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Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein einen
Einfüllstutzen für einen Kraftstofftank, z. B. für ein
Kraftfahrzeug. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
einen Einfüllstutzen für den Kraftstofftank mit einen
Abdichtventil,welches das Austreten des größten Teils der beim
Befüllen des Tanks entstehenden Kraftstoffdämpfe in die
Umgebung verhindert.
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Die Probleme der Umweltverschmutzung und insbesondere
derjenigen der Atmosphäre finden zunehmende Aufmerksankeit&sub1;
sowohl von Seiten der Öffentlichkeit als auch von Seiten der
Industrie. Die immer höher werdenden Anforderungen an
Kraftfahrzeuge hinsichtlich der Verringerung der
Umweltverschmutzung führen dazu, daß es erforderlich ist&sub1; deren
Ursachen, auch wenn es sich nur um kleine Ursachen handelt, zu
vermeiden.
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Während des Betankens eines Kraftfahrzeuges in einer Tankstelle
nehmen der Fahrer oder der Tankwart den den Einfüllstutzen des
Tanks verschließenden Deckel ab, führen die Zapfpistole in den
Stutzen ein und füllen den Tank auf. Ist der Tank voll, wird
die Zapfpistole entnommen und der Deckel wieder aufgesetzt.
Bisher steht der Kraftfahrzeugtank während dieser drei Phasen,
nänlich während des Abnehmens des Deckels, des Auffüllen des
Tanks und des Wiederaufsetzens des Deckel, mit der Atmosphäre
in Verbindung, so daß Kraftstoffdämpfe aus dem Tank in die
Umwelt entweichen können.
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Alle bis heute vorgeschlagenen Lösungen, um die hierbei in die
Umgebung entweichenden Dampfmengen zu verringern, bestehen
darin, die Dämpfe durch die Zapfpistolen zurückzuführen mit
Hilfe eines Rückführsystems während der Auffüllung des Tanks.
Vor und nach dieser Füllphase, d. h. zwischen dem Zeitpunkt, zu
dem der Deckel abgenommen wird und vor dem Einführen der
Zapfpistole und zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Zapfpistole
entfernt wird und vor dem Wiederaufsetzen des Deckels gibt es
keine Abhilfe.
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Das Patent GB-A-15 41 921 beschreibt einen Einfüllstutzen für
einen Kraftstofftank, mit einem Ventil, welches die
Kraftstoffdämpfe in die Atmosphäre entläßt, wenn der Druck im
Tank den Außendruck überschreitet. Dieses Ventil, das in der
Nähe der Mündung des Einfüllstutzens vorgesehen ist, bietet
keine vollständige Abdichtung des Körpers des Einfüllstutzens
bezüglich der Atmosphäre, so daß die, sowohl im Tank als auch
im Einfüllstutzen vorhandenen Kraftstoffdämpfe während der
Abnahme des und des Wiederaufsetzens des Deckels auf die
Einfüllöffnung des Einfüllstutzens frei in die Umgebung
entweichen können.
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Das Patent EP-A-0 223 931 beschreibt einen Einfüllstutzen für
einen Kraftstofftank mit einem aktiven Entlüftungssystem
während des Befüllens. Der Einfüllstutzen weist ebenfalls ein
Abdichtventil auf, welches eine ringförmige Kammer bildet. An
einer Innenwand des die Kammer bildenden Aufbaus sind mehrere
Öffnungen zum Durchtritt der Dämpfe vorgesehen. Das
Entlüftungssystem mündet in der Kammer auf Höhe der die
Öffnungen tragenden Wand. Damit steht aber der Tank über das
Entlüftungssystem und die Öffnungen in der Wand des Aufbaus
frei mit der Umgebung während der Abnahme und des
Wiederaufsetzens des Deckels in Verbindung. Dies bedeutet, daß
die darin vorhandenen Kraftstoffdämpfe sowie diejenigen, die im
Entlüftungssytem vorhanden sind, frei in die Atmosphäre während
dieser beiden Phasen entweichen können und zum Anwachsen der
Umweltverschmutzung beitragen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Austritt des
größten Teils der Kraftstoffdämpfe während dieser Phasen vor
und nach dem Füllvorgang ohne höhere Kosten zu vermeiden,
verglichen mit denjenigen Lösungen, die hinsichtlich dieser
Vermeidung der Dämpfe bereits während der Füllphase vorgesehen
sind.
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Erfindungsgemäß wird also ein Einfüllstutzen für einen
Kraftstofftank vorgeschlagen, beispielsweise für ein
Kraftfahrzeug, mit einem rohrförmigen Körper, der eine
Innenwand, eine Außenwand, ein erstes offenes Ende, das mit dem
Kraftstofftank in Verbindung steht und ein zweites offenes
Ende, das mit der Umgebung in Verbindung steht, aufweist und
der in dichter Weise durch einen abnehmbaren Deckel
verschlossen ist, wobei eine Rückführleitung mit einem ersten
offenen Ende mit dem Kraftstofftank verbunden ist und mit einem
zweiten offenen Ende mit dem rohrförmigen Körper des
Einfüllstutzens in der Nähe des zweiten offenen Endes des
rohrförmigen Körpers des Stutzens verbunden ist und ein
Abdichtventil im Inneren des rohrförmigen Körpers des
Einfüllstutzens hinter dem Deckel angeordnet ist; das Ventil
enthält einen hohlen kegelstumpfförmigen Körper mit einer
Innenwand, mit einer Außenwand mit einem stromaufwärts
angeordneten offenen Ende und einem stromabwärts angeordneten
offenen Ende, wobei sich der Querschnitt des
kegelstumpfförmigen Körpers in Strömungsrichtung gesehen
verringert und ein bewegliches Verschlußteil, das das
stromabwärts gelegene Ende des beweglichen Körpers verschließt;
der Stutzen ist dadurch gekennzeichnet, daß das stromaufwärts
gelegene Ende des kegelstumpfförmigen Körpers in durchgehender
und dichter Weise entlang seines gesamten Umfangs mit der
Innenwand des rohrförmigen Köpers des Einfüllstutzens an einer
Stelle verbunden ist, die stromabwärts des Deckels und
stromaufwärts des zweiten Endes der Rückführleitung liegt und
daß der kegelstumpfförmige Körper einen ersten geeichten
inneren Durchlaß für den Füllzapfen der Zapfpistole aufweist
sowie einen zweiten inneren Durchlaß zu Abfuhr der Dämpfe
während der Befüllung des Tankes.
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Der erfindungsgemäße Einfüllstutzen ermöglicht außerdem eine
Verringerung der Möglichkeiten, Kraftstoff während des
Tankvorgangs zu verschütten.
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Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die beigefügte
Zeichnung; in dieser zeigen
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Figur 1 einen Längsschnitt durch einen herkömmlichen
Einfüllstutzen mit Abdichtventil,
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Figur 2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Einfüllstutzen mit Abdichtventil,
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Figur 3 eine Ansicht ähnlich derjenigen von Figur 2, wobei der
Füllzapfen der Zapfpistole in den Einfüllstutzen eingeführt
ist,
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Figur 4 einen Schnitt durch das Ende des kegelstumpfförmigen
Körpers des Abdichtventils des Einfüllstutzen entlang der Linie
A von Figur 2,
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Figur 5 einen Längsschnitt eines Einfüllstutzens mit einem
anderen Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Abdichtventils und
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Figur 6 einen Schnitt durch das Ende des kegelstumpfförmigen
Körpers des Abdichtventils entlang der Linie B von Figur 5.
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In Figur 1 ist ein Einfüllstutzen 10 für einen Kraftstofftank
dargestellt, welcher mit einem herkömmlichen Abdichtventil 20
versehen ist. Der Einfüllstutzen 10 weist einen rohrförmigen
Körper 11 auf mit einer Innenwand 11a, einer Außenwand 11b,
einem ersten offenen Ende, welches mit dem (nicht
dargestellten) Kraftstofftank in Verbindung steht und mit einem
zweiten offenen Ende 12, welches mit der Umgebung in Verbindung
steht und üblicherweise durch einen Deckel 13 verschlossen ist.
Der Einfüllstutzen 10 enthält außerdem eine Rückführleitung 14,
die mit ihrem ersten offenen Ende mit dem Kraftstofftank
verbunden ist und mit ihrem zweiten offenen Ende 15 mit dem
rohrförmigen Körper 11 des Einfüllstutzen 10 in der Nähe des
zweiten offenes Endes 12 des Körpers 11 des Stutzens 10. Ein
Ventil 20 ist im Inneren des rohrförmigen Körpers des Stutzens
angeordnet. Das Ventil 20 weist einen kegelstumpfförmigen
Körper 21 auf, dessen Querschnitt in Richtung zum
stromabwärtigen Ende hin abnimmt und der eine Innenwand 21a,
eine Außenwand 21b und offene Enden aufweist. Der
kegelstumpfförmige Körper 21 des Ventils 20 ist am rohrförmigen
Körper 11 des Stutzens entlang eines Teils seines oberen
Umfangs befestigt, um so den kegelstumpfförmigen Körper 21 im
Inneren des rohrförmigen Körpers 11 zu halten. Der
stromaufwärts gelegene Abschnitt des kegelstumpfförmigen
Körpers 21 des Ventils weist einen Durchmesser auf, der kleiner
als der Innendurchmesser des rohrförmigen Körpers 11 des
Stutzens ist, um so einen Durchlaß 41 zur Abfuhr der Dämpfe
zwischen der Außenwand 21b des oberen Abschnitts des
kegelstumpfförmigen Körpers 21 und der entsprechenden Innenwand
11b des rohrförmigen Körpers 11 des Einfüllstutzen 10 zu
schaffen. Der kegelstumpfförmige Körpers 21 des Ventils 20
weist stromabwärts gesehen ein offenes Ende 23 auf, dessen
Durchmesser zur Aufnahme der Zapfpistole der Tankstelle geeicht
ist. Ein bewegliches Verschlußteil 30, üblicherweise in Form
einer kreisförmigen Platte, verschließt normalerweise das
offene stromabwärts gelegene Ende 23 des kegelstumpfförmigen
Körpers 21 des Ventils 20. Das bewegliche Verschlußteil 30 ist
an einer Schwenkachse 32 mittels eines Armes 31 befestigt. Die
Schwenkachse 32 ist in einer Erhöhung 25 an der Außenwand 21b
des stromabwärts gelegenen Abschnitts des kegelstumpfförmigen
Körpers 21 des Ventils 20 vorgesehen. Eine an der Schwenkachse
32 vorgesehene Rückholfeder beaufschlagt das Verschlußteil 33
normalerweise in Schließrichtung, so daß es am offenen
stromabwärtigen Ende 23 des kegelstumpfförmigen Körpers 21 des
Ventils 20 anliegt.
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Während des Auffüllens des Kraftstofftanks nimmt der Tankwart
oder der Fahrer den Deckel 13 ab und führt die Zapfpistole in
den Einfüllstutzen und damit in das Innere des hohlen
kegelstumpfförmigen Körpers 21 des Ventils ein, wobei das
Verschlußteil 30 geöffnet wird, indem es um die Achse 32 unter
der Einwirkung der von der Zapfpistole ausgeübten Kraft und
gegen die Wirkung der Rückholffeder verschwenkt. Der Tankwart
oder der Fahrer kann damit den Tankvorgang beginnen. Das untere
offene Ende 23 des Ventils besitzt einen geeichten Durchmesser,
so daß ausschließlich die Zapfpistolen mit dem entsprechenden
Durchmesser diese Öffnung passieren können. Das innere Ventil
des Einfüllstutzens trennt also zwischen den normalen
Zapfpistolen und denjenigen für bleifreies Benzin. Die durch
die Druckeinwirkung beim Auffüllen des Tanks entstehenden
Dämpfe können aufgrund des zwischen der Außenwand des oberen
Abschnitts des kegelstumpfförmigen Körpers 21 und der Innenwand
11b des rohrförmigen Körpers 11 des Einfüllstutzens 10
bestehenden Durchlasses 41 entweichen.
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Mit einem derartigen Einfüllstutzen und unter Verwendung einer
Zapfpistole, die mit einem Rückführsystem für die Dämpfe
versehen ist, wie es in Figur 3 dargestellt ist, können die
Dämpfe während der Füllphase des Tanks zurückgeführt werden.
Hingegen befinden sich während der Phasen vor und nach dem
Füllvorgang, d. h. vor der Einführung der Zapfpistole und nach
der Abnahme des Deckels 13 sowie nach dem Entfernen der
Zapfpistole und vor dem Wiederaufsetzen des Deckels 13
sämtliche Volumina des Tanks des rohrförmigen Körpers 11 des
Einfüllstutzen 10 und der Rückführleitung 14 über den freien
Durchlaß 41 in Verbindung mit der Atmosphäre, so daß die dort
angesammelten unter Überdruck stehenden Kraftstoffdämpfe frei
in die Umgebung entweichen können.
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In den Figuren 2 bis 6 ist nun ein erfindungsgemäß
ausgestalteter Einfüllstutzen mit seinem Ventil dargestellt,
bei dem während der Phasen vor und nach dem Füllvorgang
ausschließlich diejenigen Dämpfe in die Atmosphäre entweichen
können, die sich in dem Volumen stromaufwärts des Ventils
angesammelt haben und mit dem ein Entweichen während dieser
beiden Phasen derjenigen Dämpfe in die Atmosphäre verhindert
wird, welche im Tank im Volumen des rohrförmigen Körpers 11 des
Einfüllstutzens stromabwärts des Ventils und in der
Rückführleitung 14 vorhanden sind.
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In den Figuren 2 bis 6, in denen gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind und insbesondere in Figur 2, ist
ein Einfüllstutzen 10 für einen (nicht dargestellten)
Kraftstofftank dargestellt, z. B. für ein Kraftfahrzeug, wobei
erfindungsgemäß ein rohrförmiger Körper 11 eine Innenwand 11a,
eine Außenwand lib, ein erstes (nicht dargestelltes) offenes
Ende, das mit dem Kraftstofftank in Verbindung steht, und ein
zweites offenes Ende 12 aufweist, welches mit der Atmosphäre in
Verbindung steht und das im Normalbetrieb üblicherweise durch
einen abnehmbaren Deckel 13 dicht verschlossen ist.
üblicherweise ist das zweite offene Ende 12 an seinem
ringförmigen Außenrand mit einer Dichtung 16 versehen, z. B.
einer Ringdichtung aus Gummi oder einem Elastomer zur
Verbesserung der Abdichtung zwischen diesem zweiten Ende 12 und
dem Deckel 13. Der Einfüllstutzen 10 weist außerdem eine
Rückführleitung 14 auf, deren eines offene (nicht dargestellte)
Ende mit dem Tank verbunden ist und dessen andere offene Ende
15 mit dem rohrförmigen Körper 11 des Einfüllstutzens 10
verbunden ist und zwar dicht neben dem zweiten offenen Ende 12
des rohrförmigenen Körpers 11 des Einfüllstutzens. Die
Entlüftungsleitung 14 dient dazu, einen Rückstau von Kraftstoff
im Einfüllstutzen 10 beim Auffüllen des Kraftstofftanks zu
vermeiden.
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Der Einfüllstutzen 10 weist ebefalls ein Innenventil auf,
welches ganz allgemein durch das Bezugszeichen 20 in den
Figuren bezeichnet ist. Das Innenventil 20 enthält einen hohlen
kegelstumpfförmigen Körper 21 und ein bewegliches Verschlußteil
30. Der kegelstumpfförmige Körper 21 weist eine Innenwand 21a,
eine Außenwand 21b, ein oberes offenes Ende 22 und ein unteres
offenes Ende 23 auf. Der Querschnitt des hohlen
kegelstumpfförmigen Körpers 21 nimmt von oben nach unten hin
ab. Ein bewegliches Verschlußteil 30, ähnlich demjenigen, wie
es im Zusammenhang mit dem herkömmlichen Teil in Figur 1
beschrieben ist, verschließt üblicherweise das untere Ende 23
des kegelstumpfförmigen Körpers 21 des Ventils 20. Vorzugsweise
ist das untere Ende 23 des kegelstumpfförmigen Körpers 21 mit
einer Dichtung versehen, z. B. mit einer Ringdichtung aus Gummi
oder aus einem Elastomer zur Verbesserung der Abdichtung
zwischen dem unteren Ende 23 des kegelstumpfförmigen Körpers 21
und dem Verschlußteil 30. Das stromaufwärts gelegene Ende 22
des hohlen kegelstumpfförmigen Körpers 21 ist in durchgehender
und dichter Weise entlang seines gesamten Umfangs mit der
Innenwand ha des rohrförmigen Körpers 11 des Einfüllstutzens
10 verbunden an einer Stelle, die stromabwärts des Deckels 13
und stromaufwärts des zweiten Endes 15 der Entlüftungsleitung
14 dient. Damit trennen der hohle kegelstumpfförmige Körper 21
und das bewegliche Verschlußteil 30, welches üblicherweise das
stromabwärts gelegene offene Ende 23 des hohlen
kegelstumpfförmigen Körpers 21 verschließt, das Innere des
Einfüllstutzens, so daß zwei in dichter Weise voneinander
isolierte Volumina entstehen, nämlich ein stromaufwärts
gelegenes Volumen 40a mit verringerten Abmessungen, welches das
Innere des kegelstumpfförmigen Körpers 21 des Abschnitts des
rohrförmigen Körpers 11 des Einfüllstutzens umfaßt, das
zwischen dem Deckel und dem Inneren des hohlen
kegelstumpfförmigen Körpers 21 liegt und ein stromabwärtiges
Volumen 40b, das das Innere des rohrförmigen Körpers 11 des
Stutzens stromabwärts der Außenwand des kegelstumpfförmigen
Körpers 21 und des beweglichen Verschlußteils 30 umfaßt sowie
das Innere der Entlüftungsleitung 14 und den Kraftstofftank.
Der kegelstumpfförmige Körper 21 enthält außerdem zwei
Innendurchlässe. Ein erster Durchlaß 24a ist derart bemessen,
daß er den Füllzapfen der Zapfpistole hindurch läßt. Ein
zweiter Durchlaß 24b ermöglicht die Abfuhr der unter Druck
stehenden Dämpfe während des Auffüllens des Tanks.
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Bei einem Ausführungsbeispiel werden die inneren Durchlässe 24a
und 24b mit Hilfe einer inneren Trennwand 24 verwirklicht. Wie
Figur 4 besser erkennen läßt, die einen Schnitt durch das
stromabwärtige Ende des hohlen kegelstumpfförmigen Körpers 21
entlang der Linie A von Figur 2 zeigt, besteht die innere
Trennwand 24 aus einer halbkreisförmigen Trennwand mit einer
Innenwand und einer Außenwand und aus einem Abschnitt, der mit
der Innenwand 21a des kegelstumpfförmigen Körpers 21 verbunden
ist. Die Innenwand der halbkreisförmigen Trennwand 24 und ein
Abschnitt der Innenwand 21a des kegelstumpfförmigen Körpers 21
bilden den ersten geeichten Durchlaß 24a, während die Außenwand
der Trennwand 24 und der verbleibende Abschnitt der Innenwand
des kegelstumpfförmigen Körpers 21 den zweiten Durchlaß 24b
bilden.
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Hinsichtlich einer Zunahme des mechanischen Widerstandes des
kegelstumpfförmigen Körpers 21 und insbesondere der
halbkreisförmigen Trennwand 24 können radiale Rippen 24c
vorgesehen sein, welche die Außenwand der halbkreisförmigen
Trennwand 24 und die Innenwand des hohlen kegelstumpfförmigen
Körpers 21 miteinander verbinden und so teilweise den zweiten
Durchlaß 24b bilden. Der zweite Durchlaß 24b enthält also eine
Reihe von Längskanälen. Obwohl in Figur 4 drei Rippen
dargestellt sind, welche vier Längskanäle bilden, sei betont,
daß auch eine kleinere oder größere Anzahl von Rippen und
demzufolge von Kanälen vorgesehen werden kann.
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Es ist ferner wünschenswert, daß der stromaufwärts gelegene
Abschnitt der halbkreisförmigen Trennwand 24 geringfügig radial
nach außen und stromaufwärts hin geneigt ist, um so eine
bessere Führung des Füllzapfens der Zapfpistole und damit ein
leichteres Eindringen in den ersten geeichten Durchlaß 24a zu
erzielen.
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Bei einem anderen in den Figuren 5 und 6 dargestellten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist die Innenwand 21a des
stromabwärtigen Abschnitts des kegelstumpfförmigen Körpers 21
mit einer Reihe von Längsrippen 24d versehen, die kreiförmig im
Abstand voneinander entlang des Umfangs dieser Innenwand 21a
des kegelstumpfförmigen Körpers 21 vorgesehen sind und zwischen
sich Kanäle 24e bilden. Die Längsrippen 24d springen radial zum
Inneren hin vor bis zu einer vorgegebenen Höhe, um so das
Einführen des Füllzapfens der Zapfpistole zu ermöglichen. Dies
bedeutet, daß die radialen inneren Enden der Rippen 24d den
ersten geeichten Durchlaß 24a zum Einführen der Zapfpistole
definieren und daß die Kanäle 24e zwischen den Rippen 24d den
zweiten Durchlaß 24b bilden zur Abfuhr der während der
Auffüllung des Tanks entstehenden Dämpfe.
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Obwohl hierbei sechs Längsrippen 24d dargestellt sind und
demzufolge sechs Kanäle 24e in Figur 6, ist es klar, daß eine
größere oder kleinere Anzahl von Rippen und demzufolge Kanäle
verwendet werden kann.
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Es ist ferner vorteilhaft, wenn eine zunehmende Verkleinerung
der Höhe der Längsrippen 24d in stromaufwärtiger Richtung
vorgesehen wird, um so eine Führung und ein leichteres
Eindringen der Zapfpistole in den ersten geeichten Durchlaß 24a
zu bewirken.
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Obwohl der hohle kegelstumpfförmige Körper 21 des Ventils in
Form eines geraden Kegelstumpfes mit einem stromabwärtigen
zylindrischen Ende dargestellt ist, ist es auch möglich, andere
Gestaltungen vorzunehmen, solange der Ventilkörper zusammen mit
dem Verschlußteil 30 in Schließstellung den rohrförmigen Körper
in zwei in dichter Weise voneinander getrennte Volumina
unterteilt, wie es oben ausgeführt wurde und solange der
Ventilkörper einen ersten geeichten Durchlaß für die
Zapfpistole und einen zweiten Durchlaß zur Abfuhr der während
des Tankvorgangs entstehenden Dämpfe verfügt. So kann z. B. der
Körper 21 des Ventils Kegelform aufweisen, mit einer seitlichen
gebogenen Fläche, derart, daß der Querschnitt vom
stromaufwärtigen zum stromabwärtigen Ende kleiner wird und daß
das untere offene Ende 23 in geeigneter Weise durch das
Verschlußteil 30 des Ventils abgedichtet wird.
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Der ringförmige Körper 11 des Einfüllstutzens sowie das Ventil
20 können aus allen geeigneten Materialien bestehen, wie z. B.
Metallen, Legierungen und geeigneten Kunststoffen. Der
kegelstumpfförmige Körper 21 kann in dichter Weise mit dem
rohrförmigen Körper 11 des Einfüllstutzens in beliebiger Weise,
wie z. B. über Schweißen und Kleben verbunden sein oder aber
die Gesamtheit aus rohrförmigem Körper 11 und
kegelstumpfförmigem Körper 21 kann einstückig, z. B. im
Spritzgußverfahren hergestellt werden.
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Unter Bezugnahme auf Figuren 2 und 3 wird nun die Wirkungsweise
des erfindungsgemäßen Einfüllstutzens 10 und des Ventils 20
beschrieben. Wie deutlich aus Figur 2 hervorgeht und wie
bereits oben erwähnt, trennt das Ventil 20 in seiner
Schließstellung in dichter Weise den Einfüllstutzen 10 in zwei
getrennte Volumina und zwar ein kleines stromaufwärts gelegenes
Volumen 40a und ein größeres stromabwärts gelegenes Volumen
40b, wenn der Tankwart oder der Fahrer den Deckel 13 abgenommen
hat und vor der Einführung der Zapfpistole, wobei
ausschließlich das kleine stromaufwärtige Volumen 40a mit der
Umgebung in Verbindung steht, so daß nur eine geringe Menge an
Dämpfen in die Atmosphäre entweicht. Da zu diesem Zeitpunkt das
Ventil 20 das stromabwärtige Volumen 40b vollständig von der
Atmosphäre isoliert, bleiben alle im Volumen 40b vorhandenen
Dämpfe eingesperrt und können nicht entweichen.
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Figur 3 zeigt, daß beim Einführen durch den Tankwart oder
Fahrer des Füllzapfens 50 der Zapfpistole der Tankstelle dieser
geführt wird und damit in den ersten geeichten Durchlaß 24a des
kegelstumpfförmigen Körpers 21 des Ventils 20 eindringt, wobei
in das Verschlußteil 30 gegen die Kraft der Rückholfeder
verschwenkt und damit den zweiten der Abfuhr dienenden Durchlaß
24b mit dem stromabwärtigen Volumen 40b verbindet. Die
Zapfpistole ist mit einem System zur Rückfuhr der Dämpfe
versehen in Form einer elastischen Leitung 51, welche die
Pistole konzentrisch umgibt und die sich am zweiten offenen
Ende 12 des rohrförmigen Körpers 11 des Einfüllstutzens 10
abstützt, während das andere Ende mit dem System zur
Dampfrückgewinnung verbunden ist. Dies bedeutet, daß die unter
Druck stehenden Dämpfe mit Hilfe des zweiten nunmehr offenen
Durchlasses 24b abgeführt werden können, ohne daß sie in die
Atmosphäre entweichen, wonach das Befüllen des Tanks mit
Kraftstoff erfolgen kann.
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Am Ende des Füllvorgangs wird der Zapfen 50 der Zapfpistole aus
dem ersten geeichten Durchlaß 24a entfernt, wobei, bevor der
Deckel 13 wieder aufgesetzt wird, das bewegliche Verschlußteil
30 automatisch und unter der Einwirkung der Rückholfeder das
stromabwärtige Ende 23 des kegelstumpfförmigen Körpers 21 des
Ventils 20 verschließt und somit erneut das stromabwärtige
Volumen 40b von der Umgebung isoliert. Ausschließlich die im
stromaufwärtigen begrenzten Volumen 40a enthaltenen Dämpfe
entweichen vor dem Aufsetzen des Deckels 13 in die Atmosphäre.
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Die Erfindung schafft also einen Einfüllstutzen 10 für einen
Kraftstofftank, z. B. für ein Kraftfahrzeug, mit dessen Hilfe
nur ein äußerst geringer Anteil an Kraftstoffdämpfen in die
Atmosphäre entweicht.