DE69313378T2 - Elektrisches Handwerkzeug mit hin- und herangetriebenem Werkzeug - Google Patents
Elektrisches Handwerkzeug mit hin- und herangetriebenem WerkzeugInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Handwerkzeug init einem Gehäuse mit einem hin- und herlaufenden Träger für ein Arbeitswerkzeug, das durch einen im Gehäuse angeordneten Elektromotor angetrieben wird, wobei der Träger durch wenigstens zwei im Gehäuse festgelegte Führungsglieder geführt wird; vgl. z.B. DE-A-39 12 227.
- Derartige Handwerkzeuge sind beispielsweise in Gestalt von elektrischen Sägen oder elektrischen Feilen bekannt.
- Das Arbeitswerkzeug, d.h. das Sägeblatt oder die Feile, ist an einem Träger festgelegt, der einen Teil des elektrischen Handwerkzeugs bildet. Der Träger wird durch wenigstens zwei Führungsglieder gef;ihrt und durch einen Kurbelwellenantrieb angetrieben.
- Infolge der sich bei der Benutzung des elektrischen Handwerkzeugs verändernden Lasten ergeben sich große änderungen in der Belastung der Führungsglieder. Infolgedessen tritt bei starrer Anordnung dieser Führungsglieder, wie es beim Stand der Technik der Fall ist, ein Spiel nach einer gewissen Gebrauchsdauer ein, und dieses stimuliert eine weitere Abnutzung, es ergibt sich eine Lärmbelästigung, und es werden Vibrationen verursacht, die vom Benutzer als unangenehm empfunden werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Handwerkzeug zu schaffen, bei dem die oben erwähnten Probleme vermieden sind.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Führungsglieder je aus zwei Führungen bestehen, die auf beiden Seiten des Trägers angeordnet sind, wobei eine der Führungen fest angeordnet und die andere mit Mitteln versehen ist, um die Führung gegen den Träger zu drücken.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden beide Führungen, die einen Teil der Führungsglieder bilden, von Führungsrollen gebildet, die von einem Rahmen aufgenommen sind, und der Rahmen ist fest über eine Welle montiert, die sich durch eines der Führungsräder erstreckt, und es ist eine Feder zwischen dem Gehäuse und dem Rahmen derart angeordnet, daß die Feder das andere Führungsrad in Berührung mit dem Träger vorspannt.
- Die vorliegende Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung veranschaulicht, deren einzige Figur eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
- Die Figur zeigt eine Elektrosäge mit einem Gehäuse 2, in dem ein Elektromotor angeordnet ist, dessen Anker mit 3 bezeichnet ist. Die Motorwelle 4, die im Gehäuse von einem Lager 5 getragen wird, ist mit einer Verzahnung 6 ausgestattet, die mit einem Zahnrad 7 in Eingriff steht. Letzteres besteht aus zwei Hälften, so daß es möglich ist, jede Zahnradhälfte durch Stanzen herzustellen, was die Herstellungskosten beträchtlich vermindert.
- Das Zahnrad 7 ist auf einer Welle 8 gelagert, die in einer Scheibe 9 fixiert ist, welche im Gehäuse 2 eingeschlossen ist. Exzentrisch zum Zahnrad 7 ist eine Welle 10 vorgesehen, auf der eine Kurbelwelle drehbar gelagert ist. Die Kurbelwelle 11 ist in gleicher Weise drehbar mit einem Träger 12 verbunden. Letzterer ist zwischen zwei Führungsgliedern 13 und 14 beweglich, die weiter unten beschrieben werden. Ferner ist ein Stift 15 diametral gegenüberliegend zur Welle 10 und in gleicher Weise exzentrisch angeordnet, und auf diesem Zapfen 15 ist ein scheibenartiger Nocken 16 fest am Zahnrad 7 konzentrisch zum Zapfen und die Welle 8 umschließend angeordnet.
- Ein Gegengewicht 17 erstreckt sich um den Nocken 16 herum, und dieses Gegengewicht ist mit einer Ausnehmung 18 versehen, um einen Raum für den Träger 12 zu schaffen.
- Auf der Oberseite des Gegengewichts 17 ist eine Stoßleiste 19 angeordnet.
- Die beiden Führungsglieder 13 und 14 werden durch flache Platten 20, 21 gebildet, die miteinander über eine lange Welle 23 verbunden sind, die sich außerdem durch das Gehäuse und durch die Platten 20, 21 erstreckt, und außerdem werden die Platten durch eine kurze Welle 25 verbunden, die sich nur durch die flachen Platten 20, 21 erstreckt. Beide Wellen sind fest in den beiden Platten 20, 21 verankert. Auf der langen Welle 23 ist eine Führungsrolle 24 gelagert. Auf der kurzen Welle 25 ist eine Rolle 26 gelagert.
- Infolge dieser Konstruktion ist die obere Rolle 24 drehbar, aber unverrückbar im Gehäuse 2, während die Welle 25 der unteren Rolle 26 auf der Welle 23 drehbar ist. Der Träger 12 erstreckt sich zwischen den beiden Rollen. Um die untere Rolle 26 in Berührung mit dem Träger 12 zu bringen, ist eine Feder 27 zwischen dem Gehäuse 2 und dem Führungsglied 13 angeordnet.
- Die Konstruktion des anderen Führungsgliedes 14 wird im folgenden beschrieben. Das Führungsglied 14 weist zwei flache Platten 28, 29 auf, die durch eine kurze Welle 31 miteinander verbunden sind, auf der eine Rolle 32 drehbar gelagert ist, und außerdem erfolgt eine Verbindung durch eine lange Welle 33, auf der eine Rolle 34 drehbar angeordnet ist.
- Die lange Welle 33 ist auf beiden Seiten in einem Hilfsrahmen 35 gelagert, der von einer ersten Platte 36 und einer zweiten Platte 37 gebildet wird. Die lange Welle 33 steht durch beide 35 Platten 36, 37 des Hilfsrahmens hindurch. Der Hilfsrahmen ist derart ausgebildet, daß er sich insgesamt in Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Trägers im Gehäuse 2 hin- und hergehend bewegen kann.
- Mittels einer Feder 38, die zwischen dem oberen Teil des Gehäuses 2 und dem Hilfsrahmen 35 angeordnet ist, wird der Hilfsrahmen 35 nach unten gedrückt. Im Unterrahmen ist zwischen den Platten 36, 37 wiederum eine Welle 39 angeordnet, auf der eine Rolle gelagert ist. Die Welle steht durch Schlitze 41, 42 in den Platten 36 bzw. 37 hindurch. Die Welle 39 mit der darauf fixierten Rolle 40 ist demgemäß in jener Richtung beweglich, die durch die Schlitze 41 bzw. 42 bestimmt ist. Weiter ist eine Feder 43 vorgesehen, die auf das Führungsglied 14 eine derartige Kraft ausübt, daß die Rolle 32 in Berührung mit dem Träger 12 gebracht wird. Eine zwischen dem Gehäuse 2 und der Rolle 40 angeordnete Feder drückt die Rolle in eine bevorzugte Stellung, die so weit unten als möglich liegt.
- Zur Einstellung des Hubes des Hilfsrahmens 35 ist ein Exzenter 44 vorgesehen. Der Exzenter 44 ist an einer Welle 45 ausgebildet, die durch das Gehäuse 2 hindurchsteht und an der ein Hebel 46 ansetzt. Hierdurch wird es möglich, den Hub des Hilfsrahmens 35 an der Unterseite zu begrenzen.
- Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben.
- Die Welle 4 und damit das Zahnrad 7 werden durch den Elektromotor 3 in Drehung versetzt. Der Träger 12 wird mittels des Kurbelmechanismus angetrieben, der am Zahnrad derart fixiert ist, daß der Träger 12 eine hin- und hergehende Bewegung ausführt. Infolgedessen führt auch ein Sägeblatt 47, das am Träger 12 festgelegt ist, eine hin- und hergehende Bewegung aus. Es ist natürlich auch möglich, anstelle eines Sägeblattes ein anderes Werkzeug festzulegen, beispielsweise eine Feile.
- Über die Scheibe 16 wird das Gegengewicht 17 derart angetrieben, daß es wiederum eine hin- und hergehende Bewegung durchführt. Die Phase der hin- und hergehenden Bewegung des Gegengewichts 17 ist derjenigen des Trägers 12 entgegengesetzt, so daß Vibrationen in Richtung der hin- und hergehenden Bewegung weitgehend unterdrückt werden.
- Wenn das Werkzeug benutzt wird, dann wird eine nach aufwärts gerichtete Kraft durch das Sägeblatt 48 allgemein absorbiert.
- Um diese Kraft zu absorbieren, ist die Rolle 24 fest im Gehäuse 2 über der Welle 23 gelagert. Die andere Rolle, die in gleicher Weise einen Teil des ersten Führungsgliedes 13 bildet, wird durch die Feder 27 in Berührung mit dem Träger 12 gebracht, so daß ein Spiel verhindert ist.
- Infolge der nach oben gerichteten Kraft, die durch das Sägeblatt 48 absorbiert wird, muß die Rolle 34 eine nach unten gerichtete Kraft absorbieren. Die lange Welle, die sich durch die Rolle 34 erstreckt, ist zu diesem Zweck im Hilfsrahmen gelagert. Die Feder 43 gewährleistet, daß die Rolle 32 in Berührung mit dem Träger 12 gebracht wird, so daß das Spiel im Führungsglied 14 in gleicher Weise verhindert wird.
- Wie oben erwähnt, ist der Hilfsrahmen 35, der hauptsächlich die Lage der Rolle 34 bestimmt, im Gehäuse quer zur Hauptrichtung der Bewegung des Trägers 12 gelagert.
- Um einen Vorschub zu erzeugen, was insbesondere bei Anwendung als Säge wichtig ist, ist die Stoßleiste 19 auf dem Gegengewicht 17 angeordnet. Wenn die Stoßleiste 19 nach vorn bewegt wird, dann drückt sie gegen die Rolle 40, so daß letztere, ebenfalls infolge der Form der Schlitze 41 und 42, nach oben gedrückt wird. Die Horizontalkomponente der Kraft, die durch die Stoßleiste ausgeübt wird, verhindert, daß die Rolle 40 relativ zum Hilfsrahmen nach oben bewegt wird. Dann wird der Hilfsrahrnen nach oben gegen die Kraft der Feder 38 gedrückt. Während der Rückbewegung des Gegengewichtes bewirkt die Honzontalkomponente der durch die andere Seite der Stoßleiste ausgeübten Kraft, daß die Rolle sich nach oben bewegt, wobei sich die Welle 39 schräg durch die Schlitze 41 nach oben bewegt. So bleibt der Hilfsrahmen in Ruhe, und ebenso das Sägeblatt.
- Diese Bewegung des Hilfsrahmens bewirkt, wie oben erwähnt, den Vorschub des Arbeitswerkzeuges, d.h. zu Beginn des Arbeitshubes des Arbeitswerkzeugs wird das Werkzeug mit einer Kraft in das Werkstück eingepreßt, um die hin- und hergehende Bewegung des Arbeitswerkzeugs so wirksam als möglich zu gestalten.
- Die unterste Lage des Hubes des Hilfsrahmens 35 kann mittels des Hebels 46 geändert werden, so daß es möglich ist, den Hilfsrahmen in eine Stellung derart zu überführen, daß der Fortsatz der Stoßleiste die Rolle 40 nicht mehr berührt.
Claims (11)
1. Elektrisches Handwerkzeug mit einem Gehäuse (2)
und mit einem hin- und hergehenden Träger (12) für ein
Arbeitswerkzeug, das durch einen im Gehäuse angeordneten
Elektromotor angetrieben wird, wobei der Träger durch
wenigstens zwei Führungsglieder (13, 14) geführt wird, die
im Gehäuse festgelegt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder jeweils
zwei Führungen aufweisen, die auf beiden Seiten des Trägers
befindlich sind, wobei eine der Führungen fest angeordnet
ist und die andere Führung mit Mitteln (37, 43) versehen
ist, um die Führung gegen den Träger zu drücken.
2. Elektrisches Handwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungen, die einen Teil
des Führungsgliedes bilden, als Führungsrollen (24, 26; 32,
34) ausgebildet sind, die in einem Rahmen aufgenommen sind,
und daß der Rahmen mittels einer Welle (23, 33) fest
angeordnet ist, die durch eine der Führungsrollen hindurchsteht,
und daß eine Feder (27, 43) zwischen dem Gehäuse und dem
Rahmen derart angeordnet ist, daß die Feder die andere
Führungsrolle gegen den Träger drückt.
3. Elektrisches Handwerkzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Führungsglied in
einem Hilfsrahmen (35) mittels einer Welle gelagert ist, die
durch eine der Führungsrollen hindurchsteht, wobei die Welle
im Gehäuse in Querrichtung montiert ist.
4. Elektrisches Handwerkzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Bewegungspfades des
Hilfsrahmens einstellbar ist.
5. Elektrisches Handwerkzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungspfad mittels eines
Exzenters (44) einstellbar ist, der von außen her einstellbar
ist.
6. Elektrisches Handwerkzeug nach einem der Ansprüche
3, 4 oder 5,
gekennzeichnet durch eine Vorschubvorrichtung, die mit einem
vom Elektromotor angetriebenen Element verbunden ist.
7. Elektrisches Handwerkzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung aus einer
mit dem Hilfsrahmen verbundenen Rolle und einer Stoßleiste (19)
besteht, die an einem Element festgelegt ist, das eine
hin- und hergehende Bewegung durchführt.
8. Elektrisches Handwerkzeug nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle im Hilfsrahmen derart
beweglich gelagert ist, daß die Rolle nur in einer
Bewegungsrichtung der Stoßleiste vorgeschoben wird.
9. Elektrisches Handwerkzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle in Kurvenschlitzen im
Hilfsrahmen gelagert ist.
10. Elektrisches Handwerkzeug nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch eine Feder (49), die die Rolle in eine
Lage überführt, in der sie von der Stoßleiste berührt wird.
11. Elektrisches Handwerkzeug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger durch eine Kurbel
angetrieben wird, die am Träger an einer Stelle unter der
Verbindungslinie zwischen beiden Führungen angreift.
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