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Fachgebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft neue bicyclische
Verbindungen, die die Blutplättchenaggregation
hemmen, die Verbindungen enthaltende Arzneimittel und Verfahren
zur Verwendung der Verbindungen.
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Hintergrund der Erfindung
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Es wird angenommen, dass Blutplättchenaggregation
hauptsächlich
durch den Fibrinogenrezeptor oder GPIIb-IIIa-Blutplättchen-Rezeptorkomplex
verursacht wird, der ein Mitglied der Gruppe von als Integrine bezeichneten
Haftrezeptoren ist. Es wurde festgestellt, dass häufig die
natürlichen
Liganden von Integrinrezeptoren Proteine sind, die eine Arg-Gly-Asp-Sequenz enthalten.
Von Willebrand-Faktor und Fibrinogen, von denen angenommen wird,
dass sie natürliche
Liganden für
den GPIIb-Illa-Rezeptor sind, weisen eine Arg-Gly-Asp-Sequenz (RGD
im Einbuchstaben-Aminosäurecode)
in ihrer Hauptstruktur auf. Funktionell sind diese Proteine in der
Lage, GPIIb-IIIa-Rezeptoren an benachbarte Blutplättchen zu
binden und zu vernetzen und dabei eine Aggregation von Blutplättchen zu
bewirken.
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Fbronectin, Vitronectin und Thrombospondin
sind RGD-enthaltende Proteine, von denen auch gezeigt wurde, dass
sie an GPIIb-IIIa binden. Fbronectin wird im Plasma und als Strukturprotein
in der intrazellulären Matrix
gefunden. Die Bindung zwischen den Strukturproteinen und GPIIb-IIIa
kann bewirken, dass Blutplättchen
an geschädigten
Gefäßwänden haften.
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Lineare und cyclische Peptide, die
an Vitronectin binden und eine RGD-Sequenz enthalten, sind in WO 89/05150
(PCT US88/04403) offenbart.
EP
0 275 748 offenbart lineare Tetra- bis Hexapeptide und
cyclische Hexa- bis Octapeptide, die an den GPIIb-Illa-Rezeptor
binden und die Blutplättchenaggregation
hemmen. Andere lineare und cyclische Peptide sind in EP-A-0 341
915 offenbart. Jedoch weisen die peptidähnlichen Strukturen solcher
Inhibitoren häufig
Probleme, wie in der Arzneistoffabgabe, metabolischen Stabilität und Selektivität, auf: Inhibitoren
des Fibrinogenrezeptors, die nicht aus natürlichen Aminosäuresequenzen
aufgebaut sind, sind in EP-A-0 372 486, EP-A-0 381 033 und EP-A-0
478 363 offenbart. WO 92/07568 (PCT/US91/08166) offenbart Fibrinogen-Rezeptorantagonisten,
die eine konformatorische γ-Wendung
in der RGD-Sequenz unter Bildung einer monocyclischen siebengliedrigen
Ringstruktur nachahmen. Es bleibt jedoch ein Bedarf an neuen Fibrinogen-Rezeptorantagonisten
(z. B. Inhibitoren des GPIIb-IIIa-Proteins), die starke in vivo
und in vitro-Wirkungen aufweisen, und denen die Peptidgerüststruktur
der Aminosäuresequenzen
fehlt.
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Die vorliegende Erfindung offenbart
neue bicyclische Verbindungen, einschließlich Benzazepine und Benzodiazepine,
die Inhibitoren des GPIIb-IIIa-Rezeptors sind und die Blutplättchenaggregation
hemmen. Bestimmte 5-Phenyl-1,4-benzodiazepine sind als Gruppe von
Arzneistoffen bekannt, die das zentrale Nervensystem beeinflussen
und als Anxiolytika verwendet wurden. Siehe Sternbach, L. H., J.
Med. Chem., 22, 2 (1979). Es wurde auch offenbart, dass bestimmte
5-Phenyl-l,4-benzodiazepine die Wirkungen von Cholecystokinin antagonisieren.
Siehe Friedinger, Med. Res. Rev., 9, 271 (1989). Bestimmte bicyclische
Verbindungen, die Fibrinogen-Antagonistenwirksamkeit aufweisen,
sind in WO 93/08174 (PCT/US92/08788) und WO 93/00095 (PCT/US/92/05463,
veröffentlicht
am 7. Januar 1993) offenbart.
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Bestimmte Oxazolo[3,2-a]chinoliniumverbindungen
und eine unübliche
Umlagerung zu einem 1,4-Benzoxazepin, sind in Tighneanu et al.,
Tetrahedron, 36, 1386 (1980) aufgeführt. Für solche Verbindungen ist keine
biologische Wirksamkeit angegeben.
EP
447 857 (Horiku Pharmaceutical) offenbart bestimmte ticyclische
und tetracyclische Carbonsäuren,
die antiallergische Eigenschaften aufweisen.
EP 048, 045 (Duphar) offenbart Phenylpiperazinderivate,
die antiagressive Wirksamkeit aufweisen.
DE 3702755 (Hoechst AG) offenbart
bestimmte 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzamid-Derivate zur Behandlung
von Schmerz und Entzündung. WO
92/07568 (SmithKline Beecham) offenbart bestimmte substituierte
Azepin- und Diazepinessigsäuren,
die zur Hemmung der Blutplättchenaggregation
geeignet sind.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In einem Gesichtspunkt betrifft die
Erfindung eine bicyclische Verbindung, die einen substituierten sechsgliedrigen
Ring, kondensiert an einen substituierten siebengliedrigen Ring,
wie nachstehend in der Formel (I) beschrieben, umfasst.
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Die Erfindung betrifft auch ein Arzneimittel
zur Hemmung der Blutplättchenaggregation
oder Blutgerinnselbildung, umfassend eine Verbindung der Formel
(I) und einen pharmazeutisch verträglichen Träger.
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Die Erfindung umfasst weiter die
Verwendung einer Verbindung der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments
zur Hemmung der Blutplättchenaggregation.
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Ein Verfahren zum Hemmen der Reoclusion
einer Artherie oder Vene bei einem Säuger nach, fibrinolytischer
Therapie umfasst die interne Verabreichung einer wirksamen Menge
eines fibrinolytischen Mittels und einer Verbindung der Formel (I).
Diese Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Behandlung von Schlaganfall, transitorischen
ischämischen
Attacken oder Herzinfarkt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Diese Erfindung offenbart neue bicyclische
Verbindungen, die die Blutplättchenaggregation
hemmen. Die neuen bicyclischen Verbindungen umfassen einen siebengliedrigen
Ring, der an einen aromatischen sechsgliedrigen Ring kondensiert
ist und einen stickstoffhaltigen Substituenten am sechsgliedrigen
Ring und einen aliphatischen Substituenten, der vorzugsweise eine
saure Einheit enthält,
am siebengliedrigen Ring aufweist. Von dem kondensierten 6-7-Ringsystem
wird angenommen, dass es bevorzugt mit dem GPIIb-IIIa-Rezeptor wechselwirkt
und die Substituentenseitenketten an den sechs- und siebengliedrigen
Ringen so orientiert, dass sie auch bevorzugt mit dem Rezeptor wechselwirken
können.
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Ohne Festlegen auf einen bestimmten
Wirkungsmechanismus wird angenommen, dass diese Verbindungen die
Bindung von Fibrinogen an den an Blutplättchen gebundenen Fibrinogenrezeptor
GPIIb-IIIa hemmen und mit anderen Haflproteinen durch Antagonismus
einer mutmaßlichen
RGD-Bindungsstelle wechselwirken können.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind Verbindungen
der Formel (I):
wobei
A
1 O,
S, N-R
1 oder CHR
1 bedeutet;
A
4 N-R
4 oder CHR
4 bedeutet;
R
2 CH
2R
7 bedeutet;
R
1 und R
4 H, einen
Q-C
1-6-Alkyl-, Q-C
1-6-Oxoalkyl-,
Q-C
2-6-Alkenyl-, Q-C
3-4-Oxoalkenyl-, Q-C
3-4-Oxoalkinyl-, Q-C
2-4-Alkinyl-,
C
3-6-Cycloalkylrest, Ar oder Het bedeuten,
welche gegebenenfalls mit einem oder mehreren der Reste R
11 substituiert sind;
Q H, einen C
3-6-Cycloalkylrest, Het oder Ar bedeutet;
R
6 W-(CR'
2)
q-Z-(CR'R
10)
r-U-(CR'
2)
s-V- bedeutet;
R
7 -COR
8, -COCR'
2R
9, -C(S)R
8, -S(O)
mOR', -S(O)
mNR'R'',
-PO(OR'), -PO(OR')
2, -B(OR')
2,
-NO
2 oder Tet bedeutet;
R
8 -OR',
-NR'R'', -NR'SO
2R', -NR'OR', -OCR'
2C(O)OR', -OCR'
2OC(O)-R',
-OCR'
2C(O)NR'
2,
CF
3 oder AA1 bedeutet;
R
9 -OR',
-CN, -S(O)
rR', -S(O)
mNR'
2, -C(O)R'C(O)NR'
2 oder
-CO
2R' bedeutet;
R
10 H,
einen C
1-4-Alkylrest oder -NR'R" bedeutet;
R
11 H, ein Halogenatom, -OR
12,
-CN, -NR'R
12, -NO
2,
-CF
3, CF
3S(O)
r, -CO
2R', -CONR'
2, einen Q-C
0-6-Alkyl-, Q-C
1-6-Oxoalkyl-, Q-C
2-6-Alkenyl-,
Q-C
2-6-Alkinyl-, Q-C
0-6-Alkyloxy-, Q-C
0-6-Alkylamino- oder Q-C
0-6-Alkyl-S(O)
r Rest bedeutet;
R
12R',
-C(O)R', -C(O)NR'
2, -C(O)OR
15,
-S(O)
mR' oder -S(O)
mNR'
2 bedeutet;
R
15 H,
einen C
1-6-A1kyl- oder Ar-C
0-4-Alkylrest
bedeutet;
R' H, einen C
1-6-Alkyl-,
C
3-7-Cycloalkyl-C
0-4-alkyl-
oder Ar-C
0-4-Alkylrest bedeutet;
R''
R', -C(O)R' oder -C(O)OR
15 bedeutet;
R'''
R'' oder AA2 bedeutet;
AA1 eine Aminosäure bedeutet, welche über ihre
Aminogruppe gebunden ist und deren Carboxylgruppe gegebenenfalls
dadurch geschützt
ist, daß die
OH-Gruppe der Carboxygruppe durch R
8 ersetzt
ist, und AA2 eine Aminosäure
bedeutet, welche über
ihre Carboxylgruppe gebunden ist, und deren Aminogruppe gegebenenfalls
dadurch geschützt
ist, daß die
Aminogruppe mit R
12 substituiert ist;
U
und V abwesend sind oder CO, CR'
2, C(=CR'
2), S(0)
n, 0, NR',
CR'OR', CR'(OR'')CR'
2, CR'
2CR'(OR''), C(O)CR'
2, CR'
2C(O), CONR',
NR'CO, OC(O), C(O)O, C(S)O, OC(S), C(S)NR', NR'C(S), S(O)
nNR', NR'S(O)
n, N=N,
NR'NR', NR'CR'
2, CR'
2NR',
CR'
2O, OCR'
2, C≡C oder
CR'=CR' bedeuten, mit der Maßgabe,
daß U
und V nicht gleichzeitig abwesend sind;
einen
stickstoffhaltigen Heterocyclus bedeutet welcher ein gesättiger oder
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ungesättigter stabiler 5-, 6- oder
7-gliedriger monocyclischer Ring, oder ein 7- bis 10-gliedriger bicyclischer
Ring sein kann, welcher bis zu 3 Stickstoffatome, oder ein Stickstoffatom
und ein Heteroatom enthält, welches
ausgewählt
ist aus einem Sauerstoff und Schwefelatom, und welcher in beliebigen
stabilen Positionen mit R20 oder einem mit
R20 substituierten C1-4-Alkylrest
substituiert ist, wobei R20 H, einen C1-4-Alkoxyrest, F, Cl, Br, I, NO2,
NR'2, OH, CO2R',
CONHR', CF3, einen Q-C0-4-Alkyl-
oder Q-C1-4-Alkyl-S(O)u-Rest
bedeutet;
Het einen gegebenenfalls substituierten 5- oder 6-gliedrigen
monocyclischen Ring oder einen 9- oder 10-gliedrigen bicyclischen
Ring bedeutet, welcher ein bis drei Heteroatome enthält, welche
ausgewählt
sind aus einem Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatom, und welcher
in beliebigen stabilen Positionen mit einem bis drei der Reste R11 substituiert ist;
Ar eine Phenyl-
oder Naphthylgruppe oder einen Phenyl- oder Naphthylrest bedeutet,
welcher mit einem bis drei der Reste R11 substituiert
ist;
Tet gleich 5-Tetrazolyl ist;
m gleich 1 oder 2 ist;
n
gleich 0 bis 3 ist;
q gleich 0 bis 3 ist;
r gleich 0 bis
2 ist;
s gleich 0 bis 2 ist;
t gleich 0 bis 2 ist; und
u
gleich 0, 1 oder 2 ist; oder pharmazeutisch verträgliche Salze
davon; wobei entweder
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- (a) Z ein nicht-aromatischer Rest Het ist; oder
- (b)einen
4-substituierten, 6-gliedrigen, stickstoffhaltigen Heterocyclus
bedeutet, welcher gesättigt
oder ungesättigt
sein kann und bis zu 3 Stickstoffatome oder ein Stickstoffatom und
ein Heteroatom, ausgewählt aus
einem Sauerstoff- und Schwefelatom, enthält, und welcher in beliebigen
stabilen Positionen mit R20 oder einem mit
R20 substituierten C1-4-Alkylrest
substituiert ist;
Z (CH2)t bedeutet;
V
abwesend ist;
U ausgewählt
ist aus NR'CO, CONR', CH2O, OCH2,
CH2CH2, CR'≡CR' oder
C≡C;
s
0 ist; und
q + t + r 1 bis 3 ist.
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Geeigneterweise ist R8 -OR',
-OCR'2C(O)OR, -OCR'2C(O)NR'2 oder -OCR'2OC(O)-R',
vorzugsweise -OR'.
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Geeigneterweise sind R10 und
R11 H.
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Geeigneterweise ist (CR'R10-U-(CR'2)S-V (CR'R10)z-U-
oder -U-(CR'2)s.
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Geeigneterweise ist U CO, CONR' oder
NR'CO.
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Vorzugsweise ist (CR'R
10)
r-U-(CR'
2)
s-V (CH
2)
0-2NR'CO, (CH
2)
0-2CONR', (CH
2)
0-2CO, (CH
2)
0-2CH=CH, (CH
2)
0-2C≡C,
(CH
2)
1-3O oder (CH
2)
1-5. Stärker bevorzugt
ist (CR'R
10)
r-U-(CR'
2)
s-V (CH
2)
0-2NR'CO oder (CH
2)
0-2COR', wobei R' H oder eine Methylgruppe
ist.
wobei R' und R
21 H
oder einen C
1-4-Alkylrest bedeuten. Vorzugsweise
ist R' eine Methylgruppe und R
21 H.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist A1 NR1 und A4 NR4. In einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
ist A1 CHR1 und
ist A4 NR4.
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Vorzugsweise ist R2 CH2CO2R', insbesondere
CH2CO2H.
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Vorzugsweise bedeuten R1 und
R4 H, einen C1-4-A1kyl-,
Ar-C1-4-alkyl- oder C3-6-Cycloalkyl-C1-4-alkylrest.
Geeigneterweise ist R1 H oder eine Methylgruppe
und R4 H, eine Methyl-, Cyclohexylethyl-
oder Phenylethylgruppe.
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In einer insbesondere bevorzugten
Ausführungsform
ist A
1 NR
1 oder CH
2, wobei
R
1 H, ein C
1-4-Alkylrest oder C(O)R' ist; ist R
2 CH
2CO
2H;
ist A
4 NR
4; ist
R
4 H, ein C
1-6-A1kyl-,
C
3-6-Cycloalkyl-C
0-4-alkyl- oder Ar-C
0-4-alkylrest;
ist Z ein sechsgliedriger Het oder (CH
2);
ist W R'
2N oder
ist
(CR'R
10-U-(CR'
2)-V (CR'R
10)
r-U- oder -U-(CR'
2)
s (z. B. ist V
abwesend und einer der Werte s und r 0), wobei U NR'CO, CONR', CR'=CR',
C≡C, O,
CO oder CH
2 ist. Geeigneterweise ist (CR'Rl0)
r-U-(CR'
2)
s-V (CH
2)
0-3NR'CO, (CH
2)
0-3CONR', wobei R' H oder eine Methylgruppe
oder (CH
2)
0-3O ist.
Vorzugsweise ist R' eine Methylgruppe.
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Bestimmte Ausführungsformen der Erfindung,
einschließlich
geeigneter Zwischenprodukte sind in den Beispielen 1–43 einschließlich beschrieben.
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In der vorstehenden Beschreibung
der Formel (I) stellt W einen stickstoffhaltigen Rest dar, der zur
Bildung einer Wasserstoff Brückenbindung
in der Lage ist. Vorzugsweise ist W eine basische Stickstoffeinheit.
R
7 stellt einen Rest mit einem nicht bindenden
Paar von Elektronen dar, der zum Bilden einer Wasserstoff-Brückenbindung
oder zur Chelatbildung mit einem Metallkation in der Lage ist. Vorzugsweise
ist R
7 sauer. Ebenfalls bevorzugt sind 10 – 15 (am
stärksten
bevorzugt etwa 13) dazwischenliegende kovalente Bindungen auf dem
kürzesten
intramolekularen Weg zwischen dem Rest R
7 und
einer endständigen
basischen Stickstoffeinheit von W für die optimale Abstandsgebung
zwischen diesen Resten vorhanden und werden die Einheiten 7, U,
V und Z und die Alkylabstandsgruppen, die durch q, r, s dargestellt
werden, demgemäß gewählt. Zum
Beispiel, zur Veranschaulichung, aber nicht zur Einschränkung, wenn
einer der Reste R
2 oder R
4 (CH
2)
2CO
2H
oder vorzugsweise CH
2CO
2H
ist und R
6 ein Substituent in der 7- oder
8-Stellung des Benzodiazepinringsystems ist und W – (CR'
2)
q-Z-(CR'R
10)
r U- ist (z. B.
s 0 ist und V abwesend ist); dann, wenn W
ist
(vorzugsweise ein 4-substituierter sechsgliedriger Stickstoffheterocyclus)
und Z (CH
2)
t ist
und U aus NR'CO, CONR', CH
2O, OCH
2, CH
2CH
2,
CR'=CR' oder C≡C
ausgewählt
ist ("Rest 1"), ist q + t + r geeigneterweise 1 – 3 und vorzugsweise q + t
+ r 1; wenn W
ist
und Z ein sechsgliedriger Ar- oder Het-Ring (vorzugsweise 1,4-disubstiuiert)
ist und U ist O, CH
2 oder CO, sind q und
r vorzugsweise 0; wenn W H
2N- ist und Z
(CH
2)
t ist und U ausgewählt ist
aus der vorstehenden Gruppe 1, ist q + r + t 4–6, vorzugsweise 5; wenn W
HN
2- ist und Z ein sechsgliedriger Ar- oder
Het-Ring ist, ist q + t geeigneterweise 0 – 2, vorzugsweise 1.
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Die allgemein auf dem Peptid- und
chemischen Fachgebiet verwendeten Abkürzungen und Symbole werden
hier zum Beschreiben der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet.
Im Allgemeinen folgen die Aminosäureabkürzungen
der IUPAC-IUB Joint Commission on Biochemical Nomenclature, wie
in Eur. J. Biochem., 158, 9 (1984) beschrieben.
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Arg bezieht sich auf Arginin, McArg
auf Nα-Methylarginin,
HArg auf Homoarginin, NArg auf Norarginin, (Me2)Arg
auf N',N''-Dimethylarginin, (Et2)Arg auf
N',N''-Diethylarginin und Orn auf Ornithin. Diese Reste sind geeignete
Bestandteile des Substituenten R6. Nα- Substituierte Derivate
dieser Aminosäuren
sind in der Erfindung ebenfalls geeignet. Veranschaulichende Verfahren
zur Herstellung a-substituierter Derivate sind im U.S.-Patent Nr.
4,687,758; Cheung et al., Can. J. Chem., 55, 906 (1977); Freidinger
et al., J. Org. Chem., 48, 77 (1982); und Shuman et al., Peptides:
Proceedings of the 7th American Peptide Symposium, Rich, D., Gross, E.,
Hrsg., Pierce Chemical Co., Rockford, III., 617 (1981) offenbart.
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C1-4-Alkylrest,
wie hier beansprucht, soll Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, Isobutyl- und tert-Butylgruppen einschließen. C1-6-Alkylrest schließt zusätzlich Pentyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-,
Neopentyl- und Hexylgruppen und die einfachen aliphatischen Isomere
davon ein. C0-4-Alkylrest und C0-6-Alkylrest
gibt zusätzlich
an, dass kein Alkylrest vorhanden sein muss (z. B. dass eine kovalente
Bindung vorhanden ist).
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C2-6-Alkenylrest,
wie hier beansprucht, bedeutet einen Alkylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
in dem eine Kohlenstoff Kohlenstoff-Einfachbindung durch eine Kohlenstoff
Kohlenstoff Doppelbindung ersetzt ist. C2-6-Alkenylrest
schließt
Ethylen-, 1-Propen-,
2-Propen-, 1-Buten-, 2-Buten-, Isobutengruppen und die mehreren
isomeren Pentene und Hexene ein. Sowohl cis- als auch trans-Isomere
sind eingeschlossen.
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C2_6-Alkinylrest bedeutet einen Alkylrest mit
2 bis 6 Kohlenstoffatomen, in dem eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung
durch eine. Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung ersetzt ist. C2-6-Alkinylrest schließt Acetylen-, 1-Propin-, 2-Propin-,
1-Butin-, 2-Butin-,
3-Butingruppen und einfache Isomere von Pentin und Hexin ein.
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C1-4-Oxoalkylrest
bezieht sich auf einen Alkylrest mit bis zu vier Kohlenstoffatomen,
in dem eine CH2-Gruppe durch eine C(O) oder
Carbonylgruppe ersetzt ist. Substituierte Formyl-, Acetyl-, 1-Propanal-, 2-Propanon-,
3-Propanal-, 2-Butanon-, 3-Butanon-, 1- und 4-Butanalgruppen sind veranschaulichend. C1-6-Oxoalkylrest schließt zusätzlich, die höheren Analoge
und Isomere mit fünf
und sechs Kohlenstoffatomen, die mit einer Carbonylgruppe substituiert
sind, ein. C3_6-Oxoalkenylrest
und C3_6-Oxoalkinylrest
bezieht sich auf einen C3-6-Alkenyl- oder C3_6-Alkinylrest,
in dem eine CH2-Gruppe durch eine C(O)-Gruppe
ersetzt ist. C3-4-Oxoalkenylrest schließt 1-Oxo-2-propenyl-,
3-Oxo-1-propenyl-, 2-Oxo-3- butenylgruppen und dgl. ein.
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Ein Substituent an einem C1-6-Alkyl-, C2-6-Alkenyl-,
C2_6-Alkinyl- oder
C1-6-Oxoalkylrest, wie R11,
kann an jedem Kohlenstoffatom vorhanden sein, das eine stabile Struktur
ergibt und mit herkömmlichen
Syntheseverfahren verfügbar
ist.
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Q-C1-6-Alkylrest
bezieht sich auf einen C1-6-Alkylrest, in
dem in jeder Stellung eine Kohlenstoff Wasserstoff Bindung durch
eine Kohlenstoff-Q-Bindung ersetzt ist. Q-C2_6-Alkenylrest
und Q-C2-6-Alkinylrest weisen eine ähnliche
Bedeutung in Bezug auf einen C2_6-Alkenyl-
und C2_6-Alkinylrest
auf.
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Ar oder Arylrest, wie hier beansprucht,
bedeutet eine Phenyl- oder Naphthylgruppe oder Phenyl- oder Naphthylgruppe,
substituiert mit einer bis drei Einheiten R11.
Insbesondere kann R" ein C1-4-Alkyl-, C1-4-Alkoxy-, C1-4-Alkylthio-,
Trifluoralkylrest, OH, F, Cl, Br oder I sein.
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Het oder Heterocyclus gibt einen
gegebenenfalls substituierten fünf-
oder sechsgliedrigen monocyclischen Ring oder einen neun- oder zehngliedrigen
bicyclischen Ring an, der ein bis drei Heteroatome, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, enthält, der stabil und durch übliche chemische
Synthese erhältlich
ist. Veranschaulichende Heterocyclen sind Benzofuryl-, Benzimidazol-,
Benzopyran-, Benzothiophen-, Furan-, Imidazol-, Indolin-, Morpholin-,
Piperidin-, Piperazin-, Pyrrol-, Pyrrolidin-, Tetrahydropyridin-,
Pyridin-, Thiazol-, Thiophen-, Chinolin-, Isochinolin- und Tetra-
und Perhydrochinolin- und Isochinolingruppen. Ein sechsgliedriger
Ringheterocyclus, der ein oder zwei Stickstoffatome enthält, wie
Piperidin-, Piperazin-, Tetrahydropyridin- und Pyridingruppen, sind
bevorzugte Heterocyclen für
die Einheit Z. Jede verfügbare
Kombination von bis zu drei Substituenten, wie aus R11 ausgewählt, am
Het-Ring, die durch chemische Synthese verfügbar und stabil ist, liegt
im Bereich der Erfindung. Ein sechsgliedriger monocyclischer Ringheterocyclus,
der ein oder zwei Stickstoffatome enthält, wie Piperidin-, Piperadin-,
Tetrahydropyridin- und Pyridingruppen, sind bevorzugte Heterocyclen
für die
Einheit Z.
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C3-7-Cycloalkylrest
bezieht sich auf ein gegebenenfalls substituiertes carbocyclisches
System mit drei bis sieben Kohlenstoffatomen, das bis zu zwei ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen enthalten kann.
Typische C3-7-Cycloalkylreste sind Cyclopropyl-,
Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclopentenyl-, Cyclohexyl-, Cyclohexenyl-
und Cycloheptylgruppen. Jede Kombination von bis zu drei Substituenten,
wie ausgewählt
aus R11, am Cycloalkylrest, die mit üblicher
chemischer Synthese verfügbar
und stabil ist, liegt im Bereich der Erfindung.
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ungesättigter stabiler fünf-, sechs-
oder siebengliedriger monocyclischer Ring oder ein sieben- bis zehngliedriger
bicyclischer Ring sein kann, die bis zu drei Stickstoffheteroatome
oder ein Stickstoffatom und ein Heteroatom, ausgewählt aus.
Sauerstoff und Schwefel, enthalten und die an jedem Atom substituiert
sein können,
das eine stabile Struktur ergibt. Das Stickstoffatom in einem solchen
Ring kann substituiert sein, so dass sich ein quaternäres Stickstoffatom
ergibt. Der Stickstoffheterocyclus kann in jeder stabilen Stellung
mit R20 substituiert sein, zum Beispiel
H, C1-4-Alkoxyrest, F, Cl, Br, I, NO2, NR'2, OH, CO2R' , CONHR', CF3, Q-C0-4-Alkylrest, Q-C1-4-Alkyl-S(O)u (z. B. wenn u 0, 1 oder 2 ist) oder einem
C1-4-Alkylrest, der mit einem der vorstehend
erwähnten
Substituenten substituiert ist.
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AA1, wie hier bezeichnet, ist eine
Aminosäure,
deren Carboxylgruppe gegebenenfalls geschützt ist, wobei die Aminosäure jede
natürliche α-Aminosäure oder
Penicillamin sein kann. Die nicht geschützte Carboxylgruppe ist eine
freie Carbonsäuregruppe.
Schutzgruppen für
die Carboxylgruppe sind Ester oder Amide, die zum Beispiel gebildet
werden, wenn die OH-Gruppe der Carboxylgruppe durch R8 ersetzt
ist. AA2 ist eine Aminosäure,
wie vorstehend, wobei die Aminogruppe gegebenenfalls geschützt ist.
Aminoschutzgruppen sind auf dem Fachgebiet allgemein bekannt, zum
Beispiel wenn die Aminogruppe mit R12 substituiert
ist. Eine nicht geschützte
Aminogruppe ist eine freie NH2-Gruppe.
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C(O) gibt ein Kohlenstoffatom an,
das doppelt an ein Sauerstoffatom gebunden ist (z. B. Carbonylgruppe),
C(S) gibt ein Kohlenstoffatom an, das doppelt an ein Schwefelatom
gebunden ist (z. B. Thiocarbonylgruppe).
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t-Bu bezieht sich auf eine tertiäre Butylgruppe,
Boc auf die tert-Butyloxycarbonylgruppe, Fmoc auf die Fluorenylmethoxycarbonylgruppe,
Ph auf die Phenylgruppe, Cbz auf die Benzyloxycarbonylgruppe, BrZ
auf die o-Brombenzyloxycarbonylgruppe, ClZ auf die o-Chlorbenzyloxycarbonylgruppe,
Bzl auf die Benzylgruppe, 4-MBzI auf die 4-Methylbenzylgruppe, Me auf Methylgruppe,
Et auf Ethylgruppe, Ac auf Acetylgruppe, Alk auf einen C1-4-Alkylrest, Nph auf eine 1- oder 2-Naphthylgruppe
und cHex auf eine Cyclohexylgruppe. Tet bezieht sich auf eine 5-Tetrazolylgruppe.
-
DCC bezieht sich auf Dicyclohexylcarbodiimid,
DMAP auf Dimethylaminopyridin, DIEA auf Diisopropylethylamin, EDC
auf N-Ethyl-N'-(dimethylaminopropyl)carbodiimid. HOBt bezieht sich
auf 1-Hydroxybenztriazol, THF auf Tetrahydrofuran, DIEA auf Diisopropylethylamin,
DMF auf Dimethylformamid, NBS auf N-Bromsuccinimid, PD/C auf Palladium
auf Aktivkohle-Katalysator, PPA auf cyclisches 1-Propanphosphonsäureanhydrid,
DPPA auf Diphenylphosphorylazid, BOP auf Benztriazol-1yloxytris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat,
HF auf Fluorwasserstoffsäure;
TEA auf Triethylamin, TFA auf Trifluoressigsäure, PCC auf Pyridiniumchlorchromat.
-
Die Verbindungen der Formel (I) werden
im Allgemeinen durch Umsetzung einer Verbindung der Formel (XI)
mit einer Verbindung der Formel (XII) hergestellt:
in der A
1,
A
4, U, V, Z, R
,
R
10, q, s und r die in Formel (I) angegebene
Bedeutung haben, wobei jegliche reaktive funktionelle Gruppe geschützt ist;
L
1 und L
2 funktionelle
Gruppen sind, die zur Umsetzung unter Bildung der Bindung -(CR'R
10)
r-U-(CR'
2)
s-V- in der Lage
sind;
R
6 W'-(CR'
2)q-Z-
und irgendein Teil des Rests -(CR'R
10)
r U-(CR'
2)
s-V- ist, der an L
2 gebunden
ist, wobei jegliche reaktive funktionelle Gruppe geschützt ist;
R
2 die für
R
2 in der Formel (I) angegebene Bedeutung
hat, wobei jegliche reaktive funktionelle Gruppe geschützt ist;
und
W' die für
W in der Formel (I) angegebene Bedeutung hat, wobei jegliche reaktive
funktionelle Gruppe geschützt
ist;
wobei eine Verbindung der Formel:
gebildet wird, in der R
6 W'-(CR'
2)q-Z-(CR'R
10)r-U-(CR'
2)
s-V- ist;
und danach Abspalten irgendwelcher
Schutzgruppen und gegebenenfalls Bilden eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes.
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Es ist leicht zu erkennen, dass die
genaue Art von Lt und L2 abhängig von
der Stellung der zu bildenden Bindung ist. Allgemeine Verfahren
zum Herstellen der Bindung -(CR'R10)r-U(CR'2)s V- sind zum Beispiel in EP-A-0 372 486
und EP-A-0 381 033 und EP-A-0 478 363 beschrieben.
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Zum Beispiel, wenn V CONH ist, kann
L1 -NH2 sein, L2 kann OH (wie in einer Säure) oder Cl (wie in einem
Säurechlorid)
sein und R6 kann W-(CR'2)q-Z-(CR'R10)r-U-(CR'2)s-C(O) sein, wobei
jegliche funktionelle Gruppe gegebenenfalls geschützt sein
kann. Zum Beispiel kann R6 , eine (Benzyloxycarbonylamidino)benzoyl- oder
(Nα-Boc,Nguan-Tos)arginylgruppe sein. Wenn L2 OH ist, wird ein Kopplungsmittel verwendet.
-
Ähnlich
kann, wenn V NHCO ist, L1 -CO2H
oder CO-Cl sein, L2 kann -NH2 sein
und R6 kann W-(CR'2)q-Z-(CR'R10)r-U-(CR'2)s- sein. Zum Beispiel
kann R6 eine (Benzyloxycarbonylamidino)phenyl,
(Benzyloxycarbonylamino)methylbenzyl- oder 6-(Benzyloxycarbonylamino)hexylgruppe
sein.
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Wenn V NHSO2 ist,
kann L1 SO2Cl sein,
L2 kann -NH2 sein
und R6 kann die vorstehend angegebene Bedeutung
haben. Wenn V SO2NH ist, kann L1 -NH2 sein und L2 kann
SO2Cl sein. Verfahren zur Herstellung solcher
Sulfonylchloride sind zum Beispiel in J. Org. Chem., 23, 1257 (1958)
offenbart.
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Wenn V CH=CH ist, kann L1 -CHO
sein, L2 kann CH=P-Ph3 sein
und R6 kann W-(CR'2)q- Z-(CR'R10)r-U-(CR'2)s- sein. In einer anderen Ausführungsform
kann L1 CH=P-Ph3 sein,
L2 kann CHO sein, z. B. kann R6'' W-(CR'2)q-Z-(CR'R10)r-U-(CR'2)s-1-CHO sein.
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Wenn V CH2CH2 ist, können
Verbindungen durch Reduktion einer geeignet geschützten Verbindung erhalten
werden, in der V CH=CH ist.
-
Wenn V CH2O,
CH2N oder C≡C ist, kann L1 -OH,
-NH bzw. -C≡CH
sein; L2 kann -Br sein; und R6 kann W-(CR'2)q-Z-(CR'R10)r-U-(CR'2)s- sein. Zum Beispiel
kann R6 eine (Benzyloxycarbonylamino)methylbenzyl- oder
2-(N-Benzyl-4-piperidinyl)ethylgruppe sein. Ähnlich kann, wenn U oder V
OCH2, NR'CH2 oder
C≡C ist,
L1 -CH2Br bzw. L2 -OH, -NH oder -C≡CH sein. In einer anderen
Ausführungsform
kann, wenn U oder V C≡C
ist, L1 Br, I oder CF3SO3 ist, L2 C≡CH sein
und die Kopplung durch Palladium und' eine Base katalysiert werden.
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Verbindungen, in denen V CHOHCH2 ist, können
aus einer geeignet geschützten
Verbindung, in der V CH=CH ist, mit dem in J. Org. Chem., 54, 1354
(1989) offenbarten Verfahren hergestellt werden.
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Verbindungen, in denen V CH2CHOH ist, können aus einer geeignet geschützten Verbindung,
in der V CH=CH ist, durch Hydroborierung und basische Oxidation,
wie in Tet. Lett., 31, 231 (1990) offenbart, hergestellt werden.
-
Die Verbindungen der Formel (XI)
sind Benzodiazepine und Benzazepine und. werden mit den in den Schemata
1 – 8
veranschaulichten allgemeinen Verfahren hergestellt. Veranschaulichende
Verfahren zur Herstellung der Benzodiazepine sind auf dem Fachgebiet
allgemein bekannt (z. B. Hynes, et al., J. Het. Chem., 1988, 25,
1173; Muller et al., Helv. Chim. Acta, 1982, 65, 2118; Mori, et
al., Heterocycles, 1981, 16, 1491); und WO 93/00095. Schema 5 ist
veranschaulichend für
ein Verfahren zur Herstellung von Benzothiazepinen. Benzoxazepine
können
auf analoge Weise, ausgehend von der Verbindung, in der S durch
0 ersetzt ist, hergestellt werden. In den Schemata geben R1''–R7'' R1–R7 oder eine geeignete Vorstufe davon an,
wobei jegliche funktionelle Gruppe wie auf dem Fachgebiet bekannt
geschützt
ist.
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Ein besonders geeignetes Zwischenprodukt
ist die 1,4-Benzodiazepinverbindung der Formel (XI), in der A1 NR1 ist; A4 NR4 ist; L1 ist CHO, CO2R',
Br, I, OH, CF3SO3,
CH2T oder NR'R'' und T ist OH, NHR'', Cl,
Br oder I. Insbesondere sind Verbindungen geeignet, in denen R1 H, ein C1-4-A1kyl-,
C1-4-Oxoalkylrest ist; R2 CH2CO2R' ist und R4 ein Q-C1-6-Alyklrest ist. Stärker bevorzugt
sind Verbindungen, in denen R4 H, ein C1-4-Alkyl- oder Phenyl-C1-4-alkylrest
ist, geeignet. Andere geeignete Zwischenprodukte sind ähnlich substituierte Benzazepinverbindungen
der Formel (XI), in der A1 CHR1 ist
und A4 NR4 ist.
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Kopplungsmittel, wie hier verwendet,
bezeichnen Reagenzien, die zur Bildung von Peptidbindungen verwendet
werden können.
Typische Kopplungsverfahren verwenden Carbodiimide, aktivierte Anhydride
und Ester und Acylhalogenide. Reagenzien, wie EDC, DCC, DPPA, PPA,
BOP-Reagens, HOBt, N-Hydroxysuccinimid und Oxalylchlorid sind typisch.
-
Kopplungsverfahren zum Bilden von
Peptidbindungen sind allgemein auf dem Fachgebiet bekannt. Die Verfahren
der Peptidsynthese, die allgemein von Bodansky et al, The Practise
of Peptide Synthesis, Springer-Verlag, Berlin, 1984, Ali et al.,
in J. Med. Chem., 29, 984 (1986) und J. Med. Chem., 30, 2291 (1987)
dargestellt sind, sind im Allgemeinen veranschaulichend für das Verfahren.
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Lösungssynthese
zur Bildung der Amid- oder Peptidbindungen wird unter Verwendung
herkömmlicher Verfahren,
die zur Bildung von Amidbindungen verwendet werden, erreicht. Typischerweise
wird das Amin oder Anilid über
seine freie Aminogruppe an ein geeignetes Carbonsäuresubstrat
unter Verwendung eines geeigneten Carbodiimidkopplungsmittels, wie
N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), gegebenenfalls in Gegenwart
von Katalysatoren, wie 1-Hydroxybenztriazol (HOBt) und Dimethylaminopyridin
(DMAP), gekoppelt. Andere Verfahren, wie die Bildung aktivierter
Ester, Anhydride oder Säurehalogenide,
der freien Carboxylgruppe des geschützten Säuresubstrats und anschließende Umsetzung
mit dem freien Amin eines geeignet geschützten Amins, gegebenenfalls
in Gegenwart einer Base, sind ebenfalls geeignet. Zum Beispiel wird
eine geschützte
Boc-Aminosäure
oder Cbz-Amidinobenzoesäure in einem
wasserfreien Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Tetrahydrofuran (THF), in Gegenwart einer
Base, wie N-Methylmorpholin, DMAP oder einem Trialkylamin, mit Isobutylchlorformiat
behandelt, wobei das "aktivierte Anhydrid" gebildet wird, das anschließend mit
dem freien Amin einer zweiten geschützten Aminosäure oder
eines Anilins umgesetzt wird.
-
Verbindungen der Formel (XII) werden
durch übliche
auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren aus im Handel erhältlichen
Substanzen hergestellt. W ist im Allgemeinen eine basische funktionelle
Gruppe, die an Z, gegebenenfalls über eine Alkylkette, gebunden
ist, und wird während
der Synthese von R6 geschützt oder
in das Molekül
eingeführt,
nachdem die Bindung -(CR'R10)r-U-(CR'2)s-V- gebildet wurde.
Zum Beispiel werden Verbindungen der Formel (XII) oder Formel (I),
in der W ein geeignet substituierter Rest R'R''N-, R''R'NC(=NR'), R'2N(R13)C=N-, R''N=(R13)C-NR'-, R'2N(R'2N)C=N- oder R''R'N(R'N=)C-NR' ist, mit herkömmlichen
Verfahren hergestellt, einschließlich den in EP-A-0 372 486, EP-A-0
381 033 oder EP-A-0 478 363 offenbarten.
-
Verbindungen der Formel (XII), in
der W
ist,
werden unter anderem mit den in EP-A-0 478 363 offenbarten Verfahren hergestellt.
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Verbindungen, in denen W R'2N(R'2N)C=N-X- oder
R''R'N(R'N=)C-NR'-X- ist und X O ist, werden unter anderem mit den
in J. Org. Chem., 51, 5047 (1986) offenbarten Verfahren hergestellt.
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Verbindungen, in denen W R'2N(R'2N)C=N-X- oder
R''R'N(R'N=)C-NR'-X- ist und X N=CR' ist, werden unter anderem mit
den im U.S.-Patent Nr. 3,714,253 und Eur. J. Med., Chem.-Chim. Ther.,
20, 25 (1985) offenbarten Verfahren hergestellt.
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Verbindungen, in denen W R'2N(R'2N)C N-X- oder
R''R'N(R'N=)C-NR'-X- ist und X C(O) ist, werden unter anderem mit
den im U.S.-Patent 3,714,253 und Can. J. Chem, 43, 3103 (1965) offenbarten
Verfahren hergestellt.
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Verbindungen, in denen W R'ONR'C(=NR')-
ist, können
unter anderem mit den in J. Het. Chem, 16, 1063 (1979) oder J. Het.
Chem, 26, 125 (1989) offenbarten Verfahren hergestellt werden.
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Verbindungen, in denen W R'2NR'NC(=NR')- ist, werden mit herkömmlichen
Verfahren, einschließlich den
in Synthesis, 583 (1974) offenbarten, hergestellt.
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Verbindungen, in denen W R'R''NR'N-
ist, werden unter anderem mit den in J. Prakt. Chem, 36, 29 (1967)
offenbarten Verfahren hergestellt.
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Verbindungen, in denen W R'R''NR'NCO-
ist, werden unter anderem mit den in Bull. Chem. Soc. Jpn., 43,
2257 (1970) offenbarter Verfahren hergestellt.
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Verbindungen, in denen W R''R'NC(=NR')Y
ist und Y S ist, werden unter anderem mit den in Chem. Lett., 1379
(1986) offenbarten Verfahren hergestellt.
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Verbindungen der Formel (XII) oder
Formel (I), in denen W R''R'NC(=NR')Y ist und Y O ist, werden mit üblichen
Verfahren, einschließlich
den im japanischen Patent 2022751 offenbarten, hergestellt.
-
Geeignete Zwischenprodukte der Formel
(XII) schließen
Verbindungen der Formel W'-(CR'2)q-Z-(CR'R10)r-U-(CR'2)s-L2 ein,
in der Z, R', R'', R10, U, q, r und s die
für die Formel
(I) angegebene Bedeutung haben; L2 ist CHO,
CO2R', C≡H, OH, Cl, Br, I, CH2-T oder NR'R" und T ist CF3SO3, OH, NHR", Cl, Br oder I; und W' ist W,
wobei jegliche reaktive basische Stickstoffgruppe wie hier beschrieben
mit RP, einer Stickstoffschutzgruppe, geschützt wird. R'SO2,
R'OCO und R'CO (z. B. Tos, Boc, Cbz oder Acetylgruppen) sind typische
Stickstoffschutzgruppen. Besondere Beispiele solcher Zwischenprodukte
sind:
-
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Die reaktiven funktionellen Gruppen
der Seitenketten jedes Synthesefragments sind wie auf dem Fachgebiet
bekannt, geeignet geschützt.
Geeignete Schutzgruppen sind in Greene, Protective Groups in Organic
Chemistry, John Wiley and Sons, New York, 1981 offenbart. Zum Beispiel
können
die Boc-, Cbz-, Phthaloyl- oder Fmoc-Gruppe zum Schützen einer
Amino- oder Amidinogruppe verwendet werden. Die Boc-Gruppe ist im
Allgemeinen zum Schützen
einer α-Aminogruppe
bevorzugt. Ein teri-Bu-, cHex- oder Benzylester kann zum Schützen der
Seitenkettencarboxylgruppe verwendet werden. Eine Benzylgruppe oder
geeignet substituierte Benzylgruppe (z. B. 4-Methoxybenzyl- oder
2,4-Dimethoxybenzylgruppe)
wird zum Schützen
der Mercaptogruppe oder der Hydroxylgruppe verwendet. Die Tosylgruppe
kann zum Schützen
der Imidazolylgruppe und die Tosyl- oder Nitrogruppe zum Schützen der
Guanidinogruppe verwendet werden. Eine geeignet substituierte Carbobenzyloxygruppe
oder Benzylgruppe kann ebenfalls für die Hydroxylgruppe oder Aminogruppe
verwendet werden. Geeignete Substitution mit den Carbobenzyloxy-
oder Benzylschutzgruppen ist eine ortho- und/oder para-Substitution
mit Chlor-, Bromatomen, Nitro- oder Methylgruppen und wird zum Modifizieren
der Reaktivität
der Schutzgruppe verwendet. Außer
der Boc-Gruppe sind die Schutzgruppen für die Aminogruppe am häufigsten
jene, die nicht durch milde Säurebehandlung
abgespalten werden. Diese Schutzgruppen werden durch solche Verfahren,
wie katalytische Hydrierung, Natrium in flüssigem Ammoniak oder HF-Behandlung,
wie auf dem Fachgebiet bekannt, abgespalten.
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Modifizieren der Aminogruppen, insbesondere
am sechsgliedrigen Ring des bicyclischen Systems, kann durch Alkylierung,
Sulfonylierung, Cyanierung oder Acylierung erreicht werden, wie
auf dem Fachgebiet bekannt.
-
Säureadditionssalze
der Verbindungen werden auf Standardweise in einem geeigneten Lösungsmittel aus
der Stammverbindung und einem Überschuß einer
Säure,
wie Salz-, Bromwasserstoff , Schwefel-, Phosphor-, Essig-, Malein-,
Bernstein- oder Methansulfonsäure,
hergestellt. Die Acetatsalzform ist besonders geeignet. Bestimmte
Verbindungen bilden innere Salze oder Zwitterionen, die verträglich sein
können.
Kationische Salze werden durch Behandeln der Stammverbindung mit
einem Überschuß eines
Alkalireagens, wie Hydroxid, Carbonat oder Alkoxid, das das geeignete
Kation enthält;
oder mit einem geeigneten organischen Amin hergestellt. Kationen,
wie Li+, Na+, K+, Ca++, Mg++ und NH4+, sind
spezielle Beispiele der in pharmazeutisch verträglichen Salzen vorhandenen
Kationen.
-
Die Erfindung stellt ein Arzneimittel
bereit, das eine Verbindung der Formel (I) und einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger
umfasst. Demgemäß können die
Verbindungen der Formel (I) zur Herstellung eines Medikaments verwendet
werden. Arzneimittel der Verbindungen der Formel (I), die wie vorstehend
beschrieben hergestellt werden, können als Lösungen oder gefriergetrocknete
Pulver zur parenteralen Verabreichung formuliert werden. Pulver
können
durch Zugabe eines geeigneten Verdünnungsmittels oder eines anderen pharmazeutisch
verträglichen
Trägers
vor Verwendung wieder aufgelöst
werden. Die flüssige
Formulierung kann eine gepufferte, isotonische, wässrige Lösung sein.
Beispiele geeigneter Verdünnungsmittel
sind normale isotonische Salzlösung,
5%ige Standarddextrose in Wasser oder gepufferte Natrium- oder Ammoniumacetatlösung. Eine
solche Formulierung ist insbesondere für parenterale Verabreichung
geeignet, kann aber zur oralen Verabreichung verwendet oder in einem
Inhalator oder Nebelbildner mit abgemessener Dosis zum Einatmen
verwendet werden. Es kann erwünscht
sein, Exzipienten, wie Polyvinylpynolidon, Gelatine, Hydroxycellulose,
Gummi arabicum, Polyethylenglycol, Mannit, Natriumchlorid oder Natriumcitrat,
zuzugeben.
-
In einer anderen Ausführungsform
können
diese Verbindungen eingekapselt, tablettiert oder in einer Emulsion
oder einem Sirup zur oralen Verabreichung hergestellt werden. Pharmazeutisch
verträgliche
feste oder flüssige
Träger
können
zum Verstärken
oder Stabilisieren der Zusammensetzung oder zur leichteren Herstellung
der Zusammensetzung zugegeben werden. Feste Träger schließen Stärke, Lactose, Calciumsulfat-Dihydrat,
Terra alba, Magnesiumstearat oder Stearinsäure, Talkum, Pectin, Gummi
arabicum, Agar oder Gelatine ein. Flüssige Träger schließen Sirup, Erdnussöl, Olivenöl, Salzlösung und
Wasser ein. Der Träger kann
auch ein Material mit verzögerter
Freisetzung, wie Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat, allein oder
mit einem Wachs einschließen:
Die Menge des festen Trägers
variiert, beträgt
aber vorzugsweise zwischen etwa 20 mg bis etwa 1 g pro Dosierungseinheit.
Die Arzneimittel können
unter Durchführen
herkömmlicher
Verfahren der Pharmazie hergestellt werden, die Mahlen, Mischen,
Granulieren und Zusammendrücken falls
erforderlich für
Tablettenformen; oder Mahlen, Mischen und Füllen für Hartgelatinekapselformen
einschließen.
Wenn ein flüssiger
Träger
verwendet wird, ist das Präparat
in Form eines Sirups, Elixiers, einer Emulsion oder einer wässrigen
oder nicht wässrigen
Suspension. Eine solche flüssige
Formulierung kann direkt p.o. verabreicht oder in eine Weichgelatinekapsel
gefüllt
werden.
-
Zur rektalen Verabreichung können die
erfindungsgemäßen Verbindungen
auch mit Exzipienten, wie Kakaobutter, Glycerin, Gelatine oder Polyethylenglycolen,
kombiniert und zu einem Suppositorium geformt werden.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in
vitro zum Hemmen der Aggregation von Blutplättchen in Blut und Blutprodukten,
z. B. zur Lagerung oder für
ex vivo Manipulationen, wie in Diagnose- oder Forschungsanwendungen,
verwendet werden.
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Ein Verfahren zur Hemmung der Blutplättchenaggregation
und Gerinnselbildung in einem Säuger,
insbesondere einem Menschen, umfasst die interne Verabreichung einer
Verbindung der Formel (I) und eines pharmazeutisch verträglichen
Trägers.
Indikationen für
eine solche Therapie schließen
akuten Herzinfarkt (AMI), tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, präparierendes
Aneurysma, vorübergehenden
ischämischen Anfall
(TIA), Schlaganfall oder andere mit Infarkt verbundene Störungen und
instabile Angina ein. Chronische oder akute Zustände von Hyperaggregierbarkeit,
wie disseminierte intravaskuläre
Koagulation (DIC), Septikämie,
Operations- oder infektiöser
Schock, postoperatives oder postgebärendes Trauma, Herzlungen-Bypass-Operation,
unverträgliche
Bluttransfusion, Abruptio placenta, thrombotische trombocytopene
Purpura (TTP), Schlangengift und Immunerkrankungen, sprechen wahrscheinlich
auf eine solche Behandlung an. Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Verbindung
in einem Verfahren zur Verhinderung metastatischer Zustände, der
Verhinderung oder Behandlung von Pilz- oder bakterieller Infektion,
Bewirken von Immunostimulation, Behandlung von Sichelzellenanämie und
Vorbeugung oder Behandlung von Erkrankungen, in denen Knochenresorption
ein Faktor ist, geeignet sein.
-
Die Verbindung wird dem Patienten
entweder oral oder parenteral derart verabreicht, dass die Konzentration
des Arzneistoffs im Plasma ausreichend ist, um eine Blutplättchenaggregation
oder solch eine andere Indikation zu verhindern. Das Arzneimittel,
das die Verbindung enthält,
wird in einer Dosis zwischen etwa 0,2 bis etwa 50 mg/kg auf mit
dem Zustand des Patienten konsistente Weise verabreicht. Zur akuten
Therapie ist eine parenterale Verabreichung bevorzugt. Für andauernde
Zustände
der Hyperaggregierbarkeit ist eine intravenöse Infusion der Verbindung
in 5% Dextrose in Wasser oder normaler Salzlösung am Wirksamsten, obwohl
eine intramuskuläre
Bolusinjektion ausreichend sein kann.
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Für
chronische, aber nicht kritische Zustände der Blutplättchenaggregierbarkeit
ist eine orale Verabreichung einer Kapsel oder Tablette oder eine
intramuskuläre
Bolusinjektion geeignet. Die Verbindung wird ein bis viermal täglich in
einer Menge von etwa 0,4 bis etwa 50 mg/kg verabreicht, um eine
gesamte tägliche
Dosis von etwa 0,4 bis etwa 200 mg/kg/Tag zu erreichen.
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Ein Verfahren zum Hemmen des erneuten
Verschlusses einer Artherie oder Vene nach fibrinolytischer Therapie
umfasst interne Verabreichung einer Verbindung der Formel (I) und
eines fibrinolytischen Mittels. Es wurde festgestellt, dass die
Verabreichung einer Verbindung in fibrinolytischer Therapie entweder
einen erneuten Verschluss vollständig
verhindert oder den Zeitraum bis zum erneuten Verschluss verlängert.
-
Bei Verwendung im Zusammenhang mit
der Endung soll der Begriff fibrinolytisches Mittel jede Verbindung,
entweder ein natürliches
oder synthetisches Produkt, bedeuten, das direkt oder indirekt die
Lyse eines Fibringerinnsels bewirkt. Plasminogenaktivatoren sind
eine allgemein bekannte Gruppe von fibrinolytischen Mitteln. Geeignete
Plasminogenaktivatoren schließen
zum Beispiel Anistreplase, Urokinase (UK), Pro-urokinase (pUK),
Streptokinase (SK), Gewebeplasminogen-Aktivator (tPA) und Mutanten
oder Varianten davon ein, die Plasminogenaktivator-Wirksamkeit beibehalten,
wie Varianten, die chemisch modifiziert wurden oder in denen eine
oder mehrere Aminosäuren
addiert, eliminiert oder substituiert wurden oder in denen ein oder
mehrere funktionelle Zentren addiert, eliminiert oder geändert wurden,
wie durch Kombinieren der aktiven Stelle eines Plasminogenaktivators
mit der Fibrinbindungsdomäne
eines anderen Plasminogenaktivators oder Fibrinbindungsmoleküls. Andere
veranschaulichende Varianten schließen tPA-Moleküle ein,
in denen ein oder mehrere Glycosylierungsstellen geändert wurden.
Bevorzugt unter Plasminogenaktivatoren sind Varianten von tPA, in
denen die primäre
Aminosäuresequenz
in der Wachstumsfaktordomäne
geändert
wurde, um so die Serumhalbwertszeit des Plasminogenaktivators zu
erhöhen.
tPA- Wachstumsfaktor-Varianten
sind z. B. von Robinson et al., EP-A-0 297 589 und Browne et al,
EP-A-0 240 334 offenbart. Andere Varianten schließen Hybridproteine
ein, wie die in
EP 0 028 489 ,
EP 0 155 387 und EP 0 297 882 offenbarten. Anistreplase ist ein
bevorzugtes Hybridprotein zur Verwendung in der Erfindung. Fibrinolytische
Mittel können
aus natürlichen
Quellen isoliert werden, werden aber allgemein mit herkömmlichen
Verfahren der Gentechnologie hergestellt.
-
Geeignete Formulierungen von tPA,
SK, UK und pUK sind zum Beispiel in EP-A-0 211 592, EP-A-0 092 182
und U.S.-Patent Nr. 4,568,543 offenbart. Typischerweise kann das
fibrinolytische Mittel in einer wässrigen, gepufferten, isotonischen
Lösung,
wie Natrium- oder Ammoniumacetat oder -adipat, gepuffert auf einen pH-Wert
von 3,5 bis 5,5, formuliert werden. Zusätzliche Exzipienten, wie Polyvinylpyrrolidon,
Gelatine, Hydroxycellulose, Gummi arabicum, Polyethylen, Glycol,
Mannit und Natriumchlorid, können
ebenfalls zugegeben werden. Eine solche Zusammensetzung kann gefriergetrocknet
werden.
-
Das Arzneimittel kann mit sowohl
der Verbindung der Formel (I) als auch dem Fibronilytikum im gleichen
Behälter
formuliert werden, aber eine Formulierung in unterschiedlichen Behältern ist
bevorzugt. Wenn beide Mittel in Lösungsform bereitgestellt werden,
können
sie in einem Infusions-/Injektionssystem zur gleichzeitigen Verabreichung
oder in einer Tandem-Anordnung enthalten sein.
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Indikationen für eine solche Therapie schließen Herzinfarkt,
tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Schlaganfall und andere mit
Infarkt verbundene Erkrankungen ein. Die Verbindung wird kurz vor,
gleichzeitig mit oder kurz nach parenteraler Verabreichung von tPA
oder einem anderen fibrinolytischen Mittel verabreicht. Es kann
sich als erwünscht
erweisen, die Behandlung mit der Verbindung für einen Zeitraum, nachdem sich eine
erneute Durchblutung gut eingestellt hat, fortzusetzen, um den erneuten
Verschluss nach einer Behandlung maximal zu hemmen. Die wirksame
Dosis von tPA, SK, UK oder pUK kann 0,5 bis 5 mg/kg und die effektive
Dosis der Verbindung etwa 0,1 bis 25 mg/kg betragen.
-
Zur bequemen Verabreichung des Inhibitors
und des fibrinolytischen Mittels gleichzeitig oder zu unterschiedlichen
Zeiten wird ein Kit hergestellt, das in einem einzelnen Behälter, wie
einer Dose, einer Schachtel oder einem anderen Behälter, einzelne
Flaschen, Beutel, Fläschchen
oder andere Behälter
mit jeweils einer wirksamen Menge des Inhibitors für parenterale
Verabreichung, wie vorstehend beschrieben, und einer wirksamen Menge
von tPA oder eines anderen fibrinolytischen Mittels zur parenteralen
Verabreichung, wie vorstehend beschrieben, umfasst. Ein solches
Kit kann zum Beispiel beide Arzneimittel in getrennten Behältern oder im
gleichen Behälter,
gegebenenfalls als gefriergetrocknete Klumpen, und Behälter mit
Lösungen
zum Wiederauflösen
umfassen. Eine Abänderung
dazu ist, dass die Lösung
zur Wiederauflösung
und der gefriergetrocknete Klumpen in zwei Kammern eines einzelnen
Behälters
enthalten sind, die vor Verwendung zusammengemischt werden können. Mit
einer solchen Anordnung können
das fibrinolytische Mittel und die Verbindung getrennt verpackt
werden, wie in zwei Behältern,
oder zusammen als Pulver gefriergetrocknet und in einem einzelnen
Behälter
bereitgestellt werden.
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Wenn beide Mittel in Lösungsform
bereitgestellt werden, können
sie in einem Infusions/Injektions-System zur gleichzeitigen Verabreichung
oder in einer Tandem-Anordnung enthalten sein. Zum Beispiel kann
der Inhibitor der Blutplättchenaggregation
in einer i. v. injizierbaren Form oder in einem in Reihe über ein
Röhrchen mit
dem fibrinolytischen Mittel in einem zweiten Infusionsbeutel verbundenen
Infusionsbeutel sein. Bei Verwendung eines solchen Systems kann
der Patient eine anfängliche
Injektion des Bolustyps oder Infusion des Verbindungsinhibitors,
gefolgt von einer Infusion des fibrinolytischen Mittels erhalten.
-
Die pharmakologische Wirksamkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
wird durch ihre Fähigkeit untersucht,
die Bindung von 3H-SK&F 107260, eines bekannten Fibrinogenantagonisten,
an den GPIIb-IIIa-Rezeptor zu hemmen; ihre Fähigkeit, die Blutplättchenaggregation
in vitro zu hemmen, und ihre Fähigkeit, die
Thrombenbildung in vivo zu hemmen.
-
Hemmung der durch RGD
verursachten GPIIb-IIIa-Bindung
-
Die Hemmung der durch RGD verursachten
GPIIb-IIIa-Bindung wurde durch Untersuchen der Fähigkeit der Verbindungen, die
Bindung von 3H-SK&F 107260, ein bekannter RGD-Fibrinogen-Antagonist,
an den GPIIb-IIIa-Rezeptor zu hemmen, gemäß dem in WO 93/00095 (PCT/US/92/05463)
offenbarten Verfahren, gezeigt.
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Hemmung der Blutplättchenaggregation
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Die Hemmung der Blutplättchenaggregation
wurde gemäß dem in
WO 93/00095 (PCT/US/92/05463 ) offenbarten Verfahren gezeigt.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen hemmen die
Aggregation von menschlichen Blutplättchen, die mit ADP stimuliert
wurde, mit einem IC50-Wert von etwa 0,001 bis etwa 150 μmol/l. Bevorzugte
Verbindungen weisen einen IC50-Wert von weniger als 0,1 μmol/1 auf.
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Um die Stabilität der Verbindungen gegenüber Plasmaproteasen
zu untersuchen, wurden die Verbindungen 3 Std. (und nicht 3 min)
in PRP vor Zugabe des Agonisten inkubiert.
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In vivo-Hemmung der Blutplättchenaggregation
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Die in vivo Hemmung der Blutgerinnselbildung
wird unter Aufzeichnen der systemischen und hämodynamischen Wirkungen der
Infusion der Verbindungen in betäubten
Hunden gemäß den in
Aiken et al., Prostaglandins, 19, 629 (1980) beschriebenen Verfahren
gezeigt.
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Die folgenden Beispiele sind zur
Veranschaulichung der Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Viele andere Ausführungsformen
sind ohne weiteres zu erkennen und für den Fachmann verfügbar.
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Beispiele
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In den Beispielen sind alle Temperaturen
in Grad Celsius. Die Massenspektren wurden unter Verwendung von
schnellem Atombeschuss (FAB) oder Elektrospray (ES)-Ionisation durchgeführt. Schmelzpunkte wurden
mit einer Thomas-Hoover-Kapillar-Schmelzpunktapparatur
gemessen und sind nicht korrigiert.
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NMR wurden bei 250
MHz unter Verwendung eines Bruker AM 250-Spektrometers aufgezeichnet, wenn
nicht anders angegeben. Die chemischen Verschiebungen sind in ppm
(δ) feldabwärts von
Tetramethylsilan angegeben. Multiplizitäten für die NMR-Spektren sind als
s = Singulett, d = Dublett, t = Triplett, q = Quartett, m = Multiplett,
dd = Dublett von Dubletts, dt = Dublett von Tripletts usw. angegeben,
und br gibt ein breites Signal an. J gibt die NMR-Kupplungskonstante
in Hertz an.
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Diazald® ist
N-Methyl-N-nitroso-p-toluolsulfonamid und ein eingetragenes Warenzeichen
von Alrich Chemical Co., Milwaukee, Wisconsin. Celite® ist
ein Filterhilfsmittel, bestehend aus säuregewaschenem Diatomeensiliciumdioxid
und ein eingetragenes Warenzeichen von Mansville Corp., Denver,
Colorado. Florisil® ist ein aktivierter Magnesiumsilicat-Chromatographieträger und
ein eingetragenes Warenzeichen von Floridon Co., Pittsburgh, Pennsylvania.
Analtech Kieselgel GF und EM-Kieselgeldünnschichtplatten wurden für Dünnschichtchromatographie
verwendet. Sowohl Flash- als auch Gravitationschromatographie wurden
auf Merck 60 (230 – 400
mesh)-Kieselgel durchgeführt.
ODS bezieht sich auf mit Octadecylsilyl derivatisierten Kieselgel-Chromatographieträger. AN/W-TFA
gibt ein isokratisches Eluentensystem mit dem angegebenen Prozentsatz
von Acetonitril in Wasser mit 0,1 % TFA an. 5 μm Apex-ODS gibt einen mit Octadecylsilan
derivatisierten Kieselgelträger
mit einer nominalen Teilchengröße von 5 μm an, hergestellt
von Jones Chromatogaphy, Littleton, Colorado. YMC ODS-AQ® ist
ein ODS-Chromatographieträger und
ist ein eingetragenes Warenzeichen von YMC Co. Ltd., Kyoto, Japan.
PRP-1® ist
ein polymerer (Styrol-Divinylbenzol)-Chromatographieträger und ein
eingetragenes Warenzeichen von Hamilton Co., Reno, Nevada.
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Die folgenden Verfahren sind veranschaulichend
für das
Verfahren zur Herstellung bestimmter geeigneter Zwischenprodukte
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Herstellung 1
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Herstellung von 3-(4-Pyridyl)propanamin
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a) N-[3-(4-Pyridyl)propyl]phthalimid
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Diethylazodicarboxylat (4,4 g, 25,4
mmol) wurde in trockenem THF gelöst
und zu einer Lösung
von 3-(4-Pyridyl)propanol (3,18 g, 23,18 mmol), Triphenylphosphin
(12,3 g, 46,9 mmol) und Phthalimid (3,6 g, 24,5 mmol) in trockenem
THF (50 ml) getropft. Das Gemisch wurde 3,5 Std. bei RT gerührt, konzentriert
und der Rückstand
in Ether aufgenommen und filtriert. Der Filterrückstand wurde in Hexan/Essigsäureethylester/Chloroform
(40 : 30 : 30) aufgenommen und flashchromatographiert (Kieselgel,
30 : 35 : 35 Hexan : Essigsäureethylester
: Chloroform) (3 1), wobei die Titelverbindung (3,3 g, 54 %) erhalten
wurde.
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1H NMR (90
MHz, CDCl3) δ 8.44 (m, 2H), 7.71 (m, 4H),
7.13 (d, 2H), 3.70 (t, 2H), 2.65 (t, 2H),
2.05 (m, 2H)
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b) 3-(4-Pyridyl)propanamin
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Die Verbindung von Herstellung 1(a)
(2,1 g, 7,7 mmol) wurde in Ethanol gelöst, mit wasserfreiem Hydrazin
(0,3 ml, 9,5 mmol) behandelt, über
Nacht gerührt
und konzentriert. Der Rückstand
wurde über
Nacht mit Hydrazin in Ethanol behandelt, konzentriert und der Rückstand
in Chloroform aufgenommen und konzentriert, wobei die Titelverbindung
(1,1 g, quant.) erhalten wurde.
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1H NMR (90
MHz, CDCl3) 6 8.45 (d, 2H), 7.77 (t, 1H),
7.40 (m, 2H), 7.12 (d, 2H), 3.38 (q, 2H), 2.60 (t, 2H), 1.86 (m,
2H).
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Herstellung 2
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Herstellung von 5-(Benzloxycarbonylamino)pentanamin
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Zu einer Suspension von 1,5-Diaminopentandihydrochlorid
(2,9 g, 16,7 mmol) in THF (100 ml) wurde 20%iges wässriges
Natriumhydroxid (10,0 g, 50 mmol) bei 0°C gegeben. Eine Lösung von
Benzylchlorformiat (1,7 g, 10 mmol) in THF (10 ml) wurde schnell
zugetropft und das erhaltene Gemisch bei RT gerührt. Nach 1 Std. wurde die
organische Schicht abgetrennt und konzentriert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, der in Essigsäureethylester
(200 ml) gelöst
wurde. Diese Lösung
wurde mit Wasser (3 × 50
ml) extrahiert, getrocknet (Natriumsulfat) und konzentriert. Der
Rückstand
wurde wieder in Ether (50 ml) gelöst und 1,0 mol/l etherischer Chlorwasserstoff
(3,0 ml) zugegeben. Der erhaltene Niederschlag wurde filtriert,
in CH2Cl2 (75 ml)
suspendiert und mit 5 % Natriumhydroxid (15 ml) geschüttelt. Die organische
Schicht wurde mit Wasser (75 ml) gewaschen, getrocknet (Natriumsulfat)
und konzentriert, wobei die Titelverbindung (0,25 g, 30 %) erhalten
wurde:
1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.15–7.4 (m, 5H), 5.15–5.4 (m,
1H), 5.05 (s, 2H), 3.05–3.2
(m, 2H), 2.55–2.7
(m, 2H), 1.2–1.5
(m, 6H).
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Herstellung 3
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Herstellung von 4-[N-(tert-Butoxycarbonyl-N-(propyl)aminometh]anilin
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a) 4-[N-(tert-Butoxycarbonyl-N-(propyl)aminomethyl]-1-nitrobenzol
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Eine Lösung von N-(Propyl)aminomethyl-1-nitrobenzol
(1,8 g, 9,27 mmol), Triethylamin (1,41 g, 13,9 mmol) und Di-tert-butyldicarbonat
(2,8 g, 13 mmol) in THF (60 ml) wurde 1 Std. bei RT gerührt, konzentriert und
der Rückstand
1 Std. in Wasser (100 ml) gerührt.
Die wässrige
Phase wurde dekantiert und der Rückstand in
Essigsäureethylester
(300 ml) gelöst.
Die Lösung
wurde mit Wasser (3 × 100
ml) und Salzlösung
(100 ml) extrahiert, getrocknet (Natriumsulfat) und konzentriert,
wobei die Titelverbindung (2,65 g, 95 %) erhalten wurde.
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1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8.2 (d,
2H), 7.4 (d, 2H), 4.5 (m, 2H), 3.15 (d, 2H), 1.3–1.6 (m, 9H), 0.9 (t, 3H).
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b) 4-[N-(tent-Butoxycarbonyl)-N-(propyl)aminomethyl]anilin
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Eine Lösung der Verbindung von Herstellung
3(a) (2,7 g, 9,2 mmol) in Ethanol (100 ml), die 10 % Palladium auf
Aktivkohle (0,4 g) enthielt, wurde bei 2,76 bar hydriert. Nach 30
min wurde das Gemisch filtriert und konzentriert, wobei die Titelverbindung
(2,4 g, 100 %) erhalten wurde.
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1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7.0–7.3 (m,
3H), 6.6 (d, 1H), 4.3 (m, 2H), 3.6 (br, 2H), 3.1 (m, 2H), 1.4–1.6 (m,
9H), 0.9 (t, 3H).
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Herstellung 4
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Herstellung von 3-[4-[N-(tert-Butoxycarbonyl)piperidinyl]propanamin
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a) 3-[4-[N-(tert-Butoxycarbonyl)piperidinyl]]propanol
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3-(4-Pyridyl)propanol (10,40 g, 75,8
mmol) wurde in Eisessig gelöst,
Platinoxid (1 g) zugegeben und das Gemisch unter Schütteln 6
Std. hydriert (3,45 bar). Das Gemisch wurde durch Celite® filtriert,
konzentriert und zweimal aus Toluol konzentriert. Der Rückstand
wurde unter vermindertem Druck getrocknet, in CH2Cl2 (150 ml gelöst und mit Triethylamin (10,2
g, 100,7 mmol) und dann mit Di-tert-butyldicarbonat (18,0 g, 82,5 mmol)
behandelt. Der Reaktionsansatz wurde 2 Std. gerührt, konzentriert und der Rückstand
in Essigsäureethylester
aufgenommen und hintereinander mit Wasser, 1 n Salzsäure (2 x),
Wasser und 1 n Natriumhydrogencarbonat (2 ×) gewaschen. Die organische
Phase wurde getrocknet (Magnesiumsulfat), filtriert und konzentriert
und der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, Chloroform; 5 : 95 Methanol
: Chloroform) gereinigt, wobei die Titelverbindung (12,87 g, 68,7
%) erhalten wurde: DC Rf 0,78; (Kieselgel
9 : 1 Chloroform : Methanol); 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 4.08 (m,
2H), 3.65 (t, 2H), 2.64 (t, 2H), 1.80–0.90 (m), 1.43 (s, 9H).
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b) N-[3-[4-[N-(tent-Butoxycarbonyl)piperidinyl]]propyl]phthalimid
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Die Verbindung von Herstellung 4(a)
(2,0 g, 8,22 mmol) wurde in trockenem THF (100 ml) mit Phthalimid
(1,52 g, 10,34 mmol) und Triphenylphosphin (2,22 g, 8,46 mmol) gelöst. Diethylazodicarboxylat
(1,65 g, 9,53 mmol) wurde in trockenem THF gelöst und langsam zum Alkohol-Reaktionsgemisch
gegeben. Der Reaktionsansatz wurde 3 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Die
Lösungsmittel
wurden unter Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in Hexan : Essigsäureethylester
(9 : 1) aufgenommen und flashchromatographiert (Kieselgel, 10%;
20% Essigsäureethylester/Hexan),
wobei die Titelverbindung (2,0 g, 60,6 % erhalten wurde. DC Rf 0,78 (Kieselgel 9 : 1 Chloroform : Methanol);
1H NMR (90 MHz, CDCl3) δ 8.05–7.65 (m, 4H), 4.40 (br. d., 2H),
3.72 (t, 2H), 2.78 (t, 2H), 1.0–2.0
(m), 1.50 (s., 9H)
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c) 3-[4-[N-(tert-Butoxycarbonyl)piperidinyl]]propanamin
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Die Verbindung von Herstellung 4(b)
(2,0 g, 5,42 mmol) wurde in Ethanol (50 ml) gelöst. Wasserfreies Hydrazin (Überschuß) wurde
zugegeben und die Lösung über Nacht
gerührt,
konzentriert und der Rückstand in
Chloroform aufgenommen und filtriert. Das Filtrat wurde konzentriert,
wobei die Titelverbindung (863,5 mg, 65,7 %) erhalten wurde. 1H NMR (250 MHz, CDCl3) δ 4.05 (br.
d., 2H), 3.00 (t, 2H), 2.66 (t, 2H), 2.2–0.90 (m), 1.45 (s, 9H); TLC
Rf 0.63 (3 : 1 : 1 n-BuOH : HOAc : Wasser).
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Herstellung 5
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Herstellung von 2-[1-[4-(Benzoxycarbonyl)piperazinyl]]ethanamin
und 2-[1-[4-(Benzyloxycarbonyl)piperazinl]]-N-methylethanamin
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a) 2-[1-[4-(Benzyloxycarbonyl)piperazinyl]]ethanamin
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2-(1-Piperazinyl)ethylamin wurde
gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Tet. Lett., 27, 4391 (1986) geschützt. Eine Lösung von tert-Butylchlordiphenylsilan
(7,8 ml, 30 mmol) in Acetonitril (10 ml) wurde zu einer Lösung von
2-(1-Piperazinyl)ethylamin (4,0 ml, 31 mmol) und Triethylamin (6,3
ml, 45 mmol) in Acetonitril (20 ml), gerührt bei 10°C, getropft. Das Gemisch wurde
2 Std. bei RT gerührt,
auf 10°C
abgekühlt
und mit Triethylamin (6,3 ml, 45 mmol) und einer Lösung von
Benzylchlorformiat (4,3 ml, 30 mmol) in CH2Cl2 (10 ml) behandelt. Das Gemisch wurde 2
Std. bei RT gerührt,
filtriert und konzentriert. Der Rückstand wurde in 80 % Essigsäure (100
ml) über
Nacht gerührt,
in Salzlösung
gegossen und mit Essigsäureethylester
gewaschen. Die wässrige Phase
wurde mit gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat basisch gemacht, mit Essigsäureethylester
extrahiert und die organische Phase getrocknet (Magnesiumsulfat),
filtriert und konzentriert, wobei die Titelverbindung (1,1 g, 14
%) erhalten wurde.
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1NMR (400
MHz, CDCl3) δ 2.43 (6H, m), 2.80 (2H, m),
3.52 (4H, m), 5.14 (2H, s), 7.38 (5H; s).
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b) 2-[1-[4-(Benzyloxycarbonyl)piperazinyl]]-N-methylethanamin
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Ameisensäure (0,5 ml, 12,2 mmol) wurde über eine
Spritze zu Essigsäureanhydrid
(1,0 ml, 9,8 mmol) bei 10°C
getropft. Das Gemisch wurde 10 min gerührt und 2 Std. auf 50°C erwärmt. Das
Gemisch wurde auf RT abgekühlt,
wasserfreies THF (10 ml) zugegeben, gefolgt von der Verbindung von
Herstellung 5(a) (1,0 g, 3,8 mmol), gelöst in THF. Das Gemisch wurde
2,5 Std. bei RT gerührt,
konzentriert und der Rückstand
in THF (25 ml) gelöst
und auf 10°C
abgekühlt.
1,0 mol/l Bormethylsulfid (1 ml, 10 mmol), gelöst in THF (10 ml) wurde bei
10°C zugetropft.
Das Gemisch wurde gerührt,
bis die Gasentwicklung aufhörte
und 2 Std. unter Rückfluß erwärmt. Das
Gemisch wurde abgekühlt,
vorsichtig mit gesättigtem
methanolischem Chlorwasserstoff (20 ml) behandelt und 1 Std. unter
Rückfluß erhitzt.
Das Gemisch wurde konzentriert, wobei die Titelverbindung (400 mg,
40 %) erhalten wurde.
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MS(ES) m/e 278.0 [M + H]+; 1NMR (400 MHz, CDCl3) δ 2.68–3.92 (15H,
m), 5.15(2H, s), 7.37 (5H, s)
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Herstellung 6
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Herstellung von 6-(tert-Butoxycarbonylamino)
hexyl
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Eine Lösung von 1,6-Diaminohexan (14
g, 0,12 mol) in Ethanol (500 ml) wurde mit einer Lösung von Di-tert-butylcarbonat
(23 g, 0,1 mol) in Ethanol (500 ml) gemischt und über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wurde filtriert, konzentriert und der Rückstand
mit einem Gemisch von Ether (200 ml) und Wasser (50 ml) geschüttelt. Die
wässrige
Phase wurde zweimal mit Ether (50 ml) extrahiert und die organische
Phase hintereinander mit Salzlösung, kalter
0,4 n Salzsäure
(150 ml) und Wasser (2 x 100 ml) extrahiert. Der pH-Wert des sauren
Extrakts wurde mit 1 n Natriumhydroxid auf 12 – 13 gebracht und zweimal mit
Ether (50 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Natriumsulfat) und konzentriert, wobei die Titelverbindung
(13,16 g, 49 %) erhalten wurde. DC Rf 0,53 (Kieselgel 60 F254, 15 : 3 : 2 2-Butanol : Ameisensäure : Wasser);
MS(ES)
m/e 217.0; 1NMR (400 MHz, CDCl3): δ 4.57 (br
s, 1H), 3.10–3.12
(m 2H), 2.68–2.71
(m 2H), 1.84 (br s 2H), 1.44–1.48
(br s 9H), 1.32–1.34
(br s 8H).
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Herstellung 7
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Herstellung von 4-(tert-Butoxycarbonylamino)amin
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Unter Verwendung des Verfahrens von
Herstellung 6 außer
Ersetzen von 1,4-Diaminobutan durch 1,6-Diaminohexan, ergab die
Titelverbindung (2,5 g, 26 %): DC Rf 0,39 (Kieselgel 60 F254, 15 : 3 : 2 2-Butanol : Ameisensäure : Wasser);
MS(ES) m/e 189.0.
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Herstellung 8
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Herstellung von 2-(Amino)pyridin-4-ethanamin-Dihydrochlorid
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a) Methyl-2-(acetamido)pyridin-4-carboxylat
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Zu 2-(Acetamido)pyridin-4-carbonsäure (25
g, 139 mmol) wurde eine gesättigte
Lösung
von wasserfreiem Chlorwasserstoff in Methanol (600 ml) gegeben.
Die wolkige Suspension wurde 16 Std. bei RT gerührt und 24 Std. unter Rückfluß erhitzt.
Die erhaltene Lösung
wurde konzentriert, in Chloroform gelöst, mit gesättigtem Natriumhydrogencarbonat,
Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und konzentriert, wobei
die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffs (17,86 g, 84
%) erhalten wurde. DC Rf 0,55 (5 % Methanol/Chloroform); 1H NMR (CDCl3) δ 3.96 (3H,
s), 4.80 (2H, s), 7.12 (1H, J =5 Hz, d), 7.19 (1H, s), 8.10 (1H, d,
J =5 Hz).
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b) 2-(Amino)pyridin-4-methanol
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Zu der Verbindung von Herstellung
8(a) (15,14 g, 100 mmol) in trockenem THF (300 ml) wurde unter Rühren bei
0°C unter
Argon eine Lösung
von 1 n Lithiumaluminiumhydrid in THF (200 ml, 200 mmol) innerhalb 1
Std. getropft. Nach der Zugabe wurde das Eisbad entfernt und der
Reaktionsansatz 1 Std. bei RT gerührt. Der Reaktionsansatz wurde
auf 0°C
abgekühlt
und vorsichtig mit Essigsäureethylester
(50 ml), gefolgt von Wasser (8 ml), 15 %igem Natriumhydroxid (8
ml) und Wasser (22 ml) abgeschreckt. Nach 15 min wurde die erhaltene
Suspension filtriert und das Filter gründlich mit einer Lösung von
20% Methanol/Chloroform (200 ml) gewaschen. Das Filtrat wurde konzentriert
und der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, 10% Methanol/Chloroform)
gereinigt, wobei die Titelverbindung (9,60 g, 77%) in Form eines
weißen
Feststoffs erhalten wurde. DC Rf 0,17 (5 % Methanol/Chloroform).
1H NMR (CD3OD) δ 4.55 (2H, s), 4.88 (3H, s),
6.62 (1H, d, J =5Hz), 6.65 (1H, s), 7.88 (1H, d, J =5 Hz).
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c) 2-Amino-4-(brommethyl)pyridin
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Zur Verbindung von Herstellung 8(b)
(9,40 g, 76 mmol) wurde 48%ige Bromwasserstoffsäure (75 ml) gegeben. Die Lösung wurde
16 Std. unter Argon auf 100°C
erwärmt,
konzentriert und unter Vakuum getrocknet, wobei die Titelverbindung
in Form eines grauweißen
Feststoffs erhalten wurde, der ohne Reinigung in der nächsten Umsetzung
verwendet wurde.
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d) Methyl-3-[(2-(amino)pyrid-4-yl]-2-(methoxycarbonyl)propionat
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Zu einer gerührten Lösung von Dimethylmalonat (20
ml, 175 mmol) und Natriummethoxid (25 Gew.% in Methanol, 35 ml,
162 mmol) in trockenem Methanol (100 ml) wurde bei 0°C auf einmal
die Verbindung von Herstellung 8(c) (18,67 g, 70 mmol) gegeben.
Nach 5 min wurde das Reaktionsgemisch auf RT erwärmt. Das Gemisch wurde 4 Std.
gerührt,
mit Essigsäure
angesäuert
und konzentriert. Der Rückstand
wurde in Chloroform gelöst,
mit gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat, Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (Kieselgel, 3% Methanol/Chloroform)
gereinigt, wobei die Titelverbindung (11,00 g, 66%) in Form eines Öls erhalten
wurde, das sich unter Vakuum verfestigte. DC Rf 0,46 (5% Methanol
: Chloroform). 1H NMR (CDCl3) δ 3.10 (2H,
d, J =8 Hz), 3.69 (1H, t), 3.73 (6H, s), 4.51 (2H, br s), 6.38 (1H,
s), 6.50 (1H, d, J =5 Hz), 8.01 (1H, d, J =5 Hz).
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e) 2-(Aminopyridin)-4-propionsäure-Hydrochlorid
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Zur Verbindung von Herstellung 8(d)
(11,0 g, 46 mmol) wurde konzentrierte Salzsäure (100 ml). gegeben. Der
Reaktionsansatz wurde 16 Std. auf 100°C erwärmt und konzentriert, wobei
die Titelverbindung (9,36 g, 100%) in Form eines weißen Feststoffs
erhalten wurde.
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f) Methyl-2-(amino)pyridin-4-propionat
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Zur Verbindung von Herstellung 8(e)
(8,36 g, 41 mmol) wurde eine gesättigte
Lösung
von wasserfreiem Chlorwasserstoff in Methanol (300 ml) gegeben.
Das Gemisch wurde 3 Tage bei RT gerührt, konzentriert und unter
Vakuum getrocknet. Der verbliebene Feststoff wurde in Chloroform
gelöst,
mit gesättigtem
Natriumcarbonat, Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und konzentriert, wobei
die Titelverbindung (7,40 g, 100%) erhalten wurde. DC Rf 0,44 (5%
Methanol/Chloroform).
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1H NMR (CDCl3) δ 2.72 (4H,
m), 3.70 (3H, s), 4.69 (2H, br s), 6.38 (1H, s), 6.52 (1H, d, J
=5 Hz), 8.01 (1H, d, J =5 Hz).
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g) Methyl-2-(acetamido)pyridin-4-propionat
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Zu einer gerührten Lösung der Verbindung von Herstellung
8(f) (7,40 g, 41 mmol) in THF (200 ml) wurde Natriumhydrogencarbonat
(4,5 g, 53,6 mmol) gegeben, gefolgt von Essigsäureanhydrid (5 ml, 53 mmol). Nach
16 Std. Rühren
wurde der Reaktionsansatz mit Essigsäureethylester verdünnt, mit
gesättigtem
Natriumcarbonat, Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (Kieselgel, 3% Methanol/Chloroform)
gereinigt, wobei die Titelverbindung (9,02 g, 98%) erhalten wurde.
DC Rf 0,27 (60% Essigsäureethylester/Hexan) 1H NMR (CDCl3) δ 2.22 (3H,
s), 2.70 (2H, t), 3.0 (2H, t), 3.72, (3H, s), 6.98 (1H, d, J =5
Hz), 8.20 (1H, s), 8.24 (1H, d, J =5 Hz), 9.88 (1H, br s).
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h) 2-(Acetamido)pyridin-4-propionsäure
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sZu einer gerührten Lösung der Verbindung von Herstellung
8(g) (9,0 g, 40 mmol) in Dioxan (150 ml) wurde 1 n Natriumhydroxid
(80 ml) getropft. Nach 5 Std. Rühren
wurde der Reaktionsansatz mit 1 n Salzsäure (80 ml) angesäuert und
die erhaltene Lösung
zu einem kleinen Volumen zum Ausfällen des Produkts konzentriert,
das abfiltriert, mit einem kleinen Volumen kalten Wasser . gespült und unter
Vakuum getrocknet wurde, wobei die Titelverbindung (7,83 g, 94%)
erhalten wurde. DC Rf 0,32 (95 : 4 : 1 Chloroform : Methanol : Essigsäure).
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MS(DCI/NH3)
m/e 209.1 [M + H]+; 1H
NMR (D6-DMSO) δ 2.08
(3H, s), 2.56 (2H, t), 3.36 (2H, br s), 6.97 (1H, d, J =5 Hz), 7.97
(1H, s), 8.18 (1H, d, J =5 Hz).
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i) 2-[(2-Acetamido)pyrid-4-yl]-N-(methoxycarbonyl)ethanamin
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sZu einer gerührten Lösung der Verbindung von Herstellung
8(h) (4,75 g, 23 mmol) und Triethylamin (3,8 ml, 27 mmol) in trockenem
Toluol (150 ml) wurde Diphenylphosphorylazid (5,7 ml, 26 mmol) gegeben.
Der Reaktionsansatz wurde 15 min bei RT gerührt, dann mit einem angebrachten
Rückflußkühler hinter
einer Sicherheitsscheibe auf 80°C
erwärmt.
Heftige Gasentwicklung trat nach 10 min auf. Der Reaktionsansatz
wurde zusätzliche
30 min gerührt,
das Gemisch wurde klar und die Gasentwicklung hörte auf. Methanol (5 ml, 123 mmol)
wurde zugegeben und der Reaktionsansatz weitere 4 Std. bei 80°C gerührt. Das
Gemisch wurde konzentrier und der Rückstand durch Flashchromatographie
(Kieselgel, 3% Methanol/Chloroform) gereinigt, wobei die Titelverbindung
(3,92 g, 72%) erhalten wurde. DC Rf 0,42 (5% Methanol/Chloroform).
-
MS(DCI/NH3)
m/e 238.1 [M + H]+; 1H
NMR (CDCl3) δ 2.23 (3H, s), 2.82 (2H, t),
3.39 (2H, m), 3.68 (3H, s), 4.81 (2H, s), 7.02 (1H, d, J = 5 Hz),
8.03 (1H, s), 8.22 (1H, d, J = 5 Hz).
-
j) 2-(Amino)pyridin-4-ethanamin
-
Zur Verbindung von Herstellung 8(i)
(3,80 g, 16 mmol) wurde eine Lösung
von 6 n Salzsäure
(150 ml) gegeben. Der Reaktionsansatz wurde 24 Std. auf 110°C erwärmt, unter
Vakuum konzentriert und getrocknet, wobei die Titelverbindung (3,37
g, 100%) in Form eines weißen
Feststoffs erhalten wurde. MS(DCI) m/e 138.1 [M + H]+.
-
Herstellung 9
-
Herstellung von 2-(Hydroxy)pyridin-4-ethanamin-Hydrochlorid
-
a) 2-[(2-Methoxy)pyrid-4-yl]-N-(methoxycarbonyl)ethanamin
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
8(i), außer
Ersetzen der Verbindung von Herstellung 8(h) durch 2-(Methoxy)pyridin-4-propionsäure, ergab
die Titelverbindung. DC Rf 0,24 (30% Essigsäureethylester/Hexan).
-
MS(DCI/NH3) m/e 211.1 [M + H]+; 1H NMR (CDCl3)
6 2.80 (2H, t), 3.49 (2H, m), 3.72 (3H, s), 3.96 (3H, s), 4.82 (1H,
br s), 6.66 (1H, s), 6.79 (1H, d, J =5 Hz), 8.17 (1H, d, J = 5 Hz).
-
b) 2-(Hydroxy)pyridin-4-ethanamin-Hydrochlorid
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
8(j), außer
Ersetzen der Verbindung von Herstellung 8(i) durch die Verbindung
von Herstellung 9(a), ergab die Titelverbindung. MS(DCI/NH3) m/e
139.1 [M + H]+.
-
Herstellung 10
-
Herstellung von 4-[2-[N-(tert-Butoxycarbonyl)aminoethyl]]piperidin
-
a) 4-[[2-(tert-Butoxycarbonyl)amino]ethyl]pyridin
-
Eine Lösung von Pyridin-4-ethanamin
(1,54 g, 12,6 mmol) in Dichlormethan (15 ml) wurde bei 0°C mit Di-tert-butyldicarbonat
(2,75 g, 12,6 mmol) und Triethylamin (1,76 ml, 12,6 mmol) behandelt
und 3 Tage bei RT gerührt.
Das Gemisch wurde mit Chloroform verdünnt, mit 5% Natriumcarbonat
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (Kieselgel, 80% Essigsäureethylester/Hexan)
gereinigt, wobei die Titelverbindung (1,01 g, 36%) erhalten wurde.
-
1H NMR (90
M Hz, CDCl3) δ 8.53
(d, 2H, J = 4.5 Hz), 7.17 (d, 2H, J = 4.5 Hz), 5.77 (br s, 1H),
3.40 (d of t, 2H, J = 6.0, 7.5 Hz), 2.83 (t, 2H, J = 7.5 Hz), 1.45
(s, 9H).
-
b) 4-[2-[N-(tert-Butoxycarbonyl)aminoethyl]]piperidin
Ein Gemisch der Verbindung von Herstellung 10(a) (1,01 g, 4,54 mmol)
und Platinoxid (150 mg) in Ethanol wurde 4 Std. unter Wasserstoff
bei RT geschüttelt. Zusätzliche
1 n Salzsäure
(4 ml) und Platinoxid (100 mg) wurden zugegeben und das Reaktionsgemisch
1 Std. bei RT mit Wasserstoff geschüttelt und dann bei neutralem
pH-Wert (eingestellt mit 5%igem Natriumcarbonat) unter Argon 18
Std. stehengelassen. Der Katalysator wurde durch Filtration durch
Celite® entfernt
und das Filtrat konzentriert. Der Rückstand wurde zweimal aus Methanol
: Toluol konzentriert, in Chloroform aufgenommen, filtriert und
konzentriert, wobei die Titelverbindung erhalten wurde, die ohne
Reinigung verwendet wurde.
-
Herstellung 11
-
Herstellung von N-Methzl-2-(1-methyl-1,2,5,6-tetrahydropyrid-4-yl)ethanamin-Dihydrochlorid
-
a) N-(tert-Butoxycarbonyl)-N-methyl-2-(1-methylpyrid-4-yl)ethanamin
-
Ein Gemisch von N-Methyl-2-(pyrid-4-yl)ethanamin
(4,1 g, 30 mmol), Di-tertbutyldicarbonat (26,2 g, 120 mmol) und
Triethylamin (15,2 g, 150 mmol) in Dichlormethan (100 ml) wurde
16 Std. gerührt,
konzentriert und der Rückstand
mit Wasser verdünnt
und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und konzentriert. Der Rückstand
wurde chromatographiert (Kieselgel, 5% Methanol : Dichlormethan),
wobei die Titelverbindung (4 g, 56%) erhalten wurde.
-
b) N-(tert-Butoxycarbonyl)-N-methyl-2-(1-methyl-4-pyridinium)ethanaminjodid
-
Ein Gemisch der Verbindung von Herstellung
11(a) (2 g, 10 mmol) und Jodmethan (21,2 g, 150 mmol) in Acetonitril
(30 ml) wurde 2 Std. unter Rückfluß erhitzt.
Das Gemisch wurde konzentriert und der Rückstand in Dichlormethan gelöst, mit
Aktivkohle entfärbt,
filtriert und das Filtrat konzentriert. Der Rückstand wurde mit Ether behandelt,
wobei die Titelverbindung (3,0 g, 79%) in Form eines gelben Feststoffs
erhalten wurde. MS(ES) m/e 251 [M – I]+.
-
c) N-(tert-Butoxycarbonyl)-N-methyl-2-(1-methyl-1,2,5,6-tetrahydropyrid-4-yl)ethanamin-Dihydrochlorid
-
Die Verbindung von Herstellung 11(b)
(0,95 g, 25 mmol) wurde in Methanol (30 ml) gelöst, mit Natriumborhydrid (0,38
g, 10 mmol) behandelt und 2 Std. gerührt. Das Gemisch wurde konzentriert,
in Wasser gelöst
und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet
(Magnesiumsulfat), konzentriert und der Rückstand mit 4 n Chlorwasserstoff
in Dioxan (5 ml) über
Nacht behandelt. Das Gemisch wurde konzentriert und der Rückstand
mit Toluol azeotrop destilliert. Der erhaltene Feststoff wurde mit
Ether verrieben, wobei die Titelverbindung (0,5 g, 89%) erhalten
wurde.
-
Herstellung 12
-
Herstellung von 3-[N-(tert-Butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]propionaldehyd
-
Zu einer gerührten Lösung von Oxalylchlorid (2 ml,
22 mmol) in trockenem Dichlormethan (50 ml) bei –78°C unter Argon wurde eine Lösung von
Dimethylsulfoxid (3,4 ml, 44 mmol) in Dichlormethan (10 ml) getropft.
Nach 2 min. wurde eine Lösung
von 3-[N-(tert-Butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]propanol
(4,86 g, 20 mmol) in Dichlormethan (10 ml) innerhalb 5 min zugetropft.
Nach zusätzlichen
15 min bei –78°C wurde Triethylamin (14
ml) zugetropft. Nach 5 min wurde der Reaktionsansatz eine dicke
weiße
Aufschlämmung
und wurde auf RT erwärmt
und 16 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit kalter 1 n Salzsäure und mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und konzentrier. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (Kieselgel, 30% Essigsäureethylester/Hexan)
gereinigt, wobei die Titelverbindung (4,18 g, 87%) erhalten wurde.
DC Rf 0,40 (30% Essigsäureethylester/Hexan); 1H NMR (CDCl3) δ 0.95–1.80 (7H,
m), 1.48 (9H, s), 2.40–2.90
(4H, m), 4.14 (2H, br dt), 9.88 (1H, t).
-
Herstellung 13
-
Herstellung von 2-[2-(Amino)pyrid-4-yl-N-methylethanamin
-
a) 2-[2-(Amino)pyrid-4-yl]-N-formyl-N-methylethanamin
-
Zu einer gerührten Lösung der Verbindung von Herstellung
8(j) (1,5 g, 7,1 mmol) in 1 n Natriumhydroxid (14,3 ml), Wasser
(15 ml) und THF (30 ml) wurde eine Lösung von 4-Nitrophenylformiat (1,3 g, 7,8 mmol) in
THF (15 ml) getropft. Nach 16 Std. Rühren wurde der Reaktionsansatz
konzentriert und der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, 15 : 85 : 0,1 Methanol/Chloroform
: Ammoniumhydroxid) gereinigt, wobei die Titelverbindung (1,14 g,
96%) in Form eines leicht gelblichen Feststoffs erhalten wurde.
DC Rf 0,32 (90 : 10 : 0,1, Chloroform : Methanol : Ammoniumhydroxid); 1H NMR (CDCl3) δ 2.77 (2H,
t), 3.57 (2H, dt), 4.84 (2H, br s), 6.47 (1H, s), 6.57 (1H, d, J
= 6 Hz), 6.94 (1H, br s), 8.0 (1H, d, J = 6 Hz), 8.21 (1H, s).
-
b) 2-[2-(Amino)pyrid-4-yl]-N-methylethanamin
-
Zu einer gerührten Lösung der Verbindung von Herstellung
13(a) (0,5 g, 3 mmol) in trockenem THF (30 ml) wurde bei 0°C unter Argon
eine Lösung
von 1 n Lithiumaluminiumhydrid in THF (20 ml, 20 mmol) getropft.
Das Reaktionsgemisch wurde auf RT erwärmt und 16 Std. unter Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen
auf 0°C
wurde der Reaktionsansatz vorsichtig mit Essigsäureethylester (2 ml), Wasser
(0,8 ml), 15%igem Natriumhydroxid (0,8 ml) und Wasser (2,3 ml) abgeschreckt.
Die erhaltene Suspension wurde 15 min gerührt, durch Celite® filtriert
und das Filtrat konzentriert. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
(Kieselgel, 75 : 25 : 0,1 Chloroform : Methanol : Ammoniumhydroxid)
gereinigt, wobei die Titelverbindung (0,30 g, 66 %) erhalten wurde.
DC Rf 0,16 (80 : 20 : 0,1, Chloroform : Methanol : Ammoniumhydroxid);
-
1H NMR (CDCl3) δ 2.45
(3H, s), 2.82 (4H, dt), 4.95 (3H, br s), 6.53 (1H, s), 6.57 (1H,
d, J = 6 Hz), 7.87 (1H, d, J = 6 Hz).
-
Herstellung 14
-
Herstellung von 4-[N-(tert-Butoxycarbonyl)piperazin-1-yl]but-1-in
-
Ein Gemisch von Butin-1-yl-4-tosylat
(0,4 g, 1,7 mmol), N-(tert-Butoxycarbonyl)piperazin (0,28 g, 1,5 mmol)
und Natriumhydrogencarbonat (0,15 g, 1,7 mmol) in Dimethylformamid
(7 ml) wurde gerührt
und auf 80°C
erwärmt.
Das Gemisch wurde konzentriert und der Rückstand zwischen Dichlormethan
und Wasser verteilt. Die organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Magnesiumsulfat) und konzentriert, wobei die Titelverbindung
(0,38 g) als Öl
erhalten wurde; 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 3.45 (m,
4H), 2.60 (t, 2H), 2.42 (m, 4H), 2.38 (t, 2H), 1.99 (s, 1H), 1.98
(s, 9H).
-
Herstellung 15
-
Herstellung von N- tert-Butoxycarbonyl)-4,4'-biiperidin
-
4,4'-Bipiperidin-Dihydrochlorid (2,5
g, 10 mmol) wurde in Wasser (10 ml) gelöst und mit 5 n Natriumhydroxid
auf pH-Wert 8 – 9
eingestellt, mit 120 ml Ethanol verdünnt und bei RT gerührt. Das
erhaltene Gemisch wurde mit Di-tert-butyldicarbonat (2,4 g, 11 mmol)
in Ethanol (80 ml) auf einmal behandelt und das Gemisch bei RT gerührt, wobei
5 n Natriumhydroxid periodisch zugegeben wurde, um den pH-Wert auf
8 – 9
zu halten. Nach 5 Std. wurde das Gemisch konzentriert und der Rückstand
in einem Gemisch aus 1 : 1 Ether : Wasser (100 ml) gelöst und der
pH-Wert mit 5 n Natriumhydroxid auf 12 eingestellt. Die wässrige Phase
wurde mit Ether extrahiert und die organische Phase hintereinander
mit Salzlösung,
verdünnter
Zitronensäure
und Wasser gewaschen. Die wässrige
Phase wurde mit 5 n Natriumhydroxid auf pH-Wert 12 – 13 eingestellt
und mit Ether extrahiert. Die organische Phase wurde mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (Natriumsulfat), zu einem klaren Öl konzentriert und im Vakuum
getrocknet, wobei die Titelverbindung (1,7 g, 63%) in Form eines
Feststoffs erhalten wurde. DC Rf 0,4 (Kieselgel 60 F254,
15 : 3 : 2 2- Butanol : Ameisensäure
: Wasser); MS (ES) m/e 268.3 [M + H]+.
-
Herstellung 16
-
Herstellung von (R,S)-8-[[[4-(Aminoiminomethyl)phenyl]amino]carbonyl]-1,2,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenyleth)-3H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure-Dihydrochlorid
-
a) tert-Butyl-3-nitro-4-[N-(2-phenylethyl)aminomethyl]benzoat
und tert-Butyl-3-nitro-4-[N-(tert-butoxycarbonyl)-N-(2-phenylethyl)aminomethyl]benzoat
-
Eine Lösung von tert-Butyl-4-brommethyl-3-nitrobenzoat
[hergestellt mit dem Verfahren in Int. J. Peptide Res., 36, 31 (1990)]
(1,6 g, 0,005 mol) in CH2Cl2 (10
ml) wurde innerhalb 15 min zu einer Lösung von Phenethylamin (1,89
g, 0,015 mol) in CH2Cl2 (50
ml) getropft. Das Gemisch wurde 24 Std. bei Raumtemperatur unter
Argon gerührt
und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in THF (50 ml)
gelöst
und mit einer Lösung
von Triethylamin (2,5 g, 0,025 mol) und Di-tert-butyldicarbonat
(4,4 g, 0,02 mol) in THF (50 ml) behandelt. Das erhaltene Gemisch
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur unter Argon gerührt und im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
gelöst,
mit Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Die organische
Phase wurde im Vakuum konzentriert und der Rückstand mit Essigsäureethylester :
Hexan (15 : 85) verrieben, wobei die Titelverbindung (0,87 g, 37%)
erhalten wurde. Schmp. 110–113°C.
-
Das Filtrat wurde chromatographiert
(Kieselgel, Essigsäureethylester
: Hexan 15 : 85), wobei zusätzliche
Verbindung (0,5 g, 21%) erhalten wurde. Schmp. 113–115°C.
-
b) tert-Butyl-3-amino-4-[N-(tert-butoxycarbonyl)-N-(2-phenylethyl)aminomethyl]benzoat
-
Ein Gemisch der Verbindung von Herstellung
16(a) (1,3 g, 0,0028 mol), Ethanol (125 ml) und 10% Pd/C (0,32 g)
wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre (2,76 bar) 50 min geschüttelt. Das
Gemisch wurde filtriert und das Filtrat im Vakuum konzentriert,
wobei die Titelverbindung erhalten wurde. Schmp. 105–106°C.
-
c) tert-Butyl-(E/Z)-3-[2-(1,4-dimethoxy-l,4-dioxo-2-butenyl)amino]-4-[N-(tertbutoxycarbonyl)-N-(2-phenylethyl)aminomethyl]benzoat
-
Eine Lösung der Verbindung von Herstellung
16(b) (1,15 g, 0,0027 mol) in Methanol (50 ml) wurde mit Dimethylacetylendicarboxylat
(0,45 g, 0,0032 mol) behandelt und die erhaltene Lösung unter
Argon 1 Std. unter Rückfluß erhitzt.
Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert und der Rückstand
chromatographiert (Kieselgel, Essigsäureethylester : Hexan 20 :
80), wobei die Titelverbindung (1,3 g, 85%) erhalten wurde.
-
d) tert-Butyl-(R,S)-3-[2-(1,4-dimethoxy-1,4-dioxo-2-butyl)amino]-4-[N-(tertbutoxycarbonyl)-N-(2-phenylethyl)aminomethyl]benzoat
-
Eine Lösung der Verbindung von Herstellung
16(c) (1,3 g, 0,0023 mol) in Methanol (100 ml), die 10% Pd/C (0,38
g) enthielt, wurde in einer Wasserstoffatmosphäre (2,76 bar) 4,5 Std. geschüttelt. Das
Gemisch wurde filtriert und das Filtrat im Vakuum konzentriert,
wobei die Titelverbindung erhalten wurde.
-
e) Methyl-(R,S)-8-carboxy-1,2,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-3H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Eine Lösung der Verbindung von Herstellung
16(d) (1,3 g, 0,003 mol) in CH2Cl2 (50 ml) und TFA (50 ml) wurde über Nacht
unter Argon bei Raumtemperatur gehalten. Das Gemisch wurde im Vakuum
konzentriert, wobei ein Rückstand
erhalten wurde, der rohe (R,S)-3-[2- (1,4-Dimethoxy-l,4-dioxo-2-butyl)amino]-4-[N-(2-phenylethyl)aminomethyl]benzoesäure enthielt.
Der Rückstand
wurde in wasserfreiem Methanol (70 ml) gelöst, mit methanolischem Natriummethoxid
(1,6 ml, 0,007 mol) behandelt und 8 Std. unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde
14 Std. bei Raumtemperatur gehalten, mit 1 n HCl in Diethylether
(7,5 ml) behandelt, im Vakuum konzentriert, mit Methanol (3 × 20 ml)
behandelt und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in Methanol :
CH2Cl2 : Essigsäure (10
: 90 : 0,4, 15 ml) gelöst,
filtriert und chromatographiert (Kieselgel, Methanol : CH2Cl2 : Essigsäure 10 :
90 : 0,4), wobei die Titelverbindung (0,66 g, 70%) erhalten wurde.
-
Der Feststoff wurde in CH2Cl2 (30 ml) gelöst und mit
1 n HCl in Diethylether (3 ml) behandelt, wobei Methyl-(R,S)-8-carboxy-1,2,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-3H-1,4-benzodiazepin-2-acetat-Hydrochlorid
erhalten wurde.
-
Herstellung 17
-
Herstellung von (R,S)-8-[[[4-(Aminoiminomethyl)-phenyl]methyl]carbonyl]-1,2,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenyleth)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigs
-
a) 4-(Aminomethyl)benzonitril
-
Eine Lösung von 4-Aminobenzonitril
(5,91 g, 50 mmol) und TFA (0,19 ml, 2,5 mmol) in trockenem destilliertem
Triethylorthoformiat (100 ml) wurde unter Argon unter Rückfluß erhitzt.
Nach 0,5 Std. unter Rückfluß wurde
die gelbe Lösung
im Vakuum zur Trockne konzentriert, wobei ein gelbes Öl verblieb,
das bei Trocknen im Hochvakuum kristallisierte. Der Feststoff wurde
in absolutem EtOH (100 ml) gelöst,
unter Argon auf 0°C abgekühlt und
NaBH4 (5,68 g, 150 mmol) zugegeben. Das
Gemisch wurde innerhalb 0,5 Std. auf Raumtemperatur erwärmt und
unter Rückfluß erhitzt.
Nach 1 Std. wurde das dicke Gemisch im Vakuum konzentriert und der
Rückstand
zwischen H2O (100 ml) und Et2O
(100 ml) verteilt. Die Schichten wurden getrennt und die wässrige Schicht
mit Et2O extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden getrocknet (MgSO4) und
zu einem gelben Feststoff konzentriert. Der Feststoff wurde durch
Chromatographie (Kieselgel, 30% EtOAc/Hexan) gereinigt, wobei die
Titelverbindung in Form eines schwachgelben Feststoffs (6,10 g,
92%) erhalten wurde. DC Rf 0,45 (Kieselgel, 30% EtOAc/Hexan); 1H NMR (250 MHz, CDCl3) δ 7.43 (d,
2H), 6.55 (d, 2H), 4.39 (br s, 1H), 2.88 (s, 3H); IR (CHCl3) 3460, 2220, 1610, 1528, 1337, 1176, 823
cm–1;
MS(ES) m/e 133.0 [M + H]+.
-
b) 4-Aminomethyl-(N-tert-benzyloxycarbonyl)benzamidin
-
Eine Lösung von Trimethylaluminium
in Toluol (2,0 mol/l, 51 ml, 102 mmol) wurde innerhalb 4 min zu einer
Suspension von pulverisiertem NH4Cl (5,46
g, 102 mmol) in trockenem Toluol (51 ml) in einem flammgetrockneten
Kolben bei 0°C
unter Argon gegeben. Das Eisbad wurde dann entfernt und der Reaktionsansatz bei
Raumtemperatur gerührt,
bis die Gasentwicklung aufhörte
(1 Std.). Die Verbindung von Herstellung 17(a) (4,49 g, 34 mmol)
wurde zugegeben und der Reaktionsansatz auf 80°C erwärmt (Ölbad). Eine Gasentwicklung trat
bei Erwärmen
auf. Nach 23 Std. bei 80°C
wurde der Reaktionsansatz auf Raumtemperatur abgekühlt und in
eine gerührte
Aufschlämmung
von Kieselgel (170 g) in CHCl3 (500 ml)
gegossen, was eine signifikant exotherme Reaktion bewirkte. Das
erhaltene Gemisch wurde 0,5 Std. gerührt, dann filtriert und die
Filterschicht mit McOH bei 50–60°C 0,5 Std.
gewaschen. Die erhaltene Substanz wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
-
Die Substanz wurde in THF (136 ml)
und H2O (34 ml) gelöst und die Lösung auf
0°C abgekühlt. 5 n NaOH
(20 ml, 100 mmol) wurde zugetropft und das erhaltene zweiphasige
Gemisch zusätzliche
5 min gekühlt. Benzylchlorformiat
(4,85 ml, 34 mmol) wurde zugetropft und der Reaktionsansatz 0,5
Std. bei 0°C
gerührt.
Das THF wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mit CH2Cl2, gefolgt von EtOAc, extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und zu einem grauweißen Feststoff konzentriert.
Chromatographie (Kieselgel, 3 : 2 EtOAc : Hexan) ergab die Titelverbindung
in Form eines grauweißen
Feststoffs. (6,50 g, 67%). Zur Charakterisierung wurde eine kleine
Probe aus EtOAc/Hexan umkristallisiert Schmp. 141–143°C; DC Rf 0,49 (Kieselgel, 3 : 2 EtOAc : Hexan); 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.77 (d, 2H), 7.45 (m, 2H),
7.27–7.38
(m, 3H), 6.56 (d, 2H), 5.20 (s, 2H), 4.28 (br s, 1H), 2.88 (s, 3H);
IR (CHCl3) 3500, 3450, 3310, 1648, 1608,
1575, 1493, 1263, 1141 cm–1; MS(ES) m/e 284.2
[M + H]+.
-
c) Methyl-(R,S)-8-[[[4-[N-(benzyloxycarbonyl)aminoiminomethyl]phenyl]methylamino]carbonyl]-1,2,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-3H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Die Verbindung von Herstellung 16(e)
(382,4 mg, 1,0 mmol) wurde mit SOCl2 (10
ml) 15 min unter Rückfluß erhitzt
und die Lösung
im Vakuum zur Trockne konzentriert. Der Rückstand wurde in trockenem
Toluol (5 ml) gelöst,
im Vakuum wieder konzentriert, um das restliche SOCl2 zu
entfernen und in trockenem CH2Cl2 (2,5 ml) gelöst. Diese Lösung wurde innerhalb 5 min
zu einer gut gerührten
Lösung
der Verbindung von Herstellung 17(b) (0,85 g, 3,0 mmol) und trockenem
Pyridin (0,40 ml, 5 mmol) in trockenem CH2Cl2 (30 ml) bei 0°C unter Argon getropft. Das
erhaltene orange-gelbe Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt, 1 Std. gerührt, mit
EtOAc (100 ml) verdünnt
und mit 5%igem NaHCO3 gewaschen. Die Lösung wurde
getrocknet (Na2SO4),
konzentriert und durch Chromatographie (Kieselgel, 9 : 1 EtOAc/Toluol)
gereinigt, wobei die Titelverbindung (441,6 mg, 68%) erhalten wurde.
DC Rf 0,38 (Kieselgel, 9 : 1 EtOAc : Toluol);
-
1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7.71 (d, J = 8.5 Hz, 2H), 7.02–7.46 (m,
12H), 6.62 (d, J = 1.4 Hz, 1H), 6.56 (d, J = 7.8 Hz, 1H), 6.38 (dd,
J = 7.8, 1.4 Hz, 1H), 5.19 (s, 2H), 5.18 (d, t = 16.8 Hz, 1H), 4.85–4.93 (m, 1H),
4.17 (d, J = 5.3 Hz, 1H), 3.71 (s, 3H), 3.57–3.70 (m, 2H), 3.53 (d, J =
16.8 Hz, 1H), 3.44 (s, 3H), 2.90 (dd, J = 16.1, 6.9 Hz, 1H), 2.63–2.79 (m,
2H), 2.58 (dd, J = 16.1, 6.3 Hz, 1H); IR (CHCl3)
3160–3540
(br), 3490, 3300, 1733, 1655, 1616, 1577, 1500, 1443, 1380, 1271,
1149, 1110 cm–1;
MS(ES) m/e 648.4 [M + H]+.
-
Die folgenden Beispiele veranschaulichen
die Herstellung der pharmakologisch wirksamen Verbindungen und Zusammensetzungen
der Erfindung. Die folgenden Herstellungen veranschaulichen Verfahren und
Zwischenprodukte bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Herstellung A
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Herstellung von (R,S)-7-[[[4-(Aminoiminomethyl)phenyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-2-(2-phenylethyll-1H-2-benzazepin-4-essigsäure .
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a) tert-Butyl-3-Brom-4-methylbenzoat
-
Dimethylformamiddimethylacetal (48
ml, 200 mmol) wurde. innerhalb 15 min zu einer Suspension von 3-Brom-4-methylbenzoesäure (85%;
10,75 g, 42,5 mmol) in Toluol (100 ml) bei 70°C getropft. Der Reaktionsansatz
wurde bei 70 – 80°C zusätzliche
0,5 Std. gerührt,
dann abgekühlt,
hintereinander mit Wasser und 5%igem Natriumhydrogencarbonat gewaschen
und getrocknet (Natriumsulfat). Das Gemisch wurde durch eine Schicht
Kieselgel filtriert und die Filterschicht mit Toluol gewaschen.
Das Filtrat wurde konzentriert, wobei die Titelverbindung (8,0 g,
69%) in Form eines gelben Öls
erhalten wurde. DC (Toluol) Rf 0,68;
-
1H NMR (250
MHz, CDCl3) δ 8.13 (d, J = 1.7 Hz, 1H), 7.81
(dd, J = 7.9, 1.7 Hz, 1H), 7.27 (d, J = 7.9 Hz, 1H), 2.44 (3H),
1.59 (s, 9H); IR (CCl4) 1715, 1368; 1297,
1255, 1170,1123, 1115 cm–1; MS(ES) m/e 273.0 [M
+ H]+, 271.0 [M + H]+,
214.8 (M + H – 56)+.
-
b) tert-Butyl-3-Brom-4-(brommethyl)benzoat
-
Ein Gemisch der Verbindung von A(a)
(1,36 g, 5 mmol), N-Bromsuccinimid (0,98 g, 5,5 mmol) und Benzoylperoxid
(61 mg, 0,25 mmol) in Tetrachlorkohlenstoff (25 ml) wurde unter
Rückfluß erhitzt.
Nach 4 Std. wurde das Gemisch abgekühlt und filtriert und das Filtrat
konzentriert. Die erhaltene Substanz wurde ohne Reinigung verwendet.
DC Rf 0,39 (5 : 95 Essigsäureethylester
: Hexan).
-
c) tert-Butyl-3-Brom-4-[[(2-phenylethyl)amino]methyl]benzoat
-
Die Verbindung von A(b) wurde in
trockenem Ether (25 ml) gelöst
und Phenethylamin (1,9 ml, 15 mmol) zugegeben. Die Zugabe war leicht
exotherm und der Reaktionsansatz wurde wolkig. Der Reaktionsansatz
wurde über
Nacht bei RT gerührt,
dann mit Ether (75 ml) verdünnt
und hintereinander mit 5%igem Natriumhydrogencarbonat und Salzlösung (25
ml) gewaschen. Trocknen (Magnesiumsulfat), Konzentrieren und Kieselgelchromatographie
(33 % Essigsäureethylester/Hexan)
ergab die Titelverbindung (1,26 g, 65%) in Form eines schwach gelben Öls. DC Rf
0,42 (30 : 70 Essigsäureethylester
: Hexan); 1H NMR (250 MHz, CDCl3) δ 8.12 (d,
J = 1.5 Hz, 1H), 7.87 (dd, J = 7.9, 1.5 Hz, 1H), 7.40 (d, J = 7.9
Hz, 1H), 7.10–7.40
(m, 5H), 3.90 (s, 2H), 2.70–3.00
(m, 4H), 1.59 (s, 9H); IR (CCl4) 1717, 1368,
1294, 1253, 1170, 1118 cm–1; MS(ES) m/e 390.0 [M
+ H]+.
-
d) tert-Butyl-3-Brom-4-[[[N-(2-phenylethyl)-N-tertbutoxycarbonyl]amino]methyl]benzoat
-
Di-tert-butyldicarbonat (845 mg,
3,88 mmol) wurde auf einmal zu einer Lösung der Verbindung von A(c)
(1,26 g, 3,23 mmol) in Chloroform (16 ml) bei RT gegeben. Der Reaktionsansatz
wurde 1,5 Std. bei RT, dann 0,5 Std. unter Rückfluß gerührt. Konzentrieren und Chromatographie
(Kieselgel, 10% Essigsäureethylester/Hexan)
ergab die Titelverbindung (1,57 g, 99%) in Form eines farblosen Öls, das
sich im Vakuum verfestigte. DC Rf 0,49 (10 : 90 Essigsäureethylester
: Hexan); 1H NMR (250 MHz, CDCl3)
Rotameres Gemisch, Verhältnis
ca. 1.5 : 1; δ 8.13 (d, J = 1.5 Hz, 1H), 7.88 (dd, J = 8.1, 1.5 Hz, 1H), 7.05–7.40 (m,
6H), 4.30–4.60
(m, 2H), 3.30–3.55
(m, 2H), 2.74–2.93
(m, 2H), 1.20–1.80
(m, 18 H); IR (CCl4) 1717, 1698, 1367, 1295,
1251, 1165, 1120 cm–1; MS(ES) m/e 490.2
[M + H]+, 436.0.
-
e) Methyl-3-methoxycarbonyl-4-[[5-(tert-butoxycarbonyl)-2-[[N-(2-phenylethyl)-N-tert(butoxycarbonyl)]amino]methyl]phenyl]-2-butenoat
und Methyl-3-methoxycarbonyl-4-[[5-(tert-butoxycarbonyl)-2-[[N-(2-phenylethyl)-N-tert-butoxycarbonyl)]amino]methyl]phenyl]-3-butenoat
-
Ein Gemisch der Verbindung von A(d)
(1,34 g, 2,73 mmol), Dimethylitaconat (648 mg, 4,10 mmol), Palladium(II)-acetat
(30,7 mg, 0,14 mmol), Tri-o-tolylphosphin (83,2 mg, 0,27 mmol),
trockenem Triethylamin (0,76 ml, 5,46 mmol) und trockenem Acetonitril
(27 ml) wurde durch einen einzelnen Evakuierungs/Spülen mit
Argon-Zyklus von Sauerstoff befreit, dann unter Argon unter Rückfluß erwärmt. Nach
6 Std. wurde der Reaktionsansatz abgekühlt und weiteres Palladium(II)-acetat
(30,7 mg, 0,14 mmol) und Tri-o-tolylphosphin (83,2 mg, 0,27 mmol)
zugegeben. Das Gemisch wurde durch drei Evakuierungs/Spülen mit
Argon-Zyklen von
Sauerstoff befreit, dann über
Nacht unter Argon unter Rückfluß erhitzt
(16,5 Std.). Der Reaktionsansatz wurde konzentriert und der Rückstand
in Ether gelöst
und mit Wasser und Salzlösung
gewaschen. Trocknen (Magnesiumsulfat), Konzentrieren und Chromatographie
(Kieselgel, 15% Essigsäureethylester/Hexan;
dann 40% Essigsäureethylester/Hexan)
ergab die rohe Titelverbindung als gelbes Öl. Der Rückstand wurde rückchromatographiert
(Kieselgel, 25% Essigsäureethylester/Hexan),
wobei die Titelverbindung (1,36 g, 88%) in Form eines hellgelben Öls erhalten
wurde. Diese Substanz wurde ohne Trennung der isomeren Reaktionsprodukte
verwendet.
-
f) Methyl-3-methoxycarbonyl-4-[5-(tert-butoxycarbonyl)-2-[[[N-(2-phenylethyl)-N-tertbutoxycarbonyl]amino]methyl]phenyl]butanoat
-
Die Verbindung von A(e) (1,18 g,
2,08 mmol) wurde in wasserfreiem Methanol (21 ml) gelöst und Palladium(II)-hydroxid
auf Aktivkohle (0,21 g) zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde bei
RT unter H2 (3,24 bar) 2 Std. geschüttelt, dann
durch Celite® abfiltriert.
Das Filtrat wurde konzentriert und wieder den gleichen Reaktionsbedingungen
unterzogen. Nach weiteren 5,5 Std. wurde das Gemisch wie zuvor filtriert
und das Filtrat konzentriert, wobei die Titelverbindung (1,13 g,
95%) in Form eines farblosen Öls
erhalten wurde.
-
g) Methyl-(R,S)-7-carboxy-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-2-(2-phenylethyl)-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
TFA (11 ml) wurde auf einmal zu einer
wolkigen Lösung
der Verbindung von A(f) (1,30 g, 2,28 mmol) in trockenem CH2C12 (11 ml) bei
0°C unter
Argon gegeben. Die erhaltene hellgelbe Lösung wurde auf RT erwärmt, 2 Std.
gerührt
und konzentriert. Der Rückstand wurde
einmal aus 1,2-Dichlorethan konzentriert, um das restliche TFA zu
entfernen und Methyl-3-methoxycarbonyl-4-[5-carboxy-2-[[N-(2-phenylethyl)amino]methyl]phenyl]butanoat
in Form eines schwachgrünen Öls zu erhalten.
-
Das Öl wurde in wasserfreiem Methanol
(11 ml) gelöst
und die Lösung
unter Argon auf 0°C
abgekühlt. Frisch
hergestelltes 1,0 mol/l Natriummethoxid/Methanol (11 ml, 11 mmol)
wurde zugegeben und das Eisbad entfernt. Die gelbe Lösung wurde
innerhalb 5 min auf RT erwärmt
und unter Argon unter Rückfluß erhitzt.
Nach 3 Std. wurde der Reaktionsansatz in Eis gekühlt und mit Eisessig (1,3 ml,
22,8 mmol) abgeschreckt. Der Reaktionsansatz wurde mit Essigsäureethylester
(100 ml) verdünnt
und mit Wasser gewaschen. Die vereinigten wässrigen Schichten wurden mit
Essigsäureethylester
rückextrahiert
und die vereinigten Essigsäureethylesterschichten
mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und zu einem schwachgrünen Rückstand
konzentriert. Chromatographie (Kieselgel, 10% Methanol/Chloroform/0,1%
Essigsäure)
ergab die Titelverbindung in Form eines gelben Schaums. Kristallisation
aus Methanol, das eine geringe Menge Chloroform enthielt, ergab
die Titelverbindung (528,2 mg, 61%) in Form eines grauweißen Feststoffs,
Schmp. 214– 216°C; DC Rf
0,49 (10 : 90 Methanol : Chloroform);
1H NMR (400 MHz, 10%
CD3OD/CDCl3) δ 7.72– 7.78 (m,
2H), 7.11–7.22
(m, 3H), 7.01–7.08
(m, 3H), 5.21 (d, J = 16.8 Hz, 1H), 3.70–3.92 (m, 3H), 3.72 (s, 3H),
3.5–3.66
(m, 1H, teilweise von Wasserpeaküberlagert),
3.03 (app dd, 1H), 2.97 (dd, J = 16.7, 8.7 Hz, 1H), 2.86 (dd, J
= 17.3, 13.6 Hz, 1H), 2.76 (t, J = 7.3 Hz, 2H), 2.43 (dd, J = 16.7,
5.3 Hz, 1H); MS(ES) m/e 404.0 (M + Na)+,
382.4 [M + H]+, 350.2 (M + H – CH3OH)+.
-
h) Methyl-(R,S)-7-[[[4-[N-(benzyloxycarbonyl)aminoiminomethyl]phenyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,
5-tetrahydro-3-oxo-2-(2-phenylethyl)-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
Die Verbindung von A(g) (117,9 mg,
0,31 mmol) wurde mit Thionylchlorid (3 ml) 15 min unter Rückfluß erhitzt
und die gelbe Lösung
konzentriert. Der Rückstand
wurde aus trockenem Toluol (3 ml) konzentriert, um das restliche
Thionylchlorid zu entfernen, und die erhaltene Substanz in trockenem
CH2Cl2 (0,5 ml)
gelöst.
Diese Lösung
wurde innerhalb 1 – 2
min zu einer Lösung
von 4-(Methylamino)-(N-benzyloxycarbonyl)benzamidin (263 mg, 0,93
mmol) und wasserfreiem Pyridin (0,125 ml, 1,55 mmol) in trockenem
CH2Cl2 (10 ml) bei
0°C unter
Argon getropft. Das erhaltene gelbe Gemisch wurde auf RT erwärmt und
0,5 Std. gerührt,
mit Essigsäureethylester
verdünnt
und mit 5%igem Natriumhydrogencarbonat gewaschen. Trocknen (Natriumsulfat),
Konzentrieren und Chromatographie (Kieselgel, 10% Essigsäureethylester,
Toluol) ergab die Titelverbindung (174,8 mg, 87%) in Form eines
schwachgelben Öls.
DC Rf 0,45 (9 : 1 Toluol : Essigsäureethylester).
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1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7.73
(app d, 2H), 7.00–7.45
(m, 13H), 6.89 (app d, 1H), 6.74 (d, J = 7.8 Hz, 1H), 5.19 (s, 2H),
5.05 (d, J = 16.6 Hz, 1H), 3.52–3.77
(m, 4H), 3.69 (s, 3H), 3.48 (s, 3H), 2.93
(dd, J = 16.8, 8.4 Hz, 1H), 2.83 (dd, J = 17.3, 3.9 Hz, 1H), 2.60–2.77 (m,
3H), 2.34 (dd, J = 16.8, 5.4 Hz, 1H); IR (CHCl3)
3490, 3300, 1731, 1650, 1614, 1495, 1437, 1360, 1284 (Schulter),
1264, 1143 cm–1;
MS(ES) m/e 647.2 [M + H]+.
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i) Methyl-(R,S)-7-[[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-2-(2-phenylethyl)-1H-2-benzazepin-4-acetat
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10% Palladium auf Aktivkohle (58
mg, 0,054 mmol) wurde vorsichtig zu einer Lösung der Verbindung von A(h)
(174,8 mg, 0,27 mmol) und TFA (0,021 ml, 0,27 mmol) in Essigsäureethylester/Methanol
(1 : 1, 9 ml) gegeben und das Gemisch kräftig unter Wasserstoff (Ballondruck)
gerührt.
Nach 1,5 Std. wurde das Gemisch durch Celite® filtriert
und die Filterschicht gründlich
mit Essigsäureethylester
und Methanol gewascher. Konzentrieren ergab die Titelverbindung.
-
j) (R,S)-7-[[[4-(Aminoiminomethyl)phenyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-2-(2-phenylethyl)-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
Die Verbindung von A(i) wurde in
Methanol (9 ml) gelöst
und 1,0 n Natriumhydroxid (0,81 ml, 0,81 mmol) zugegeben. Die Lösung wurde über Nacht
bei RT gerührt,
dann konzentriert. Der Rückstand
wurde in Wasser/Acetonitril (3 ml) gelöst, auf 0°C abgekühlt und mit TFA (0,21 ml, 2,7
mmol) angesäuert.
Die schwachgelbe Lösung
wurde konzentriert und der Rückstand
durch Umkehrphasen-Flashchromatographie (C-18 Kieselgel, 25% AN/W-TFA)
gereinigt. Konzentrieren und Gefriertrocknen ergab die Titelverbindung
(123 mg, 67%) in Form eines farblosen Pulvers. HPLC k' = 1.84 (PRP-1®,
30% AN/W-TFA); 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δ 7.67 (app
d, 2H), 7.40 (app d, 2H), 6.96–7.20
(m, 8H), 5.13 (d, J = 16.8 Hz, 1H), 3.96 (d, J = 16.8 Hz, 1H), 3.66–3.81 (m,
2H), 3.45–3.58
(m, 1H), 3.49 (s, 3H), 2.92 (app dd, 1H), 2.77 (dd, J = 17.0, 9.1
Hz, 1H), 2.54–2.68
(m, 3H), 2.38 (dd, J = 17.0, 4.8 Hz, 1H); MS(ES) m/e 499.0 [M +
H]+; Anal. (C29H30N4O4·1.5(CF3CO2H)·0.5 H2O) ber: C, 56.64; H, 4.83; N, 8.26. gef:
C, 56.77; H, 5.05; N, 8.35.
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Herstellung B
-
Herstellung von (R,S)-8-[[[4-Aminoiminomethyl]phenyl]methylamino]carbon]-2,3,4,5-tetrahydro-1-methyl-3-oxo-4-(2
phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essiasäure
-
a) tert-Butyl-4-[N-(tert-butoxycarbonyl)-N-(phenylethyl)aminomethyl]-3-(methylamino)benzoat
-
Ameisensäure (0,166 g, 3,6 mmol) wurde
langsam zu Essigsäureanhydrid
(0,36 g, 3,5 mmol) bei 0°C gegeben.
Diese Lösung
wurde 10 min bei 0°C,
dann zwei Stunden bei 55°C,
gerührt,
auf RT abgekühlt
und mit THF (15 ml) verdünnt.
Zu dieser Lösung
wurde eine Lösung
der Verbindung von Herstellung 16(b) (0,5 g, 1,17 mmol) in THF (3
ml) getropft. Die Lösung
wurde 3 Std. gerührt
und konzentriert, wobei ein farbloses Öl erhalten wurde. Der Rückstand
wurde wieder in THF (20 ml) gelöst,
auf 0°C
abgekühlt
und 2,0 mol/l Boran-Methylsulfid in THF zugegeben (0,22 g, 2,9 mmol,
1,45 ml). Nachdem die Gasentwicklung aufgehört hatte, wurde die Lösung 3 Std.
unter Rückfluß erhitzt,
auf RT abgekühlt
und Methanol (5,0 ml) zugegeben. Die erhaltene Lösung wurde 1 Std. unter Rückfluß erhitzt
und konzentriert, wobei die Titelverbindung (0,5 g, 98%) in Form eines
farblosen Öls
erhalten wurde.
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1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7.1–7.3 (m, 5H), 7.05 (d, 2H),
7.0 (d, 1H), 5.5 (b, 1H), 4.3 (s, 2H), 3.3 (t, 2H), 2.9 (s, 3H),
2.65 (t, 2H), 1.6 (s, 9H), 1.45 (s, 9H); DC Rf 0,75 (1 : 4 Essigsäureethylester
: Hexan).
-
b) tert-Butyl-(E/Z)-4-[N-(tert-butoxycarbonyl)-N-(2-phenylethyl)aminomethyl]-3-[N-[2-(1,4-dimethoxy-l,4-dioxo-2-butenyl)]-N-(methyl)amino]benzoat
-
Dimethylacetylendicarboxylat (0,34
g, 2,4 mmol) wurde zu einer Lösung
der Verbindung von B(a) (1,0 g, 2,7 mmol) in Methanol (50 ml) gegeben.
Die Lösung
wurde 1 Std. unter Rückfluß erhitzt,
mit Dimethylacetylendicarboxylat (0,17 g, 1,2 mmol) behandelt und
eine weitere Stunde unter Rückfluß erhitzt.
Das Gemisch wurde abgekühlt,
filtriert, konzentriert und das erhaltene gelbe Öl chromatographiert (Kieselgel,
25% Essigsäureethylester/Hexan),
wobei die Titelverbindung (0,5 g, 80%) erhalten wurde.
-
(1 : 1; E : Z) 1H
NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.9 (d, 2H), 7.7 (s, 2H), 7.3–7.1 (m,
12H), 6.2 (s, 1H), 5.2 (s, 1H), 4.7 (d, 2H), 4.3 (m, 2H), 3.9 (s,
3H), 3.85 (s, 3H), 3.8 (s, 3H), 3.7 (s, 3H), 3.6–3.2 (m, 8H), 3.0 (b, 3H),
2.9 (b, 3H), 1.6 (s, 18H), 1.4 (d, 18H).
-
c) tert-Butyl-4-[N-(tert-butoxycarbonyl)-N-(2-phenylethyl)aminomethyl]-3-[N-[2-(1,4-dimetlioxy-l,4-dioxo-2-butyl)]-N-(methyl)amino]benzoat
-
Eine Lösung der Verbindung von B(b)
in Methanol (50 ml), die 10% Pd/Aktivkohle (0,5 g) enthielt, wurde
bei RT hydriert (3,10 bar). Nach 4 Std. wurde die Suspension filtriert
und konzentriert, wobei ein schwachgelbes Öl erhalten wurde. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie (Kieselgel, 1 : 4 Essigsäureethylester :
Hexan) gereinigt, wobei die Titelverbindung in Form eines schwachgelben Öls (0,17
g, 40%) erhalten wurde.
-
1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7.8 (s, 1H), 7.7 (d, 1H), 7.0–7.3 (m,
6H), 4.4–4.6
(m, 2H), 4.05 (m, 1H), 3.7 (s, 3H), 3.6 (s, 3H), 3.2–3.5 (m,
2H), 3.0 (dd, 1H), 2.7–2.9
(m, 3H), 2.65 (s, 3H), 1.6 (s, 9H), 1.4 (m, 9H).
-
i
-
d) Methyl-(R,S)-8-carboxy-1-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(phenylethyl)-1H-1,4- benzodiazepin-2-acetat
-
TFA (50 ml) wurde zu einer Lösung der
Verbindung von B(c) (0,17 g, 0,3 mmol) in CH2C12 (10 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 4 Std.
gerührt
und konzentriert, wobei 4-[N-(2-Phenylethyl)aminomethyl]-3-[N-[2-(1,4-dimethoxy-1,4-dioxo-2-butyl)]-N-(methylamino)]benzoat
in Form eines gelben Feststoffs erhalten wurde.
-
Der gelbe Feststoff wurde in Methanol
(20 ml) gelöst
und mit 25%igem Natriummethoxid in Methanol (0,2 ml, 0,87 mmol)
behandelt. Das Gemisch wurde 2 Std. auf 50°C erwärmt, abgekühlt und mit 1 mol/l Chlorwasserstoff
in Ether (2 ml) behandelt. Das Gemisch wurde konzentriert, wobei
die Titelverbindung in Form eines gelben Feststoffs (0,12 g, 94%)
erhalten wurde. 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δ 7.55 (s,
1H), 7.5 (d, 1H), 7.1 (m, 4H), 7.0 (m, 2H), 5.2 (d, 1H), 4,8 (m,
1H), 4.1 (m, 2H), 3.7 (s, 3H), 3.5 (m, 1H), 3.0 (dd, 1H), 2.8 (t,
2H), 2.7 (dd, 1H), 2.6 (s, 3H).
-
e) Methyl-(R,S)-8-[[[4-[N-(benzyloxycarbonyl)aminoiminomethyl]phenyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,
5-tetrahydro-1-methyl-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1 H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Unter Verwendung des Verfahrens von
Herstellung A(h) außer
Ersetzen der Verbindung A(g) durch die Verbindung B(d) wurde die
Titelverbindung hergestellt (0,040 g, 35%).
-
1H NMR (400 MHz, CDCl3}
6 7.75 (d, 2H), 7.25–7.45
(m, 6H), 7.0–7.2
(m, 6H), 6.95 (s, 1H), 6.7 (m, 2H), 5.2
(s, 2H), 5.0 (d, 1H), 4.6 (m, 1H), 3.9 (m, 1H), 3.65 (m, 4H), 3.6
(m, 1H), 3.5 (s, 3H), 2.9 (dd, 1H), 2.75 (t, 2H), 2.55 (dd, 1H),
2.5 (s, 3H).
-
f) Methyl-(R,S)-8-[[[4-(aminoiminomethyl)phenyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1-methyl-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Eine Lösung der Verbindung von B(e)
(0,04 g, 0,06 mmol) in Methanol (25 ml), die 1,0 mol/l Chlorwasserstoff
in Ether (0,6 ml) enthielt, wurde mit 10% Palladium auf Aktivkohle
(0,06 g) behandelt und das Gemisch in einer Wasserstoffatmosphäre (2,76
bar) 1 Std. geschüttelt.
Das Gemisch wurde filtriert und konzentriert, wobei die Titelverbindung
erhalten wurde.
-
g) (R,5)-8-[[[4-(Aminoiminomethyl)phenyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-1-methyl-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
A(j), außer
Ersetzen der Verbindung A(i) durch die Verbindung B(f), ergab einen
Rückstand,
der durch HPLC (YMC-ODS AQ, 33% AN/W-TFA) gereinigt wurde, wobei die Titelverbindung
(0,012 g, 35%) erhalten wurde.
-
1H NMR (400 MHz, CD3OD) δ 7.7 (d,
2H), 7.45 (d, 2H), 7.05–7.15
(m, 3H), 7.0 (d, 2H), 6.9 (m, 2H), 6.8 (d, 1H),, 5.1 (dd, 1H), 4.7
(m, 1H), 4.0 (d, 1H), 3.9 (m, 1H), 3.55 (m, 1H), 3.5 (s, 3H), 2.85
(dd, 1H), 2.7 (t, 2H), 2.5 (dd, 1H), 2.4 (s, 3H); MS(ES) m/e 514.2
[M + H]+.
-
Beispiele 1 und 2 und
Herstellung C
-
- a) Verwendung, des Verfahrens von Herstellung 17(c), außer Ersetzen
von 4-(Methylamino)-(N-benzyloxycarbonyl)benzamidin
durch 2-(4-Pyridyl)ethylamin, 2-(2-Pyridyl)ethylamin und die Verbindung
von Herstellung 1(b) ergab die folgenden Verbindungen:
- 1(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(4-pyridyl)ethyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat.
HPLC RT 17,8 min (YMC ODS-AQ, 6 × 250 mm, 1,5 ml/min, Gradient,
A: Acetonitril B: Wasser – 0,1
Trifluoressigsäure,
10–80%
A während
20 min, UV-Nachweise bei 220 nm); 1H NMR (250
MHz, CDCl3) δ 8.5 (d, 2H), 7.1–7.3 (m,
7H), 6.95 (s, 1H), 6.8 (s, 2H, 6.05 (m, 1H), 5.25 (d, 1H), 4.5 (m, 1H),
4.25 (m, 1H), 3.75 (s, 3H), 3.69–3.7 (m, 3H), 2.95–3.0 (m,
2H), 2.8 (m, 2H), 2.65 (d, 2H).
-
Herstellung C Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahyro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(2-pyridyl)ethyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat.
HPLC RT 18,3 min (YMC ODS-AQ, 6 × 250 mm, 1,5 ml/min, Gradient,
A: Acetonitril B: Wasser – 0,1%
Trifluoressigsäure,
10 – 80%
A während
20 min, W-Nachweise bei 220 nm).
-
- 2(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[3-(4-pyridyl)propyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat.
Diese Verbindung wurde durch Flashchromatographie (Kieselgel, Chloroform,
5 : 95 Methanol : Chloroform) gereinigt. 1H NMR (250 MHz, CDCl3/CD3OD) δ 8.48 (d,
2H), 7.46–6.68
(m, 12H), 6.17 (m, 1H), 5.28 (d, 1H), 4.98 (q, 1H), 4.32 (d, 1H),
3.90–3.55
(m), 3.72 (s, 3H), 2.98 (dd, 1H), 2.88–2.50 (m), 1.95 (m).
- b) Verwendung des Verfahrens von Herstellung A(j), außer Ersetzen
der Verbindung A(i) durch die Verbindungen der Beispiele 1(a) und
2(a), ergab die folgenden Titelverbindungen.
- 1(b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(4-pyridyl)ethyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure. 1H NMR(DMSO d6/TFA,
360 MHz) δ 8.8
(d, 2H), 8.35 (m, 1H), 7.95 (d, 2H), 7.2 (m, 2H), 7.1 (m, 2H), 7.0
(m, 2H), 6.84 (d, 1H), 5.35 (d, 1H), 4.95 (d, 1H), 3.95 (d, 1H),
3.6 (m, 4H), 3.12 (m, 2H), 2.73 (m, 2H), 2.62 (m, 2H); MS(ES) m/e
473 [M + H]+.
- 2(b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[([3-(4-pyridyl)propyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure. Diese
Verbindung wurde durch Chromatographie (Sephadex LH20, Wasser) gereinigt. MS(ES)
m/e 487 [M + H]+; HPLC RT 10.10 min (PRP-1®,
4.6 × 250
mm, 1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril B: Wasser/0,1% TFA, 20 – 50% A
während
20 min, UV-Nachweis bei 220 und 250 nm); DC Rf 0,47 (Kieselgel,
3 : 1 : 1 n-BuOH : HOAc : H20); Anal. (C28H30N4O4·3H2O) ber: C, 62.21; H, 6.71; N, 10.36. gef:
C, 62.21; H, 6.00; N, 10.36.
-
Beispiel 3
-
- a) Verwendung des Verfahrens von Herstellung 17(c) und Herstellung
A(h), außer
Ersetzen der Verbindung von Herstellung 2 durch 4-(Methylamino)-(Nbenzyloxycarbonyl)benzamidin,
ergab die folgende Titelverbindung:
- 3(a) Methyl-(R,S)-8-[[[5-aminopentyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-pheny[ethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat.
DC Rf 0,45 (Kieselgel, 1 : 20 CH2Cl2 : Methanol); 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δ 6.9–7.4 (m,
13H), 5.4 (d, 1H), 5.1 (m, 1H), 5.05 (s, 2H), 3.87 (d, 1H), 3.7
(s, 3H), 3.6.–3.8
(m, 2H), 3.1 (t, 2H), 2.95 (dd, 1H), 2.75 (t, 2H); 2.65
(dd, 1H), 1.45–1.65
(m, 4H), 1.3–1.4
(m, 2H).
- b) Verwendung des Verfahrens von Herstellung A(j), außer Ersetzen
der Verbindung von Beispiel 3(a) durch die Verbindung A(i), ergab
die folgende Titelverbindung:
- 3(b) (R,S)-8-[[(5-Aminopentyl)amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure. 1H
NMR (400 MHz, CD3OD) δ 7.05–7.25 (m, 5H), 7.0 (s, 1H),
6.95 (s, 2H), 5.45 (d, 1H), 5.1 (m, 1H), 3.9 (d, 1H), 3.8 (m, 1H),
3.7 (m, 1H), 3.4 (t, 2H), 2.95–2.85
(m, 3H), 2.7–2.8
(m, 2H), 2.55–2.65 (dd,
1H); I MS(ES) m/e 453.4 [M + H]+.
-
Herstellung D
-
Herstellung von (R,S)-8-[[[4-(Propyl)aminomethylphenyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
- a) Methyl-(R,S)-8-[[[N-(tert-butoxycarbonyl)-4-(propyl)aminomethyl)phenyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
Verwendung des Verfahrens von Herstellung 17(c), außer Ersetzen
von 4-(Methylamino)-(Nbenzyloxycarbonyl)benzamidin durch die Verbindung
von Herstellung 3(b), ergab die Titelverbindung. 1H NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 7.6
(d, 2H), 7.0–7.3
(m, 9H), 6.9 (d, 1H), 5.3 (d, 1H), 5.0 (m, 1H), 4.4 (m, 2H), 4.35
(d, 1H), 3.7 (s, 3H), 3.6–3.7
(m, 2H), 3.0–3.2
(m, 2H), 2.95 (dd, 1H), 2.75 (m, 2H), 2.65 (dd, 1H), 1.5–1.7 (m,
9H), 0.9 (t, 3H)
- b) Methyl-(R,S)-8-[[[4-(propyl)aminomethyl)phenyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1
H-1,4-benzodiazepin-2-acetat Die Verbindung D(a) (350 mg, 0,56 mmol)
wurde in einem Gemisch aus CH2C12 (25 ml) und TFA (5 ml) gelöst. Nach
1 Std. wurde das Gemisch konzentriert, wobei die Titelverbindung erhalten
wurde.
- c) (R,S)-8-[[[4-(Propyl)aminomethyl)phenyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure Verwendung
des Verfahrens von Herstellung A(j), außer Ersetzen der Verbindung A(i)
durch die Verbindung D(b), ergab die Titelverbindung (142 mg, 40%). 1H NMR (400 MHz,, CD3OD) δ 7.8 (d,
2H), 7.45 (d, 2H), 7.0–7.25
(m, 8H), 5.5 (d, 1H), 5.1 (m, 1H), 4.2 (s, 2H), 3.9 (d, 1H), 3.8
(m, 1H), 3.7 (m, 1H), 2.9–3.1(m,
3H), 2.75 (m, 2H), 2.65 (dd, 1H), 1.7 (m, 2H), 1.0 (t, 3H); MS(ES)
m/e 515.2 [M + H]+.
-
Beispiel 4
-
- a) Verwendung des Verfahrens von Herstellung D(a)–(c), außer Ersetzen
der Verbindung von Herstellung 3(b) durch die Verbindung von Herstellung
4(c) ergab:
- 4(a) (R,S)-8-[[[3-[4-[N-(tert-Butoxycarbonyl)piperidinyl]propyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
- b) Verwendung des Verfahrens von Herstellung D(b), außer Ersetzen
der Verbindung D(a) durch die Verbindung von Beispiel 4(a) und Reinigen
des Rückstands
durch Chromatographie (Sephadex LH20), ergab:
- 4(b) (R,S)-8-[[[3-[4-Piperidinyl]propyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzödiazepin-2-essigsäure. 1H
NMR (250 MHz, DMSO-d6) δ 7.40–6.70 (m,
8H), 5.38 (dd, 1H), 4.99 (m, 1H), 4.29 (s, 1H), 4.00 (dd, 1H), 3.70–2.90 (m),
2.90–2.20
(m), 1.72 (d, 2H), 1.48 (m, 3H), 1.17 (m, 4H); DC Rf 4,90
(Kieselgel, 3 : 1 : 1 n-BuOH : HOAc : Wasser); HPLC RT 9.82 min
(PRP-1®,
4.6 × 250
mm, 20–50%
AN/W-TFA, Gradient 20 Minuten mit 1,5 ml/min, UV-Nachweis bei 220
und 250nm); MS(ES) m/e 493.2 [M + H]+; Anal. (C28H36N4O4·HOAC·2H2O) ber: C, 61.21; H, 7.53; N, 9.52. gef:
C, 61.56; H, 7.17, N, 9.91.
-
Beispiele 5, 6 und 7
-
- a) Verwendung des Verfahrens von Herstellung 17(c), außer Ersetzen
von 4-(Methylamino)-(N-benzyloxycarbonyl)]benzamidin
durch 4-(Aminomethyl)pyridin, 2-(1H-Imidazol-1-yl)ethanamin (Syn. Comm.,
21, 535 (1991)) und 3-(1H-Imidazol-1-yl)propanamin und Ersetzen
von Pyridin durch Triethylamin ergab:
- 5(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[4-(pyridyl)methyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
- 6(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-8-[[[2-(1H-imidazol-1-yl)ethyl]amino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1 H-1,4-benzodiazepin-2-acetat.
MS(ES) m/e 476.2 [M + H]+, 1NMR
(400 MHz, McOD) δ 2.66–2.76 (3H,
dd + t), 2.93 (1H, dd), 3.58–3.70
(7H, m), 3.92 (1H, d), 4.30 (2H, t), 5.06 (1H, m), 5.37 (1H, d),
6.90–7.25
(10H, m), 7.92(1H, s).
- 7(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-8-[[[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat.
- MS(ES) m/e 490.2 [M + H]+, 1NMR
(400 MHz, MeOD) δ 2.08
(2H, m), 2.62–2.77
(3H, dd + t), 2.93 (1H, dd), 3.34 (2H, t), 3.61 (1H, m), 3.67–3.77 (4H,
s + m), 3.86 (1H, d), 4.08 (2H, t), 5.08 (1H, m), 5.39 (1H, d),
6.90–7.23 (11H,
m), 7.75 (1H, bs).
- b) Verwendung des Verfahrens von Herstellung A(j), außer Ersetzen
der Verbindung A(i) durch die Verbindungen der Beispiele 5, 6 und
7(a) ergab die Titelverbindungen:
- 5(b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[4-(pyridyl)methyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure: HPLC
RT 8.2 min (YMC ODS-AQ, 50 x 250 mm, 80 mL/min, 30% AN/W-TFA, UV-Nachweis
bei 20 nm); MS(ES) m/e 459.2 [M + H]+; 1NMR (400 MHz, DMSO) δ 2.55 (1H, dd), 2.67 (2H, t),
2.78 (1H, dd, J1 = 9 Hz, J2 =
17 Hz), 3.58 (2H, m), 4.00 (1H, d, J = 17 Hz),
4.65 (2H, d, J = 6 Hz), 5.03 (1H, m), 5.44 (1H, d, J = 17 Hz), 7.00–7.29 (10H,
m), 7.80 (2H, d, J = 5 Hz),. 8.78 (1H, bs), 9.10 (1H, t, J1 = 6 Hz, J2 = 12
Hz). Anal.(C26H26N4O4·1.5C2HF3O2·0.5 H20) ber: C, 54.55; H, 4.50; N, 8.77. gef:
C, 54.32; H, 4.61; N, 8.89.
- 6(b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-8-[[[2-(1H-imidazol-1-yl)ethyl]amino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure. HPLC
RT 6.8 min (YMC ODS-AQ, 50 × 250 nm,
80 mL/min, 30% AN/W-TFA, UV-Nachweis bei 220 nm); MS(ES) m/e 462.2
[M + H]+; 1NMR (400
MHz, DMSO-d) δ 2.55
(1H, dd), 2.66 (2H, t), 2.78 (1H, dd), 3.55 (2H, t), 3.65 (2H, t),
4.00 (1H, d), 4.35 (2H, t), 5.00 (1H, m), 5.38 (1H, d), 6.00 (1H,
bs), 6.87 (1H, d), 7.00 (1H, s), 7.07 (1H, d,), 7.13– 7.28 (5H,
m), 7.63 (1H, s), 7.73 (1H, s), 8.45 (1H, t), 9.09 (1H, s). Anal. (C25H27N5O4·1.5(C2HF3O2)H2O) ber: C, 51.69; H, 4.73; N, 10.79. gef:
C, 51.46; H, 4.66; N, 10.70.
- 7(b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-8-[[[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure. HPLC
RT 8.6 min (YMC ODS-AQ, 50 × 250 nm,
80 mL/min, 30% AN/W-TFA, UV-Nachweis bei 220 nm);
MS(ES) m/e 476.2 [M + H]+; 1NMR
(400 MHz, DMSO-d) δ 2.06
(4H, bt), 2.51 (1 H, dd), 2.66 (4H, bt), 2.77 (1 H, dd), 3.22 (4H,
m), 3.58 (4H, bt), 4.00 (1 H, d), 4.20 (4H, t), 5.00 (1H, m); 5.40
(1H, d), 6.92 (1H, d), 7.05 (2H, m), 7.15 (2H, m), 7.23 (2H, m),
7.68 (1H, s), 7.80 (1H, s), 8.37 (1H, t), 9.12 (1H, s); Anal. (C26H29N5O4·1.75C2HF3O2)
ber: C, 52.48; H, 4.59; N, 10.37. gef: C, 52.61; H, 4.98; N, 10.38.
-
Beispiele 8–9
-
- a) Verwendung des Verfahrens von Beispiel 24(a) und 19(f),
außer
Ersetzen von 4-(Aminomethyl)pyridin
durch die Verbindungen der Herstellung 5(a) und (b) und das Verfahren
der Herstellung B(f), außer
Ersetzen von Palladium auf Aktivkohle durch Palladiumhydroxid, ergab:
- 8(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(1-piperazinyl)ethyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat.
HPLC RT 5.3 min (YMC ODS-AQ, 6 x 250 mm, 1.5 mL/min, 30% AN/W-TFA,
UV detection at 220 nm).
- 9(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(1-piperazinyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat.
- b) Verwendung des Verfahrens von Herstellung A(j), außer Ersetzen
der Verbindung von A(i) durch die Verbindungen von Beispiel 8(a)
und 9(a), ergab:
- 8(b)(1) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(1-piperazinyl)ethyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure. HPLC
RT 7.4 min (YMC ODS-AQ, 50 × 250
mm, 80 mL/min, 22% AN/W-TFA, UV-Nachweis bei 220 nm); MS(ES) m/e
480.2 [M + H]+; 1NMR
(400 MHz, DMSO-d) δ 2.48–2.60 (1H,
dd), 2.70 (2H, t), 2.82 (1H, dd), 3.20 (2H, bs), 3.89 (8H, bs),
3.58 (4H, m), 4.05 (1H, d), 5.00 (1H, t), 5.40 (1H, d), 6.97 (1H,
d), 7.11 (2H, m), 7.18 (3H, m), 7.26 (1H, m), 8.50 (1H, bs). Anal. (C26H33N5O4·2.5(C2HF3O2)·2(H2O)) ber: C,46.39; H, 4.96; N, 8.73. gef:
C, 46.35; H, 4.88; N, 8.90.
- 9(b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(1-piperazinyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1 H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure. HPLC
RT 9.8 min (YMC ODS-AQ, 50 × 250
nm, 80 mL/min, 25% AN/W-TFA, UV-Nachweis bei 220 nm); MS(ES) m/e
494.2 [M + H]+; 1NMR
(400 MHz, DMSO-d) 6 2.52 (1H, dd), 2.68 (2H, m), 2.75 (1H, dd),
2.92 (3H, s), 2.94–3.30
(8H, m), 3.50-4.10
(7H, m), 5.03 (1H, m), 5.40 (1H, d), 6.49 (1H, d), 6.57 (1H, s),
7.02 (1H, d), 7.10–7.25
(5H, m); Anal.(C27H35N5O4·2.75C2HF3O2)
ber: C, 48.36; H, 4.75; N, 8.68. gef:. C, 48.23; H, 4.86; N, 8.61.
-
Beispiele 10–11
-
- a) Verwendung des Verfahrens von Herstellung 17(c) und des
Verfahrens von 8(b), außer
Ersetzen der Verbindung A(i) durch die Verbindungen von Herstellung
6 und 7 und Weglassen von Pyridin ergab:
- 10(a) Methyl-(R,S)-8-[[[6-aminohexyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat.
TLC Rf 0.35 (Kiese1gel 60 F254, 15 : 3 :
2 2-Butanol : Ameisensäure
: Wasser); MS(ES) m/e 467.
- 11(a) Methyl-(R,S)-8-[[[4-aminobutyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat.
MS(ES) m/e 453.2.
- b) Verwendung des Verfahrens von Herstellung A(j), außer Ersetzen
von A(i) durch die Verbindungen der Beispiele 10(a) und 11(a) und
Ersetzen von Natriumhydroxid durch Lithiumhydroxid ergab:
- 10(b) (R,S)-8-[[[6-Aminohexyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure. MS(ES)
m/e 467. Anal. (C26H34N4O4.1.4 C2HO2F3)
ber: C, 55.13 ; H, 5.55; N, 8.8. gef: C, 55.24;
H, 5.70; N, 8.9.
- 11(b) (R,S)-8-[[[4-Aminobutyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure. MS(ES)
m/e 439.2. Anal. (C24H30N4O4.1.5 H2O.0.1 HCl) ber: C, 61.03; H, 7.02; N, 11.62;
Cl, 1.10. gef: C, 61.44; H, 7.11; N, 11.94; Cl, 0.76.
-
Herstellung E
-
Herstellung von (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[3-(4-pyrazolyl)propyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[3-(4-pyrazolyl)propyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Die Verbindung von Herstellung 16(e)
(776 mg, 2,0 mmol), gelöst
in DMF (30 ml), wurde mit 3,3-DCC (458 mg, 2,2 mmol), 1-HOBT (285
mg, 2,1 mmol) behandelt und mit Triethylamin auf pH-Wert 7 eingestellt. Das
Gemisch wurde mit 2-(4-Pyrazolyl)ethanamin-Dihydrochlorid (300 mg, 2,4 mmol) (J.
Am. Chem. Soc., 75, 4048 (1953)) behandelt, 48 Std. bei RT gerührt, konzentriert
und der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, Stufengradient, Chloroform
zu 95 : 5 Chloroform : Methanol) gereinigt, wobei die Titelverbindung
(1 g, 90%) erhalten wurde. MS ES [M + H]+ =
490; 1H NMR (250 MH2) δ 7.44 (s,
2H), 7.29–7.19
(m, 5H), 7.18–7.09 (m,
3H), 5.30 (dd, 2H J = 7.5 Hz), 4.98–4.95 (m,
1H), 3.73 (s,. 3H), 3.70–3.60
(m, 3H), 3.43 (d, 2H, J = 7.5 Hz), 3.00 (dd, 2H, J = 7.0 Hz) 2.77– 2.65 (m,
2H), 2.63 (t, 2H, J = 7 Hz),1.88 (p, 2H, J = 7.5).
-
b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[3-(4-pyrazolyl)propyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
A(j), außer
Ersetzen der Verbindung A(i) durch die Verbindung E(a), ergab die
Titelverbindung. MS(ES) 476 [M + H]+
; 1H NMR (400 MHz) δ 7.66 (s, 2H), 7.21–7.13 (m,
5H), 7.00–6.96
(m, 3H), 5.47 (d, 1H, J = 16 Hz), 5.10 (m, 1H), 3.70 (d, 1H, J =
16 Hz), 03.80–3.71
(m, 1H), 3.70–3.60
(m, 1H), 3.32 (t, 2H, J = 1.6 Hz), 2.95 (dd, 2H, J = 8 Hz), 2.75
(m, 2H), 2.66 (t, 2H, J = 8 Hz), 1.89 (p, 2H, J = 8 Hz).
-
Beispiele 12 und 13
-
- a) Verwendung des Verfahrens von Herstellung E(a), außer Ersetzen
von 2-(4-Pyrazolyl)ethanamin-Dihydrochlorid
durch Histamin und 2-(1-Methyl-lH-irnidazol-5-yl)ethanamin und Ersetzen von 1,3-Dicyclohexylcarbodümid durch
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodümid-Hydrochlorid
ergab:
- 12(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-8-[[[2-(1H-imidazol-4-yl)ethyl]amino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
- 13(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-8-[[[2-(1-methyl-lH-imidazol-5-yl)ethyl]amino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
- b) Verwendung des Verfahrens von Herstellung A(j), außer Ersetzen
der Verbindung A(i) durch die Verbindungen der Beispiele 12 und
13(a), ergab:
- 12(b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-8-[[[2-(1H-imidazol-4-yl)ethyl]amino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure.
-
MS(ES) m/e 462.2 [M + H]+;
HPLC k' 3.2 (YMC ODS AQ, 22% AN/W-TFA, UV-Nachweis bei 220 nm); TLC
Rf 0.85 (Kieselgel, 15 : 5 : 10 : 10 Pyridin : Essigsäure : Butanol
: Wasser). Anal. (C25H27N5O4·1.25H2O) ber: C, 62.03; H, 6,14; N, 14.47. gef..
C, 61.89; H, 6.37; N, 14.20.
-
13(b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-8-[[[2-(1-methyl-1H-imidazol-5-yl)ethyl]amino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure. MS(ES)
m/e 476 [M + H]+; HPLC k' 2.03 (YMC ODS
AQ, 25% AN/W-TFA; UV Nachweis bei 220 nm);
DC Rf 0,90 (Kieselgel, 15 : 5 : 10 : 10
Pyridin : Essigsäure
: Butanol : Wasser); Anal. (C26H29N5O4·5 HCl·0.5 H2O)
ber: C, 46.83; H, 5.29; N, 10.50. gef: C, 47.20; H, 5.70; N, 10.47.
-
Beispiel 14
-
Herstellung von (R,S)-8-[[[4-Pyridyl)ethyl]methylamino]carbon]-2,3,4,5-tetrahdro-3
oxo-4-(2-phenlyethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-8-[[[2-(4-pyridyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
sVerwendung des Verfahrens von Beispiel
12(a), außer
Ersetzen von Histamin durch N-Methyl-2-(4-pyridyl)ethanamin
und Weglassen von Diisopropylethylamin, ergab die Titelverbindung.
HPLC RT 16.6 min (YMC ODS-AQ, 6 x 250 mm, 1.5 mL/min, Gradient,
A: Acetonitril B: Wasser – 0,1%
Trifluoressigsäure, 10 – 80% A
während
20 min, UV-Nachweis bei 220 nm; MS(ES) m/e 487 [M + H]+.
-
b) (R,S)-8-[[[2-(4-Pyridyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
A(j), außer
Ersetzen der Verbindung A(i) durch die Verbindung von Beispiel 14(a),
ergab die Titelverbindung. 1H NMR(DMSO d6/TFA, 360 MHz) δ 8.8 (br,
2H), 8.0 (br, 1H), 7.7 (br, 1H), 7.15 (m, 5H), 6.0 (br, 1H), 6.3
(br, 2H), 5.35 (d, 1H), 5.0 (m, 1H), 3.95 (d, 1H), 3.75 (br, 2H),
3.6. (m, 3H), 3.15 (br, 2H), 2.9 (br, 3H), 2.75 (m, 1H), 2.65 (m,
2H); MS(ES) m/e 487 [M + H]+.
-
Beispiel 15
-
Herstellung von (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(4-piperidinyl)ethyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(4-piperidinyl)ethyl]amino]
carbonyl]-1 H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Eine Lösung der Verbindung von Herstellung
C (0,45 g, 1 mmol) und 0,6 n Salzsäure (3,1 ml) in Methanol wurde
mit Platinoxid (90 mg) behandelt und 5 Std. hydriert (3,10 bar).
Das Gemisch wurde entgast und Platinoxid (74 mg) zugegeben und das
Gemisch 16 Std. hydriert (3,10 bar), filtriert und konzentriert,
wobei die Titelverbindung erhalten wurde. MS(ES) m/e 479.2 [M +
H]+.
-
b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(4-piperidinyl)ethyl]amino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure-Bis(trifluoracetat)
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
A(j), außer
Ersetzen von A(i) durch die Verbindung von Beispiel 15(a), ergab
die Titelverbindung. HPLC RT 16.1 min (YMC ODS-AQ, E × 250 mm,
1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril B: Wasser – 0,1% Trifluoressigsäure, 10 – 80% A
während
20 min, UV-Nachweis bei 220 nm); 1H NMR(DMSO d6/TFA,
360 MHz) δ 8.5
(br, 1H), 8.3 (m, 2H), 7.3 (m, 2H), 7.15 (m, 2H), 7.05 (m, 2H),
6.9 (d, 1H), 5.39 (d, 1H); 5.0 (m, 1H), 4.0 (d, 1H), 3.55 (m, 2H),
3.25 (d, 3H), 2.55–2.8
(m, 3H), 1.2–1.8
(m, 9H); MS(ES) m/e 479 [M + H]+.
-
Beispiel 16
-
Herstellung von (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenyl)-8-[[[2-(4-piperidinyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
a) Methyl-(R;S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(4-piperidinyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Eine Lösung der Verbindung von Beispiel
14(a) (0,1 g, 0,2 mmol) und 0,6 n Salzsäure (0,6 ml) in Methanol (30
ml) wurde mit Platinoxid (5 mg) behandelt und über Nacht hydriert (3,10 bar).
Das Gemisch wurde filtriert und konzentriert, wobei die Titelverbindung
erhalten wurde. MS(ES) m/e 493 [M + H]+.
-
b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(4-piperidinyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure-Bis(trifluoracetat)
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
A(j), außer
Ersetzen von A(i) durch die Verbindung von Beispiel 16(a), ergab
die Titelverbindung (130 mg, 92%). HPLC RT 16.6 min (YMC ODS-AQ,
6 x 250 mm, 1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril, B: Wasser – 0,1% TFA,
10–80%
A während
20 min, UV-Nachweis bei 220 nm); 1H NMA(DMSO
d6/TFA, 360 MHz) δ 8.5 (br, 1H), 8.1 (br, 1H),
7.2 (m, 5H), 70 (d, 1H), 6.5 (s, 1H), 6.45 (d, 1H), 5.4 (d, 1H),
4,95 (m, 1H), 3.95 (d, 1H), 3.6 (br, 2H), 3.44 (br, 1H), 3.09–3.25 (br,
4H), 2.69– 2.85
(m, 6H), 1.85 (br, 1H), 1.1–1.86
(m, 8H); MS(ES) m/e 493 [M + H]+.
-
Beispiel 17
-
Herstellung von (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-[2-(cyclohexyl)ethyl]-8-[[[2-(4-piperidinyl)ethyl]methylamino]carbonyl-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-[2-(cyclohexyl)ethyl]-8-[[[2-(4-pyridyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Eine Lösung der Verbindung von Beispiel
14(a) (0,6 g, 1,2 mmol) und 0,6 n Salzsäure (4,0 ml) in Methanol (50
ml) wurde mit Platinoxid (120 mg) behandelt und hydriert (3,10 bar)
und das Gemisch filtriert und konzentriert, wobei die Titelverbindung
erhalten wurde. HPLC RT 22 min (YMC ODS-AQ, 6 × 250 mm, 1.5 mL/min, Gradient,
A: Acetonitril B: Wasser – 0,1%
TFA, 10–80%
A während
20 min, UV-Nachweis bei 220 nm); MS(ES) m/e 512 [M + H]+.
-
b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-[2-(cyclohexyl)ethyl]-8-[[[2-(4-pyridyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure-Bis(trifluoracetat)
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
A(j), außer
Ersetzen von A(i) durch die Verbindung von Beispiel 17(a), ergab
die Titelverbindung (35 mg, 4%). HPLC RT 19.8 min (YMC ODS-AQ, 6 × 250 mm,
1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril B: Wasser – 0,1% Trifluoressigsäure, 10–80% A während 20
min, UV-Nachweis bei 220 nm); 1H NMR(DMSO
d6/TFA, 360 MHz) δ 8.5 (br, 1H), 8.15 (br, 1H),
7.0 (d, 1H), 6.5 (s, 1H), 6.4 (d, 1H), 5.4 (d, 1H), 4.95 (m, 1H),
3,89 (d, 1H), 3.2–3.5
(br, 7H), 2.8 (br, 7H), 0.75–1.85
(m, 23H); MS(ES) m/e 499 [M + H]+.
-
Beispiel 18
-
Herstellung von Methyl-(R,S)-8-[[2-[4-[1-(methyl)pyridinium]ethl]methylamino]carbonl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat-Jodid
-
Die Verbindung von Beispiel 14(a)
(0,11 g, 2,2 mmol), gelöst
in Acetonitril (10 ml) wurde mit Jodmethan (0,2 ml, 3,2 mmol) behandelt
und 24 Std. unter Rückfluß erhitzt,
im Vakuum (Toluolazeotrop) konzentriert und mit Ether verrieben,
wobei die Titelverbindung in Form eines gelben Feststoffs erhalten
wurde.
-
1H NMR(DMSO
d6/TFA, 250 MHz) δ 8.8 (br, 2H), 8.05 (br, 1H),
7.15 (m, 6H), 6.99 (br, 1H), 6.4 (br, 2H), 5.35 (d, 1H), 5.05 (m,
1H), 4.25 (s, 3H), 3.95 (d, 1H), 3.75 (br, 3H), 3.55 (s, 3H), 2.6–3.15 (m,
11H); MS(ES) m/e 641 [M – H], 515.2 [M + H]+.
-
Beispiele 19–20
-
Herstellung von (R,S)-2,3
4,5-Tetrahzdro-3-oxo-4-[2-(cyclohexyl)ethl]-8-[[[2-(1-methyl-4-
piperidinyl]methylamino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure und
(R,S 2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(1-methyl-4-piperidin)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
- a) Eine Lösung
der Verbindung von Beispiel 18 (0,3 g, 0,47 mmol) in Methanol (35
ml) wurde mit Platinoxid (27 mg) behandelt und 8 Std. hydriert,
filtriert und konzentriert, wobei ein Gemisch der folgenden Verbindungen erhalten
wurde:
- 19(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-[2-(cyclohexyl)ethyl]-8-[[[2-(1-methyl-4-piperidinyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
- 20(a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(1-methyl-4-piperidinyl)ethyl]methylamino]
carbonyl]-1 H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
- b) Verwendung des Verfahrens von Herstellung A(j), außer Ersetzen
der Verbindung A(i) durch die Verbindungen der Beispiele 19–20(a) und
Reinigen des erhaltenen Gemisches durch HPLC (YMC ODS AQ, 50 × 250 mm,
90 mL/min, 27% AN/W-TFA, UV-Nachweis bei 220 nm), ergab:
- 19(b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-[2-(cyclohexyl)ethyl]-8-[[[2-(1-methyl-4-piperidinyl)ethyl]methylamirio]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure: 1H NMR(DMSO d6/TFA,
360 MHz) δ 9.14
(br, 1H), 7.0 (d, 1H), 6.5 (s, 1H), 6.45 (d, 1H), 5.4 (d, 1H), 5.0
(m, 1H), 3,89 (d, 1H), 2.9–3.5
(br, 6H), 2.25–2.85
(m, 10H), 1.9 (br, 1H), 0.76–1.55
(m, 19H); MS(ES) m/e 513 [M + H]+.
- 20(b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[[[2-(1-methyl-4-piperidinyl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure: 1H NMR(DMSO d6/TFA,
360 MHz) δ 9.1
(br, 1H), 7.2 (m, 5H), 7.0 (d, 1H), 6.5 (s, 1H), 6.45 (d, 1H), 5.4
(d, 1H), 5.0 (m, 1H), 3,95 (m, 1H), 3.55 (m, 9H), 3.4 (br, 2H),
3.2 (br, 2H), 2.85 (s, 3H), 2.65–2.75 (m, 7H), 1.95 (br, 1H),
1.0–1.49
(br, 8H); MS(ES) m/e 507 [M + H]+.
-
Beispiel 21
-
Herstellung von 7-[3-(4-Pyridyl)propyloxy-2-phenyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-2
benzazepin-4-essigsäure
-
a) N-(2-Phenylethyl)-4-nitrophthalimid
-
Ein Gemisch von 4-Nitrophthalsäureanhydrid
(18 g, 93,3 mmol) und Phenethylamin (11,5 g, 95 mmol) in Toluol
(250 ml) wurde unter Verwendung eines Dean-Stark-Abscheiders) unter
Rückfluß erhitzt,
um das Wasser zu entfernen. Nach 2,5 Std. wurde das Gemisch zu einem
festen Rückstand
konzentriert, der verrieben und filtriert wurde, wobei die Titelverbindung
(24,5 g, 89%) erhalten wurde: Schmp. 142–143°C.
-
b) N-(2-Phenylethyl)-4-methoxyphthalimid
-
Eine gerührte Lösung der Verbindung von Beispiel
21(a) (18 g, 0,06 mol) in DMF (85 ml) wurde bei 0°C mit Natriummethoxid
(3,6 g, 0,066 mol) portionsweise behandelt. Das dunkelbraune Gemisch
wurde 3,5 Std. bei RT gerührt,
mit Eiswasser abgeschreckt, mit Essigsäureethylester extrahiert, getrocknet
(Magnesiumsulfat) und konzentriert. Verreiben mit Ether ergab die
Titelverbindung (10,9 g, 64%): Schmp. 112–114°C; MS(ES) m/e 282 [M + H]+; 1H NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 7.72
(d, J = 8.25 Hz, 1H), 7.25–7.30
(m, 6H), 7.14 (dd, J = 2.30, 8.25 Hz, 1H),
3.9 (s, 3H), 3.89 (t, J = 7.87 Hz, 2H), 2.99 (t, J = 7.87 Hz, 2H).
-
c) 2-Hydroxymethyl-4-methoxy-N-(2-phenylethyl)-1-benzamid
-
Eine Lösung der Verbindung von Beispiel
21(b) (15 g, 0,05 mol) in Isopropanol (300 ml) und Wasser (60 ml)
wurde mit Natriumborhydrid (12 g, 0,3 mmol) portionsweise behandelt.
Nach 3,5 Std. wurde das Gemisch auf die Hälfte seines ursprünglichen
Volumens konzentriert, mit 5%iger Natriumhydrogencarbonatlösung abgeschreckt,
mit Essigsäureethylester
extrahiert, getrocknet (Natriumsulfat), auf ein kleines Volumen konzentriert
und filtriert, wobei die Titelverbindung (10 g, 67 %) erhalten wurde:
Schmp. 154–156°C; MS m/e 286
[M + H]+; 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.39 (d,
J = 8.25 Hz, 1H), 7.12–7.28
(m, 5H), 6.81 (d, J = 2.3 Hz, 1H), 7.35 (dd, J = 2.30, 8.25 Hz,
1H), 4.46 (s, 2H), 3.76 (s, 3H), 3.61 (q, J = 7.87 Hz, 2H), 2.89
(t, J = 7.87 Hz, 2H).
-
d) 2-Hydroxymethyl-4-methoxy-[N-(2-phenylethyl)]benzylamin
-
Zu einer Lösung von Boran (800 ml, 1 mol/l
in THF, 0,8 mol) bei RT wurde eine Suspension der Verbindung von
Beispiel 21(c) (25 g, 0,088 mol) in THF (250 ml) innerhalb 0,5 Std.
gegeben. Das Gemisch wurde 12 Std. unter Rückfluß erhitzt, abgekühlt und
mit 1 n Salzsäure (150
ml) behandelt. Das Gemisch wurde 1,5 Std. erhitzt, bis die Entwicklung
des Wasserstoffgases aufhörte,
im Kalten basisch gemacht und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die
organische Phase wurde getrocknet (Natriumsulfat) und konzentriert,
wobei die Titelverbindung (24 g, 100%) erhalten wurde: MS m/e 272.2
[M + H]+; 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.08–7.29 (m,
5H), 6.90 (d, J = 2.62 Hz, 1H), 6.73 (dd, J = 2.62, 8.29 Hz, 1H), 4.58 (s, 2H), 3.83 (s, 2H), 3.77
(s, 3H), 3.10 (t, J = 6.78 Hz, 2H), 2.89 (t, J = 6.78 Hz, 2H).
-
e) 2-Hydroxymethyl-4-methoxy-[N-(2-phenylethyl)-N-(tertbutyloxycarbonyl)]benzylamin
-
Ein Gemisch von Beispiel 21(d) (23
g, 0,085 mol), Di-tert-butyldicarbonat (19,3 g, 0,089 mmol) und Triethylamin
(12,3 ml, 0,089 mmol) in CH2Cl2 (250
ml) wurde 18 Std. bei RT gerührt,
konzentriert und zweimal mit CH2C12 azeotrop destilliert. MS(ES) m/e 372.2
[M + H]+; 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.13–7.28 (m,
5H), 6.90 (d, J = 2.53 Hz, 1H), 6.79 (dd, J = 2.53, 8.29 Hz, 1H),
4.60 (bs, 2H), 4.43 (bs, 2H), 3.43 (s, 3H), 3.36 (t, J = 7.90 Hz,
2H), 2.72 (t, J = 7.90 Hz, 2H).
-
f) 5-Methoxy-2-[N-(2-phenylethyl)-N-(tent-butyloxycarbonyl)aminomethyl]benzaldehyd
-
Eine Suspension der Verbindung von
Beispiel 21(e) und MnO2 (75 g, 0,86 mol)
in CH2Cl2 (275 ml)
wurde 18 Std. bei RT gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und konzentriert, wobei die
Titelverbindung (20 g, 70%) erhalten wurde:
MS m/e 370.2 [M
+ H]+; 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 10.16
(s, 1H), 7.34 (d, J = 2.14 Hz, 1H), 7.07–7.27 (m, 7H), 4.79 (bs, 2H),
3.81 (s, 3H), 3.32 (bt, 2H), 2.75 (bt, 2H), 1.46 (s, 9H).
-
g) 2-[5-Methoxy-2-[N-(2-phenylethyl)-N-(tert-butoxycarbonyl)aminomethyl]phenyl]-5-oxotetrahydro-3-furancarbonsäure
-
Zu einer Suspension von Zinkchlorid
(27 g, 0,2 mol; unter vermindertem Druck flammgetrocknet), Bernsteinsäureanhydrid
(20 g, 0,2 mol) und der Verbindung von Beispiel
21(f) (20 g, 0,05 mol) in CH2Cl2 (150 ml)
wurde Triethylamin (28 ml, 0,2 mol) bei 0°C getropft. Das Gemisch wurde
18 Std. gerührt,
mit CH2Cl2 (100 ml)
verdünnt,
mit kalter 1 n Salzsäure
gewaschen, getrocknet (Natriumsulfat) und konzentriert. Der Rückstand wurde
mit Ether/CH2Cl2 (75
ml, 2 : 1) verrieben und filtriert. Das Filtrat wurde konzentriert,
wobei die Titelverbindung (23 g, 87%) erhalten wurde.
-
h) trans-3a,5,6,10b-Tetrahydro-9-methoxy-5-(2-phenylethyl)-2H-furo[3,2-d][2]benzazepin-2,4(3H)-dion
-
Ein Gemisch der Verbindung von Beispiel
21(g) (23 g, 0,05 mol) und Chlorwasserstoff (200 ml, 4 mol/l in
Dioxan, 0,8 mol) in CH2C12 (150
ml) wurde 18 Std. bei RT gerührt
und konzentriert, wobei 2-[5-Methoxy-2-[N-(2,-phenylethyl)aminomethyl]phenyl]-5-oxotetrahydro-3-furancarbonsäure in Form
eines gräulichen Feststoffs
(18 g, 97%) erhalten wurde: MS(ES) m/e 370.2 [M+
H]+.
-
Dieser Feststoff, Triethylamin (14
ml, 0,1 mol) und Benztriazol-1yloxytris(dimethylamino)phosphonium-Hexafluorphosphat
(22 g, 0,05 mol) wurden in CH2Cl2 (400 ml) gelöst und über Nacht bei RT gerührt. Das Gemisch
wurde konzentriert und der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, 0,2% Methanol/CH2Cl2) gereinigt, wobei die Titelverbindung (9,5
g, 55%) erhalten wurde: MS(ES) m/e 352.2 [M + H]+; 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.12–7.16 (m,
3H), 6.97–7.00
(m, 3H), 6.91–6.94
(d, J = 8.47 Hz, 1H), 6.79 (dd, J = 2.75,8.47 Hz, 1H), 5.01 (d,
J = 17.26 Hz, 1H), 4.92 (d, J = 11.48 Hz, 1H), 4.07 (dt, J = 7.82
Hz, J = 13.57 Hz, 1H), 3.92 (d, J = 17.26 Hz, 1H), 3.85 (m, 1H),
3.79 (s, 3H), 3.52 (m, 1H), 3.25 (dd, J = 17.61 Hz, J = 11.76, 1H), 2.78
(m, 2H), 2.65 (dd, J = 17.26 Hz, J = 7.26 Hz, 1H).
-
i) Ethyl-7-methoxy-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
Eine Lösung der Verbindung von Beispiel
21(h) (0,123 g, 0,35 mmol) in 3 n Salzsäure (15 ml) in Ethanol (50
ml) wurde mit Palladiumhydroxid (120 mg) behandelt und 4 Std. hydriert
(3,45 bar). Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat konzentriert.
Der Rückstand
wurde mit Ethanol und Toluol azeotrop destilliert. Der Rückstand
wurde in Ethanol (75 ml) gelöst
und in Gegenwart von 4 mol/1 Chlorwasserstoff/Dioxan (2 ml) 2 Std.
unter Rückfluß erhitzt.
Die Lösung
wurde konzentriert, wobei die Titelverbindung (0,11 g, 83%) erhalten
wurde: MS(ES) m/e 382 [M + H]+; 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.08–7.26 (m,
5H), 6.90 (d J = 8.31 Hz, 1H), 6.63 (dd, J = 2.41, 8.28 Hz, 1H),
6.60 (d, J = 2.41 Hz, 1H), 5.11 (d, J = 16.47 Hz, 1H), 4.16 (q,
J = 7.10 Hz, 2H), 3.76 (s, 3H), 3.72 (d, 7 = 16.47 Hz, 1H), 3.63
(m, 3H), 2.97 (m, 2H), 2.82 (m, 1H), 2.75 (t, J = 7.30 Hz, 2H),
1.27 (t, J = 7.10 Hz, 3H).
-
j) Ethyl-7-hydroxy-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
Zu einer Lösung der Verbindung von Beispiel
21(i) (0,11 g, 0,29 mmol) und Ethanthiol (1 ml, 13,5 mmol) in CH2Cl2 (20 ml) wurde
bei 0°C
Aluminiumchlorid (0,2 g, 1,5 mmol) gegeben. Das Gemisch wurde innerhalb
1 Std. auf RT erwärmt,
mit CH2C12 verdünnt, mit
kalter 3 n Salzsäure
gewaschen, getrocknet (Natriumsulfat) und konzentriert, wobei die
Titelverbindung (0,08 g, 74%) erhalten wurde: MS(ES) m/e 368.2 [M
+ H]+.
-
k) Ethyl-7-[3-(4-pyridyl)propyloxy]-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-lH-2-benzazepin-4-acetat
-
Ein Gemisch der Verbindung von Beispiel
21(j) (20 mg, 0,05 mmol), 3-(4-Pyridyl)propylchlorid-Hydrochlorid
(50 mg, 0,2 mmol), Natriumjodid (3 mg) und Natriumhydrid (12 mg,
0,5 mmol) wurde 18 Std. auf 90°C erhitzt.
Das Gemisch wurde mit Eiswasser abgeschreckt, mit Essigsäureethylester
extrahiert, getrocknet (Natriumsulfat) und konzentriert, wobei die
Titelverbindung (0,01 g, 42%) erhalten wurde: MS(ES) m/e 486 [M
+ H]+.
-
l) 7-[3-(4-Pyridyl)propyloxy]-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
Ein Gemisch der Verbindung von Beispiel
21(k) und 1 n Natriumhydroxidlösung
in Methanol wird 5 Std. bei RT gerührt und mit 1 n Salzsäure angesäuert, wobei
die Titelverbindung erhalten wird.
-
Beispiel 22
-
Herstellung von 7-[3-(4-Piperidin)propyloxy]-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrah
1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
sVerwendung des Verfahrens von Beispiel
15, außer
Ersetzen der Verbindung von Herstellung C durch die Verbindung von
Beispiel 21(1), ergibt die Titelverbindung.
-
Beispiel 23
-
Herstellung von 8-[1-[4-(4-Pyridyl)piperazinyl]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
14, außer
Ersetzen von N-Methyl-2-(4-pyridyl)ethanamin durch
1-(4-Pyridyl)piperazin ergab die Titelverbindung: HPLC RT 16.6 min
(YMC
ODS-AQ, 6 × 250
mm, 1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril B: Wasser – 0,1% TFA,
10–80%
A in 20 min, UV-Nachweis bei 220 nm).
-
Beispiel 24
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Herstellung von 2-[3-(4-Piperidinyl)propyloxy]-7-oxo-6,7,8,9-tetrahvdro-5Hbenzocyclohepten-6-essigsäure und 3-[3-(4-Piperidinyl)propy]-7-oxo-6,7,8,9-tetrahro-5H-benzocyclohepten-6-essigsäure
-
a) Methyl-2-methoxy-7-oxo-6,7,8,9-tetrahydro-5H-benzocyclohepten-6-acetat
und Methyl-3-methoxy-7-oxo-6,7,8,9-tetrahydro-5H-benzocyclohepten-6-acetat
-
Verwendung des allgemeinen Verfahrens
von J. Org. Chem., 57, 1429 (1992), außer Ersetzen von Benzosuberon
durch 2-Methoxybenzosuberon (J. Org. Chem. 47, 5201 (1982)) und
Trennen des erhaltenen Gemisches von Isomeren durch Chromatographie,
ergibt die Titelverbindungen.
-
b) 2-[3-(4-Piperidinyl)propyloxy]-7-oxo-6,7,8,9-tetrahydro-5H-benzocyclohepten-6-essigsäure und
3-[3-(4-Piperidinyl)propyloxy]-7-oxo-6,7,8,9-tetrahydro-5Hbenzocyclohepten-6-essigsäure
-
Verwendung der Verfahren der Beispiele
21 und 22, außer
Ersetzen der Verbindung von Beispiel 21(i) durch jede der Verbindungen
von Beispiel 24(a), ergibt die Titelverbindungen.
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Beispiel 25
-
Herstellung von (R,S)-8-[[[2-[4-(2-Aminopyridyl)ethyl]amino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahdro-3-oxo-4-(2-phenyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Verwendung der Verfahren von Beispiel
12(a) und Beispiel 10(b), außer
Ersetzen von Histamin durch die Verbindung von Herstellung 8(j)
und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodümid-Hydrochlorid
durch Benztriazol-1-yloxytris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat,
ergab die Titelverbindung. MS(ES) m/e 488.2 [M + H]+;
Anal. (C27H29N5O4·1.5 CF3CO2H·H2O) ber: C, 53.35; H, 4.56; N, 10.35. gef:
C, 53.25; H, 4.84; N, 10.35.; HPLC k' 3.88 (PRP-1®, 25%
AN/W-TFA).
-
Beispiel 26
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Herstellung von (R S)-2,3,4,5-Tetrahdro-8-[[[2-[2-(hydroxy)pyrid-4-yl]ethyl]amino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
25, außer
Ersetzen der Verbindung von Herstellung 8(j) durch die Verbindung
von Herstellung 9(b), ergab die Titelverbindung.
-
MS(ES) m/e 489.4 [M + H]+;
Anal. (C27H28N4O5·1.125H2O) ber: C, 63.74; H, 5.74; N, 10.71. gef:
C, 63.74; H, 5.99; N, 11.01.; HPLC k' 3.70 (PRP-1®, 25%
AN/W-TFA).
-
Beispiel 27
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Herstellung von (R,S)-8-[[4-(2-Aminoethyl)piperidin-1-lcarbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-8-[[4-[(N-tert-butoxycarbonyl)-(2-aminoethyl)]piperidin-1-yl]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
17(c), außer
Ersetzen der Verbindung A(g) durch die Verbindung von Herstellung
10(b), ergab die Titelverbindung (657 mg, 37%). 1H
NMR (90 MHz, CDCl3) δ 7.40–7.08 (m, 5H), 6.95–6.50 (m,
3H), 5.50–4.40
(m, 5H), 4.00–2.43
(m, 14H), 3.73 (s, 3H), 1.90–1.00
(m, 5H), 1.43 (s, 9H).
-
b) (R,S)-8-[[4-(2-Aminoethyl)piperidin-1-yl]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
sVerwendung der Verfahren von Herstellung
D(b) und D(c), außer
Ersetzen der Verbindung D(a) durch die Verbindung von Beispiel 27(a),
ergab die Titelverbindung (160 mg).
-
MS(ES) m/e 479 [M + H]+;
1H NMR (CD3OD, 250 MHz) δ 7.30–7.08 (m, 5H), 6.98 (d, 1H,
J = 7.6 Hz), 6.60–6.50
(m, 2H), 5.47 (d, 1H, J = 17 Hz), 5.15–5.08 (m, 1H), 3.90–3.58 (m,
3H), 3.89 (d, 1H, J = 17 Hz), 3.18–2.55 (m, 9H), 1.95–1.52 (m,
5H), 1.35–1.08
(m, 2H); HPLC k' 2.43 (PRP-1®, 25% AN/W-TFA, UV detection
at 220 nm); Anal. (C27H34N4O4·1.5 TFA)
ber: C,55.46; H, 5.51; N, 8.62, gef: C, 55.19; H, 5.68; N, 8.58.
-
Beispiel 28
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Herstellung von (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-8-[[[2-(1-methyl-1,2,5,6-tetrahxdropyrid-4-yl]ethyl]methylamino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-8-[[[2-[1-methyl-1,2,5,6-tetrahydropyrid-4-yl]ethyl]methylamino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
12(a), außer
Ersetzen von Histamin durch die Verbindung von Herstellung 11(c),
ergab die Titelverbindung. MS(ES) m/e 519 [M + H]+.
-
b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-8-[[[2-[1-methyl-1,2,5,6-tetrahydropyrid-4-yl]ethyl]methylamino]carbonyl]-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure Verwendung
des Verfahrens von Herstellung A(j), außer Ersetzen der Verbindung
A(i) durch die Verbindung von Beispiel 28(a), ergab die Titelverbindung.
HPLC RT 15.7 min (YMC ODS-AQ, 6 × 250 mm, 1.5 mL/min, Gradient,
A: Acetonitril B: Wasser – 0,1%
TFA, 10–80%
A während
20 min, UV-Nachweis bei 220 nm); 1H NMR (DMSOd6/TFA,
400 MHz) δ 9.6
(br d, 1H), 7.25–7.15
(m, 5H), 7.0 (d, 1H), 6.49 (s, 1H), 6.45 (s, 1H), 5.5 (s, 1H), 5.4
(d, 1H), 5.0 (m, 1H), 4.0 (d, 1H), 3.75–3.05 (br m, 6H), 2.9–2.16 (br
m, 16H); MS(ES) m/e 505 [M + H]+.
-
Beispiel 129
-
Herstellung von (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[piperidin-4-yl)-1(E
butenyl]-1H-1,4-benzodiazenin-2-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-8-hydroxymethyl-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Methyl-(R,S)-8-carboxy-1,2,3,4-tetrahydro-3-oxo-4-(phenylethyl)-1
H-1,4-benzodiazepiri-2-acetat (Herstellung
16(e)) (3,8 g, 10 mmol) wurde mit Thionylchlorid (50 ml) behandelt
und die erhaltene Suspension unter Rückfluß unter Argon unter Rühren 15
min erhitzt, auf RT abgekühlt
und konzentriert. Das restliche Öl wurde
wieder in Toluol (25 ml) gelöst,
konzentriert und der Rückstand
in trockenem THF (50 ml) gelöst.
Die Lösung
wurde bei RT gerührt
und Natriumborhydrid (2,0 g, 53 mmol) auf einmal zugegeben. Nach
16 Std. Rühren.
wurde der Reaktionsansatz bei 0°C
mit 1 n Salzsäure
vorsichtig abgeschreckt, mit 1 n Natriumcarbonat basisch gemacht,
mit Essigsäureethylester
(150 ml) extrahiert, mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und konzentrier. Reinigung
durch Flashchromatographie (Kieselgel, 1% Methanol/Chloroform), ergab
die Titelverbindung (1,71 g, 47%) in Form eines festen Schaums.
DC Rf = 0,49 (Kieselgel, 5% Methanol/Chloroform); 1H NMR (CDCl3) δ 2.62 (dd,
1H), 2.77 (m, 2H), 2.97 (dd, 1H), 3.27 (br s, 2H, 3.68 (m, 3H, 3.72 (s,
3H), 4.51 (s, 2H), 4.94 (t, 1H), 5.24 (d, J = 16.5 Hz, 1H), 6.56
(s, 1H), 6.62 (d, J = 7.4, 1H), 6.80 (d, J = 7.7 Hz, 1H), 7.20 (m,
5H).
-
b) Methyl-(R,S)-8-brommethyl-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Zu einer Lösung der Verbindung von Beispiel
29(a) (1,20 g, 3,3 mmol) und Kohlenstofftetrabromid (1,4 g, 4,2
mmol) in trockenem THF (40 ml), die bei 0°C unter Argon gerührt wurde,
wurde Triphenylphosphin (1,1 g, 4,2 mmol) auf einmal gegeben. Nach
10 min ließ man
den Reaktionsansatz auf RT erwärmen
und rührte
3 Std. Das Gemisch wurde konzentriert und der Rückstand durch Flashchromatographie
(Kieselgel, 50% Essigsäureethylester/Hexan)
gereinigt, wobei die Titelverbindung (1,17 g, 83%) erhalten wurde.
DC Rf 0,38 (Kieselgel, 40% Essigsäureethylester/Hexan); 1H NMR
(CDCl3) δ 1.26
(1H, s), 2.82(3H, m), 3.11 (1H, dd), 3.71 (2H, m), 3.74 (3H, s),
3.83 (1H, d, J = 16.5 Hz), 4.37 (2H, s), 4.90 (1H, t), 5.13 (1H,
d, J = 16.5 Hz), 6.82 (2H, s), 6.89 (1H, d), 7.1–7.28 (6H, m).
-
c) (R,S)-[2-Methoxycarbonylmethyl-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-2,3,4,5-tetrahydro-lH-1,4-benzodiazepin-8-yl]methyltriphenylphosphoniumbromid
-
Zu einer Lösung der Verbindung von Beispiel
29(b) (1,15 g, 2,67 mmol) in trockenem THF (30 ml) wurde Triphenylphosphin
(0,71 g, 2,7 mmol) gegeben. Der Reaktionsansatz wurde 4 Std. unter
Rückfluß erhitzt, auf
RT abgekühlt,
konzentriert und mit Ether verrieben, filtriert und unter Vakuum
getrocknet, wobei die Titelverbindung (1,89 g, 100%) erhalten wurde.
-
1H NMR (CDCl3) δ 2.01
(1H, s), 2.73 (2H, m), 2.90 (1H, dd), 3.08 (1H, dd), 3.54 (1H, m),
3.65 (1H, m), 3.70 (3H, s), 3.74 (1H, d, J = 16.7Hz), 4.49 (2H,
dt), 5.08 (1H, d, J = 15.5Hz), 5.17 (1H, t), 6.40 (1H, d), 6.58 (1H,
d, J = 11.4Hz), 6.87 (1H, s), 7.18 (5H, m), 7.58–7.80 (15H, m).
-
d) Methyl-(R,S)-8-[4-[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]-1-(E
und Z)butenyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Zu einer Lösung der Verbindung von Beispiel
29(c) (1 g, 1,44 mmol) und der Verbindung von Herstellung 12 (1,75
mmol) in trockenem THF (30 ml) wurde unter Rühren unter Argon eine 60%ige
Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl (58 mg, 1,44 mmol) auf einmal
gegeben. Nach 16 Std. Rühren
wurde der Reaktionsansatz konzentriert. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
(Kieselgel, 5% Essigsäureethylester
: Chloroform) gereinigt, wobei ein Gemisch der Titelverbindungen
(0,717 g, 86%) erhalten wurde. Die reinen Olefinisomere im Verhältnis von
etwa (1 : 2) (Z : E) wurden durch HPLC-Chromatographie (Kieselgel,
40% Essigsäureethylester/Hexan)
gereinigt. E-Isomer:
1H NMR (CDCl3) δ 1.11
(2H, m), 1.43 (4H, m), 1.45 (9H, s), 1.68 (2H, d, J = 12.5Hz), 2.20
(2H, dd), 2.67 (2H, dt), 2.72 (1H, dd), 2.81 (1H, dd), 3.72 (3H,
m), 3.74 (3H, s), 4.08 (2H, d, J = 13.7 Hz), 4.90 (1H, t), 5.18
(1H, d, J = 16.5 Hz), 6.14 (1H, dt, Jtrans =
15.8 Hz), 6.24 (1H, d, Jtrans = 15.8 Hz),
6.67 (1H, s), 6.72 (1H, dd, J = 7.8 Hz), 6.80 (1H, d, J = 7.8 Hz),
7.20 (5H, m); MS(ES) m/e 576.2 (M + H)+.
_
-
e) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[4-(piperidin-4-yl)-1(E)-butenyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Verwendung der Verfahren von Herstellung
D(b) und D(c), außer
Ersetzen der Verbindung von D(a) durch die Verbindungen von Beispiel
29(d), ergab die Titelverbindung. MS(ES) m/e 462.2 [M + H]+; Anal. (C28H35N3O3·1.5CF3CO2H) ber: C, 58.86;
H, 5.82; N, 6.64. gef: C, 58.68; H, 5.84; N, 6.32; HPLC k' 4.07 (PRP-1®, 35% AN/W-TFA);
1H NMR (CD3OD) δ 1.38 (2H, m), 1.45 (2H, m),
1.61 (1H, br s), 1.95 (2H, d, J = 13.6 Hz), 2.22
(2H, dd), 2.61 (1H, m), 2.77 (2H, m), 2.91 (3H, m), 3.35 (2H, m),
3.67 (2H, m), 3.79 (1H, d, J = 16.8 Hz), 5.02 (1H, dd), 5.37 (1H,
d, J = 16.5 Hz), 6.15 (1H, dt), 6.26 (1H, d, J = 15.9 Hz), 6.58
(1H, s), 6.60 (1H, d, J = 7.8 Hz), 6.81 (1H, d, J =7.8 Hz), 7.17
(5H, m).
-
Beispiel 30
-
(R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[4-piperidin-4-yl)-1(Z)-buten]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essi
säure
-
a) Methyl-(R,S)-8-[4-[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]-1(Z)-butenyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1
H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Die Titelverbindung wurde durch Chromatographie
des Gemisches von Beispiel 29(d) hergestellt. Z-Isomer: MS(ES) m/e
462.2 [M + H]+; Anal. (C28H35N3O3·1.5CF3CO2H· 0.5 H2O) ber: C,
57.83; H, 5.73; N, 6.27. gef: C, 58.03; H, 5.89; N, 6.55.; HPLC
k' 4.98 (PRP-1®,
35% CH3CN/Wasser/0.1% TFA); 1H
NMR (CD3OD) δ 1.30 (2H, m), 1.41 (2H, dd),
1.58 (1H, br s), 1.82 (2H, d, J = 13.1 Hz), 2.34 (2H, m), 2.60 (1H,
m), 2.76 (2H, m), 2.88 (3H, m), 3.29 (3H, m), 3.69 (2H, m), 3.81
(1H, d, J = 16.9 Hz), 5.04 (1H, m), 5.40 (1H, d, J = 16.6 Hz), 5.58
(1H, dt), 6.31 (1H, d, J = 11.6 Hz), 6.48 (1H, d, J = 7.9 Hz), 6.50
(1H, s), 6.85 (1H, d, J = 7.6 Hz), 7.18 (5H, m).
-
b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[4-(piperidin-4-yl)-1(Z)-butenyl]1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Die Titelverbindung wurde wie in
Beispiel 29(e) hergestellt, außer
dass die Verbindung von Beispiel 30(a) substituiert wurde. 1H NMR (CDCl3) δ 1.08 (2H;
m), 1.41 (4H, m), 1.45 (9H, s), 1.62 (2H, d, J = 12.9Hz), 2.31 (2H,
dd), 2.64 (2H, dt), 2.72 (1H, dd), 2.82 (2H, dt), 3.03 (1H, dd),
3.73 (3H, m), 3.75 (3H, s), 4.06 (2H, d, J = 13.2 Hz), 4.93 (1H,
t), 5.22 (1H, d, J = 16.5 Hz), 5.59 (1H, dt, Jcis =
11.6 Hz), 6.27 (1H, d, Jcis = 11.7 Hz), 6.55
(1H, s), 6.63 (1H; d, J = 7.7 Hz), 6.82 (1H, d, J =7.7 Hz), 7.20
(5H, m); MS(ES) m/e 576.2 (M + H)+.
-
Beispiel 31
-
Herstellung von (RS)-2
3 4 5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-7-[[pyrid-4-piperazin-1-yl]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-7-[[4-(pyrid-4-yl)piperazin-1-yl] carbonyl]-1 H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
14(a), außer
Ersetzen von N-Methyl-2-(4-pyridyl)ethanamin durch
1-(Pyrid-4-yl)piperazin, ergab die Titelverbindung. HPLC RT 16.3
min (YMC ODS-AQ, 6 × 250
mm, 1.5 mL/min, Gradient: A: Acetonitril B: Wasser – 0,1% TFA,
10 – 80%
A während
20 min, UV-Nachweis bei 220 nm); MS(ES) m/e 528 [M + H]+.
-
b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-7-[[4-(pyrid-4-yl)piperazin-1yl]carbonyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
A(j), außer
Ersetzen der Verbindung A(i) durch die Verbindung von Beispiel 31(a),
ergab die Titelverbindung. HPLC RT 14.6 min (YMC ODS-AQ, 6 × 250 mm,
1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril, B: Wasser – 0,1% TFA, 10–80% A während 20
min, UV-Nachweis bei 220 nm); 1H NMR (DMSO-d6:
TFA, 250 MHz) δ 8.3
(m, 2H), 7.19 (m, 9H), 6.55 (d, 1H), 5.4 (d, 1H), 5.09 (m, 1H),
4.0. (d, 1H), 3.7 (m, 8H), 2.8–2.4
(br m, 6H); MS(ES) m/e 514 [M + H]+.
-
Beispiel 32
-
Herstellung von (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-7-[[[2-(peridin-4-ethyl]methylamino]carbonyll-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
a) tert-Butyl-3-brom-4-methylbenzoat
-
Ein Gemisch von 3-Brom-4-methylbenzoesäure (10,75
g, 50 mmol) in trockenem Ether (50 ml) in einer Glasbombe wurde
auf –30°C abgekühlt und
Isobutylengas eingeblasen, wobei ein gesamtes Reaktionsvolumen von
etwa 150 ml erhalten wurde. Trifluormethansulfonsäure (0,22
g, 2,5 mmol) wurde zum gerührten
Gemisch gegeben und die Bombe verschlossen. Der Reaktionsansatz
wurde auf RT erwärmt
und 6 Tage gerührt. Die
Bombe wurde vorsichtig geöffnet
und 5%iges Natriumhydrogencarbonat (50 ml) langsam zugegeben. Das Gemisch
wurde 15 min gerührt
und Ether (250 ml) zugegeben. Die Schichten wurden getrennt und
die organische Schicht mit 5%igem Natriumhydrogencarbonat (2 x 50
ml) und dann mit Salzlösung
(50 ml) gewaschen. Trocknen (Magnesiumsulfat) und Konzentrieren
ergab die Titelverbindung (12,88 g, 95%) in Form eines gelben Öls. DC Rf
0,68 (Toluol); 1H NMR (250 MHz, CDCl3) δ 8.13 (d,
J = 1.7 Hz, 1 H), 7.81 (dd, J = 7.9, 1.7 Hz, 1H), 7.27 (d, J = 7.9
Hz, 1H), 2.44 (s, 3H), 1.59 (s, 9H); IR (CCl4) 1715, 1368, 1297,–1255, 1170,
1123, 1115 cm–1; MS(ES)
m/e 273.0 [M + H]+, 271.0 [M + H]+, 214.8 [M + H – C4H8]+.
-
b) tert-Butyl-3-Brom-4-(brommethyl)benzoat
-
Ein Gemisch der Verbindung von Beispiel
32(a) (5,25 g, 19,36 mmol), N-Bromsuccinimid (3,79 g, 21,3 mmol)
und Benzoylperoxid (0,23 g, 0,97 mmol) in Tetrachlorkohlenstoff
(100 ml) wurde unter Rückfluß erhitzt. Nach
15 Std. wurde das Gemisch abgekühlt,
filtriert und das Filtrat konzentriert. Die erhaltene Substanz wurde ohne
Reinigung verwendet. DC Rf 0,57 (10% Essigsäureethylester/Hexan).
-
c) tert-Butyl-3-brom-4-[[N-tert-butoxycarbonyl-Nmethoxycarbonyl]amino]methylbenzoat
-
Die Verbindung von Beispiel 32(b)
und Methyl-tert-butyliminodicarboxylat-Kaliumsalz (hergestellt gemäß J. Chem.
Soc., Perkin Trans. Z, 1088, (1988)) (3,10 g, 14,52 mmol) wurden
in trockenem Dimethylformamid (20 ml) kombiniert und das Gemisch
in einem Ölbad
auf 60°C
erwärmt.
Weiteres Methyl-tert-butyliminodicarboxylat-Kaliumsalz (0,83 g,
3,89 mmol) wurde nach 20 min zugegeben und das Gemisch weitere 5
min gerührt
und konzentriert. Der Rückstand
wurde zwischen Wasser (100 ml) und Ether (100 ml) verteilt und die Schichten
getrennt. Die wässrige
Schicht wurde mit Ether extrahiert und die vereinigten organischen
Schichten getrocknet (Magnesiumsulfat) und zu einem braunen Öl konzentriert.
Chromatographie (Kieselgel, 20% Essigsäureethylester/Hexan) ergab
die Titelverbindung (5,21 g, 61%) als gelbes Öl, das sich im Vakuum verfestigte. DC
Rf 0,49 (20% Essigsäureethylester/Hexan);
1H NMR (250 MHz, CDCl3) δ 8.15 (d,
J = 1.6 Hz, 1H), 7.89 (dd, J = 8.1, 1.6 Hz, 1H), 7.16 (d, J = 8.1
Hz, 1H), 4.95 (s, 2H), 3.84 (s, 3H), 1.59 (s, 9H), 1.41 (s, 9H);
IR (CCl4) 1756, 1719, 1369, 1352, 1297,
1255, 1222, 1155, 1113 cm–1; MS(ES) m/e 446 [M
+ H]+, 444[M + H]+,
390 [M + H – C4H8]+,
388 [M + H-C4H8]+,
334 [M + H – 2 × C4H8]+,
332 [M + H – 2 × C4H8]+.
-
d) tert-Butyl-3-Brom-4-[(tert-butoxycarbonyl)amino]methylbenzoat
-
Eine Lösung der Verbindung von Beispiel
32(c) (5,21 g, 11,73 mmol) und 1 n Natriumhydroxid (11,7 ml, 11,7
mmol) in Methanol (105 ml) wurde bei RT gerührt. Nach 20 min wurde der
Reaktionsansatz mit Wasser (250 ml) verdünnt und mit Ether extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Salzlösung (100 ml)
gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und konzentriert. Chromatographie
(Kieselgel, 15% Essigsäureethylester/Hexan)
ergab die Titelverbindung (4,29 g, 95%) in Form eines hellgelben Öls, das
sich langsam teilweise verfestigte. DC Rf 0,41 (15 Essigsäureethylester/Hexan); μ 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 8.13 (d, J = 1.5 Hz, 1 H),
7.90 (dd, J = 8.0, 1.5 Hz, 1 H), 7.42 (d, J = 8.0 Hz, 1 H), 5.07
(m, 1 H), 4.41 (d, J = 6.3 Hz, 2 H), 1.59 (s, 9 H), 1.45 (s, 9 H);
IR ( CCl4) 3450, 1719, 1496, 1394, 1371,
1300, 1255, 1172, 1120 cm–1; MS(ES) m/e 410.0
[M + Na]+, 408.2 [M + Na]+, 386.2 [M + H]+, 388 [M + H]+,
330.0 [M + H – C4H8]+,
332 [M + H-C4H8]+, 274 [M + H – 2 × C4H8]+, 276 [M + H – 2 × C4H8]+.
-
e) Methyl-3-methoxycarbonyl-4-[5-(tert-butoxycarbonyl)-2-[[(tertbutoxycarbonyl)amino]methyl]phenyl]-3-butenoat
-
Dimethylitaconat (607 mg, 3,84 mmol)
wurde zu einer Lösung
der Verbindung von Beispiel 32(d) (1,14 g, 2,95 mmol), Palladium(II)-acetat
(33 mg, 0,15 mmol), Tri-ortho-tolylphosphin (90 mg, 0,30 mmol) und
Diisopropylethylamin (1,03 ml, 5,90 mmol) in Propionitril (15 ml)
gegeben. Die Lösung
wurde durch drei Evakuierungs/Argon-Spülzyklen von Sauerstoff befreit
und unter Argon unter Rückfluß erhitzt.
Nach 55 min wurde der Reaktionsansatz in Eis/Wasser gekühlt und
in kalten Ether (150 ml) gegossen. Nach 10 min Stehenlassen wurde
das Gemisch filtriert und die Filterschicht mit Ether gewaschen.
Das Filtrat wurde zu einem gelben Öl konzentriert, das aus Toluol
konzentriert wurde, um das restliche Propionitril zu entfernen.
Der Rückstand
wurde chromatographiert (Kieselgel, Stufengradient, 15 – 30% Essigsäureethylester/Hexan).
Alle Produkte mit Rf 0,26 (Hauptprodukt) bis Rf 0,65
(25% Essigsäureethylester/Hexan)
wurden zusammen als wolkiges gelbes Öl isoliert. DC Rf 0,26 (Hauptprodukt),
0,37, 0,49, 0,56, 0,65 (Nebenprodukte) (25% Essigsäureethylester/Hexan).
-
f) Methyl-(R,S)-3-methoxycarbonyl-4-[5-(tert-butoxycarbonyl)-2-[[(tertbutoxycarbonyl)amino]methyl]phenyl]butanoat
-
10% Palladium auf Aktivkohle (0,94
g) wurde vorsichtig zu einer gut gerührten Lösung der Verbindung von Beispiel
32(e) (1,36 g, 2,93 mmol) in Essigsäureethylester-Methanol (1 :
1) (29 ml) bei 0°C
gegeben. Der Rührstab
wurde entfernt und das Gemisch unter H2 (3,45
bar) bei RT geschüttelt.
Nach 2 Std. wurde das Gemisch durch Celite® filtriert
und das Filtrat zu einem schwachgelben Rückstand konzentriert. Der Rückstand wurde
in Methanol (29 ml) gelöst
und Palladium(II)-hydroxid auf Aktivkohle. (feucht, Pearlman-Katalysator, 0,59
g) zugegeben. Das Gemisch wurde unter H2 (3,45
bar) 3 Std. bei RT geschüttelt,
dann durch Celite® filtriert. Das Filtrat
wurde zu einem wolkigen farblosen Öl konzentriert, das wieder
aus Toluol konzentriert wurde, um das restliche Methanol zu entfernen.
Chromatographie (Kieselgel, 30% Essigsäureethylester/Hexan) ergab die
Titelverbindung (1,03 g, 76%) in Form eines farblosen Öls. DC Rf
0,35 (25% Essigsäureethylester/Hexan); 1H
NMR (250 MHz, CDCl3) δ 7.83 (dd, J = 8.0, 1.6 Hz,
1 H), 7.73 (d, J = 1.6 Hz, 1 H), 7.36 (d, J = 8.0 Hz, 1 H), 4.90–5.05 (m,
1 H), 4.25–4.50
(m, 2 H), 3.66 (s, 3 H), 3.64 (s, 3 H), 3.03–3.20 (m, 2 H), 2.67–2.93 (m,
2 H), 2.48 (dd, J = 16.8; 5.1 Hz, 1 H), 1.59 (s, 9 H), 1.45 (s,
9 H); IR (CCl4) 3300–3480 (br), 1740, 1715, 1368,
1157 cm–1;
MS(ES) m/e 953.4 [2M + Na]+, 931.4 [2M +
H]+, 488.0 [M + Na]+, 466.0 [M + H]+, 410.0 [M + H – C4H8]+, 354 [M + H – 2 × C4H8]+,
310 [M + H – 2 × C4H8-Co2]+.
-
g) Methyl-(R,S)-3-methoxycarbonyl-4-[5-carboxy-2-(aminomethyl)phenyl]butanoat
-
TFA (3,2 ml) wurde auf einmal zu
einer wolkigen Lösung
der Verbindung von Beispiel 32(f) (296,5 mg, 0,64 mmol) in trockenem
Dichlormethan (3,2 ml) bei 0°C
unter Argon gegeben. Die Lösung
wurde auf RT erwärmt,
2 Std. gerührt
und konzentriert. Der Rückstand
wurde einmal aus 2 : 1 1,2-Dichlorethan : Toluol (10 ml) konzentriert,
um das restliche TFA zu entfernen. Die erhaltene Substanz wurde
ohne Reinigung verwendet.
-
h) Methyl-(R,S)-7-carboxy-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
Die Verbindung von Beispiel 32(g)
wurde in wasserfreiem Methanol (3,2 ml) gelöst und die Lösung unter
Argon auf 0°C
abgekühlt.
Frisch hergestelltes 1,0 mol/l Natriummethoxid/Methanol (3,2 ml,
3,2 mmol) wurde schnell zugegeben und das Eisbad entfernt. Der Reaktionsansatz
wurde innerhalb 10 min auf RT erwärmt und unter Argon unter Rückfluß erhitzt.
Nach 2 Std. wurde der Reaktionsansatz in Eis abgekühlt und
kalte 1 n Salzsäure
(3,4 ml, 3,4 mmol) schnell zugegeben. Das Gemisch wurde nach 1 Std.
bei 0°C
filtriert und die Filterschicht mit Wasser und dann mit kaltem Methanol
gewaschen, wobei die Titelverbindung (149,2 mg, 84%) in Form eines
farblosen Pulvers erhalten wurde. DC Rf 0,38
(10% Methanol/Chloroform);
1H NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 8.08 (app
t, 1 H), 7.65–7.72
(m, 2 H), 7.27 (d, J = 7.8 Hz, 1 H), 4.79 (dd, J = 16.4, 4.9 Hz,
1 H), 4.01 (dd, J = 16.4, 6.7 Hz, 1 H), 3.59 (s, 3 H), 3.50–3.61 (m,
1 H), 3.07 (dd, J = 17.2, 3.6 Hz, 1 H), 2.87 (dd, J = 17.2, 13.0
Hz, 1 H), 2.70 (dd, J = 16.7, 8.7 Hz, 1 H), 2.45 (dd, J = 16.7,
5.2 Hz, 1 H); MS(ES) m/e 27 8.0 [M + H]+.
-
i) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-7-[[[2-(pyrid-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodümid-Hydrochlorid
(90 mg, 0,47 mmol) wurde zu einer Lösung der Verbindung von Beispiel
32(h) (107,6 mg, 0,39 mmol), N-Methyl-2-(pyrid-4-yl)ethanamin (64 mg, 0,47 mmol), 1-Hydroxybenztriazol
(63 mg, 0,47 mmol) und Diisopropylethylamin (0,14 ml, 0,78 mmol)
in trockenem Dimethylformamid (2 ml) bei RT unter Argon gegeben.
Der Reaktionsansatz wurde 23 Std. gerührt und konzentriert. Der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
und Wasser verteilt. Die Schichten wurden getrennt und die organische
Phase mit Wasser gewaschen. Die vereinigten wässrigen Schichten wurden mit
Essigsäureethylester
rückextrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden getrocknet (Natriumsulfat) und
konzentriert, wobei ein gelbes Öl
erhalten wurde. Die vereinigten wässrigen Schichten wurden konzentriert und
Natriumchlorid zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde erschöpfend mit
Chloroform extrahiert. Die vereinigte organische Phase wurde getrocknet
(Natriumsulfat) und konzentriert, wobei ein gelbes Öl erhalten
wurde, das mit der Substanz aus der Essigsäureethylesterphase kombiniert
wurde. Chromatographie (Kieselgel; 10% Methanol/Chloroform) ergab
die Titelverbindung (139,7 mg, 91%) in Form eines farblosen Öls. DC Rf
0,45 (10% Methanol/Chloroform); 1H NMR (400
MHz, CDCl3) rotameres Gemisch; δ 8.41–8.63 (m,
2 H), 6.72–7.28 (m,
5 H), 6.53 (t, J = 6.0 Hz, 1 H), 4.83 (dd, J = 16.3, 4.8 Hz, 1 H),
4.09 (dd, J = 16.3, 6.5 Hz, 1 H), 3.45–3.88 (m, 3 H), 3.72 (s, 3
H), 2.70–3.25
(m, 8 H), 2.50 (dd, J = 16.9, 6.1 Hz, 1 H); IR (chloroform) 3400,
1727, 1660, 1623 cm–1; MS(ES) m/e 396.2
[M + H]+.
-
j) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-7-[[[2-(piperidin-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
Platinoxid (4 mg) wurde zu einer
Lösung
der Verbindung von Beispiel 32(i) (139,7 mg, 0,35 mmol) und 1 n
Salzsäure
(0,35 ml, 0,35 mmol) in Methanol (3,5, ml) gegeben und das Gemisch
heftig unter H2 (Ballondruck) gerührt. Nach
7 Std. wurde der Reaktionsansatz durch Celite® filtriert
und konzentriert und der Rückstand
in Methanol (3,5 ml) gelöst.
Platinoxid (4 mg) wurde zugegeben und das Gemisch kräftig unter
H2 (Ballondruck) 16,5 Std. gerührt. Filtration
durch Celite® und
Konzentrieren ergab ein farbloses Öl. Das wurde ohne Reinigung
verwendet. HPLC k' 3.2 (PRP- 1®, 15% AN/W-TFA).
-
k) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-7-[[[2-(piperidin-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
Die Verbindung von Beispiel 32(j)
wurde in Methanol (12 ml) gelöst
und auf 0°C
abgekühlt.
1 n Natriumhydroxid (1,05 ml, 1,05 mmol) wurde zugetropft und die
Lösung
auf RT erwärmt.
Der Reaktionsansatz wurde 24 Std. bei RT gerührt und konzentriert. Der Rückstand
wurde aus 1 : 1 Acetonitril : Wasser (4 ml) konzentriert, um das
Methanol zu entfernen, der Rückstand
in 1 : 1 Acetonitril : Wasser (4 ml) gelöst und in Eis gekühlt. TFA
(0,27 ml, 3,5 mmol) wurde zugegeben und der Reaktionsansatz konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Umkehrphasen-Flashchromatographie
(ODS, 10 – 12,5%
AN/W-TFA) gereinigt. Konzentrieren und Gefriertrocknen ergab die
Titelverbindung (97,5 mg, 47%) in Form eines farblosen Pulvers.
HPLC k' 5.19 (PRP-1®, 10% AN/W-TFA); 1H NMR
(400 MHz, DMSO-d6) Rotameres Gemisch; δ 8.52–8.72 (m, 1 H), 8.15–8.43 (m,
1 H), 8.07 (t, J = 5.8 Hz, 1 H), 7.20, (d, J = 8.3 Hz, 1 H), 7.08–7.15 (m,
2 H), 4.77 (dd, J = 16.3, 4.7 Hz, 1 H), 3.96 (dd, J = 16.3, 6.7
Hz, 1 H), 2.70–3.55
(m, 12 H), 2.65 (dd, J = 16.8, 8.4 Hz, 1 H), 2.34 (dd, J = 16.8,
5.2 Hz, 1 H), 1.82–1.95
(m, 1 H), 1.02–1.62
(m, 6 H); MS(ES) m/e, 388.2 [M + H]+ Anal.
(C21H29N3O4· 1.75(CF3CO2H)) ber: C, 50.13; H, 5.28; N, 7.16. gef: C, 50.20;
H, 5.21; N, 7.21
-
Beispiel 33
-
Herstellung von (R,S-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-2-(2-phenylethyl)-7-[[[piperidin-4-ethyl]methylamino]carbon]-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-2-(2-phenylethyl)-7-[[[2-(Pyrid-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1 H-2-benzazepin-4-acetat
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
14(a), außer
Ersetzen von Methyl-(R,S)-8-carboxy-1,2,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-3H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
durch die Verbindung A(g), ergab die Titelverbindung. HPLC RT 16.2
min (YMC ODS-AQ,
6 × 250
mm, 1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril B: Wasser – 0,1% TFA,
10–80.%
A während
20 min, UV-Nachweis bei 220 nm).
-
b) Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-2-(2-phenylethyl)-7-[[[2-(piperidin-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-2-benzazepin-4-acetat;
und Methyl-(R,S)-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-2-(cyclohexylethyl)-7-[[[2-(piperidin-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
17(a), außer
Ersetzen der Verbindung von Beispiel 14(a) durch die Verbindung
von Beispiel 33(a), ergab ein Gemisch der Titelverbindungen. 2-(2-Phenylethyl)verbindung:
MS(ES) m/e 506 [M + H]+; HPLC RT 16.47 min
(YMC ODS-AQ, 6 × 250
mm, 1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril B: Wasser – 0,1% TFA,
10–80
% A während
20 min, UV-Nachweis bei 220 nm).
-
2-(2-Cyclohexylethyl)verbindung:
MS(ES) m/e 511 [M + H]+; HPLC RT 19.14 min
(YMC ODS-AQ, 6 × 250
mm, 1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril B: Wasser – 0,1% TFA,
10–80
A während
20 min, UV-Nachweis bei 220 nm).
-
c) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-2-(2-phenylethyl)-7-[[[2-(piperidin-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
A(j), außer
Ersetzen der Verbindung A(i) durch die Verbindungen, von Beispiel
33(b), ergab die Titelverbindung, die von der 2-Ethylcyclohexylverbindung durch HPLC
abgetrennt wurde. HPLC RT 14.59 min (YMC ODS-AQ; 6 × 250 mm,
1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril B: Wasser – 0,1% TFA, 10–80% A während 20
min, UV-Nachweis bei 220 nm); MS(ES) m/e 498 [M + H]+.
-
Beispiel 34
-
(R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-2-(2-cyclohxylylethxl-7-[[[2-(piperidin-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
Die Titelverbindung wurde aus dem
Reaktionsgemisch von Beispiel 33(c) durch HPLC isoliert. HPLC RT
17.61 min (YMC ODS-AQ, 6 × 25.0
mm, 1.5 mL/min, Gradient, A: Acetonitril B: Wasser – 0,1% TFA, 10–80% A während 20
min, UV-Nachweis bei 220 nm); MS(ES) m/e 498 [M + H]+.
'
-
Beispiel 135
-
Herstellung von (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-[4-(piperidin-4-yl)butyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-8-[4-[(N-tent-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]butyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
sEin Gemisch der E/Z-Isomere von
Beispiel 29(d) und 10% Palladium auf Aktivkohle in Essigsäure wurde
unter Wasserstoff (3,45 bar) 4 Std. geschüttelt, wobei
die Titelverbindung erhalten wurde.
-
b) (R,S)-2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-8-(piperidin-4-yl)butyl]-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure Verwendung
des Verfahrens von Herstellung D(b) und D(c), außer Ersetzen der Verbindung D(a)
durch die Verbindung von Beispiel 35(a), ergab die Titelverbindung.
MS(ES) m/e 464.2
[M + H]+; Anal. (C28H37N3O3CF3CO2H·1.25H2O) ber: (, 59.91; H, 6.51; N, 6.73. gef:
C, 60.04; H, 6.80; N, 7.00.; HPLC k'4.73 (PRP-1®, 35%
AN/W-TFA); 1H NMR
(CD3OD) δ 1.32
(6H, m), 1.57 (3H, m), 1.87 (2H, d, J = 14.0 Hz), 2.49 (2H, t),
2.61 (1H, dd), 2.75 (2H, m), 2.90 (3H, m), 3.30 (2H, m), 3.68 (2H,
m), 3.80 (1H, d, J = 16.7 Hz), 5.02 (1H, dd), 5.37 (1H, d, J = 16.5
Hz), 6.41 (1H, d, J =8.O Hz), 6.42 (1H, s), 6.80 (1 H, d, J = 8.O
Hz), 7.17 (5H, m).
-
Beispiel 36
-
Herstellung von (R,S)-8-[[[2-[(2-Amino]pyriyd-4-yl]ethyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenyleth)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure Verwendung
des Verfahrens von Beispiel 25, außer Ersetzen der Verbindung von
Herstellung 8(j) durch die Verbindung von Herstellung 13(b) und
Reinigen des Produkts durch Flashchromatographie (YMC ODS-AQ 550,
20 – 25%
AN/W-TFA), ergab die Titelverbindung.
-
MS(ES) m/e 502.2 [M + H]+;
HPLC k' 4.92 (PRP-1®,
25% AN/W-TFA); 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δ 2.65 (1H,
m), 2.75 (2H, m), 2.84 (1H, t), 2.92 (1H, m), 2.99 (3H, s), 3.10
(1H, s), 3.63 (2H, m), 3.72 (1H, m), 3.79 (1H, t), 3.87 (1H, d,
J = 16.8 Hz), 5.11 (1H, 2t), 5.43 (1H, d, J = 15.6 Hz), 6.35, 6.53
(1H, 2s), 6.40, 6.49 (1H, 2d, J = 7.5Hz), 6.46, 6.88 (1H, 2d), 6.61,
6.89 (1H, 2s), 6.94, 6.97 (1H, 2d), 7.17 (5H, m), 7.57, 7.74 (1H, 2d,
J = 6.5Hz).
-
Beispiel 37
-
Herstellung von (R,S)-7-[[[2-[(2-Amino)pyird-4-yl]ethl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-2-(2-phenylethyl)-1H-2-benzazepin-4-essi
säure
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
36, außer
Ersetzen von Methyl-(R,S)-8-Carboxy-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
durch die Verbindung A(g), ergab die Titelverbindung:
MS(ES)
m/e 501.2 [M + H]+; Anal. (C29H32N4O4·1.25CF3CO2H·0.5H2O) ber: C, 57.97; H, 5.22; N, 8.60.: gef:
(, 58.01; H, 5.29; N, 8.59.; HPLC k' 3.42 (PRP-1®, 25% AN/W-TFA); 1H NMR (400
MHz, CD3OD) δ 2.46 (1H. m), 2.70 (3H, m),
2.83 (2H, m), 2.98 (3H, s), 3.02 (1H, m), 3.13 (1H, s), 3.57 (1H,
m), 3.64 (1H, m), 3.81 (3H, m), 4.03 (1H, d, J = 16.7 Hz), 5.21
(1H, d, J = 16.7 Hz), 6.47–7.01
(3H, m), 7.01–7.22
(7H; m), 7.57; 7.76 (1H, 2d).
-
Herstellung F
-
a) Ethyl-7-[[(trifluormethyl)sulfonyl]oxy]-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
Eine Lösung der Verbindung von Beispiel
21(j) (360 mg, 1 mmol) und N,N-Diisopropylethylamin
(1 ml) in Dichlormethan (8 ml) wurde in einem Eisbad gerührt und
mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(0,25 ml, 1,2 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde 30 min gerührt und
auf RT erwärmt
und 4 Std. gerührt.
Das Gemisch wurde mit Dichlormethan verdünnt, hintereinander mit 3 n
Salzsäure,
5%igem Natriumhydrogencarbonat und Salzlösung gewaschen, getrocknet
(Magnesiumsulfat) und konzentriert. Der Rückstand wurde chromatographiert
(Kieselgel, 1% Methanol/Dichlormethan), wobei die Titelverbindung
(0,35 g, 70%) in Form eines bernsteinfarbenen Öls erhalten wurde.
-
MS (ES) m/e 500 [M + H]+,
1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.2–7.1 (m, 3H), 7.0–7.1 (m,
2H), 6.96 (s, 3H), 5.16–5.0
(d, J = 17 Hz, 1H), 4.15 (q, 2H), 3.9 (m, 1H); 3.78–3.70 (d,
J = 17 Hz, 1H), 3.6 (m, 1H), 3.0–2.9 (m, 2H), 2.8–2.7 (m,
3H), 2.4–2.3
(q, 1H), 1.3 (t, 3H).
-
Beispiel 38
-
Herstellung von 7-[1-[4-(Piperazin-1-yl)but-1-inyl]]-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
a) Ethyl-7-[1-[4-[N-(tert-butoxycarbonyl)piperazin-1-yl]but-1-inyl]]-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-lH-2-benzazepin-4-acetat
-
Ein Gemisch der Verbindung F (0,3
g, 0,7 mmol), der Verbindung von Herstellung 14 (190 mg, 0,8 mmol),
Triethylamin (3 ml), Bis(triphenylphosphin)palladiumchlorid (10
mg, 0,14 mmol) und Kupfer(I)-jodid (2,5 mg, 0,14 mmol) in Acetonitril
(10 ml) wurde 20 Std. unter Rückfluß erhitzt.
Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet (Magnesiumsulfat), konzentriert
und der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, 2% Methanol/Dichlormethan)
gereinigt, wobei die Titelverbindung (90 mg, 25%) erhalten wurde.
-
1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.15–7.26 (m,
5H), 7.10 (s, 1H), 7.06 (d, J = 8Hz, 1H), 6.8 (d, J = 8Hz, 1H),
5.1 (d, J = 17 Hz, 1H), 4.15 (q, 2H), 3.8 (m, 2H), 3.7 (d, J = 17
Hz, 1H), 3.6 (m, 1H), 3.5 (s, 4H), 3.0 (m, 2H), 2.8 (m, 1H), 2.7
(t, 2H), 2.6 (m, 2H), 2.5 (s, 4H), 2.4 (q, 1H), 1.4 (s, 9H), 1.3
(t, 3H).
-
b) Ethyl-7-[1-[4-(piperazin-1-yl)but-1-inyl]]-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1 H-2-benzazepin-4-acetat
-
Die Verbindung von Beispiel 38(a)
wird mit TFA in Dichlormethan gerührt. Das Gemisch wird mit Wasser
gewaschen, getrocknet und konzentriert, wobei die Titelverbindung
erhalten wird.
-
c) 7-[1-[4-(Piperazin-1-yl)but-1-inyl]]-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-lH-2-benzazepin-4-essigsäure
-
Die Verbindung von Beispiel 38(b)
wird mit verdünntem
wässrigen
Natriumhydroxid in Methanol gerührt
und dann mit verdünnter
Salzsäure
behandelt, wobei die Titelverbindung erhalten wird.
-
Beispiel 39
-
Herstellung von (R,S)-7-[[[2-(Piperidin-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-2-methyl-3-oxo-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
a) Methyl-(R,S)-7-benzyloxycarbonyl-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodümid-Hydrochlorid
(1,19 g, 6,23 mmol) wurde auf einmal zu einer Lösung der Verbindung von Beispiel
32(h) (1,44 g, 5,19 mmol), Benzylalkohol (2,7 ml, 25,95 mmol), Diisopropylethylamin
(1,8 ml, 10,38 mmol) und 4-(Dimethylamino)pyridin
(761 mg, 6,23 mmol) in wasserfreiem Dimethylformamid (26 ml) bei
RT gegeben. Der Reaktionsansatz wurde 24 Std. gerührt und
konzentriert, wobei ein schwachgelbes Öl verblieb. Das Öl wurde
mit Essigsäureethylester
(200 ml) verdünnt
und das wolkige Gemisch hintereinander mit 1 n Salzsäure (2 × 20 ml)
und Wasser (20 ml). gewaschen. Die vereinigten wässrigen Schichten wurden mit
Essigsäureethylester
(50 ml) extrahiert und die vereinigten organischen Schichten getrocknet
(Magnesiumsulfat) und konzentiert. Chromatographie (Kieselgel, 5%
Methanol in 1 : 1 Essigsäureethylester
: Chloroform) ergab die Titelverbindung (1,59 g, 83%) in Form eines
farblosen, sehr viskosen Öls,
das bei Kratzen und Behandlung mit wenig Essigsäureethylester sich verfestigte.
DC Rf 0,52 (5% Methanol in 1 : 1 Essigsäureethylester : Chloroform);
1H NMR (250, CDCl3) δ 7.72–7.92 (m,
2H), 7.28–7.55
(m, 5H), 7.14 (d, J = 8.3 Hz, 1H), 6.76 (br t, 1H), 5.35 (s, 2H),
4.85 (dd, J = 16.5, 5.2 Hz, 1H), 4.12 (dd, J = 16.5, 6.7 Hz, 1H),
3.71 (s, 3H), 3.50–3.70
(m, 1H), 3.00–3.17 (m, ` 2H), 2.96 (dd,
J = 16.9, 7.4 Hz, 1H), 2.50 (dd, J = 16.9, 6.1 Hz, 1H); IR (CHCl3) 3410, 1718, 1677, 1274 cm–1;
MS(ES) m/e 390.2 [M + Na]+, 268.2 [M + H]+.
-
b) Methyl-(R,S)-7-benzyloxycarbonyl-2,3,4,5-tetrahydro-2-methyl-3-oxo-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
Die Verbindung von Beispiel 39(a)
(220,4 mg, 0,60 mmol) wurde in Toluol (5 – 10 ml) suspendiert und das
Gemisch vorsichtig konzentriert, um Wasser und restliche Lösungsmittel
zu entfernen. Der restliche Feststoff wurde in trockenem 1 : 1 THF
: DMF (12 ml) gelöst
und Jodmethan (0,19 ml, 3,0 mmol) zugegeben. Natriumhydrid (60%
in Mineralöl,
29 mg, 0,72 - mmol) wurde zugegeben, was eine Gasentwicklung und
leichtes Erwärmen
bewirkte. Nach 15 min wurde der Reaktionsansatz auf 0°C abgekühlt und
mit gesättigtem
wässrigem
Ammoniumchlorid (2 ml) abgeschreckt. Das Gemisch wurde mit Ether
(50 ml) verdünnt
und mit Wasser gewaschen. Die vereinigten wässrigen Schichten wurden mit
Ether extrahiert und die vereinigten organischen Schichten getrocknet
(Magnesiumsulfat) und konzentriert. Chromatographie (Kieselgel,
1 : 1 Essigsäureethylester
: Toluol) ergab die Titelverbindung (229,2 mg, 100%) in Form eines
farblosen Öls.
DC Rf 0,66 (Kieselgel, Essigsäureethylester);
1H NMR (400, CDCl3) δ 7.77–7.87 (m,
2H), 7.31–7.47
(m, 5H), 7.16 (d, J = 8.4 Hz, 1H), 5.27–5.38 (m, 3H), 3.90 (d, J =
16.7 Hz, 1H), 3.77–3.90
(m, 1H), 3.71 (s, 3H), 3.11 (dd, J = 17.4, 4.2 Hz, 1H), 3.04 (s,
3H), 2.91–3.07 (m,
2H), 2.43 (dd, J = 16.7, 5.4 Hz, 1H); IR (CCl4) 1724, 1666, 1273
cm–1;
MS(ES) m/e 382.0 [M + H]+.
-
c) Methyl-(R,S)-7-carboxy-2,3,4,5-tetrahydro-2-methyl-3-oxo-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
10% Palladium-auf-Aktivkohle (64
mg, 0,06 mmol) wurde vorsichtig zu einer Lösung der Verbindung von Beispiel
39(b) (229,2 mg, 0,60 mmol) in Methanol 812 ml) gegeben. Das Gemisch
wurde mit Wasserstoff gespült
und kräftig
bei RT unter Wasserstoff (Ballondruck) gerührt. Nach 15 Std. wurde das
Gemisch durch Celite® filtriert und das Filtrat
konzentriert, wobei die Titelverbindung (162,7 mg, 93%) in Form
eines farblosen Feststoffs erhalten wurde, der ohne weitere Reinigung
verwendet wurde: 1H NMR (250, CD3OD) δ 7.65–7.85 (m,
2H), 7.28 (d, J = 7.7 Hz, 1H), 5.38 (d, J = 16.6 Hz, 2H), 4.11 (d,
J = 16.6 Hz, 1H), 3.85–4.01
(m, 1H), 3.68 (s, 3H), 3.17 (dd, J = 17.1, 4.3 Hz, 1H), 3.01 (s,
3,H), 2.75–2.95
(m, 2H), 2.51 (dd, J = 16.9, 4.7 Hz, 1H); MS(ES) m/e 605.2 [2M +
Na]+, 314.0 [M + Na]+, 292.0 [M + H]+.
-
d) Methyl-(R,S)-7-[[[2-(pyrid-4-yl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-2-methyl-3-oxo-1H-2-benzazepin-4-acetat
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
32(i), außer
Ersetzen der Verbindung von Beispiel 32(h) durch die Verbindung
von Beispiel 39(c), ergab die Titelverbindung (221,3 mg, 97%) in
Form eines schwachgelben, sehr viskosen Öls: DC Rf 0,37 (10% Methanol
in 1 : 1 Essigsäureethylester
: Chloroform).
-
1H NMR (400
MHz, CDCl3) rotameres Gemisch; δ 8.42–8.62 (m,
2H), 6.70–7.40
(m, 5H), 5.30 (d, J = 16.7 Hz, 1H), 3.46–3.92 (m, 4H), 3.72 (s, 3H),
2.73– 3.22
(m, 8H), 3.04 (s, 3H), 2.43 (dd, J = 16.7, 5.5 Hz, 1H); IR (CHCl3) 1730, 1643 cm–1;
MS(ES) m/e 410.0 [M + H]+.
-
e) Methyl-(R,S)-7-[[[2-(piperidin-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-2-methyl-3-oxo-1 H-2-benzazepin-4-acetat
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
32(j), außer
Ersetzen der Verbindung von Beispiel 32(i) durch die Verbindung
von Beispiel 39(d), ergab die Titelverbindung: NMR (250
MHz, CD3OD) δ 7.05–7.45 (m, 3H), 5.36 (d, J =
16.6 Hz, 1H), 4.10 (d, J = 16.6 Hz, 1H), 3.84–4.03 (m, 1H), 3.67 (s, 3H),
2.65–3.77
(m; 12H), 3.00 (s, 3H), 2.42–2.60
(m, 1H), 1.89 2.18 (m, 1H), 1.15–1.80 (m, 6H).
-
f) (R,S)-7-[[[2-(Piperidin-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-2-methyl-3-oxo-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
32(k), außer
Ersetzen der Verbindung von Beispiel 32(j) durch die Verbindung
von Beispiel 39(e), ergab die Titelverbindung.
-
HPLC k' = 2.11 (PRP-1®; 15%
AN/W-TFA); 1H NMR (400 MHz, DMSO-d6) rotameres Gemisch δ 8.44–8.63 (m,
1H), 8.11–8.37
(m, 1H), 7.27 (d, J = 7.6 Hz, 1H); 7.07–7.17 (m, 2H), 5.26 (d, J =
16.5 Hz, 1H), 4.04 (d, J = 16.5 Hz, 1H), 3.71–3.82 (m, 1H), 3.00–3.52 (m,
5H), 2.60–2.99
(m, 10H), 2.35 (dd, J = 16.8, 4.6 Hz, 1H), 1.80–1.93 (m, 1H), 1.01–1.63 (m,
6H); MS(ES) m/e 402.2 [M + H]+; Anal. [C22H31N3O4·1.75(CF3CO2H)] aber: C,
50.96; H, 5.49; N, 6.99; gef: C, 51.14; H, 5.54; N, 7.00.
-
Beispiel 40
-
Herstellung von (R,S)-7-[(4,4'-bipiperidin-1-yl)carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essi
säure
-
a) Methyl-(R,S)-7-[1'-(tent-butoxycarbonyl)-4,4'-bipiperidin-1-yl]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Verwendung des Verfahrens von Beispiel
14(a), außer
Ersetzen von (R,S)-8-Carboxy-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
durch (R,S)-7-Carboxy-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
und Ersetzen von N-Methyl-2-(4-pyridyl)ethanamin durch die Verbindung
von Herstellung 15 und Weglassen von Triethylamin, ergab die Titelverbindung
(0,43 g, 68%): MS(ES) m/e 633.2 [M + H]+.
-
b) Methyl-(R,S)-7-[(4,4'-bipiperidin-1-yl]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1 H-1,4-benzodiazepin-2-acetat
-
Verwendung des Verfahrens von Herstellung
D(b), außer
Ersetzen der Verbindung D(a) durch die Verbindung von Beispiel 40(a),
ergab die Titelverbindung (0,27 g, 75%): MS(ES) m/e 533.2 [M + H]+; HPLC k' = 9.4 (Vydac C18, 4.6 × 250 mm,
1.5 mL/min, Gradient A: Acetonitril B: Wasser – 0,1% TFA, 5 – 50% Acetonitril während 20
min, UV-Nachweis bei 254 nm).
-
c) (R,S)-7-[(4,4'-Bipiperidin-1-yl)carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure
-
Die Verbindung von Beispiel 40(b)
(0,2 g, 0,3 mmol) wurde in Aceton (2 ml) suspendiert und mit Lithiumhydroxid-Hydrat
(25 mg) in Wasser (2 ml) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht
gerührt,
mit Methanol behandelt und zusätzliches
Lithiumhydroxid-Hydrat (5,5 mg) in zwei Portionen innerhalb 9 Std.
zugegeben. Das Gemisch wurde konzentriert und der wässrige Rückstand
mit n Salzsäure
neutralisiert und konzentriert. Der Rückstand wurde über Nacht
in einen Kühlschrank
gegeben und filtriert. Der Filterrückstand wurde mit kaltem Wasser,
Aceton und Ether gewaschen, wobei die Titelverbindung (0,07 g) erhalten
wurde. MS(ES) m/e 519.2 [M + H]+; HPLC k'
= 7:9 (Vydac ODS, 4.6 x 250 mm, 1.5 mL/min, Gradient A: Acetonitril
B: Wasser – 0,1% TFA,
5–50%
A während
20 min, UV-Nachweis bei 254 nm); 1H NMR (400, MHz, CD3OC) δ 72 (t, 2H),
7.14 (d, 3H), 7.10 (d, 1H), 7.08 (d, 1H), 7.04 (s, 1,H) 6.59 (d,
1H), 5.46 (d, 1H), 5.15 (q, 1H), 3.87 (d, 1H), 3.76 ( m, 1H), 3.63
(m, 1H), 3.38 (d, 2H), 2.93 (dd, 4 H), 2.77 (t, 2H), 2.63 (dd, 1H),
1.93 (m, 2H) 1.45( bs, 2H), 1.23 (m, 4H), 1.23 (m, 2H).
-
Beispiel 41
-
Herstellung von 7-[3-(Piperazin-1-yl)propy1oxy]-2-(phenylethyl)-3-oxo-2,3-dihydro
1H-2 benzazepin-4-essigsäure
-
a) Ethyl-7-methoxy-3-oxo-2,3-dihydro-2-(2-phenylethyl)-1H-2-benzazepin-4-acetat
Eine Lösung
der Verbindung von Beispiel 21(h) (2,6 g, 6,8 mmol) in Methanol
(120 ml) wurde mit 25 %iger Natriummethoxid/Methanol-Lösung (14,1
ml, 68 mmol) behandelt und 2,5 Std. unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde
mit Eiswasser (300 ml) abgeschreckt, mit 3 n Salzsäure angesäuert, mit
Essigsäureethylester
extrahiert, getrocknet und konzentriert, wobei die Säure erhalten
wurde. MS(ES) m/e 352 [M + H]+. Der Rückstand
wurde in Ethanol (75 ml) gelöst
und in Gegenwart von 4 mol/l Chlorwasserstoff/Dioxan (2 ml) 2 Std.
unter Rückfluß erhitzt
und konzentriert, wobei die Titelverbindung (2,5 g, 97%) erhalten
wurde.
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1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.18–7.26 (m,
5H), 7.08 (d J = 7.95 Hz, 1H), 6.89 (s 1H), 6.82 (m, 2H), 4.18 (m,
4H), 3.81 (s, 3H), 3.80 (t, J = 5.57, 2H), 3.71 (t, J = 5.57 Hz,
3H), 2.85 (t, J = 7.62 Hz, 2H), 1.28 (t, J = 6.5 Hz, 3H).
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b) Ethyl-7-hydroxy-2-3-oxo-(2-phenylethyl)-2
3-dihydro-1H-2 benzazepin-4-acetat
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Zu einer Lösung der Verbindung von Beispiel
41(a) (2,67 g, 7,0 mmol) und Ethanthiol (2,6 ml, 35 mmol) in Dichlormethan
(50 ml) bei 0°C
wurde Aluminiumchlorid (4,6 g, 35 mmol) gegeben. Das Gemisch wurde
innerhalb 1 Std. auf RT erwärmt,
mit Dichlormethan (100 ml) verdünnt,
mit kalter 3 n Salzsäure
gewaschen, getrocknet (Natriumsulfat) und konzentriert, wobei die
Titelverbindung (2,4 g, 93%) erhalten wurde. MS(ES) m/e 366.0 [M
+ H]+; 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7.17–7.26 (m, 5H), 7.02 (d J =
8.16 Hz, 1H), 6.78 (s 1H), 6.75 (m, 1H), 6.67 (d, J = 2.4, 1H),
4.18 (q, J = 7.16, 2H), 3.71 (t, J = 5.57 Hz, 4H), 2.85 (t, J =
7.58 Hz, 4H), 1.26 (t, J = 7.16 Hz, 3H).
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c) Ethyl-7-[3-[(4-tert-butyloxycarbonyl)piperazin-1-yl]propyloxy]-3-oxo-2-(2-phenylethyl)-2,3-dihydro-lH-2-benzazepin-4-acetat
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Ein Gemisch der, Verbindung von Beispiel
41(b) (1,28 g, 3,5 mmol) und 3-[(4-tert-Butyloxycarbonyl)piperazin-1-yl]propylchlorid
(1,3 g, 5 mmol), Kaliumcarbonat (0,58 g, 4,2 mmol) und Tetraethylanunoniumjodid (20
mg) in Dimethylformamid (15 ml) wurde 2 Std. auf 90°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Eiswasser abgeschreckt, mit Essigsäureethylester
extrahiert, getrocknet (Natriumsulfat), filtriert und konzentriert,
wobei die Titelverbindung (1,5 g, 75%) erhalten wurde.
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MS(ES) m/e 592.0 [M + H]+;
1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.2–7.26 (m, 5H), 7.02 (d J =
8.16 Hz, 1H), 6.83 (s, 1H), 6.81 (d, J = 2.4, 1H), 4.19 (m, 4H),
4.0 (m, 2H), 3.70 (m, 4H), 3.46 (bs, 4H), 2.84 (t, J = 7.56 Hz, 2H),
2.52 (t, J = 7.1 Hz, 2H), 1.96 (m, 2H), 1.45 (s, 9H), 1.28 (t, J
= 7.23 Hz, 3H).
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d) 7-[3-(1-Piperazinyl)propyloxy]-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3-dihydro-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
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Ein Gemisch der Verbindung von Beispiel
41(c) (0,7 g, 1,2 mmol) wurde in 1 n Natriumhydroxidlösung (12
ml) und Methanol (35 ml) gelöst.
Nach 4 Std. Rühren
bei RT wurde das Reaktionsgemisch mit Eiswasser abgeschreckt, mit
1 n Salzsäure
angesäuert,
mit Essigsäureethylester
extrahiert, getrocknet (Natriumsulfat), filtriert und konzentriert,
wobei die N-Boc-Säure
(0,42 g, 63%; MS(ES) m/e 564,2 [M + H] erhalten wurde, die in 4
n Chlorwasserstoff/Dioxan-Lösung
(4 ml) und Dichlormethan (30 ml) 18 Std. gerührt wurde. Das Gemisch wurde
eingedampft, wobei die Titelverbindung (0,39 g, 97%) erhalten wurde.
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MS(ES) m/e 464.2 [M + H]+;
1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7.16–7.83 (m, 6H), 7.06 (s, 1H)
6.94 (m, 2H), 4.15 (m, 2H), 3.65 (in, 14H, 3.47 (m, 2H), 2.82 (m,
2H, 2.32 (m, 2H).
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Beispiel 42
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Herstellung von 7-[3-Piperazin-1-yl)propyloxy]-2-(2-phenylethyl)-3-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-1H-2-benzazepin-4-essigsäure
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Eine Lösung der Verbindung von Beispiel
41(d) (0,01 g, 0,02 mmol) in Methanol (15 ml) wird mit Palladiumhydroxid
(0,05 mg) behandelt und 4 Std. hydriert (3,45 bar), wobei die Titelverbindung
erhalten wird.
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Beispiel 43
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Unter Verwendung von Routineabwandlungen
der vorstehend offenbarten Verfahren zur Herstellung von 2,3,4,5-Tetrahydro-3-oxo-1H-1,4-benzazepinen
wurde die folgende Verbindung hergestellt.
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8-[[[2-(2-Aminopyrid-4-yl)ethyl]methylamino]carbonyl]-2,3,4,5-tetrahydro-3-oxo-4-(2-phenylethyl)-1H-1,4-benzodiazepin-2-essigsäure.
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Beispiel 44
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Parenterale Zusammensetzung
einer Dosierungseinheit
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Ein Präparat, das 20 mg der Verbindung
von Beispiel 2 als steriles trockenes Pulver enthält, wird
wie folgt hergestellt: 20 mg der Verbindung werden in 15 ml destilliertem
Wasser gelöst.
Die Lösung
wird unter sterilen Bedingungen in eine 25 ml Mehrdosisampulle filtriert
und gefriergetrocknet. Das Pulver wird durch Zugabe von 20 ml 5
%iger Dextrose in Wasser (D5W) zur intravenösen oder intramuskulären Injektion
wieder aufgelöst.
Die Dosierung wird dabei durch das Injektionsvolumen bestimmt. Anschließende Verdünnung kann
durch Zugabe eines abgemessenen Volumens dieser Dosierungseinheit
zu einem anderen Volumen DSW zur Injektion vorgenommen werden, oder
eine abgemessene Dosis kann zu einem anderen Mechanismus zum Dispensieren
eines Arzneistoffs, wie in einer Flasche oder einem Beutel zur iv-Tropfinfusion
oder einem anderen Injektions-Infusions-System, zugegeben werden.
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Beispiel 45
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Zusammensetzung einer
oralen Dosierungseinheit
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Eine Kapsel zur oralen Verabreichung
wird durch Mischen und Mahlen von 50 mg der Verbindung von Beispiel
15 mit 75 mg Lactose und 5 mg Magnesiumstearat hergestellt. Das
erhaltene Pulver wird gesiebt und in eine Hartgelatinekapsel gefüllt.
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Beispiel 46
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Zusammensetzung einer
oralen Dosierun seinheit
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Eine Tablette zur oralen Verabreichung
wird durch Mischen und Granulieren von 20 mg Saccharose, 150 mg
Calciumsulfat-Dihydrat und 50 mg der Verbindung von Beispiel 15
mit einer 10%igen Gelatinelösung hergestellt.
Die feuchten Granulate werden gesiebt, getrocknet, mit 10 mg Stärke, 5 mg
Talkum und 3 mg Stearinsäure
gemischt und zu einer Tablette zusammengedrückt.
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Vorstehendes ist veranschaulichend
zur Herstellung und Verwendung der Erfindung. Diese Erfindung ist
jedoch nicht auf die genauen hier beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern schließt
alle Modifikationen im Bereich der folgenden Patentansprüche ein.