DE69312262T2 - Reibscheibe mit aus Segmenten bestehenden Belägen - Google Patents

Reibscheibe mit aus Segmenten bestehenden Belägen

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Description

  • Diese Erfindung betrifft Reibscheiben für Kupplungen oder Bremsen.
  • Reibscheibenbeläge werden herkömmlicherweise mit Metallplatten oder - kernen gebondert, um Reibscheiben zu bilden, die dann in Kupplungspakete eingesetzt werden. Die Kupplungspakete sind im allgemeinen mit inneren Naben und äußeren Trommeln einer Kupplung verbunden und werden üblicherweise mittels eines hydraulisch oder durch eine Feder betätigten Kolben eingerückt und ausgerückt. Die typische Reibscheibe, die in derartigen Kupplungspackungen verwendet wird, besitzt üblicherweise einen Stahlring oder -kern und zwei Reibbeläge, die mit den gegenüberliegenden Seiten des Kerns gebondert sind. Die Reibbeläge werden üblicherweise als einteilige Ringe aus kontinuierlichen Rollen eines Reibmaterials, wie z.B. einem gesinterten Metall oder Papier, das mit einem durch eine Presse zugeführten Harz getränkt ist, ausgestanzt. Da die Kosten eines derartigen Reibpapier- Rohmaterials größer werden und die Industrie stärker für ihren Ausschuß sowie eine einwandfreie Entsorgung des Ausschusses zur Verantwortung gezogen wird, ist es ein wichtiges Ziel geworden, die Mengen an Reibpapier, das bei der Herstellung von Reibbelägen verwendet wird, und somit die Menge an Ausschuß zu verringern, ohne daß dies auf Kosten der Festigkeit oder Integrität des fertigen Reibringes geht.
  • Eine der ersten vorgeschlagenen Lösungen zum Erzielen einer größeren Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung von Reibbelägen ist in der US-A-4,260,047 (Neils) beschrieben, welche eine Reibscheibe für eine Kupplung oder Bremse offenbart, die eine ringförmige Kemplatte und mindestens einen daran angebrachten, im wesentlichen ringförmigen Reibbelag aufweist, wobei der Reibbelag aus mehreren bogenförmigen Segmenten mit Befestigungsmitteln zum Befestigen der Segmente aneinander und somit zur Herstellung des Reibbelages zusammengesetzt ist.
  • Insbesondere offenbart Neils vier bogenförmige 90º Segmente, die aus einer rechteckigen Scheibe aus mit Nuten versehenem Reibmaterial gestanzt sind. Die Segmente sind durch gegenüberliegende Lappen und Schlitze miteinander verbunden, um einen vollringförmigen Reibbelag zu bilden, der dann an einem ringförmigen Metallkern angebracht wird.
  • Es wurde jedoch festgestellt, daß die Stoßlinien bzw. Verbindungen, die zwischen den benachbarten Segmenten entstehen, wenn die bogenförmigen segmentartigen Beläge zur Herstellung des Rings verbunden werden, Schwächungsbereiche in dem Gesamtverband des Reibbelages bilden. Es wurde insbesondere festgestellt, daß Stoßlinien bzw. -verbindungen, die 90º auseinanderliegen, die größte Gefahr eines vorzeitigen Versagens in sich bergen. Außerdem haben die Lappen-Schlitz- Konfigurationen, die bei den Reibbelägen nach Neils verwendet werden, die Neigung die auf die Stoßlinien der Reibbeläge ausgeübten Kräfte auf bestimmte fragile Verbindungsbereiche zu konzentrieren. Diese Neigung kann dann ebenfalls die Gefahr eines vorzeitigen Versagens erhöhen.
  • Es ist somit ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Menge an bei der Herstellung von Reibbelägen verwendeten Material merklich zu verringern, ohne die bauliche Integrität des fertigen Reibscheibenproduktes zu beeinträchtigen.
  • Gemäß der beanspruchten vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel durch die oben erwähnte, allgemein offenbarte Reibscheibe erreicht, bei der drei solcher bogenförmiger Segmente den Reibbelag bilden und bei welcher die Befestigungsmittel einen verriegelnden Lappen-Schlitz-Rand an einem Ende jedes der bogenförmigen Segmente und einen spiegelbildlich dazu ausgebildeten Lappen-Schlitz-Rand an dem gegenüberliegenden Ende jedes der bogenförmigen Segmente aufweisen, wodurch die einander zugewandten Lappen-Schlitz-Ränder benachbarter bogenförmiger Segmente sich verbinden, um eine Stoßlinie zu bilden, die winkelförmig quer über den Bogen verläuft, der von der Verbindung der beiden benachbarten bogenförmigen Segmente gebildet wird.
  • Die winkelförmige Stoßlinie, die durch die miteinander verbundenen Lappen-Schlitz-Ränder in der Reibscheibe der Erfindung erzeugt wird, führt zu entgegengerichteten Kräften am Stoß zwischen benachbarten Segmenten, welche in der Mitte der Stoßlinie wirksam sind, um Kräften, die in mehrfachen Richtungen ausgeübt werden, einen Widerstand entgegenzusetzen, wodurch die quer über die Stoßlinie wirkenden Kräfte ausgeglichen werden, um den Stoßlinienbereich zu verstärken und damit einer möglichen Beschädigung des Reibbelagmaterials vor seiner Verbindung mit der ringförmigen Kernplatte vorzubeugen.
  • Vorzugsweise bestehen die Segmente, aus denen der ringförmige Reibbelag gebildet ist, jeweils aus einem 120º Bogen. Jeder ringförmige Belag besitzt somit jeweils drei Segmente, deren Stoßlinien nicht durch 90º Abstände getrennt sind. Die an den Stoßlinien der miteinander verbundenen Beläge anzutreffenden entgegengerichteten Kräfte werden somit ohne Schwierigkeiten absorbiert, ohne daß Bereiche geringer Festigkeit überbeansprucht werden. Es ist beabsichtigt, die Beläge so zusammenzusetzen, daß der Einsatz von Zentrierstiften zur Handhabung, Positionierung und Ausrichtung der Segmente zwecks Zusammenbau und Bonderns sowie einer Ölzirkulation durch die Reibscheiben für Kühizwecke ermöglicht werden. Poröses Band kann dazu benutzt werden, die Stoßlinie zwischen den Segmenten zu verstärken.
  • Es sei ferner auf die US-A-4,674,616 (Mannino) verwiesen, die eine andere Lösung zur Verringerung der Ausschußmengen an Reibmaterial und der Ausschußmengen an Stahl bei der Herstellung von Reibscheiben bietet, bei der die ringförmige Kemplatte ebenfalls durch miteinander verriegelte Endabschnitte segmentiert ist, um den Ring zu bilden, an dem die segmentierten Reibbeläge angebracht sind. Eine derartige Konstruktion neigt jedoch, wie der Vorschlag von Neils, zu vorzeitigem Bruch.
  • Zwecks besseren Verständnisses der vorliegenden Erfindung werden nun beispielshalber zwei Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; in diesen ist:
  • Fig. 1 eine Draufsicht auf eine vorbekannte Reibscheibe, die vier segmentförmige Reibbeläge mit unter 90º angeordneten Stoßlinien in Lappen-Schlitz-Form aufweist;
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf eine vorbekannte Reibscheibe, die unter 90º angeordnete ebene Stoßlinien aufweist;
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer die vorliegende Erfindung verkörpernden Reibscheibe mit Reibbelägen, die aus drei Segmenten mit um 120º beabstandeten Stoßlinien zusammengesetzt sind;
  • Fig. 4 eine Draufsicht auf die Reibscheibe der Fig. 3;
  • Fig. 5 eine Schnittansicht der Stoßlinie entlang der Linie 5-5 in Fig. 3;
  • Fig. 6 die Schnittansicht der Fig. 5, welche die verriegelten Segmente der
  • Fig. 5 in getrennter Lage darstellt; und
  • Fig. 7 eine schematische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer Reibscheibe mit einer komplizierteren Stoßlinie.
  • Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine übliche vorbekannte Ausführungsform einer Reibscheibe 10 dargestellt ist, bei der der Reibbelag 12 mit einem ringförmigen Kern 14 haftend verbunden ist. Der Belag 12 ist aus vier einzelnen bogenförmigen Segmenten 16 zusammengesetzt, die an Stoßlinien 18 verbunden sind, um den ringförmigen Belag 12 zu bilden. Fig. 1 zeigt eine Stoßlinie 18 ähnlich der, die in der oben erwähnten US-A-4,260,047 (Neils) offenbart ist. Diese Stoßlinien 18 werden von einem Lappen 20 gebildet, der an einem Ende des Segmentes 16 angeordnet ist und mit einem Schlitz 22 in Eingriff steht, der an dem entgegengesetzten Ende eines benachbarten Segmentes 16 angeordnet ist. Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, in der ein anderes Ausführungsbeispiel einer vorbekannten Reibscheibe 10' mit einem ringförmigen Reibbelag 12', der an einem ringförmigen Kern 14' angebracht ist, dargestellt ist. Der Belag 12' ist aus vier einzelnen bogenförmigen Segmenten 16' zusammengesetzt, die an Stoßlinien 18' miteinander verbunden sind. Die Stoßlinien 18' werden von den Enden benachbarter Segmente 16' gebildet, die aneinander anliegen, um den ringförmigen Belag 12' zu bilden. Die Ausführungsformen in den Fig. 1 und 2 stellen übliche vorbekannte Belagsegmente dar, die durch die vorliegende Erfindung verbessert werden sollen.
  • Es wird nun auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, in denen die bevorzugte Ausführungsform einer Reibscheibe 110 der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Die Reibscheibe 110 besitzt zwei ringförmige segmentierte Reibbeläge 112, die auf den gegenüberliegenden Seiten eines ringförmigen Kerns 114 angebracht sind. Die Reibbeläge 112 sind aus drei bogenförmigen Segmenten 116 aus gesintertem Material oder Papier hergestellt, das mit einem Kunstharz imprägniert ist. Die bogenförmigen Segmente 116 sind an Stoßlinien 118 miteinander verbunden, die um 120º auseinanderliegen. Bei der bevorzugten Ausführungsform hat jedes Ende jedes bogenförmigen Segmentes 116 eine Lappen-Schlitz-Form, die in den Fig. 5 und 6 genauer dargestellt ist. Der an einem Ende jedes vorgegebenen Segmentes 116 gebildete Rand 120 in Form eines Lappens und Schlitzes ist vorzugsweise das Spiegelbild des am entgegengesetzten Ende des betreffenden bogenförmigen Segmentes 116 angeordneten Randes 122 in Form eines Lappens und Schlitzes. Wenn somit eine Reihe von drei 1200 Segmenten 116 Ende gegen Ende aneinander gelegt werden, um einen Reibring 112 zu bilden, verbinden sich die Ränder 120, 122 der aneinander anliegenden Segmente 116, um die Stoßlinie 118 zu bilden. Jeder in Form eines Lappens und Schlitzes ausgebildete Rand 120, 122 besitzt zwei bogenförmige Randlinien 124, 126 und 124', 126', welche gegenüberliegend nächst der ringförmigen Mittellinie bezüglich der Breite des Segmentes 116 angeordnet sind. Der bevorzugte Durchmesser D jeder bogenförmige Randlinie 124, 126 und 124', 126' ist gleich 3/7 der Breite W des Segmentes 116:
  • D = 3/7 W
  • Nachdem die Durchmesser der bogenförmigen Randlinien 124, 126 und 124', 126' berechnet sind, werden die Randlinien 124, 126 und 124', 126' längs der Mittellinie bezüglich der Breite des Segmentes 116 an jedem Segmentende angeordnet. Eine Verbindungsrandlinie 128, 128', die unter einem Winkel quer zur ringförmigen Mittellinie des Segmentes 116 verläuft, erstreckt sich tangential zwischen den entsprechenden bogenförmigen Randlinien 124, 126 und 124', 126'. Das verbleibende freie Ende jeder bogenförmigen Randlinie 124, 126 und 124', 126' verläuft tangential in eine zweite bogenförmige Randlinie 130, 132 bzw. 130', 132', welche zweite bogenförmige Randlinie 130, 132 und 130', 132' sich radial zu dem entsprechenden inneren ringförmigen Rand 134 und äußeren ringförmigen Rand 136 des bogenförmigen Segmentes 116 erstreckt. Der bevorzugte Radius R für jede der zweiten bogenförmigen Randlinien ist gleich 0,08 x die Breite W des Segmentes 116:
  • R = 0,08W
  • Die Mitte des Radius R ist vorzugsweise senkrecht zu der Verbindungsrandlinie 128, 128' von der ringförmigen Mittellinie des Segmentes 216 aus mit einem Abstand d = 0,3 x der Breite W des Segmentes angeordnet:
  • d = 0,3 W
  • Die zweiten bogenförmigen Randlinien 130, 132 und 130', 132' verlaufen somit tangential in ihren entsprechenden bogenförmigen Randlinien 124, 126 und 124', 126' und erstrecken sich dann radial zu ihrem entsprechenden inneren und äußeren ringförmigen Rand 134, 136. Der bevorzugte Winkel zwischen den radialen Erstreckungen der zweiten bogenförmigen Randlinien beträgt 3,4º.
  • Wie in den Fig. 3 bis 6 zu sehen ist, sind die spiegelbildlichen Lappen- Schlitz-Ränder 120, 122, die an jedem Ende der Segmente 116 angeordnet sind, verbunden, um eine starke ringförmige Stoßlinie 118 quer über die Mittellinie der miteinander in Eingriff stehenden bogenförmigen Segmente 116 zu bilden. Diese Form der Stoßlinie 118, die durch die miteinander in Eingriff stehenden Lappen- Schlitz-Ränder 120, 122 erzeugt wird, sorgt für eine Verteilung entgegengerichteter Kräfte von der Mitte jeder Stoßlinie aus, so daß die entgegengerichteten Ränder 120, 122 Kräften in mehreren Richtungen einen Widerstand entgegensetzen können. Ein Lappen-Schlitz-Rand 120 erfährt keine stärkeren oder größeren Kräfte als sein zugehöriger Lappen-Schlitz-Rand 122. Kräfte werden somit quer über die Stoßlinie 118 mit entsprechender Verteilung ausgeglichen.
  • Es wird nun auf Fig. 7 Bezug genommen, in der eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist, bei welcher die spiegelbildlichen Lappen-Schlitz-Randlinien 220, 222 bei einem Drittel und zwei Drittel der Breite des bogenförmigen Segmentes 216 gebildet sind. Die Lappen-Schlitz-Randlinien 220, 222 werden unter Verwendung der gleichen Prinzipien hergestellt, die bei der Auslegung der bevorzugten Ausführungsform eingesetzt wurden; jede Randlinie 220, 222 an jedem Ende jedes bogenförmigen Segmentes 216 besitzt jedoch zwei Paare bogenförmiger Randlinien 224A, 224B und 224A', 224B', die entgegengerichtet zu bogenförmigen Randlinien 226A, 226B bzw. 226A', 226B' angeordnet sind. Jede Gruppe von entgegengesetzten bogenförmigen Randlinien 224A, 226A und 224A', 226A' sind durch eine Verbindungsrandlinie 228A verbunden, und die bogenförmigen Randlinien 224B, 226B und 224B', 226B' sind durch eine Verbindungsrandlinie 228B, 228B' verbunden. Die Linien 228A, 228A' und 228B, 228B' verlaufen tangential zwischen ihren entsprechenden entgegengerichteten bogenförmigen Randlinien, so daß sie die Stellen bei einem Drittel und zwei Drittel der Breite des Segmentes 216 unter einem Winkel schneiden. Jede der bogenförmigen Randlinien 224A, 226B und 224A', 226B', die nächst dem inneren ringförmigen Rand 234 und dem äußeren ringförmigen Rand 236 des bogenförmigen Segmentes 216 angeordnet ist, verläuft tangential in entsprechende zweite bogenförmige Randlinien 230, 232 bzw. 230', 232', welche zweiten bogenförmigen Randlinien 230, 232 und 230', 232' radial zu dem inneren ringförmigen Rand 234 bzw. dem äußeren ringförmigen Rand 236 verlaufen.
  • Wie bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind somit die spiegelbildlichen Lappen-Schlitz-Ränder 220, 222 des in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiels miteinander verbunden, um eine starke winkelförmige Stoßlinie 218 zu erzeugen, die quer über die Breite der miteinander verbundenen Segmente 216 verläuft. Die von den miteinander in Eingriff stehenden Lappen-Schlitz-Rändern 220, 222 gebildete Stoßlinie 218 sorgt für entgegengerichtete Kräfte, die in mehreren Richtungen verteilt sind, wobei die Kräfte über die volle Stoßlinie ausgeglichen werden.
  • Schließlich wird in Betracht gezogen, daß diese segmentförmigen Beläge, welche typischerweise zu vollen Ringen zusammengesetzt und dann zu einer Bondingmaschine zum Anbringen an einer Reibplatte bewegt werden, in baulicher Hinsicht zerbrechlich sind und bei dem Material-Handhabungsvorgang leicht beschädigt werden können. Um eine größere Festigkeit an den Stoßlinien der ringförmigen Reibbeläge zu erzeugen, wird ein Band (nicht gezeigt), vorzugsweise ein poröses Band, mit den Segmenten über den Stoßlinien haftend verbunden. Die Segmente können dann zusammen mit dem porösen Band verriegelt werden, und diese bandagierte Verbindung kann mit Stoßlinien verwendet werden, welche von einfachen geraden Schnitten bis zu den komplizierten verriegelten Lappen, wie sie in den Fig. 3 bis 6 gezeigt sind, variieren. Das Band wird auf die segmentförmigen Beläge gelegt, so daß bei der Fertigmontage der Reibscheibe das poröse Band sandwichartig zwischen dem Belag und der ringförmigen Keruplatte während des Bondingvorgangs liegt. Durch Verwendung der sandwichartigen Konstruktion wird das Band permanent in die Anordnung eingebunden, wobei das Band weder sichtbar noch seine Funktion evident ist. Vorzugsweise besteht das verwendete Band aus einem porösen Papier oder Fasertuchmaterial, das auf einer Seite mit einem Kleber versehen ist. Bei dem Entbonding-Vorgang sorgt das poröse Band dafür, daß der Bondingkleber durch das Band hindurchdringen und die Metallplatte durch das poröse Band hindurch mit dem gesamten Reibmaterial verbunden werden kann.

Claims (14)

1. Reibscheibe für eine Kupplung oder Bremse, mit einer ringförmigen Kemplatte (114) und mindestens einem daran angebrachten, im wesentlichen ringförmigen Reibbelag (112), wobei der Reibbelag (112) auf mehreren bogenförmigen Segmenten (116; 216) mit Befestigungsmitteln (120,122; 220, 222) zum Befestigen der Segmente (116; 216) aneinander zwecks Herstellung des Reibbelages (112) zusammengesetzt ist, bei welcher drei solcher bogenförmiger Segmente (116; 216) den Reibbelag (112) bilden und bei welcher die Befestigungsmittel (120, 122; 220, 222) einen verriegelnden Lappen-Schlitz-Rand (120; 220) an einem Ende jedes der bogenförmigen Segmente (116; 216) und einen spiegelbildlich dazu ausgebildeten Lappen-Schlitz-Rand (122; 222) an dem gegenüberliegenden Ende jedes der bogenförmigen Segmente (116; 216) aufweisen, wodurch die einander zugewandten Lappen-Schlitz-Ränder (120, 122; 220, 222) benachbarter bogenförmiger Segmente (116; 216) sich verbinden, um eine Stoßlinie (118; 218) zu bilden, die winkelförmig quer über den Bogen verläuft, der von der Verbindung der beiden benachbarten bogenförmigen Segmente (116; 216) gebildet wird.
2. Reibscheibe nach Anspruch 1, bei der jedes der bogenförmigen Segmente (116; 216) als 120º Bogen mit einem vorgegebenen Radius ausgebildet ist.
3. Reibscheibe nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Lappen-Schlitz-Ränder (120, 122; 220, 222) sich miteinander verbinden, um mindestens eine weitere Stoßlinie zu bilden, die so angeordnet ist, daß sie die erstgenannte Stoßlinie (118; 218) schneidet, wodurch mindestens ein Schnittwinkel zwischen der ersten Stoßlinie (118; 218) und der weiteren Stoßlinie oder den weiteren Stoßlinien gebildet wird.
4. Reibscheibe nach Anspruch 3, bei der der Schnittwinkel durch das Aneinanderstoßen einer ersten bogenförmigen Randlinie (124; 224A; 224B) eines der benachbarten bogenförmigen Segmente (116; 216) an einer zweiten bogenförmigen Randlinie (126'; 226A'; 226B') des anderen der benachbarten bogenförmigen Segmente (116; 216) definiert wird, wenn die bogenförmigen Segmente (116; 216) an den Lappen-Schlitz-Rändern (120, 122; 220, 222) miteinander verbunden werden.
5. Reibscheibe nach Anspruch 4, bei der die Anlage der Lappen-Schlitz- Ränder (120, 122; 220, 222) der miteinander verbundenen bogenförmigen Segmente (116; 216) eine dritte Stoßlinie erzeugt, die so angeordnet ist, daß sie die erste Stoßlinie (118; 218) an einem Ende schneidet, das der Stelle gegenüberliegt, an der sie von der zweiten Stoßlinie geschnitten wird, wodurch ein zweiter Schnittwinkel zwischen der ersten Stoßlinie (118; 218) und der zweiten Stoßlinie gebildet wird.
6. Reibscheibe nach Anspruch 5, bei der der zweite Schnittwinkel durch das Aneinanderstoßen einer ersten bogenförmigen Randlinie (124'; 224A'; 224B') des anderen benachbarten bogenförmigen Segmentes (116; 216) an einer zweiten bogenförmigen Randlinie (126; 226A; 226B) des besagten einen benachbarten bogenförmigen Segmentes (116; 216) definiert wird, wenn die benachbarten bogenförmigen Segmente (116; 216) an den Lappen-Schlitz-Rändern (120, 122; 220, 222) miteinander verbunden sind.
7. Reibscheibe nach Anspruch 6, bei der die erste bogenförmige Randlinie (124, 224A, 224B, 124', 224A', 224B' ) und die zweite bogenförmige Randlinie (126, 226A, 226B, 126', 226A', 226B') einander gegenüberliegend angeordnet sind.
8. Reibscheibe nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der die erste bogenförmige Randlinie (124, 224A, 224B, 124', 224A', 224B') und die zweite bogenförmige Randlinie (126, 226A, 226B, 126', 226A', 226B') jeweils einen Durchmesser haben, der im wesentlichen 3/7 der Breite des entsprechenden Segmentes (116) entspricht.
9. Reibscheibe nach Anspruch 7 oder 8, bei der die gegenüberliegenden bogenförmigen Randlinien (124, 126; 224A, 226A; 224B, 226B, 124', 126'; 224A', 226A'; 224B', 226B') durch eine Verbindungsrandlinie (128; 228A, 228B; 12B'; 228A'; 228B') tangential verbunden sind, die unter einem Winkel quer über den von der Verbindung der benachbarten bogenförmigen Segmente (116; 216) gebildeten Bogen verläuft, wobei die Verbindungsrandlinien (128, 12B'; 228A, 228A'; 228B, 228B') der entsprechenden verbundenen Segmente (116; 216) aneinanderstoßen, um die erste Stoßlinie (118; 218) zu bilden.
10. Reibscheibe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei der die erste bogenförmige Randlinie (124, 124') und die zweite bogenförmige Randlinie (126, 126') im wesentlichen in der Mitte zwischen dem inneren bogenförmigen Rand (134) und dem äußeren bogenförmigen Rand (136) des entsprechenden bogenförmigen Segmentes (116) liegen.
11. Reibscheibe nach Anspruch 9, bei der der Lappen-Schlitz-Rand (220) an dem besagten einen Ende jedes der bogenförmigen Segmente (216) zwei solcher erster bogenförmiger Randlinien (224A, 224B) und zwei solcher zweiter bogenförmiger Randlinien (226A, 226B) aufweist, die jeweils gegenüber den beiden ersten bogenförmigen Randlinien (224A, 224B) angeordnet sind, wobei eine (224A) der beiden ersten bogenförmigen Randlinien (224A, 224B) und die eine (226A) der beiden zweiten bogenförmigen Randlinien (226A, 226B), die hierzu entgegengerichtet ist, auf ungefähr einem Drittel des radialen Abstandes zwischen dem äußeren bogenförmigen Rand (236) des Segmentes (216) und dessen innerem bogenförmigen Rand (234) liegt, und die andere (224B) der beiden ersten bogenförmigen Randlinien (224A, 224B) und die andere (226B) der beiden zweiten bogenförmigen Randlinien (226A, 226B), die hierzu entgegengesetzt gerichtet ist, auf ungefähr zwei Drittel des radialen Abstandes zwischen dem äußeren bogenförmigen Rand (236) und dem inneren bogenförmigen Rand (234) liegt; und der Lappen-Schlitz- Rand (222) an dem besagten entgegengesetzten Ende jedes der bogenförmigen Segmente (216) zwei solcher erster bogenförmiger Randlinien (224A', 224B') und zwei solcher zweiter bogenförmiger Randlinien (226A', 226B') umfaßt, welche zu den beiden ersten bogenförmigen Randlinien (224A', 224B') entgegengesetzt gerichtet angeordnet sind, wobei eine (224A') der beiden ersten bogenförmigen Randlinien (224A', 224B') und die eine (226A') der beiden zweiten bogenförmigen Randlinien (226A', 226B'), die entgegengesetzt hierzu gerichtet ist, auf ungefähr einem Drittel des radialen Abstandes zwischen dem äußeren bogenförmigen Rand (236) und dem inneren bogenförmigen Rand (234) liegt, und die andere (224B') der beiden ersten bogenförmigen Randlinien (224A', 224B') und die andere (226B') der beiden zweiten bogenförmigen Randlinien (226A', 226B'), die entgegengesetzt hierzu gerichtet ist, auf ungefähr zwei Drittel des radialen Abstandes zwischen dem äußeren bogenförmigen Rand (236) und dem inneren bogenförmigen Rand (234) liegt.
12. Reibscheibe nach Anspruch 11, bei der der Lappen-Schlitz-Rand (220) an einem Ende jedes der bogenförmigen Segmente (216) ferner zwei solcher Verbindungsrandlinien (228A, 228B) aufweist, wobei eine erste solche Verbindungsrandlinie (228A) unter einem Winkel so angeordnet ist, daß sie die erste bogenförmige Randlinie (224A) tangential mit der zweiten bogenförmigen Randlinie (226A) verbindet, und eine zweite solche Verbindungsrandlinie (228B) unter einem Winkel so angeordnet ist, daß sie die erste bogenförmige Randlinie (224B) mit der zweiten bogenförmigen Randlinie (226B) verbindet, wobei die erste bogenförmige Randlinie (224A) und die zweite bogenförmige Randlinie (226B) an einer Stelle miteinander verbunden sind, die im wesentlichen radial in der Mitte zwischen dem inneren bogenförmigen Rand (234) und dem äußeren bogenförmigen Rand (236) liegt; und der Lappen-Schlitz-Rand (222) an dem entgegengesetzten Ende jedes der bogenförmigen Segmente (216) ferner zwei solcher Verbindungsrandlinien (228A', 228B') umfaßt, wobei eine erste solche Verbindungsrandlinie (228A') unter einem Winkel so angeordnet ist, daß sie die erste bogenförmige Randlinie (224A') tangential mit der zweiten bogenförmigen Randlinie (226A) verbindet, und eine zweite solche Verbindungsrandlinie (228B') unter einem Winkel so angeordnet ist, daß sie die erste bogenförmige Randlinie (224B') tangential mit der zweiten bogenförmigen Randlinie (226B') verbindet, wobei die erste bogenförmige Randlinie (224B') und die zweite bogenförmige Randlinie (226A') an einer Stelle miteinander verbunden sind, die im wesentlichen in der Mitte zwischen dem inneren bogenförmigen Rand (234) und dem äußeren bogenförmigen Rand (236) liegt.
13. Reibscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Befestigungsmittel ein poröses Band umfassen, das quer über die Stoßlinie verläuft, die von der Verbindung der beiden bogenförmigen Segmente (116; 216) an den einander zugewandten Lappen-Schlitz-Rändern (120, 122; 220, 222) erzeugt wird.
14. Reibscheibe nach Anspruch 13, bei der der Reibbelag (112) bezüglich der Kemplatte (114) so gerichtet ist, daß das Band zwischen dem Reibbelag (112) und der Kernplatte (114) angeordnet ist.
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