DE69305272T2 - Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse - Google Patents

Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse

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Description

  • Die Erfindung betrifft das Grundmaterial bzw. -gewebe für Tufted-Teppiche, in die die Fäden eingestochen werden, die die Nutzfläche des Teppichbodens bilden.
  • Das Grundgewebe wird in der Folge der Beschreibung mit "Tuftingträger" bezeichnet. Ebenfalls wird zur Vereinfachung des Verständnisses der vorliegenden Beschreibung die Nutzfläche des Teppichbodens mit "Velours" bezeichnet: folglich kann der Begriff Velours nicht einschränkend als Bezeichnung für bestimmte Veloursstrukturen interpretiert werden, sondern muß alle Strukturen der Nutzflächen von Teppichböden einschließen. Im weiteren Sinne werden die die Nutzfläche der Teppichböden bildenden Fäden "Veloursfäden " genannt.
  • In ihrem Grundprinzip werden die Tufted-Teppiche hergestellt mit Hilfe von Nadeln in höherer zweistelliger Anzahl, ausgerichtet in Richtung der Breite des Teppichs, die durch den vorgefertigten Tuftingträger die Fäden stechen, die die Nutzfläche des Teppichs bilden werden. Mit dem Veloursfaden ist der Aufbau der Nutzfläche ein Qualitätsfaktor des Teppichs, von dem sein Gebrauchsverhalten, sein Aussehen und seine Lebensdauer abhängen.
  • Folglich spielen fünf Parameter eine Rolle: der Titer des Veloursfadens, das Gewicht des Velours, die Höhe des Velours und die Dichte des Velours in Richtung Breite (Gauge) und Länge des Teppichs. Die Dichte in Richtung Länge wird ausgedrückt durch eine Stichezahl (z.B. Veloursbüschel oder -schlingen) pro Linearmeter. Bei den Tufting-Maschinen bedingt der Abstand zwischen den Nadeln, die den Faden einstechen in den Tuftingträger, die Dichte in Richtung Breite. Diese fünf Parameter bedingen die Festigkeit des Velours, der, je nach Fall, dicht und fest oder, im Gegenteil, schlaff, dünn, wenig widerstandsfähig gegen Druck und ästhetisch mittelmäßig sein kann.
  • Der Tuftingträger seinerseits bildet einen weiteren bedeutenden Qualitätsfaktor des Teppichbodens. Ein leistungsfähiger Veloursfaden, ein genauer Veloursaufbau oder ein widerstandsfähiger Tuftingträger ergeben einzeln noch keinen guten Teppich.
  • Die Qualität eines Tufted-Teppichs ist das Ergebnis einer ausgewogenen Kombination von allen Komponenten, die zusammenarbeiten, sich verstärken und dabei ihre Kräfte summieren, um die wirkungen zu vervielfachen. Daher fordert man von den Tuftingträgern, daß sie zugleich den Beanspruchungen des Verfahrens und den Beanspruchungen des Endprodukts genügen.
  • Die Qualitäten der Tufting-Träger beeinflussen nämlich sehr die Bedingungen der Velours-Ausführung. Um eine industrielle Tuftingoperation zu ermöglichen, muß der Tuftingträger unbedingt folgende Bedingungen erfüllen:
  • - er muß leicht zu handhaben sein, um weiterverarbeiten werden zu können. Dazu muß er ausreichend steif sein, darf nicht fasern, vor allem nicht beim Schneiden, und darf keine Veränderung des Geflechts vor allem durch Verschieben von Kett- und Schußfäden aufweisen.
  • - am Ende der Tufting-Operation muß er ausreichende mechanische Eigenschaften aufweisen, da es ihm sonst nicht möglich ist, den Belastungen der späteren Operationen standzuhalten.
  • - er muß eine ausreichende Maßbeständigkeit besitzen, selbst unter Spannung und unter hohen Temperaturen in der Größenordnung von 150-200ºC.
  • Die Qualitäten des Tuftingträgers beeinflussen ebenfalls das Gebrauchsverhalten des Endprodukts, denn sie tragen bei zur seiner Strapazierfähigkeit und Lebensdauer. Daher ist es äußerst wünschenswert, daß der Tuftingträger zur Aufrechterhaltung der Ebenheit des Teppichs zugleich ausreichend steif und unverformbar ist, und daß seine Maßbeständigkeit unter dem gleichzeitigen Einwirken der Temperatur, der Feuchtigkeit und der Gebrauchsbeanspruchungen ausreichend gut ist.
  • Gegenwärtig werden viele gewebte und nichtgewebte Kunststoffprodukte als Tuftingträger verwendet; dabei ist das üblicherweise verwendete Material entweder ein Gewebe und aus Polypropylen oder ein Vlies und aus Polyester, wobei dieses letztere das am meisten verwendet ist, trotz seines plastischen Fließens bzw. Kriechens.
  • Obgleich solche Grundmaterialien eine gewisse Anzahl vorteilhafter Merkmale aufweisen, haben sie auch Nachteile. Sie entsprechen nicht vollkommen den Maßbeständigkeitsanforderungen und können nach Drehung eine Deformation zurückbehalten. Diese Mängel übertragen sich unvermeidlich auf das Endprodukt, das dann z.B. unter der Enwirkung der Temperatur, der Feuchtigkeit oder der anderen Gebrauchsbelastungen keine ausreichende Maßbeständigkeit aufweisen kann. Das Endprodukt kann auch eine nicht ausreichende Steifigkeit aufweisen, was zu einem Mangel an Ebenheit führen kann, selbst nach Torsion bzw. Drehung (Mangel an Elastizität). Eine weitere Schwierigkeit beruht auf der Tatsache, daß die gewebten und nichtgewebten Produkte aus Kunststoff organischen Ursprungs schwierig sein können für die Tufting-Anwendung, da ihre mechanischen Eigenschaften nicht geeignet sind. Aus diesem Grund haben diese Produkte die Tendenz, sich unter Spannung zu verlängern.
  • Schon vor mehr als 20 Jahren wurde in dem US-Patent 3,642,516 ein Tuftingträger vorgeschlagen, der eine verbesserte Maßbeständigkeit aufweisen sollte. Dieser Tuftingträger wird gewebt oder nichtgewebt hergestellt mittels Glasfäden, die umhüllt sind durch ein Vinylplastisol, wobei dieses gewebte oder nichtgewebte Produkt anschließend beschichtet wird durch ein Harz (I), das an dem Vinylplastisol hafted, jedoch nicht kompatibel ist mit diesem Vinylplastisol.
  • Nach dem Patent US 3,642,516:
  • - muß das Gewebebild des aus Glasfäden hergestellten gewebten oder nichtgewebten Produkts offen sein, d.h. Öffnungen aufweisen zwischen den Glasfäden, die gefüllt werden durch das vorerwähnte Harz (I);
  • - der Anteil an organischem Polymer in dem betroffenen Tuftingträger, nämlich dem Vinylplastisol und dem Harz (I), muß enthalten sein zwischen 30 und 70 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens gleich 50 Gew.-% des Tuftingträgers.
  • Auf diese Weise, nach diesem Patent, bewahren die Glasfäden dieses Tuftingträgers während des Tufting einen gewissen Beweglichkeitsgrad.
  • Es ist in diesem Patent präzisiert, daß ein solcher Tuftingträger 25 % bis 45 % mehr an Tufting-Kraftwand erfordert, bezogen auf den, der erforderlich ist, um ein offenes Grundgewebe aus Glasfäden zu tuften, die überzogen sind mit einer Vinylverkleidung, nach einer Wärmebehandlung (Schmelzung).
  • Das Herstellungsverfahren dieses Tuftingträgers umfaßt die folgenden Schritte:
  • - Umhüllen der Glasfäden mittels eines Vinylplastisols;
  • - Weben der umhüllten Glasfäden entsprechend einem offenen Gewebebild;
  • - Aufbringen - auf dem Grundgewebe - einer Schicht eines Harzes (I), haftend aber nicht kompatibel mit dem Vinylplastisol, um zu profitieren von einer kontrollierten Haftkraft zwischen den Kettfäden und den Schußfäden (z.B. weder zu groß noch zu klein);
  • - Wärmebehandlung bei einer niedrigeren Temperatur als der Schmelztemperatur des Vinylplastisols, um die Harzschicht (I) zu fixieren und einen stabilen Tuftingtäger zu bilden.
  • Unter Berücksichtigung des Vorerwähnten ist es in der Praxis schwierig, einen solchen Tuftingträger herzustellen, insbesondere auf Grund der zahlreichen Verfahrensschritte und der Wahl des Harzes (I). Infolgedessen ist ein solcher Tuftingträger prohibitiv und dies um so mehr, als er einen hohen Anteil organischer Polymere enthält.
  • Außerdem besteht die Gefahr, daß ein solcher Träger giftig wird sobald er höheren Temperaturen ausgesetzt wird (z.B. im Falle eines Brands), denn das in diesem Patent empfohlene Vinylplastisol ist ein Vinylpolychlond.
  • Die Erfindung beabsichtigt, die Nachteile der vorhergehenden Technik zu beseitigen und vor allem einfach einen Tuftingträger herzustellen, dessen gute mechanische Eigenschaften einerseits die Tuftingoperation sowie die anderen, zur Herstellung eines Tufted- Teppichs erforderlichen Operationen erleichtern, und andrerseits Benutzungskomfort und eine große Lebensdauer gewährleisten.
  • Noch genauer hat die Erfindung einen Tuftingträger zum Gegenstand, bei dem die Fäden, die die Gebrauchsfläche eines Tufted-Teppichs bilden, mittels Tufting befestigt werden und der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus einem nicht-entschlichteten, unter normalen Gebrauchsbedingungen quasi nicht verformbaren Grundgewebe besteht und gebildet wird durch Glasfäden, mit einem polymeren Material imprägniert, um eine große Anzahl von Filamenten zu umhüllen, die jeden Glasfaden bilden, und folglich während des Tufting auf substantielle Art die direkten Kontakte zu begrenzen zwischen einerseits den das Glas-Grundgewebe bildenden Fäden und andrerseits den Nadeln der Tufting-Maschine und den für die Herstellung der Nutzfläche geeigneten Fäden.
  • Wenn auch die mechanischen Eigenschaften des Tuftingträgers auf Grund des Tufting stark abnehmen, so hat die Anmelderin doch festgestellt, daß sie - im Gegensatz zu dem, was der Fachmann bisher gedacht hat und im Gegensatz zu der Belehrung durch das US- Patent 3,642,516 - immer noch sehr gut ausreichen für die Durchführung eines industriellen Herstellungsprozesses eines Tufted-Teppichs. Man nimmt an, daß die Aufrechterhaltung der mechanischen Eigenschaften auf einem ausreichenden Niveau im wesentlichen zurückzuführen ist auf die besondere Wahl des Glas- Grundgewebes, das nicht entschlichtet ist (d.h roh) und quasi unter normalen Benutzungsbedingungen unverformbar (wobei diese Unverformbarkeit die direkte Folge der dichten Webart der Glasfäden ist), zusammen mit einer Imprägnierung der Glasfäden mit einem geeigneten polymeren Material.
  • Auch hat die Tuftingoperation bei Verwendung des erfindungsgemäßen Tuftingträgers trotz des scheuernden Charakters des Glasfadens in bezug auf bestimmte Veloursfäden nicht zu einer vorzeitigen Abnützung des Veloursfadens geführt.
  • Der erfindungsgemäße Tuftingträger ist also gut geeignet für die Tuftingoperation und die für die Herstellung eines Qualitäts- Tufted-Teppichs erforderlichen späteren Operationen.
  • Für die Erfindung eignen sich Glas-Grundgewebe im Rohzustand, d.h. Glas-Grundgewebe, die keiner thermischen und/oder chemischen Behandlung unterzogen wurden, um die Schmälze des Fadens und die Schlichte der Kette zu entfernen. Die entschlichteten Glas- Grundgewebe besitzen nämlich keine ausreichenden mechanischen Eigenschaften für eine Verwendung als Tuftingträger.
  • Ein weiterer wichtiger Parameter für den Tuftingträger betrifft die Unverformbarkeit des Glasgrundgewebes unter normalen Verwendungsbedingungen, also, mit anderen Worten, die Webart der Glasfäden, die dicht bzw. geschlossen sein muß (im Gegensatz zu einer offenen Webart, die mit bloßem Auge sichtbare Öffnungen freiläßt und Verschiebungen des durch die Glasfäden gebildeten Geflechts zuläßt). Es ist nämlich für die technische Durchführung des Tufting wichtig, daß das Glasgrundgewebe praktisch unverformbar ist unter normalen Verwendungs- bzw. Verarbeitungsbedingungen, d.h. daß es hauptsächlich eine ausreichende Maßbeständigkeit bei Zugbelastung aufweist, ohne Verschieben von Kett- und Schußfäden oder Verschiebung des durch die Glasfäden gebildeten Geflechts unter der Wirkung der Tufting-Nadeln.
  • Die Struktur der für das Glasgrundgewebe verwendeten Fäden kann unterschiedlich sein: man kann ebensogut einfache Fäden wählen, verdreht bzw. verdrallt oder nicht, wie Zusammensetzungen (z.B. Zusammensetzungen mit wenigstens zwei durch Verdrehen zusammengesetzte Fäden), oder Zwirne oder auch andere Strukturen, unter der Bedingung, daß das Grundgewebe, das sie enthält, bei normalen Verwendungsbedingungen unverformbar ist.
  • Vorteilhafterweise verwendet man einfache Fäden oder zusammengesetzte Fäden oder Zwirne, vorzugsweise mit einem leichten Drall in der Größenordnung von 10 Drehungen/m oder mehr oder, noch besser, mit einem Drall in der Größenordnung von 20 Drehungen/m oder mehr.
  • Der Tuftingträger der Erfindung kann noch eines der folgenden Merkmale aufweisen:
  • - das Glasgrundgewebe wiegt vor der Behandlung mit einem polymeren Material (wobei diese Behandlung am Grundgewebe durchgeführt werden kann oder am Faden vor dem Weben) pro m² wenigstens 100 g und umfaßt für 100g/m² wenigstens 12 Glas- Kettfäden pro cm und wenigstens 12 Glas-Schußfäden pro cm, wobei der Titer dieser Glasfäden:
  • * in Kette und Schuß gleich oder verschieden sein kann und
  • * wenigstens gleich 34 Tex ist;
  • - bei ungefähr 100g/m2 und einem Titer des Glasfadens in der Größenordnung von 34 Tex wird das zur Realisierung des Tuftingträgers dienende Glasgrundgewebe gebildet durch ungefähr 12 Kettfäden pro cm und ungefähr 12 Schußfäden pro cm.
  • Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Tuftingträger eines der folgenden Merkmale (a) bis (e) auf:
  • (a) das Glasgrundgewebe wiegt pro m² ungefähr 160 g (polymeres Material ausgeschlossen) oder mehr und umfaßt wenigstens 12 Glas-Kettfäden pro m und wenigstens 12 Glas- Schußfäden pro m, wobei der Titer dieser Glasfäden:
  • - in Kette und Schuß gleich oder verschieden sein können, und
  • - ungefähr 68 Tex oder mehr beträgt.
  • (b) das Glasgrundgewebe umfaßt bei einem Gewicht von ungefähr 210 g/m² (polymeres Material ausgeschlossen) oder mehr und einem Titer des Glasfadens in der Größenordnung von ungefähr 68 Tex oder mehr ungefähr 17,5 oder mehr Kettfäden pro cm und ungefähr 12,5 Schußfäden pro cm.
  • (c) das Glasgrundgewebe wiegt pro m² zwischen ungefähr 160 g und 300 g (polymeres Material ausgeschlossen), und es umfaßt für ungefähr 300 g/m² (polymeres Material ausgeschlossen) und einem Titer von ungefähr 136 Tex 9 Glas-Kettfäden pro cm und 13 Glas- Schußfäden pro cm.
  • (d) das Glasgrundgewebe wiegt pro m² ungefähr 160 g (polymeres Material ausgeschlossen) und umfaßt in der Größenordnung von 4800 oder mehr Glas-Kettfilamente pro cm und in der Größenordnung von 4800 oder mehr Glas-Schußfilamente pro cm.
  • (e) das Glasgrundgewebe umfaßt bei einem Gewicht von ungefähr 210 g/m² (polymeres Material ausgeschlossen) oder mehr in der Größenordnung von 7000 oder mehr Glas-Kettfilamente pro cm und in der Größenordnung von 4800 oder mehr Glas-Schußfilamente pro cm.
  • Die Höchstzahl an Glasfäden oder -filamenten pro cm Grundgewebe ist nicht kritisch.
  • In der Praxis ist es selbstverständlich wünschenswert, bei einem dichten Grundgewebe, die Anzahl der Glasfäden oder - filamente zu begrenzen, damit dieses Grundgewebe eben ist und unverformbar unter normalen Verwendungsbedingungen. Die Anzahl Glasfäden oder -filamente, die beim dichten Grundgewebe vorzusehen sind, ist im wesentlichen abhänigig von dem Durchmesser der Glasfilamente, der Struktur des Glasfadens und dem Gewebebild des Grundgewebes.
  • Wieder vorzugsweise ist der Durchmesser der den Glasfaden bildenden Filamente in der Größenordnung von 9 µm.
  • Sehr hohe Ergebnisse wurden erzielt mit Tuftingträgern, die die Merkmale (b) oder (e) erfüllen, und sie sind noch besser, wenn der Durchmesser der Filamente in der Größenordnung von 9 µm liegt.
  • Vorteilhafterweise wird der Tuftingträger hergestellt aus einem Glasgrundgewebe mit Leinenbindung, die eine Beständigkeit des Fadengeflechts wirksam garantiert und das Glasgrundgewebe unter normalen Verwendungsbedingungen quasi unverformbar macht.
  • Erfindungskonform wird der Tuftingträger gebildet durch ein nicht-entschlichtetes Glasgrundgewebe aus Fäden, die mit einem polymeren Material imprägniert sind, um die Glasfäden vor den Tufting-Nadeln zu schützen und das Grundgewebe während des Tuftings leichter handhaben zu können.
  • Die Imprägnieroperation kann ebensogut am Glasfaden vor dem Weben erfolgen wie am Glasgrundgewebe. Man hat festgestellt, daß diese Operation ermöglicht, eine große Anzahl von Filamenten zu beschichten, die jeden Glasfaden bilden: daher eine Imprägnierung im Kern bzw der Seele des Fadens.
  • Vorzugsweise imprägniert man das Grundgewebe, indem man es Bäder durchlaufen läßt, vorteilhafterweise wäßrige, die das polymere Material als Lösung oder als Emulsion enthalten und ggf.:
  • - einen oder mehrere Wirkstoffe, die den Niederschlag des Polymers auf dem Grundgewebe erleichtern, z.B. Antischaum- Wirkstoffe,
  • - einen oder mehrere Rheologie-Wirkstoffe,
  • - ein oder mehrere wasserabstoßende Imprägniermittel,
  • - ein oder mehrere Antifleckenmittel.
  • Vorteilhafterweise enthalten diese Bäder wenigstens ein Gleitmittel, um den Durchgang der Nadeln durch das Glasgrundgewebe wahrend des Tufting zu erleichtern. Das Gleitmittel wird ausgewählt unter den Verbindungen, die für ihren Gleiteffekt bekannt sind, wobei nur die in Betracht kommen, die die auf das Tufting folgenden Operationen nicht stören: so beruht ein wichtiges Auswahlkriterium des Gleitmittels auf der Tatsache, daß es die Haftkapazität des Tuftingträgers bezüglich der anderen Grundkomponenten des Teppichs quasi nicht beeinträchtigen darf.
  • Diese Bäder enthalten vorzugsweise in der Größenordnung von 0,1 bis 1 Gew.-% Gleitmittel.
  • Am Ausgang des Bades wird das behandelte Grundgewebe im allgemeinen gepreßt, dann getrocknet.
  • Die für die Erfindung geeigneten Polymere sind Polymere, welche die durch die Herstellung des Tufting-Endprodukts bedingten Bearbeitungszyklen ohne Verschlechterung aushalten. Insbesondere dürfen die gewählten Polymere unter den Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen (d.h. gegen 150-200ºC) dieser Herstellung ihren Zustand nicht verändern.
  • Unter den Polymeren, die sich eignen für die Behandlung des Glasgrundgewebes oder der Glasfäden, kann man die Polyurethane, die Styrol-Butadien-Harze, die Acrylharze oder Copolymere von Monomeren nennen, die geeignet sind für die Herstellung der vorerwähnten Polymere. Hingegen ist es wünschenswert, die halogenhaltigen Polymere nicht zu verwenden, wenn sie im Falle eines Brandes zur Bildung von großen Mengen für den Menschen gefährlicher Gase führen können.
  • Die erfindungsgemäß behandelten Glasgrundgewebe, die die besten Leistungen als Tuftingträger erreichen, haben vor dem Tufting vorzugsweise eine Zugfestigkeit in Querrichtung von wenigstens gleich 175 daN pro 5 cm gemäß der ISO-Norm 4606, während ein Vlies aus Polyester vor dem Tufting in Querrichtung eine deutlich kleinere Zugfestigkeit aufweist, generell in der Größenordnung von 32 daN pro 5 cm (gemäß der ISO-Norm 4606).
  • Jedoch können die erfindungsgemäß behandelten Glasgrundgewebe, die vor dem Tufting eine Zugfestigkeit in Querrichtung aufweisen, die niedriger ist als 175 daN pro 5 cm (gemäß der ISO- Norm 4606) ebenfalls zufriedenstellende Tuftingträger bilden.
  • Das Gewicht des polymeren Materials pro m² Glasgrundgewebe beträgt vorzugsweise 4 g oder mehr und nochmals vorzugsweise 6 g oder mehr.
  • Das Gewicht des polymeren Materials pro m² Glasgrundgewebe beträgt vorzugsweise weniger als 30 g, nochmals vorzugsweise 25 g oder weniger oder, noch besser, 20 g oder weniger.
  • Die bezüglich Qualität und Preis besten bis heute erzielten Resultate für die erfindungsgemäßen Tuftingträger entsprechen einem Gewicht zwischen 6 g und 15 g (einschließlich) an polymerem Material pro m² Glasgrundgewebe. Über 15 g/m² hat man nämlich festgestellt, daß die Zunahme der mechnischen Leistungen klein ist.
  • Der erfindungsgemäße Tuftingträger ist in mehr als einer Hinsicht vorteilhaft. Zunächst besitzt er die Qualitäten der bekannten Tuftingträger. Aber er unterscheidet sich durch sein ganz und gar überraschendes und vorteilhaftes Verhalten bei dem industriellen Verfahren. Schließlich ermöglicht seine chemische Beschaffenheit, Tufted-Teppiche von hoher Qualität herzustellen.
  • Also:
  • - wie vorhergehend erwähnt, bewahrt er ausreichend gute mechanische Eigenschaften, die ihm ermöglichen, leicht das Tufting und die Bearbeitungen nach dem Tufting auszuhalten, nämlich generell:
  • . Beschichten der Rückseite des Tuftingträgers mit z.B. einem Styrol-Butadien-Copolymer, um die Tuftingfäden am Träger zu fixieren,
  • . Herstellen der Teppichunterbauten, generell mittels eines polymeren Materials, das Vinylpolychlorid oder Bitumen sein kann, eventuell verstärkt durch ein oder mehrere Vliese oder einen Glasgitter. Dank der Qualitäten des erfindungsgemäßen Tuftingträgers und insbesondere dank seiner großen Maßbeständigkeit ist es tatsächlich nicht nötig, die Unterbauten des Teppichs zu verstärken durch ein oder mehrere Vliese oder ein Glasgitter;
  • . Zuschneiden des Tufted-Teppichs zu Platten bzw. Fliesen oder Bahnen;
  • - im Laufe des Tufting verursacht er keine anormale Abnützung des Veloursfadens und man stellt keinen Verschleiß der Nadeln fest, wie dies der Fall sein kann bei den Messern, die dem Schneiden der Glasgewebe dienen.
  • - die Tuftingoperation wirkt sich nicht auf das Glasfädengeflecht aus (quasi keine Deformierung des Geflechts) und die Rechtwinkligkeit des Geflechts, die nötig ist, um das gewünschte Niveau der mechanischen Eigenschaften zu erreichen, bleibt folglich erhalten.
  • - er besitzt eine große Maßbeständigkeit unter den normalen Bedingungen der Temperatur, der Feuchtigkeit und der Fabrikationsbelastungen der Tufted-Teppiche; außerdem hält er ohne weiteres die Bearbeitungzyklen der Herstellung eines Teppichbodens aus, ohne sich im Laufe dieser Zyklen oder später zu verformen, und dies, obwohl er unter Spannung gehalten wird und Temperaturen in der Größenordnung von 150 bis 200ºC ausgesetzt wird.
  • - die klassischen Herstellungsanlagen für Tufted-Teppiche müssen nicht modifiziert werden, um den erfindungsgemäßen Tuftingträger zu verarbeiten, und die Tuftingoperation benötigt keinen größeren Kraftaufwand als den, der für ein Polyester- Vlies nötig ist (im Gegensatz zu dem im US-Patent 3,642,516 beanspruchten Tuftingträger).
  • Der erfindungsgemäße Tuftingträger ist insbesondere verwendbar für die Herstellung von Tufting-Teppichen. Er verleiht ihnen dauerhaft ein gutes Aussehen auf Grund der Tatsache:
  • - seiner großen Maßbeständigkeit, die vor allem ermöglicht, die Verstärkungen wegzulassen, die üblicherweise in die Unterbauten des Teppichs eingefügt sind;
  • - seiner Ebenheit, selbst nach Drehung.
  • Daher können die Teppichböden mit dem erfindungsgemäßen Tuftingträger ohne Klebemittel verlegt werden.
  • Dies erklärt auch, warum die Teppichböden mit dem erfindungsgemäßen Tuftingträger ein gutes Verhalten aufweisen unter der Einwirkung der Temperatur, der Feuchtigkeit und der anderen Gebrauchsbelastungen. In dieser Hinsicht hat man festgestellt, daß die Fugen zwischen den erfindungsgemäßen Tufting-Platten bzw. -Fliesen über die Zeit unsichtbar bleiben. Außerdem verbessert die Verwendung des erfindungsgemäßen Tuftingträgers die Flammsicherheitseigenschaften der Endprodukte.
  • Die Charakteristika und Vorteile der Erfindung werden nun erläutert anhand eines nicht einschränkenden Beispiels der Erfindung.
  • BEISPIEL:
  • Das als Beispiel dienende Glasgrundgewebe ist ein durch Glasfäden gebildetes Webprodukt, dessen Filamente einen Durchmesser gleich 9 µm aufweisen und die in Kette und Schuß denselben Titer haben, der 68 Tex beträgt für eine Textur von 17,5 x 12,5 (was 17,5 Kettfäden pro cm und 12,5 Schußfäden pro cm bedeutet). Außerdem beträgt das Gewicht pro m² dieses rohen Glasgrundgewebes 210 g.
  • Das rohe Glasgrundgewebe wird entrollt in ein wäßriges Bad, das gelöst enthält:
  • - ein Acrylharz mit einem Anteil, der ausreicht, um nach Pressen und Trocknen eine Imprägnierung von 6 g pro m² Gewebe zu erhalten;
  • - ein Gleitmittel mit einem Gewichtsanteil von 0,5%.
  • Wie die Spezialisten wissen, ist es möglich, andere Imprägnierungsmethoden und andere Polymere zu verwenden, vorausgesetzt sie können ohne Veränderung des physikalischen Zustands dem Herstellungsverfahren des Tufted-Teppichs ausgesetzt werden.
  • Einmal getrocknet kann das imprägnierte Glasgrundgewebe als Tuftingträger verwendet werden.
  • Die mechanischen Kennwerte des erhaltenen Trägers sind die folgenden: ZUGFESTIGKEIT IN daN PRO 5CM GEMÄß ISO-NORM 4606 BEI 23ºC UND 50% RELATIVER FEUCHTIGKEIT
  • (1): das Tufting wird durchgeführt mit einem Gauge von 1/10, einem Nadelabstand von 2,54 mm und einer Nadelstichezahl von 470 pro Meter entsprechend. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Polyamidfaden von 950 Decitex, zusammengedreht aus zwei Fasern.
  • (2) Die Beschichtung wird auf an sich bekannte Weise mittels eines Styrol-Butadien-Latex hergestellt.
  • Obgleich die Zugfestigkeit auf Grund des Tufting wesentlich reduziert ist, bleibt sie in Querrichtung ausreichend groß, so daß das mit Acrylharz imprägnierte Glasgrundgewebe anschließend ohne Schwierigkeiten den anderen zur Herstellung eines Tufted-Teppichs nötigen Operationen unterzogen werden kann, nämlich einer Beschichtung, gefolgt von der Herstellung der Unterbauten des Teppichbodens. VERLÄNGERUNG UNTER BELASTUNG GEMESSEN GEMÄß ISO-NORM 4606 BEI 23ºC UND 50% RELATIVER FEUCHTIGKEIT UND AUSGEDRÜCKT IN %
  • Festzustellen ist, daß man aus Gründen seiner Unverformbarkeit, seiner Steifigkeit und seiner vollkommenen Ebenheit das erfindungsgemäß behandelte Glasgrundgewebe während der verschiedenen Bearbeitungen keinem großen mechanischen Zug in Längsrichtung (z.B. Durchlaufrichtung der Maschine) unterwerfen muß.

Claims (17)

1. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse, bei dem die Fäden, die die Nutzfläche eines Tufted-Teppichs bilden werden, mittels Tufting befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß es gebildet wird durch ein nicht entschlichtetes, unter normalen Gebrauchsbedingungen quasi nicht verformbares Grundgewebe, und gebildet wird durch Glasfäden, mit einem polymeren Material imprägniert, um eine große Anzahl von Filamenten zu umhüllen, die jeden Glasfaden bilden, und folglich während des Tufting in substantieller Weise die direkten Kontakte zu begrenzen zwischen einerseits den das Glas-Grundgewebe bildenden Fäden und andrerseits den Nadeln der Tufting-Maschine und den für die Herstellung der Nutz-fläche verwendeten Fäden.
2. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasgrundgewebe vor der Behandlung mit einem polymeren Material ein Gewicht pro m² von wenigstens 100 g hat und für 100 g/m² wenigstens 12 Glas-Kettfäden pro cm und wenigstens 12 Glas-Schußfäden pro cm umfaßt, wobei der Titer dieser Glasfäden:
- in Kette und in Schuß gleich oder unterschiedlich sein kann, und
- wenigstens gleich 34 Tex beträgt.
3. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für ungefähr 100 g/m² und einen Glasfaden-Titer in der Größenordnung von 34 Tex das Glas- Grundgewebe gebildet wird durch ungefähr 12 Kettfäden pro cm und ungefähr 12 Schußfäden pro cm.
4. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas-Grundgewebe ein Gewicht pro m² von ungefähr 160 g (polymeres Material ausgeschlossen) oder mehr aufweist und wenigstens 12 Glas-Kettfäden pro cm und wenigstens 12 Glas-Schußfäden pro cm umfaßt, wobei der Titer dieser Glasfäden:
- in Kette und in Schuß gleich oder unterschiedlich sein kann, und
- wenigstens gleich 68 Tex oder mehr beträgt.
5. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Gewicht von ungefähr 210 g/m² (polymeres Material ausgeschlossen) oder mehr und einen Glasfaden-Titer in der Größenordnung von 68 Tex oder mehr das Glas-Grundgewebe ungefähr 17,5 oder mehr Kettfäden pro cm und ungefähr 12,5 oder mehr Schußfäden pro cm umfaßt.
6. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas-Grundgewebe ein Gewicht pro m² enthalten zwischen ungefähr 160 g und 300 g aufweist (polymeres Material ausgeschlossen), und daß es, für ungefähr 300 g/m² (polymeres Material ausgeschlossen) und einen Titer in der Größenordnung von 136 Tex, 9 Glas-Kettfäden pro cm und 13 Glas- Schußfäden pro cm umfaßt.
7. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas-Grundgewebe ein Gewicht pro m² von wenigstens gleich 160 g aufweist (polymeres Material ausgeschlossen), und in der Größenordnung von 4800 oder mehr Glas- Kettfilamente pro cm und in der Größenordnung von 4800 Glas- Schußfilamente pro cm umfaßt.
8. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Gewicht von ungefähr 210 g/m² (polymeres Material ausgeschlossen) oder mehr das zur Herstellung des Tufting-Grundmaterials dienende Glasgewebe in der Größenordnung von 7000 oder mehr Glas-Kettfilamente pro cm und 4800 oder mehr Glas-Schußfilamente pro cm umfaßt.
9. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der den Glasfaden bildenden Filamente in der Größenordnung von 9 mµ ist.
10. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas-Grundgewebe Leinenbindung hat.
11. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material ausgewählt wird unter den Polyurethanen, den Styrol- Butadien-Harzen, den Acrylharzen oder den Copolymeren von Monomeren, die geeignet sind für die Herstellung der vorerwähnten Polymere.
12. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material pro m² Glas-Grundgewebe ein Gewicht aufweist, das größer oder gleich 4 g ist, vorzugsweise größer oder gleich 6 g.
13. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material pro m² Glas- Grundgewebe ein Gewicht aufweist, das kleiner ist als 30 g, vorzugsweise kleiner als oder gleich 25 g, und nochmals vorzugsweise kleiner oder gleich 20 g.
14. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material pro m² Glas- Grundgewebe ein Gewicht aufweist, das enthalten ist zwischen 6 und 15 g (einschließlich).
15. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung zum Imprägnieren der das Glas-Grundgewebe bildenden Fäden mit einem polymeren Material zusammen mit einer Behandlung mit einem Gleitwirkstoff erfolgt, der den Durchgang der Nadeln der Tufting- Maschine durch das Tufting-Grundmaterial begünstigt.
16. Grundmaterial für Tufting-Erzeugnisse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas-Grundgewebe, gebildet durch mit einem polymeren Material imprägnierte Faden, in Querrichtung eine Zugfestigkeit von wenigstens gleich 175 daN pro 5 cm aufweist, gemessen gemäß der ISO-Norm 4606.
17. Tufted-Teppich, dadurch gekennzeichnet, daß er hergestellt wird mittels eines Grundmaterials für Tufting-Erzeugnisse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16.
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