DE69324047T2 - Elektrodenlose Entladungslampe - Google Patents

Elektrodenlose Entladungslampe

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Motohiro Saimi
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Shin Ukegawa
Shigeaki Wada
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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft allgemein eine elektrodenlose Entladungslampe, und insbesondere eine Entladungslampe, die keine Elektrode innerhalb der Lampenröhre aufweist und eine Anregungslumineszenz von sich entladenden Gasen hervorruft, die sich in der gasdichten Lampenröhre befinden, wobei die Lumineszenz mit einem hochfrequenten elektromagnetischen Feld erzeugbar ist, das von außen an die Gase angelegt wird.
  • Die elektrodenlose Entladungslampe der genannten Art war Gegenstand von Forschungen und Entwicklungen, damit der Lampe derartige Merkmale verliehen werden, wie eine geringe Größe, noch hohe Ausgangsleistung und lange Lebensdauer, so daß sie als Lichtpunktquelle mit hoher Ausgangsleistung bzw. starker Strahlung verwendbar ist.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Es sind verschiedene elektrodenlose Entladungslampen bekannt, die für die Lumineszenz mit den Entladungsgasen in der Lampenröhre angeordnet sind, wobei die Gase durch das hochfrequente elektromagnetische Feld, das auf die Gase einwirkt, angeregt werden, wobei das hochfrequente elektromagnetische Feld im allgemeinen einer Induktionsspule, welche um die Röhre herum gewickelt ist, aufgebaut wird.
  • Während ein anfängliches Starten bzw. Zünden einer derartigen Entladungslampe durch Hinzufügen von Quecksilber zu den Entladungsgasen, welche sich in der Röhre gasdicht verschlossen befinden, relativ einfach gemacht wird, ist ein erneutes Starten bzw. Zünden ziemlich schwierig. Weiterhin besteht insbesondere ein Problem darin, daß ein Temperaturanstieg in der Lampenröhre während ihres Leuchtens einen Gasdruck des Quecksilbers hervorruft, der entsprechend einer exponentiellen Funktion sich verändert, so daß es schwierig ist, diesen mit einer hochfrequenten Leistungsquelle zum Anlegen eines Hochfrequenz stromes an die Induktionsspule abzustimmen, und die Entladungslampe wird dazu veranlaßt, auszuflimmern bzw. auszuflackern, wenn die Abstimmung nicht erreicht werden kann. Wenn die leuchtende Substanz, wie beispielsweise Quecksilber, dem Entladungsgas nicht hinzugefügt wird, wird es einfacher, die Abstimmung mit der Hochfrequenz-Leistungsquelle vorzunehmen, jedoch muß der Gasdruck erhöht werden, um eine ausreichende Lichtmenge zu erhalten, und das anfängliche Zünden bzw. Starten wird hierdurch erschwert. Während das Anlegen einer relativ hohen Spannung an die Induktionsspule zu einer erzwungenen Zündung der Lampe führen kann, führt dies zu einem weiteren Problem, das dadurch hervorgerufen wird, daß eine Hochfrequenz-Leistungsquelle, welche in der Lage ist, eine Hochspannung anzulegen, hierfür erforderlich ist, so daß die Hochfrequenz-Spannungs- bzw. -Leistungsquelle vergrößert werden muß, wodurch die gesamte elektrodenlose Entladungslampenanordnung letztlich vergrößert wird.
  • Um das oben genannte Problem zu beseitigen, wurden beispielsweise in den US-Patenten Nr. 4,894,590; 4,902,937 und 4,982,140 nach H. L. Witting, in dem US-Patent Nr. 5,057,750 von G. A. Farral et al. sowie in dem US-Patent Nr. 5,059,868 von S. A. E1-Hamamsy et al. verschiedene elektrodenlose Entladungslampen vorgeschlagen, die eine Zündeinrichtung bzw. Starteinrichtung zum Durchführen einer vorläufigen Entladung vor und getrennt von einer Hauptentladung mittels einer Hauptinduktionsspule aufweisen.
  • Bei diesen bekannten elektrodenlosen Entladungslampen wird im allgemeinen ein induziertes elektrisches Feld innerhalb der Lampenröhre durch ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld derart hervorgerufen, daß es sich mit diesem elektromagnetischen Feld verknüpft, und ein Entladungsplasma wird dazu veranlaßt, sich entlang dieses induzierten elektrischen Feldes zu bewegen. Während in diesem Falle ein Zustand, bei dem eine vorläufige Entladung hervorgerufen wird, durch eine Zündeinrichtung in denjenigen Zustand versetzt wird, bei dem das Ent ladungsplasma entlang dem induzierten elektrischen Feld verläuft bzw. sich bewegt und demzufolge ein Problem dahingehend besteht, daß eine relativ große Energie erforderlich ist, um die Plasmabogenentlandung in denjenigen Zustand zu versetzen, daß sie entlang dem induzierten elektrischen Feld verläuft bzw. sich bewegt, und das Entladungslampen-Zünden war in der Praxis sehr schwierig gleichmäßig auszuführen.
  • In der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 5-217561, die auf dem US-Patent 5,479,072 als Prioritätsgrundlage basiert (wenngleich sie später offengelegt ist als das für die vorliegende Erfindung beanspruchte Prioritätsdatum), wurde ferner vorgeschlagen, in der elektrodenlosen Entladungslampe ein Halogenid eines Metalls seltener Erden, insbesondere Neodym, zu verwenden, jedoch führt dies lediglich zu einer Verbesserung der Leuchtfarbe und ist für eine Verbesserung der Start bzw. Zündfähigkeit und der erneuten Zündfähigkeit nicht ausreichend.
  • Die EP-A-458544, die als nächstliegender Stand der Technik betrachtet werden kann und die vor dem Prioritätsdatum der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht wurde, zeigt eine elektrodenlose Entladungslampe mit einer Hilfselektrode und einer halogenidarmen Gasfüllung mit Ausnahme von Hg und einschließlich Xe.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrodenlose Entladungslampe zu schaffen, die die oben genannten Probleme beseitigt und in der Lage ist, sowohl die Zündfähigkeit als auch die Wiederzündfähigkeit zu verbessern, selbst wenn ein Entladungsgas verwendet wird, das nicht insbesondere irgendein Quecksilber enthält, ohne eine große bzw. großvolumige Hochfrequenzleistungsquelle erforderlich zu machen, so daß die Lampe kompakt gestaltet werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann diese Aufgabe durch eine elektrodenlose Lampe realisiert werden, bei der ein Hochfrequenzstrom einer Induktionsspule, welche auf dem Äußeren einer Lampenröhre aus einem lichtundurchlässigen Material angeordnet ist und ein eingefülltes Entladungsgas für eine Anregungslumineszenz des Gases mit einem hochfrequenten elektromagnetischen Feld enthält, das man auf das Gas einwirken läßt, ausgehend von einer ersten Hochfrequenz-Leistungsquelle zugeführt wird, wobei eine Hilfselektrode, welche mittels einer Metallfolie gebildet ist, an einer Stelle an einer Endseite einer axialen Linie der Induktionsspule zur elektromagnetischen Kopplung mit dem Innenraum der Lampenröhre vorgesehen ist, damit eine präliminäre Entladung des Entladungsgases in der Lampenröhre hervorgerufen wird, welche vor der Anregungslumineszenz mittels der Induktionsspule stattfindet, wobei die Leistung von einer zweiten Hochfrequenz-Leistungsquelle an die Hilfselektrode separat von der ersten Hochfrequenz-Leistungsquelle für die Hochfrequenz-Stromversorgung für die Induktionsspule zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgas eine Mischung aus Xenon, Neodymiodid und Cäsiumiodid ist, und daß die Lampenröhre zumindest auf einem Teil ihrer äußersten Peripherie mit einem Film aus lichtdurchlässigem Material versehen ist, der zum Erhöhen der Innentemperatur der Lampenröhre dient.
  • Alle weiteren Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen deutlich, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 ein schematisches Diagramm einer Grundanordnung der elektrodenlosen Entladungslampe, bei der das Entladungsgas ein Halogenid eines Seltenerdmetalls enthält und zusätzlich zu der Induktionsspule und ersten hochfrequenten Leistungsquelle für die Spule eine Hilfselektrode und eine zweite hochfrequente Leistungsquelle für die Elektrode vorgesehen ist;
  • Fig. 2A bis 2D Ansichten zur Erklärung des Betriebes der Hilfselektrode, welche in der elektrodenlosen Entladungslampe gemäß Fig. 1 vorgesehen ist;
  • Fig. 3 bis 8 schematische Diagramme, welche jeweils abgewandelte Beispiele einer elektrodenlosen Entladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zeigen;
  • Fig. 9 eine Ansicht zur Erklärung des Betriebes der elektrodenlosen Entladungslampe in dem in Fig. 8 gezeigten Beispiel;
  • Fig. 10 ein schematisches Diagramm der Anordnung der elektrodenlosen Entladungslampe bei einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 11A und 11B Diagramme zur graphischen Darstellung der Ausgangslichtspektren in bezug auf die elektrodenlose Entladungslampe gemäß Fig. 10;
  • Fig. 12 ein schematisches Diagramm einer Anordnung der elektrodenlosen Entladungslampe bei einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 13A und 13B Diagramme zur graphischen Darstellung der Ausgangslichtspektren in bezug auf die in Fig. 12 gezeigte elektrodenlose Entladungslampe;
  • Fig. 14 ein schematisches Diagramm zur Darstellung der elektrodenlosen Entladungslampe bei einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 15 eine schematische, gebrochen geschnittene Ansicht der Lampe bei der in Fig. 14 gezeigten Ausführungsform.
  • Während die vorliegende Erfindung im folgenden im Detail unter Bezugnahme auf die jeweiligen Ausführungsformen, die in den Figuren gezeigt sind, beschrieben wird, besteht keine Absicht, die vorliegende Erfindung lediglich auf diese Ausführungsformen einzuschränken, sondern sie enthält alle Abwandlungen, Modifikationen und äquivalenten Anordnungen, die innerhalb des Schutzumfanges der beigefügten Patentansprüche möglich sind.
  • Genaue Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • In Fig. 1 ist eine Grundanordnung einer elektrodenlosen Entladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gezeigt, bei der die elektrodenlose Entladungslampe eine Lampenröhre 11 aufweist, die kugelförmig ausgebildet ist, vorzugsweise aus lichtübertragendem Material, wie beispielsweise Siliciumdioxidglas oder dergleichen, sowie ein Entladungsgas, das ein Halogenid seltener Erden enthält, wobei vorzugsweise eine Gasmischung bestehend aus 13,332 kPa (100 Torr) von Xenongas als Edelgas und 20 mg von Neodymiodid als ein Halogenid von Neodym innerhalb der Röhre 11 gasdicht verschlossen werden. Um die Lampenröhre 11 wird entlang des Umfangs eine Induktionsspule 12 gewickelt, und eine Hilfselektrode 13 des Einzeltyps wird neben der oberen Oberfläche der Lampenröhre 11 vorgesehen. Während die Induktionsspule 12 in Fig. 1 dreifach gewickelt dargestellt ist, ist die Anzahl der Spulenwicklungen nicht notwendigerweise besonders beschränkt, sondern kann auch mehr als eine Umwicklung aufweisen. Die Hilfselektrode 13 ist mit einer Metallfolie in eine quadratische Form von jeweils beispielsweise 10 mm Seitenlänge ausgebildet und befindet sich bei der vorliegenden Erfindung an einer Endseite der axialen Linie der Induktionsspule 12.
  • Eine erste Hochfrequenz-Leistungsquelle 14 ist zur Abgabe eines hochfrequenten Stromes an die Induktionsspule 12 vorgesehen, so daß ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld hierdurch ausgehend von der Spule 12 zum Einwirken auf das Entladungsgas innerhalb der Lampenröhre 11 angelegt wird, damit eine Anregungslumineszenz des Entladungsgases innerhalb der Lampenröhre 11 stattfindet, woraufhin ein elektrisches Induktionsfeld innerhalb der Lampenröhre durch das Wirken des hochfrequenten elektromagnetischen Feldes erzeugt wird, und ein Entladungsplasma, das in der Röhre 11 aufgrund dieses elektrischen Induktionsfeldes auftritt, wird in eine ringförmige Form gebracht.
  • Andererseits wird an die Hilfselektrode 13 eine hochfrequente Spannung ausgehend von einer zweiten hochfrequenten Leistungsquelle angelegt, und es tritt eine fadenförmige vorläufige Entladung aufgrund eines hochfrequenten elektrischen Feldes auf, das um die Hilfselektrode 13 erzeugt wird. In diesem Falle wird die vorläufige Entladung als Folge der Ionisation von Elektroden erzeugt, die durch das hochfrequente elektrische Feld beschleunigt werden, das um die Hilfselektrode 13 aufgebaut wird, und zu einer Kollision mit den Atomen des Entladungsgases gebracht werden. Da die Hilfselektrode 13 vom Einzeltyp ist, unterliegt diese erzeugte vorläufige Entladung lediglich an einem Ende der Hilfselektrode 13 einer Beschränkung, und das andere Ende der Entladung wird als ein freies Ende beibehalten, damit es relativ frei verschiebbar ist.
  • Die erste und zweite hochfrequente Leistungsquelle 14 und 15 besitzt jeweils einen Hochfrequenz-Erzeugungsabschnitt für einen hochfrequenten Ausgang, einen Verstärkungsabschnitt für eine Leistungsverstärkung des hochfrequenten Ausgangs, einen Abgleichabschnitt zur Vornahme eines Impedanzabgleichs mit der Induktionsspule 14 oder mit der Hilfselektrode 13. In der Praxis dient die zweite hochfrequente Leistungsquelle 15 zum Anlegen der hochfrequenten Spannung über die Hilfselektrode 13 und Masse.
  • In der elektrodenlose Entladungslampe, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, wird die hochfrequente Spannung ausgehend von der zweiten hochfrequenten Leistungsquelle 15 über die Hilfselektrode 13 und Masse angelegt und eine einleitende bzw. vor läufige Entladung DP wird hierdurch verursacht, wobei sie innerhalb der Röhre 11 in der Nähe der Hilfselektrode 13 auftritt und die Entladung DP graduell anwächst, so daß sie sich nach oben ausgehend von der Position der Hilfselektrode 13 erstreckt und die andere Endseite der Röhre 11 erreicht, wie in den Fig. 2A und 2B dargestellt. Der hochfrequente Strom wird der Induktionsspule 12 ausgehend von der ersten hochfrequenten Leistungsquelle 14 zugeführt bzw. in diese eingespeist und das gestreckte bzw. ausgedehnte freie Ende der einleitenden Entladung DP wird induziert, damit es sich weiter entlang des elektrischen Induktionsfeldes erstreckt, das aufgrund des hochfrequenten elektromagnetischen Feldes auftritt, welches um die Induktionsspule 12 erzeugt wird, damit ein ringförmiger Entladungsweg, wie in der Fig. 2C dargestellt, ausgebildet wird. Wenn der ringförmige Entladungsweg vollendet ist, wird die Entladung zu einem derartigen ringförmigen Entladungsbogen DA verschoben, wie er in der Fig. 2D dargestellt ist, wodurch das Entladungsplasma hervorgerufen wird und eine starke Lumineszenz als Folge der Anregung des Entladungsgases auftritt und ein Leuchtzustand erreicht wird. Nach dieser Verschiebung in den Leuchtzustand ist das Anlegen der hochfrequenten Spannung an die Hilfselektrode 13 nicht mehr nötig.
  • Wenngleich der oben genannte hochfrequente Strom der Induktionsspule 12 nach dem Auftreten der einleitenden bzw. vorauseilenden Entladung DP zugeführt wird, ist es auch möglich, daß der hochfrequente Strom der Induktionsspule 12 gleichzeitig mit dem Anlegen der hochfrequenten Spannung an die Hilfselektrode 13 zugeführt wird und der der Induktionsspule 12 zugeführte hochfrequente Strom nach dem Auftreten der Vorentladung Dp erhöht wird. Für das Entladungsgas ist es ferner möglich, ein Mischgas zu verwenden, das andere bzw. weitere Halogenide der Seltenerdmetalle enthält. Während die Hilfselektrode als mittels der Metallfolie quadratische Form von jeweils 10 mm Seitenlänge beschrieben worden ist, muß dieselbe Elektrode nicht notwendigerweise in der Größe und Form sowie in der Position bzw. Stelle darauf beschränkt sein.
  • Es sei angemerkt, daß entsprechend der oben beschriebenen elektrodenlosen Entladungslampe die ringförmige oder kontinuierliche fadenförmige Vorentladung bzw. vorläufige Entladung durch das Anlegen der hochfrequenten Spannung an die Hilfselektrode 13 des Einzeltyps erzeugt werden kann und ihre Verschiebung zu der elektrodenlosen Entladung DA vereinfacht werden kann. Zusätzlich ermöglicht die Verwendung der Mischung von Xenon und Neodymiodid als Entladungsgas in Verbindung mit dem bedeutenden Vorgang der Vorentladung beim Beginn, daß das Leuchten in einer extrem kurzen Zeit einfach stattfindet. Darüber hinaus wird durch die Verwendung von diesem Entladungsgas, hauptsächlich Neodym, die Anregungslumineszenz während des Leuchtens erreicht, während der Gasdruck von diesem Neodym relativ niedrig in dem Leuchtzustand gehalten wird und es so ermöglicht wird, die Lampe unmittelbar zu erleuchten, selbst nach dem sofortigen erneuten Anschalten nach dem Abschalten bzw. dem Beenden des Leuchtens.
  • Bei einer Arbeitsausführungsform der elektrodenlosen Entladungslampe werden Halogenide wie Cäsium und Cäsiumiodid ferner mit der Mischung aus Xenon und Neodymiodid derart gemischt, daß der relativ niedrige Gasdruck von Neodym während des Leuchtens in geeigneter Weise erhöht werden kann, damit die Lumineszenzeffizienz bzw. der Leuchtwirkungsgrad verbessert werden kann. Bei der vorliegenden Arbeitsausführungsform sind die anderen Bestandteile die gleichen wie diejenigen in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform mit der Ausnahme des unterschiedlichen Entladungsgases.
  • Bei einem modifizierten Beispiel einer Entladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wird ausgenützt, daß der erforderliche Schaltkreisentwurf für die erste und zweite hochfrequente Leistungsquelle 24, 25 erleichtert werden kann, indem man die zweite hochfrequente Leistungsquelle 25 für die Hilfselektrode 23 getrennt von der ersten hochfrequenten Leistungsquelle 24 für die Induktionsspule 22, welche um die Lampenröhre 21 gewickelt ist, vorsieht. In dem vorliegenden Beispiel wird an den Ausgangsabschnitt der zweiten hochfrequenten Leistungsquelle 25 ein paralleler Resonanzschaltkreis bestehend aus einer Induktionsspule L und einem Kondensator C vorgesehen, die zueinander parallel geschaltet sind, wobei alternativ dazu ein serieller Resonanzschaltkreis verwendbar ist. Bei dieser Ausführungsform sind alle weiteren Bestandteile die gleichen wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform mit der Ausnahme der Anordnung der zweiten hochfrequenten Leistungsquelle 25 an dem Ausgangsabschnitt.
  • Bei einer weiteren Abwandlung der elektrodenlosen Entladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, wird die Hilfselektrode 53 an der Außenwandungsfläche der Lampenröhre 51 als ein Metallfilm mittels eines Ablagerungsvorganges gebildet. Für diese Metallablagerung ist es vorteilhaft, beispielsweise Platin zu verwenden, so daß die Hilfselektrode 53 in dem Grad der Adhäsion bzw. Anhaftung in bezug auf die Lampenröhre 51 im Vergleich zu der in Fig. 1 gezeigten Anordnung verbessert wird. D. h., daß gemäß der in Fig. 1 gezeigten Anordnung die Metallfolie als Hilfselektrode derart verwendet wird, daß gewisse verkomplizierende Faktoren in bezug auf einen ausreichenden Kontakt der Metallfolie mit der kugelförmigen Außenwandungsfläche der Lampenröhre auftreten, wodurch der eventuelle Kontakt bzw. die mögliche Berührung auf einen von einer Vielzahl von Punkten auf der Wandungsfläche der Lampenröhre beschränkt wird und es vorkommen kann, daß die Aktion bzw. das Wirken des hochfrequenten elektrischen Feldes, das um die Hilfselektrode in bezug auf das Entladungsgas besteht, nicht ausreichend ist. Bei der vorliegenden Abwandlung kann andererseits der Grad des Anhaftens der Hilfselektrode 53 in bezug auf die Lampenröhre 51 ausreichend erhöht werden, und das Wirken des hochfrequenten elektrischen Feldes, das um die Hilfselektrode 53 herum bei der Gasentladung auftritt, kann ausreichend gestaltet werden. Begleitend zu dieser Maßnahme wird es ermöglicht, daß die Vorentladung DP von einer relativ niedrigen Energie erzeugt wird und daß die Entladungslampe bezüglich ihrer Startfähigkeit bzw. Zündfähigkeit verbessert wird. Darüber hinaus wird die Lampenröhre 51 in ihren Wärmezurückhaltungseigenschaften derart verbessert, daß für den Fall, daß die Leuchtsubstanz in dem Entladungsgas gemischt wird, der Gasdruck der Leuchtsubstanz hierdurch erhöht wird, damit die Lumineszenzmenge bzw. Lumineszenzstärke anwächst und die Entladungslampe in der Eingangs-/Ausgangseffizienz verbessert wird. Einschließlich der Induktionsspule und der ersten und zweiten hochfrequenten Leistungsquelle sind alle anderen Bestandteile dieser Abwandlung die gleichen wie bei der oben beschriebenen Anordnung in Fig. 1.
  • Bei einer weiteren Abwandlung einer elektrodenlosen Entladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, ist die Lampenröhre 51 ein zylindrisches Bauelement, wobei die Induktionsspule 72 auf die zylindrische Umfangsfläche des Bauelements gewickelt wird und die Hilfselektrode 73 auf einer der im wesentlichen flachen axialen Endflächen des zylindrischen Bauelements vorgesehen sind, während die andere Endfläche als Hauptfläche 76 zur Abstrahlung des Lumineszenzlichtes dient, wobei die Endfläche im wesentlichen flach ist. Wie im Falle der Anordnung in Fig. 1, bei der die Lampenröhre kugelförmig ist, besteht eine Möglichkeit darin, daß das aufgrund des hochfrequenten elektromagnetischen Feldes, welches um die Induktionsspule auftritt, induzierte elektrische Feld nicht ausreichend auf das freie Ende der Vorentladung DP einwirken kann, welches sich derart erstreckt bzw. ausdehnt, daß es außerhalb der Zone liegt, die durch die Spule umgeben wird, wie in Fig. 2B gezeigt ist. In dem vorliegenden Beispiel führt die zylindrische Lampenröhre 71 dazu, daß der Abstand von der Hilfselektrode 73 hin zu dem erstreckten bzw. ausgedehnten freien Ende der Vorentladung DP kürzer ist, damit die Wirkung des elektrischen Feldes ausreichend ist, wodurch die Entladungsverschiebung ausgehend von der Vorentladung DP hin zu der Bogenentladung DA einfacher wird und die Entladungslampe in ihrer Zünd- bzw. Startfähigkeit verbessert wird. Bei der beispielhaften Abwandlung sind alle anderen Bestandteile einschließlich der ersten und zweiten Hochfrequenz-Leistungsquelle 74, 75 die gleichen wie bei denjenigen in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung.
  • Bei einer weiteren Abwandlung der in Fig. 6 gezeigten elektrodenlosen Entladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 wird die Lampenröhre 81 derart ausgebildet, daß sie im wesentlichen halbkugelförmig ist, so daß sie einen im wesentlichen zylindrischen Mittelteil, der mit der Induktionsspule 82 bewickelt ist, eine kugelförmige axiale Endfläche, an welcher die Hilfselektrode 83 vorgesehen ist, und eine weitere axiale Endfläche aufweist, die im wesentlichen flach ist und als Hauptstrahlfläche 82 für Lumineszenzlicht dient. Bei dieser Abwandlung sind alle weiteren Bestandteile einschließlich der ersten und zweiten hochfrequenten Leistungsquelle 84 und 85 die gleichen wie bei der in Fig. 1 oder 5 gezeigten Anordnung.
  • Nach einer weiteren in Fig. 7 gezeigten Abwandlung der elektrodenlosen Entladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 weist die Lampenröhre 91 eine halb zusammengedrückte Ballform mit einem anschwellenden bzw. sich ausweitenden Umfang auf, wobei auf die Lampenröhre 91 die Induktionsspule 92 gewickelt ist, sowie zwei konkave Endflächen, wobei an einer dieser Endflächen die Hilfselektrode 93 vorgesehen ist und die andere Endfläche als Hauptlumineszenzfläche 96 wirkt bzw. dient. Bei dieser Abwandlung sind alle anderen Bestandteile die gleichen wie bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung.
  • Bei einer weiteren in Fig. 8 gezeigten Abwandlung der elektrodenlosen Entladungslampe ist die Anordnung ähnlich zu derjenigen, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, jedoch besitzt die Lampenröhre 101 eine zylindrische Form, wobei an einer axialen Endfläche die Hilfselektrode 103 derart innerhalb der Induktionsspule 102 angeordnet ist, daß die andere axiale Endfläche, die als Hauptlumineszenzlicht-Abstrahlfläche 106 dient, im wesentlichen mit der mittig gelegenen Ebene übereinstimmt, welche rechtwinklig die axial verlaufende Linie der Spule 102 schneidet. Da in diesem Falle die Intensität des elektrischen Induktionsfeldes aufgrund des hochfrequenten elektromagnetischen Feldes, das um die Induktionsspule 102 erzeugt wird, am größten in der zentral bzw. mittig gelegenen Fläche der axial verlaufenden Linie der Induktionsspule 102 und an beiden Seiten der axial verlaufenden Linie geringer wird, wie in Fig. 9 dargestellt, hat die Anordnung der Hauptlumineszenz-Lichtabstrahlfläche 106 der Lampenröhre 101, welche im wesentlichen mit der mittig gelegenen Ebene 107 übereinstimmt, welche rechtwinklig die Axiallinie der Induktionsspule 102 schneidet, die Wirkung, daß das stärkste elektrische Induktionsfeld auf das freie Ende der Vorentladung DP einwirkt. Folglich kann die Verschiebung der Entladung ausgehend von der Vorentladung DP hin zu der ringförmigen Bogenentladung DA einfach erreicht werden, und die Zündfähigkeit der Entladungslampe kann weiter verbessert werden. Bei der vorliegenden Abwandlung sind alle weiteren Bestandteile einschließlich der Hilfselektrode 103 und der ersten und zweiten hochfrequenten Leistungsquelle 104, 105 die gleichen wie bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung.
  • Unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform der elektrodenlosen Entladungslampe gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in Fig. 10 gezeigt ist, sind Wärmeisolationsfilme 123 und 123a an dem äußeren Umfang bzw. der außen gelegenen Umfangsfläche der Lampenröhre 121 an Abschnitten vorgesehen, die sich von denjenigen Abschnitten unterscheiden, die die Zone bzw. den Bereich bilden, um welchen die Induktionsspule 122 gewickelt ist, und, falls erforderlich, sogar an allen derartigen anderen Abschnitten. In dem vorliegenden Beispiel wird die Hochfrequenzleistung ausgehend von der Hochfrequenz-Leistungsquelle 124 der Induktionsspule 122 zugeführt, und die Anregungslumineszenz wird veranlaßt, innerhalb des Entladungsgases stattzufinden, welches durch das hochfrequente elektromagnetische Feld beeinflußt wird, das um die Induktionsspule 122 er zeugt wird, wohingegen die Hitzeabstrahlung der Lampenröhre 122 durch das Vorhandensein der Wärmeisolationsfilme 123 und 123a zurückgehalten wird, was zur Folge hat, daß der kälteste Abschnitt der Lampenröhre 121 eine höhere Temperatur im Vergleich zu einem Fall besitzt, bei dem kein Wärmeisolationsfilm vorgesehen ist, wodurch eine Verdampfungsmenge der Leuchtsubstanz erhöht wird, um den Dampfdruck zu erhöhen, und wodurch die Betriebseigenschaft der Lampe beim erneuten Leuchten bzw. erneuten Zünden verbessert werden kann.
  • Man hat herausgefunden, daß, wenn beispielsweise die Lampenröhre 121 derart hergestellt wird, daß sie einen Außendurchmesser von 27 mm aufweist und 13,332 kPa (100 Torr) von Xenongas mit zugefügten 15 mg von NdI&sub3; und 5 mg von CsI enthält, die erreichbare Effizienz und Farbtemperatur bei einer Eingangsleistung von 200 W bei 40 lm/W und 10.500 K jeweils beträgt, für den Fall, daß kein Isolationsfilm vorgesehen ist, jedoch 38 lm/W und 5500 K für den anderen Fall beträgt, bei dem der Wärmeisolationsfilm aus Platin vorgesehen ist, und daher die Farbtemperatur durch das Vorsehen des Wärmeisolationsfilms merklich abgesenkt werden kann, ohne einen wesentlichen Verlust bei der Effizienz bzw. dem Wirkungsgrad zu haben. In Fig. 11A ist ein optisches Ausgangsspektrum in bezug auf die Wellenlänge für den Fall dargestellt, bei dem die Lampenröhre 121 den Wärmeisolationsfilm 123 und 123a aufweist, wohingegen in Fig. 11B das optische Ausgangsspektrum in bezug auf die Wellenlänge für denjenigen Fall dargestellt ist, bei dem die Lampenröhre 121 keinen Wärmeisolationsfilm besitzt. Wenn man diese Figuren miteinander vergleicht, kann man feststellen, daß das Vorsehen der aus Platin hergestellten Wärmeisolationsfilme 123 und 123a dazu führt, daß die Ausgangsmenge des Lichtes bei der Weite mit kurzer Wellenlänge vermindert wird, um die Farbtemperatur bzw. Farbskala abzusenken.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der elektrodenlosen Entladungslampe gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in Fig. 12 gezeigt ist, ist die Lampenröhre 131 an den anderen Abschnitten, welche nicht diejenigen sind, bei denen die Induktionsspule 132 an der äußeren Umfangsfläche der Röhre gewickelt ist, mit elektrisch leitenden Filmen 133, 133a versehen, die mit einem transparenten elektrisch leitenden Film, wie beispielsweise Indiumzinnoxid (ITO), im allgemeinen In&sub2;O&sub3;- SnO&sub2;, oder einem elektrisch leitenden keramischen Film gebildet sind. In dem vorliegenden Beispiel wird die Hochfrequenzleistung von der Hochfrequenz-Leistungsquelle 134 an den Induktionsfilm 132 abgegeben, wobei die Leuchtsubstanzen durch das hochfrequente elektromagnetische Feld beeinflußt werden, das um die Induktionsspule 132 erzeugt wird, wodurch die Anregungslumineszenz veranlaßt wird, und ferner ein induzierter Strom an den leitenden Filmens 133, 133a hervorgerufen wird, wobei diese Filme aufgrund des darin auftretenden Stromverlustes erwärmt werden, wodurch die Lampenröhre 131 derart erwärmt wird, daß die Temperatur an dem kältesten Abschnitt der Röhre ansteigt und die Leuchteffizienz mit ansteigender Verdampfungsmenge der Leuchtsubstanzen verbessert wird.
  • Wenn beispielsweise die Lampenröhre 131 derart hergestellt wird, daß sie einen Außendurchmesser von 18 mm besitzt und 13,332 kPa (100 Torr) von Xenongas enthält, dem 15 mg von NdI&sub3; und 5 mg von CsI hinzugefügt wird, wird die Effizienz bzw. der Wirkungsgrad bei einer Eingangsleistung von 150 W von 35 lm/W für einen Fall erreicht, bei dem keine elektrisch leitfähigen Filme 133, 133a vorhanden sind, wohingegen die erreichte Effizienz bei derselben Eingangsleistung in einem anderen Falle auf 45 lm/W verbessert wird, bei dem die aus Platin hergestellten leitfähigen Filme 133, 133a vorgesehen sind. In Fig. 13A ist das Ausgangsspektrum in bezug auf die Wellenlänge für den Fall dargestellt, bei dem die leitfähigen Filme 133, 133a vorgesehen sind, wohingegen in Fig. 13B das Ausgangsspektrum in bezug auf die Wellenlänge für denjenigen Fall dargestellt ist, bei dem kein leitfähiger Film vorgesehen ist. Wie durch unmittelbaren Vergleich der Zeichnungen ersichtlich, ist es durch das Vorsehen der aus Platin hergestellten, elektrisch leitfähigen Filme möglich, die Ausgangslichtmenge auf der Sei te mit niedriger Wellenlänge abzusenken.
  • Bei einer dritten Ausführungsform der elektrodenlosen Entladungslampe gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in den Fig. 14 und 15 dargestellt ist, wird die Lamperöhre 141 mit einem lichtübertragenden und wärmeleitfähigen Film 143 bedeckt, der eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist, vorzugsweise im wesentlichen über die Gesamtumfangsfläche der Röhre, wie insbesondere in Fig. 15 gezeigt ist. In dem vorliegenden Beispiel wird die Induktionsspule 142 mit der Hochfrequenzleistung durch die Hochfrequenz-Leistungsquelle 144 versorgt, wobei die Leuchtsubstanzen, die durch das hochfrequente elektromagnetische Feld beeinflußt werden, das um die Spule 142 erzeugt wird, die Anregungslumineszenz innerhalb der Röhre hervorrufen, während die neben der Induktionsspule 142 erzeugte Wärme, die die höchste Temperatur an der Innenfläche der Lampenröhre 141 erreicht, durch den wärmeleitenden Film 143 auf andere Abschnitte der Röhre mit niedriger Temperatur übertragen wird, wodurch die Temperatur an der Außenumfangsfläche der Lampenröhre 141 relativ erhöht wird, um die Verdampfungsmenge der Leuchtsubstanzen zu erhöhen, so daß der Dampfdruck erhöht wird und die Lampe in ihrer Lichtausgangseffizienz verbessert wird.
  • Wenn beispielsweise die Lampenröhre 141 derart hergestellt wird, daß sie einen Außendurchmesser von 23 mm aufweist und 13,332 kPa (100 Torr) von Xenongas, dem 20 mg von NdI&sub3;-CsI als Leuchtsubstanzen hinzugefügt sind, betrug bei einer Eingangsleistung von 250 W für den Fall, daß kein wärmeleitfähiger Film, wie oben beschrieben, vorgesehen war, die Effizienz 63 lm/W, wohingegen für den Fall, bei dem ein Diamantfilm von 2 um Dicke als hitzeleitfähiger Film 143 an der Röhre ausgebildet war, die Effizienz bei der gleichen Eingangsleistung von 250 W auf 76 lm/W gesteigert wurde. In diesem Falle beträgt die Hitzeleitfähigkeit von Diamant 2000 W/mK, wobei dies mehr als zehnmal so hoch ist wie die von Siliciumdioxidglas als dem Material für die Lampenröhre 141, und der Diamantfilm ist im wesentlichen transparent bzw. durchsichtig und führt zu fast keiner Dämpfung des Lichtflusses, so daß es sich hervorragend als Material zur Ausbildung des wärmleitfähigen Filmes 143 eignet. Für ein derartiges Material als wärmeleitfähiger Film 143 ist es auch möglich, ein solches zu verwenden, das Betriebseigenschaften besitzt, die sich denjenigen von Diamant annähern, wie beispielsweise Berylliumoxid, Aluminiumnitrid oder Siliciumcarbid. Beim Vorsehen des wärmeleitfähigen Films 143, welcher die Röhre bedeckt, kann man eines von verschiedenen Verfahren verwenden, wie beispielsweise ein Ionisationsmetallisierungsverfahren, CVD-Verfahren mit Heizfaden und ein Plasma-CVD-Verfahren.
  • Im vorliegenden Fall wurde die Lampenröhre 141, die mit dem Diamantfilm als wärmeleitfähigem Film 143 beschichtet ist, der Messung der Wandtemperatur ausgesetzt, was dazu geführt hat, daß die Temperatur an einem Abschnitt, welcher in der Nähe der Induktionsspule 142 liegt und bei dem Plasma erzeugt wird, um ungefähr 150ºC im Vergleich zu demjenigen Fall abgesenkt worden ist, bei dem kein wärmeleitfähiger Film vorhanden ist, wohingegen die Temperatur an dem kältesten Abschnitt um ungefähr 120ºC im Gegensatz zu demjenigen Fall erhöht worden ist, bei dem der wärmeleitfähige Film nicht vorhanden ist. Mit dem Anstieg der Temperatur an den kälteren Abschnitten wird die Leuchteffizienz erhöht, während jegliche thermische Last, die an die Lampenröhre angebracht wird, durch den Abfall der Temperatur an den heißeren Abschnitten vermindert wird. Wenn der wärmeleitfähige Film 143 ferner aus Berylliumoxid hergestellt wurde, betrug die Leuchteffizienz 70 lm/W bei einer Eingangsleistung von 250 W, wobei die Temperatur an dem Abschnitt in der Nähe der Induktionsspule 142, bei dem Plasma erzeugbar ist, um ungefähr 90ºC abgesenkt wurde, wohingegen die Temperatur an dem kältesten Abschnitt um ungefähr 80ºC erhöht wurde. Man hat entsprechend herausgefunden, daß eine Funktion, die derjenigen des Diamantfilms nahekommt, erreichbar ist.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der elektrodenlo sen Entladungslampe, wie sie in den Fig. 10, 12 und 14 gezeigt ist, sind Vorentladungseinrichtungen vorgesehen, wenngleich sie nicht besonders beschrieben wurden, wobei die Vorentladungseinrichtungen die Hilfselektrode mit umfassen, welche durch die zweite hochfrequente Leistungsquelle mit elektrischer Leistung versorgt wird und die Vorentladung, die dazu dient, das Zünden bzw. den Start zu vereinfachen, in der gleichen Weise durchgeführt wird, wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Es sei angemerkt, daß alle weiteren Bestandteile der in den Fig. 10, 12 und 14 dargestellten Ausführungsformen die gleichen sind wie bei denjenigen, die bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen vorhanden sind, und dieselben Funktionen erreichbar sind.
  • Bei der elektrodenlosen Entladungslampe gemäß der vorliegenden Erfindung hat im allgemeinen ferner die gleichzeitige Verwendung der Halogenide seltener Erdmetalle, mit der die Lampenröhre gefüllt ist, und der Vorentladungseinrichtung einschließlich der Hilfselektrode, die an die Lampenröhre befestigt ist, zu den folgenden bemerkenswerten Unterschieden zu herkömmlichen elektrodenlosen Entladungslampen, die keine Vorentladungseinrichtung besitzen, wenngleich sie Halogenide seltener Erdmetalle verwenden, geführt, wie in der folgenden Tabelle gezeigt ist. TABELLE
  • Für die Zünd- und Wiederzündzeitdauer gemäß obiger Tabelle wurde die Spannung über die Induktionsspule gemessen. Der Ausdruck "zünden" bedeutet hier das Zünden bzw. Starten der Entladungslampe, nachdem mehr als zehn Stunden seit dem vorange gangenen Löschen bzw. Abschalten der Lampe vergangen sind, wohingegen der Ausdruck "Wiederzünden" das Zünden bzw. Anschalten der Entladungslampe unmittelbar nach dem Abschalten der stabil leuchtenden Entladungslampe bedeutet. Darüber hinaus bedeutet der Ausdruck "nicht gezündet", daß die Entladungslampe nicht gezündet wurde, selbst nach dem Anlegen der Spannung von 3,0 kV über die Induktionsspule.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet eine Vielzahl von Entwurfsabwandlungen. Während beispielsweise die Hilfselektrode der Vorentladungseinrichtung als eine einzelne Einrichtung bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen dargestellt wurde, ist es möglich, ein Paar von Vorelektroden vorzusehen, die einander an der Außenumfangsfläche der Lampenröhre entlang der Zone bzw. dem Bereich gegenüberliegen, um welchen die Induktionsspule gewickelt ist. Es ist ferner möglich, drei oder mehr Hilfselektroden zu verwenden, die sich an der Lampenröhre befinden. Anstatt eine zweite hochfrequente Leistungsquelle zum Gebrauch mit der Hilfselektrode vorzusehen, kann die Leistungsversorgung mit der ersten hochfrequenten Leistungsquelle durchgeführt werden, die lediglich dazu ausgelegt wird, zusammen mit der Induktionsspule und der Hilfselektrode verwendet zu werden.

Claims (7)

1. Elektrodenlose Entladungslampe, bei der ein Hochfrequenzstrom einer Induktionsspule (122, 132, 142), welche auf dem Äußeren einer Lampenröhre (121, 131, 141) aus einem lichtdurchlässigen Material angeordnet ist und ein eingefülltes Entladungsgas für eine Anregungslumineszenz des Gases mit einem hochfrequenten elektromagnetischen Feld enthält, welches auf das Gas wirken gelassen wird, von einer ersten Hochfrequenz-Leistungsquelle (124, 134, 144) zuführbar ist, wobei eine Hilfselektrode (13), welche mittels einer Metallfolie gebildet ist, an einer Position an einer Endseite einer axialen Linie der Induktionsspule (122, 132, 142) vorgesehen ist zur elektromagnetischen Kopplung mit dem Innenraum der Lampenröhre (121, 131, 141) zum Bewirken einer preliminären Entladung (Dp) des Entladungsgases in der Lampenröhre (121, 131, 141), welche vor der Anregungslumineszenz mittels der Induktionsspule (122, 132, 142) stattfindet, wobei Leistung von einer zweiten Hochfrequenz-Leistungsquelle (15) an die Hilfselektrode (13) separat von der ersten Hochfrequenz-Leistungsquelle (124, 134, 144) für die Hochfrequenz-Stromversorgung für die Induktionsspule (122, 132, 142) zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgas eine Mischung aus Xenon, Neodymium-Jodid (NdI&sub3;) und Caesium-Jodid (CsI) ist und daß die Lampenröhre (121, 131, 141) zumindest auf einem Teil ihrer äußeren Peripherie mit einem Film aus einem lichtdurchlässigem Material versehen ist, welcher zum Erhöhen der Innentemperatur der Lampenröhre dient.
2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgas 13.332 kPa (100 Torr) an Xenon und 20 mg der Mischung von NdI&sub3; und CsI aufweist.
3. Entladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung von NdI&sub3; und CsI 15 mg an NdI&sub3; und 5 mg an CsI aufweist.
4. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film ein wärmeisolierender Film (123, 123a) ist, welcher auf anderen Abschnitten der äußeren Peripherie der Lampenröhre (121) vorgesehen ist als einem Abschnitt, um den die Induktionsspule (122) gewickelt ist.
5. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film ein elektrisch leitender Film (133, 133a) ist, welcher auf anderen Abschnitten der äußeren Peripherie der Lampenröhre (131) vorgesehen ist als einem Abschnitt, um den die Induktionsspule (132) gewickelt ist.
6. Entladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Film (133, 133a) aus einem Metall gebildet ist, welches aus der Gruppe bestehend aus Gold, Silber und Platin, ausgewählt ist.
7. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film ein wärme leitender Film (143) mit guter thermischer Leitfähigkeit ist und über der gesamten äußeren Peripherie der Lampenröhre (141) vorgesehen ist.
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