DE69312173T2 - Pneumatische Kraftverstärker für Fahrzeugbremsanlagen - Google Patents

Description

• Diese Erfindung betrifft Verbesserungen pneumatischer Kraftverstärker für Fahrzeugbremsanlagen.
• Dem Stand der Technik entsprechend, z.B. US-PS Nr. 4,716,814, ist es bekannt, einen pneumatischen Kraftverstärker der Art bereitzustellen, die eine unter dem Einwirken einer Druckdifferenz in einem Kraftverstärkergehäuse bewegliche Wand aufweist, um eine von einem Pedal aufgebrachte Bremskraft zu verstärken, die wiederum auf einen Hauptbremszylinder wirkt, sowie einen in einer aus einem Ende des Gehäuse ragenden Buchse angeordneten Ventilmechanismus und einen Reaktionsmechanismus, der auf ein Ausgangselement zum Betätigen des Hauptbremszylinders wirkt.
• Beim Einbau von Kraftverstärkern der beschriebenen Art ergeben sich aufgrund des im Motorraum von Fahrzeugen verfügbaren begrenzten Raums Probleme. Es ist deshalb wünschenswert, Kraftverstärker bereitzustellen, die in radialer Richtung und die, zusammen mit einem hydraulischen Hauptbremszylinder, auch in axialer Richtung kompakt sind.
• Die vorliegende Erfindung betrifft deshalb Verbesserungen zum Verringern der radialen und axialen Abmessungen eines Kraftverstärkers einer gegebenen Leistungsfähigkeit.
• Entsprechend einer ersten Betrachtungweise unserer Erfindung stellen wir einen pneumatischen Kraftverstärker für eine Fahrzeugbremsanlage bereit, der eine Wand aufweist, die bei Einwirken einer Druckdifferenz in einem Kraftverstärkergehäuse beweglich ist, um eine Bremsbetatigungskraft von einem Pedal zu verstärken, die wiederum auf einen Hauptbremszylinder wirkt, einen in einer aus einem Ende des Gehäuses ragenden Buchse angeordneten Ventilmechanismus und einen Reaktionsmechanismus, der auf ein Ausgangselement zum Betätigen des Hauptbremszylinders wirkt,
• dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse innere und äußere koaxiale Elemente aufweist, von denen das innere Element als Halterung wirkt, um das innere Ende der beweglichen Wand am äußeren Element zu befestigen und um eine Kopplung mit einem ein Gehäuse für den Ventilmechanismus begrenzendes Nabenelement bereitzustellen, wobei der Ventilmechanismus mittels eines zentralen Kerns in das Gehäuse eingebaut wird, der ein Widerlager für eine Rückholfeder sowie einen Durchlaß begrenzt, der eine Führung für den Reaktionsmechanismus bildet.
• Vorzugsweise steht der Kern mit der Buchse in rastendem Eingriff.
• Bei im Kraftverstärker angeordnetem Kern wird die zurückgezogene Stellung der Komponenten des Kraftverstärkers und des Ventilmechanismus durch einen Rückwärtsanschlag bestimmt, mit dem ein Teil des Ventilmechanismus zusammenwirkt.
• Durch Bereitstellen des zentralen Kerns wird der Kraftverstärker in axialer Richtung kompakter. Der zentrale Kern ist von der Buchse umgeben, mit der innere Enden von im Abstand zueinander angeordneten beweglichen Wandungen dichtend verbunden sind.
• Ein Rückwärtsanschlag weist ein Element oder Teil auf, über das die Federkraft und alle sonstigen Lasten auf das Gehäuse übertragen werden.
• Der Rückwärtsanschlag kann einen Abschnitt der Gehäusewand selbst enthalten, wobei ein Kolben, der Teil des Ventilmechanismus bildet, über einen radialen Finger mit dem Rückwärtsanschlag zusammenwirkt.
• Bei einer solchen Konstruktion weist der Abschnitt des Gehäuses, mit dem der Finger zusammenwirkt, einen radialen Steg auf, der innere und äußere radiale Flansche mit größeren und kleineren Durchmessern miteinander verbindet.
• Bei einer Modifikation kann der Rückwärtsanschlag ein getrenntes Element aufweisen, das mit der Innenfläche des Gehäuses des Kraftverstärkers zusammenwirkt und an dieser befestigt ist.
• Gemäß einer weiteren Betrachtungsweise unserer Erfindung weist ein pneumatischer Tandem-Kraftverstärker für Fahrzeugbremsanlagen folgendes auf: ein Kraf tverstärkergehäuse, eine Trennwand, die das Gehäuse in vordere und hintere Räume teilt, eine erste bewegliche Wand, die den vorderen Raum in eine erste vordere Kammer mit konstantem Druck und eine erste hintere Kammer mit veränderlichem Druck teilt, eine zweite bewegliche Wand, die den hinteren Raum in eine zweite vordere Kammer mit konstantem Druck und eine zweite hintere Kammer mit veränderlichem Druck teilt, eine Buchse, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und sich dichtend und verschieblich durch die Trennwand erstreckt, und ein Nabenelement, das an seinem inneren Ende mit der Buchse gekoppelt ist, mit der es eine Baugruppe bildet, wobei das Nabenelement nach hinten aus dem Kraftverstärkergehäuse herausragt und ein Ventilgehäuse für einen pedalbetätigten Ventilmechanismus zum Steuern des Betriebs des Kraftverstärkers begrenzt, und eine Rückholfeder, die auf das Nabenelement wirkt, um es gegen ein Widerlager zu drücken, und bei dem die erste vordere Kammer über das Innere der Baugruppe und über eine Öffnung in der Baugruppe in ständiger Verbindung mit der zweiten vorderen Kammer steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse innere und äußere koaxiale Elemente aufweist, von denen das innere Element als Halterung wirkt, um das innere Ende der beweglichen Wand am äußeren Element zu befestigen und um eine Kopplung mit dem Nabenelement bereitzustellen, und ein Widerlager zwischen dem Nabenelement und dem Kraftverstärkergehäuse gebildet wird, das die zurückgezogene Stellung des Ventilmechanismus begrenzt.
• Einige Ausführungsbeispiele gemäß unserer Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
• Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Tandem-Kraftverstärker des vakuumunterstützten Typs;
• Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen modifizierten Ventilmechanismus für den Kraf tverstärker von Fig. 1;
• Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Ventilmechanismus des Kraftverstärkers von Fig. 1, der jedoch eine Modifikation darstellt; und
• Fig. 4 ist eine Modifikation des Rückwärtsanschlags mit Finger gemäß Fig. 3.
• Der in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellte vakuumunterstützte pneumatische Tandem-Kraftverstärker hat ein Gehäuse 1, das ein Paar komplementäre Schalen 2 und 3 mit tellerförmigem Umriß aufweist. Die beiden Schalen sind an ihren Umfangsrändern durch eine Kupplung 4 fest miteinander verbunden, die in geeigneter Weise durch Eindrücken oder einen ähnlichen Arbeitsgang definiert wird. Das Innere des Gehäuses ist durch eine ringförmige Trennwand 7 in vordere und hintere Räume 5 und 6 geteilt. Die Trennwand 7 hat eine Randschürze 8, die an einem komplementären Abschnitt der Wand der Schale 3 anliegt und sich in Richtung des Kupplungsrings 4 erstreckt.
• Eine erste bewegliche Wand 9 teilt den vorderen Raum 5 in eine vordere Kammer 10 mit konstantem Druck und eine hintere Kammer 11 mit veränderlichem Druck. Analog teilt eine zweite bewegliche Wand 12 den hinteren Raum in eine vordere Kammer 13 mit konstantem Druck und eine hintere Kammer 14 mit veränderlichem Druck.
• Die bewegliche Wand 9 weist einen Kolben 15 auf, der sich an einer Rollmembran 16 abstützt. Ein Ringwulst 17 am äußeren Umfangsrand der Membran 16 sorgt für eine Abdichtung zwischen der Schale 3 und der Trennwand 7, wobei der Wulst 17 durch einen ringförmigen Vorsprung 18 doppelter Dicke, der relativ zur Trennwand 7 nach vorne und nach außen absteht, in seiner Lage gesichert wird. Ein Ringwulst 19 am in radialer Richtung innersten Ende der Membran 16 wird von einer zylindrischen, zentralen Buchse 20 gesichert, die so ausgeführt ist, daß sie durch eine Ringdichtung 21 am inneren Ende der Trennwand 7 mittels eines inneren Buchsenelements 22, das koaxial zur Buchse 20 und innerhalb dieser angeordnet ist, gleitet. Die Buchse 20 und das Buchsenelement 22 definieren eine Buchsen- Unterbaugruppe.
• Bei einer Modifikation ist das innere Buchsenelement 22 nicht als getrennte Komponente sondern aus dem Material des Kolbens 15 tiefgezogen ausgeführt, um eine nach hinten gerichtete zylindrische Verlängerung zu bilden.
• Die bewegliche Wand 12 umfaßt einen Kolben 25, der an der Buchse 20 und dem Buchsenelement 22 anliegt und der an einem zentralen Nabenelement 31 mittels einer Kupplung 24 befestigt ist, die in geeigneter Weise durch Falzen oder einen ähnlichen Arbeitsgang hergestellt wird. Der Kolben 25 stützt sich an einer Rollmembran 26 ab, und ein Ringwulst 27 am äußeren Umfangsrand der Membran 26 bildet eine Dichtung zwischen komplementären Teilen des Ringflansches 8 der Trennwand 7 und den Wände der Schalen 2 und 3, wo diese durch die Kupplung 4 verbunden sind. Ein sich axial nach hinten erstreckender Wulst 30 am inneren Ende der Membran 26 bildet eine abdichtende Verbindung mit dem zentralen Nabenelement 31, die von der Schale 2 aus nach hinten weist und ein Gehäuse für einen Ventilmechanismus 32 zum Steuern der Funktion des Kraftverstärkers begrenzt.
• Die beweglichen Wände 9 und 12 sind für den Anbau an der zentralen Buchse 20 ausgeführt und werden dann in ihrer Lage gesichert, indem das Buchsenelement 22 in die Buchse 20 eingeführt wird, so daß das innere Ende der Wand 9 zwischen dem Ende der Buchse 20 und einem auswärts gerichteten Flansch am äußeren Ende des Buchsenelements 22 festgeklemmt wird. Ein nach innen gerichteter radialer Flansch am inneren Ende des Buchsenelements 22 wird dann mit dem Nabenelement 31 durch die Kupplung 24 in geeigneter Weise durch Falzen verbunden. Dies bildet eine Baugruppe aus den beiden beweglichen Wände 9 und 12 und dem Nabenelement 31, die ein Gehäuse für den Ventilmechanismus 32 begrenzt.
• Eine Zugstange 33 erstreckt sich axial durch das Gehäuse und ist neben axial vorspringenden, gegenüberliegenden Endabschnitten mit den beiden Schalen 2 und 3 verbunden. Die Zugstange 33 dient zum Halten des Kraftverstärkers in einem Motorraum und als Halterung für einen Hauptbremszylinder, so daß er über die Zugstange 33 direkt an einer Trennwand getragen werden kann.
• Die Zugstange 33 ragt durch einen Faltenbalg 34, dessen gegenüberliegende Enden miteinander fluchtende Öffnungen in der beweglichen Wand 12 und der festen Trennwand 7 verschließen, wobei die bewegliche Wand 9 mit der Zugstange 33 mittels einer Balgdichtung 35 verbunden ist, die integraler Bestandteil der Membran 16 ist und aus dieser durch eine komplementäre Öffnung 36 im Kolben 15 nach vorne ragt. Wir stellen deshalb ein einstückiges Element aus der Membran 16 und der Balgdichtung 35 bereit.
• Das Nabenelement 31 hat eine stufenförmige Kontur und ragt nach hinten durch eine abgedichtete Öffnung 40, in der es um einen kurzen Weg axial verschieblich ist, aus dem Gehäuse. Die Öffnung 40 ist in einem Flanschabschnitt 41 definiert, der am äußeren Ende eines inneren Abschnitts 42 mit größerem Durchmesser einen kleineren Durchmesser aufweist, wobei die beiden Abschnitte 41 und 42 durch einen radialen Steg 43 miteinander verbunden sind. Der Außendurchmesser des Flanschabschnitts 42 hat einen geeigneten Durchmesser, um einer komplementären Öffnung in einem Schott des Fahrzeugs aufgenommen zu werden, gegen das eine ringförmige Lagerfläche 44 mittels Muttern gespannt wird, die auf einen Gewindeabschnitt 45 der Zugstange 33 und auf einen nach hinten aus der Schale 2 in einer relativ zum Gewindeabschnitt 45 diametral entgegengesetzten Lage herausragenden Gewindebolzen 46 aufgeschraubt werden.
• Der Ventilmechanismus 32 umfaßt eine pedalbetätigte Stange 50, die an ihrem inneren Ende mit einem Ventilkörper 51 gekoppelt ist, der einen Kolben aufweist, der in einer axialen Bohrung 52 in dem Nabenelement 31 gleitend geführt ist. Der Ventilkörper 51 ist an seinem äußersten Ende als Ventilsitz 54 mit halbkugeliger Kontur ausgeformt. Ein ringförmiger Ventilkopf 55 am inneren Ende eines flexiblen Ventilelements 56 wird mittels einer Feder 57, die sich gegen eine Schulter 58 auf der Stange 50 abstützt, in Richtung des Ventilkopfes 54 und des ringförmigen Ventilkopfes 59 auf dem Nabenelement 31 gedruckt. Der Umfangsrand des Ventilkopfes 55 ist mit einer Vielzahl winkelversetzter, axial verlaufender Rippen 49 versehen, die die Bewegung des Kopfes 55 innerhalb des Nabenelements 31 unterstützen und ihn bezüglich des Ventilkörpers 51 zentrieren. Durch ein Filter 60 im äußeren Ende des Nabenelements 31, das ein Widerlager für eine konische Schraubenfeder 61 bildet, die als Rückholfeder für die Stange 50 und zum Halten des Ventilelements 56 gegen ein Widerlager im Nabenelement 31 dient, gelangt Luft in den Ventilmechanismus 32.
• Der Ventilkörper 51 ist mit einem radialen Schlitz 62 versehen, und ein in den Schlitz 62 eingepaßter Finger 63 ragt radial aus dem Ventilkörper 51 heraus. Der Finger 63 ist so angeordnet, daß er während der Betätigung des Kraftverstärkers eine freie Verschiebung des Ventilkörpers 51 relativ zum Nabenelement 31 ermöglicht, sich aber bei Freigabe des Pedals gegen die Schale 2 abstützt, um eine Gleichgewichtsstellung des Ventilmechanismus 32 zu definieren.
• Die beiden Kammern 10 und 13 mit konstantem Druck sind über einen Rückschlagventilanschluß 70 in der Wand der Schale 3 mit Vakuum, geeigneterweise dem Einlaßkrümmer eines Fahrzeugs, verbunden, wobei die beiden Kammern 10 und 13 ständig über die Mitte der Buchse 20 und eine Öffnung 71 am inneren Ende der Buchse 20 miteinander verbunden sind. In einer normalen Stellung bei nicht angelegter Bremse werden die Kammern 11 und 14 mit veränderlichem Druck durch das Innere der Balgdichtung 35 und den Ventilmechanismus 32 auf einem niedrigen atmospharischem Druck gehalten, da in einer solchen Stellung der Ventilkopf 55 durch den Eingriff des Sitzes 54 mit dem Ventilkopf 55 in der durch Eingriff des Fingers 63 in die Schale 2 vorgegebenen Stellung den Sitz 54 gerade berührt.
• Innerhalb der Bohrung des Buchsenelements 22 ist ein gepreßter Metallkern 80 angeordnet. Der Kern 80 weist eine stufenförmige Kontur auf mit einem nach hinten gerichteten Durchlaßabschnitt 81 mit verringertem Durchmesser, der eine Führung für eine Reaktionsscheibe 82 bildet, über die der Kolben 51 auf ein sich axial erstreckendes Ausgangselement 83 wirkt. Das Ausgangselement 83 hat einen vergrößerten Kopf 85, der zwischen der Reaktionsscheibe 82 und einem Sicherungsring 84, der in rastenden Eingriff innerhalb des Durchlaßabschnitts 81 mit verringertem Durchmesser angeordnet ist, eingeschlossen ist.
• Der Kern 80 wird in dem Buchsenelement 22 an zwei beabstandeten axialen Stellen, die durch in Umfangsrichtung auf dem Kern verlaufende Rippen 86 und 88 definiert sind, fixiert. Die innerste Rippe 86 ist unterbrochen, da sie durch gekrümmte Bereiche gebildet wird, die zwischen winkelversetzten Einkerbungen 87 begrenzt sind, und bildet ein Widerlager für eine Rückholfeder 89, die den Kern 80 in einer zurückgezogenen Stellung am Nabenelement 31 anliegend hält. Die zurückgezogenen Stellung der Komponenten wird somit durch den Eingriff des Fingers 63 in die Schale 2 bestimmt.
• Die Ausgangsstange 83 hat einen keilverzahnten Abschnitt 90 neben ihrem äußeren Ende, um einen drehfesten Verzahnungseingriff mit einem komplementären Eingangsbauteil eines Hauptbremszylinders des einseitig gelagerten Typs bereitzustellen, dessen als strichpunktierte Kontur dargestellter Körper 91 im inneren Ende des Gehäuses 1 des Kraftverstärkers abdichtend aufgenommen ist. Das Bauteil des Hauptbremszylinders kann durch Drehen eines drehbaren Elements 92 am freien Ende der Stange 83 eingestellt werden.
• Bei einem bevorzugten Verfahren zur Montage des Kraftverstärkers wird die bewegliche Wand 9 in die Schale 2 eingesetzt, so daß die Buchse 20 das Buchsenelement 22 umgibt, um eine Verdickung am inneren Rand der Membran 16 gegen die Wand 9 zu drücken, und die Zugstange 33 durch die Balgdichtung 35 verläuft. Die Buchse 20 und das Buchsenelement 22 werden dann durch Schweißen geeignet miteinander verbunden. Die Trennwand 7 wird dann in das offene Ende der Schale 3 eingeführt, wobei die Dichtung 21 dichtend mit der Außenfläche der Buchse 20 in Eingriff kommt, und die Trennwand 7 eine Verdickung an der Außenseite der Membran 15 gegen die Wand der Schale 3 drückt. Der Kern 80 und das Nabenelement 31, das den Ventilmechanismus 32 enthält, werden als nächstes in das offene Ende der Schale 3 eingeführt, wobei der Kern 80 gleitend im Buchsenelement 22 aufgenommen und das Buchsenelement 22 am Nabenelement 31 in geeigneter Weise durch Falzen befestigt wird. Die bewegliche Wand 12 wird in die Schale 3 eingesetzt, wobei eine Verdickung am Innenrand der Membran 26 am Buchsenelement 22 und am Nabenelement 31 befestigt wird. Nachdem die Schale 2 in das offene Ende des Mantels 3 so eingesetzt ist, daß der Wulst 27 zwischen komplementären Teilen der beiden Schalen 2 und 3 und das Flansches 3 eingeklemmt wird, wird der Kupplungsring 4 am Gehäuse angebracht, um die Schalen 2 und 3 miteinander zu verbinden, womit die Montage abgeschlossen ist.
• Die Anordnung aus dem Hauptbremszylinder 91 und dem Kraftverstärker ist damit in axialer Richtung kompakt.
• Im Betrieb des Kraftverstärkers liegt der Ventilsitz 54 bereits am Ventilkopf 55 an, da sich der Ventilmechanismus 32 aufgrund des Eingriffs des Fingers 63 mit dem radialen Steg 43 im Gleichgewichtszustand befindet. Eine auf die Stange wirkende Bremsanlegekraft bewirkt ein Trennen des Sitzes 54 vom Ventilkopf 55 mit dem Ergebnis, daß Luft in die beiden hinteren Kammern 11 und 14 eintreten kann, um den Kraftverstärker zu aktivieren. Der Kraftverstärker arbeitet dann auf die bekannte Weise, wobei die beiden beweglichen Wände 9 und 12 in Tandem- Anordnung bewegen, um die auf das Ausgangselement 83 wirkende Kraft als Reaktion auf die Pedalbetätigungskraft zu verstärken.
• Bei dem in Fig. 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellten modifizierten Ventilmechanismus stellt eine Dichtungsbalg 100 eine Dichtung zwischen einer pedalbetatigten Stange 50 und einem ringförmigen Bund 101 dar, der an der Schale 2 angebracht ist. Der Bund 101 bildet auch eine Aufnahme für ein radiales Lufteinlaßfilter 102, durch das Luft in das Innere des Dichtungsbalges 100 und damit in den Kraftverstärker gelangt. Wir haben festgestellt, daß ein Lufteintritt in dieser Richtung zu einem leiseren Betrieb des Kraftverstärkers führt.
• Der übrige Aufbau und die Funktion des Ventilmechanismus sind derjenigen von Fig. 1 gleich, und einander entsprechende Teile sind mit entsprechenden Bezugsnummern versehen worden.
• Um den Kraftverstärker in Fig. 1 in eine Öffnung der Trennwand einzubauen, die einen kleineren Durchmesser hat, und somit Platz in radialer Richtung einzusparen (Fig. 3 der Zeichnungen), hat die Schale 2 einen einzelnen nach hinten gerichteten ringförmigen Flansch 105, der sich von der Schale 2 weg verjüngt, und ein getrennter Rückwärtsanschlag 106 ist anstelle des radialen Stegs 43 für den Finger 63 vorgesehen. Wie dargestellt, weist der Rückwärtsanschlag 106 einen radialen Flansch 107 auf, der sich vom äußeren Ende eines Stützrings 108 aus nach innen erstreckt, der eine Vielzahl winkelversetzter Zähne 109 aufweist, die in einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Vertiefung 110 in der Innenfläche der Schale 2 aufgenommen werden. Der Ring 108 wird gegen eine axiale Verschiebung in der Gegenrichtung durch den Eingriff eines nach außen gerichteten bogenförmigen Abschnitt 111 mit dem gekrümmten Bereich zwischen der Schale 2 und dem Flansch 105 gesichert.
• Bei einer in Fig. 4 der beiliegenden Zeichnungen dargestellten Abwandlung weist der Rückwärtsanschlag 106 ein Federelement 120 mit einer abgeflachten S-Kontur auf, das in federbelastetem Eingriff mit dem Inneren des ringförmigen Flansches 105 steht. Das freie innere Ende des Federelements 120 steht in Eingriff mit der Wand des Flansches 105, um das Element 120 gegen eine in die Schale 2 gepreßte Rippe 121 anliegend zu halten. Vom inneren Ende des Elements 120 ragt ein radialer Flansch 122 mit doppelter Dicke nach innen, um das Widerlager für den Finger 63 zu definieren.
• Durch Verschieben des Rückwärtsanschlags 106 gegenüber der Schale 2 nach hinten im Gegensatz zur Anordnung gemäß Fig. 4 erhöht den Luftdurchsatz zwischen dem Wulst 30 und der Schale 2, da ein dazwischen begrenzter Kanal 125 in keiner Weise durch den Rückwärtsanschlag 106 verengt wird wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3.
• Darüber hinaus erhöht der radiale Flansch 122 mit doppelter Dicke die Festigkeit des Widerlagers für den Finger. Dies ermöglicht uns, den radialen Abstand 126 zwischen dem Finger 63 und dem Element 120 zu erhöhen, wodurch wiederum jedes Bestreben des Fingers 63, mit dem Anschlag 106 in Berührung zu kommen, verringert wird.

Claims (9)

1. Pneumatischer Kraftverstärker für eine Fahrzeugbremsanlage mit einer Wand (91 12), die in einem Kraftverstärkergehäuse (1) bei Einwirken einer Druckdifferenz beweglich ist, um eine Bremsbetätigungskraft von einem Pedal zu verstärken, die wiederum auf einen Hauptbremszylinder (16) wirkt, einem in einer aus einem Ende des Gehäuses ragenden Buchse (20, 22, 31) angeordneten Ventilmechanismus und einem Reaktionsmechanismus (82), der auf ein Ausgangselement (83) zum Betätigen des Hauptbremszylinders wirkt,

dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (20, 22, 31) innere und äußere koaxiale Elemente (20, 22) aufweist, von denen das innere Element (22) als Halterung wirkt, um das innere Ende der beweglichen Wand (9, 12) am äußeren Element (20) zu befestigen und um eine Kopplung mit einem ein Gehäuse für den Ventilmechanismus (32) begrenzendes Nabenelement (31) bereitzustellen, wobei der Ventilmechanismus mittels eines zentralen Kerns (80) in das Gehäuse eingebaut wird, der ein Widerlager für eine Rückholfeder (89) sowie einen Durchlaß (81), der eine Führung für den Reaktionsmechanismus (82) bildet.

2. Kraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (80) mit der Buchse (20, 22, 31) in Klemmeingriff steht.

3. Kraftverstärker nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Kraftverstärker eine Tandemkonstruktion mit im Abstand zueinander angeordneten beweglichen Wandungen (9, 12) ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Kern (80) von der Buchse (20, 22, 31) umgeben ist.

4. Kraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgezogene Stellung der Komponenten des Kraftverstärkers und des Ventilmechanismus durch einen Rückwärtsanschlag (41) bestimmt wird, mit dem ein Teil des Ventilmechanismus (32) zusammenwirkt.

5. Kraftverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückwärtsanschlag einen Abschnitt (41) der Wand des Gehäuses (1) selbst aufweist, wobei ein Kolben (51), der Teil des Ventilmechanismus (32) bildet, über einen radialen Finger (63) mit dem Rückwärtsanschlag zusammenwirkt.

6. Kraftverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (41) des Gehäuses, mit dem der Finger (63) zusammenwirkt, einen radialen Steg aufweist, der innere und äußere radiale Flansche (41, 42) mit größeren und kleineren Durchmessern verbindet.

7. Kraftverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückwärtsanschlag ein getrenntes Element (106) aufweist, das mit der Innenfläche des Gehäuses des Kraftverstärkers zusammenwirkt und an dieser befestigt ist.

8. Pneumatischer Tandem-Kraftverstärker für Fahrzeugbremsanlagen mit einem Kraftverstärkergehäuse (1), einer Trennwand (7), die das Gehäuse in vordere und hintere Räume (5, 6) teilt, einer ersten beweglichen Wand (9), die den vorderen Raum (5) in eine erste vordere Kammer (10) mit konstantem Druck und eine erste hintere Kammer (11) mit veränderlichem Druck teilt, einer zweiten beweglichen Wand (12), die den hinteren Raum (6) in eine zweite vordere Kammer (13) mit konstantem Druck und eine zweite hintere Kammer (14) mit veränderlichem Druck teilt, einer Buchse (20, 22), die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und sich dichtend und verschieblich durch die Trennwand (7) erstreckt, und einem Nabenelement (31), das an seinem inneren Ende mit der Buchse (20, 22) gekoppelt ist, mit der es eine Baugruppe bildet, wobei das Nabenelement nach hinten aus dem Kraftverstärkergehäuse (1) herausragt und ein Ventilgehäuse für den pedalbetätigten Ventilmechanismus (32) zum Steuern des Betriebs des Kraftverstärkers begrenzt, und einer Rücknolfeder (89), die auf das Nabenelement (31) wirkt, um es gegen ein Widerlager (43) zu drücken, und bei dem die erste vordere Kammer (10) über das Innere der Baugruppe (20, 22, 31) und über eine Öffnung (71) in der Baugruppe (20, 22, 31) in ständiger Verbindung mit der zweiten vorderen Kammer (13) steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (20, 22) innere (22) und äußere (20) koaxiale Elemente aufweist, von denen das innere Element (22) als Halterung wirkt, um das innere Ende der beweglichen Wand (9, 12) am äußeren Element (20) zu befestigen und um eine Kopplung mit dem Nabenelement (31) bereitzustellen, und ein Widerlager (43) zwischen dem Nabenelement (31) und dem Kraftverstärkergehäuse (1) gebildet wird, das die zurückgezogene Stellung des Ventilmechanismus (32) begrenzt.

9. Tandem-Kraftverstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (89) auf einen innerhalb der Bohrung der Buchse (20, 22) angeordneten Kern (80) wirkt, wobei der Kern (80) eine Führung für eine Reaktionsscheibe (82) bildet, über die das Pedal auf das Ausgangselement (83) wirkt.