasser
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann das Lösungsmittel
abdestilliert. Der Rückstand
wurde mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt. Die so erhaltenen rohen Kristalle wurden
aus Ethylacetat-Hexan umkristallisiert, was die Titelverbindung
(0,34 g, 26%) als farblose Nadeln lieferte, Schmelzpunkt 134–135°C.
Elementaranalyse
für C
26H
26N
4O
3S:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,80 (3H,
t), 1,37 (3H, t), 1,53–1,64
(2H, m), 3,25 (2H, t), 4,34 (2H, q), 4,75 (2H, s), 6,70 (1H, dd),
7,25 (2H, d), 7,38–7,60
(5H, m), 7,86–7,94
(2H, m), 8,21 (1H, dd), 8,43 (1H, br s).
-
Arbeitsbeispiel 4
-
2-[N-2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propylamino]pyridin-3-carbonsäure
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 3c) erhaltenen Verbindung (0,24 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Verfahren wie in Arbeitsbeispiel 2 befolgt,
was die Titelverbindung als farbloses Pulver lieferte (0,18 g, 78%),
Schmelzpunkt 91–93°C.
Elementaranalyse
für C
24H
22N
4O
3S·0,4H
2O:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,86 (3H,
t), 1,43 (2H, m), 3,21 (2H, t), 4,29 (2H, s), 7,18–7,59 (8H,
m), 7,74 (1H, dd), 8,46 (1H, dd), 8,66 (1H, dd), 9,65 (1H, br)
IR
(KBr) cm
–1:
1695, 1580, 1460, 1430, 765.
-
Arbeitsbeispiel 5
-
2-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methylamino]pyridin-3-carbonsäureethylester
-
a) 2-Butylaminopyridin-3-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 1a) erhaltenen Verbindung (2,3 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Verfahren wie in Arbeitsbeispiel 1b)
verfolgt, was die Titelverbindung als farbloses Öl lieferte (2,5 g, 93%).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ: 0,96 (3H,
t), 1,37 (3H, t), 1,36–1,72
(4H, m), 3,46–3,56
(2H, m), 4,32 (2H, q), 6,49 (1H, dd), 7,97 (1H, br), 8,11 (1H, dd),
8,27 (1H, dd)
IR (rein) cm–1:
3375, 1690, 1600, 1585, 1520, 1295, 1250, 1125.
-
b) 2-[N-Butyl-N-(2'-cyanobiphenyl-4-yl)methylamino]pyridin-3-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 5a) erhaltenen Verbindung (2,4 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Verfahren wie in Arbeitsbeispiel 3a)
verfolgt, was die Titelverbindung als farbloses Öl lieferte (2,4 g, 53%).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ: 0,85 (3H,
t), 1,17–1,31
(2H, m), 1,37 (3H, t), 1,48–1,63
(2H, m), 3,33 (2H, t), 4,33 (2H, q), 4,78 (2H, s), 6,70 (1H, dd),
7,38–7,77
(8H, m), 7,91 (1H, dd), 8,26 (1H, dd).
IR (rein) cm–1:
2230, 1715, 1590, 1560, 1480, 1445, 1410, 1370, 1285, 1250, 1225,
1125, 1085, 1060, 760.
-
c) 2-[N-Butyl-N-(2'-hydroxycarbamimidoylbiphenyl-4-yl)methylamino]pyridin-3-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 5b) erhaltenen Verbindung (2,4 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel 3b)
verfolgt, was die Titelverbindung in Form farbloser Prismen lieferte (1,0
g, 38%), Schmelzpunkt 181–182°C (Chloroform-Methanol).
Elementaranalyse
für C
26H
30N
4O
3:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,84 (3H,
t), 1,14–1,31
(2H, m), 1,37 (3H, t), 1,55 (2H, m), 3,34 (2H, t), 4,33 (2H, q),
4,38 (2H, s), 4,74 (2H, s), 6,70 (1H, dd), 7,31–7,60 (8H, m), 7,90 (1H, q),
8,26 (1H, dd)
IR (KBr) cm
–1: 3480, 3360, 3220,
1680, 1660, 1580, 1560, 1460, 1430, 1380, 1365, 1305, 1285, 1260,
1220, 1130, 1120, 920, 780, 770.
-
d) 2-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methylamino]pyridin-3-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
der in Arbeitsbeispiel 5c) erhaltenen Verbindung (0,5 g) und von
Triethylamin (0,44 g) in Chloroform (15 ml) wurde tropfenweise Ethylchlorformiat
(0,24 g) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunde lang bei
Raumtemperatur gerührt
und dann mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck destilliert und der Rückstand in
Ethylacetat (10 ml) gelöst.
Die Lösung
wurde mit 1,5-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en (0,67 g) 2 Stunden lang am
Rückfluss
erhitzt. Der pH-Wert der Reaktionsmischung wurde auf 4 bis 5 eingestellt,
dann wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck destilliert. Der Rückstand wurde mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt. Das entstehende rohe Produkt wurde aus
Ethylacetat-Hexan umkristallisiert, was die Titelverbindung in Form
farbloser Prismen lieferte (0,38 g, 73%), Schmelzpunkt 146–147°C.
Elementaranalyse
für C
27H
28N
4O
4:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,84 (3H,
t), 1,13–1,27
(2H, m), 1,37 (3H, t), 1,47–1,62
(2H, m), 3,29 (2H, t), 4,32 (2H, q), 4,70 (2H, s), 6,69 (1H, dd),
7,22–7,64
(7H, m), 7,84–7,94
(2H, m), 8,13 (1H, dd)
IR (KBr) cm
–1:
1775, 1720, 1585, 1565, 1495, 1480, 1455, 1440, 1365, 1280, 1250,
1220, 1170, 1120.
-
Arbeitsbeispiel 6
-
2-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methylamino]pyridin-3-carbonsäure
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 5d) erhaltenen Verbindung (0,25 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel 2 befolgt,
was die Titelverbindung als farbloses Pulver lieferte (0,18 g, 75%),
Schmelzpunkt 95–98°C.
Elementaranalyse
für C
25H
24N
4O
4·0,5H
2O:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,87 (3H,
t), 1,24–1,44
(4H, m), 3,41 (2H, t), 3,41 (2H, t), 4,31 (2H, s), 7,09 (2H, q),
7,22 (2H, d), 7,38–7,62
(4H, m), 7,72 (1H, dd), 8,46 (1H, dd), 8,67 (1H, dd)
IR (KBr)
cm
–1:
1780, 1600, 1585, 1495, 1470, 1430, 1375, 940, 760.
-
Arbeitsbeispiel 7
-
4-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]aminopyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
a) 4'-Butylaminomethyl-2-cyanobiphenyl
-
Zu
einer Lösung
von 4'-Brommethyl-2-cyanobiphenyl
(10,0 g) in Tetrahydrofuran (100 ml) wurde Butyl-amin (26,8 g) zugegeben. Die Mischung
wurde 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde eingeengt und mit Wasser verdünnt und anschließend mit
Chloroform extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck destilliert. Der Rückstand wurde mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung als fahlgelbes Öl lieferte
(10,7 g, quantitativ).
1H-NMR (200
MHz, CDCl3) δ: 0,93 (3H, t), 1,28–1,60 (4H,
m), 2,68 (2H, t), 3,86 (2H, s), 7,39–7,56 (6H, m), 7,64 (1H, dt),
7,76 (1H, dd)
IR (rein) cm–1:
2220, 1480, 760.
-
b) 4-Chlorpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Mischung von 3,4-Dihydro-4-oxopyrimidin-5-carbonsäureethylester
(3,54 g) (synthetisiert mit der von A. R. Todd und F. Bergel in
J. Chem. Soc. 364 (1937) angegebenen Methode) und Triethylamin (2,13 g)
wurde tropfenweise unter Eiskühlung
Phosphoroxychlorid (21 ml) zugegeben und die Mischung dann 1,5 Stunden
lang am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde zur Trockene eingeengt, in
Eiswasser gegossen und anschließend
zwischen Chloroform und einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat
aufgetrennt. Die organische Phase wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat gewaschen und dann getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck destilliert. Der Rückstand wurde mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung als fahlgelbes Öl lieferte
(3,42 g, 86%).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
1,44 (3H, t), 4,47 (2H, q), 9,08 (1H, s), 9,13 (1H, s).
-
c) 4-[N-Butyl-N-(2'-cyanobiphenyl-4-yl)methyl]aminopyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
der in Arbeitsbeispiel 7b) erhaltenen Verbindung (5,53 g) und von
Triethylamin (6,34 g) in Tetrahydrofuran (50 ml) wurde eine Lösung der
in Arbeitsbeispiel 7a) erhaltenen Verbindung (3,90 g) in Tetrahydrofuran
(20 ml) zugegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die Extraktlösung
wurde mir Wasser gewaschen und getrocknet und anschließend das
Lösungsmittel
bei vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung als fahlgelbes Öl lieferte
(8,77 g, quantitativ).
1H-NMR (200
MHz, CDCl3) δ: 0,89 (3H, t), 1,81–1,36 (5H,
m), 1,54–1,69
(2H, m), 3,47 (2H, t), 4,29 (2H, q), 4,88 (2H, s), 7,34 (2H, d),
7,40–7,78
(6H, m), 8,59 (1H, s), 8,63 (1H, s)
IR (rein) cm–1:
2230, 1751, 1575, 1535, 1145, 765.
-
d) 4-[N-Butyl-N-(2'-hydroxycarbamimidoylbiphenyl-4-yl)methylamino]pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 7c) erhaltenen Verbindung (4,00 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel 3b)
verfolgt, was die Titelverbindung als fahlgelbes Öl lieferte
(0,82 g, 11%).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
0,89 (3H, t), 1,21–1,37
(2H, m), 1,33 (3H, t), 1,53–1,68
(2H, m), 3,48 (2H, t), 4,29 (2H, s), 4,41 (2H, brs), 4,84 (2H, s),
7,22–7,60
(8H, m), 8,59 (1H, s), 8,62 (1H, s).
IR (rein) cm–1:
1730, 1715, 1575, 1540, 1370, 1240, 1145.
-
e) 4-[N-Butyl-N-(2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methylamino]pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 7c) erhaltenen Verbindung (0,78 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel 5d)
befolgt, was die Titelverbindung als farbloses Pulver (0,30 g, 35%) lieferte,
Schmelzpunkt 65–69°C.
Elementaranalyse
für C
26H
27N
5O
4·0,3H
2O:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,89 (3H,
t), 1,21–1,36
(2H, m), 1,34 (3H, t), 1,52–1,67
(2H, m), 3,44 (2H, t), 4,29 (2H, q), 4,83 (2H, s), 7,26 (4H, s-ähnlich),
7,42 (1H, dd), 7,51 (1H, dt), 7,62 (1H, dt), 7,83 (1H, dd), 8,40
(1H, s), 8,43 (1H, s)
IR (KBr) cm
–1:
1780, 1730, 1715, 1590, 1540, 1505, 1495, 1475, 1460, 1285, 1240,
1145, 1070, 935, 765.
-
Arbeitsbeispiel 8
-
4-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methylamino]pyrimidin-5-carbonsäure
-
Zu
einer Suspension der in Arbeitsbeispiel 7e) erhaltenen Verbindung
(0,28 g) in Tetrahydrofuran (8 ml)-Wasser (4 ml) wurde Lithiumhydroxidhydrat
(0,17 g) zugegeben. Die Mischung wurde 24 Stunden lang bei 70°C gerührt. Der
pH-Wert der Reaktionsmischung wurde mit 1 n HCl auf 4 eingestellt
und anschließend
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die Extraktlösung wurde mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Das Lösungsmittel wurde
bei vermindertem Druck destilliert. Die entstehenden Kristalle wurden
aus Chloroform-Methanol-Hexan umkristallisiert, was die Titelverbindung
als farblose Kristalle (0,12 g, 46%) lieferte, Schmelzpunkt 143–147°C (Zersetzung).
Elementaranalyse
für C
24H
23N
5O
4·0,5H
2O:
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d
6) δ: 0,83 (3H,
t), 1,10–1,62
(2H, m), 1,47–1,62
(2H, m), 3,42 (2H, t), 4,89 (2H, s), 7,29 (4H, s-ähnlich),
7,51–7,73
(4H, m), 8,49 (1H, s), 8,56 (1H, s)
IR (KBr) cm
–1:
1775, 1635, 1585, 1545, 1535, 1345, 765.
-
Arbeitsbeispiel 9
-
4-[N-[[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]-N-propylamino]-2-methylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
a) 4'-Propylaminomethyl-2-cyanobiphenyl
-
Ausgehend
von 4'-Brommethyl-2-cyanobiphenyl
(5,4 g), wurde im Wesentlichen das gleiche Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel
7a) befolgt, was die Titelverbindung als fahlgelbes Öl (4,8 g,
96%) lieferte.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
0,95 (3H, t), 1,47–1,66
(2H, m), 2,65 (2H, t), 3,86 (2H, s), 7,38–7,78 (8H, m)
IR (rein)
cm–1:
2220, 1480, 1460, 1440, 760.
-
b) 4-[N-[(2'-Cyanobiphenyl-4-yl)methyl]-N-propylamino]-2-methylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von 3,4-Dihydro-4-oxo-2-methylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
(3,45 g) (synthetisiert mit der von A. R. Todd und F. Bergel in
J. Chem. Soc. 364 (1937) angegebenen Methode) und Triethylamin (4,78
g) in N,N-Dimethylformamid (30 ml) wurde p-Toluolsulfonylchlorid
(3,78 g) zugegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Zu der Reaktionsmischung wurde eine Lösung der in Arbeitsbeispiel
9a) erhaltenen Verbindung (4,30 g) in Toluol (5 ml) zugegeben und
die Mischung 16 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde bei vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Wasser verdünnt
und anschließend
mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde nur Wasser gewaschen
und getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck destilliert. Der Rückstand wurde mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung als gelbes Öl lieferte
(4,99 g, 70%).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
0,85 (3H, t), 1,32 (3H, t), 1,54–1,74 (2H, m), 2,54 (3H, s),
3,40 (2H, t), 4,28 (2H, q), 4,89 (2H, s), 7,34–7,78 (8H, m), 8,54 (1H, s)
IR
(rein) cm–1:
1715, 1575, 1540, 1535, 1510, 1435, 1090, 760.
-
c) 4-[N-[(2'-Hydroxycarbamimidoylbiphenyl-4-yl)methyl]-N-propylamino]-2-methylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 9b) erhaltenen Verbindung (4,49 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Verfahren wie in Arbeitsbeispiel 3b)
verfolgt, was die Titelverbindung als farbloses Pulver lieferte
(2,49 g, 51%).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
0,84 (3H, t), 1,32 (3H, t), 1,54–1,72 (2H, m), 2,53 (3H, s),
3,41 (2H, t), 4,28 (2H, q), 4,41 (2H, s), 4,85 (2H, s), 7,24–7,59 (8H,
m), 8,53 (1H, s).
-
d) 4-[N-[[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]-N-propylamino]-2-methyl-pyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 9c) erhaltenen Verbindung (0,80 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel 5d)
befolgt, was die Titelverbindung als fahlgelbe Nadeln lieferte (0,60 g,
70%), Schmelzpunkt 176–177°C (Ethylacetat-Hexan).
Elementaranalyse
für C
26H
27N
5O
4:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,82 (3H,
t), 1,32 (3H, t), 1,50–1,68
(2H, m), 2,28 (3H, s), 3,33 (2H, t), 4,28 (2H, q), 4,83 (2H, s),
7,19 (4H, s-ähnlich),
7,41 (1H, dd), 7,52 (1H, dt), 7,62 (1H, dt), 7,83 (1H, dd), 8,06
(1H, s)
IR (KBr) cm
–1: 1780, 1725, 1715,
1585, 1535, 1440, 1430, 1260, 1090, 765.
-
Arbeitsbeispiel 10
-
4-[N-[[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]-N-propylaminol-2-methylpyrimidin-5-carbonsäure
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 9d) erhaltenen Verbindung (0,45 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel 2 befolgt,
was die Titelverbindung in Form farbloser Kristalle lieferte (0,40
g, 87%), Schmelzpunkt 182–186°C (Chloroform-Methanol).
Elementaranalyse
für C
24H
23N
5O
4·0,5H
2O:
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d
6) δ: 0,76 (3H,
t), 1,45–1,64
(2H, m), 2,41 (3H, s), 3,38 (2H, t), 4,88 (2H, s), 7,27 (2H, d),
7,33 (2H, d), 7,50–7,74
(4H, m), 8,42 (1H, s)
IR (KBr) cm
–1:
1775, 1635, 1585, 1545, 1535, 1345, 765.
-
Arbeitsbeispiel 11
-
4-[N-[[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]-N-propylamino]-2-methylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 9c) erhaltenen Verbindung (0,80 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel 3c)
verfolgt, was die Titelverbindung in Form farbloser Nadeln lieferte (91
mg), Schmelzpunkt 173–175°C (Ethylacetat-Hexan).
Elementaranalyse
für C
26H
27N
5O
3S:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,83 (3H,
t), 1,33 (3H, t), 1,50–1,69
(2H, m), 2,41 (3H, s), 3,33 (2H, t), 4,28 (2H, q), 4,87 (2H, s),
7,19 (2H, d), 7,28 (2H, d), 7,38 (1H, dd), 7,46–7,61 (2H, m), 7,85 (1H, dd),
8,27 (1H, s)
IR (KBr) cm
–1: 1720, 1700, 1585,
1540, 1450, 1435, 1260, 1090.
-
Arbeitsbeispiel 12
-
4-[N-[[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]-N-propylamino]-2-methylpyrimidin-5-carbonsäure
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 11 erhaltenen Verbindung (0,07 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel 8 befolgt,
was die Titelverbindung als farblose Kristalle lieferte (55 mg, 81%),
Schmelzpunkt 219–220°C (Zersetzung).
Elementaranalyse
für C
24H
23N
5O
3S·H
2O:
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d
6) δ: 0,76 (3H,
t), 1,44–1,62
(2H, m), 2,41 (3H, s), 3,35 (2H, t), 4,85 (2H, s), 7,20 (2H, d),
7,29 (2H, d), 7,46–7,66
(4H, m), 8,42 (1H, s)
IR (KBr) cm
–1:
1685, 1640, 1535, 1340.
-
Arbeitsbeispiel 13
-
4-[N-[[2'-(2,5-Dihydro-5-thioxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]-N-propylamino]-2-methylpyrimidin-5-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
der in Arbeitsbeispiel 9c) erhaltenen Verbindung (0,40 g) in Acetonitril
(10 ml) wurde 1,1'-Thiocarbonyldiimidazol
(0,24 g) und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-7-undecen (0,54 g) zugegeben.
Die Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt und der pH-Wert mit 1 n HCl
auf 4 eingestellt und anschließend
mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit einer gesättigten
wmi Druck destilliert. Der Rückstand
wurde mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt. Die Umkristallisation der so erhaltenen
rohen Kristalle aus Ethylacetat-Hexan lieferte die Titelverbindung
als fahlgelbe Nadeln (0,26 g), Schmelzpunkt 170–172°C.
Elementaranalyse für C
26H
27N
5O
3S·0,5H
2O:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,83 (3H,
t), 1,34 (3H, t), 1,47–1,65
(2H, m), 2,08 (3H, s), 3,30 (2H, t), 4,35 (2H, q), 4,70 (2H, s),
7,03 (2H, d), 7,14 (2H, d), 7,45–7,68 (3H, m), 7,81–7,84 (1H,
m), 8,00 (1H, s)
IR (KBr) cm
–1:
1725, 1590, 1545, 1535, 1450, 1340, 1305, 1255, 1090.
-
Arbeitsbeispiel 14
-
4-[N-[[2'-(2,5-Dihydro-5-thioxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]-N-propylamino]-2-methypyrimidin-5-carbonsäure
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 13 erhaltenen Verbindung (0,20 g) wurde
im Wesentlichen das gleiche Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel 2 verfolgt,
was die Titelverbindung als farblose Kristalle lieferte (0,14 g),
Schmelzpunkt 212–214°C (Zersetzung)
(Chloroform-Methanol).
Elementaranalyse für C
24H
23N
5O
3S·0,8H
2O:
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d
6) δ: 0,78 (3H,
t), 1,48–1,66
(2H, m), 2,45 (3H, s), 3,42 (2H, t), 4,91 (2H, s), 7,23 (2H, d),
7,31 (2H, d), 7,47–7,57
(2H, m), 7,62–7,70
(2H, m), 8,50 (1H, s)
IR (KBr) cm
–1:
1640, 1540, 1490, 1340, 1295, 775.
-
Referenzbeispiel 5
-
3-[N-[[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]metyl]-N-propylamino]-1-methylpyrazol-4-carbonsäureethylester
-
a) 3-[N-(2'-Cyanobiphenyl-4-yl)methylamino]-1-methylpyrazol-4-carbonsäureethyl
-
Zu
einer Mischung von 3-Amino-1-methylpyrazol-4-carbonsäureethylester
(P. Schmidt et al., Hel. Chim. Acta, 1959, 41, 349) (2,30 g) und
Kaliumcarbonat in N,N-Dimethylformamid (70 ml) wurde portionsweise 4-Brommethyl-2'-cyanobiphenyl (4,81
g) zugegeben. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck destilliert. Zu dem Rückstand
wurde Eiswasser zugegeben und eine wässrige Lösung von Kaliumcarbonat. Die Mischung
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und
einer gesättigten
wässrigen Kochsalzlösung gewaschen,
und dann über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde bei vermindertem
Druck abdestilliert, was rohe Kristalle ergab, die aus Ethylacetat-Isopropylether
umkristallisiert wurden was die Titelverbindung als weiße Kristalle
lieferte (3,7 g, 76%), Schmelzpunkt 151–152°C.
Elementaranalyse für C
21H
20N
4O
2:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 1,32 (3H,
t), 3,74 (3H, s), 4,25 (2H, q), 4,58 (2H, d), 5,73 (1H, bd), 7,33–7,70 (8H, m),
7,75 (1H, d)
IR (Nujol) cm
–1:
3390, 2220, 1685, 1565, 1555, 1365, 1245, 1160, 1120.
-
b) 3-[N-(2'-Cyanobiphenyl-4-yl)methyl-N-propylamino]-1-methylpyrazol-4-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
von Diisopropylamin (1,05 ml) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde bei –10°C n-Butyllithium (1,6
M Hexanlösung,
4,1 ml) zugegeben. Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei –10°C~–5°C gerührt. Zu
der Reaktionsmischung wurde tropfenweise bei –78°C eine Lösung der in Arbeitsbeispiel
23a) erhal tenen Verbindung (1,80 g) in Tetrahydrofuran (15 ml) zugegeben.
Die Reaktionsmischung wurde 30 Minuten lang gerührt und dann tropfenweise bei
gleicher Temperatur eine Lösung
von Propyliodid (0,73 ml) in Tetrahydrofuran (3 ml) zugegeben. Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Die Reaktionsmischung
wurde weitere 2 Stunden lang gerührt,
dann in eine gesättigte
wässrige
Lösung
von Ammoniumchlorid gegossen und anschließend mit Ethylacetat extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Wasser und einer gesättigten wässrigen Kochsalzlösung gewaschen
und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde bei vermindertem
Druck destilliert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung als Öl lieferte
(1,75 g, 87%).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
0,84 (3H, t), 1,30 (3H, t), 1,50–1,75 (2H, m), 3,18–3,33 (2H,
s), 3,75 (3H, s), 4,14 (2H, q), 4,62 (2H, s), 7,36–7,80 (9H,
m)
IR (rein) cm–1: 2960, 2220, 1700,
1550, 1500, 1475, 1440, 1365, 1300, 1245, 1160, 1090.
-
e) 3-[N-(2'-Hydroxycarbamimidoylbiphenyl-4-yl)methyl-N-propylamino]-1-methylpyrazol-4-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Referenzbeispiel 5b) erhaltenen Verbindung (1,80 g) wurde
mit im Wesentlichen dem gleichen Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel
3b) die Titelverbindung in Form farbloser Kristalle erhalten (1,08 g,
55%), Schmelzpunkt 171–173°C (umkristallisiert
aus Ethylacetat-Isopropylether).
Elementaranalyse für C
24H
29N
5O
3·0,2H
2O:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,82 (3H,
t), 1,30 (3H, t), 1,46–1,69
(2H, m), 3,14–3,28
(2H, m), 3,73 (3H, s), 4,23 (2H, q), 4,40 (2H, bds), 4,59 (2H, s),
7,29–7,62
(8H, m), 7,74 (1H, s)
IR (rein) cm
–1:
3470, 3350, 1680, 1640, 1595, 1545, 1495, 1255, 1190, 1100, 920,
770.
-
d) 3-[N-(2'-Methoxycarbonyloxycarbamimidoylbiphenyl-4-yl)methyl-N-propylamino]-1-methylpyrazol-4-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
der in Referenzbeispiel 5c) erhaltenen Verbindung (0,68 g) und von
Triethylamin wurde bei 0°C
Methylchlorcarbonat in Tetrahydrofuran zugegeben. Die Mischung wurde
2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde bei vermindertem
Druck destilliert. Zu dem Rückstand
wurde Ethylacetat (20 ml) zugegeben und mit Wasser und einer gesättigten
wässrigen
Kochsalzlösung
gewaschen und anschließend über Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck destilliert und der Rückstand
mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung als Pulver lieferte
(0,72 g, 93%).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
0,82 (3H, t), 1,30 (3H, t), 1,48–1,75 (2H, m), 3,22 (2H, t-ähnlich),
3,75 (3H, s), 3,90 (3H, s), 4,24 (2H, q), 4,59 (4H, bds), 7,28–7,57 (7H,
m), 7,65 (1H, d), 7,76 (1H, s)
IR (KBr) cm–1:
3470, 3340, 2950, 1760, 1700, 1630, 1550, 1500, 1390, 1235, 1160.
-
e) 3-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl]methyl-4-yl]methyl-N-propylamino]-1-methylpyrazol-4-carbonsäureethylester
-
Eine
Lösung
der in Referenzbeispiel 5d) erhaltenen Verbindung (0,70 g) und von
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-7-undecen
(0,63 ml) in Ethylacetat (30 ml) wurde 1,5 Stunden lang am Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde mit einer 10%igen wässrigen
Lösung
von Kaliumhydrogensulfat, Wasser und einer gesättigten wässrigen Kochsalzlösung aufeinander
folgend gewaschen und anschließend über Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck destilliert. Die so erhaltenen rohen
Kristalle wurden aus Ethylacetat-Isopropylether
umkristallisiert, was die Titelverbindung als farblose Kristalle
lieferte (0,56 g, 86%), Schmelzpunkt 182–183°C.
Elementaranalyse für C
25H
27N
5O
4·0,2H
2O:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,84 (3H,
t), 1,31 (3H, t), 1,44–1,65
(2H, m), 3,14–3,28
(2H, m), 3,60 (3H, s), 4,23 (2H, q), 4,47 (2H, s), 7,17–7,68 (7H,
m), 7,73 (1H, s), 7,86 (1H, dd), 8,64 (1H, bd)
IR (Nujol) cm
–1:
1775, 1710, 1565, 1520, 1490, 1325, 1245, 1175, 1130, 1100, 935,
875, 765.
-
Arbeitsbeispiel 15
-
2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propylamino]chinolin-3-carbonsäureethylester
-
a) 2-Propylaminochinolin-3-carbonsäureethylester
-
Eine
Lösung
von 2-Chlorchinolin-3-carbonsäureethylester
(1,1 g) [(K. Shimizu et al., J. Pharm. Soc. Jpn. 87, 672 (1967)]
und Propylamin (1,8 g) in Ethanol (20 ml) wurde in einem abgeschlossenen
Röhrchen
8 Stunden lang auf 95°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde bei vermindertem Druck eingeengt,
eine gesättigte
wässrige
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat zugegeben und anschließend mit
Chloroform extrahiert. Der Extrakt wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und dann das Lösungsmittel
abdestilliert. Der Rückstand
wurde mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt, was die Titelverbindung als gelbes Öl lieferte
(0,98 g, 80%).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ:
1,05 (3H, t), 1,44 (3H, t), 1,64–1,83 (2H, m), 3,53–3,65 (2H,
m), 4,39 (2H, q), 7,12–7,20
(1H, m), 7,53–7,67
(3H, m), 7,97 (1H, brs), 8,63 (1H, s)
IR (rein) cm–1:
3375, 2955, 1690, 1620, 1285, 1200.
-
b) 2-[N-(2'-Cyanobiphenyl-4-yl)methyl-N-propylamino]chinolin-3-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 15a) erhaltenen Verbindung (1,2 g) wurde
im Wesentlichen mit dem gleichen Vorgehen wie in Referenzbeispiel
5b) die Titelverbindung als gelbes Öl erhalten (1,3 g, 64%).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ: 0,83 (3H,
t), 1,41 (3H, t), 1,55–1,74
(2H, m), 3,35 (2H, t), 4,38 (2H, n), 4,92 (2H, s), 7,23–7,78 (12H,
m), 8,33 (1H, s)
IR (rein) cm–1:
2960, 2220, 1720, 1620, 1590, 1490, 1475, 1430, 1225, 1200, 1070,
755.
-
c) 2-[N-(2'-Hydroxycarbamimidoylbiphenyl-4-yl)methyl-N-propylamino]chinolin-3-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 15b) erhaltenen Verbindung (1,3 g) wurde
mit im Wesentlichen dem gleichen Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel
3b) die Titelverbindung als gelbes Pulver erhalten (0,77 g, 53%), Schmelzpunkt
61–67°C.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3) δ: 0,82 (3H,
t), 1,40 (3H, t), 1,53–1,73
(2H, m), 3,34 (2H, t), 4,33–4,43
(4H, m), 4,88 (2H, s), 7,23–7,74
(12H, m), 8,23 (1H, s)
IR (rein) cm–1:
3400, 3370, 1710, 1620, 1595, 1490, 1430, 1205.
-
d) 2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl]methyl-N-propylamino}chinolin-3-carbonsäureethylester
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 15c) erhaltenen Verbindung (0,35 g) wurde
mit im Wesentlichen dem gleichen Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel
5d) die Titelverbindung in Form fahlgelber Prismen erhalten (0,27
g, 72%), Schmelzpunkt 155–156°C (Isopropanol).
Elementaranalyse
für C
30H
26N
4O
4:
1N-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,83 (3H,
t), 1,41 (3H, t), 1,55–1,74
(2H, m), 3,34 (2H, t), 4,38 (2H, q), 4,90 (2H, s), 7,23–7,87 (12H,
m), 8,34 (1H, s)
IR (Nujol) cm
–1:
3130, 1780, 1670, 1490, 750.
-
Arbeitsbeispiel 16
-
2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-]methyl-N-propylaminolchinolin-3-carbonsäure
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 15d) erhaltenen Verbindung (0,20 g) wurde
mit im Wesentlichen dem gleichen Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel
2 die Titelverbindung als gelbes Pulver erhalten (0,14 g, 75%).
Elementaranalyse
für C
28H
24N
4O
4·0,5H
2O:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,93 (3H,
t), 1,45–1,63
(2H, m), 3,53 (2H, t), 4,40 (2H, s), 7,05 (2H, d), 7,20 (2H, d),
7,38–7,92
(6H, m), 7,88 (1H, d), 8,08 (2H, t), 9,12 (1H, s)
IR (Nujol)
cm
–1:
1780, 1620, 1590, 760.
-
Arbeitsbeispiel 17
-
2-[N-[2'-(2 5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propylaminolchinolin-3-carbonsäureethylester
-
Zu
einer Lösung
der in Arbeitsbeispiel 15c) erhaltenen Verbindung (0,42 g) in Dichlormethan
(5 ml) wurde tropfenweise unter Eiskühlung eine Lösung von
1,1'-Thiocarbonyldiimidazol
(0,18 g) in Dichlormethan (3 ml) zugegeben. Die Mischung wurde 15
Minuten lang gerührt
und dann Chloroform (32 ml), Silicagel (Merck, Art. 7734,4 g) und
Methanol (8 ml) zugegeben. Die Mischung wurde weitere 15 Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt.
Silicagel wurde abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem Druck
eingeengt. Der Rückstand wurde
mit Säulenchromatographie
auf Silicagel gereinigt. Das so erhaltene Produkt wurde aus Isopropylether umkristallisiert,
was die Titelverbindung in Form gelber Prismen lieferte (0,19 g,
42%), Schmelzpunkt 124–125°C.
Elementaranalyse
für C
30H
28N
4O
3S:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,82 (3H,
t), 1,42 (3H, t), 1,56–1,72
(2H, m), 3,32 (2H, t), 4,30 (2H, q), 7,24–7,73 (11H, m), 8,00 (1H, d),
8,15 (1H, brs), 8,34 (1H, s)
IR (Nujol) cm
–1:
1715, 1665, 1500, 1200, 1065, 750.
-
Arbeitsbeispiel 18
-
2-[N-[2'-(2 5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl]biphenyl-4-yl]methyl-N-propylamino]chinolin-3-carbonsäure
-
Ausgehend
von der in Arbeitsbeispiel 17 erhaltenen Verbindung (0,12 g) wurde
mit im Wesentlichen dem gleichen Vorgehen wie in Arbeitsbeispiel
2 die Titelverbindung als gelbes Pulver (0,11 g, 93%) erhalten, Schmelzpunkt
118–124°C.
Elenentaranalyse
für C
28H
24N
4O
3S·2/3H
2O:
1H-NMR (200 MHz, CDCl
3) δ: 0,87 (3H,
t), 1,40–1,58
(2H, m), 3,32 (2H, t), 4,42 (2H, s), 7,19 (2H, d), 7,29–7,90 (9H,
m), 7,99 (1H, d), 8,11 (1H, d), 8,96 (1H, brs), 9,06 (1H, s)
IR
(Nujol) cm
–1:
1695, 1620, 1590, 760.
-
Experimentelles Beispiel
1
-
Hemmende Wirkung auf die
Bindung von Angiotensin II an den Angiotensinrezeptor
-
Methode
-
Ein
Versuch zur Hemmung der Bindung von Angiotensin-II-(A-II)-Rezeptor
wurde durchgeführt,
indem die Methode von Douglas et al. [Endocrinology, 102, 685–696 (1978)]
modifiziert wurde. Eine A-II-Rezeptormembranfraktion wurde aus Rindernebennierenrinde
präpariert.
-
Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung (10–6 M
oder 10–7 M
und 125I-Angiotensin-II (125I-AII)
(1,85 kBq/50 μl)
wurde zu der Rezeptormembranfraktion zugegeben und die Mischung
wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde lang inkubiert. Rezeptorgebundenes
und freies 125I-AII wurden durch ein Filter
(Whatman-GF/B-Filter) getrennt und die Radioaktivität von an
den Rezeptor gebundenem 125I-AII bestimmt.
-
Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse, die sich auf die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
beziehen, sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Experimentelles Beispiel
2
-
Hemmende Wirkung der Verbindung
der vorliegenden Erfindung auf die blutdrucksteigernde Wirkung von
AII
-
Methode
-
Jcl:
SD-Ratten (9 Wochen alt, männlich)
wurden angewendet. Am Tag vor dem Experiment wurde diesen Tieren
unter Anästhesie
mit Pentobarbital-Na eine Kanüle
in die Arteria und Vena femoralis gelegt. Diese Tiere fasteten,
erhielten aber freien Zugang zu Trinkwasser, bis der Versuch gestartet
wurde. Am Tag der Durchführung
des Versuchs wurde die Arterienkanüle mit einem Blutdruckwandler
verbunden und der durchschnittliche Blutdruck mit Hilfe eines Polygraphs
aufgezeichnet. Vor Verabreichung des Arzneimittels wurde die blutdrucksteigernde
Wirkung oder Pressorwirkung nach intravenöser Verabreichung von A-II
(100 ng/kg) als Kontrolle bestimmt. Die Arzneimittel wurden oral
verabreicht, dann wurde zu jedem Zeitpunkt der Bestimmung AII intravenös verabreicht
und die blutdrucksteigernde Wirkung gleichzeitig bestimmt. Durch
Vergleich der blutdrucksteigernden Wirkung vor und nach Verabreichung
des Arzneimittels wurde der Prozentanteil der Hemmung durch das
Arzneimittel ausgewertet.
-
Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse betreffend die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in Tabelle
1 gezeigt. Tabelle
1
- NT
- nicht getestet
-
Formulierungsbeispiele
-
Wenn
die Verbindung (I) der vorliegenden Erfindung als therapeutisches
Mittel für
Kreislaufstörungen, wie
Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Schlaganfall und Nephritis verwendet
wird, kann sie gemäß den folgenden
Formulierungen eingesetzt werden. 1.
Kapseln
(1)
4-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]aminopyrimidin-5-carbonsäure | 10
mg |
(2)
Lactose | 90
mg |
(3)
Mikrokristalline Cellulose | 70
mg |
(4)
Magnesiumstearat | 10
mg |
Eine
Kapsel | 180
mg |
-
(1),
(2), (3) und die Hälfte
von (4) werden vermischt und granuliert. Zu den Körnchen wird
der Rest von (4) zugegeben und alles wird in eine Gelatinekapsel
gefüllt. 2.
Tabletten
(1)4-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]aminopyrimidin-5-carbonsäure | 10
mg |
(2)
Lactose | 35
mg |
(3)
Maisstärke | 150
mg |
(4)Mikrokristalline
Cellulose | 30
mg |
(5)
Magnesiumstearat | 5
mg |
Eine
Tablette | 230
mg |
-
(1),
(2), (3), zwei Drittel von (4) und die Hälfte von (5) werden vermischt
und granuliert. Zu den Körnchen
wird der Rest von (4) und (5) zugegeben und anschließend die
Mischung einer Kompressionsformung unterzogen. 3.
Injektionen
(1)
4-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]aminopyrimidin-5-carbonsäuredinatriumsalz | 10
mg |
(2)
Inosit | 100
mg |
(3)
Benzylalkohol | 20
mg |
Eine
Ampulle | 130
mg |
-
(1),
(2) und (3) werden in Wasser zur Injektion gelöst, um ein Gesamtvolumen von
2 ml herzustellen, das in eine Ampulle gefüllt wird. Das gesamte Verfahren
wird unter sterilen Bedingungen durchgeführt. 4.
Kapseln
(1)
4-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]aminopyrimidin-5-carbonsäure | 10
mg |
(2)
Lactose | 90
mg |
(3)
Mikrokristalline Cellulose | 70
mg |
(4)
Magnesiumstearat | 10
mg |
Eine
Kapsel | 180
mg |
-
(1),
(2), (3) und die Hälfte
von (4) werden vermischt und granuliert. Zu den Körnchen wird
der Rest von (4) zugegeben und alles wird in eine Gelatinekapsel
gefüllt. 5.
Tabletten
(1)
4-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]aminopyrimidin-5-carbonsäure | 10
mg |
(2)
Lactose | 35
mg |
(3)
Maisstärke | 150
mg |
(4)
Mikrokristalline Cellulose | 30
mg |
(5)
Magnesiumstearat | 5
mg |
Eine
Tablette | 230
mg |
-
(1),
(2), (3), zwei Drittel von (4) und die Hälfte von (5) werden vermischt
und granuliert. Zu den Körnchen
wird der Rest von (4) und (5) zugegeben und anschließend die
Mischung einer Kompressionsformung unterzogen. 6.
Injektionen
(1)
4-[N-Butyl-N-[2'-(2,5-dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]aminopyridin-5-carbonsäuredinatriumsalz | 10
mg |
(2)
Inosit | 100
mg |
(3)
Benzylalkohol | 20
mg |
Eine
Ampulle | 130
mg |
-
(1),
(2) und (3) werden in so viel Wasser zur Injektion gelöst, dass
das Volumen 2 ml ist, das in eine Ampulle gefüllt wird. Das gesamte Verfahren
wird unter sterilen Bedingungen durchgeführt. 7.
Kapseln
(1)
2-[N-[2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]-N-propyl]aminopyridin-3-carbonsäure | 10
mg |
(2)
Lactose | 90
mg |
(3)
Mikrokristalline Cellulose | 70
mg |
(4)
Magnesiumstearat | 10
mg |
Eine
Kapsel | 180
mg |
-
(1),
(2), (3) und die Hälfte
von (4) werden vermischt und granuliert. Zu den Körnchen wird
der Rest von (4) zugegeben und alles wird in eine Gelatinekapsel
gefüllt. 8.
Tabletten
(1)
2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl]-N-propyl]aminopyridin-3-carbonsäure | 10
mg |
(2)
Lactose | 35
mg |
(3)
Maisstärke | 150
mg |
(4)
Mikrokristalline Cellulose | 30
mg |
(5)
Magnesiumstearat | 5
mg |
Eine
Tablette | 230
mg |
-
(1),
(2), (3), zwei Drittel von (4) und die Hälfte von (5) werden vermischt
und granuliert. Zu den Körnchen
wird der Rest von (4) und (5) zugegeben und anschließend die
Mischung einer Kompressionsformung unterzogen. 9.
Injektionen
(1)
2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-oxadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propyl]aminopyridin-3-carbonsäuredinatriumsalz | 10
mg |
(2)
Inosit | 100
mg |
(3)
Benzylalkohol | 20
mg |
Eine
Ampulle | 130
mg |
-
(1),
(2) und (3) werden in so viel Wasser zur Injektion gelöst, dass
ein Volumen von 2 ml erreicht wird, das in eine Ampulle gefüllt wird.
Das gesamte Verfahren wird unter sterilen Bedingungen durchgeführt. 10.
Kapseln
(1)
2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propyl]aminopyridin-3-carbonsäure | 10
mg |
(2)
Lactose | 90
mg |
(3)
Mikrokristalline Cellulose | 70
mg |
(4)
Magnesiumstearat | 10
mg |
Eine
Kapsel | 180 mg |
-
(1),
(2) und (3) und eine Hälfte
von (4) werden vermischt und dann granuliert. Zu den Körnchen wird der
Rest von (4) zugegeben und alles in eine Gelatinekapsel gefüllt. 11.
Tabletten
(1)
2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propyl]aminopyridin-3-carbonsäure | 10
mg |
(2)
Lactose | 35
mg |
(3)
Maisstärke | 150
mg |
(4)
Mikrokristalline Cellulose | 30
mg |
(5)
Magnesiumstearat | 5
mg |
Eine
Tablette | 230
mg |
-
(1),
(2), (3), zwei Drittel von (4) und die Hälfte von (5) werden vermischt
und dann granuliert. Zu den Körnchen
wird der Rest von (4) und (5) zugegeben und anschließend die
Mischung einer Kompressionsformung unterzogen. 12.
Injektionen
(1)
2-[N-[2'-(2,5-Dihydro-5-oxo-1,2,4-thiadiazol-3-yl)biphenyl-4-yl]methyl-N-propyl]aminopyridin-3-carbonsäuredinatriumsalz | 10
mg |
(2)
Inosit | 100
mg |
(3)
Benzylalkohol | 20
mg |
Eine
Ampulle | 130
mg |
-
(1),
(2) und (3) werden in Wasser zur Injektion gelöst, um das gesamte Volumen
auf 2 ml zu bringen, das in eine Ampulle gefüllt wird. Der gesamte Prozess
wird unter sterilen Bedingungen durchgeführt.