DE69317271T2

DE69317271T2 - Haarwuchsmittel

Info

Publication number: DE69317271T2
Application number: DE69317271T
Authority: DE
Inventors: Manabu Nomura
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-02-17
Filing date: 1993-02-12
Publication date: 1998-11-05
Anticipated expiration: 2013-02-13
Also published as: EP0627213A1; CN1079142A; EP0627213A4; CA2112409C; AU3574593A; CN1047933C; EP0627213B1; KR0157667B1; CA2112409A1; DE69317271D1; ES2114038T3; AU664602B2; WO1993015710A1

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haarwuchsmittel mit einem wirksamen Bestandteil, der ein aus mindestens einer Orchideenpflanze aus der Gruppe Calanthe R. Br., Phaius Lour. und anderen Gattungen mit einer Pseudozwiebel gewonnen wird. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Haarwuchsmittel, das zur Förderung des Haarwachstums und der Wiederherstellung der Haare insbesondere bei einem Patienten dient, dessen Haare ausgefallen, ausgedünnt oder vollkommen verloren gegangen sind.

Hintergrund zu der Erfindung

Herkömmlich wurden eine Reihe von Haarwuchsmittel verwendet, um mit den physiologischen Symptomen, wie Kahlwerden und Ausdünnen der Haare, und mit Funktionsstörungen der Kopfhaut, wie Schuppen und Seborrhö, fertigzuwerden und um diese Symptome zu vermeiden und zu behandeln.
Im allgemeinen zielt eine Zubereitung für den Haarwuchs und die Haarwiederherstellung darauf ab, die Blutzirkulation zu erleichtern, die Haarmatrixzellen zu aktivieren, die Sekretion von Fetten von der Kopfhaut zu hemmen und die Ernährung der Haare zu unterstützen.
Herkömmliche Zusammensetzungen, die auf die Förderung des Haarwuchses und der Haarwiederherstellung abzielen, werden aus Komponenten zubereitet, die aus der Kombination von Glyzeridpentadecanat, Cepharanthin (cepharanthin), flüssigem Swertia-Extrakt, löslichen Haltbarmachern [sustain], flüssigem Gingseng-Extrakt, 1-Menthol, Isopropylmethylphenol, Glycyrrhezinsäure, Tocopherolacetat, Hinokitiol (hinokitiol), Capsicum- Tinktur, Süßgras-Extrakt, Nicotinamid (nictoinamide), Salicylsäure oder anderen bestehen.
Die vorgenannte Zubereitung ist zur Förderung des Haarwuchses und der Haarwiederherstellung bekannt. Allgemein ist es jedenfalls erstrebenswert, daß ein Haarwuchsmittel nicht nur das Haarwachstum sowie die Haarwiederherstellung fördert und ein Ausfallen dieser verhindert, sondern ebenfalls effektiv gegen das Auftreten von Schuppen und Hautjucken wirkt. Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn ein Haarwuchsmittel verträglich ist, um über einen längeren Zeitraum keine nachteiligen Reaktionen auf der Kopfhaut hervorzurufen. So ist folglich das Bedürfnis nach einem verträglichen und effektiven Haarwuchsmittel entstanden.
Durch die Verwendung von herkömmlichen Medikamenten mit den vorgenannten Bestandteilen, wird eine stärkerer Haarausfall vorübergehend kontrolliert, jedoch nicht ein Ausdünnen des Haares, und der Haarausfall tritt mit der Zeit wieder auf.
Deshalb zeigen die herkömmlichen Medikamente keine befriedigenden Ergebnisse. Die Verwendung von herkömmlichen Medikamenten und Heilmitteln bei einem Patienten, der seine Haare vollständig verloren hat, erzeugt innerhalb eines halben Jahres nach Anwendung nur flaumiges Haar und ein weiterer Haarwuchs kann nicht erwartet werden.
Die Druckschrift: Patent Abstracts of Japan, Vol 23, no. 227 [C-600] offenbart ein Mittel für die Haarwiederherstellung und das Haarwachstum.
In Anbetracht des vorhergehenden, dachte der Erfinder, daß der Grund für die unbefriedigenden Ergebnisse von herkömmlichen Haarwuchsmitteln an einem Mangel von Bestandteilen lag, die eine Aktivierung der Haarwurzel und das Aufsteigen (und Stärken] des Haares fördern. Dann fand er als ein Ergebnis von eifrigen Studien, ein effektiveres Haarwuchsmittel zu entwikkeln, heraus, daß ein pflanzliches Extrakt die Wirkung zeigt, daß das Haar aufsteigt und sein Wachstum gefördert wird, und er fand heraus, daß das aus dieser Pflanze gewonnene pflanzliche Extrakt ein effektives Haarwuchsmittel ergibt. Dies hat somit die Erfindung vervollständigt.
Demnach ist es ein Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Haarwuchsmittel bereitzustellen, um das Kopfhaar zu verbessern, Haarausfall zu reduzieren und das Haarwachstum und seine Wiederherstellung in [for] kurzer Zeit zu fördern. Die Aufgabe wird, durch die Anwendung des Haarwuchsmittels bei einem Patienten, dessen Haare stark ausgefallen, ausgedünnt oder vollständig verloren gegangen sind, erreicht.

Offenbarung der Erfindung

Das Haarwuchsmittel der vorliegenden Erfindung weist zur Lösung der obengenannten Aufgabe als einen wirksamen Bestandteil ein pflanzliches Extrakt aus mindestens einer der Orchideen, die aus der Gruppe Calanthe R. Br. und Phaius Lour. oder einer anderen Gattung mit einer Pseudozwiebel ausgewählt wurden, auf.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Das Haarwuchsmittel der vorliegenden Erfindung weist als wirksamen Bestandteil ein pflanzliches Extrakt auf, das von Orchideen stammt, die aus der Gruppe Calanthe R. Br. und Phaius Lour. oder einer anderen Gattung mit einer Pseudozwiebel ausgewählt wurden. Unter diesen Gattungen wurden die Extrakte von Calanthe discolor Lindl. und Phaius flavus (Blume) Lindl. als wirksamer festgestellt. Weiterhin wurde ein ähnliche Wirkung bei Pflanzen von der Gattung der Orchideen mit einer Pseudozwiebel als unterirdischer Zwiebel festgestellt. Beispielsweise sind Orchideen mit dieser Pseudozwiebel in die folgenden Gattungen klassifiziert:
Calypso Salisb., Tipularia Nutt., Arundina Blume, Bletilla Reichb. fil., Liparis L. C. Richard, Eleorchis F. Maek., Malaxis Soland., Spathoglottis Blume, Acanthophippium Yamamotoi Hayata, Tainia Blume, Hancockia Rolfe, Geodorum Jackson, Eulophia R. Br., Cremastra Lindl., Kitigorchis F. Maek, Oreorchis Lindl., Cymbidium Sw., Eria Lindl., Bulbophyllum Thou.
Diese Orchideen können zur Extraktion verwendet werden, sogar wenn diese in von kultivierten Pflanzen (beispielsweise aus Gewächshausanpflanzungen oder aus umgepflanzten Pflanzungen) oder von wild wachsenden Pflanzen stammen.
Der aktive Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist ein Extrakt, das aus der Blüte, der Wurzel, den Stamm oder Blatt der obengenannten Orchideen oder aus dem gesamten Körper gewonnen wird, jedoch wird ein Extrakt, das aus dem unterirdischen Stamm der Pflanze gewonnen worden ist, bevorzugt, da es bessere Eigenschaften aufweist. Insbesondere ist ein Extrakt, das durch die Verwendung von wäßriger Alkohollösung als Lösungsmittel zur Extraktion gewonnen wurde bevorzugt. Weiterhin ist es bevorzugt, obwohl die Konzentration des Alkohols in dem Lösungsmittel zur Extraktion nicht weiter definiert ist, daß das Lösungsmittel eine wäßrige Lösung mit 25 Gew.-% bis 40 Gew.-% Alkohol enthält.
Eine Herstellungsmethode für das pflanzliche Extrakt wird nachfolgend verdeutlicht:
Calanthe discolor Lindl. (in einem Wald auf einem Berg in den Vororten von Mijasaki-Stadt in der Mijasaki-Präfektur wild gewachsen) wird mit Wasser gewaschen, nachdem der Schlamm und andere an dem unterirdischen Stamm hängende Anheftungen entfernt wurden, und mit einem Messer in Stücke geschnitten, circa 300 mg der Stücke werden in 1000 ml von einer wäßrigen Lösung mit 35 % Alkohol gelegt, und dieser Extraktionsvorgang wird unter Rühren bis zu 10 Tage fortgesetzt. Anschließend wird die Flüssigkeit filtriert, um Verunreinigungen zu entfernen und das pflanzliche Extrakt zu erhalten. Dies Extrakt ist eine bräunliche Lösung mit einem milden, irritierenden Duft.
Weiterhin ist es möglich, ein pflanzliches Extrakt durch dasselbe Vorgehen unter Verwendung von Phaius flavus (Blume) Lindl. (in einem Wald auf einem Berg in den Vororten von Mijasaki-Stadt in der Mijasaki-Präfektur wild gewachsen) und Oreorchis pateus Lindl. (ebenfalls wild gewachsen) zu gewinnen.
Das Haarwuchsmittel der vorliegenden Erfindung wird hergestellt durch die Kombination des gewonnen pflanzlichen Extraktes mit Benzoesäure zur Haltbarmachung, Vitamin E als einem Antioxidant oder Vitamin C zur Modifikation des pH-Wertes, welcher für die allgemeine Verwendung in Kosmetika geeignet ist, oder durch die Verdünnung mit Wasser oder Alkohol, um die Lebensdauer zu verlängern (selflife), gewonnen. Das Verdünnungsverhältnis des pflanzliches Extrakts ist nicht besonders definiert, jedoch wird ein Verhältnis von 5 % bis 40 % empfohlen und von 10% bis 30% in der gesamten Lösungsmenge bevorzugt. Konkret werden 100 ml bis 200 ml des pflanzlichen Extrakts verdünnt, um 1000 ml der gesamten Lösung herzustellen.
Während das Haarwuchsmittel der vorliegenden Erfindung die oben genannten pflanzlichen Extrakte als aktiven Bestandteil enthält, ist es möglich als weitere Bestandteile, solche aus herkömmlichen Haarwuchsmittel zu verwenden. Zutaten, die mit dem Extrakt aus der vorliegenden Erfindung kombiniert werden können, schließen Vitamine, Aminosäuren, tierische und pflanzliche Öle und Natriumchlorid ein.
Vitamine, die verwendet werden können, umfassen Vitamin A, Vitamin B&sub1;, Vitamin B&sub2;, Niacin (Nikotinsäure), Vitamin C, Vitamin E, Natriumpantothenat, Kahumpantothenat, Biotin H (Vitamin H) etc..
Eine mögliche Aminosäure, die verwendet werden kann, ist Dopa, 2-amino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propansäure.
Einige Beispiele für tierische und pflanzliche Öle, die verwendet werden können, umfassen Perdeöl (horse oil), Eieröl (egg oil), Kamillenöl, Rapssamenöl, Sesamöl und Keimöl.
Die vorgenannten Bestandteile, die in Kombination mit dem wirksamen Bestandteil der vorliegenden Erfindung (pflanzliches Extrakt) zugesetzt werden können, haben die folgenden allgemeinen Wirkungen und Effekte:
Vitamin A ist für die Gesundheit der Schleimhaut und die Nerven wertvoll. Es wurde eine ausgezeichnete Wirkung gegen follikulare Keratodermatodosen nachgewiesen.
Vitamine B einschließlich Vitamin B&sub1;, Vitamin B&sub2; und Niacin, die nicht nur die Hautnerven und die Schleimhaut stärken, aktivieren ebenfalls die Kopfhaut und sind für die Zellatmung wichtig.
Vitamin C fördert den Stoffwechsel der Kopfhaut;
Natriumpantothenat und Kaliumpanothenat verbessern das Haar und verhindern weißes Haar;
Vitamin E wirkt zur Vereinfachung der Blutzirkulation oder zur Reaktivierung der Haarmatrixzelle und
Biotin H (Vitamin H) in einer Mixtur mit einem pflanzlichen Öl erleichert die Aktivierung der Haarwurzel und verhindert den Haarausfall.
Dopa, 2-amino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propansäure wird zu einem Vorläufer von Melanin durch die Wirkung von Enzymen oxidiert und wird anschließend für die Synthese von neuen Hautund Haarzellen zu Melanin abgebaut.
Tierische und pflanzliche Öle einschließlich Perdeöl, Olivenöl (live oil), Kamillenöl, Rapssamenöl, Sesamöl und Keimöl wirken, um die Kopfhaut weich zu machen, und besonders Sesamöl in einer Mixtur aus Biotin H aktiviert die Haarwurzel und verhindert den Haarausfall.
Durch Osmose erleichert Natriumchlorid die Aufnahme des pflanzlichen Extrakts durch die Kopfhaut, indem seine Zugabekonzentration angepaßt wird; und es dringt mit jedem kombinierten Bestandteil in die Tiefe zu der Haarfollikel durch, um die Haarwurzel zu aktivieren. Insbesondere kann das pflanzliche Extrakt das Aufsteigen (und Stärken) des Haares fördern, was zu einer Verminderung des Haarausfalls und zu einen Wachstum in kurzer Zeit führt.
Bei dem Haarwuchsmittel der vorliegenden Erfindung kann durch eine geeignete Kombination von einem oder mehreren dieser Bestandteile mit dem pflanzlichen Extrakt eine effektiveres Haarwuchsmittel entstehen.
Gemäß der Studie des Erfinders können Biotin H, Sesamöl und Natriumchlorid mit dem pflanzlichen Extrakt für einen Patienten, dessen Haar stark ausgefallen oder ausgedünnt ist, kombiniert werden. Weiterhin kann Dopa mit den vorgenannten Bestandteilen für einen Patienten, dessen Haar vollständig ausgefallen ist, kombiniert werden. Keimöl kann weiterhin mit den obengenannten Bestandteilen kombiniert werden, um die Wiederherstellungszeit für das Haar zu verkürzen. In diesem Fall sind die Mischungsverhältnisse von Dopa, Biotin H, Sesamöl, Keimöl oder Natriumchlorid nicht besonders definiert, jedoch reicht der prozentuale Anteil am Gesamtgewicht von 0,05 % bis 1,0 % für Dopa, bevorzugt von 0,1 % bis 0,3 % des Gewichts; für Biotin II von 0,05 % bis 0,5 % des Gewichts, bevorzugt von 0,1 % bis 0,5 % des Gewichts; für Sesamöl von 0,1 % bis 3,0 % des Gewichts, bevorzugt von 0,5 % bis 1,5 % des Gewichts; für Keimöl von 0,1 % bis 3,0 % des Gewichts, bevorzugt von 0,5 % bis 1,5 % des Gewichts, und für Natriumchlorid von 0,5 % bis 5,0 %, bevorzugt von 1,0 % bis 2,0 % des Gewichts. Das Haarwuchsmittel enthält das pflanzliche Extrakt gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei das Mischungsverhältnis nicht auf die vorhergehenden Verhältnisse beschränkt ist. Das Mischungsverhältnis kann abhängig von dem zu behandelnden Symptom geändert werden, um synergetisch die Wirkung des Haarwuchsmittels zu fördern.
Gemäß weiterer Studien des Erfinders, wurde festgestellt, daß um das Haarwachstum effektiv zu entwickeln und den Effekt des Haarwachstums in (for) kurzer Zeit zu erhalten, es vorteilhaft ist, Biotin H, Natriumpantothenat, Niacin, Natriumchlorid und Sesamöl sowie Keimöl als Pflanzenöl und Pferdeöl als tierisches Öl mit dem pflanzlichen Extrakt zu kombinieren.
Das Haarwuchsmittel der vorliegenden Erfindung muß das pflanzliche Extrakt als einen wesentlichen Bestandteil enthalten. Jedenfalls versteht es sich von selbst, daß die vorgenannten Bestandteile nicht notwendig mit anderen Bestandteilen kombiniert werden müssen, um das Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Haarwuchsmittel der vorliegenden Erfindung enthßlt das Haarwuchsmittel, als ein Ergebnis von Studien des Erfinders, unter Berücksichtigung des vorgenannten, mindestens Biotin H, Sesamöl und Natriumchlorid. Zusätzlich sind 100 ml bis 200 ml des pflanzlichen Extrakts mit 1000 ml einer Mischung von 0,1 % bis 0,15 % des Gewichts Biotin H, 0,5 % bis 1,5 % des Gewichts mit Sesamöl und 1,0 % bis 2,0 % des Gewichts Natriumchlorid gemischt.
In der vorgenannten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ermöglicht, wenn das Haarwuchsmittel bei einem Patienten, dessen Haare stark ausgefallen oder ausgedünnt sind, angewendet wird, die osmotische Wirkung des Natriumchlorids dem Sesamöl und dem Biotin H bis in die Tiefe der Haarfollikel einzudringen, um die Haarwurzel zu aktivieren. Das pflanzliche Extrakt als ein wirksamer Bestandteil fördert das Aufsteigen (und die Kräftigung) des Haars und reduziert seinen Ausfall, wodurch es möglich ist, daß das Haar in kurzer Zeit wächst.
In einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung enthält das Haarwuchsmittel mindestens Dopa, Biotin H, Sesamöl und Natriumchlorid, und 100 ml bis 200 ml des pflanzlichen Extrakts sind mit 1000 ml einer Mischung aus 0,1 % bis 0,3 % des Gewichts Dopa, 0,1 % bis 0,15 % des Gewichts Biotin H, 0,5 % bis 1,5 % des Gewichts Sesamöl und 1,0 % bis 2,0% des Gewichts Natriumchlorid gemischt.
In dieser Ausführungsform, wird Dopa, wenn das Haarwuchsmittel bei einem Pateinten, dessen Haar vollständig ausgefallen ist, durch die Wirkung von Enzymen in dem Körper abgebaut, um das für neue Haut und Haare benötigte Melanin zu produzieren, und um die Kopfhaut in kurzer Zeit wiederherzustellen.
In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das Haarwuchsmittel wenigstens Dopa, Biotin H, Sesamoßl, Keimöl und Natriumchlorid, wobei 100 ml bis 200 ml des pflanzlichen Extrakts mit 1000 ml einer Mischung mit 0,1
und 0,3 % des Gewichts Dopa, 0,1 % bis 0,15 % des Gewichts Biotin H, 0,5 % bis 1,5 % des Gewichts Sesamöl, 0,5 % bis 1,5 % des Gewichts Keimöl und 1,0 % bis 2,0 % des Gewichts Natriumchlorid gemischt sind.
In der obengenannten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt das Haarwuchsmittel, durch die Wirkung des Keimöls, welches die Kopfhaut weicht macht, überlegene Ergebnisse, wodurch sich eine weitere Verkürzung der Wiederherstellungszeit für das Kopfhaar ergibt.

Beispiel

Die Erfindung wird mit bezug auf die nachfolgenden Beispiele genauer beschrieben:

Ausführungsform 1

3 g Niacin, 3 g Vitamin B&sub1;, 3 g Natriumpantothenat, 2 g Kaliumpantothenat und 2 g Benzoesäure werden in 50 ml warmen Wasser gelöst. 14 g Vitamin C werden in 330 ml warmen Wasser gelöst. 1 g Vitamin A wird in 40 ml Ethanol gelöst, 7 g Sesamöl werden in 60 ml Ethanol gelöst und 5 g Vitamin E werden in 25 ml Ethanol gelöst. 10 ml von 92 %igem Glycerin werden 10 g Pferdeöl zugesetzt und in 30 ml Ethanol gelöst. 30 ml von 92 %igem Glycerin werden zu 1 g Biotin H gegeben und durch Erhitzen in 70 ml Ethanol und 50 ml Wasser gelöst. Weiterhin werden 20 g Natriumchlorid in 105 ml Wasser gelöst. Anschließend werden diese Lösungen gemischt, wobei 0,01 g Vitamin B&sub2; (Sigma) zugesetzt wird, um die gemischte Lösung 1 zu erhalten.
Dann werden 300 g geschnittene Stücke des unterirdischen Stamms der Calanthe discolor Lindl. in 1000 ml eine 35 Gew.-% Alkohollösung getaucht und für mehr als 10 Tage stehengelassen und Verunreinigungen filtriet, um das Extrakt zu erhalten.
120 ml von dem Extrakt werden der gemischten Lösung 1 zugesetzt, wodurch man ein Haarwuchsmittel erhält.

Ausführungsform 2

3 g Niacin, 3 g Vitamin B&sub1;, 3 g Natriumpantothenat, 2 g Kaliumpantothenat und 2 g Benzoesäure werden in 50 ml von warmen Wasser gelöst. 14 g Vitamin C werden in 80 ml warmen Wasser gelöst. Weiterhin wird 1 g Dopa, eine Art von Aminosäure, in 250 ml warmen Wasser gelöst. 1 g Vitamin A wird in 40 ml Ethanol gelöst, 7 g Sesamöl werden in 60 ml Ethanol und 5 g Vitamin E werden in 25 ml Ethanol gelöst. 10 ml von 92 %igem Glycerin werden 10 g Pferdeöl zugesetzt und in 30 ml Ethanol gelöst. 30 ml von 92 %igem Glycerin werden zu 1 g Biotin H gegeben und durch Erhitzen in 70 ml Ethanol und 50 ml Wasser gelöst. 20 g Natriumchlorid wird in 105 ml Wasser gelöst.
Anschließend werden diese Lösungen gemischt, wobei 0,01 g Vitamin B&sub2; (Sigma) zugesetzt werden, um die gemischte Lösung 2 zu erhalten.
Dann werden 300 g geschnittene Stücke des unterirdischen Stamms der Calanthe discolor Lindl. in 1000 ml eine 35 Gew.-% Alkohollösung getaucht und für mehr als 10 Tage stehengelassen und Verunreinigungen filtriert, um das Extrakt zu erhalten.
120 ml von dem Extrakt werden der gemischten Lösung 2 zugesetzt, wodurch man ein Haarwuchsmittel erhält.

Ausführungsform 3

3 g Niacin, 3 g Vitamin B&sub1;, 3 g Natriumpantothenat, 2 g Kahumpantothenat und 2 g Benzoesäure werden in 50 ml von warmen Wasser gelöst. 14 g Vitamin C werden in 80 ml warmen Wasser gelöst. Weiterhin wird 1 g Dopa in 250 ml warmen Wasser gelöst. 1 g Vitamin A wird in 40 ml Ethanol gelyst, 7 g Sesamöl und 7 g Keimöl werden jeweils in 30 ml Ethanol gelöst und 5 g Vitamin E wird in 25 ml Ethanol gelöst. 10 ml von 92 %igem Glycerin werden 10 g Pferdeöl zugesetzt und in 30 ml Ethanol gelöst. 30 ml von 92 %igem Glycerin werden zu 1 g Biotin H gegeben und durch Erhitzen in 70 ml Ethanol und 50 ml Wasser gelöst. Weiterhin werden 20 g Natriumchlorid in 105 ml Wasser gelöst. Anschließend werden diese Lösungen gemischt, wobei 0,01 g Vitamin B&sub2; (Sigma) zugesetzt wird, um die gemischte Lösung 3 zu erhalten.
Dann werden 300 g geschnittene Stücke des unterirdischen Stamms der Calanthe discolor Lindl. in 1000 ml eine 35 Gew.-% Alkohollösung getaucht und für mehr als 10 Tage stehengelassen und Verunreinigungen filtriert, um das Extrakt zu erhalten.
120 ml von dem Extrakt werden der gemischten Lösung 3 zugesetzt, wodurch man ein Haarwuchsmittel erhält.
In den vorhergehenden Ausführungsformen ist das Verhältnis jedes Bestandteils zum Bruttogewicht für Dopa 0,1 % des Gewichts, für Biotin H 0,1 % des Gewichts, für Sesamöl 0,7 % des Gewichts, für Keimöl 0,7 % des Gewichts oder 2,0 % des Gewichts von Natriumchlorid bei der Zubereitung der gemischten Lösungen 1, 2 oder 3, jedoch sind die gemischten Lösungen nicht notwendig auf diese Verhältnisse beschränkt, und es wurde durch Experimente untermauert, daß für Anteile von 0,1 % bis 0,3 % des Gewichts für Dopa, 0,1 % bis 0,15 % des Gewichts für Biotin H, 0,5 % bis 1,5 % des Gewichts für Sesamöl, 0,5 % bis 1,5 % des Gewichts für Keimöl oder 1,0 % bis 2,0 % des Natriumchlorid die erwartete Wirkung zufriedenstellend erreicht werden kann.
Weiterhin kann in jeder der oben angeführten Ausführungsformen die Verwendung des Extrakts des unterirdischen Stamms der Calanthe discolor Lindl. das Aufsteigen (und die Stärkung) des Haars, durch seine nachfolgend beschriebene Wirkung, fördern, wobei ein aus dem unterirdischen Stamm der Phaius (Blume) Lindl. oder dem unterirdischen Stamm der Oreorchis patens Lindl. gewonnenes Extrakt nachweislich ähnliche Wirkung zeigt. Deshalb ist es möglich, den unterirdischen Stamm der Phaius flavus (Blume) Lindl. oder den unterirdischen Stamm der Oreorchis patens Lindl. statt der Calanthe discolor Lindl. zu verwenden.
In diesem Fall kann ein Extrakt aus dem unterirdischen Stamm der Phaius flavus (Blume) Lindl. oder dem unterirdischen Stamm der Oreorchis patens Lindl. in dem gleichen Verfahren wie für den unterirdischen Stamm der Calanthe discolor Lindl. gewonnen werden

Ausführungsform 4

Es werden 5 g Niacin, 5 g Natriumpantothenat, 17 g Vitmanin C, 1 g Biotin H, 15 ml Sesamöl, 15 ml Keimöl, 20 ml Perdeöl und 24 g Natriumchlorid verwendet, und 150 ml des aus dem unterirdischen Stamm der Calanthe discolor Lindl. gewonnenen Extrakts aus der Ausführungsform 1 wird in 700 ml Wasser und 500 ml Alkohol gemischt und gelöst, um das Haarwuchsmittel zu erhalten. Das Verfahren des Mischens und Lösens jedes Bestandteils entspricht dem zur Ausführungsform 1 beschriebenen Verfahren.
Die Ergebnisse der Verwendung von erfindungsgemäßem Haarwuchsmittel sind:
Das Haarwuchsmittel aus Ausführungsform 3 wird bei einem Patienten, dessen Haar stark ausgefallen oder ausgedünnt ist, täglich angewendet.
Als Ergebnis tritt 4 bis 5 Tagen nach der Anwendung eine Verminderung des Haarausfalls ein und der Haarwuchs ist verjüngt, um die Kopfhaut innerhalb von 6 Monaten nach der Anwendung zu bedecken.
Auch wird das Haarwuchsmittel nach Ausführungsform 3 bei einem Patienten, der seine Haare vollständig verloren hat, täglich angewendet. Als Ergebnis wßchst flaumiges Haar an den kahlen Stellen in 2 bis 3 Monaten nach der Anwendung, wobei das Haar für die Dauer von einem Jahr nach der Anwendung weiterwächst, um die Kopfhaut zu bedecken.
Wie oben erwähnt weist das Haarwuchsmittel der vorliegenden Erfindung ein Extrakt aus mindestens einer der Orchideenpflanzen auf, die aus der Gruppe Calanthe R. Br. oder Phaius Lour. oder einer weiteren Gattung mit einer Pseudozwiebel ausgewählt wurden. Die vorstehende Zusammenstellung von Bestandteilen zeigt durch die Wirkung des pflanzlichen Extrakts als einem wirksamen Bestandteil eine exzellente Wirkung bei der Aktivierung der Haarwurzel und bei der Förderung des Aufsteigens (und Stärkung) der Kopfhaare, der Reduzierung des Haarausfalls und fördert das Haarwachstum in kurzer Zeit.

Industrielle Anwendbarkeit

Das erfindungsgemäße Haarwuchsmittel kann verwendet werden, um bei Patienten mit starkem Haarausfall, mit ausgedünnten Haaren oder mit vollständigem Haarverlust den Haarausfall zu reduzieren und das Haarwachstum sowie die Wiederherstellung der Haare zu fördern.

Claims

1. Haarwuchsmittel das als einen aktiven Bestandteil ein von Orchideenpflanzen gewonnenes Extrakt enthßlt,dadurch gekennzeichnet, daß die Orchideenpflanze wenigstens aus der Gruppe der Calanthe R.Br. und Phaius Lour ausgewählt ist.

2. Haarwuchsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Orchideenpflanze aus Calanthe R.Br. eine Calanthe discolor Lindl ist.

3. Haarwuchsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Orchideenpflanze aus Phaius Lour. eine Phaius flavus (Blume) Lindl ist.

4. Haarwuchsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Extrakt aus dem unterirdischen Stiel gewonnen ist.

5. Haarwuchsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer Bestandteil wenigstens ein Vitamin, eine Aminosäure, ein tierisches oder pflanzliches Öl oder Natriumchlorid sind.