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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufzeichnen von
Informationen auf einem Aufzeichnungsträger, welche Einrichtung einen Lese-/Schreib-Kopf einer
Art umfaßt, der in einen Lese- und einen Schreibzustand gebracht werden kann und
eingerichtet ist, im Schreibzustand in Reaktion auf ein Schreibsignal ein entsprechendes
Informationsmuster in einem Abschnitt des Aufzeichnungsträgers zu verschaffen, der
von einem durch die Position des Lese-/Schreib-Kopfes festgelegten Abtastfleck
abgetastet wird, und der eingerichtet ist, im Lesezustand ein Lesesignal zu verschaffen, das
das Informationsmuster in dem von dem Abtastfleck abgetasteten Abschnitt des
Aufzeichnungsträgers anzeigt, sowie eine Antriebseinrichtung zum Bewirken des Abtastens
des Aufzeichnungsträgers durch den Abtastfleck entlang einer spurförmigen Bahn, einen
Eingangspufferspeicher zum Speichern von aufzuzeichnender Information bei einer
bestimmten Ladegeschwindigkeit, eine Abrufschaltung zum Abrufen eines
Informationspakets aus dem Eingangspufferspeicher bei einer Abrufgeschwindigkeit, die größer ist
als die Ledegeschwindigkeit, eine Schreibschaltung zum Umwandeln des Pakets
abgerufener Information in Schreibsignale für den Lese-/Schreib-Kopf, Steuerungsmittel zum
Unterbrechen des Aufzeichnungsvorgangs nach dem Aufzeichnen des diesem Paket
entsprechenden Informationsmusters, zum wiederholten Abtasten des dem zuletzt
abgerufenen Paket entsprechenden Informationsmusters und zum Abrufen eines folgenden
Informationspakets aus dem Eingangspufferspeicher und Starten des Aufzeichnens eines
dem genannten folgenden Paket entsprechenden Informationsmusters in einem an das
letzte aufgezeichnete Informationsmuster grenzenden Abschnitt des
Aufzeichnungsträgers, so daß ein Füllungsgrad des Eingangspufferspeichers innerhalb bestimmter
Grenzen bleibt.
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Eine Einrichtung dieser Art ist aus EP-A 0.429.139 (PHN 13.146)
bekannt. Eine Anforderung bei der Aufzeichnung von Information ist, daß die
Aufzeichnung eine so gute Qualität haben sollte, daß sie zuverlässiges Auslesen ermöglicht.
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Infolge von Parameterschwankungen oder gelegentlichen Störungen des
Schreibprozesses kann ein Abschnitt der aufgezeichneten Information nur teilweise lesbar sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel zu verschaffen, mit
denen die Aufzeichnungsqualität beim Aufzeichnen überwacht werden kann.
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Für eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß die Einrichtung Mittel umfaßt zum Ableiten eines
Anzeigesignals, das die Qualität des aufgezeichneten Informationsmusters auf Basis des
Lesesignals anzeigt, das während des wiederholten Abtastvorgangs vom Lese-/Schreib-Kopf
abgegeben wird.
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In der erfindungsgemäßen Einrichtung wird vorteilhaft ausgenutzt, daß
wegen der periodischen Unterbrechung des Aufzeichnungsvorgangs zusätzliche Zeit zur
Überwachung der Aufzeichnungsqualität auf Basis des Lesesignals zur Verfügung steht.
Das Anzeigesignal kann zur Verbesserung der Aufzeichnungsqualität genutzt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann eine solche
Verbesserung mit Hilfe einer Einrichtung erreicht werden, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie Mittel zum Anpassen, in Abhängigkeit vom Anzeigesignal, des
Schreibparameters umfaßt, der eine Beziehung zwischen der aufzuzeichnenden Information und dem
der genannten Information entsprechend angebrachten Informationsmuster beeinflußt.
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Eine Ausführungsform der Aufzeichnungseinrichtung, bei der das
Anzeigesignal auf Basis der Anzahl Fehler in der gelesenen Information bestimmt wird, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Leseschaltung zum Rückgewinnen der
aufgezeichneten Information aus dem Lesesignal umfaßt, bei der die Mittel zum Liefern
des Anzeigesignals mit Fehlerdetektionsmitteln zum Detektieren von Fehlern in der
rückgewonnenen Information versehen sind und mit Mitteln zum Zählen von Fehlern in
der gelesenen Information entsprechend einem bestimmten Zählkriterium, wobei die
Mittel zum Ableiten des Anzeigesignals dazu eingerichtet sind, ein Anzeigesignal zu
liefern, das die Anzahl der gezählten Fehler anzeigt.
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Eine weitere Ausführungsform der Aufzeichnungseinrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung Mittel umfaßt zum Detektieren, ob das
Anzeigesignal ein zuvor bestimmtes Kriterium erfüllt, Speichermittel zum Speichern der zum
zuletzt aufgezeichneten Informationsmuster gehörenden Information, wobei die
Steuerungsmittel eingerichtet sind, das Aufzeichnen zumindest derjenigen Abschnitte der in
dem Speichermittel gespeicherten Information zu wiederholen, für die das Anzeigesignal
das genannte Kriterium nicht erfüllt.
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Durch das wiederholte Aufzeichnen wird ebenfalls die
Aufzeichnungsqualität verbessert.
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Eine weitere Ausführungsform der Aufzeichnungseinrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung Mittel zum Hinzufügen fehlerkorrigierender Codes
zu der aufuzeichnenden Information umfaßt, wobei die Mittel zum Detektieren von
Fehlern dazu eingerichtet sind, Fehler zu detektieren, die nicht mit Hilfe der
fehlerkorrigierenden Codes korrierbar sind, wobei das Anzeigesignal die Anzahl nicht
korrigierbarer Fehler anzeigt.
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Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß eine sehr zuverlässige
Aufzeichnung erhalten wird, mit einer sehr kleinen Anzahl nicht korrigierbarer Fehler in
der gelesenen Information.
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Weitere Ausführungsbeispiele und deren Vorteile werden im folgenden
anhand der Figuren 1 bis 6 näher beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 und 6 verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Aufzeichnungseinrichtung;
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Fig. 2, 4 und 5 Ablaufpläne für Programme, die von
programmgesteuerten Steuereinheiten der Aufzeichnungseinrichtung ausgeführt werden, und
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Fig. 3 eine Draufsicht eines Aufzeichnungsträgers, in dem mit einer
erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinrichtung Information aufgezeichnet worden ist.
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Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Aufzeichnen von Information in einer Aufzeichnungsschicht eines
Aufzeichnungsträgers. Die Einrichtung umfaßt einen Motor 1, um einen plattenförmigen
Aufzeichnungsträger 2 vom beschreibbaren Typ, beispielsweise einen optischen
Aufzeichnungsträger, um seine Achse drehen zu lassen, wobei der Aufzeichnungsträger eine
spiralförmige Spur zum Aufzeichnen von Information hat. Ein Lese-/Schreib-Kopf 3,
der den Aufzeichnungsträger entsprechend einer von einem durch die Position des
Lese-/Schreib-Kopfes 3 festgelegten Abtastfleck 2a beschriebenen Bahn abtastet, ist
gegenüber dem drehenden Aufzeichnungsträger 2 angeordnet. Der Lese-/Schreib-Kopf 3 kann
beispielsweise ein herkömmlicher optischer Lese- und Schreibkopf sein, mit dem der
Aufzeichnungsträger 2 mit Hilfe eines Strahlenbündels abgetastet werden kann. Das
System hat ein Spurfolgesystem (nicht abgebildet) herkömmlicher Art, das dafür sorgt,
daß der Abtastfleck 2a nahezu mit der Mitte der Spur zusammenfällt. Die Einrichtung
ist weiterhin mit einer Fokussteuerung (nicht abgebildet) versehen, um das
Abtaststrahlenbündel auf den Aufzeichnungsträger fokussiert zu halten, einem
Abtastgeschwindigkeitssteuerungssystem (nicht abgebildet) herkömmlicher Art, zur Steuerung der
Geschwindigkeit, mit der der Aufzeichnungsträger 2 entlang dem Lese-/Schreib-Kopf 3
bewegt wird. Der Lese-/Schreib-Kopf 3 kann in bezug auf den Aufzeichnungsträger 2
mit einem Radialverlagerungssystem 4 radial verlagert werden.
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Für bestimmte Anwendungen, wie beispielsweise in dem in EP-A-
0.429.139 beschriebenen System oder für das Mini-Disc-System ist die Bitfrequenz der
aufzuzeichnenden Information beispielsweise infolge von
Datenkomprimierungsstechniken niedriger als die Bitfrequenz der digitalisierten Signale wie im "Compact Disc"-
System des RDAT-Systems. Dies bedeutet, daß die Bitfrequenz des aufzuzeichnenden
digitalen Signals nicht mehr der Bitfrequenz der Signale entspricht, für die die meisten
herkömmlichen Aufzeichnungs- und Leseeinrichtungen für digitale Information
entworfen worden sind. Dieser Unterschied in der Bitfrequenz kann beim
Aufzeichnungsvorgang durch Verwendung eines Eingangspufferspeichers 6 kompensiert werden,
beispielsweise eines Speichers vom FIFO-Typ (first in first out), der zwischen einem Eingang 5
zum Empfangen des aufzuzeichnenden digitalen Signals Va und einer Steuerschaltung 7
zum Steuern des Lese-/Schreib-Kopfes 3 angeordnet wird und der mit einer
Geschwindigkeit geladen wird, die der Bitfrequenz des empfangenen digitalen Signals Va
entspricht, und von dem aus die gespeicherte Information abgerufen und anschließend
einem Dateneingang der Steuerschaltung 7 mit einer Abrufgeschwindigkeit zugeführt
wird, die mit der Abtastgeschwindigkeit beim Aufzeichnungsvorgang zusammenhängt.
Wenn die Abtastgeschwindigkeit der herkömmlichen Abtastgeschwindigkeit von 1,2
- 1,4 m/s entspricht, wie beim Aufzeichnen und Auslesen von CD-Signalen, ist eine
Abrufgeschwindigkeit, die der Bitfrequenz des EFM-modulierten CD-Signals entspricht,
sehr geeignet. Der Lese-/Schreib-Kopf 3 kann über die Steuerschaltung 7 in einen
Schreibzustand gebracht werden, in welchem Zustand der Kopf 3, in Reaktion auf das
von der Steuerschaltung 7 gelieferte Schreibsignal ein entsprechendes
Informationsmuster in dem abgetasteten Abschnitt des Aufzeichnungsträgers 2 anbringt. Der
Lese-/Schreib-Kopf 3 kann über die Steuerschaltung 7 auch in einen Lesezustand gebracht
werden. In diesem Lesezustand liefert der Kopf 3 ein dem Informationsmuster in dem
abgetasteten Abschnitt des Aufzeichnungsträgers 2 entsprechendes Lesesignal Vl.
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Zur Steuerung des Ladens des Eingangspufferspeichers 6 kann die
Einrichtung einen Taktsignalgenerator 8 zum Versorgen des Eingangspufferspeichers 6 mit
dem mit der Bitfrequenz des Signals Va zusammenhängenden Taktsignal cl2 umfassen.
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Die Aufzeichnungseinrichtung kann weiterhin einen zweiten
Taktsignalgenerator 9 umfassen. Der Taktsignalgenerator 9 führt dem Eingangspufferspeicher 6 ein
Abruftaktsignal cl3 zu, das zum Abrufen der in dem Eingangspufferspeicher 6
gespeicherten Information verwendet wird, wobei dieses Abruftaktsignal cl3 eine Frequenz
hat, die vorzugsweise mit der Abtastgeschwindigkeit beim Aufzeichnen zusammenhängt.
Damit eine begrenzte Speicherkapazität für den Eingangspufferspeicher 6 ausreicht,
kann das Aufzeichnen so gesteuert werden, daß die in dem Eingangspufferspeicher 6
gespeicherte Information abgerufen und anschließend aufgezeichnet wird, wenn eine
bestimmte obere Grenze des Füllungsgrades des Eingangspufferspeichers 6 überschritten
wird. Abruf und Aufzeichnung von Information wird aufrechterhalten, bis der
Füllungsgrad unter eine bestimmte untere Grenze gefallen ist, woraufhin der Abruf- und
Aufzeichnungsprozeß unterbrochen wird, bis der Füllungsgrad wieder die obere Grenze
überschritten hat. Für eine solche Steuerung umfaßt das System
Aufzeichnungssteuerungsmittel, die beispielsweise aus einer programmgesteuerten Steuereinheit 10
herkömmlicher Art bestehen, die mit einem geeigneten Programm geladen ist. Die
Steuereinheit 10 ist mit dem Radialverlagerungssystem 4 zum Liefern eines Steuersignals
gekoppelt, um so einen radialen Abtastsprung über eine definierte Anzahl Spuren zu
bewirken. Die Steuereinheit 10 ist weiterhin mit den Taktsignalgeneratoren 8 und 9
gekoppelt zum Aktivieren und Deaktivieren der Generierung der von den Generatoren 8
und 9 gelieferten Taktsignale. Die Steuereinheit 10 führt auch der Steuerschaltung 7 ein
Steuersignal zu. Die Steuerschaltung 7 ist so ausgeführt, daß der Lese-/Schreib-Kopf 3
in Abhängigkeit von dem empfangenen Steuersignal in den Lesezustand oder in den
Schreibzustand gebracht wird. Im Lesezustand liefert der Lese-/Schreib-Kopf 3 ein
Lesesignal Vl, das die in dem von dem Lese-/Schreib-Kopf 3 abgetasteten Spurabschnitt
am Abtastort aufgezeichnete Information repräsentiert. Im Schreibzustand wird die am
Dateneingang der Steuerschaltung 7 empfangene Information mit Hilfe des
Lese-/Schreib-Kopfes 3 aufgezeichnet. Der Eingangspufferspeicher 6 liefert weiterhin ein
Füllungsgrad-Anzeigesignal Vg1, das den Füllungsgrad des Eingangspufferspeichers 6
anzeigt, um den Aufzeichnungsvorgang zu steuern. Schließlich ist der Lese-/Schreib-
Kopf 3 zur Lieferung des Lesesignals V1 noch mit der Steuereinheit 10 gekoppelt, um
so ein Adressensignal zu bestimmen, das die Position des Abtastflecks angibt.
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Die Aufzeichnungssteuerung soll im weiteren anhand von Fig. 2 näher
erläutert werden, die einen Ablaufplan eines geeigneten Steuerungsprogramms für die
Steuereinheit 10 zeigt, und anhand von Fig. 3, die eine Draufsicht des
Aufzeichnungsträgers 2 mit der darauf vorhandenen, mit dem Bezugszeichen 31 angedeuteten Spur ist.
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Das Programm, dessen Ablaufplan in Fig. 2 gezeigt wird, umfaßt einen
Schritt S1, der ausgeführt wird, wenn ein Aufzeichnen des dem Eingang 5 zugeführten
Informationssignals Va erwünscht ist. Beim Ausführen von Schritt S1 wird der
Lese-/Schreib-Kopf 3 in herkömmlicher Weise unter Steuerung der Steuereinheit 10 zu einer
gewünschten radialen Position gebracht, wo die Aufzeichnung beginnen soll.
Anschließend wird beim Ausführen von Schritt S2 mit dem Laden des Signals Va in den
Eingangspufferspeicher 6 begonnen. Nach dem Ausführen von Schritt S2 wird beim
Ausführen von Schritt S3 anhand des Füllungsgrad-Anzeigesignals Vg1 festgestellt, ob der
Füllungsgrad des Eingangspufferspeichers 6 einen bestimmten Wert Vmax überschritten
hat. Sobald der Füllungsgrad diesen Wert überschritten hat, wird in Schritt S4 geprüft,
ob sich die in dem Eingangspufferspeicher 6 gespeicherte Information auf das erste
Paket der aufzuzeichnenden Information bezieht. Falls ja, wird beim Ausführen von
Schritt S4a auf der Spur gesucht, wo der Aufzeichnungsvorgang beginnen kann, in einer
Weise, wie beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 325 329 (PHQ
88.002) beschrieben. Anschließend wird beim Ausführen von Schritt S5 der
Aufzeichnungsvorgang begonnen. Beim Ausführen von Schritt S5 wird das Generieren des
Abruftaktsignals cl3 aktiviert, so daß die in dem Eingangspufferspeicher 6 gespeicherte
Information der Steuerschaltung 7 synchron zum Abruftaktsignal cl3 zugeführt wird.
Beim Ausführen von Schritt S5 wird auch der Lese-/Schreib-Kopf 3 in den
Schreibzustand gebracht, so daß die der Steuerschaltung 7 zugeführte Information aufgezeichnet
wird. Zur Veranschaulichung zeigt das Bezugszeichen 30 in Fig. 3 den Punkt an, wo
das Aufzeichnen in der spiralförmigen Spur 31 beginnt.
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Die Geschwindigkeit, mit der die Information aus dem
Eingangspufferspeicher 6 abgerufen wird, ist höher als die Geschwindigkeit, mit der der
Eingangspufferspeicher
6 geladen wird, so daß der Füllungsgrad des Eingangspufferspeichers 6
beim Aufzeichnen abnimmt. In Schritt S6 wird geprüft, ob der Füllungsgrad des
Eingangspufferspeichers unter eine bestimmte Grenze Vmin abfällt. Falls ja, wird bei
Schritt S7 die Stelle in der Spur bestimmt, wo Aufzeichnen unterbrochen wird.
Außerdem wird Information gespeichert, die diese Stelle angibt, beispielsweise im Speicher
der Steuereinheit 10. Für eine detaillierte Beschreibung sei auf die bereits erwähnte
Anmeldung EP-A-0.429. 139 (PHN 13.146) verwiesen. Beim Ausführen von Schritt S8
wird der Lese-/Schreib-Kopf 3 zu dem Zeitpunkt in den Lesebetrieb gesetzt, zu dem die
Position erreicht ist, bei der das Aufzeichnen unterbrochen werden muß, und
gleichzeitig wird der Abruf der Information aus dem Eingangspufferspeicher 6 durch
Deaktivieren der Generierung des Abruftaktsignals c13 unterbrochen. In Fig. 3 wird der Punkt,
bei dem das Aufzeichnen in der Spur 31 unterbrochen wird, mit dem Bezugszeichen 32
angedeutet. Nach Ausführen von Schritt S8 wird bei Schritt S9 bestimmt, ob bereits alle
Informationspakete aufgezeichnet worden sind. Falls nicht, wird Schritt S10 ausgeführt,
in dem der Lese-/Schreib-Kopf um eine oder mehrere Spuren zu einer Windung der
spiralförmigen Spur springt, die dem Spurabschnitt vorangeht, in dem das Aufzeichnen
unterbrochen worden ist. Der Sprung wird in Fig. 3 mit dem Pfeil 33 angedeutet.
Infolge des radialen Sprunges wird der vor dem Punkt 32 liegende Spurabschnitt abgetastet,
wo das Aufzeichnen unterbrochen worden war. Beim Ausführen von Schritt S11 wird
anhand des Lesesignals Vl geprüft, ob der Punkt 32 wieder erreicht worden ist,
beispielsweise auf Basis der in der Spur vorhandenen Adresseninformation. Anschließend
wird der Aufzeichnungsvorgang durch Ausführen von Schritt S5 wiederaufgenommen.
Beim Aufzeichnen wird der Aufzeichnungsvorgang vorübergehend bei den mit den
Bezugszeichen 33,...,36 angedeuteten Positionen in der Spur 31 unterbrochen. Dieser
Prozeß des Unterbrechens und Wiederaufnehmens des Aufzeichnungsvorgangs setzt sich
fort, bis in Schritt S9 das letzte aufzuzeichnende Informationspaket detektiert worden ist
und Schritt S12 ausgeführt wird. Beim Ausführen von Schritt S12 wird das Laden der
digitalisierten Information in dem Eingangspufferspeicher 6 durch Deaktivieren des
Lade-Taktsignals cl2 gestoppt.
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Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Aufzeichnungseinrichtung umfaßt eine Analyseschaltung 11 zum Ableiten eines Anzeigesignals
Vinc aus dem Lesesignal Vl, das die Qualität des Lesesignals Vl anzeigt. Die
Analyseschaltung
11 kann beispielsweise eine Schaltung umfassen, die als Anzeigesignal ein
Signal liefert, das anzeigt, ob ein bestimmter Schreibparameter, wie beispielsweise die
Schreibleistung, von der optimalen Einstellung abweicht. Wenn die aufzuzeichnende
Information ein Tastverhältnis von 50% hat, kann eine Analyseschaltung verwendet
werden, die das Tastverhältnis des Lesesignals bestimmt. Beim Aufzeichnen eines
gleichstromfreien Signals kann die Analyseschaltung 11 eine Schaltung zum Bestimmen
der Gleichstromkomponente des Lesesignals sein. Analyseschaltungen anderer Art sind
jedoch auch anwendbar, beispielsweise Analyseschaltungen wie in WO 91/09399, EP-A-
0.404.205 (PHN 12.994), EP-A-0.404.247 (PHN 12.984) oder EP-A-0.442.566 (PHN
13.242) beschrieben. Das Anzeigesignal Vinc wird zum Anpassen des
Schreibparameters verwendet. Dies kann beispielsweise mit einer geeigneten festverdrahteten
Schaltung erfolgen. In der Ausführungsform von Fig. 1 wird das Anzeigesignal der
Steuereinheit 10 zugeführt, die mit einem geeigneten Einstellprogramm geladen ist, das über
eine Signalleitung 12 einen Schreibparameter wie beispielsweise die von der
Steuerschaltung 7 eingestellte Schreibleistung in herkömmlicher Weise, wie beispielsweise in
den weiter vorn genannten Patentanmeldungen EP-A-0.404.247 (PHN 12.984), EP-A-
0.404.251 (PHN 12.994) oder EP-A-0.442.566 (PHN 13.242) beschrieben, in
Abhängigkeit von dem Anzeigesignal einstellt.
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Fig. 4 zeigt als Beispiel einen Ablaufplan eines geeigneten
Steuerungsprogramms. Dieses Programm kann beispielsweise ausgeführt werden, bevor der anhand
von Fig. 2 beschriebene Programmschritt S5 ausgeführt wird. Zur Veranschaulichung
ist dieses Programm in dem Ablaufplan von Fig. 2 mit Pinst angedeutet.
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Das Programm Pinst umfaßt einen Schritt S40, bei dem das Anzeigesignal
Vinc geschrieben wird. In Schritt S41 wird auf Basis des geschriebenen Anzeigesignals
Vinc bestimmt, ob die eingestellte Schreibleistung PW zu hoch oder zu niedrig ist.
Wenn das Anzeigesignal Vinc anzeigt, daß die eingestellte Schreibleistung zu niedrig
ist, wird Schritt S42 ausgeführt, bei dem ein Einstellwert PW um einen Anpassungswert
erhöht wird. Wenn sich beim Ausführen von Schritt S41 jedoch herausstellt, daß die
eingestellte Schreibleistung zu hoch ist, wird der Einstellwert um den Anpassungswert
beim Ausführen von Schritt S43 erniedrigt. Beim Ausführen von Schritt S44 wird der
Einstellwert PW der Steuerschaltung 7 zugeführt, die die Schreibleistung auf einen vom
Einstellwert PW festgelegten Pegel einstellt.
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Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemaßen
Aufzeichnungseinrichtung. Die Komponenten der Einrichtung, die bereits anhand von Fig.
1 beschriebenen Komponenten entsprechen, haben gleiche Bezugszeichen.
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In den Signalpfad zwischen dem Eingang 5 und der Steuerschaltung 7 ist
eine Signalverarbeitungseinheit 50 aufgenommen, die dem aufzuzeichnenden
Informationssignal in herkömmlicher Weise fehlerkorrigierende Codes hinzufügt. Eine solche
Signalverarbeitungsschaltung kann beispielsweise von einer allgemein zum Aufzeichnen
digitaler Signale entsprechend einem CD-Standard verwendeten Art sein. Bei der
beschriebenen Ausführungsform ist die Signalverarbeitungsschaltung 50 zwischen dem
Eingang 5 und dem Eingangspufferspeicher 6 angeordnet. Die Schaltung 50 kann jedoch
auch in dem Signalpfad zwischen dem Eingangspufferspeicher 6 und der Steuerschaltung
7 angeordnet sein. Das Lesesignal V1 wird einer Leseschaltung 51 herkömmlicher Art
zum Rückgewinnen der aufgezeichneten Information zugeführt. Der Ausgang der
Leseschaltung 51 wird einer Fehlerdetektionsschaltung 52 herkömmlicher Art zugeführt. Die
Fehlerdetektionsschaltung kann zum Detektieren von Fehlern auf Basis der der
Information hinzugefügten fehlerkorrigierenden Codes eingerichtet sein. Die
Fehlerdetektionsschaltung 52 ist mit einer Zählschaltung zum Zählen der von der
Fehlerdetektionsschaltung 52 entsprechend einem bestimmten Kriterium detektierten Fehler gekoppelt. Solch
ein Kriterium kann beispielsweise die sogenannte Blockfehlerrate (Block Error Rate)
sein, wie sie üblicherweise zum Testen der Qualität von ausgelesenen CD-Signalen
verwendet wird. Für eine detaillierte Beschreibung einer Einrichtung zum Zählen dieser
Fehler sei beispielsweise auf US 4.665.513 verwiesen. Es sind jedoch auch andere
Zählkriterien als die in dem genannten Dokument beschriebenen brauchbar. Die
Zählschaltung 53 gibt als Anzeigesignal Vinc die Anzahl detektierter Fehler an. Die
Zählschaltung 53 und die Fehlerdetektionsschaltung 52 bilden zusammen eine weitere
Ausführungsform von Schaltung 11 für das Anzeigesignal Vinc.
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Die Anzahl der vom Anzeigesignal Vinc angezeigten Fehler gibt die
Qualität des aufgezeichneten Informationsmusters wieder. Wenn die Anzahl der von Vinc
angezeigten Fehler eine durch eine vorgegebene Zahl festgelegte Anzahl überschreitet,
ist es erwünscht, das Aufzeichnen dieser Information in einem zusätzlichen
Aufzeichnungszyklus erneut auszuführen. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung, bei der das
Aufzeichnen jedesmal unterbrochen wird, um den Eingangspufferspeicher 6 zu füllen,
kann der erneute Aufzeichnungsvorgang während der Zeitdauer durchgeführt werden, in
der der Abruf von Information aus dem Eingangspufferspeicher 6 unterbrochen ist.
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Dann ist es jedoch notwendig, daß die aufgezeichnete Information nach
dem Aufzeichnungsvorgang vorübergehend gespeichert wird, bis die Zeitdauer
abgelaufen ist, in der der erneute Aufzeichnungsvorgang eventuell stattfinden kann.
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Hierzu ist die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform mit einem zusätzlichen
Speicher 54 versehen, dem die aufzuzeichnende und aus dem Eingangspufferspeicher 6
abgerufene Information zugeführt wird.
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Der Ausgang des Eingangspufferspeichers 6 und der zusätzliche Speicher
54 sind jeweils mit einem der Eingänge einer Zweitor-Multiplexschaltung 55 verbunden.
Der Ausgang der Multiplexschaltung 55 ist mit dem Eingang der Steuerschaltung 7
verbunden. Unter Steuerung der Steuereinheit 10 kann einer der Eingänge der
Multiplexschaltung 55 selektiv mit ihrem Ausgang durchverbunden werden. Der Prozeß des
Ladens und Abrufens von Information aus dem Eingangspufferspeicher 6 und dem
zusätzlichen Speicher 54 wird von der Steuereinheit 10 in herkömmlicher Weise
gesteuert. Ein Ablaufplan eines von der Steuereinheit 10 auszuführenden Programms zum
Steuern der Einrichtung wird in Fig. 6 gezeigt.
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Schritt S60 ist ein Schritt, in dem der Abtastfleck unter Steuerung der
Steuereinheit 10 zum Spurabschnitt verlagert wird, wo das Ende des zuletzt
aufgezeichneten Informationspakets liegt. Sobald diese Position erreicht ist, wird Schritt S61
ausgeführt, in dem ein Informationspaket aus dem Eingangspufferspeicher abgerufen und
über die Multiplexschaltung 55 der Steuerschaltung 7 zugeführt wird. Gleichzeitig wird
der Lese-/Schreib-Kopf 3 mittels der Steuerschaltung 7 in den Schreibzustand gebracht,
so daß ein der abgerufenen Information entsprechendes Informationsmuster in dem
abgetasteten Abschnitt der Spur 31 aufgezeichnet wird. Weiterhin wird der zusätzliche
Speicher 54 beim Ausführen von Schritt S61 so gesteuert, daß das aus dem
Eingangspufferspeicher 6 abgerufene Informationspaket in dem Speicher 54 gespeichert wird.
Nachdem das abgerufene Paket aufgezeichnet worden ist, wird Schritt S62 ausgeführt.
Unter Steuerung der Steuereinheit 10 wird der Abtastfleck zu dem Punkt in der Spur
gebracht, bei dem das Aufzeichnen des zuletzt aufgezeichneten Pakets begonnen hatte.
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Sobald dieser Punkt erreicht ist, wird beim Ausführen von Schritt S63 die
aufgezeichnete Information gelesen, wobei die Anzahl fehlerhaft gelesener
Informationseinheiten
von der Fehlerdetektionsschaltung 52 detektiert wird. Diese detektierten Fehler
werden von der Zähischaltung 53 gezählt. Das eine Anzahl entsprechend einem
bestimmten Kriterium gezählter Fehler angebende Signal Vinc wird zur Steuereinheit 10
weitergeleitet.
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In Schritt S64 wird auf Basis des Signals Vinc festgestellt, ob die Anzahl
detektierter Fehler so hoch ist, daß ein erneuter Aufzeichnungsvorgang erwünscht ist.
Falls ja, wird Schritt S65 ausgeführt. In diesem Schritt springt der Abtastfleck zu dem
Punkt auf der Spur 31, bei dem das Aufzeichnen des zuletzt aufgezeichneten Paket
begonnen hatte. Sobald dieser Punkt erreicht worden ist, wird Schritt S66 ausgeführt. In
diesem Schritt wird das zuletzt in dem Speicher 54 gespeicherte Paket unter Steuerung
der Steuereinheit 10 abgerufen und über die Multiplexschaltung 55 der Steuerschaltung
7 zugeführt. Gleichzeitig wird der Lese-/Schreib-Kopf 3 über die Steuerschaltung 7 in
den Schreibzustand gebracht.
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Sobald der erneute Aufzeichnungsvorgang abgeschlossen ist, wird das
Programm mit Schritt S67 fortgesetzt. In diesem Schritt wird eine Wartezeit
eingehalten, bis genügend Information in dem Eingangspufferspeicher 6 vorhanden ist, um ein
folgendes Informationspaket aufzuzeichnen. Anschließend wird wieder Schritt S60
ausgeführt. Wenn sich beim Ausführen von Schritt S64 ergeben hat, daß kein erneutes
Aufzeichnen erforderlich ist, folgt auf Schritt S64 nicht Schritt S65, sondern es wird
direkt Schritt S67 ausgeführt.
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Das bei der obengenannten Ausführungsform verwendete Kriterium zum
Bestimmen, ob ein erneuter Aufzeichnungsvorgang erwünscht ist, kann beispielsweise
bedeuten, daß die Anzahl Fehler pro Informationsblock einen vorgegebenen Wert nicht
übersteigen sollte. Infolge der zugefügten fehlerkorrigierenden Codes kann im allgemei
nen die Mehrzahl der detektierten Fehler korrigiert werden. Solche Fehler sind nicht
fatal, im Gegensatz zu Fehlern, die nicht mehr korrierbar sind. Daher wird vorgezogen,
die Entscheidung, ob ein erneuter Aufzeichnungsvorgang stattfinden soll, von der
Anzahl detektierter, nicht korrigierbarer Fehler abhängen zu lassen. Die Detektion solcher
nicht korrigierbarer Fehler kann in ähnlicher Weise erfolgen, wie es beim Auslesen von
Compact Discs üblich ist.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Aufzeichnungssystems für
drehende plattenförmige Aufzeichnungsträger beschrieben worden. Es sei jedoch
bemerkt,
daß die Anwendung der Erfindung sich nicht auf Aufzeichnungs- und
Lesesysteme mit drehenden plattenförmigen Aufzeichnungsträgern beschränkt. Im Prinzip kann
die Erfindung in jedem beliebigen Aufzeichnungs- und Lesesystem verwendet werden,
in dem es möglich ist, einen vorherigen Abschnitt der Spur abzutasten. Die Anwendung
der Erfindun beschränkt sich keinesfalls auf optische Aufzeichnungs- und Lesesysteme,
sondern sie kann auch in magnetischen Aufzeichnungs- und Lesesystemen verwendet
werden.
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Es sei weiterhin bemerkt, daß die Entscheidungskriterien, aufgrund deren
der Aufzeichnungs- und/oder Lesevorgang unterbrochen und wiederaufgenommen wird,
sich nicht auf die beschriebenen Entscheidungskriterien beschränken. Beispielsweise
sind auch die Entscheidungskriterien, wie in WO 91/11002 beschrieben, brauchbar. Es
ist weiterhin möglich, beispielsweise den Aufzeichnungs- und/oder Lesevorgang
jedesmal nach dem Lesen oder Aufzeichnen von Information aus/in einer ganzen Zahl von
Windungen der spiralförmigen Spur zu unterbrechen. Es ist auch möglich,
beispielsweise den Aufzeichnungs- und/oder Lesevorgang erst wiederaufzunehmen, wenn eine
minimale Zeitdauer verstrichen ist. Es ist immer wesentlich, daß die Speicherkapazität
ausreichend groß gewählt wird, um auftretende Schwankungen bei der Menge
gespeicherter Information auszugleichen und daß die zwischen zwei Aufzeichnungszyklen des
Aufzeichnungsvorgangs verfügbare Zeit ausreicht, um das zuletzt aufgezeichnete
Informationspaket zumindest teilweise zur Bestimmung des Anzeigesignals Vinc abzutasten.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist es wichtig, daß die zwischen zwei
Aufzeichnungszyklen verfügbare Zeit sowohl zum Lesen des letzten aufgezeichneten
Pakets als auch zum eventuellen erneuten Aufzeichnen dieses Pakets ausreicht.