DE69317097T2 - Depolymerisierung - Google Patents

Depolymerisierung

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegenden Erfindung betrifft ein Depolymerisationsverfahren.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Monomer kann oft durch Depolymerisation aus Polymer-Abfall wiedergewonnen werden. Insbesondere liefert PMMA, d.h. Polymethylmethacrylat, bei erhöhter Temperatur Methylmethacrylat. Viele Jahre lang ist PMMA durch Kontakt mit geschmolzenem Blei bei etwa 500ºC erfolgreich depolymerisiert worden; das Monomer MMA kann in einer Reinheit von mehr als 98% erhalten werden (hier und in der gesamten Beschreibung sind Prozentsätze, soweit nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen).
  • Obwohl das Verfahren MMA von hoher Reinheit liefert, ist die Verwendung von Blei unter einem Umwelt-Gesichtspunkt nicht wünschenswert. Weiter ist es äußerst schwierig, kleine Mengen an Blei als Verunreinigung aus dem Monomer zu entfernen, was den Bereich von kommerziellen Produkten, für welche das wiedergewonnene Monomer akzeptabel ist, vermindert. Eine höhere Reinheit wäre wünschenswert, und insbesondere ein praktisches Freisein von Nebenprodukten wie Methylisobutyrat, welches nicht polymerisierbar ist, unangenehm riecht und schwierig von MMA abzutrennen ist.
  • Kaminsky et al., J. Anal. App. Pyrolysis 19 (1991) 311-318 offenbaren die Wiedergewinnung von MMA durch Pyrolyse von PMMA in einem indirekt beheizten Fließbett-Verfahren. Bei 450ºC werden mehr als 97ºC des PMMA als Monomer zurückgewonnen.
  • Research Disclosure 157:18, Nr. 15743 (Mai 1977) offenbart die Depolymerisation von polymerem Material in teilchenförmiger Form durch Erwärmen auf der Oberfiäche eines Fließbetts. Optimale Ergebnisse werden durch Depolymerisation von PMMA bei einer Temperatur von mindestens 400ºC und vorzugsweise mindestens 500ºC erhalten.
  • EP-A-0046183 offenbart die Wiedergewinnung von Caprolactam aus Caprolactam-Oligomeren durch Erwärmen in einem Aluminiumoxid-Bett und Einführung von Wasserdampf bei 290-400ºC.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist nun gefunden worden, gemäß der vorliegenden Erfindung wie in Anspruch 1 dargelegt, daß eine effektive Depolymerisation von PMMA und anderer depolymerisierbarer Polymerer bei relativ niedriger Temperatur in einem Fließbett- Verfahren erzielt werden kann, indem man einen verwirbelnden Gasstrom, am Anfang zumindest von Inertgas und anschließend von Monomerdampf, so aufrechterhält, daß der Wärmeübertragungskoeffizient bei einem Wert gehalten wird, der ausreicht, um die Polymerteilchen abzutragen. Insbesondere liegt die Temperatur unter dem Selbstentzündungspunkt des Monomers (etwa 425ºC für MMA), wodurch das Verfahren nicht nur potentiell wirtschaftlicher, sondern auch viel sicherer gemacht wird als das von Kaminsky et al. beschriebene Verfahren. Trotz der niedrigeren Temperatur, z.B. von 300ºC oder 350ºC bis zu 400ºC oder 420ºC, bleibt die Reaktionsrate hoch, die Reinheit ist merklich höher und das Verfahren ist somit von kommerzieller Bedeutung.
  • Auf dem einfachsten Niveau überwindet das neue Verfahren ein offensichtliches Vorurteil gegen den Betrieb der Depolymerisation von PMMA bei Temperaturen von weit unter 500ºC. Die so erzielten Ergebnisse sind somit überraschend, da ein Monomer von sehr hoher Güte unter inhärent sicheren Bedingungen in einem Bett erhalten wird, das sich offensichtlich selbst reguliert und statt durch die absolute Temperatur durch den Wärmeübertragungskoeffizienten (HTC) begrenzt wird. Weiter ist der Gehalt an flüchtigen Stoffen im Monomerdampf überraschend gering. Diese Kombination von Wirkungen konnte auf der Basis des vorgegebenen Standes der Technik nicht erwartet werden.
  • In einem herkömmlichen, durch Gas verwirbelten Bett ist es schwierig, Wärmeübertragungskoeffizienten, die 500-600 W/m².K übersteigen, zu erzielen. Auf dieser Basis würde man erwarten, daß viele der größeren Polymerteilchen sich erwärmen, bis sie erweichen, und deshalb vor der Depolymerisation zu MMA-Dampf schäumen. In diesem Zustand würden sie zum oberen Teil des Bettes hinaufschwimmen, wo sich der HTC noch weiter vermindern würde, und das Bett würde ersticken, wenn die Arbeitstemperatur nicht sehr stark erhöht würde. In der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß die Polymerteuchen ohne Schäumen von der Oberfläche her abgetragen und depolymerisiert werden. Dieses Verfahren erlaubt es den Teilchen, innerhalb des Körpers des Bettes zu bleiben, wo der erforderliche hohe HTC aufrechterhalten werden kann, was zu hohen Durchsatz- Niveaus beiträgt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung zwecks Veranschaulichung hinsichtlich der Herstellung von MMA durch die Depolymerisation von PMMA beschrieben wird, können andere Depolymerisationsverfahren so betrieben werden. Das Verfahren ist besonders anwendbar auf die Herstellung solcher Monomere, die eine CH&sub2;=CR- Gruppe enthalten, d.h. in denen ein Polymer vom Acrylat-Typ kein α-H-Atom aufweist. Konkrete Polymere, die depolymerisiert werden können, sind Polyethylenterephthalat (das mit Alkohol vorbehandelt wurde), Isopren und Styrol.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die begleitenden Zeichnungen veranschaulichen schematisch Ausführungsformen einer Apparatur, die sich für ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eignet. Die wesentlichen Komponenten eines Recyclisierungssystems sind eine Fließbettkammer (1) und eine Recyclisierungsleitung (2) für Gas über einen Zyklon (3) und einen Kühler (4). Mitgeschleppte Feststoffe werden im Zyklon entfernt. Die Zirkulation wird mit einem Ventilator (5) angetrieben. Ein Einlaß (6) für Polymer und ein Auslaß (7) für Monomer werden bereitgestellt. Die Betthöhe ist im statischen Zustand h&sub1;, bei Verwirbelung durch ein Inertgas h&sub2; und wenn die Verwirbelung zusätzlich durch Reaktions-Dampf angetrieben wird, wie detaillierter unten beschrieben, h&sub3;.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Das Fließbett kann von bekanntem Typ sein. Bevorzugt umfaßt es Teilchen eines inerten Materials wie z.B. SiC, Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid. Aluminiumoxid ist gegenüber beispielsweise Siliciumdioxid bevorzugt; trotz seiner größeren Dichte, die erhöhte Gaszirkulationsdrücke erforderlich macht, scheint es keine Beeinträchtigung der Wärmeübertragung oder der Durchsatzraten zu geben, sobald sich die Dampf-getriebene Verwirbelung eingestellt hat. Der Durchmesser der Teilchen beträgt beispielsweise 50-1000 µm, z.B. 50-300 µm.
  • Das Bett kann durch beliebige geeignete Vorrichtungen erwärmt werden, direkt oder indirekt. Beispielsweise können in der Reaktionskammer Heizelemente vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich können Quarz-Iod-Lampen oder emittierende Quecksilber-Entladungslampen, die im sichtbaren Spektrum und im UV bei Wellenlängen von 200 bis 300 nm emittieren können, verwendet werden, um die Depolymerisation zu verbessern. Indirekte Beheizung kann für eine Depolymerisation bei niedriger Temperatur besonders geeignet sein.
  • Ein Inertgas wie beispielsweise Stickstoff kann verwendet werden, um die Verwirbelung des Bettes, in welchem das Polymer depolymerisiert wird, zu initiieren. Ein Charakteristikum der Depolymerisation von PMMA ist zumindest, daß anschließend an die Verwirbelung des Bettes durch Inertgas (das die sehr hohen Wärmeübertragungskoeffizienten liefert, die von den Heizelementen und für die Depolymerisation des als erstes zum Bett gegebenen PMMA benötigt werden) die Verwirbelung bald durch Dampf ergänzt wird, der sich aus dem Depolymerisationsverfah ren entwickelt. In der Depolymerisationsphase, wenn das Bett effektiv durch den entwickelten Dampf angetrieben wird, ist gefunden worden, daß das Bett sich im wesentlichen selbst stabilisiert und deshalb ziemlich gut steuerbar ist. Der Inertgasstrom unterstützt die Steuerung der Verweilzeit des Dampfes bei hoher Temperatur, z.B. bei einer Oberflächen-Geschwindigkeit von 1 bis 10 cm/Sek. für einen gegebenen Teilchendurchmesser.
  • Demgemäß beinhaltet das neue Verfahren die Gaszirkulation mit einem überlagernden Dampfstrom, umfassend Erzeugung im Bett und Dampf-Entfernung als Kondensat im Kühler. Während der Dampf-getriebenen Verwirbelung besteht die Möglichkeit der Steuerung der Verwirbelung und des Depolymerisationsverfahrens durch Steuerung des Dampfdruckes. Sowohl die Qualität der Verwirbelung als auch die Aktivität des Depolymerisationsverfahrens hängen stark von der Kreisführung des Dampfes während der Dampf-getriebenen Verwirbelung ab und es ist gefunden worden, daß wenn eine Niedertemperatur-Dampf-"Falle" als letzte Stufe des Kühlersystems eingeschlossen wird, dann sehr kleine Änderungen in der Temperatur dieser Stufe, z.B. um etwa 1,5ºC, von -4 auf -2,5ºC, eine durchgreifende Auswirkung auf den Durchsatz haben, wie gemessen durch die Kondensationsrate in den primären Kühlerabschnitten. Beispielsweise nimmt die Depolymerisationrate scharf ab, während die Temperatur einer Kaltdampf- Steuerstufe von -4 auf -2,5ºC steigt; mit abnehmender Temperatur nimmt die Depolymerisationsrate schnell und sofort zu.
  • Da das Volumen des Bettes enorm expandiert wird, während Depolymerisation auftritt, kann es sein, daß irgendeine Vorrichtung erforderlich ist, um die Teilchen des Bettes, die mit dem Monomerdampf-Strom mitgerissen werden, zu entfernen. Beispielsweise kann ein Zyklon bereitgestellt werden; die abgetrennten Teilchen können dann direkt zur Reaktionskammer zurückgeführt werden. Ein geeigneter Zyklon kann mit einem Laufrad versehen sein. Die Auslaßtemperatur des lnertgasstroms plus Monomerdampf kann weniger als 250ºC betragen, so daß ein Laufrad aus einfachem Preßmetall oder gegossenem Aluminium verwendet werden kann.
  • In einer Ausführungsform der Apparatur zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist die Reaktionskammer so modifiziert, daß sie einen Schlund mit variabler Fläche aufweist, um sie in dem Bereich, wo entwickelter Dampf aus dem Depolymerisationsverfahren die Verwirbelung treibt, vollständig selbststeuernd zu machen. Eine geeignete Kammerkonstruktion ist im allgemeinen zylindrisch, wobei der Durchmesser zum oberen Teil hin zunimmt, z.B. Trompeten4örmig. Zusätzliche Steuerfunktionen sind die Variation des lnertgasstroms, die Polymer-Einlaßrate und möglicherweise auch die Temperaturbedingungen im Kühler.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Apparatur zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung werden die Bett-Teilchen, die zum oberen Teil der Reaktionskammer wandern, rezirkuliert. In einem zirkulierenden Bett wird ein merklicher Anteil des Bettmaterials konstant im Transit aus dem Bett heraus durch einen Zyklon und über ein Ventil zurück in das Bett gehalten. Diese Ausführungsform erlaubt es, den Polymer-Einlaß mit den Rückstrom von Bettmaterial zu kombinieren.
  • Diese beiden alternativen Ausführungsformen werden nun nur unter Bezugnahme auf die begleitenden schematischen Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Die Ausführungsformen sind jeweils in den Figuren 1 und 2 gezeigt.
  • In der in Figur 1 gezeigten Apparatur ist der Querschnitt des Bett-Behälters 1 so konstruiert, daß er an den zunehmenden Dampfstrom aus dem Verfahren angepaßt ist. Dies ist ein aktiver Teil des Bett-verwirbelnden Bereichs, keine Transport-Abtrennvorrichtung. Das Prinzip ist, einen parallelen Querschnitt für den Betrieb des durch Gas verwirbelten Bettes und einen exponentiell zunehmenden Querschnitt für die Depolymerisationsphase bereitzustellen, um darin zu arbeiten.
  • Die Apparatur von Figur 2 stellt eine Tejichenzirkulation und ein zirkulierendes Bett bereit, in welchem ein gesteuerter Teil des Bettmaterials den Reaktor verläßt und durch ein hydrodynamisches Ventil 8 rezirkuliert wird. Dies kann in ein Bettmaterial-Behandlungsverfahren für die Entfernung von Abfallprodukten einverleibt werden.
  • Demgemäß kann, egal ob alle derartigen operative Merkmale der Apparatur, wie sie in den Zeichnungen gezeigt sind, eingesetzt werden oder nicht, eine zufriedenstellende Depolymerisationsrate in steuerbarer Weise aufrechterhalten werden, während Polymer mit bis zu 40, z.B. 20-30, kg/h pro 0,1 m² aktives Bett eingeführt wird. Das Polymer wird geeigneterweise in die Reaktionskammer, z.B. ein Gefäß aus rostfreiem Stahl, mit Hilfe einer Schneckenbeschickung eingeführt. Diese Beschickung befindet sich vorzugsweise oberhalb der normalen Betthöhe, um die Schnecke daran zu hindern, durch Kontakt mit dem Bett erwärmt zu werden und somit das Polymer zu erwärmen und das erwärmte Polymer dazu zu veranlassen, an der Schnecke zu haften. Diese und andere potentielle Probleme werden auch durch den Zusatz eines Stickstoff-Mitschlepp-Spülsystems zur Verhinderung des Zurückströmens von Dampf entlang der Schnecke minimiert. Es ist gezeigt worden, daß unter Verwendung einer Apparatur dieses Typs in einer Reaktionskammer mit inneren Bodenabmessungen von 40 cm × 40 cm und einer PMMA-Abfallbeschickung von 30 kg/h das Bett sowohl in der Anfangsphase als auch in Anwesenheit von Depolymerisation stabil ist. Die Heizvorrichtungen können für viele Stunden bei voller Belastung betrieben werden, mit einer Betnebstemperatur, die nur 5-50ºC oberhalb einer mittleren Bett-Temperatur von 385ºC liegt. Das Bett selbst zeigt nur sehr kleine Temperaturschwankungen, im Bereich von nur 5ºC entlang seiner Breite und von oben nach unten. Es ist deshalb im wesentlichen isotherm. Am wichtigsten ist, daß sich der Verwirbelungsgrad, beurteilt durch die Schwankung in der Temperatur innerhalb des Systems, tatsächlich verbessert, während der entwickelte Dampf aus dem Depolymerisationsverfahren den Stickstoffstrom als hauptsächlichen Verwirbelungsmechanismus ablöst.
  • Das folgende Beispiel veranschaulicht die Erfindung, unter Verwendung einer wie soeben oben beschriebenen Apparatur.
  • BEISPIEL
  • Unter Verwendung von etwa 90 kg Sand mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 120 pm, eine nicht-verwirbelte Betthöhe von 300 mm bereitstellend, wurde PM MA depolymerisiert.
  • Berechnungen auf der Basis der Theorie von herkömmlichen verwirbelten Betten zeigen, daß die maximale Depolymerisationsrate für das experimentelle Bett etwa 30 kg/h betragen würde, vorausgesetzt, die erforderliche Wärme könnte auf die Polymerteilchen übertragen werden. Diese Grenze ist durch die Oberflächen- Geschwindigkeit vorgegeben, in der Bettmaterial weggetragen würde, und hängt nicht von irgendwelchen Depolymerisationsraten-Temperatureigenschaften ab.
  • Eine durchschnittliche Depolymerisationsrate von 32,3 kg/h wurde für Zeitspannen über eine Stunde beobachtet, wobei maximale Aktivitäten, die 35-40 kg/h äquivalent waren, bei einer mittleren Bett-Temperatur von 410ºC abgeschätzt wurden. Das resultierende Monomer wies eine Reinheit (durch GLC) von 99,25 - 99,48% auf.
  • Berechnungen legen es nahe, daß die Dampf-getriebene Verwirbelung signifikant wird, wenn eine kritische minimale Polymerlast (äquivalent zu Dampfquellen, die in einem Abstand von 20-30 mm innerhalb des Bettes beabstandet sind) im Bett überschritten wird; danach hören sowohl das Verwirbelungsverfahren, und am wichtigsten der Wärmeübertragungskoeffizient, der zwischen den Teilchen des Bettes erzielt wird, auf, herkömmliche Funktionen des Oberfiächen-Gasstrom, wie von Standard-Theorien vorausgesagt, zu sein.
  • In einer weiteren Testreihe wurde die Temperatur des Bettes von einem Anfangswert von 350-315ºC abnehmen gelassen, während der PMMA-Einlaß bei 16-20 kg/h gehalten wurde.
  • Auf der Basis dieses und ähnlicher Versuche scheint es, daß der Durchsatz zunmindest im Bereich von 460-315ºC unabhängig von der Bett-Temperatur ist, vorausgesetzt, daß der HTC bei einem Wert gehalten wird, der ausreicht, um ein Abtragen der Polymerteilchen zu erzielen.

Claims (8)

1. Depolymerisationsverfahren, welches umfaßt das Erwärmen von Teilchen eines depolymerisierbaren Polymers in einem Fließbett, das Teilchen eines inerten Materials mit einem Durchmesser von mindestens 50 µm umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren bei einer Temperatur unter dem Selbstentzündungspunkt des Monomers durchgeführt wird, während man einen verwirbelnden Gasstrom, am Anfang zumindest von Inertgas und anschließend von Monomerdampf, derart aufrechterhält, daß der Wärmeübertragungskoeffizient bei einem Wert liegt, der ausreicht, um die Polymerteilchen abzutragen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem das Monomer Methylmethacrylat ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, in welchem die Temperatur 300 - 420ºC beträgt.
4. Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, in welchem die Teilchen aus inertem Material einen Durchmesser von 50 - 1000 µm aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, in welchem das inerte Material Aluminiumoxid ist.
6. Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, in welchem das verwirbelnde Gas vom oberen Teil des Bettes zum unteren Teil über einen Kühler, in welchem mitgeschlepptes Monomer abgetrennt wird, im Kreis geführt wird.
7. Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, welches Mittel zur kontinuierlichen und steuerbaren Recyclisierung von Bett-Material umfaßt.
8. Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, in welchem der Querschnitt der Reaktionskammer nach oben hin zunimmt.
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