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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Strichcode-Scanner, und insbesondere auf einen tragbaren,
drahtlosen, optischen Scanner, der konfiguriert ist, um in einer
Hand gehalten zu werden, wobei der Daumen oder die Finger der Hand
die Tasten eines Tastenfeldes auf der Vorderseite des Scannergehäuses betätigen.
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2. Beschreibung verwandter
Technik
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Strichcodes finden heute bei einer
Vielzahl von Anwendungen Verwendung, wie beispielsweise Verkaufsbestellungseingang,
Inventarüberprüfung, Marketingdatensammlungen,
Eigentumsverwaltung und Ähnlichem.
Insbesondere ist die Verwendung von Strichcodes so verbreitet geworden,
dass sie nun typischerweise in Ladenregalen und auf Packungen, Behältern, Dosen
und Ähnlichem
zu finden sind, in denen Verkaufsgüter verpackt und verkauft werden. Infolgedessen
ist eine Vielzahl von Einrichtungen zum Lesen und Decodieren von
Strichcodes bekannt.
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Strichcode-Scanner fallen im Allgemeinen
in eine von zwei Typengruppen, Laser-Scanner und Kontakt-Scanner. Ein Laserscanner ähnelt einer „Pistole" insofern als er
im Allgemeinen einen Lauf besitzt, einen Pistolengriff, der manchmal
auch als „Powergriff" bezeichnet wird,
sowie einen Auslöser. Diese
Gestaltung wird bevorzugt, da es dabei hilft, den Laserscanner ordnungsgemäß auszurichten bzw.
mit ihm zu zielen und dabei, den Laserscanner zu steuern und zu
balancieren, der aufgrund seines Gewichts dazu neigt, die Hand und
das Handgelenk, die ihn halten, mit der Zeit zu ermüden. Ein
Laser-Scanner scannt oder „liest" einen Strichcode,
indem der Lauf in die Richtung des Strichcodes gehalten wird, während er
an seinem Pistolengriff gehalten und der Auslöser gezogen wird. Dies bewirkt,
dass der Laser einen Lichtstrahl abgibt, der aus dem Lauf des Laserscanners
austritt und den Strichcode überstreift.
Ein Teil des Lichtstrahls wird dann durch den Lauf auf eine solche
Weise zurückreflektiert,
dass er auf einen Detektor trifft, der die Information elektronisch
zur weiteren Verarbeitung übertragt,
z. B. zu einem Mikroprozessor.
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Kontaktscanner werden manchmal auch
als "Stifthandleser" bezeichnet, und
zwar aufgrund ihrer schmalen, stiftähnlichen Form. Kontaktscanner
scannen oder "lesen" einen Strichcode
durch das Emittieren von sichtbarem roten oder infraroten Licht
wie, zum Beispiel, von einer LED, das den Strichcode überstreift
während
der Scanner in einer Linearrichtung über den Strichcode bewegt wird,
wobei die Spitze des Scanners das Strichcodeetikett berührt. Wie
bei einem Laserscanner wird ein Teil des Lichts auf eine solche
Weise zurück
in den Handleser reflektiert, dass er auf einen Detektor trifft,
der dann die Information elektronisch zur weiteren Verarbeitung überträgt.
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Traditionell waren Laserscanner und
Kontaktscanner vergleichsweise einfache Einrichtungen, die nur die
erforderlichen optischen Instrumente aufwiesen. Solche Scanner umfassten
weder ein Tastenfeld, eine Anzeige noch einen Speicher, und sie mussten über ein
Kabel mit einer Computereinrichtung verbunden sein. Dies ermöglichte
es dem Benutzer, Daten auf einer Anzeige zu sehen und Daten unter
Verwendung des Tastenfeldes einzugeben. Neuere Versionen dieser
beiden Bauarten von Strichcodescannern umfassten in irgendeiner
Form eine Tastatur, eine Anzeige und einen Speicher. Zum Beispiel
wurde ein kabelloser Laserscanner vorgestellt, der eine interne
Batterie und einen Speicher umfasst, um die Daten zu speichern,
wenn der Benutzer Strichcodes scannt. Da diese Einrichtung jedoch
kein Tastenfeld oder eine Anzeige besitzt, müssen die gespeicherten Daten
später
unter Verwendung eines Verbinders, Funksenders oder optischen Anschlusses
an der Einheit an eine Computereinrichtung gesendet werden. Während andere
Strichcodescanner mit Speicher eine Anzeige und ein Tastenfeld integriert
haben, erfordern sie immer dann eine beidhändige Betätigung, wenn der Benutzer das
Tastenfeld verwenden will, um variable Daten einzugeben. Sogar diejenigen
Laserscanner, die eine ausreichend kompakte Größe und Gewicht erreicht haben, um
keinen Pistolengriff mehr zu benötigen,
erfordern immer noch eine Hand, um den Scanner zu halten, und die
andere Hand, um das Tastenfeld immer dann zu verwenden, wenn variable
Daten eingegeben werden.
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Demgemäss besteht ein Bedarf für einen kompakten,
tragbaren, kabellosen Strichcodescanner mit einer Tastatur und einer
Anzeige, der mit einer Hand gehalten und betätigt werden kann.
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EP 0 328 773 A2 offenbart ein schematisches
Diagramm einer Fernsteuerung, die ein Tastenfeld, eine Anzeige und
einen Strichcodescanner umfasst. Es werden keine strukturellen Einzelheiten oder
physikalischen Merkmale einer solchen Vorrichtung gezeigt oder beschrieben.
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EP 0 098 956 B1 offenbart eine Fernsteuerung,
die Druckknöpfe
und einen Strichcodeleser umfasst. Die optischen Instrumente des
Strichcodelesers sind auf der gleichen Seite, oder auf der entgegengesetzten
Seite, angeordnet wie die Druckknöpfe der Fernsteuerung.
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WO 90 16033 A offenbart ein in der
Hand gehaltenes Dateneingabeendgerät, das einen optischen Scanner,
ein Tastenfeld und eine Anzeige umfasst. Das Endgerät weist,
an einem oberen Ende davon, ein Fenster für den optischen Scanner auf.
Das Tastenfeld und die Anzeige sind an der vorderen Stirnfläche des
Endgeräts
angebracht. Die Form des Endgeräts
ist weniger als optimal für
einen Einhandbetrieb, und eine Taste zum Aktivieren des Scanners ist
an einer Seitenoberfläche
des Endgeräts
angeordnet.
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US-A-4 128 298 bezieht sich nicht
auf eine Strichcode-Scannervorrichtung, sondern offenbart einen
Datenkompletteingabehandleser mit optischer Zeichenerkennung mit
sowohl einer Tastatur als auch einer Anzeige, angebracht an der
optischen Zeicheneinheit, der leichtgewichtig ist und auf eine einer Frauenhandtasche
oder Handtasche ähnlichen
Weise über
der Schulter getragen werden kann. Das System ist batteriebetrieben,
extrem leichtgewichtig und kann ohne Schwierigkeit von einem Punkt
zum anderen bewegt werden. Im Falle, dass die optische Zeichenerkennung
die Daten auf einem Etikett oder Dokument nicht lesen kann, gibt
der Verwender die Information einfach über das Tastenfeld an dem Handleser
ein und überprüft die korrekte
Eingabe über
die Anzeige, die sich ebenfalls am Handleser befindet. Die grundlegenden
Lese-, Eingabe- und Anzeigemerkmale des Handlesers befinden sich
vollständig
innerhalb der in der Hand gehaltenen Einheit. Die optisch gelesene
oder per Tastatur eingegebene Information wird zu einer leichtgewichtigen
Verarbeitungseinheit übertragen
und wird dort verarbeitet und zur weiteren Verwendung auf einem
Magnetband aufgezeichnet. Wenn die Information korrekt gelesen ist,
wird sie für
die Verwendung zu einem späteren Zeitpunkt
auf einem Magnetband aufgezeichnet. Wenn ein zu lesender Gegenstand
bzw. Element zerrissen oder verschmiert ist oder in einem solchen
Zustand ist, dass die Information von der optischen Einheit nicht
gelesen werden kann, aber für
den Menschen noch lesbar ist, wird die Information durch das Tastenfeld
in das System eingegeben, und diese Eingabe wird durch die Anzeige
unmittelbar über
dem Tastenfeld direkt überprüft.
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Die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1
ist darauf gerichtet, einige oder alle Nachteile der Vorrichtung
gemäß des Standes
der Technik zu überwinden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung sieht eine
tragbare Strichcode-Scannervorrichtung vor, die konfiguriert ist,
um in einer Handfläche
bzw. einer Hand gehalten zu werden, wobei der Daumen oder die Finger dieser
Hand Tasten eines an einer vorderen Stirnfläche des Scannervorrichtungsgehäuses gelegenen Tastatur
bedienen. Die an der vorderen Stirnfläche des Gehäuses angebrachte Tastatur besitzt
eine Vielzahl von Tasten, die in einer Vielzahl gekrümmter Reihen
angeordnet sind. Die vordere Stirnfläche des Gehäuses umfasst des Weiteren eine
Anzeige, deren oberes Ende zur besseren Lesbarkeit vorzugsweise zur
Tastatur hin abgewinkelt ist. Innerhalb des Gehäuses angeordnet sind Mittel
zum Scannen eines Strichcodes, angeordnet benachbart zum oberen Ende
des Gehäuses.
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Die tragbare Strichcode-Scannervorrichtung der
vorliegenden Erfindung kann des Weiteren einen Funk-Sender zum Senden
von Daten zu und/oder dem Empfangen von Daten von einem Hostcomputer umfassen.
Die Antenne für
einen solchen Funk-Sender
kann eine Leitung sein, die auf einer im Gehäuse angeordneten gedruckten
Leiterplatte abgeschieden bzw. aufgebracht ist. Zusätzlich kann
die tragbare Strichcode-Scannervorrichtung Mittel umfassen zum Anbringen
des Gehäuses
am Handrücken,
so dass die Scannervorrichtung freihändig betätigt werden kann, während sie
in einer Objekt-Abfühl-Betriebsart ist.
Solche Anbringungsmittel können
einen Riemen umfassen, der ausgelegt und geeignet ist, um das Gehäuse am Handrücken zu
befestigen.
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Die tragbare Strichcode-Scannervorrichtung der
vorliegenden Erfindung kann entweder in einem manuellen Modus oder
in der Objekt-Abfühl-Betriebsart
betrieben werden. Wenn sie manuell betrieben wird, wird eine Scantaste
auf dem Tastenfeld durch den Daumen oder einen der Finger der Hand betätigt, die
die Scannervorrichtung hält,
während das
obere Ende des Gehäuses
benachbart zu einem Strichcode angeordnet ist und auf ihn zeigt.
Dies bewirkt, dass die Scanmittel den Zielstrichcode scannen. Wenn
sie in der Objekt-Abfühl-Betriebsart
betrieben wird, scannen die Scanmittel auf eine unterbrochene Weise
auf das Vorhandensein eines benachbarten Strichcodes hin. Wenn einer
abgefühlt bzw.
erfasst wird, scannen die Scanmittel automatisch den gesamten Strichcode.
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Andere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
offensichtlich werden, in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen,
die, auf beispielhafte Weise, die Prinzipien der Erfindung darstellen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die begleitenden Zeichnungen stellen
die Erfindung dar. In diesen Zeichnungen zeigt:
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1 eine
Ober-, Rück-
und linksseitige Ansicht einer tragbaren Strichcode-Scannervorrichtung, die
die Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist;
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2 eine
Draufsicht der tragbaren Strichcode-Scannervorrichtung der 1;
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3 eine
Aufsicht auf das obere Ende des Gehäuses für die tragbare Strichcode-Scannervorrichtung
der 1;
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4 eine
linksseitige Aufsicht auf das Gehäuse für die tragbare Strichcode-Scannervorrichtung
der 1, wobei die rechtsseitige
Aufsicht identisch damit ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Hand, die eine tragbare Strichcode-Scannervorrichtung
der vorliegenden Erfindung hält;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer tragbaren Strichcode-Scannervorrichtung
der vorliegenden Erfindung, befestigt am Handrücken eines Benutzers;
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7 und 8 schematische Ober- bzw.
Seitenansichten, die den Pfad von Licht zeigen, das von einem Laser
zum Scannen eines Strichcodes emittiert wird; und
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9 und 10 schematische Ober- bzw.
Seitenansichten, die den Pfad von Licht zeigen, das vom Strichcode
reflektiert und vom Laser detektiert wird.
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BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Nun allgemein Bezug nehmend auf die
beispielhaften Zeichnungen, und insbesondere auf 1, ist eine tragbare Strichcode-Scannervorrichtung 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Die Scannervorrichtung umfasst eine vordere Stirnfläche 4,
an der eine Anzeige 6 und ein Tastenfeld mit einer Vielzahl
von Tasten 8 zum Eingeben variabler Daten durch den Benutzer
angebracht sind. Das Tastenfeld umfasst des Weiteren eine oder mehrere Funktionstasten 10 zum
Steuern der Scanvorgänge und
zum Speichern von Daten im Speicher.
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Die Anzeige lässt Daten zu, die im Speicher gespeichert
wurden oder die unter Verwendung der Tasten 8 vom Benutzer
eingegeben wurden, um vom Benutzer gesehen zu werden. Vorzugsweise
ist die Anzeige eine Hochkontrast-Flüssigkristallanzeige (LCD) der
in der Technik bekannten Art. Bei einer bevorzugten Anordnung besteht
die Anzeige aus 10 Zeichen in einem Zweizeilenformat. Wie
in 4 gezeigt ist, ist
der am weitesten von dem Tastenfeld entfernte Teil der Anzeige vorzugsweise
nach oben zur Tastatur hin abgewinkelt, um die Lesbarkeit zu verbessern.
Ein Winkel in der Größenordnung
von 15° ist
optimal.
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Das Tastenfeld besteht vorzugsweise
aus Elastomertasten 8 und 10, die im Mittelteil
der vorderen Stirnfläche 4 zur
bequemen Betätigung
durch den Daumen oder die Finger der Hand beabstandet sind, die
die Scannervorrichtung hält.
Insbesondere sieht das Tastenfeldgestaltung eine einhändige Tasteneingabe
und Scanbetätigung
mit dem Daumen entweder der linken oder der rechten Hand vor, obwohl
bemerkt sei, dass die Finger der Hand, die die Scannervorrichtung
der vorliegenden Erfindung hält,
ebenso verwendet werden können,
um Tasten zu betätigen. Die
Tasten 8 und 10 sind vorzugsweise von der Oberfläche der
vorderen Stirnfläche 4 erhaben.
Bei einer bevorzugten Anordnung sind die Tasten 8 zum Eingeben
von variablen Daten in einer mittigen Bogenanordnung gelegen, wie
in 2 gezeigt ist, so
dass sie durch den Daumen oder die Finger jeder Hand gleich gut
erreichbar sind. Jede Taste hat vorzugsweise die Form eines seitlichen
Balkens bzw. einer Leiste für
eine abgewinkelte Daumenhaltung, wenn der Daumen in einer neutralen
Position ist, und zwar während
des Zeitraums, in dem die Hand die Scannervorrichtung hält. Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt jede Taste außerdem eine
gewölbte Oberfläche zur
optimalen Berührung
bzw. Tangierung des Daumens, und die einzelnen Tasten sind ausreichen
beabstandet, um bei der Betätigung
irgendeiner Taste nicht zu stören.
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Die Funktionstasten 10 bestehen
vorzugsweise aus einer SCAN-Taste, einer EIN-GABE-Taste und einer NEIN-Taste. Da
die SCAN-Taste die Mittel zum Scannen von Strichcodes steuert, die
innerhalb des Gehäuses
angeordnet sind, weist sie im Allgemeinen die höchste Verwendung von allen
Tasten auf dem Tastenfeld auf. Aus diesem Grund ist sie vorzugsweise
innerhalb des Daumenwinkels bei normaler Extension gelegen, während die
Hand die Scannervorrichtung auf normale Weise greift, und ist zur beidhändigen Verwendung
zentriert. Als die am zweithäufigsten
verwendete Taste auf dem Tastenfeld ist die EINGABE-Taste vorzugsweise
in der günstigsten
Position für
einen rechtshändigen
Verwender gelegen, die an der vollständigen Extension des Daumenwinkels
liegt. Da die NEIN-Taste vorzugsweise mit den anderen Funktionstasten
zusammengruppiert ist, wird ein rechthändiger Verwender den Daumen
kontrahieren müssen,
um diese Taste zu betätigen.
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Das Eingeben variabler Daten in die
Scannervorrichtung ist ähnlich
der Betätigung
eines Taschenrechners. Die Datentasten 8 bestehen vorzugsweise
aus den Zahlen 0–9,
einschließlich
einer "."-Taste und einer "-"-Taste. Wenn die Datentasten auf dem
Tastenfeld betätigt
werden, zeigt der Anzeigebildschirm die entsprechende Zahl oder
das entsprechende Zeichen. Nach dem Eintippen einer Gesamteingabe
wird die EINGABE-Taste betätigt,
um die Eingabe im Speicher zu speichern. Die NEIN-Taste wird betätigt, um
eine auf dem Anzeigebildschirm angezeigte Eingabe zu löschen, die
nicht im Speicher gespeichert werden soll, oder, alternativ, um
eine negative Antwort auf eine bestimmte Aufforderung auf der Anzeige
vorzusehen.
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Wie in den 1–4 gezeigt ist, umfasst die Scannervorrichtung
zusätzlich
zur vorderen Stirnfläche 4 eine
hintere Stirnfläche 12,
die im Wesentlichen parallel zu zumindest einem Großteil der
vorderen Stirnfläche
ist. Die vorderen und hinteren Stirnflächen sind durch linke 14 und
rechte 16 Seiten miteinander verbunden, die im Wesentlichen
parallel zueinander sind. Das obere Ende des Gehäuses 18 enthält ein transparentes
Fenster 20, durch das das von den Strichcode-Scanmitteln
emittierte und vom Strichcode reflektierte Licht hindurchgeht. Die
Strichcode-Scanmittel umfassen eine gedruckte Leiterplatte 40 (7–10),
die einen Mikroprozessor zum Steuern ihrer verschiedenen Funktionen
enthält,
wie unten beschrieben ist. Die tragbare Strichcode-Scannervorrichtung
der vorliegenden Erfindung wird auf eine in der Technik wohl bekannte
Weise durch eine Batterie (nicht gezeigt) betrieben.
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Wie in 5 gezeigt
ist, ist die tragbare Strichcode-Scannervorrichtung 2 der
vorliegenden Erfindung konfiguriert, um in einer Hand gehalten zu werden,
und jede der Tasten 8 und 10 auf dem Tastenfeld,
einschließlich
der Funktionstasten, kann durch den Daumen oder die Finger der Hand
betätigt werden,
die das Gehäuse
hält. Daher
erfordert die tragbare Strichcode-Scannervorrichtung der vorliegenden
Erfindung nur eine Hand zur Scanaktivierung und Tasteneingabe, während sie
angenehm und genau gegriffen werden kann. Infolgedessen wird die Anzahl
der Hände
und Handbewegungen, die zur Unterstützung nötig sind, verringert. Es sind
keine Kabel erforderlich, um die Scannervorrichtung mit einer Computereinrichtung
zu verbinden, wodurch des Weiteren ihr Gewicht und folglich Ermüdung verringert
wird, und die durch Verwicklungen mit solchen Kabeln verursachte
Ineffizienz eliminiert wird. Des Weiteren gestattet ihre verringerte
Größe leichten Zugang
zu schwierigen Scanstellen. Die tragbare Strichcode-Scannervorrichtung
der vorliegenden Erfindung sieht schnelle Tasteneingabe und Lesen
der angezeigten Information vor, mit der Folge, dass der Benutzer
mit Realzeitdaten versorgt wird, so dass Entscheidungen und Handlungen
schnell erfolgen können.
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6 stellt
Mittel zum Anbringen der Scannervorrichtung der vorliegenden Erfindung
am Handrücken
eines Benutzers dar, so dass die Scannervorrichtung freihändig benutzt
werden kann, wenn sie in der Objekt-Abfühl-Betriebsart ist. Die Mittel
zum Anbringen der Scannervorrichtung weisen vorzugsweise einen Riemen 22 auf,
der ausgelegt und geeignet ist, um die Scannervorrichtung am Handrücken zu befestigen,
durch, zum Beispiel, Velcro (Klettverschluss).
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Eine der Funktionen, die durch den
Mikroprozessor gesteuert werden können, ist eine Funkverbindung
zum Übertragen
von Daten an oder Empfangen von Daten von einem Hostcomputer (in
den Zeichnungen nicht gezeigt) in Realzeit bei Übertragungsraten von bis zu
9600 Baud. Die Funkantenne besteht vorzugsweise aus einer Leitung,
die auf einer gedruckten Leiterplatte innerhalb des Gehäuses angeordnet
ist.
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Die in den 1–6 dargestellte tragbare Strichcode-Scannervorrichtung
kann verwendet werden, um die Mittel zum Scannen eines Strichcodes manuell
immer dann zu aktivieren, wenn es gewünscht wird, einen Strichcode
zu lesen. Um die Scannervorrichtung in dieser Betriebsart zu benutzen,
wird die SCAN-Taste auf dem Tastenfeld durch den Daumen oder einen
der Finger der Hand betätigt, die
den Scanner hält,
und zwar gleichzeitig wenn das obere Ende des Gehäuses benachbart
zu einem Strichcode angeordnet ist. Wenn die Scantaste betätigt wird,
aktiviert der Mikroprozessor die Mittel zum Scannen eines Strichcodes
und bewirkt, dass Licht durch das transparente Fenster 20 am
oberen Ende des Gehäuses
emittiert wird, um einen dazu benachbarten Strichcode zu überstreifen.
Es kann ein Bereich von bis zu ungefähr 12 Zoll eingestellt werden.
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Die tragbare Strichcode-Scannervorrichtung der
vorliegenden Erfindung kann auch in der Objekt-Abfühl-Betriebsart
betrieben werden. Dies gestattet eine freihändige Benutzung, wenn die Scannervorrichtung
am Handrücken
eines Benutzers angebracht ist. Um die Scannervorrichtung in dieser
Betriebsart zu betreiben bzw. zu benutzen, wird eine Taste auf dem
Tastenfeld durch den Benutzer betätigt. Alternativ kann ein vorbestimmter
Steuerstrichcode gescannt werden. Dies bewirkt, dass der Mikroprozessor
die Strichcode-Scanmittel aktiviert, um in eine Objekt-Abfühl-Betriebsart
einzutreten, in der sie regelmäßig und
wiederholt "pulsieren", um reflektierende
Objekte zu suchen, die Strichcodedaten enthalten. Mit anderen Worten
setzt der Mikroprozessor ein Managementsystem mit niedriger Leistung
ein, das bewirkt, dass die Scanmittel unter langsamen Arbeitszyklen
arbeiten, wodurch Batterielebensdauer gespart wird. Um den Scan
zu aktivieren, zielt der Benutzer einfach mit der Scannervorrichtung
auf einen Zielstrichcode. Wenn die Scanmittel das Vorhandensein
eines Strichcodes abfühlen
bzw. erfassen scannen sie automatisch den Strichcode. Nachdem der
Strichcode richtig gelesen wurde, wird der Scan ohne Eingriff des
Benutzers beendet, und die Scanmittel kehren in die Objekt-Abfühl-Betriebsart
zurück. Wenn
daher die Scannervorrichtung in der Objekt-Abfühl-Betriebsart betrieben wird,
hat der Benutzer eine freie Verfügung über seine
oder ihre Hände und
die vollständige
Mobilität
seiner oder ihrer Arme.
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Die Mittel zum Scannen eines Strichcodes können irgendwelche
der in der Technik verwendeten bekannten Scanmittel aufweisen, zum
Beispiel mit Verwendung eines Lasers oder einer ladungsgekoppelten
Einrichtung bzw. CCD. Vorzugsweise umfassen die Mittel zum Scannen
eines Strichcodes einen Laser, wie in den 7–10 dargestellt ist. Die 7 und 8 sind schematische Ansichten, die den
Pfad des Lichts zeigen, das vom Laser 30 emittiert wird,
das wiederum durch einen Spiegel 32 zu einem oszillierenden
Spiegel 34 reflektiert wird, der durch einen Motor 36 gedreht
wird. Das Licht tritt aus der Scannervorrichtung durch das transparente
Fenster 20 am oberen Ende 18 des Gehäuses aus.
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Zumindest ein Teil des Lichts, das
den Strichcode überstreift,
wird zur Scannervorrichtung zurück reflektiert.
Die 9 und 10 sind schematische Ansichten,
die den Pfad des reflektierten Lichts darstellen, das zurück durch
das transparente Fenster 20 hindurchgeht. Das reflektierte
Licht trifft zuerst auf den oszillierenden Spiegel 34,
der das Licht weiter zum Spiegel 32 reflektiert, der dann
wiederum das Licht zum Detektor 38 reflektiert. Der Detektor 38 überträgt die Information
elektronisch an den Mikroprozessor.
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Wie in den 7–10 gezeigt ist, umfassen die
Strichcodescanmittel außerdem
eine Leiterplatte 40, die einen Mikroprozessor enthält, der
die unterschiedlichen Datenspeicherungs- und Befehlsfunktionen ausführt, die
von der tragbaren Strichcode-Scannervorrichtung
angefragt werden. Wie oben erklärt
ist, kann dem Mikroprozessor Information entweder von den Datentasten 8 oder
vom Detektor 38 geliefert werden, der Teil der Scanmittel
ist. Wie in der Technik bekannt ist, führt der Mikroprozessor ein
Programm aus, um die Scanmittel, die Funkverbindung, die Anzeige,
das Tastenfeld zu steuern und die Leistung zu managen, die sie verbrauchen, um
so die Batterielebensdauer zu verlängern. Der Mikroprozessor führt des
Weiteren die Funktionen des Decodierens des schwarzweißen, digitalen
Strichcodesignals vom Detektor 38 in ein Datenformat mit Bedeutung
aus.
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Es wird erkannt werden, dass die
tragbare Strichcode-Scannervorrichtung 2 zur Verwendung mit
jeder Anzahl unterschiedlicher Hostcomputer geeignet sein kann.
In einigen Fällen
kann der Hostcomputer die Form eines Verkaufsendgeräts annehmen.
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Ein wünschenswertes Merkmal der Scannervorrichtung
ist, dass sie sich selbst unkompliziert und automatisch zur Kommunikation
bzw. Verbindung mit jedem bestimmten Host konfigurieren kann. Dies wird
erreicht, indem bewirkt wird, dass die Scannervorrichtung einen
vorbestimmten Steuerstrichcode scannt, der dem gewünschten
Host zugeordnet ist. Dieser Strichcode trägt Informationen, die den Kommunikationskanal
und die Identifikationsnummer des Hosts identifizieren. Nach dem
Decodieren der Information kann die Scannervorrichtung dem Host,
auf einem geeigneten Kanal, Identifikationsinformation übertragen,
um als der Fernscanner für
diesen Host registriert zu werden.
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Wenn die Zuordnung zu einem anderen Hostcomputer
gewünscht
wird, muss die Scannervorrichtung 2 lediglich den diesem
anderen Host zugeordneten Strichcode scannen, woraufhin sie sich selbst
zur Kommunikation mit diesem Host konfiguriert. Es ist keine Handlung
durch den Benutzer erforderlich, außer zu bewirken, dass die Scannervorrichtung
den richtigen Strichcode scannt.
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Andere Parameter der Scannervorrichtung 2 können ebenfalls
durch das Scannen vorbestimmter Steuerstrichcodes automatisch selektiert
und konfiguriert werden. Solche Parameter können, zum Beispiel, eine Identifikation
von 1) den Arten von zu lesenden Strichcodes, 2) Art der zu verwendenden HF-Modulation,
z. B. Schmalband oder Spreizspektrum, und 3) dem zu verwendenden
Laserscanwinkel umfassen. Ein interner Diagnosetest kann ebenfalls auf
diese Weise initiiert werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
in Einzelheit nur unter Bezugnahme auf das gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsbeispiel
(18744) beschrieben wurde, wird von Leuten mit durchschnittlichem
Fachwissen erkannt werden, dass verschiedene Modifikationen durchgeführt werden
können,
ohne von der Erfindung abzuweichen. Demgemäss ist die Erfindung nur durch
die folgenden Ansprüche
begrenzt.