DE69314235T2 - Oberflächenwellenfilter mit reflektierenden Gittern - Google Patents

Oberflächenwellenfilter mit reflektierenden Gittern

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    • H03H9/643Means for obtaining a particular transfer characteristic the transfer characteristic being determined by reflective or coupling array characteristics

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  • Surface Acoustic Wave Elements And Circuit Networks Thereof (AREA)
  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Oberflächenwellenfilter, die reflektierende Gitter verwenden, um die Kennlinie des Filters zu verbessern und seinen Raumbedarf zu verringern.
  • Oberflächenwellenfilter sind dem Fachmann bekannt. Sie enthalten im allgemeinen auf der Oberfläche eines piezoelektrischen Substrats einen sendeseitigen und einen emp fangsseitigen Transduktor, die manchmal durch eine Vorrichtung wie z.B. ein Gitter getrennt sind, das auf die zwischen Sender und Empfänger verlaufende Oberflächenwelle einwirkt. Die Merkmale des Filters, insbesondere sein Durchlaßband, hängen von den Kennwerten der beiden Transduktoren und von denen der dazwischenliegenden Vorrichtung ab. Bisher wurden zahlreiche Kombination vorgeschlagen und verwendet, mit denen man solche Filter erhalten kann, aber die erreichten Eigenschaften, die zwar recht zufriedenstellend sind, erlauben doch nicht immer, alle Probleme zu lösen. Um doch zu einer Lösung zu gelangen, hat man bisher manchmal mehrere Filter in Kaskade verwendet, was insbesondere wegen der Einfügungsverluste und der Kosten nachteilig ist. Außerdem ergibt schon das Prinzip eines Oberflächenwellenfilters, bei dem linear verschiedene Vorrichtungen aufeinanderfolgen, eine Vorrichtung einer erheblichen Länge im Vergleich zur Breite, was auch zu Problemen des Raumbedarfs führt.
  • Aus der französischen Patentanmeldung 83 13 747 vom 20. Oktober 1989 im Namen der Anmelderin, die zu dem Patent 2 653 632 vom 26. April 1991 geführt hat, sind einseitig wirksame Transduktoren bekannt, die auch DART genannt werden und eine akustische Welle im wesentlichen von einer Seite senden oder empfangen können. Dadurch wird der Wirkungsgrad des Transduktors erheblich verbessert. Außerdem erreicht man durch verschiedene Verbesserungen dieser DART-Transduktoren bereits in Höhe dieser Transduktoren interessante Filtereigenschaften. Die DARTs sind jedoch schon von ihrer Konzeption her Vorrichtungen relativ großer Länge, typisch von mehreren wellenlängen λ der Welle bei der zentralen Betriebsfrequenz der Vorrichtungen. Daher erfordert ein Filter mit zwei DARTs, eines am Eingang und eines am Ausgang, die Verwendung eines deutlich längeren als breiten Substrats, selbst wenn gar kein Filterelement mehr zwischen den beiden Transduktoren eingefügt ist. Man braucht daher ein normfremdes Gehäuse, dessen Länge deutlich größer als seine Breite ist und das schlecht in die Systeme üblicher Implantierung integriert werden kann. Außerdem besitzt es Schwachpunkte hinsichtlich der Torsion und der Biegung. Will man trotzdem für den DART-Transduktor ein Normgehäuse verwenden, dann verliert man viel Platz in der Breite.
  • S. Gopani et al haben in einem Aufsatz, der von IEEE in 1990 Ultrasonics Symposium, Seiten 55 bis 59 veröffentlicht wurde, ein Oberflächenwellenfilter vom RAF-Typ (RAF = Reflective Array Filter), in dem die von einem einfachen sendeseitigen Transduktor ausgehende akustische Welle um 90º an einem ersten Reflektor und dann am Ausgang dieses ersten Reflektors erneut um 90º an einem zweiten Reflektor reflektiert wird, so daß die Welle wieder in der gleichen Richtung, aber in Gegensinn bezüglich des Ausgangs des Senders an einem einfachen empfangsseitigen Transduktor ankommt, der auf dem Substrat in Höhe des sendeseitigen Transduktors liegt. Der Verlauf der akustischen Wellen ist also U-förmig. Daher ist die Länge des Filters deutlich verringert, während seine Breite um etwa den Faktor 2 zunimmt. Die Filtereigenschaften eines solchen Filters sind jedoch nichtwesentlich im Vergleich zu denen eines üblichen einfachen Filters verändert.
  • Für besondere Zwecke möchte man außerdem Oberflächenwellenfilter vorschlagen, deren Störunterdrückung, d.h. die Dämpfung des Pegeis der Sekundärkeulen, unter -80 dB für ein relatives Durchlaßband von einigen Prozent liegt, d.h. für eine Hauptkeule geringer Breite. Außerdem möchte man möglichst Einfügungsverluste über -10 dB vermeiden.
  • Um solche Eigenschaften mit bekannten Filtern zu erzielen, muß man mehrere Filter in Kaskade schalten, was automatisch die Einfügungsverluste erhöht, die ohnehin bereits schwer innerhalb der obigen Grenzen gehalten werden können.
  • Um diese Nachteile zu beheben, schlägt die Erfindung ein Oberflächenwellenfilter vor, wie es im Anspruch 1 definiert ist.
  • Andere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden nun anhand eines nicht beschränkend zu verstehenden Beispiels und der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt das Prinzipschema eines erfindungs gemäßen Filters.
  • Figur 2 zeigt ein Ausführungsdetail eines Reflektors aus Figur 1.
  • Figur 3 zeigt das elektrische Ersatzschaltbild eines erfindungsgemäßen Filters.
  • Figur 4 zeigt das Prinzipschema einer Variante eines erfindungsgemäßen Filters.
  • Figur 5 zeigt das Prinzipschema einer zweiten Variante eines erfindungsgemäßen Filters.
  • Figur 6 zeigt eine Kennlinie eines erfindungsgemäß aufgebauten Filters.
  • In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Filter auf einem nicht dargestellten Substrat einen sendeseitigen Transduktor 101, an den das Eingangssignal angelegt wird, und einen empfangsseitigen Transduktor 102, der das Ausgangssignal liefert. Erfindungsgemäß sind diese Transduktoren in einer Richtung wirkende DART-Transduktoren. Die Struktur solcher Transduktoren ist dem Fachmann hinreichend bekannt, so daß es genügt, sie in der Figur durch Rechtecke anzudeuten.
  • Die von dem Transduktor 101 ausgehenden akustischen Wellen verlaufen nach links in der Figur, werden von einem ersten Gitter 103 in der Figur um 90º nach unten und dann von einem zweiten Gitter 104 nochmals um 90º nach rechts reflektiert, von wo sie an den Eingang des empfangsseitigen Transduktors 102 gelangen.
  • Die Erfindung liegt also in der Kombination der beiden DART-Transduktoren mit den beiden um 90º reflektierenden Gittern.
  • Diese reflektierenden Gitter bestehen ihrerseits in an sich bekannter Weise aus um etwa 45º zum Weg der akustischen Wellen geneigten Linien, welche Diskontinuitäten oder Störungen an der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats bilden, auf der diese Wellen sich fortpflanzen. Diese Diskontinuitäten oder Störungen können Überdicken sein und dann vorzugsweise von einer geeignet aufgebrachten Metallschicht gebildet werden. Man kann sie auch in Form von vertieften Rinnen in der Oberfläche des Substrats realisieren.
  • Die globale Transferfunktion des Filters ist in erster Näherung gleich dem Produkt der Transferfunktionen des Eingangstransduktors, der reflektierenden Gitter und schließlich des Ausgangstransduktors.
  • Die damit erzielte Abweisung der Sekundärkeulen des Filters ist besonders groß, da die starke Abweisungsrate, die den in einer Richtung wirksamen DART-Transduktoren eigen ist, mit der Abweisung der reflektierenden Gitter vom geneigten Typ kombiniert wird, die größer ist als die der Gitter mit vertikalen Bändern.
  • Verschiedene Methoden sind brauchbar, um die Transferfünktion oder, was das gleiche bedeutet, die Impulsant wort der reflektierenden Gitter 103 und 104 zu synthetisieren.
  • Die erste Methode besteht darin, die reflektierenden Linien des Gitters, die vereinfacht Reflektoren genannt werden, in Gruppe zu je k Reflektoren zusammenzufassen, wobei für k oft der Wert 3 gewählt wird. Um die für die Synthese wichtige Gewichtung zu erzielen, verschiebt man dann die Reflektoren einer Gruppe bezüglich ihrer theoretischen Position entsprechend der zentralen Wellenlänge λ des Filters. Diese Methode nennt man Gewichtung durch Positions verschiebung.
  • Eine solche Verschiebung ist beispielsweise in Figur 2 für eine Gruppe gezeigt, die drei Reflektoren 201, 202, 203 enthält. Diese Reflektoren sind mit diesen Bezugszeichen in ihrer Basisposition entsprechend genau der Wellenlänge λ dargestellt. Um die gewünschte Gewichtung zu erzielen, läßt man den zentralen Reflektor 201 in dieser Position und verschiebt die Reflektoren 202 und 203 zu diesem hin um einen Abstand Axi, so daß sie die Stellen nehmen, die die Bezugszeichen 212 und 213 tragen.
  • Befänden sich die drei Reflektoren in den Positionen 201 bis 203, dann erhielte man einen Reflexionskoeffizienten der Gruppe mit dem Wert 3r, wobei r der Reflexionskoeffizient eines einzigen Reflektors ist. Dagegen ergibt sich mit einer solchen Verschiebung ein Reflexionskoeffizient des Werts r(1+2cos2πΔxi/λ). Wählt man Δxi für jede Gruppe aus, dann kann man die Transferfunktion des diese Gruppen enthaltenden Gitters synthetisieren. Diese als Gewichtungsmethode durch Positionsverschiebung bekannte Methode ist eine Variante der in dem oben erwähnten Aufsatz aus 1990 Ultraso nics Symposium bekannten Methode.
  • Eine zweite Methode zur Synthetisierung der Transferfunktion der Reflektoren ist die klassische Methode der Unterdrückung von Quellen, die darin besteht, eine gewisse Anzahl von Reflektoren wegzulassen, so daß eine Zone durch die relative Dichte von Reflektoren gewichtet wird. Diese Methode ist unter dem englischen Fachausdruck "Withdrawal Weighting" bekannt.
  • Man kann auch die aus vertieften Rillen gebildeten Reflektoren gewichten, indem die Tiefe der Rillen variiert wird. Diese Methode ist jedoch teuer, da sie eine zusätzliche Gravuroperation erfordert.
  • Außerdem können die beiden erstgenannten obigen Methoden auch auf Rillen angewandt werden, deren Tiefe konstant ist.
  • Aufgrund der jeweiligen Anordnung der Transduktoren 101 und 102 zueinander ist es klar, daß im Gegensatz zu den klassischen Filtern, in denen die Transduktoren je an einem Ende des Substrats liegen, die Gefahr einer direkten elektromagnetischen Kopplung zwischen ihnen, insbesondere durch die Störkapazität zwischen den beiden Transduktoren, vergrößert wird.
  • Um diese Kopplung bis auf einen tolerierbaren Grenzwert zu verringern, besteht die erste Lösung natürlich darin, den Abstand d zwischen den beiden Transduktoren zu vergrößern. Diese Lösung stellt nicht vollständig zufrieden, da man einen allzu großen Abstand d im Vergleich zu den anderen Abmessungen der Vorrichtung wählen muß, um ein Ergebnis zu erzielen, das mit der gewünschten Abweisung der Sekundärkeulen vereinbar ist.
  • Man kann dann gleichzeitig oder getrennt weitere Maßnahmen ergreifen, um diese Kopplung zu verringern.
  • Eine dieser Maßnahmen besteht darin, die Dicke des Substrats möglichst zu verringern und die Unterseite des Substrats durch Metallbeschichtung oder Bestreichen beispielsweise mit einem leitenden Klebstoffleitend zu machen. Die Störkapazität wird dann durch einen Abschirmeffekt verringert.
  • Ein anderes Mittel besteht darin, einen Einschnitt, beispielsweise mit einer Säge, zwischen den beiden Transduktoren vorzusehen, und diesen Einschnitt leitend zu machen, indem er beispielsweise mit einem geerdeten Metallschaum oder einem leitenden Klebstoff gefüllt wird. Auch hier ergibt sich ein Abschirmungseffekt.
  • Im allgemeinen sind die Geschwindigkeiten der Wellen entlang der beiden zueinander senkrechten Ausbreitungsachsen auf der Oberfläche des Substrats nicht gleich, was erfordert, daß die Reflektoren nicht genau um 450 geneigt sein dürfen, sondern um einen geeigneten anderen Wert, um eine Reflexion um 90º zu erreichen. An sich ist das nicht problematisch, aber leider variieren die Geschwindigkeiten auf sehr unterschiedliche Arten mit der Temperatur für bestimmte Materialien, wie z.B. einen Quarz.
  • Wenn unter diesen Bedingungen die Temperatur von der abweicht, für die die Neigung der Reflektoren berechnet wurde, ändert sich der Reflexionswinkel bezüglich seines theoretischen Werts von 90º, und die Phasenebenen der Wellen sind nicht mehr parallel zu den Elektroden der DART-Transduktoren. Dies führt zu einer Verformung der Transferfunktion des Filters, sobald die Temperatur von der Solltemperatur abweicht, sowie zu einer Vergrößerung der Verluste.
  • Eine an sich bekannte Lösung dieses Problems besteht darin, einen Quarz zu verwenden, der gemäß einem temperaturkompensierten Schnitt geformt ist. Eine solche Methode ist in einem Aufsatz von S.E. Oates beschrieben, der in IEEE Ultrasonic Symposium 1979, Seiten 691 bis 695 beschrieben wurde.
  • Die Verwendung eines solchen Schnitts führt jedoch zu bestimmten Schwierigkeiten, die sich stark auf die Kosten auswirken.
  • Man kann auch zur zumindest partiellen Kompensation dieses Temperatureffekts eine Variante der Erfindung einsetzen, gemäß der der Weg der Wellen zweimal umgelenkt ist, wie dies schematisch in Figur 4 angedeutet ist.
  • In dieser Variante verwendet man zwei DART-Transduktoren 401 und 402 an den beiden Enden einer Diagonale des Substrats, das als rechtwinklig angenommen wird, sowie vier Reflektorgitter 403 bis 405, die einen mäanderförmigen Verlauf der akustischen Welle ergeben.
  • Die vom Transduktor 401 in der Figur waagrecht nach rechts ausgehende Welle gelangt zum ersten Reflektor 403, der sie senkrecht nach unten in der Figur zum zweiten Reflektor 404 ablenkt. Dieser Reflektor 404 reflektiert die akustische Welle wieder waagrecht nach links zum dritten Reflektor 405, der sie wieder senkrecht nach unten zum letzten Reflektor 406 ablenkt. Letzterer schickt sie schließlich waagrecht nach rechts zum empfangsseitigen Transduktor 402.
  • Unter diesen Bedingungen kompensieren sich die temperaturbedingten Abweichungen bezüglich des Reflexionswinkels von 90º im wesentlichen zwischen den vier Reflektoren 403 bis 406, und die aus dem Transduktor 401 kommende akustische Welle verläuft stets parallel zur akustischen Welle, die in den Transduktor 402 eintritt.
  • Außerdem besitzt diese Struktur zwei zusätzliche Vorteile:
  • - Erstens sind die beiden Transduktoren weiter als vorher voneinander entfernt, so daß die elektromagnetische Kopplung zwischen ihnen verringert wird, ohne daß die oben erwähnten Kunstgriffe angewandt werden müssen.
  • - Zweitens erhöht die Verwendung von vier Reflexionsgittern anstelle von zwei die Anzahl von zur Synthetisierung der Transferfunktion des Filters verwendbaren Parameter und die Dämpfung der Sekundärkeulen.
  • Dagegen nimmt in nicht vernachlässigbarer Weise die Größe des Substrats und damit des zu verwendenden Gehäuses zu, was zu Lasten der Kosten geht. Außerdem sind die Einfügungsverluste konstruktionsbedingt größer. Diese Variante wird also bevorzugt verwendet, wenn der Quarz nicht temperaturkömpensiert ist.
  • Figur 5 zeigt eine zweite Variante, die gut die elektromagnetische Kopplung zwischen den eingangs- und ausgangsseitigen Transduktoren in Grenzen hält, wenn diese wie in Figur 1 gezeigt nahe beieinanderliegen und wenn die oben erwähnten Kunstgriffe nicht zu den gewünschten Ergebnissen führen.
  • In dieser Variante verwendet man einen sendeseitigen DART-Transduktor 501 sowie zwei Reflektorgitter 503 und 504, die hier durch eine einfache schräge Linie symbolisch angedeutet sind, aber vollständig denen aus Figur 1 gleichen. In Höhe des empfangsseitigen Transduktors verwendet man dagegen zwei identische Transduktoren 512 und 522, die voneinander einen Abstand x = λ/2+kλ/2 haben, so daß die elektrischen Signale, die in diese Transduktoren induziert werden, in Gegenphase liegen.
  • Verwendet man eine gemeinsame Verbindung 507, die diese beiden Ausgangstransduktoren in Reihe schaltet, dann ergeben sich entgegengesetzte Potentialunterschiede +Vs und -Vs zwischen den Anschlüssen 508 und 518 und dem gemeinsamen Anschluß 507. Wenn die Lastimpedanzen auf den Anschlüssen 508 und 518 symmetrisch sind, liegt der Punkt 507 natürlich an Masse. Es ist möglich, ihn zu erden oder auch nicht.
  • In dieser Schaltung besitzen die beiden Störkapazitäten C1 und C2 zwischen dem Eingangstransduktor 501 und den beiden Ausgangstransduktoren 512 und 522, deren Werte im wesentlichen gleich sind, entgegengesetzte Polaritäten, was erheblich die elektromagnetische Kopplung zwischen Eingang und Ausgang verringert.
  • Es ist klar, daß diese Schaltung umkehrbar ist, d.h. daß der Eingang differential an den Transduktoren 512 und 522 und der Ausgang am Transduktor 501 liegt. Wenn die eingangs- ebenso wie die ausgangsseitigen Transduktoren differential gespeist werden, zeigt das elektrische Ersatzschaltbild gemäß Figur 3, in dem YT1 und YT2 die Leitwerte der beiden Transduktoren sind, daß es vier Störkapazitäten C13 bis C24 gibt.
  • Bekannte Berechnungen der elektrischen Maschen zeigen, daß für bestimmte Kombinationen dieser Störkapazitäten die Kopplung zwischen Eingang und Ausgang Null ist. Natürlich besteht kein Grund, daß die Störkapazitäten, die sich tatsächlich ergeben, dieses Kriterium erfüllen. Es ist jedoch leicht, dazu zu gelangen, indem man den Störkapazitäten geeignet gewählte zusätzliche Justierkondensatoren parallelschaltet, um die ganze Schaltung abzugleichen.
  • In Figur 6 ist die Transferfunktion eines erfindungsgemäßen Filters gezeigt, das auf 83 MHz zentriert ist und zwei DART-Transduktoren je mit einer Länge von 207 λ besitzt. Jeder Transduktor enthält 121 aktive Zellen, 59 reflektierende Zellen und 27 inaktive Zellen, wobei die Länge jeder Zelle der Wellenlänge λ gleicht. Außerdem besteht jedes Reflektorgitter aus 100 Metallbändern einer Dicke von 0,6 µm und mit einem Abstand λ.
  • Dieses Filter wurde auf einem Quarzsubstrat realisiert, das 15 mm lang und etwa 7 mm breit ist. Mit diesen Abmessungen kann man es in ein Normgehäuse vom Typ DIL14 einsetzen, dessen Außenabmessungen 22 mm x 12,5 mm betragen.
  • Im Vergleich zu einem Filter, das gleiche DART- Transduktoren und einen Reflektor oder auch einen Koppler mit 200 vertikalen Bändern verwendet, verringert sich die Länge des Substrats um etwa 25%. Es ist jedoch keineswegs sicher, daß man mit einem solchen linearen Filter Eigenschaften erzielen kann, wie sie mit dem erfindungsgemäßen Filter erzielt werden.
  • Dieses Filter ergibt einen Einfügungsverlust von nur -7,5 dB bei einem Durchlaßband von 440 kHz bei -20 dB und eine Abweisung der Störfrequenzen größer als -80 dB.

Claims (3)

1. Oberflächenwellenfilter mit reflektierenden Gittern, mit einem eingangsseitigen Transduktor (101), einem ausgangsseitigen Transduktor (102) und mindestens zwei um 90º reflektierenden Gittern (103, 104), um die beiden Transduktoren akustisch miteinander zu verbinden und um einen Verlauf der akustischen Welle zwischen dem eingangsseitigen Transduktor (101) und dem ausgangsseitigen Transduktor (102) in Form eines U zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Transduktoren in einer Richtung wirksame Transduktoren mit verteilter Reflexion sind und daß mindestens einer der Transduktoren in zwei Teile (512, 522) unterteilt ist, um elektrisch differential angeschlossen werden zu können, so daß die Störkapazität (C1, C2), die dieser Transduktor mit dem anderen Transduktor (501) bildet, verringert wird.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Transduktoren je in zwei Teile aufgeteilt sind und daß außerdem zusätzliche Justierkondensatoren vorhanden sind, die ggf . auf dem Substrat eingraviert sind, um die Störkapazitäten (C13 bis C24) auszugleichen.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es vier reflektierende Gitter (403 bis 406) besitzt, die so angeordnet sind, daß die akustische Welle, die vom eingangsseitigen Transduktor (401) zum ausgangsseitigen Transduktor (402) verläuft, einen mäanderförmigen Weg nimmt, wodurch der Einfluß der Temperatur auf den Weg der akustischen Wellen auf der Oberfläche des Substrats verringert und der Abstand zwischen den beiden Transduktoren maximal vergrößert wird.
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