DE69313811T2

DE69313811T2 - Armaturenbrett für Fahrzeuge mit integriertem Wärmetauscher

Info

Publication number: DE69313811T2
Application number: DE69313811T
Authority: DE
Inventors: Luigi Cristante; Aurelio Molari
Original assignee: Magneti Marelli Climatizzazione SpA
Current assignee: Denso Thermal Systems SpA
Priority date: 1992-12-30
Filing date: 1993-12-17
Publication date: 1998-01-22
Anticipated expiration: 2013-12-18
Also published as: DE69313811D1; ES2108198T3; EP0607585B1; EP0607585A1; ITTO921057A1; ITTO921057A0; IT1257964B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Armaturenbrett für Fahrzeuge gemäß aberbegriff des Anspruchs 1, das aus der EP- A-0 185 856 bekannt ist.
Das Dokument FR-A-2 385 554 offenbart ein Armaturenbrett, das einen Körper umfaßt, der an der Basis der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angeordnet ist und ein Paar längsverlaufende Leitkanäle bildet, die mit einem querverlaufenden Leitkanal verbunden sind, der mit einem durch einen Wärmetauscher strömenden Luftstrom beaufschlagt ist.
EP-A-0 185 856 zeigt ein Armaturenbrett für Fahrzeuge, das eine Heiz- oder Klimaanlageneinheit eingebaut hat. Eine Mehrzahl an Kammern, die Ventilatoren, eine Heizeinheit, etc. aufnehmen sind integrierend in das Armaturenbrett geformt. Solche Kammern sind durch eine Mehrzahl von Leitkanälen miteinander verbunden, die den Luftstrom zu den Auslaßentlüftungsöffnungen leiten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine einzelne Vorrichtung vorzusehen, die das Armaturenbrett, das die Gruppe der Anzeigeinstrumente und / oder der Warnvorrichtungen und Bedienungselemente des Fahrzeuges trägt und die Heiz- und / oder die Klimaanlageneinheit des Fahrzeuges umfaßt und die eine vorgebaute Untereinheit bildet, die einfacher und leichter als bekannte Systeme ist und keine doppelten Wände in Bezug auf das Wärmetauschersystem hat.
Das erfindungsgemäße Armaturenbrett bildet einen einzigen Körper mit der Klimaanlageneinheit (inklusive dem Radiatorzentralstück zum Heizen und Kühlen der Luft und dem Schleuderlüfter) und formt einen Leitkanal, um den Luftstrom zu den Auslaßentlüftungsöffnungen zu leiten. Diese Lösung erlaubt größere Auslaßentlüftungsöffnungen von denen die Luft mit geringerer Geschwindigkeit und deswegen mit weniger Geräusch in den Fahrgastraum strömt. Der Druckverlust in dem gerichteten Luftstrom ist geringer als in konventionellen Systemen und es ist deshalb möglich, bei gegebenem Luftstrom einen elektrischen Ventilator mit geringerer Leistung zu verwenden oder einen größeren Luftstrom bei gegebener Leistung des elektrischen Ventilators zu erreichen. Der Teil des Armaturenbrettes, der von der Fahrgastzelle sichtbar ist, ist abnehmbar, ermöglicht dadurch Lösungen des unterschiedlichen Aussehens für eine gegebene Größe und gewährleistet Zugang zu der Ausrüstung die innerhalb angeordnet ist.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden verständlich im Verlauf der detaillierten, folgenden Beschreibung, die rein über nicht beschränkende Beispiele gegeben ist, wobei:
Fig.1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Armaturenbrettes ist,
Fig.2 eine schematische Ansicht des Armaturenbrettes aus Fig.1 ohne oberem Mantelgehäuse, das die Instrumente trägt, ist
Fig.3 eine perspektivische Explosionszeichnung des Armaturenbrettes aus Fig.1 ist,
Fig.4 ein durch den Pfeil IV in Fig.1 angezeigtes Detail zeigt,
Fig.5 ein Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig.4 ist,
Fig.6 eine Vorderansicht in Richtung entlang des Pfeiles VI aus Fig.4 ist,
Fig.7 Schnitt entlang der Linie VII-VII aus Fig.6 ist, und
Fig.8 und 9 Schnitte entlang der Linie VIII-VIII aus Fig.6 sind.
Was die Figuren 1 bis 3 betrifft ist ein Armaturenbrett, allgemein mit 1 bezeichnet, von einem oberen, im wesentlichen rohrförmigen Körper 2, dessen Länge gleich der Breite der Fahrgastzelle des Fahrzeugs ist und einem unteren, zentralen Element 4, das sich im wesentlichen vertikal erstreckt und dessen Breite und Höhe variabel, gemäß dem Fahrzeugtyp ist, gebildet.
Mit Bezug auf Figur 3 ist der rohrförmige Körper 2 durch ein Paar Mantelgehäuse 6, 8 gebildet. Das hintere Mantelgehäuse 6 kann an einem metallischen Querträger 10 befestigt werden und trägt einen eingebauten Wärmetauscher 12 bekannter Art zum Heizen oder Klimatisieren eines Luftstroms für die Klimatisierung des Fahrzeugs. Der Wärmetauscher 12 ist von einer Auflagefläche aufgenommen, die im hinteren Mantelgehäuse 6 angeformt ist. Der klimatisierte Luftstrom versorgt den Wärmetauscher 12 durch Mittel eines elektrischen Ventilators 16, der mit dem Wärmetauscher 12 durch Mittel eines Versorgungsleitkanals 18 verbunden ist. Das obere Mantelgehäuse 8 ist abnehmbar mit dem hinteren Mantelgehäuse 6 verbunden. Die Mantelgehäuse 6, 8 bilden zwischen einander einen einzelnen querverlaufenden Leitkanal, der den Auslaßluftstrom aus dem Wärmetauscher 12 lenkt. Die inneren Wände der Mantelgehäuse 6, 8 bilden die Wände der Leitkanäle und sind vorzugsweise mit einer Schicht thermisch isolierendem, schalldämmendem Material bedeckt, sodaß das Klimatisieren der Luft nicht durch die äußere Temperatur des Armaturenbretts beeinflußt wird, keine Kondensation an der Außenfläche auftritt und das Geräusch des elektrischen Ventilators vermindert wird. Der von den Mantelgehäuse 6, 8 gebildete, querverlaufende Leitkanal kann eine Längsteilung 20 haben (Fig.3), die das Leiten unterschiedlich klimatisierter Luftströme in die rechte und linke Seite des Fahrzeugs ermöglicht.
Das obere Mantelgehäuse 8 trägt die Gruppe der Anzeigeinstrumente 22 (Fig. 1 und 2) und die Warnvorrichtungen und Bedienungselemente 24 des Fahrzeugs.
Das obere Mantelgehäuse 8 ist abnehmbar, um den Zugriff zu den innerhalb befindlichen Komponenten zu gewährleisten und kann unterschiedlich ausgebildet sein, entsprechend der unterschiedlichen Ausstattung und Einbau der Modelle, wobei das hintere Mantelgehäuse 6 für gegebene Dimensionen des Fahrgastraums des Fahrzeugs unverändert bleibt.
Das obere Mantelgehäuse 8 und das untere Mantelgehäuse 6 haben eine Mehrzahl an vorausgerichteten oder ausrichtbaren Gitter 26, um den klimatisierten Luftstrom in den Fahrgastraum des Fahrzeuges zu verteilen. Die Verteilergitter können größer als jene, die in konventionellen Systemen verwendet werden, sein, da ihre Dimensionen nicht durch die Luftleitkanäle beschränkt sind. Die Gitter 26 sind mit konventionellen Vorrichtungen (in den Zeichnungen nicht gezeigt) zum Absperren der Strömung verbunden. Die Elemente zum Absperren des Luftstromes durch die Gitter 26 können von Antrieben angetrieben werden, die durch eine elektronische Kontrolleinheit, die die Schließer gemäß einem vorbestimmten Programm steuert, reguliert werden. Die in den Fahrgastraum eingelassene Luft kann auch manuell und bewußt abgesperrt werden, durch die direkte Betätigung der mit den Gittern 26 verbundenen Schließer. Die Basis des unteren, zentralen Elements 4 hat ein Paar Auslaßentlüftungsöffnungen 28, die es der klimatisierten Luft ermöglichen, die hinteren Sitze im Fahrgastraum zu erreichen. Die Auslaßentlüftungsöffnungen 28 sind mit dem querverlaufenden Leitkanal durch Mittel eines Paares von Öffnungen 30 (Fig.2) in der inneren Wand des hinteren Mantelgehäuses 6 verbunden.
Die Figuren 4 bis 9 betreffend hat das erfindungsgemäße Armaturenbrett ein Handschuhfach 32, das eine Wand 34 mit Öffnungen 36 aufweist, die das Innere des Handschuhfachs 32 mit dem Klimatisierungsleitkanal in Verbindung bringt. Der Luftstrom, der durch die Öffnungen 36 eindringt, heizt oder kühlt den Inhalt des Handschuhfachs 32 und verläßt das Fach 32 durch ein Gitter 38, das mit dem Fahrgastraum verbunden ist. Ein mit der Wand 34 verbundener, verschiebbarer Schließer 39 drosselt den Hauptleitkanal zugunsten des Luftstromes durch das Fach 32. Der Bauteil 39 wird durch einen manuell verstellbaren Hebel 40 gesteuert. Die Tür zum Schließen des Handschuhfachs 32 hat eine Öffnung oder einen durchsichtigen Teil 42, der einer Lampe 44 zugewandt ist, die anzeigt, ob der Schließer 39 in einer Stellung ist, die einer ungestörten Strömung der klimatisierten Luft durch das Innere des Handschuhfachs 32 entspricht.

Claims

1. Armaturenbrett für Fahrzeuge, das einen Körper (2), der an der Basis der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angeordnet ist und die Gruppe der Anzeigeinstrumente und / oder Warnvorrichtungen und Bedienungselemente (22, 24) des Fahrzeugs trägt und ein Lüftungssystem umfaßt, das

- eine Wärmetauschervorrichtung (12), die einen wesentlichen Bestandteil des Armaturenbretts bildet

- einen Leitkanal (18) , um den Wärmetauscher (12) mit einem Luftstrom zu versorgen

-eine Mehrzahl von Auslaßentlüftungs-öffnungen (26, 28) im Körper (2), um den Fahrgastraum des Fahrzeugs mit dem Lüftungsluftstrom zu versorgen und

-ein Verteilungssystem, das den Luftstrom vom Auslaß des Wärmetauschers (12) zu den Auslaßentlüftungsöffnungen (26) leitet,

beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) des Armaturenbretts aus zwei Mantelgehäusen (6, 8) aufgebaut ist, die zwischen einander einen Hohlraum ohne inneren Leitkanal zur Verteilung des Luftstroms bilden, wobei der Hohlraum einen einzelnen, querverlaufenden Leitkanal formt, der das Verteilungssystem des Luftstromes bildet und der den Wärmetauscher (12) aufnimmt, wobei alle Auslaßentlüftungsöffnungen (26, 28) direkt mit diesem Hohlraum in Verbindung stehen.

2. Armaturenbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitkanal eine Längsteilung (20), die im wesentlichen in der Nähe der Mittellinie des Fahrzeugs angeordnet ist, aufweist und den Luftstrom vom Wärmetauscher (12) in zwei Teile teilt.

3. Armaturenbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) ein rückwärtiges Mantelgehäuse (6), mit Mittel zum Tragen des Wärmetauschers (12) und ein abnehmbares oberes Mantelgehäuse (8), das die Anzeigeinstrumente und 1 oder Warnvorrichtungen und Bedienungselemente (22, 24) des Fahrzeugs trägt, umfaßt, wobei die zusammengesetzten Mantelgehäuse (6, 8) den Leitkanal zwischen einander bilden.

4. Armaturenbrett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Flächen der Mantelgehäuse (6, 8) zumindest teilweise mit einem thermisch isolierenden, schalldämmenden Material bedeckt sind.

5. Armaturenbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Handschuhfach (32), das sich in den Leitkanal ausdehnt und vom Luftstrom aus dem Wärmetauscher (12) angeströmt wird, umfaßt, wobei das Innere des Handschuhfachs mit dem Leitkanal über Mittel von mindestens einer Öffnung (36), die mit steuerbaren Schließmittel (39) versehen ist, verbunden ist.

6. Armaturenbrett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es Mittel (44) zum Anzeigen des Zustandes umfaßt, in dem die Schließmittel (39) einen klimatisierten Luftstrom durch die Lücke in das Innere des Handschuhfachs (32) ermöglichen.

7. Armaturenbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnct, daß der Luftstrom entweder manuell oder automatisch gesteuert werden kann.