DE69303801T2

DE69303801T2 - Vorrichtung zum Aufnehmen, Befördern und Ablegen eines Stapels von Kartonzuschnitten

Info

Publication number: DE69303801T2
Application number: DE69303801T
Authority: DE
Inventors: Emanuele Gatteschi
Original assignee: OCME SRL
Current assignee: OCME SRL
Priority date: 1992-11-11
Filing date: 1993-11-10
Publication date: 1997-01-16
Anticipated expiration: 2013-11-11
Also published as: ES2090849T3; CA2102875A1; IT1256310B; US5391050A; ITMI922576A0; KR970004766B1; KR940011318A; ITMI922576A1; EP0597549B1; EP0597549A1; DE69303801D1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufnehmen, Bewegen und Ablegen eines Stapels von Kartonzuschnitten.
Die Maschinen, welche das Produkt vermittels von Kartonkisten verpacken (üblicherweise als "Kartoniermaschinen" bezeichnet) sind mit einem Magazin versehen, in welchem die Zuschnitte, die als ein Stapel angeordnet sind, darauf warten, aufgenommen und dann gebogen zu werden, um den relevanten Behälter zu formen.
Gegenwärtig wird die periodische Belieferung des Magazins durch einen wartenden Betätiger ausgeführt, der einen Kartonstapel von einer Zuschnitte tragenden Palette aufnimmt, die in der Nähe der Kartoniermaschine abgelegt wird.
Leider verursacht die hohe Produktionsrate, die von den gegenwärtig verwendeten Kartoniermaschinen erreicht wird, eine tendenziell beschwerliche Arbeitsgeschwindigkeit für den Bediener, der Schwierigkeiten beim Beliefern der Maschine mit der erforderlichen Kontinuität und Frequenz antreffen kann.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, den obigen Nachteil abzumildern, daß heißt eine Vorrichtung vorzusehen, welche in der Lage ist, automatisch das Magazin einer Kartoniermaschine mit der notwendigen Kontinuität und Frequenz zu beliefern, wobei dem Betätiger die physisch weniger anstrengende Aufgabe des Überwachens und Regelns der Arbeitsgänge belassen bleibt.
Ein derartiger Zweck wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 erreicht. EP-A-0 363 722, FR-A 2 313 294 und DE-A-36 12 780 sind relevante Dokumente des Standes der Technik, welche Vorrichtungen zum Aufnehmen, Bewegen und Ablegen von Stapeln von Karton oder Papier offenbaren.
Die vorliegende Erfindung wird bloß für beispielhafte, nicht begrenzende Zwecke in den Figuren der beigefügten Zeichentafeln veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Draufsicht einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wie auf eine Packmaschine angewendet, auf die allgemein als eine "Kartoniermaschine" Bezug genommen wird;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des Aufnahmeelementes der Vorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Bodenansicht des Aufnahmeelementes;
Fig. 4 ist eine Seitendraufsicht eines Aufnahmeelementes;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Aufnahmeelementes zu der Zeit seines ersten Kontaktes mit den Zuschnitten, die auf einer hölzernen Palette angeordnet sind, die allgemein als eine "Palette" bekannt ist;
Fig. 6 ist eine Vorderdraufsicht des Aufnahmeelementes, während es den Stapel von Zuschnitten, die aufzunehmen sind, von den verbleibenden trennt;
Fig. 7 ist eine Vorderdraufsicht des Aufnahmeelementes, während es einen Rand des aufzunehmenden Stapels anhebt;
Fig. 8 veranschaulicht die Position, die von dem Aufnahmeelement während des Aufnahmeschrittes eingenommen wird, während eine ihrer Platten senkrecht zu den vorherigen und unter den Zuschnittstapel bewegt wird;
Fig. 9 veranschaulicht die Anordnung, die von dem Aufnahmeelement während des Anfangsschrittes des Hebens des aufgenommenen Stapels eingenommen wird;
Fig. 10 veranschaulicht die Anordnung, die von dem Aufnahmeelement während des Schrittes des Verschiebens des dadurch gehaltenen Stapels eingenommen wird;
Fig. 11 veranschaulicht die Anordnung, die von dem Aufnahmeelement während des Ablegens des Stapels innerhalb des Maschinenmagazins eingenommen wird;
Fig. 12 veranschaulicht den Stapel, der an das Magazin geladen wird.
Bezugnehmend auf die oben erwähnten Figuren umfaßt die Vorrichtung zum Aufnehmen, Bewegen und Ablegen eines Zuschnittstapels, die allgemein mit (1) bezeichnet wird, ein Aufnahmeelement (2) zum Aufnehmen der Zuschnitte und ein Bewegungselement (3) zum Bewegen des Aufnahmeelementes.
In dem speziellen Ausführungsbeispiel, das hierin veranschaulicht ist, umfaßt das Element (3) eine vertikale Säule oder einen Ständer (4) und einen Arm (5) senkrecht zu dem Ständer.
Der Ständer (4) ist dazu geeignet, sich um sich selbst zu drehen, und zwar um die vertikale Achse (6). Der Arm (5) ist parallel zu seiner Achse, Pfeil "B", längs des Ständers (4) parallel verschiebbar und trägt an einem seiner Enden angelenkt das Aufnahmeelement (2).
Das Aufnahmeelement (2) ist um sich selbst drehbar, Pfeil "C", und zwar um eine vertikale Achse (7), die durch seinen Schwerpunkt (7) läuft, parallel zu der Achse (6), dank eines ersten Betätigerzylinders (8).
Insgesamt ist daher das Aufnahmeelement (2) zum Aufnehmen der Zuschnitte gemäß den drei kartesischen Achsen bewegbar und um eine vertikale Achse drehbar.
In einer derartigen Weise kann es in jedweden Punkten innerhalb des freien Raums positioniert werden, welcher innerhalb der Reichweite von Arm (5) liegt. Daher kann das Bewegungselement (3) ohne besondere Beschränkungen nahe der relevanten Kartoniermaschine positioniert werden. Das Bewegungselement (3) kann auch einen vom veranschaulichten Aufbau unterschiedlichen aufweisen. Zum Beispiel kann es durch eine Brücke oder Über-Kopf-Fahr-Kranvorrichtung ersetzt werden, die geeignet ist, verschoben zu werden, und zwar möglicherweise auch über eine Vielzahl von Kartoniermaschinen.
Das Aufnahmeelement (2) zum Aufnehmen der Zuschnitte, die als ein Stapel von Zuschnitten (9) angeordnet sind, umfaßt im wesentlichen ein Tragwerk (10), eine erste mobile Platte (11), eine zweite mobile Platte (12), und eine dritte mobile Platte (13) und ein Preßelement (14). Die erste Platte (11) ist gemäß einer vertikalen Ebene angeordnet und kann senkrecht zu der vertikalen Ebene vermittels der Wirkung eines zweiten Betätigerzylinders (15) bewegt werden.
Die zweite Platte (12) liegt parallel zu der ersten Platte (11) und ist längs ihrer Legeebene bewegbar, und senkrecht zur letzteren, und zwar vermittels der Wirkung eines dritten, und respektive eines vierten Betätigerzylinders, (16) und (17) respektive.
Die zweite Platte umfaßt an ihrem Bodenrand einen horizontalen Teil (18), dessen Funktion aus dem folgenden ersichtlich werden wird.
Die dritte Platte (13) kann unter und längs einer senkrechten Ebene zu den Ebenen gleiten, auf welchen die ersten und zweiten Platten liegen, und zwar aufgrund der Wirkung eines vierten Betätigerzylinders (19).
Die Platten (11) und (13) können mit ihrem relevanten Betätigerzylinder verbunden werden, wie in dem hierin veranschaulichten Ausführungsbeispiel, durch respektive Arme (20) und (21), welche gemäß dem Umriß der handzuhabenden Zuschnitte geformt sind.
Das Preßelement (14) umfaßt eine Platte (22), die auf dem Ende des Stamms eines fünften Betätigerzylinders (23) befestigt ist. Die Platte (22) ist so längs einer vertikalen Achse (24) mobil ("Pfeil D"), welche parallel zu Achse (7) liegt und durch den Freiraum läuft, der zwischen den ersten und zweiten Platten (11) bzw. (12) umfaßt ist, um so in der Lage zu sein, auf das obere Ende des Stapels (9) von Zuschnitten zu wirken, im Gegensatz zu der dritten Platte (13).
Die funktionelle Koordinierung aller der Elemente, welche die Vorrichtung (1) bilden, wird vermittels einer zentralen Steuereinheit erhalten, die hierin nicht abgebildet ist, welche auch mit einer Tastatur vorgesehen ist, welche dem Betätiger erlaubt, Daten einzugeben, welche variabel sein können, oder welche als eine Funktion der Position der Aufnahme- und Entladepunkte variieren.
Der Startbefehl für den Lieferzyklus wird an die Vorrichtung (1) von dem Betätiger oder durch einen Niveausensor (Photozelle) gesandt, der in dem Magazin der Kartoniermaschine angebracht ist. Das Aufnahmeelement (2) wird auf die Zuschnitte, die auf der Palette gelagert werden, abgesenkt, bis die Scheibe (22) des Preßelementes (14) zur Auflage gegen den ersten Zuschnitt des Stapels gelangt (Figur 5). Das Aufnahmeelement (2) fährt fort, sich abwärts zu bewegen, noch wegen der Translation von Arm (5) gemäß Pfeil "B", herunter zu einem Niveau "h", welches der Höhe des aufzunehmenden Stapels von Zuschnitten (9) gleicht. Das Niveau "h" ist einer jener Parameter, welche zu einer Vorrichtungsprogrammierzeit eingegeben werden müssen.
Die erste Platte (11) wird von ihrer auseinander beabstandeten Position, das heißt ihrer äußersten Position vom Rahmenwerk (10) zu ihrer zurückgezogenen Position, das heißt ihrer innersten Position relativ zu dem Rahmenwerk (10) verschoben, so daß der Stapel (9) von Zuschnitten, die aufzunehmen sind, gegen die zweite Platte (12) (Figur 6) gedrückt wird, was als eine Schulterebene wirkt.
Die zweite Platte (12) wird angehoben (Figur 7), was infolgedessen durch die Wirkung ihres flachen Teils (18) den Bodenteil des Stapels (9) anhebt, um so Freiraum zu erzeugen, durch welchen die erste Platte (13) positioniert werden kann, und zwar ohne Unsicherheiten oder Interferenzen mit den Zuschnitten unter der Unterseite des Zuschnittstapels und in im wesentlichen zentraler Position relativ zu dem Stapel (9) (Figur 8), und entgegengesetzt zur Scheibe (22) des Preßelementes, was den Zuschnittstapel (9), der von oben gezwängt wird, hält, was ihn so klammert (Figur 9).
Das Aufnahmeelement (2) wird angehoben und wird verschoben, was so den Stapel von Zuschnitten (9) zu einer Position davon transportiert, welche vertikal über dem Magazin der Kartoniermaschine ausgerichtet ist. Während der Verschiebung sind die ersten und zweiten Ebenen (11) und (12) respektive weg von dem Rahmenwerk (10) (Figur 10) beabstandet, um, falls erforderlich, jedwede mögliche Interferenzen der Platten (11) und (12) mit jedweden stationären Elementen des Magazins (25) der Kartoniermaschine zu verhindern.
Der Stapel (9) von Kartonzuschnitten kann hinreichend zwischen der dritten Platte (13) und der Scheibe (22) des Preßelementes (14) zurückgehalten werden.
Wenn das Aufnahmeelement (2) seine vertikal ausgerichtete Position über dem Magazin (25) der Kartoniermaschine erreicht hat, wird das Aufnahmeelement (2) abgesenkt, Pfeil "B", um so den Stapel (9) über dem Stapel von Zuschnitten abzulegen, welche zur Neige gehen sollen, und zwar schon innerhalb des Magazins (25).
Wenn das Magazin (25) eine Vielzahl von Zinken (26) umfaßt, kann seine dritte Platte (13) einfach durch Drehen des Ständers (4) um seine Achse (6) und möglicherweise Drehen des Aufnahmeelementes (2) um die Achse (7) (Pfeil "C") herausgleiten gelassen werden. Wenn die dritte Platte (13) außer Eingriff gebracht ist, wird das Aufnahmeelement (2) zu seinem Startpunkt zurückgebracht, bereit, eine neue Operation auszuführen, die zu der vorhergehenden identisch ist.

Claims

1. Vorrichtung (1) zum Aufnehmen, Bewegen und Ablegen eines Stapels (9) aus Karton-Zuschnitten mit einem Aufnehmerelement (2) zum Aufnehmen der Zuschnitte und einem Element (3) zum Bewegen des Aufnehmerelementes (2) gemäß den drei kartesischen Achsen und auf sich selbst drehend, und zwar um eine vertikale Achse (7), in welcher das Aufnehmerelement (2) ein Tragwerk (10) umfaßt, das drei bewegbare Platten (11-13) und ein Preßelement (14) trägt, in welchem:

- die erste Platte (11) gemäß einer vertikalen Ebene angeordnet ist und senkrecht dazu bewegbar ist,

- die zweite Platte (12) einen horizontalen Teil (18) an ihrem Bodenrand umfaßt und parallel zu der ersten liegt und sowohl nach ihrer Legeebene als auch vertikal senkrecht dazu bewegbar ist,

- die dritte Platte (13) unter und längs einer senkrechten Ebene zu den ersten (11) und zweiten (12) Platten bewegbar ist,

- das Preßelement (14) längs einer vertikalen Achse (24) innerhalb des Freiraumes wirkt, der zwischen den ersten (11) und zweiten (12) Platten umfaßt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Teil (18) ein flacher Teil (18) ist, der senkrecht zu der Legeebene der zweiten Platte (12) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (3) zum Bewegen des Aufnehmerelementes (2) eine vertikale Welle (4) umfaßt, welche auf sich selbst gedreht werden kann, längs welcher ein Arm (5) gleiten kann, welcher horizontal angeordnet ist und an dessen Ende das Aufnehmerelement (2) vorgesehen ist.