DE69309295T2 - Fahrzeug-navigationssystem - Google Patents

Fahrzeug-navigationssystem

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DE69309295T2 DE69309295T DE69309295T DE69309295T2 DE 69309295 T2 DE69309295 T2 DE 69309295T2 DE 69309295 T DE69309295 T DE 69309295T DE 69309295 T DE69309295 T DE 69309295T DE 69309295 T2 DE69309295 T2 DE 69309295T2
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    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
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    • G01C21/26Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
    • G01C21/34Route searching; Route guidance
    • G01C21/3453Special cost functions, i.e. other than distance or default speed limit of road segments
    • G01C21/3492Special cost functions, i.e. other than distance or default speed limit of road segments employing speed data or traffic data, e.g. real-time or historical
    • GPHYSICS
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    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/0962Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
    • G08G1/0968Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle
    • G08G1/0969Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle having a display in the form of a map

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Description

    Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Navigationssystem für ein Kraftfahrzeug.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es sind verschiedene Systeme zur Fahrzeugnavigation bekannt, welche Besteckrechnen und/oder satellitengestützte Navigationsausrüstung dazu benutzen, um die Position eines Fahrzeugs auf einer Landkarte zu bestimmen. Damit die gespeicherten Landkarten brauchbar sindv müssen sie detailliert sein, was den Nachteil hat, daß das System große Mengen Speicher benötigt.
  • Es sind RDS-TMC-Systeme bekannt, die dem Fahrer helfenv Staus zu umgehen, indem sie dem Fahrer über einen Radiokanal eine digitale Nachricht übermitteln, in der sie vor Verkehrsstauungen warnen.
  • Die am weitesten fortgeschrittene bisherige Techniku die den Antragstellern bekannt ist, stellt EP 0 478 438 dar. Dieses Patent beschreibt die Verwendung von RDS-TMC in Verbindung mit einem Signal aus einem satellitengestützten globalen Positionierungssystem (GPS)V mit Messungen mittels Wegstreckenzähler und Kompaß und einer Landkarten-Datenbank und ähnelt unter diesen Gesichtspunkten der vorliegenden Patentschrift. Jedoch stützt sich diese Literaturstelle auf den Gebrauch einer Rasterkartev und sie benutzt farbige Auflegemasken für diese Landkarte, um vom RDS-TMC gemeldete Probleme hervorzuheben. Eine Rasterkarte wird im Speicher als eine Folge von Farbpixeln abgelegtv deren Darstellung auf einem Bildschirm ein Farbbild bereitstellt, das einer gedruckten Landkarte ähnelt. Es gibt keine Möglichkeit, eine Beziehung zwischen der Position eines Fahrzeugs und den in der Karte verzeichneten Straßen herzustellenv und der Speicherplatzbedarf ist hoch. Um sicherzustellen, daß die Position des Fahrzeugs auf der Karte genau genug angezeigt wird, um sich mit den abgebildeten Straßen zu deckenu wird im Patent eine genaue Version von GPS verwendet, die differentielles GPS genannt wird und bei der dem Fahrzeug von einem festen Standort aus Korrekturen per Funk übermittelt werden. Zwischen den GPS-Ablesungen dienen Kompaß und Wegstreckenzähler dazu, das Vorankommen des Fahrzeugs auf dem Kartenbild zu verfolgen.
  • EP-A-0 323 229 beschreibt ein Routensuchsystem einer Navigationsausrüstung, das auf der Verwendung einer Landkarte mit Vektorgraphik basiert und dem Fahrer eine Leitung bei der Navigation liefert. In diesem Fall verzeichnet die Vektorkarte, die es ermöglicht, dem Fahrer eine exakte Routenführung zu liefern, die Position der Mittellinie jeder Straße über ihre gesamte Länge hinwegv so daß das Vorwärtskommen des Fahrzeugs verfolgt werden kann. Bei jedem Knoten oder jeder Straßenkreuzung wird jede Kombination von Ein- und Ausfahrtspunkt als eigenständiger Vektor aufgezeichnet, und auch hier ist die Komplexität des Systems so hoch, daß es große Mengen Speicher benötigt.
  • Es sind auch Routenplanungssysteme entwickelt worden, die einen geringeren Bedarf an Datenspeicher aufweisen. Bei solchen Routensuchsystemen bilden die Kreuzungen zwischen Straßen Knotenu und die gespeicherten Daten setzen sich aus den Knoten mit bekannten Koordinaten und Verbindungen zwischen den Knoten zusammen. Für jede Verbindung werden Daten gespeichert, die es ermöglichen, Routen so auszuwählen, daß Länge, Durchschnittsgeschwindigkeit, Straßentyp (z.B. Autobahn, Schnellstraße etc.), Gewichtsbeschränkung/Höhenbeschränkung oder Breitenbeschränkung zusätzlich zu den durch die Verbindung verknüpften Knoten gespeichert werden könnenu aber es wird kein Versuch unternommen, für jeden Punkt auf einer Verbindung Kartenkoordinaten zu definieren.
  • Obwohl solche Systeme weniger zu speichernde Daten benötigen, sind sie bisher nicht bei der Navigation von Fahrzeugen eingesetzt worden, und ihre Verwendung beschränkte sich auffeste Computerinstallationenv die vor Reisebeginn eine empfohlene Route liefern.
  • Gegenstand der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung trachtet danach, ein verbessertes Navigationssystem zu liefern, das die Vorteile der einzelnen oben genannten Systeme miteinander kombiniert und gleichzeitig die Anforderungen an die Hardware zur Datenspeicherung und -verarbeitung minimiert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Navigationssystem für Fahrzeuge nach Anspruch 1 bereitgestellt. Die vorliegende Erfindung basiert auf einer sehr einfachen Kartendatenbank, die im Fahrzeug mitgeführt wird. Dies ist eine Vektorkarte, die so genannt wird, weil sie aus Knoten bei Kreuzungen besteht, deren Koordinaten bekannt sind und die durch Vektoren unspezifizierter Form verbunden werden, die die Knoten verbinden und Attribute festlegenv wie etwa die tatsächliche Straßendistanz und typische Fahrzeiten zusammen mit Randbedingungen wie Abbiegeverbote und Breiten- und Gewichtsbeschränkungen.
  • Man kann aus dieser Information kein Rasterbild zeichnenv aber die Position jeder Kreuzung ist exakt bekannt. Eine solche Vektorgraphik-Karte benötigt typisch ein Achtzigstel des Speicherbedarfs der äquivalenten Rasterkarte. Während daher EP 0 475 438 erwähnt, daß zum Speichern von Daten für ein ganzes Land eine CD- ROM (die über 600 Megabyte Kapazität besitzt) und für eine einzige Region eines Landes eine Festplatte (typische Kapazität: 40-100 Megabyte) benötigt werden, können in der vorliegenden Erfindung die Vektordaten eines ganzen Landes in Halbleiter-Speicherchips abgelegt werdenv wobei typisch nur 16 Megabyte Speicher benötigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich daher von EP 0 478 438 durch die Tatsache, daß sie hinreichend preisgünstig und robust ist, um praktische Anwendung in der Umgebung eines Fahrzeugs zu finden, die sich nicht gut für plattenbasierte Speicher, ob CD-ROM oder Festplattenu eignet. Die Erfindung zielt nicht darauf ab, dem Fahrer seine Position auf einer Landkarte anzuzeigen. Abgesehen davon, daß dies eine komplexe Aufgabe ist, liefert es dem Fahrer keine Anweisungen in der verständlichsten Form. Was die Erfindung liefert, sind klare, vorzugsweise eher in Text als in Bildern gefaßte Anweisungen bei jeder Kreuzung bezüglich der Richtung, in die der Fahrer die Kreuzung verlassen solltev um in kürzester Zeit an seinem gewünschten Ziel anzukommenv sogar unter Einbeziehung von veränderlichen Daten, wie etwa Verkehrsinformationen.
  • Man kann nicht immer voraussetzen, daß der Fahrer die Anweisungen des Navigationssystems befolgt hat und das Fahrzeug dem vorgegebenen Weg folgt. Als ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung umfaßt das Navigationssystem eine Vorrichtung zum Entdecken von Abweichungen von der vorgegebenen Route, während es innerhalb der durch die Verwendung einer begrenzten Vektorkarte auferlegten Einschränkungen arbeitet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die Länge der Verbindung gespeichert, und die nach jedem Knoten zurückgelegte Entfernung wird von der Länge der Verbindung abgezogen. Die verbleibende Länge der Verbindung wird dann mit der Entfernung in gerader Linie zwischen der aktuellen Position des Fahrzeugs und der Position des nächsten Knotens verglichen. Wenn die Entfernung in einer geraden Linie zum nächsten Knoten die verbleibende Länge der Verbindung überschreitet&sub1; dann wird angenommenu daß die falsche Route eingeschlagen worden ist, und es wird eine neue Route bestimmt, die die aktuelle Fahrzeugposition mit dem gewünschten Ziel verbindet.
  • Die Datenbank enthält in diesem Fall die Länge einer Straße, die zwei Kreuzungen verbindet, wobei deren Form jedoch unbekannt ist. Das GPS im Fahrzeug kann berechnen, wo sich das Fahrzeug zu jedem Zeitpunkt befindetv und die Datenbank enthält die Position der nächsten Kreuzung. Der Computer im Fahrzeug kann daher die geradlinige Entfernung zwischen der GPS-Position und der Position der nächsten Kreuzung berechnen und mit der Länge der Straßenverbindung minus dem Stand des Wegstreckenzählers ab der letzten Kreuzung vergleichen. Wenn diese Entfernung unter Berücksichtigung von Toleranzen zu irgendeinem Zeitpunkt kleiner ist als die geradlinige Entfernung, muß das Fahrzeug vom Kurs abgekommen sein. Ein Kompaß wird nicht verwendet, ebensowenig wie die differentielle Korrektur vom GPS, da das System so ausgelegt ist, daß es die schlechteren Toleranzen des unkorrigierten GPS akzeptiert.
  • Die Ausgabevorrichtung kann ein Sprachsynthesizer oder eine optische Anzeige sein. Vorteilhaft umfaßt das System ferner eine Vorrichtung zur Eingabe von Daten an das System durch den Fahrer, um beispielsweise das gewünschte Ziel&sub1; die aktuelle Position, Höhenbeschränkungen etc. anzugeben. Eine solche Eingabevorrichtung kann eine Tastaturv ein Lichtstiftv eine Mausu ein Trackball oder ein ähnliches Eingabegerät sein.
  • Die bezüglich der Verbindungen gespeicherte Information kann vorzugsweise die zu erwartenden Zeiten zum Durchfahren der gesamten Länge der Verbindung unter verschiedenen Verkehrsbedingungen umfassenv wie etwa bei normalem Verkehr, zu den Hauptverkehrszeiten etc. Auf diese Weise kann der Fahrer zum Beispieiu wenn er nachts fährt, durch das Stadtzentrum geleitet werdenv aber während der Hauptverkehrszeiten wird er über eine Ringstraße geleitet.
  • Die Erfindung wird nun weiter auf dem Wege eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben werdenv die eine schematische Darstellung des Systems dieser Erfindung ist.
  • Die Zeichnung zeigt einen zentralen Prozessor 10, einen programmierten Rechner, der auf einem Mikrocomputer nach Industriestandard basieren kann, zum Beispiel auf einem Intel 80386 Prozessorchip.
  • Das RDS-TMC-System 20 kann von bekannter Bauart seinu und seine Funktion besteht darinu aus einem Radiosignal eine verschlüsselte Verkehrsmeldungs- Information herauszulesen. Diese Information wird aktuell in digitaler Form übermittelt und enthält Informationenu die die von der Verkehrsmeldung betroffenen Verbindungen ebenso identifizieren wie Datenu die das Ausmaß der Verzögerung angeben.
  • Das GPS Satelliten-Navigationssystem 14 ist als solches auch bekanntv aber man kann andere Positionierungssysteme verwendenv um die Absolutkoordinaten des Fahrzeugs zu bestimmen, beispielsweise ein System, das auf Funkfeuern am Boden basiert.
  • Im Fall von Satelliten-Navigationssystemen sind die Daten nicht kontinuierlich verfügbar, und der Zweck des Wegstreckenzählers 16 und des Kompasses 18, die mit dem zentralen Prozessor 10 verbunden sindu besteht darinv daß man die Position des Fahrzeugs durch Besteckrechnen zwischen Ablesungen des GPS-Systems abschätzen kann.
  • Der zentrale Prozessor 10 ist mit einem Speicher 22 verbundenv der sowohl Programminformation als auch Navigationsdaten enthältv mit einem Ausgabegerät, das dem Fahrer entweder durch Anzeige von Text auf einem Bildschirm oder durch einen Sprachsynthesizer Anweisungen geben kannv und mit einem Eingabegerät 12, damit der Fahrer mit dem zentralen Prozessor kommunizieren kann, um beispielsweise das gewünschte Ziel anzugeben. Dies kann eine Tastatur oder bequemer ein Zeigegerät wie etwa ein Lichtstift oder ein Trackball sein.
  • Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung unter Verwendung von derzeit verfügbarer, herkömmlicher Hardware umgesetzt werden kann, und es wird angenommen, daß der Aufbau der Hardware vom Fachmann ohne den Bedarf an weiteren detaillierten Erklärungen verstanden werden kann.
  • Die Funktionsweise des Systems ist wie folgt:
  • Der Speicher 22 speichert Daten über die Knoten ab, die den Straßenkreuzungen entsprechen, und Vektoren, die diese Knoten verbinden. Der Begriff "Vektor" dient dazu, jede Verbindung, die zwei Knoten verbindet, darzustellen, aber die gespeicherte Information über diese Verbindungen liefert keine Kartenkoordinaten und keinen Bezug zu beliebigen Punkten auf der Verbindung, sondern Daten, die die Länge der Straße und andere skalare Daten angeben, wie etwa die mittlere Fahrgeschwindigkeit zu verschiedenen Tageszeiten, Gewichts- und Breitenbeschränkungen im Verlauf der Straße und so weiter. Aus dieser Information kann der Prozessor die Kombination von Verbindungen bestimmen, die zur kürzesten Fahrzeit zwischen dem Ausgangspunkt und dem gewünschten Ziel führt.
  • Diese Daten und das Programm zur Verarbeitung der Daten können denjenigen ähneln, die zur Zeit bei Routenplanungsprogrammen, die auf einem Arbeitsplatz-PC laufen, in Gebrauch sind.
  • RDS-TMC-Meldungen werden aus ihren RDS-Gruppen durch den im Fahrzeug befindlichen Radioempfänger 20 entschlüsselt, wobei die verschlüsselten Meldungen in einem Puffer gespeichert werden, bis sie vom Navigationssystem des Fahrzeugs abgerufen werden. Immer dann, wenn der Prozessor 10 keine anderen Interrupts bedient, transferiert er diese verschlüsselten Meldungen in eine Datei, wobei alte Kopien derselben Meldung überschrieben werden, und er benutzt im Speicher befindliche Datenbanken, um Meldungen und Standorte zu übersetzen, und Tabellen aus Querverweisen, um die Meldungen in veränderte Reisezeiten für die entsprechenden Verbindungen im Netzwerk des Routenplaners umzuwandeln, die dann neu definiert werden. Die TMC-Datei wird regelmäßig aktualisiert, um sicherzustellen, daß die Meldung gemäß ihrer Dauer noch gültig ist.
  • Wenn eine neue Route geplant wird, wird die optimale Route unter Verwendung des durch die TMC-Meldungen modifizierten Netzwerks ausgewählt, wobei die Überprüfung sicherstellt, daß die Meldung noch gültig sein wird, wenn das Fahrzeug voraussichtlich den betreffenden Teil der Route erreicht. Jede Verbindung wird auch durch die Information über die Tageszeit gemäß einem Attribut des Straßentyps weiter modifiziert. Um die Verbindungszeiten der aktuellen Uhrzeit entsprechend anzupassen, enthält das Attribut jedes Straßentyps einen Satz von Uhrzeiten und zugehörigen Prozentzahlen der Verbindungsgeschwindigkeit für freie Fahrt. Sobald der Planer festgelegt hatu wann die Verbindung erreicht werden wirdu wird die für diese Verbindung benötigte Fahrzeit aus dieser Information extrapoliert.
  • Wenn das Fahrzeug einer geplanten Route folgt und eine neue TMC-Meldung empfangen wird, werden die betroffenen Standorte in Bezug auf die Verbindungen und Knoten der vorhandenen geplanten Route überprüft. Wenn irgendein Standort übereinstimmt, wird die umgewandelte Meldung auf dem Bildschirm und/oder durch den Sprachsynthesizer 24 wiedergegeben. Die Auswirkung auf die Verbindungszeit wird ebenfalls berechnet.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird die relative Leistung des Fahrzeugs auf den Verbindungsstrecken, die es gerade zurückgelegt hat, auch dazu benutzt, um vorausgesagte Zeiten für künftige Verbindungen anzupassen, und die Route wird neu geplant. Um dies zu bewerkstelligen, verarbeitet der Prozessor 10 die gespeicherten Daten, um die vorhergesagte Geschwindigkeit entlang der noch verbleibenden Verbindungsstrecken in Abhängigkeit von der Abweichung der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit gegenüber der vorhergesagten Fahrzeuggeschwindigkeit entlang der während der Fahrt bereits zurückgelegten Verbindungsstrecken zu verändern. Wenn eine alternative Route gefunden wird, die um eine vorher festgelegte Anzahl Minuten besser ist als die vorhandenev modifizierte Route, wird sie dem Fahrer vorgeschlagen. Die Route wird auch jedesmal neu berechnet, wenn das Fahrzeug einen Knoten passiert. Eine geschätzte Ankunftszeit und die Restentfernung vom Ziel werden ständig aktualisiert.
  • Anweisungen zur Routenleitung werden als Text gespeichert und angezeigt und gemeldet, wenn sich das Fahrzeug erstmals innerhalb einer radialen Entfernung vom Knoten befindet, die durch Straßentyp und Geschwindigkeit des Fahrzeugs festgelegt wird. Wo Textzeilen Entfernungsinformation enthalten, wird diese berechnet, und die Eingabe des Wegstreckenzählers wird dazu verwendet, um diese Anweisungen an geeigneter Stelle anzuzeigen.
  • Es kann nicht immer davon ausgegangen werdenv daß der Fahrer die gegebenen Anweisungen korrekt befolgt hat, und das System umfaßt auch eine Kontrolle, die es ermöglicht, Abweichungen von der Route zu entdecken.
  • Wenn der Ablesewert des Wegstreckenzählers nach dem Durchfahren eines Knotens den Unterschied zwischen der Länge der Verbindung und der Entfernung in gerader Linie von der aktuellen Posiuon des Fahrzeugs (wie vom GPS-System 14 bestimmt) zum nächsten Knoten überschreitet, wobei Toleranzen berücksichtigt werden, oder wenn ein Knoten erreicht wirdu der nicht auf der geplanten Route liegt, wird erklärt, daß das Fahrzeug von der Route abgewichen ist. Nach Bestätigung durch den Fahrer wird dieser zum nächsten Knoten im gespeicherten Netzwerk geleitet, und es wird eine neue Route zum gewünschten Ziel von diesem Knoten aus geplant.

Claims (6)

1. Ein Fahrzeug-Navigationssystem, das ein System zur Absolutpositionierung (14) zwecks Bestimmung der aktuellen Kartenkoordinaten des Fahrzeugs sowie eine Vorrichtung (16, 18) zur Entfernungs- und Richtungsmessung umfaßt, damit die tatsächliche Position des Fahrzeugs abgeschätzt werden kann, wenn Daten aus dem System zur Absolutpositionierung nicht zur Verfügung stehen, eine Speichervorrichtung (22) zum Speichern von Kartendatenv eine Vorrichtung (20) zum Empfang und zur Entschlüsselung von Signalen, die über einen Verkehrsfunkkanal übermittelt werden, eine Prozessorvorrichtung (10) zur Berechnung einer optimalen Route zwischen der aktuellen Position des Fahrzeugs und dem gewünschten Ziel, und eine von der Prozessorvorrichtung (10) gesteuerte Ausgabevorrichtung (24), um dem Fahrer die Führung für die Navigation bereitzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Speichervorrichtung (22) gespeicherten Kartendaten nur Information über Knoten enthalten, die Straßenkreuzungen darstellen, und über Verbindungsstrecken, die die Knoten verbinden, und dadurch, daß die Prozessorvorrichtung (10) dazu dient, gespeicherte Datenu die sich auf Verbindungen zwischen Knoten beziehenu in Abhängigkeit von den Daten des Verkehrsmeldungskanals zu verarbeiten, und dadurchu daß die Ausgabevorrichtung (24) eine Vorrichtung umfaßt, die dem Fahrer bei jeder Straßenkreuzung, die einem gespeicherten Knoten entspricht, eine empfohlene Fahrtrichtung anzeigt.
2. Ein System nach Anspruch 1, worin die über die Verbindungen gespeicherte Information zu erwartende Zeiten zum Durchfahren der gesamten Länge der Verbindung unter verschiedenen Verkehrsbedingungen einschließt.
3. Ein Navigationssystem nach Anspruch 2, worin die Prozessorvorrichtung (10) zusätzlich dazu dient, die gespeicherten Daten zu verarbeiten, um die durchschnittliche Geschwindigkeit entlang der Verbindungsstrecken in Abhängigkeit von der Tageszeit zu verändern.
4. Ein Navigationssystem nach Anspruch 2 oder 3, worin die Prozessorvorrichtung (10) zusätzlich dazu dient, die gespeicherten Daten zu verarbeiten, um die vorhergesagte Geschwindigkeit entlang der Verbindungen in Abhängigkeit von der Abweichung der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit von der vorhergesagten Fahrzeuggeschwindigkeit auf den während der Fahrt bereits zurückgelegten Verbindungsstrecken zu ändern.
5. Ein System nach Anspruch 1, worin die Ausgabevorrichtung (24) einen Sprachsynthesizer und/oder eine optische Anzeige einschließt.
6. Ein System nach Anspruch 1, worin die Länge jeder Verbindung gespeichert wird und die Prozessorvorrichtung (10) dazu dient, die nach jedem Knoten zurückgelegte gemessene Entfernung von der Länge der Verbindung abzuziehen und die verbleibende Länge der Verbindung mit der Entfernung in gerader Linie zwischen der aktuellen Fahrzeugposition und der Position des nächsten Knotens zu vergleichen, um festzustellen, ob sich das Fahrzeug noch auf Kurs befindet.
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