DE6932500U

DE6932500U - Einweg-verpackung aus kunststoff

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Publication number: DE6932500U
Application number: DE6932500U
Authority: DE
Original assignee: Gizeh Werk GmbH
Current assignee: Gizeh Werk GmbH
Priority date: 1969-08-16
Filing date: 1969-08-16
Publication date: 1969-12-11
Also published as: NL7011717A

Description

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Dr.-Inq. GOTTHOLD KOSCHOLKE λ c RjJg₁ ^ggg

DaSSELDORF-OBERKASSEL ' ^¹ "'

RHEINALLEE 147 · TEL. S4910 GGZ 509

DEUTSCHE BANK AQ DÜSSELDORF
ZW.-ST. OBERKASSEL. KONTO NR. 6440ig2
POSTSCHECKKONTO: KÖLN NR. 14ΟΟ7

Gizeh - Werk G.m.b.H. in Bergneustadt /RhId.

Einweg-Verpackung aus Kunststoff

Die Erfindung bezieht sich auf eine namentlich für flüssiges Füllgut, z.B. Milch, Getränke usw. bestimmte Einweg-Verpackung aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere mit rechteckiger Querschnittsform, deren obere, von einem Rand, Kragen od.dgl. begrenzte Öffnung nach dem Füllen mittels eines auf den Rand, Kragen od.dgl. aufgelegten Verschlußorgans verschließbar ist.

Bei bekannten Verpackungen dieser Art wird zum Verschließen der öffnung nach dem Füllen eine dünne Metallfolie verwendet, die mit einer Siegelschicht versehen ist, wodurch sie mit dem Rand oder Kragen der Verpackung lösbar verbunden werden kann.

Ein derartiger Verschluß schützt zwar das Füllgut vor dem Zutritt von Luft oder dem Eindringen von Verunreinigungen, bildet aber im übrigen wegen der geringen Dicke der Folie eine schwache Stelle der Verpackung. Die Folie kann Verformungen der Verpackung, wie sie z.B. durch Beanspruchun-

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gen beim Transport auftreten, nicht verhindern und ist außerdem selbst leicht verletzbar. Es besteht deshalb immer die Gefahr einer Beschädigung der Verpackung in ihrem Verschlußbereich, was sofort ein Auslaufen des Inhalts zur Folge hat. Bei alledem ist der Anteil der Kosten des Verschlu9SS3S mit einer solchen Metallfolie an den Gesamtkosten der Verpackung verhältnismäßig hoch.

Ziel der Erfindung ist es, bestehende Unzulänglichkeiten und Nachteile zu beheben und eine Verpackung der eingangs genannten Art zu schaffen, die gegenüber bekannten Ausführungen verbessert ist und einen höheren Gebrauchswert besitzt.

Die Erfindung sieht vor, daß das Verschlußorgan ebenso wie die Verpackung selbst, d.h. der eigentliche Behälterteil, aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht. Insbesondere können dabei der Behälterteil und das Verschlußorgan aus ein und demselben Material bestehen.

Ein solches Verschlußorgan kann im Vergleich zur Verwendung von Metallfolien bei günstigeren oder zumindest gleichen Kosten eine größere Dicke haben, namentlich eine Dikke, die im Bereich der Wandstärke der Verpackung liegt oder dieselbe sogar noch übersteigt. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Erhöhung der Stabilität der Verpackung, weil das gegenüber einer dünnen Folie nun stärkere Verschlußorgan Verformungsbeanspruchunger. aushalten kann und die

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Verpackung versteift. Außerdem ist ein solches gewissermaßen als Deckel anzusprechendes Verschlußorgan selbst
auch widerstandsfähiger gegen Beschädigungen und Verletzungen.

Das Verschlußorgan kann mit einer Siegelschicht od.dgl.
versehen sein, welche die Verbindung mit dem Rand oder Kragen der Verpackung gestattet. Es besteht weiterhin nun auch die vorteilhafte Möglichkeit, das Verschlußorgan nach dem Füllen der Verpackung mit dem Rand oder Kragen derselben
zu verschweißen. Dies macht die Verwendung einer besonderen Verbindungsschicht überflüssig.

Zur weiteren Erhöhung der Steifigkeit kann das Verschlußorgan wenigstens in einer Richtung eine Profilierung aufweisen, z.B. in Form von Rippen, Sie¹.en, einer Einsenkung od.dgl.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Verschlußorgan mit Mitteln versehen, die die Herstellung
einer öffnung ermöglichen, insbesondere an einer bestimmten Stelle des Verschlußorgar.^, so daß der Inhalt entnommen werden kann, ohne daß es wie bei bekannten Ausführungen erforderlich ist_s das Verschlußorgan von dem Behälterteil der Verpackung abzuziehen. Es kann dabei auch eine in ihrer geometrischen Form weitgehend bestimmte öffnung
erzielt werden, die sich durch einen Stopfen od.dgl. wieder verschließen läßt, wenn der Inhalt der Verpackung

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nicht vollständig entnommen ist, sondern zu einem Teil weiterhin aufbewahrt werden soll.

Zur Herstellung einer öffnung kann das Verschlußorgan einmal eine Schwach- oder Solltrennstelle aufweisen, so daß an dieser Stelle ein leichtes Durchstoßen mit einem gerade zur Hand befindlichen Gegenstand möglich ist. Weiterhin kann an dem Verschlußorgan ein vertiefter Bereich, der sich ebenfalls durchstoßen läßt, oder ein erhabener bzw. nach oben vorstehender Bereich, der sich z.B. abschneiden läßt, vorgesehen sein.

Bei einer Verpackung mit im wesentlichen eckiger Querschnittsform ist die zur Herstellung einer öffnung dienende Schwachoder Solltrennstelle bzw. der vertiefte oder erhabene Bereich zweckmäßig in der Nähe einer Ecke der Verpackung angeordnet, so daß ein Ausgießen des Inhalts in besonders einfacher und sauberer Weise möglich ist.

Weitere Einzelheiten und Merlanale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Verpackung in Ansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 2,

Fig. k ein Verschlußorgan anderer Ausbildung in Teildraufsicht,

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Pig. 5 einen Schnitt nach der Linie V - V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI -VI in Fig. 4,

Fig. 7 eine weitere Ausführung eines Verschlußorgans in Teildraufsicht,

Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII - VIII in Fig. 7,

Fig. 9 noch eine andere Ausführung eines Verschlußorgans in Teildraufsicht und

Fig.10 einen Schnitt nach der Linie X - X in Fig. 9·

Die in den Figuren 1 bis „ dargestellte, insgesamt mit der Ziffer 1 bezeichnete Einweg-Verpackung, die beispielsweise zur Aufnahme von Trinkmilch dient, besteht aus dem eigentlichen Behälterteil 2 und einem dessen obere öffnung abdeckenden Verschlußorgan 3. Der in einem Stück aus thermoplastischem Kunststoff hergestellte Behälterteil 2 besitzt eine sich nach unten verjüngende Form mit in der Grundgestait rechteckigem Querschnitt. Letzterer weist drei abgerundete Ecken 4 auf (Fig. 2), während die vierte Ecke 5 über die ganze Höhe der Verpackung scharf ausgebildet ist. Mit der Ziffer 6 sind in Umfangsrichtung \rerlaufende Absätze bezeichnet, die die Verpackung versteifen. Ein besonders sicheres Festhalten der Verpackung bei ihrer Benutzung wird durch profilierte Griffbereiche 7 gewährleistet.

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Am oberen Ende des Behälterteiles 2 befindet sich eine Rand- oder Kragenpartie 8, die zur Aufnahme durch eine automatische Füll- und'oder Verschließmaschine geeignet ist und deren flacher Rand die Auflage für das Verschlußorgan 3 bildet. Dieses ist aus demselben thermoplastischen Kunststoff hergestellt wie der Behälterteil 2 und ist nach dem Füllen der Verpackung mit dem Rand 9 verschweißt. Wie besonders Fig. 3 erkennen läßt, weist das Verschlußorgan 3 bei dieser Ausführung einen eingezogenen Mittelteil 3a auf. Zum Entnehmen des Inhalts wird das Verschlußorgan 3 an einer oder mehreren Stellen eingeschnitten oder durchgedrückt. Dies geschieht zweckmäßig in der Nähe der scharfen Ecke 5, weil dann das Ausgießen besonders leicht und sauber möglich ist.

Bei der in den Figuren ¹I bis 6 gezeigten Ausführung eines Verschlußorgans 11 ist eine Solltrennstelle 12 vorgesehen, die einen kreisförmigen Verlauf hat und an der das Material dünner als im übrigen Bereich ist. Infolge dieser Schwächung ist an dieser Stelle ein leichtes Durchstoßen zur Herstellung einer Ausgießöffnung möglich. GGfs. kann an dem diagonal gegenüberliegenden Ende eine weitere Köglich= keit zur leichten Herstellung einer Öffnung vorhanden sein, um den Lufteintritt beim Ausgießen zu begünstigen. Dies gilt grundsätzlich für alle Ausführungen.

Die Figuren 4 und 6 veranschaulichen ferner, daß das Verschlußorgan 11 zur zusätzlichen Versteifung mit Sicken 13

versehen ist. Diese sowie die jeweiligen Mittel zum Herstellen von Öffnungen lassen sich namentlich durch einen Tiefziehvorgang sehr einfach erzeugen.

Bei der Ausführung nach den Figuren 7 und 8 weist das Verschlußorgan 15 in der Nähe einer Ecke eine Vertiefung 16 auf, deren Grund zur Herstellung einer Öffnung durchstoßen werden kann. Dabei läßt sich ggfs. am Grund dieser Vertiefung auch noch eine Verminderung der Wandstärke vorsehen. Eine derartige Vertiefung gestattet besonders gut einen erneuten Verschluß mittels eines Stopfens od.dgl., wenn die Öffnung hergestellt worden ist und nur ein Teil des Inhalts entnommen wurde.

In den Figuren 9 und 10 ist ein Verschlußorgan 18 gezeigt, das einen erhöhten oder nach oben vorstehenden Bereich 19 in Form eines Hütchens aufweist. Das öffnen geschieht hier beispielsweise durch Abschneiden des oberen Teiles dieses Hütchens. Durch die dreieckige Form des letzteren ergibt rieh dabei eine regelrechte Ausgußtülle.

Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zu-läßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich erwähnt sind.

Schutzansprüche

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Claims

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1. Eirvweg-Verpackung aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere mit rechteckiger Querschnittsform, deren obere, von einem Rand, Kragen od.dgl. begrenzte öffnung nach dem Füllen mittels eines auf den Rand, Kragen od.dgl. aufgelegten Verschlußorgans verschließbar ist, namentlich für flüssiges Füllgut, beispielsweise Milch oder Getränke, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (3, 11, 15> 18) ebenso wie der Behälterteil (2) der Verpackung (1) aus thermoplastischem Kunsostoff besteht.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (3, H, 15> 18) mit dem Rand (9), Kragen od.dgl. der gefüllten Verpackurs (1) verschweißt ist.

3. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Verschlußorgans (3₅ 11) wenigstens in einer Richtung eine Profilierung (3a, 13) aufweist.

4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (11) eine zur Herstellung einer öffnung dienende Schwach- oder Solltrennstelle (12) auf v/eist.

5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (15) einen zur Herstellung einer Öffnung dienenden vertieften Bereich (16) aufweist.

6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daS das Verschlußorgan (18) einen zur Herstellung einer Öffnung dienenden erhabenen oder nach oben vorstehenden Bereich (19) aufweist.

7. Verpackung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung einer Öffnung dienende Schwach- oder Solltrennstelle (12) bzw. der zur Herstellung einer Öffnung dienende vertiefte bzw. erhabene Bereich (16 bzw. 19) des Verschlußorgans (11, 15* 18) bei einer Verpackung mit im wesentlichen eckiger Querschnittsform an oder in der Nähe einer Ecke (5) der Verpackung angeordnet ist.