-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Erfindungsgebiet
-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung eines Stempel-Bezugsformstücks zur Ausbildung eines Golfballs.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Normalerweise wird die halbkugelförmige Konkavität bzw. Hohlraum
einer Matrize zur Ausformung eines Materials in einen Golfball geformt,
indem mittels verschiedener Verfahren eine Mehrzahl kleiner Konkavitäten eines
Bezugsformstücks
auf ein Material übertragen
werden, das in die Matrize ausgebildet werden soll. Die kleinen
Konkavitäten
zur Ausbildung der Grübchen
eines Golfballs werden auf dem Material des Bezugsformstücks durch
ein sich drehendes Schneidwerkzeug gebildet. Deshalb haben die kleinen
Konkavitäten zwangsweise
Kreisform in Richtung senkrecht zur Oberfläche des Bezugsformstücks.
-
Der durch die Matrize hergestellte
Golfball, durch Umkehren des Bezugsformstück, hat nur kreisförmige Grübchen auf
der Oberfläche
in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche des Golfballs. Es ist sehr
schwierig für
das bekannte Verfahren, den Golfball so auszubilden, daß er nicht-kreisförmige Grübchen darauf
ausgebildet hat.
-
In letzter Zeit gab es eine steigende
Nachfrage nach der Ausbildung von nicht-kreisförmigen, beispielsweise elliptischen,
polygonalen oder ähnlich
geformten Grübchen,
um die aerodynamische Charakteristik des Golfballs zu verbessern.
Aber, wie beschrieben, ist es sehr schwierig und nimmt bei dem bekannten Verfahren
viel Zeit und Arbeit in Anspruch, die grübchenbildenden kleinen Konkavitäten auf
dem Material, das in das Bezugsformstück ausgebildet werden soll,
zu bilden.
-
Das Grübchen des Golfballs steht in
enger Beziehung zu den Flugcharakteristiken des Golfballs. Somit
ist es nötig,
daß die
Höhe der
kleinen Konvexitäten
der Matrize zur Ausbildung des Grübchens und die Breite ihres
Bodenabschnitts Toleranzen einhalten, die in etwa 0,001 mm bzw.
0,01 mm eng sind.
-
"Werkzeugbau
für die
Kunststoffverarbeitung",
K. Stoeckert, Carl Hanser, 1979, offenbart Stand der Technik bezüglich Funken-Erosionsverarbeitung
(elektrische Entladungsbearbeitung – electric discharge machining).
-
Andererseits offenbart JP-A-484978
ein Verfahren zur Ausbildung von Grübchen auf der Oberfläche eines
Golfballs, bei dem mehrere männliche
Reduktions-Bezugsformstücke
aus einer weiblichen Bezugsmatrize gebildet werden, wobei ein elastisches,
nicht-metallisches Gußmaterial
verwendet und die Matrize elektrisch zur Ausbildung eines Golfballs
aus den männlichen
Reproduktions-Bezugsformstücken
gebildet wird.
-
Aus dem am nächsten stehenden Stand der
Technik JP-A-04 008 414 ist ein Verfahren zum Herstellen einer Formenmatrize
zum Formen eines Golfballs zum Ausbilden einer Anzahl von kleinen
Vertiefungen für
das Ausbilden von Grübchen
an der Oberfläche
des Golf-balls, an einer halbkugelförmigen Oberfläche des
Materials der Matrize bekannt.
-
Die US-A-4,869,512 offenbart einen
Golfball, der an seiner sphärischen
Oberfläche
Grübchen
ausgebildet hat, die eine verbesserte Flugleistung erzeugen, wenn
ein Teil der Grübchen
keine kreisförmige
Form hat. Diese Grübchen
sind jedoch nicht nur in der Draufsicht nicht kreisförmig.
-
Die US-A-4,409,457 zeigt ein System
zur Herstellung von Metallformen für das Formen von Reifen mit elektrischer
Entladungsbearbeitung.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zur leichten und genauen Herstellung des Bezugsformstücks für eine Matrize
zur Ausbildung eines Golfballs zu schaffen, indem eine Mehrzahl
kleiner Konkavitäten
zur Ausbildung von Grübchen
auf der Oberfläche
des Golfballs auf der halbkugelförmigen
Oberfläche
eines Materials des Bezugsformstücks
in einer solchen Art ausgebildet sind, daß die kleinen Konkavitäten nicht-kreisförmig in
einer Richtung senkrecht zu der halbkugelförmigen Oberfläche des
Materials und/oder einem vertikalen Schnitt jeder kleinen Konkavität sind.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe entsprechend
der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Golfballs
entsprechend Anspruch 1 geschaffen. Die abhängigen Ansprüche betreffen
weitere vorteilhafte Aspekte der Erfindung.
-
Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben
wird ein Verfahren zur Ausbildung einer Mehrzahl kleiner Konkavitäten zur
Ausbildung von Grübchen
auf der Oberfläche
eines Golfballs auf einer halbkugelförmigen Oberfläche eines
Materials des Bezugsformstücks
durch elektrische Entladeverarbeitung in einer solchen Art geschaffen,
daß die
kleinen Konkavitäten
nicht-kreisförmig
in einer Richtung senkrecht zu der halbkugelförmigen Oberfläche und/oder
in einem vertikalen Schnitt für
jede kleine Konkavität
sind.
-
Entsprechend dem Herstellungsverfahren
für das
Stempel-Bezugsformstück
zur Ausbildung eines Golfballs können
eine Mehrzahl kleiner Konkavitäten
zur Ausbildung von Grübchen
auf der Oberfläche
des Golfballs leicht und genau durch elektrische Entladeverarbeitung
auf einer halbkugelförmigen
Oberfläche
eines Materials des Bezugsformstücks
in einer solchen Art gebildet werden, daß die kleinen Konkavitäten nicht-kreisförmig in
einer Richtung senkrecht zu der halbkugelförmigen Oberfläche des
Materials und/oder einem vertikalen Schnitt zu jeder kleinen Konkavität sind.
Elektrische Entladeverarbeitung kann auch auf ein Material einer
sehr harten Legierung mit einer hohen Härte angewendet werden. Beispielsweise
halten die Tiefe der kleinen Konkavität der Matrize zur Ausbildung
des Grübchens
und deren Durchmesser Toleranzen ein, die so eng wie etwa 0,001
mm bzw. 0,01 mm sind.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Diese und weitere Aufgaben und Merkmale
der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit den bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen
zeigt:
-
1 eine
Querschnittsansicht, die einen Golfball und eine Matrize zur Ausbildung
des Golfballs entsprechend einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
eines Bezugsformstücks
zeigt;
-
2 eine
Querschnittsansicht, die ein Bezugsformstück und die Matrize zur Ausbildung
des Golfballs entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
-
3 eine
perspektivische Ansicht, die eine Vorrichtung zur Herstellung des
Bezugsformstücks
und der Matrize zur Ausbildung des Golfballs zeigt, die bei der
Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird;
-
4 eine
erläuternde
Ansicht, die einen Grundabschnitt der Vorrichtung aus 3 zeigt;
-
5 eine
Seitenaufrißansicht,
die die Umgebung des unteren Endes einer Elektrode der Vorrichtung und
einen Querschnitt entlang einer kleinen Konkavität des Materials des Bezugsformstücks zeigt;
-
6 eine
erläuternde
Ansicht, die kleine Konkavitäten
in verschiedenen Konfigurationen zeigt, die auf dem Material des
Bezugsformstücks
ausgebildet werden;
-
7 eine
Seitenaufrißansicht,
die eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
zeigt; und
-
8 eine
Seitenaufrißansicht,
die eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
zeigt.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Bevor mit der Beschreibung der Erfindung
fortgefahren wird, sei angemerkt, daß gleiche Teile durch gleiche
Bezugszeichen durchgehend in den beiliegenden Zeichnungen bezeichnet
sind.
-
In den Zeichnungen wird im Anschluß eine erfindungsgemäße Ausführungsform
beschrieben.
-
1 zeigt
einen Querschnitt des Hauptabschnitts einer Matrize 1 zur
Ausbildung eines Golfballs 2, die aus Gußeisen oder
Eisen und Stahl gebildet ist, und den durch die Matrize 1 gebildeten
Golfball 2. Ein Grübchen 3 ist
nicht-kreisförmig
in der Richtung senkrecht zu der Oberfläche des Golfballs 2 und
in dem vertikalen Querschnitt des Grübchens 3. In dem in 1 gezeigten Beispiel ist
das Grübchen
hexagonal in der Richtung senkrecht zu dem Golfball und dreieckig
in dem vertikalen Schnitt des Grübchens 3.
-
Die Matrize 1 umfaßt ein Paar
einander gegenüberliegender
weiblicher Matrizen 4 und 4. Konkavitäten 5 in
der Ausbildung der umgekehrten halbkugelförmigen Oberfläche des
Golfballs 2 sind auf jeder der weiblichen Matrizen 4 ausgebildet.
-
Die Konkavitäten 5 werden in der
weiblichen Matrize 4 durch Gießen, Beschichten oder plastische
Bearbeitung unter Verwendung eines in 2 gezeigten
Bezugsformstücks 6 mit
einer Mehrzahl kleiner Konvexitäten 7 zur
Ausbildung der Grübchen
auf der Oberfläche
des Golfballs 2 ausgebildet, die auf der Oberfläche der
weiblichen Matrize 4 gebildet sind.
-
In 2 enthält das Bezugsformstück 6 eine
halbkugelförmige
Oberfläche 8,
die an dessen unterem Ende angebracht ist 0, und einen Schaft 9.
Eine Mehrzahl kleiner Konkavitäten 11 sind
auf der halbkugelförmigen
Oberfläche 10 der
halbkugelförmigen
Oberfläche 8 gebildet.
Die kleinen Konkavitäten 11 werden
zur Ausbildung von nicht-sphärischen
Grübchen
in der Richtung senkrecht zur Oberfläche der halbkugelförmigen Oberfläche 10 und
im vertikalen Schnitt jedes Grübchens 11 verwendet.
In dem in 2 gezeigten
Beispiel sind alle kleinen Konkavitäten 11 hexagonal in
der Richtung senkrecht zur Oberfläche der halbkugelförmigen Oberfläche 10 und
dreieckig im vertikalen Schnitt jeder kleinen Konkavität 11.
-
3 zeigt
eine Vorrichtung zur Herstellung der kleinen Konkavitäten 11.
Das heißt,
in den 3 und 4 werden die kleinen Konkavitäten 11 auf
einem Material 12 für
das Bezugsformstück 6 durch
elektrische Entladungsverarbeitung gebildet, wobei eine Index-Aufspannvorrichtung 13 und
eine elektrische Entladevorrichtung 15 verwendet werden.
-
Die Härte des Materials 12 ist
im Bereich von HRC50 bis HRC80. Vorzugsweise ist die Härte des
Materials 12 im Bereich von HRC60 bis HRC70. Beispielsweise
wird Matrizenstahl, dessen Härte
im Bereich von HRC30 bis HRC40 liegt, abgeschreckt, um die oben
beschrieben Härte
zu erreichen. Ein Material einer solchen superharten Legierung mit
einer hohen Härte
vermeidet die Notwendigkeit des Abschreckens beim Herstellen des
Bezugsformstücks 6.
-
Die Index-Aufspannvorrichtung 13 enthält einen
Klemm-Feststellabschnitt 14 zum Halten des Materials 12,
einen drehbaren Teil 20, auf dem der Klemm-Feststellabschnitt
14 gelagert
ist, um um eine V-Achse drehbar zu sein (Achse des Klemm-Feststellabschnitts 14);
und eine Basis 120 zum Tragen des drehbaren Teils 20,
so daß der
drehbare Teil 20 um eine horizontale W-Welle drehbar ist.
Der Klemm-Feststellabschnitt 14 und der drehbare Teil 20 werden
durch Antriebsmittel, wie etwa einen Motor, betrieben.
-
Die elektrische Entladevorrichtung 15 umfaßt ein Ökeservoir 16 (nicht
in den Zeichnungen dargestellt) und einen Kopf 17, der
auf einer Säule
gelagert ist. Die Index-Aufspannvorrichtung 13 ist auf
einem Tisch 18 des Ölreservoirs 16 angebracht.
Eine Elektrode 22 wird am unteren Ende des Kopfs 17 über einen
Halteabschnitt 19 gehalten.
-
Der Kopf 17 ist in der X-Richtung,
der Y-Richtung und der Z-Richtung jeweils senkrecht zueinander bewegbar.
Der Halteteil 19 ist um eine vertikale U-Achse drehbar.
Der Kopf 17 und der Halteteil 19 werden durch
ein Antriebsmittel, wie einen Motor, betrieben.
-
Das Antriebsmittel (in den Zeichnungen
nicht dargestellt) zum Antrieb des Einklemmabschnitts 14,
das drehbare Teil 20, der Kopf 17 und der Halteabschnitt 19 werden
entsprechend einem Befehl einer Steuervorrichtung sequentiell zu
einer vorprogrammierten Position bewegt oder mittels eines programmierten
Winkels gedreht, um so deren Positionierung und Indizierung durchzuführen.
-
Die elektrische Entladevorrichtung 15 hat
eine Kontaktdetektionsfunktion zur Detektion der Position des Kopfes 17,
wenn die Elektrode 22 und das Material 12 in Folge
des Kontakts zwischen der Elektrode 22 und einem Werkstück, beispielsweise
dem Material 12 bei dieser Ausführungsform, zueinander leitfähig sind.
-
Die Steuerorrichtung speichert eine
Mehrzahl Positionsdaten, die durch die Kontaktdetektionsfunktion detektiert
werden, und berechnet die Positionsdaten mittels der vier grundlegenden
arithmetischen Verknüpfungen.
Das Ergebnis der Berechnung wird auf einem Anzeigeschirm dargestellt,
der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
-
5 ist
eine Seitenaufrißansicht,
die die Umgebung des unteren Endes der Elektrode 22 zeigt.
Entsprechend der Konfiguration des Grübchens 3, das in 1 gezeigt ist, ist die Elektrode 22 in
einem senkrechten Querschnitt hexagonal, und das untere Ende ist
konisch oder pyramidenförmig.
Das heißt,
die Konfiguration der Elektrode 22 ist gleich zu jener
des Grübchens 3,
das in 1 gezeigt ist,
bzw. diesem ähnlich.
Die Elektrode 22 wird durch eine NC-Fräsmaschine (NC carving device)
gebildet.
-
Der drehbare Abschnitt 20 und
die Index-Aufspannvorrichtung 13, die in 3 gezeigt sind, sind zumindest um 90° um eine
W-Achse drehbar, und der Klemm-Feststellabschnitt 14 ist
um zumindest 360° um
die V-Achse so drehbar, daß das
Material 12 zwischen dem Zustand, in dem das Material 12 horizontal
liegt, und dem Zustand, in dem das Material 12 vertikal
liegt, über
den Aufspannabschnitt 14 drehbar ist.
-
In den 3 und 4 kann jeder gewünschte Abschnitt
der halbkugelförmigen
Oberfläche 10 des
Materials 12 in Übereinstimmung
mit der Position der Elektrode 22 durch Drehen des drehbaren
Abschnitts 20 und des Aufspannabschnitts 14 gebracht
werden.
-
Die kleinen Konkavitäten 11 werden
unter Verwendung der Index-Aufspannvorrichtung 13 und der elektrischen
Entladevorrichtung 15 wie folgt gebildet. Das Material 12 wird
durch den Klemm-Feststellabschnitt 14 der Index-Aufspannvorrichtung 13 gehalten,
wobei die Achse des Materials 12 mit der V-Achse übereinstimmt.
-
Dann wird die Elektrode 22 auf
dem Halteabschnitt 19 der elektrischen Entladevorrichtung 15 gehalten und
dann das Material 12 und die Elektrode 22 an eine
Bearbeitungsstartposition gebracht. Zu diesem Zeitpunkt speichert
die Steuervorrichtung Daten (A) (in 5 gezeigt)
der Position, an der die Kontaktdetektionsfunktion den Kontakt zwischen
der Elektrode 22 und der halbkugelförmigen Oberfläche 10 des
Materials 12 detektiert hat, nämlich die Leitfähigkeit
zwischen diesen, das heißt,
die Steuervorrichtung speichert die Dimension (A) der kleinen Konkavität 11 (in 5 gezeigt), die vor der
Durchführung
der elektrischen Entladebearbeitung detektiert wird.
-
Öl
wird in dem Ölreservoir 16 vor
oder nach dem Durchführen
der elektrischen Entladeverarbeitung bezüglich der halbkugelförmigen Oberfläche 10 des
Materials 12 in einem Zustand gespeichert, der zur Erhaltung
eines bestimmten Rauhigkeitsgrades eingestellt ist. im Ergebnis
wird eine Mehrzahl kleiner Konkavitäten 11 auf der halbkugelförmigen Oberfläche 10 ausgebildet.
In den 2 und 5 sind die kleinen Konkavitäten nicht-kreisförmig in
der Richtung senkrecht zur Oberfläche der halbkugelförmigen Oberfläche und
des vertikalen Schnitts jeder kleinen Konkavität 11.
-
Zu diesem Zeitpunkt werden der drehbare
Teil 20 und der Klemm-Feststellabschnitt 14 so
gedreht, daß vorgegebene
Positionen der halbkugelförmigen
Oberfläche
des Materials 12, die durch die elektrische Entladung in
die kleinen Konkavitäten 11 zu
bearbeiten sind, sequentiell in Übereinstimmung
mit der Achse der Elektrode 22 angeordnet werden. Im Ergebnis
werden eine Mehrzahl kleiner Konkavitäten 11 auf der halbkugelförmigen Oberfläche 10 gebildet.
-
Vorzugsweise werden eine Mehrzahl
Elektroden 22 verwendet, indem diese sequentiell eingesetzt werden,
so daß die
kleinen Konkavitäten 11 durch
eine Mehrzahl von elektrischen Entladeverarbeitungsprozessen gebildet
werden. Es ist leicht, eine Mehrzahl Elektroden mit unterschiedlichen
Konfigurationen zu verwenden, um so die kleinen Konkavitäten 11 in
einer Konfiguration zu bilden, die durch deren Kombination gegeben
ist. Es ist auch vorzuziehen, die kleinen Konkavitäten 11 in
drei Prozessen zu bilden, nämlich
Roh-Verarbeitungsprozeß,
End-Verarbeitungsprozeß und
Super-Endverarbeitungsprozeß.
Die Bedingungen der elektrischen Verarbeitung dieser drei Prozesse
sind unterschiedlich zueinander. Sowohl die Roh-Bearbeitung, die End-Bearbeitung
als auch die Super-Endbearbeitung können zwei oder mehrere unterschiedliche
Prozesse umfassen.
-
Ein Beispiel der Bedingung der elektrischen
Entladebearbeitung unter der Bedingung mit Öl und ohne Verschleiß der Elektroden
ist im Anschluß in
Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle
1
Beispiele der elektrischen Entladebearbeitung
- (1)
- Entladepulszeitspanne: μ-Sekunden
- (2)
- Zwischenpulszeitspanne: μ-Sekunden
- (3)
- Spitzenwert der Hauptleistungsquelle:
A
- (4)
- Servobezugsspannung:
V
- (5)
- Anstiegssprungzeitspanne:
Sekunden
- (6)
- Sprungentladezeitspanne:
Sekunden
- (7)
- erster Prozeß: Rohbearbeitung
- (8)
- zweiter Prozeß: Endbearbeitung
(1)
- (9)
- dritter Prozeß: Endbearbeitung
(2)
- (10)
- vierter Prozeß: Super-Endbearbeitung
(1)
- (11)
- fünfter Prozeß: Super-Endbearbeitung (2)
-
In 5 speichert
die Steuervorrichtung Daten (B) der Position, an der die Kontakte-Detektionsfunktion
den Kontakt zwischen der Elektrode 22 und der halbkugelförmigen Oberfläche 10 des
Materials 12 detektiert hat, nämlich die Leitfähigkeit
zwischen diesen, das heißt
die Steuervorrichtung speichert die Dimension (B) der kleinen Konkavität 11 (die
in 5 gezeigt ist), die
nach dem Durchführen
der elektrischen Entladeverarbeitung detektiert wird. Die Steuervorrichtung
berechnet dann die Differenz zwischen den Daten (A) und den Daten
(B). Auf diese Art können
die kleinen Konkavitäten 11 in
einer gewünschten
Dimension durch elektrische Entladeverarbeitung gebildet werden,
indem die angegebene Dimension der kleinen Konkavität 11 beruhend auf
dem berechneten Ergebnis korrigiert wird.
-
Da die Dimension der kleinen Konkavitäten 11 vor
und nach der Durchführung
der elektrischen Entladeverarbeitung auf der elektrischen Entladevorrichtung 15 gemessen
werden kann, ist es unnötig,
das Material 12 von der Index-Aufspannvorrichtung 13 oft
zu entfernen, um so die Dimension der kleinen Konkavität 11 zu messen.
Dementsprechend können
die kleinen Konkavitäten 11 mit
einer hohen Genauigkeit und Effizienz gebildet werden.
-
Bei der Ausbildung der kleinen Konkavitäten 11 durch
elektrische Entladebearbeitung kann jede der kleinen Konkavitäten 11 auf
der halbkugelförmigen
Oberfläche 10 des
Materials 12 in einer gewünschten Richtung durch Drehen
der Elektrode 22 in einem vorgegebenen Winkel um die U-Achse über das
Halteteil 19 gebildet werden. Das heißt, der Golfball hat keine
Richtungspräferenz
in seiner Rotation.
-
Wie in 6 gezeigt
wird, können
die kleinen Konkavitäten 11 in
verschiedenen Konfigurationen in der Draufsicht gebildet werden.
Beispielsweise können
die elliptisch, dreieckförmig,
fünfeckförmig, kreuzförmig, sternförmig, rhombisch
oder tropfenförmig
gebildet sein.
-
Bei der Ausführungsform sind die kleinen
Konkavitäten 11 nicht
sphärisch
in der Richtung senkrecht zur der halbkugelförmigen Oberfläche 10 und
dem vertikalen Schnitt jeder kleinen Konkavität 11. Es ist möglich, die
kleine Konkavität 11 in
einer kreisförmigen
Konfiguration zu bilden, wie es in 4 gezeigt
ist, in ihrem vertikalen Schnitt, in Kombination mit jeglicher der
Konfigurationen, die in den 6 und 7 gezeigt sind.
-
Es ist auch möglich, die kleine Konkavität 11 in
einer kreisförmigen
Konfiguration in der Richtung senkrecht zu der nicht-kreisförmigen Oberfläche 10 und
nichtkreisförmigen
Konfiguration, wie etwa einer dreieckförmigen Konfiguration, wie es
in 5 gezeigt ist, oder
in einer Trapezkonfiguration, in dem vertikalen Schnitt jeder kleinen
Grube 11 auszubilden, wie es in 8 gezeigt ist.
-
Es ist auch möglich, auf der Oberfläche des
Golfballs eine Mehrzahl Konfigurationen auszubilden, die von jenen
in 6 gezeigten in der
Richtung senkrecht zur Oberfläche
ausgesucht sind, oder zwei oder mehrere nicht-kreisförmige Konfigurationen
im vertikalen Schnitt für
alle Konkavitäten 11 zu
bilden. Das heißt,
die kleinen Konkavitäten 11 können in
einer Mehrzahl nicht-kreisförmiger
Konfigurationen auf der halbkugelförmigen Oberfläche 10 in
Abhängigkeit
der Situation gebildet werden.
-
Da die kleinen Konkavitäten 11 durch
elektrische Entladungsverarbeitung gebildet werden, können die kleinen
Konkavitäten
gebildet werden, nachdem das Material 12 wärmebehandelt
wurde, im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, bei dem das Material
des Bezugsformstücks
für die
Matrize wärmebehandelt
wird, nachdem die kleinen Konkavitäten durch elektrische Entladebehandlung
gebildet wurden. Das heißt,
das erfindungsgemäße Verfahren
ist in der Lage, die kleinen Konkavitäten 11 auf dem Material 12 genauer
als das bekannte Verfahren zu bilden.
-
Es ist auch möglich, die kleinen Konkavitäten 11 aus
dem Material 12 herauszuarbeiten, indem der Festklemmabschnitt 14,
der drehbare Teil und das Ökeservoir
gleichzeitig gedreht oder bewegt werden, während die elektrische Entlademaschine
gehalten wird. Um die kleinen Konvexitäten 7 (die in 1 gezeigt sind) zur Ausbildung
der Grübchen
auf der Oberfläche
des Golfballs auf der inneren Oberfläche der Konkavität 5 der Matrize 1 zu
bilden, ohne das Bezugsformstück 6 zu
verwenden, kann die innere Oberfläche der Konkavität 5 mit
Ausnahme jener Teile entfernt werden, die in die kleinen Konvexitäten 7 ausgebildet
werden, indem elektrische Entladebearbeitung durchgeführt wird.
Die kleinen Konvexitäten
können
in einer zirkularen Konfiguration oder in einer nicht-zirkularen
Konfiguration in der Richtung senkrecht zur inneren Oberfläche der Konkavität 5 und/oder
im vertikalen Schnitt jeder der kleinen Konvexitäten 7 gebildet sein.
-
Das Verfahren zur Herstellung des
Bezugsformstücks
entsprechend der Erfindung liefert folgende Effekte.
-
Im Gegensatz zum bekannten Verfahren
können
die nicht-kreisförmigen
kleinen Konkavitäten 11 auf dem
Material 12 des Bezugsformstücks 6 für die Matrize 1 leicht
und genau ausgebildet werden. Das Bezugsformstück 6 mit den darauf
ausgebildeten kleinen Konkavitäten 11 ermöglicht es
dem Golfball 2, kleine Grübchen in verschiedenen nicht-zirkularen
Konfigurationen auf seiner Oberfläche zu haben. Deshalb hat der
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Golfball eine bessere aerodynamische Eigenschaft als
der auf bekannte Art hergestellte Golfball. Zusätzlich können die Grübchen frei ausgestaltet werden.
-
Es ist bekannt, daß das Grübchen auf
dem Golfball eng mit der Flugcharakteristik des Golfballs verknüpft ist.
Das Bezugsformstück 6 der
Matrize 1 ermöglicht
es, daß die
Abmessung der kleinen Konvexität 7 der
Matrize 1 genau ist. Im Ergebnis hat das Grübchen ein
hohes Ausmaß bezüglich der
Toleranz, und somit hat der Golfball eine gleichmäßige Flugcharakteristik.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht,
daß das
Bezugsformstück 6 eine
hinreichende Härte und
Beständigkeit
aufweist.
-
Obwohl die Erfindung vollständig im
Zusammenhang mit den vorzugten Ausführungsformen unter Bezug auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben wurde, sei angemerkt, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen für
den Fachmann offensichtlich sind. Solche Änderungen und Modifikationen
sind als im Rahmen der Erfindung enthalten zu verstehen, wie er
durch die beiliegenden Ansprüche
definiert, es sei denn, sie wichen von diesen ab.