DE69303788T2 - Energieversorgung für ein elektro-ballistisches Sequenzsystem - Google Patents

Energieversorgung für ein elektro-ballistisches Sequenzsystem

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stromversorgungseinrichtung mit zwei unabhängigen internen Stromversorgungen als Sicherheitsstromquellen. Sie bezieht sich speziell auf einen Stromversorgungsmodul mit mehreren Redundanzniveaus für ein elektro-ballistisches Sequenzsystem zur Verwendung in Schleudersitzsystemen von Militärflugzeugen.
  • Bei den bekannten Sitz- und Kabinendach-Auswurfsequenzsystemen für Militärflugzeuge handelt es sich in den meisten Fällen um pyrotechnische oder ballistische Systeme, wie Heißgassysteme, Systeme mit abgeschirmter weich detonierender Knallzündschnur und TLX. Diese ballistischen Systeme werden durch mechanisches Betätigen eines ballistischen Zünders gestartet oder aktiviert, der eine superschnelle ballistische Schockwelle oder ein Signal erzeugt, das durch einen ballistischen Kanal wandert, ähnlich wie ein elektrisches Signal durch eine Drahtleitung. Systeme dieses Typs sind zwar effektiv, haben jedoch eine Anzahl von Nachteilen. Die beiden hervorstechendsten Nachteile ballistischer Systeme betreffen die Betriebsiebensdauer und die Genauigkeit der Auswurfsequenzsteuerung. Diese beiden Nachteile haben ihre Ursache in den spezifischen Eigenschaften der Systemkomponenten. So haben erstens die in einer ballistischen Vorrichtung verwendeten chemischen Bestandteile eine typische feste Nutzungslebensdauer von 5 bis 8 Jahren und müssen danach ersetzt werden. Dementsprechend müssen die Systemkomponente in regelmäßigen Wartungsintervallen ausgetauscht werden. Dies ist zeit- und kostenaufwendig und schränkt die Verfügbarkeit des Flugzeugs ein. Zweitens erfordert die Zeitsteuerung der Auswurfsequenz feste Verzögerungen. Deshalb ist die ballistische Sequenz zeitlich so festgelegt, daß diese Verzögerungen erzeugt werden. Die ballistische Zündung basiert im allgemeinen jedoch auf einer chemischen Reaktion irgendwelcher Art und ist deshalb grundsätzlich weniger genau als eine elektrisch erzeugte Zeitverzögerung.
  • In neuerer Zeit werden Sitz- und Kabinendach-Auswurfsequenzsysteme mit einer elektro-ballistischen Folgesteuerung eingesetzt. Solche elektro-ballistischen Systeme werden durch das Einschalten einer elektrischen Stromversorgungsquelle gestartet oder initiiert. Während in einem rein ballistischen System die chemischen Bestandteile in regelmäßigen Intervallen ersetzt werden müssen, sind die Komponenten in elektro-ballistischen Systemen, wie Kabel, Stecker, Verteiler, Widerstände während der gesamten Lebensdauer des Flugzeugs funktionsfähig, und es muß nur ein kleiner und leicht zugänglicher Teil des Systems periodisch ausgetauscht werden. Außerdem erlauben elektrische Systeme, wie oben erwähnt, eine genauere Zeitsteuerung als ihre ballistischen Gegenstücke.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Stromversorgungsmodul für ein elektro-ballistisches Sequenzsystem, der mit einer externen Stromquelle zur Erzeugung wenigstens eines externen elektrischen Signals verbunden ist und folgende Teile aufweist:
  • Betätigungsmittel zur Initiierung des elektro-ballistischen Sequenzsystems,
  • wenigstens eine interne Stromversorgungsquelle für die Erzeugung eines ersten elektrischen Signals zum Initiieren eines ballistischen Signals,
  • eine Signalaufbereitungs- und Steuereinheit für die Speisung einer Auswurfsequenzsteuerung entweder mit dem ersten internen elektrischen Signal oder einem von der genannten externen Stromversorgungsquelle zugeführten ersten externen elektrischen Signal,
  • und Schaltmittel zum Zuführen entweder des ersten internen elektrischen Signals oder des ersten externen elektrischen Signals zu der Signalaufbereitungs- und Steuereinheit, wobei diese Schaltmittel von den Betätigungsmitteln eingeschaltet werden.
  • Der Stromversorgungsmodul gemäß der Erfindung stellt eine genaue und zuverlässige Stromversorgungsquelle für Sitz- und Kabinendach-Auswurfsysteme für Militärflugzeuge dar. Der Stromversorgungsmodul verfügt über mehrere Redundanzniveaus, um eine ausfallsichere Funktion der Sitz- und Kabinendach-Auswurfsysteme zu gewährleisten.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt der Stromversorgungsmodul zwei interne Batterien, von denen jede für sich in der Lage ist, ein elektrisches Signal zum Zünden der ballistischen Sequenz zu liefern. Zusätzlich ist der Stromversorgungsmodul vorzugsweise so ausgebildet, daß er drei externe Signale von Flugzeug-Stromquellen aufnimmt und verarbeitet, die ebenfalls zum Initiieren der ballistischen Sequenz benutzt werden können. Damit besitzt der Stromversorgungsmodul fünf Redundanzniveaus, um eine fehlersichere Funktion des Sitzund Kabinendach-Auswurfsystems zu gewährleisten.
  • Der Stromversorgungsmodul gemäß der Erfindung stellt ein vergleichsweise einfaches System dar, dessen Fertigung und Wartung keinerlei Probleme aufwirft. Die internen Komponenten des Stromversorgungsmoduls sind so ausgelegt, daß sie die Lebenszeit des Flugzeugs überdauern. Außerdem kann eine große Anzahl von Flugzeugen ohne weiteres mit dem Stromversorgungsmodul nachgerüstet werden. Der Stromversorgungsmodul stellt damit eine sehr effiziente und kostengünstige Vorrichtung dar, die eine ausfallsichere Funktion von Sitz- und Kabinendach-Auswurfsystemen ermöglicht.
  • Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäß ausgebildeten Anlauf-Stromversorgungsmodul in schematischer Darstellung,
  • Fig. 2 zeigt eine elektro-explosiven Vorrichtung in schematischer Darstellung.
  • Die Erfindung ist auf ein Stromversorgungsmodul für ein elektro-ballistisches Sequenzsystem gerichtet, wie es in den Schleudersitzen von Militärflugzeugen benutzt wird. Der Stromversorgungsmodul bietet mehrere Redundanzniveaus, um eine ausfallsichere Funktion des Sitz- und Kabinendach-Auswurfsequenzsystems sicherzustellen. Außerdem ist der Stromversorgungsmodul in der Lage, ein Sitz- und -kabinendach-Auswurfsequenzsystem für Flugzeuge auch dann zu initiieren, wenn in dem Flugzeug ein Totalverlust der Bordstromversorgung auftritt.
  • Der Stromversorgungsmodul kann auch in anderen elektrischen Systemen verwendet werden, die unabhängige selbständige elektrische Stromversorgungsquellen benötigen. Der Stromversorgungsmodul kann grundsätzlich als elektrische Anlauf- Stromquelle für zahlreiche Flugzeugsysteme oder andere ähnliche Systeme benutzt werden, bei denen eine hochzuverlässige Stromversorgungsquelle benötigt wird.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des elektrischen Anlauf-Stromversorgungsmoduls 10. Der Stromversorgungsmodul 10 besteht aus einer Signalaufbereitungs- und -steuereinheit 12, Doppelschaltern 14 und 16 für die Initierung, einer thermischen Batterie 18, einer normalen chemischen Batterie, z.B. einer Nickel- Cadmium-Batterie 20, oder einer chemischen Batterie neuer Technologie, z.B. einer Lithium-Batterie 20 und einer Betätigungsstange 22. Alle diese Teile sind in einer geschlossenen Einheit 24 angeordnet. In Flugzeugen, die mit Sitz- und Kabinendach- Auswurfsystemen ausgestattet sind, die durch Zugbetätigung initiiert werden, ist ein Ende der Betätigungsstange 22 mit einer Handhabe 26 verbunden. In Flugzeugen, in denen die Inituerung der Sitz- und Kabinendach-Auswurfsysteme durch eine Druckquelle bewerkstelligt wird, ist eine in den Zeichnungen nicht dargestellte, dem einschlägigen Fachmann jedoch bekannte Kolbenvorrichtung vorgesehen, die mit dem anderen Ende der Betätigungsstange 22 verbunden ist und eine Druckkraft auf die Betätigungsstange 22 ausübt.
  • Die Wirkungsweise des Stromversorgungsmoduls 10 wird am Beispiel einer über die Handhabe 26 ausgeübten Zugkraft beschrieben. Der einschlägige Fachmann erkennt jedoch, daß der Stromversorgungsmodul 10 unabhängig von der Art des Initiierungsvorgangs stets in der gleichen Weise arbeitet. Zur Inituerung der Auswurfsequenz wird die Handhabe 26 in Richtung des Pfeils 28 gezogen, so daß die Betätigungsstange 22 in die Entsicherungsposition bewegt wird. Wenn die Betätigungsstange 22 sich in die Entsicherungsposition bewegt, gelangen die Doppelschalter 14 und 16 zwangsweise in die Einschaltstellung. Zu diesem Zweck besitzen die Doppelschalter 14 und 16 Kontakthebel 30 bzw. 32, die auf einem durchmesserkleineren Abschnitt 34 der Betätigungsstange 22 aufliegen, wenn sich die Stange 22 in Sicherungsposition befindet. Wenn die Betätigungsstange 22 in die Entsicherungsposition bewegt wird, werden die Kontakthebel 30 und 32 von einem konischen Abschnitt 36 der Betätigungsstange 22 zwangsweise nach außen geführt, wodurch die Doppelschalter 14 und 16 zwangsweise eingeschaltet werden. Man verwendet die Doppelschalter 14 und 16 , um in dem Stromversorgungsmodul 10 ein zusätzliches Redundanzniveau vorzusehen. Für den unwahrscheinlichen Fall, daß einer der Schalter versagt, ist stets ein zweiter Schalter verfügbar, der sicherstellt, daß der Stromversorgungsmodul 10 unterbrechungsfrei arbeitet.
  • Die Doppeischalter 14 und 16 sind so betätigbar, daß der Signalaufbereitungs- und Steuereinheit 12 von vier möglichen Stromversorgungsquellen wenigstens ein elektrisches Signal zugeführt wird. Zwei dieser möglichen Stromversorgungsquellen sind die thermische Batterie 18 und die Lithium- oder Nickel-Cadmium-Batterie 20. Die beiden anderen Stromversorgungsquellen befinden sich außerhalb des Stromversorgungsmoduls 10. Diese beiden externen Stromversorgungsquellen, zu denen die Hauptbatterie 38 des Flugzeugs, die über die Leitung 40 ein 28-Volt-Gleichstromsignal liefert, und der Flugzeuggenerator 42 gehören, der über die Leitung 44 ein erstes 110-Volt-Wechselstromsignal und über die Leitung 46 ein zweites 110-Volt- Wechselstromsignal liefert, stellen also drei mögliche elektrische Signale für die Speisung des Stromversorgungsmoduls 10 zur Verfügung. Die beiden Wechselstromsignale aus dem Flugzeuggenerator 42 liefern die erforderliche Leistung für die Richtungsbewegung des Sitzes zur Verfügung. Dabei dient eines der Signale für die Steuerung der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung und das andere für die Steuerung der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Sitzes. Diese beiden Wechselstromsignale, die in dem Cockpit ohnehin bereits zur Verfügung stehen, werden für die Verwendung in dem Stromversorgungsmodul 10 über Leitungen 44 und 46 abgegriffen. Die drei externen Signalleitungen 40, 44 und 46 werden über einen auf der Unterseite des Gehäuses 24 angebrachten Verbinderanschluß 48 in den Stromversorgungsmodul 10 eingeführt. Wenn die Stromversorgungsquellen 38 und 42 des Flugzeugs in Funktion sind, führt jede der vier möglichen Versorgungsquellen 18, 20, 38 und 42 der Signalaufbereitungs- und Steuereinheit 12 wenigstens ein elektrisches Signal zu, sobald die Betätigungsstange 22 in die Entsicherungsposition bewegt wird. Wenn die Flugzeug-Stromversorgungen 38 und 42 hingegen nicht in Funktion sind, sind die beiden Batterien 18 und 20 die einzigen Quellen, die der Signalaufbereitungs- und Steuereinheit 12 das elektrische Signal zuführen.
  • Die Lithium- oder Nickel-Cadmium-Batterie 20 kann der Signalaufbereitungs- und Steuereinheit 12 auf Anforderung ein elektrisches Signal mit einer Stromstärke von wenigstens einem Ampere und einer Leistung von wenigstens einem Watt zuführen. Batterien dieses Typs liefern üblicherweise kurzzeitig 5-Ampere-Signale. Zur Initiierung der ballistischen Sequenz wird jedoch nur kurzzeitig ein elektrisches Signal mit einem Ampere und einem Watt benötigt. Da die gesamte Auswurfsequenz innerhalb von fünf Sekunden beendet ist, braucht das elektrische Signal aus der Batterie nur einen Bruchteil dieser Zeit anzudauern. Die thermische Batterie 18 stellt eine Sicherheitsbatterie dar, die für den Fall, daß die Lithium- oder Nickel-Cadmium- Batterie 20 ausfällt, ebenfalls ein elektrisches Signal mit zumindest einem Ampere und einem Watt liefern kann. Die thermische Batterie 18 wird durch einen mit der Betätigungsstange 22 verbundenen Hebelmechanismus 50 aktiviert. Wenn die Betätigungsstange 22 in die Entsicherungsposition bewegt wird, wird die thermische Batterie 18 also durch die Bewegung des Hebelmechanismus 50 aktiviert, der das Mischen zweier Elektrolyte in der thermischen Batterie 18 bewirkt. Das Mischen der beiden Elektrolyte hat einen raschen Stromaufbau innerhalb von etwa einer Zehntelsekunde zur Folge. Dieses elektrische Signal, das ebenfalls kurz dauert, wird dann über die Doppelschalter 14 und 16 der Signalaufbereitungs- und Steuereinheit 12 zugeführt.
  • Die Signalaufbereitungs- und Steuereinheit 1 2 umfaßt ein einfaches Schalt- oder Leitnetz und eine Gleichrichterschaltung. Mit Hilfe des Leitnetzes wird gesteuert, welches der fünf möglichen elektrischen Signale für die Inituerung der Auswurfsequenz ausgegeben wird. Das Leitnetz arbeitet auf einer hierarchischen Basis, die in der Vorrichtung programmiert oder voreingestellt ist. Die Auswurfsequenzsteuerung 52 erfordert für die Inituerung der ballistischen Sequenz ein Gleichstromsignal mit einer Stromstärke von wenigstens einem Ampere und einer Leistung von wenigstens einem Watt. Fig. 2 zeigt eine elektro-explosive Vorrichtung 54 (EEV) mit einer Explosivladung, die das ballistische Signal initiiert und eine Zündkapsel 56. Die Zündkapsel 56 enthält einen Brückendraht 58, der aufgeheizt wird, wenn er von dem Signal aus dem Stromversorgungsmodul 10 gespeist wird. Die von dem Brückendraht 58 abgegebene Wärmeenergie zündet die Zündkapsel 56, die ihrerseits die Detonation der Explosivladung verursacht. Da ein Gleichstromsignal erforderlich ist, wird die Gleichrichterschaltung der Signalaufbereitungs- und Steuereinheit 12 benötigt, wenn eines der beiden Wechselstromsignale aus dem Flugzeuggenerator 42 benutzt wird. Die Gleichrichterschaltung ist eine einfache Diodenanordnung, die als Halbwellen- Gleichrichter arbeitet. Eine Vollweg-Gleichrichterschaltung ist nicht erforderlich, weil das von der elektro-explosiven Vorrichtung 54 benötigte Signal kein "sauberes" Signal zu sein braucht. Der Stromversorgungsmodul 10 gibt das Gleichstromsignal für die Signalaufbereitungs- und Steuereinheit 12 über die Leitung 60 aus, die über den Verbinderanschluß 48 austritt.
  • Der Stromversorgungsmodul 10 enthält eine Anzahl von Sicherheitsvorrichtungen. Es sei noch einmal Fig. 1 betrachtet. In eine Sicherungsstiftbohrung 62 der Betätigungsstange 22 ist ein Sicherungsstift eingesetzt, der ein zufälliges oder unbeabsichtigtes Bewegen der Betätigungsstange 22 in die Entsicherungsposition verhindert. Der Sicherungsstift ist mit einer im Cockpitbereich angeordneten Sicherheitsfahne verbunden. Zur Inituerung der Auswurfsequenz muß die Sicherungsfahne gezogen werden. Dadurch wird der Sicherungsstift aus der Betätigungsstange 22 herausgezogen. Eine Rastvorrichtung 64 verhindert, daß die Betätigungsstange 22 sich wieder aus der Entsicherungsposition herausbewegen kann, wenn sie einmal in diese Position gebracht wurde. Die Rastvorrichtung 64 besteht aus einer federbelasteten Kugel 66, die in eine Rastnut 68 eingreift, wenn die Betätigungsstange 22 sich in der Sicherungsposition befindet, hingegen mit einer Kehle 70 der Betätigungsstange 22 in Eingriff steht, wenn diese sich in der Entsicherungsposition befindet. Der Stromversorgungsmodul 10 ist ferner so ausgebildet, daß er auch mit einer Handgriffverriegelung zusammenwirkt, die üblicherweise an der Seite des Sitzes angebracht ist. Um den Handgriff an dem Stromversorgungsmodul 10 zu ziehen, muß die Handgriffverriegelung in eine Entriegelungsstellung gedreht werden.
  • Der Stromversorgungsmodul 10 besitzt ferner Prüfmittel zum Prüfen der Vorrichtung. An dem Gehäuse 24 des Stromversorgungsmoduls 10 befindet sich eine Batterieprüfvorrichtung 72, die anzeigt, ob die Lithium- oder Nickel-Cadmium-Batterie 20 betriebsbereit ist. Überdies befindet sich an dem Stromversorgungsmodul 10 ein Prüfpunkt 74 für den Eigentest. Der Eigentest für das System ist eine Kontinuitätsprüfung. Er besteht darin, daß man einen kleinen Strom durch das System fließen läßt, um festzustellen, ob ein durchgehender Stromkreis vorhanden ist. Zusätzlich ist an dem Stromversorgungsmodul 10 ein Massepunkt 76 vorgesehen, der auch als Flugzeug-Masse dient.
  • Obwohl die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen als die praktischsten und vorteilhaftesten betrachtet werden, ist es offensichtlich, daß der einschlägige Fachmann ohne weiteres in der Lage ist, die beschriebenen und dargestellten spezifischen Methoden und Entwürfen abzuwandeln. Die vorliegende Erfindung ist deshalb nicht auf die beschriebenen und dargestellten speziellen Konstruktionen beschränkt sondern umfaßt auch alle Modifizierungen, die unter den Schutzumfang der anliegenden Ansprüche fallen können.

Claims (17)

1. Stromversorgungsmodul (10) für ein elektro-ballistisches Auswurfsequenzsystem, der mit einer externen Stromquelle zur Erzeugung wenigstens eines externen elektrischen Signals (40, 44, 46) verbunden ist und folgende Teile aufweist:
Betätigungsmittel zur Inituerung des elektro-ballistischen Sequenzsystems,
wenigstens eine interne Stromversorgungsquelle (18, 20) für die Erzeugung eines ersten elektrischen Signals zum Initiieren eines ballistischen Signals,
eine Signalaufbereitungs- und Steuereinheit (12) für die Speisung einer Auswurfsequenzsteuerung (52) entweder mit dem ersten internen elektrischen Signal oder einem von der genannten externen Stromversorgungsquelle (38, 42) zugeführten ersten externen elektrischen Signal,
und Schaltmittel (14, 16) zum Zuführen entweder des ersten internen elektrischen Signals oder des ersten externen elektrischen Signals zu der Signalaufbereitungs- und Steuereinheit, wobei diese Schaltmittel (14,16) von den Betätigungsrnitteln eingeschaltet werden.
2. Stromversorgungsmodul nach Anspruch 1, bei dem die Betätigungsmittel eine Stange (22) umfassen, die zwischen einer Sicherungsposition und einer Entsicherungsposition bewegbar ist und eine an ihr befestigte Handhabe (26) aufweist zum Bewegen der Stange (22) aus der Sicherungs- in die Entsicherungsposition.
3, Stromversorgungsmodul nach Anspruch 1 oder 2 mit einer zweiten internen Stromversorgungsquelle (18, 20) zum Erzeugen eines zweiten internen elektrischen Signals für die Initiierung des ballistischen Signals.
4. Stromversorgungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem wenigstens eine interne Stromversorgungsquelle (18, 20) eine Nickel-Cadmium-Batterie oder eine Lithiumbatterie (20) ist, die kurzzeitig ein elektrisches Gleichstromsignal mit einer Stromstärke von wenigstens einem Ampere und einer Leistung von wenigstens einem Watt erzeugen und abgeben kann.
5. Stromversorgungsmodul nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 1, 2 und 4, bei dem die zweite interne Stromversorgungsquelle (18, 20) eine thermische Batterie (18) ist, die durch das Bewegen der genannten Stange (22) aus der Sicherungsposition in die Entsicherungsposition aktivierbar ist und kurzzeitig ein elektrisches Gleichstromsignal mit einer Stromstärke von wenigstens einem Ampere und einer Leistung von wenigstens einem Watt erzeugen und abgeben kann.
6. Stromversorgungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die externe Stromversorgungsquelle eine Flugzeugbatterie (38) und einen Flugzeuggenerator (42) umfaßt, wobei die Flugzeugbatterie (38) in der Lage ist, ein elektrisches Gleichstromsignal mit einer Stromstärke von wenigstens einem Ampere und einer Leistung von wenigstens einem Watt als das genannte erste externe elektrische Signal zu erzeugen und abzugeben, und wobei der Flugzeuggenerator (42) in der Lage ist, zwei elektrische 110-Volt-Wechselstromsignale als zweites und drittes elektrisches Signal zu erzeugen und abzugeben.
7. Stromversorgungsmodul nach Anspruch 6, bei dem die Signalaufbereitungs- und Steuereinheit (12) eine Gleichrichterschaltung zur Umwandlung der beiden elektrischen 110-Volt-Wechselstromsignale in zwei Gleichstromsignale aufweist.
8. Stromversorgungsmodul nach Anspruch 7, bei dem die Signalaufbereitungs- und Steuereinheit (12) außerdem ein Leitnetz umfaßt, mit dem eines der Signale aus der das erste interne elektrische Signal, das zweite interne elektrische Signal, das erste externe elektrische Signal, das zweite externe elektrische Signal und das dritte externe elektrische Signal umfassenden Gruppe von Signalen an die Auswurfsequenzsteuerung (52) weiterleitbar ist.
9. Stromversorgungsmodul nach Anspruch 8 und einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Schaltmittel Doppelschalter (14, 16) umfassen, die durch die Bewegung der Stange (22) aus der Sicherungsposition in die Entsicherungsposition betätigt werden, wobei diese Doppelschalter (14, 16) so betätigbar sind, daß sie der Signalaufbereitungs- und -steuereinheit (12) entweder das erste oder zweite interne elektrische Signal, oder das erste, zweite oder dritte externe elektrische Signal zuführen.
10. Stromversorgungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Sicherungsvorrichtung zur Verhinderung der zufälligen Inituerung des elektro-ballistischen Sequenzsystems.
11. Stromversorgungsmodul nach Anspruch 1 0, bei dem die Sicherungsvorrichtung ein in einer Sicherungsstiftbohrung (62) der Betätigungsstange (22) angeordneter Sicherungsstift ist.
12. Stromversorgungsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das elektro-ballistische System in einem Sitz- und Kabinendach-Auswurfsystem eines Militärflugzeugs verwendet wird.
13. Verfahren zur Stromversorgung eines elektroballistischen Auswurfsequenzsystems mit den Verfahrensschritten:
Initiieren des elektroballistischen Auswurfsequenzsystems,
Erzeugen eines ersten und eines zweiten internen elektrischen Signals für das Initiieren eines ballistischen Signals,
Zuführen entweder des ersten oder zweiten internen elektrischen Signals oder eines von einer externen Stromversorgungsquelle (38, 42) an eine Auswurfsequenzsteuerung gelieferten ersten, zweiten oder dritten externen elektrischen Signals zum Initiieren des ballistischen Signals und
Zuführen entweder des ersten oder zweiten internen elektrischen Signals oder des ersten, zweiten oder dritten externen elektrischen Signals zu einer Signalaufbereitungs- und Steuereinrichtung (12) für die Leitsteuerung der internen und externen elektrischen Signale.
14. Verfahren zur Stromversorgung eines elektroballistischen Auswurfsequenzsystems nach Anspruch 13, bei dem der Verfahrensschritt des Initierens das Bewegen einer Betätigungsstange aus einer Sicherungsposition in eine Entsicherungsposition umfaßt.
15. Verfahren zur Stromversorgung eines elektroballistischen Auswurfsequenzsystems nach Anspruch 13, bei dem der Verfahrensschritt des Erzeugens des ersten und zweiten internen elektrischen Signals das Erzeugen und Liefern von kurzzeitigen elektrischen Signalen mit einer Stromstärek von wenigstens 1 Ampere und einer Leistung von wenigstens 1 Watt umfaßt.
16. Verfahren zur Stromversorgung eines elektroballistischen Auswurfsequenzsysterns nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei dem das erste, zweite und dritte externe elektrische Signal von Flugzeug-Stromversorgungsquellen geliefert werden.
17. Verfahren zur Stromversorgung eines elektroballistischen Auswurfsequenzsysterns nach einem der Ansprüche 13 bis 16 mit dem Verfahrensschritt, daß ein zufälliges initiieren des elektroballistischen Sequenzsystems verhindert wird.
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