DE2501874A1 - Segmentierte bremsscheibe - Google Patents
Segmentierte bremsscheibeInfo
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Description
Segmentierte Bremsscheibe
Die Erfindiang betrifft eine segmentierte Bremsscheibe, insbesondere
eine Bremsscheibe, bei der verschiedene Segmente derart zusammenwirken, daß sie gemeinsam eine gegenüber Scherbeanspruchung
und Spannungsbruch (tensile failure) weniger anfällige ringförmige Scheibe bilden.
Bisher werden die in der Praxis verwendeten Scheibenbremsen,
etwa bei zivilen oder militärischen Düsenflugzeugen, im allgemeinen als eine kontinuierliche, das heißt einstückige Einheit
hergestellt. Eine derartige Bauweise erweist sich als kostspielig, denn solche Bremsscheiben sind hohen thermischen Beanspruchungen
sowie Scher- und Biegekräften ausgesetzt und können während ihres Betriebs tatsächlich zu Bruch gehen. Darüber hinaus
ist die Scheibe teilweise bzw. sektoral während der verschiedenen Bremsmanöver zusätzlichen Beanspruchungen ausgesetzt, die
ebenso zu einem Bruch der Scheibe führen können.
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Die Mängel einer festen,' einstückigen Bremsscheibe können
dadurch ein wenig vermindert werden, daß gemäß der Erfindung
segmentierte Bremsscheiben verwendet werden, wobei die Segmente durch Federn oder Metallelemente miteinander
verbunden sind. Beispielsweise können durch große Wärmeentwicklung und hohe Temperaturen hervorgerufene Belastungen
und Beanspruchungen durch Anordnung eines Spaltes zwischen den einzelnen Segmenten reduziert werden, der eine Ausdehnung
gestattet. Darüberhinaus «werden beim Anmeldungsgegenstand die Scher- und Biegekräfte reduziert und die auf die Bremsscheibe
wirkenden Bremskräfte ausgeglichen,
In einer besonderen Ausführungsform einer bisher bekannten segmentierten Bremsscheibe sind die Scheiben mit Hilfe
eines Stiftes (plug) miteinander verbunden» Jedoch neigt der Stift dazu, die auf die Scheibe wirkenden Kräfte leicht
zu übertragen, so daß er die oben erwähnten Probleme nicht zu beseitigen in der Lage ist. Darüberhinaus ist die Scheibe
Zerstörungen ausgesetzt, die die von dem Stift übertragenen Scher- und Zugkräfte mit sich bringen.
Es ist daher Ziel und Zweck der Erfindung, eine segmentierte
Bremsscheibe zu schaffen, die wirtschaftlich herstellbar ist. Darüberhinaus sollen bei der zu schaffenden segmentierten
Bremsscheibe die thermischen Beanspruchungen und Belastungen sowie die Zugkräfte vermindert werden. Ferner ist
es Ziel und Zweck der Erfindung, die segmentierte Bremsscheibe derart auszubilden, daß die auf die verschiedenen
Segmente wirkenden Bremskräfte sich ausgleichen. Die erfindungsgemäße,
segmentierte Bremsscheibe soll durch die oben erwähnten Maßnahmen eine verlängerte Lebensdauer erhalten.
Im allgemeinen umfaßt eine segmentierte Bremsscheibe eine
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Vielzahl von bogenförmigen Segmenten, wobei wenigstens
ein Teil dieser Segmente vorspringende Elemente aufweist, und wobei wenigstens ein Teil der Segmente mit Aufnahmeorganen
versehen ist. Die vorspringenden Elemente wirken mit den Aufnahmeorganen derart zusammen, daß sie eine ringförmige
Bremsscheibe bilden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie aus der in der Anlage beigefügten
Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Endteile von zwei benachbarten Segmenten der segmentierten Bremsscheibe;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die segmentierte Bremsscheibe
nach Linie 2-2 in Fig. 1 mit einer Darstellung der Anbringung einer Klammer am Segment;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht mit einer
Darstellung des·Zusammenwirkens eines Vorsprungs
mit einer diesen Vorsprung aufnehmenden Ausnehmung; und -
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine andere. Ausführungsform der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße segmentierte
Bremsscheibe 10 ist aus einer Vielzahl von bogenförmigen Segmenten 11 gebildet, wobei die Segmente zu einem ringförmigen
Gebilde zusammengefügt sind. Obwohl die einzelnen Segmente unterschiedliche Längen aufweisen können, sind
sie aufgrund leichterer Herstellung, einfacherer Montage
und wegen der Kosten im allgemeinen mit gleicher Länge versehen.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die
Segmente 11 durch Klammern 12 fest miteinander verbunden.
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Vorzugsweise sind die Klammern 12 am Außenumfang der
Bremssegmente angeordnet. Die Klammern 12 sind gemäß Fig. 1 mit einem zentralen Schlitz 13 und Endabschnitten 14
versehen. Die gewöhnlich als Keilnuten dienenden Schlitze 13 bewirken, daß die Bremsscheiben 10 während einer Betätigung
der Bremse rotieren.
Die Bremsscheibe 10 ist gewöhnlich eine in einer Bremsanordnung zwischen einer Druckplatte und einer hinteren Platte
angeordnete rotierende Scheibe und ist zwischen stationären Bremsscheiben alternierend angeordnet. Die stationären
Bremsscheiben weisen an ihren inneren Umfangsflächen Keilnuten auf, die mit an einer Hohlwelle (torque
tube) angeordneten Keilzähnen derart zusammenwirken, daß bei möglicher axialer Hin- und Herbewegung ihre Drehung
verhindert wird. Die Keilnuten der rotierenden Hohlwelle sind an einem Rad, etwa an einem Rad eines Flugzeugfahr-•werks,
angeordnet. Obwohl die stationären Scheiben im allgemeinen aus einer einstückigen kohlenstoffhaltigen Scheibe
hergestellt sind, können sie gemäß der Erfindung auch aus einzelnen Segmenten gebildet werden.
Zur gegenseitigen Verbindung der Segmente 11 zur Bildung
der Scheibe 10 dienen Nieten 15 oder andere konventionelle Befestigungselemente. Gemäß Fig. 2 weisen die seitlichen
Schenkel 16 der Klammern 12 zur Aufnahme der Nieten 15
öffnungen 17 auf. Ferner sind die Segmente 11 mit Bohrungen
18 versehen, die ein wenig größer ausgebildet sind als die mit ihnen fluchtenden Klammerbohrungen 17, so daß eine
schnelle und sichere Montage einer Klammer 12 zur Bildung einer ringförmigen Bremsscheibe möglich ist. Vorzugsweise
können in die Öffnungen 18 Büchsen 19 eingesetzt werden, um einen größeren lastaufnehmenden Bereich zu schaffen.
Die Klammern 12 sind aus festem Metall, etwa aus Stahl, hergestellt, der den auf die Keilnuten während eines Brems-
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manövers ausgeübten Kräften standhalten kann. Es hat
sich erwiesen, daß die Kraft von den Keilnuten auf die Klammern 12 auf einen ziemlich großen Bereich der Klammern
12 wirksam übertragen wird, wenn die Wände 12 über dem Klammerschlitz 13 mit einem Winkel von ungefähr 20°
bis etwa 30° gegenüber der Vertikalen oder gegenüber der Radiallinie geneigt ausgebildet sind.
Die Bremsscheibensegmente 11 weisen jeweils Einrichtungen auf, die mit entsprechend ausgebildeten Einrichtungen
eines benachbarten Segments 11 in Wirkverbindung bringbar sind. Wenn eine nur in einer Richtung beaufschlagte Scheibe
verwendet wird, d.h. eine Scheibe, bei der die Kräfte nur auf eine Seite der Klammer 12 übertragen werden, dann
können die zusammenwirkenden Einrichtungen der Bremssegmente 11 einfach ein (hier nicht dargestelltes) radial
abgesetztes Teil an jedem Segment 11 sein, das mit einem entsprechenden Teil eines anderen Segments 11 derart zusammenwirkt,
daß ein schmaler Spalt zwischen den abgesetzten Teilen verbleibt, der die thermische Expansion
ausgleicht. Die bogenförmige oder horizontale Fläche der Absätze wirken gegenseitig zusammen und übertragen die
Scherkräfte und Belastungen. Gemäß den in den Fig. 1 und 3 dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen können die
ineinandergreifenden Einrichtungen von einer Zunge 21 und einer Nut 26 gebildet sein. Obwohl die Zunge 21 mit zahlreichen Formen versehen sein kann, weist sie vorzugsweise
bogenförmige oder horizontal vorspringende Flächen 22 und eine r.adiale Länge auf, die hohen Scherbelastungen wider- ■
stehen kann. Obwohl die Ausnehmung ebenfalls mit zahlreichen Formen versehen sein kann, ist sie vorzugsweise mit bogenförmigen oder längs verlaufenden Flächen 27 versehen, die
mit den bogenförmigen Flächen 22 der Zunge 21 in Eingriff
gebracht werden können. Wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt,,
ist es erwünscht, daß die Zunge 21 und die Nut 26 entlang
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ihrer bogenförmigen Flächen 22 und 27 derart zusammenwirken,
daß ein schmaler Spalt 31 zwischen den einzelnen Segmenten 11 entlang ihrer radialen Flächen aus nachfolgend noch zu
erläuternden Gründen verbleibt. Obwohl die Zunge 21 in der Zeichnung so dargestellt ist, als sei sie an einem Ende
eines Segments 11 angeordnet und als sei die Ausnehmung 26
:am anderen Ende des Segments 11 vorgesehen, können diese
Anordnungen auch variiert werden. Beispielsweise kann sich die Bremsscheibe auch zusammensetzen aus alternierenden Segmenten,
wobei ein beidseitig mit Zungen versehenes Segment mit einem benachbart angeordneten, beidseitig mit Ausnehmungen
versehenen Segment zusammenwirken kann.
Während des Bremsmonövers übertragen die mit den Segmenten fest verbundenen Klammern 12 die Antriebs- und Reifenbelastungen.
Gleichzeitig entwickelt sich auch Wärme infolge der Reibung zwischen der rotierenden und der stationären
Scheibe während des Bremsens. Während normaler Bremsbetätigungen ist es nicht ungewöhnlich, an den Scheibenflächen
Temperaturen von über 137O0C (25000F) oder 165O°C (300O0F)
zu messen. Derartig extreme Temperaturen haben natürlich eine Ausdehnung des Materials zur Folge und verursachen in der
Bremsscheibe zusätzliche Belastungen. Dank des vorgesehenen Spaltes 31» der vorzugsweise eine Größe von etwa 1,587 mm
(1/16 in.) aufweisen kann, können die Segmente 11 entlang der bogenförmigen Flächen 22 der Zunge 21 und der bogenförmigen
Flächen 27 der Ausnehmung 26 gegenseitig frei expandieren. Eine derartige Anordnung des Spaltes 31 beseitigt weitgehend
oder vermindert zumindest durch Wärmeentwicklung und thermische Expansion hervorgerufene zusätzliche Belastungen.
Darüberhinaus werden Spannungs- oder Reifenkomponenten weitgehend vermindert, die sich aus der entlang einer Diagonallinie
übertragenen Kraft in einer Ausführungsform ergeben,
in der ein fester Stift (pulg) zwischen zwei benachbarten Segmenten verwendet wird. Da derartige Kräfte weitgehend
reduziert sind, weist die Bremsscheibe 10 eine länge-
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re oder verlängerte Lebensdauer auf, da eine dünnere Scheibendicke
verwendet werden kann. ·
Während der Bremsbetätigung übt die (hier nicht dargestellte)
Keilnut eine Kraft aus, etwa gemäß Fig. 1 auf die linke Seite des zentralen Schlitzes 13· Dies hat zur Folge,
daß das rechts gelegene Teil des gemäß Flg. 1 eine Zunge aufweisenden Segments sich radial nach außen bewegt und
durch eine gleiche und entgegengesetzt wirkende Kraft ausgeglichen
wird, was zur Folge hat, daß das benachbarte, links gelegene Teil des eine Ausnehmung enthaltenden Segments
sich radial nach innen bewegt. Derartige Kräfte treten in jeder rotierenden oder stationären Scheibe auf und
erzeugen Scherkräfte, die über die Nieten auf die Segmente oder Scheiben übertragen werden. Diese Scherkräfte werden
über die ganzen Scheiben oder Segmente hin in einer im allgemeinen radialen Richtung durch die Berührung der bogen-,
förmigen Flächen 22 und 27 der Zungen 21 und Ausnehmungen
übertragen. Somit muß die längs verlaufende Ausdehnung einer solchen Fläche im allgemeinen nur dazu ausreichen, die typischen
und anormalen Scherkräfte adäquat zu manipulieren, die infolge der Kraftübertragung durch die Keilnut auf die
Bremsscheibe auftreten. Darüberhinaus gestattet es die Anordnung des Spaltes 31, daß das radial innere Teil der
Scheiben sich während hoher Betriebsbeanspruchungen, wie etwa während des Landens eines Flugzeugs, aus einer vertikar
len Ebene herausbiegen können, womit eine Ausbildung .unzulässiger
Belastungszustände vermindert wird. Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform repräsentiert somit
einen unverkennbaren Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik.
Ein weiterer Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik ist durch die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform offen-
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bart, die gegenüber der oben erläuterten Ausführungsform ähnlich ausgebildet ist, mit der Ausnahme, daß hier Federn
vorgesehen sind. Die Erläuterung des in den Fig..1 bis 3 dargestellten Gegenstandes ist somit allgemein auf die in
Fig. 4 dargestellte Ausführungsform anwendbar. In Fig. 4 weisen Segmente 111 Klammern 112 auf. Wie in der obigen
Ausführungsform sind auch die Klammern 112 ganz allgemein aus festem Metall, etwa aus Stahl, ausgebildet, um den auf
sie durch die (hier nicht dargestellten) Keilnuten eines Rades in einer Bremsanordnung ausgeübten großen Kräften
standzuhalten. Die Klammern 112 sind im allgemeinen mit einem zentralen Schlitz 113 und Endteilen 114 versehen. Ferner
befestigen Nieten 115 oder andere konventionelle Befestigungselemente die Klammern 112 mit Hilfe der seitlichen
Schenkel 116 am Außenumfang der Segmente 111 in konventioneller
Weise, wie etwa auch durch die Verwendung von Büchsen. Die Klammern 112 werden im allgemeinen nur bei segmentierten
rotierenden Scheiben verwendet, obwohl sie auch am Innenumfang einer segmentierten stationären Scheibe zur
Anwendung kommen könnten. Normalerweise sind die stationären Scheiben nicht segmentiert infolge der Tatsache, daß die
Probleme eines Bruches der Bremsscheibe weitgehend nur bei rotierenden Scheiben auftreten.
Im Gegensatz zum Stand der Technik sind die Klammern 112 am Ende jedes Segments nicht miteinander verbunden. Zur Halterung
der einzelnen Segmente in Form einer ringförmigen Bremsscheibe verbindet eine Feder 120 ein Teil einer Klammer mit
dem anderen Teil. Gemäß Fig. 4 geschieht dies durch Nieten. Somit brauchen die Stahlklammern nicht präzise ausgebildet
zu sein, was die Herstellungskosten dieser Ausführungsform günstig beeinflußt. Der grundsätzliche Zweck der Verbindungsfeder 120 besteht in ihrer einfachen Handhabung, so daß
eine vollständige ringförmige Bremsscheibe ausgeführt und
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transportiert werden kann,anstelle einzelner unverbundener
Segmente.
Die Ausbildung der Einrichtungen zur gegenseitigen Anordnung der einzelnen Segmente gemäß der in Fig. 4 offenbarten Ausführungsform
ist gemäß der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform sehr ähnlich. Somit wirkt ein Vorsprung 121
mit einer Ausnehmung 126 zusammen. In dieser Ausführungsform weist ein Vorsprung die Gestalt einer Zunge auf, wohingegen
die Ausnehmung mit der Gestalt einer Nut versehen ist. Das Zungenteil 121 weist längsverlaufende oder bogenförmige
Flächen 122 auf, während die Ausnehmung 126 mit den vorspringenden
Flächen 122 zusammenwirkende, bogenförmige oder längsverlaufende Flächen 127 aufweist. Ferner ist zwischen
den radialen Flächen der Segmente ein Spalt 131 vorgesehen, welcher eine Breite von vorzugsweise 1,587 mm (1/16 in.)
aufweist. Der Vorsprung' kann an einem Ende eines Segmentes angeordnet sein, während die Ausnehmung am anderen Ende ausgebildet
ist. Die Bremsscheibe kann aber auch aus alternierenden Segmenten gebildet sein. Darunter sind Segmente zu
verstehen, die abwechselnd beidseitig mit Vorsprüngen bzw. beidseitig mit Ausnehmungen versehen sind, wobei in Gebrauchslage
der Vorsprung eines Segments mit der Ausnehmung des benachbarten Segments in Wirkverbindung steht» Natürlich können die Vorsprüsge und Ausnehmungen auch andere Formen aufweisen, solange hierbei zwischen den Radialflächen
und den mit diesen zusammenwirkenden bogenförmigen Flächen ein Spalt verbleibt. ■
In dem oben erwähnten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind dank des Vorhandenseins des Spaltes 131 die während des
Bremsvorgangs wegen der Wärmeentwicklung gewöhnlich erzeugten zusätzlichen Scherkräfte weitgehend beseitigt, da die
Segmente ineinander expandieren können. Aufgrund der Feder 120 können die Segmente zueinander leicht und ziemlich frei
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expandieren, womit praktisch alle auf Expansion beruhenden Beanspruchungen beseitigt sind. Ferner schafft die Ausbildung
der bogenförmigen Flächen 122 und 127 eine beträchtliche
Menge an Fläche, durch die irgendwelche radialen Scherkräfte auf die benachbarten Segmente übertragen werden
können, die von der auf die Keilnuten ausgeübten Antriebskraft herrühren. Darüberhinaus schafft diese Ausführungsform
weitgehend eine ebene Verteilung der Klammerantriebskräfte, da jedes Segment unabhängig und jeweils der
entsprechenden Radkeilfeder ausgesetzt ist. Da die Segmente gegeneinander leicht bewegt werden können, wie etwa bei
einer harten Flugzeuglandung, und da die Segmente deformiert oder ,aus einer vertikalen Ebene heraus gebogen werden können,
etwa während eines BremsVorganges, neigen die Kräfte an den
einzelnen Segmenten dazu, sich auszugleichen. Da somit die Kräfte das Bestreben haben, sich auszugleichen oder kleiner
zu werden, kann ein schwächeres Segmentmaterial verwendet oder die Bremssegmente können mit geringerer" Dicke ausgeführt
werden. Ein anderes Merkmal besteht darin, daß, weil
die Antriebskraft nur Druckbeanspruchungen im Scheibenmaterial nahe der Nietlöcher hervorruft, eine stärkere oder
leistungsfähigere Konstruktion die Folge ist.
Vorstehend sind nur zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und genauer erläuert. Im Rahmen der Erfindung
sind jedoch auch andere Lösungen der gestellten Aufgabe möglich. . -
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Claims (9)
- PatentansprücheBSSCSSSSSSSSSSSSSSSSSBSSSSSSSSegmentierte Bremsscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe von einer Vielzahl von Segmenten (11) gebildet ist, von denen wenigstens ein Teil vorspringende Elemente (21) aufweist und von denen wenigstens ein Teil mit Aufnahmeorganen (26) versehen ist, und daß die vorspringenden Elemente (21) mit den Aufnahmeorganen (26) in Wirkverbindung stehen.
- 2. , Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßzwischen dem vorspringenden Element (21) und dem Aufnahmeorgan (26) ein radialer ßpalt (31) gebildet 1st.
- 3. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorspringende Element eine Zunge (21),und daß das Aufnahmeorgan eine Ausnehmung (26) ist.
- 4. Bremsscheibe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (21) an einem Ende des Segments (11) angeordnet,und daß die Ausnehmung (26) am anderen Ende des Segments (11) vorgesehen ist.
- 5. Bremsscheibe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (21) mit der Nut bzw. Ausnehmung (26) entlang bogenförmiger Flächen (22,27) in gegenseitiger Wirkverbindung stehen.
- 6. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet> daß die Segmente (11) durch Klammern (12) miteinander verbunden sind.509830/0721
- 7. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (11) durch eine Feder miteinander verbunden sind.
- 8. Bremsscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (1.1) mit einem benachbarten Segment oder einer Klammer verbunden ist.
- 9. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (11) gleiche Länge aufweisen.Dipl.-Ing. H. J. PrestintfPatentanwalt509830/0721
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