DE6931099U - Elektrisches bauelement - Google Patents
Elektrisches bauelementInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H61/00—Electrothermal relays
- H01H61/02—Electrothermal relays wherein the thermally-sensitive member is heated indirectly, e.g. resistively, inductively
Landscapes
- Control Of Resistance Heating (AREA)
Description
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Köln, den 5. 8. 1969 !
Sch-Sg/est
Elektro-Heiztechnik GobH, 41 Duisburg-Hamborn,
K&iser-Wilhelm-Str. 308
Elektrisches Bauelement
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Bauelement für die Leistungssteuerung elektrischer Heizungsanlagen.
Es sind zahlreiche Möglichkeiten zur Durchführung von Thermostatsteuerungen bei Heizungsanlagen bekannt. Derartige
Steuerungen können beispielsweise mit Hilfe von Bimetallstreifen und/oder Kapilarrohren erfolgen, oder
es können häufig schaltende Bimetallelemente verwendet werden, deren Schaltverhältnis einstellbar ist, und
die von dem Heizstrom oder einem davon abgeleiteten Steuerstrom durchflossen werden. Durch die häufig erfolgende
Ein= und Abschaltung des Laststromes werden
sowohl die Bimetallelemente als auch die den Laststrom schaltenden Schütze stark beansprucht, so daß die normalerweise
von der Anzahl der Schaltspiele abhängige Lebensdauer der Bauteile bei einer solchen Betriebsweise
verhältnismäßig gering ist.
Ferner ist es bekannt, eine kontinuierliche Leistungsregelung durch Phasenanschnittsteuerung eines Thyristors
oder einer Gleichrichterröhre vorzunehmen. Hierbei
« a # λ + · β ο rf
» «9 Ot)O «· *
erfolgt eine Zündung des Gleichrichters während jeder Wechselstromperiode, und der Zündzeitpunkt kann durch
eine geeignete Steuerschaltung festgelegt und beeinflußt werden. Da die Steuerung des Laststromes hierbei kontaktlos
erfolgt, kann zwar mit einer größeren Lebensdauer der einzelnen Bauelemente gerechnet werden, die
Anlage wird aber wegen der großen zu schaltenden Leistungen teuer und aufwendig.
Schließlich ist es bekannt, die Steuerung der Leistung über vorgewählte Zeiten mit einem Zeitschaltwerk vorzunehmen.
Hierbei wird das Verhältnis von Anschaltzeit und Pausenzeit vorgewählt, und das Zeitschaltwerk schaltet
den Laststrom dementsprechend ein oder ab. Eine Thermostatsteuerung, die die Heizleistung der jeweiligen Raumtemperatur
anpaßt, ist damit noch nicht gegeben. Es muß vielmehr noch eine besondere Steuerschaltung vorgesehen
sein, die das Sehaltverhältnis in Abhängigkeit von der
Raumtemperatur verändert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Leistungssteuerung elektrischer Heizungsanlagen in der Weise zu
verbessern, daß einerseits eine lange Lebensdauer der einzelnen Schaltelemente gegeben, andererseits aber der
technische Aufwand gegenüber vergleichbaren Steuerungen gering gehalten ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in seinem Körper aus schlecht wärmeleitendem Material ein Heizelement und ein temperaturabhängig
schaltender Thermoschalter angeordnet ist.
Das Bauelement nach der Erfindung bewirkt ein ständiges Ein- und Abschalten des Laststromes, wobei die Anschalt-JO
zeiten und Pausenzeiten aufgrund der thermischen Trägheit des Bauelementes so groß sind, daß die einzelnen
Schaltelemente mit geringer Schalthäufigkeit betrieben werden. Bei Heizungsanlagen mit verhältnismäßig geringer
Heizleistung kann das Bauelement unmittelbar in den Laststromkreis
eingeschaltet werden, und es dient hierbei unmittelbar als Leistungsschalter. Bei größeren Heizleistungen
ist es aber sinnvoll, das Bauelement in einem der Last parallel geschalteten Steuerstromkreis
einzusetzen und es mit einem den Laststrom schaltenden Schütz zu verbinden. Um den den Steuerstromkreis durchfliegenden
Strom in seiner Höhe festlegen zu können, kann das Bauelement mit einem einstellbaren Vorw-iderstand
in Reihe geschaltet sein. Die von der Heizung aufzubringende Leistung kann dann am Vorwiderstand eingestellt
werden.
Das Heizelement ist in der Weise neben dem Thermoschalter angeordnet, daß es diesen thermisch beeinflußt. Das Heizelement
kann elektrisch vom Thermoschalter getrennt sein, so daß die beiden Bauelemente in Jeweils unterschiedlichen
Schaltkreisen liegen, die Bauteile können jedoch auch elektrisch hintereinandergeschaltet sein. Der Steuerstrom
durchfließt dann sowohl das Heizelement als auch den Thermoschalter. Grundsätzlich ist es allerdings nur
erforderlich, daß das Heizelement von Steuerstrom durchflossen wird.
Zweckmäßig ist als Thermoschalter ein Bimetall-Sprungkontakt vorgesehen. Hierbei erfolgt das Auftrennen der Leitung
sprungartig, so daß die Gefahr von Funkenbildung herabgesetzt ist. Das Innere des schlecht wärmeleitenden Körpers
kann auch ein Vakuum oder eine Schutzgasatmosphäre enthalten. Hierdurch wird die Lebensdauer zusätzlich erhöht.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Figuren anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Pig. 1 zeigt ein Schaltschema zur Verdeutlichung der Anwendung des Bauelementes,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Bauelement, und
Fig. J5 zeigt den Birnetall-Sprungkontakt im Schnitt.
In Fig. 1 ist schematisch eine elektrische Heizungsanlage mit den Anschlußklemmen 1,2 dargestellt, die mit
einem Bauelement nach der Erfindung gesteuert ist. Den Anschlußklemmen 1,2 ist ein Steuerstromkreis, der einen
einstellbaren Vorwiderstand ;5 und das Bauelement 4 in Reihenschaltung enthält, parallel geschaltet. In dem
Bauelement 4 befindet sich, eingebettet in eine wärmedämmende und temperaturbeständige Vergußmasse, ein Heizwiderstand
5 und ein Thermo-Sprungkontakt 6, deren Anschlußklemmen jeweils aus dem Gehäuse herausgeführt sind.
In der Schaltung nach Fig. 1 sind die beiden Bauteile 5,6 hintereinandergeschaltet, und ihr Verbindungspunkt ist
über ein Schaltschütz 8 mit dem Potential der Klemme 2 des Laststromkreises 11 verbunden. Das Schütz 8 schaltet
einen im Laststromkreis liegenden Hauptschalter Q, der zum Zwecke der Funkenlöschung von einem Kondensator 10
überbrücket ist. Der Verbraucher, in diesem Fall die elektrische Heizung, ist mit 7 bezeichnet. Sie ist zwischen
Klemme 1 und dem Hauptschalter 9 in den LastStromkreis
11 eingesetzt.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der Schaltung näher erläutert. Die gezeichneten Sehaltersteilungen (Schalter
geschlossen, Schalter 9 geöffnet) entsprechen dem Ruhezustand. Wird an die Anschlußklemmen 1,2 eine Spannung gelegt,
so ist der Laststromkreis 11 wegen des geöffneten
j50 Schalters 9 zunächst noch unterbrochen. Es fUeßt ein
Steuerstrom über den geschlossenen Thermoschalter 6, den
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Heizwiderstand 5 und den Vorwiderstand 3. Gleichzeitig
fließt damit aber auch ein Strom von Klemme 1 über den Thermoschalter 6, das Schütz 8 nach Klemme 2, so daß das
Schütz 8 anzieht und den Hauptschalter 9 schließt. Damit wird der Verbraucher 7 mit Strom versorgt und aufgeheizt.
Der Stromfluß im LastStromkreis 11 dauert so lange
an, bis der Heizwiderstand 5 das Innere des Bauelementes 4 bis auf eine Jsolche Temperatur erwärmt hat, daß die
Sohaltschwelle des Thermoschalters 6 erreicht ist. Der
Thermoschalter 6 öffnet dann, so daß sowohl der Strom durch den Vorwiderstand 3 als auch durch das Schütz 8
unterbrochen wird, und das Schütz abfällt. Der Hauptschalter 9 unterbricht hierdurch den Stromfluß in Last=
Stromkreis 11. Da die Bauteile 5*6 des Bauelementes 4 in
, j- eine wärmeträge Masse eingebettet sind, baut flieh die
Temperatur innerhalb des Bauelementes 4 nur langsam ab. Hat sie den unteren Schwellwert des Thermoschalters 6
unterschritten, so schließt dieser selbsttätig, so daß das Schütz 8 aufs neue erregt wird und der Hauptschalter
9 schließt.
Die von dem Heizwieterstand 5 abgegebene Heizleistung wird
von dem am Widerstand 3 eingestellten Wert bestimmt. Damit kann die Anschaltzeit des Verbrauchers 7 praktisch
am Widerstand 3 eingestellt werden. Die Pausenzeit ist ^ron der Einstellung des Widerstandes 3 im wesentlichen
unabhängig, da sie nur durch die Temperaturdifferenz zwischen dem Inneren des Bauelementes 4 und der Außentemperatur
bestimmt wird^
Wird der Vorwiderstand 3 niederohmiger gestellt, so heizt
der Heizwiderstand 5 das Innere des Bauelementes 4 schneller auf, und die von der Last 7 abgegebene Heizleistung
wird verringert.
Bei hochohmiger Einstellung des Vorwiderstandes 3 heizt
der Heizwiderstand 5 das Innere des Bauelementes 4 langsamer auf, so daß die abgegebene Leistung über
Last 7 vergrößert wird. In der Praxis hat sich eine Bemessung des Bauelementes 4 als sinnvoll erwiesen,
mit der durch Verändern des Widerstandes 3 Pausenzeiten zwischen etwa 5 Minuten und 30 Minuten eingestellt
werden können.
In Fig. 2 ist das Bauelement 4 dargestellt. Innerhalb
eines zylindrischen an einer Strinseite offenen Mantels
IQ 13 aus einem festen Kunststoffmaterial sind innerhalb
einer Vergußmasse 14 der Bimetall-Sprungkontakt 6 und der Heizwiderstand 5 angeordnet. Von Jedem der beiden
Bauelemente führen Anschlußdrähte 15, 16 aus der vom Mantel 13 freigegebenen Stirnseite hinaus. Die beiden
Bauteile 3,6 sind einander gegenüberliegend angeordnet. Sie berühren sich nicht und sind jeweils allseitig von
der Vergußmasse eingeschlossen. Die Wärmeträgheit der Vergußmasse beeinflußt daher die Schalthäufigkeit wesentlich.
Auch der gegenseitige Abstand der beidenTeile 5,6 ist für die Schalthäufigkeit von Bedeutung.
In Fig. 3 ist ein Birnetall-Sprungkontakt 6 in vergrößertem
Maßstab dargestellt. Er besitzt ein im wesentlichen rhombisches zweiteiliges Gehäuse, dessen
beide Kapseln 17,18 dicht abschließen. In Fig. 3 ist die obere Kapsel 18 abgenommen.
Auf einer Tragplatte 19 sind die mit den Zuleitungen verbundenen Kontakte 20,21 isoliert angebracht. Die
Kapsel 17 ist unterhalb der Platte 19 mit einer Vergußmasse ausgefüllt. Die Platte 19 besitzt zwischen den
■jO Kontakten 20, 21 eine Erhebung 22, der eine weitere Erhebung
23 in der Mitte der oberen Kapsel 18 gegenüberliegt.
Im montierten Zustand klemmen die Erhebungen 22, 23 den Bimetallstreifen 24 mittig ein. Im kalten Zu-
stand ist der Bimetallstrelfen, wie dargestellt, an den
Seiten hochgebogen, so daß die Kontakte 25, 26 die
Kontakte 20,21 nicht berühren. Bei Erwärmung des Bimetallstreifens 24 schlägt dieser bei Erreichen einer
bestimmten Temperatur sprunghaft um, so daß die Kontakte 25, 26 an den Kontakten 20, 21 zur Anlage kommen,
die Leitungen 15 werden so elektrisch miteinander verbunden. Die Achsenteile 17, 18 bestehen aus Metall und
sind daher gut wärmeleitend.
Claims (5)
1. Elektrisches Bauelement für die Leistungssteuerung elektrischer Heizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Körper (13,14) aus schlecht wärmeleitendem
Material ein Heizelement (5) und ein temperaturabhängig schaltender Thermoschalter (6) angeordnet
2. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (5) und der Thermoschalter (6) hinsichtlich der Richtungen ihrer jeweils
größten Abmessungen parallel ausgerichtet
3. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer Anschlußklemme des Heizelementes und von einer Anschlußklemme des Thermoschalters
je eine eitung durch die Körperwand nach außen geführt ist, und daß zwei andere Anschlußklemmen von Heizelement
und Thermoschalter untereinander verbunden sind. ,
4. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Anschlußklemmen
des Heizelementes (5) und der beiden Anschlußklemmen des Thermoschalters (6) mit einer durch die Körperwand
nach außen führenden Leitung (15,16) verbunden ist.
5. Elektrisches Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Thermoschalter
ein Bimetall-Sprungkontakt vorgesehen ist. .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696931099 DE6931099U (de) | 1969-08-05 | 1969-08-05 | Elektrisches bauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696931099 DE6931099U (de) | 1969-08-05 | 1969-08-05 | Elektrisches bauelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6931099U true DE6931099U (de) | 1970-04-16 |
Family
ID=6604122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696931099 Expired DE6931099U (de) | 1969-08-05 | 1969-08-05 | Elektrisches bauelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6931099U (de) |
-
1969
- 1969-08-05 DE DE19696931099 patent/DE6931099U/de not_active Expired
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