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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
plättchenartiges Eisenoxid-Glanzpigment und auf ein Verfahren
zur Herstellung desselben. Das Pigment hat einen breiten
Anwendungsbereich, der Anstrichfarben, synthetische Harze,
Kosmetika, Tinte, synthetisches Leder und Tapete einschließt.
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Als Eisenoxid-Glanzpigmente sind herkömmlicherweise ein
glimmerartiges oder plattenartiges Eisenoxid (im folgenden
"MIO" abgekürzt) und ein plättchenartiges rotes Eisenoxid,
das Aluminium in fester Lösung enthält, bekannt. MIO weist
eine schwärzlich-purpurne Farbe und intensiven metallischen
Glanz auf (siehe Japanische Patentveröffentlichung (KOKOKU)
Nr. 12435/68). Allerdings besteht das Problem, daß seine
plattenartige Struktur aufgrund seiner schlechten
mechanischen Festigkeit bei einer Dispersion in einer Farbe
oder einem Harz leicht zerbrochen wird. Das Ergebnis ist, daß
seine Farbe sich während der Dispersion stark ändert und es
schwierig ist, die resultierende Farbe einer Anstrichfarbe
oder eines Harzes zu steuern.
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Ein plättchenartiges, rotes Eisenoxid, das Aluminium in
fester Lösung enthält, hat eine AlxFe&sub2;-xO&sub3;-Hämatit-Struktur
und ist durch einen intensiven Glanz und lichtundurchlässig
machende Eigenschaften charakterisiert. Da die Dicke seines
Kristalls 0,7 µm oder weniger ist, hat es eine rote Farbe
(siehe japanische Patentveröffentlichung (KOKOKU) Nr
8977/85). Das rote Eisenoxid hat eine hohe mechanische
Festigkeit, dementsprechend ist sein plattenartiger Kristall
gegenüber einem Brechen beim Dispergieren in einer
Anstrichfarbe oder einem Harz beständig. Das Resultat ist,
daß eine Änderung der Farbe gering ist und daß es einfach
ist, die resultierende Farbe einer Anstrichfarbe oder eines
Harzes zu steuern. Wegen seiner roten Farbe ist allerdings
der Bereich einstellbarer Farben, selbst wenn andere Pigmente
eingearbeitet werden, eingeschränkt. Außerdem ist das
plättchenartige, rote Eisenoxid, das Aluminium in fester
Lösung enthält, dadurch charakterisiert, daß es dünne
Kristalle hat; und es wurde noch kein Kristall mit einer
durchschnittlichen Dicke von über 0,8 µm synthetisiert.
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Die japanische Patent-Offenlegungsschrift (KOKAI) Nr.
104923/80 offenbart ein plattenartiges Eisenoxid-Pigment, das
0,1 bis 12 Gew.-% mindestens eins der Oxide der Elemente, die
zur Gruppe IV, Gruppe V und/oder Gruppe VI und/oder Gruppe B
und/oder Gruppe IIB des Periodensystems gehören, enthält.
Dieses Pigment ist eine Mischung aus einem Eisenoxid-Partikel
und einer Verbindung der genannten Elemente und ist dadurch
charakterisiert, daß ein in diesem Pigment enthaltenes
Hämatit-Partikel eine dünne Plattenform mit einer Dicke von
0,6 µm oder weniger hat und daß seine Farbe rot bis rot-gelb
ist. Demnach bereitet auch dieses Pigment das Problem, daß
der Bereich einstellbarer Farben eingeschränkt ist.
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Die japanische Patentveröffentlichung (KOKOKU) Nr. 21976/86
offenbart ein verbessertes plättchenartiges, rotes Eisenoxid,
das Aluminium in fester Lösung enthält und dessen Oberfläche
mit Titandioxidhydrat oder Titandioxid überzogen ist. Das
Pigment kann verschiedenen Farbänderungen unterworfen werden,
indem die Dicke einer Titandioxidhydrat-Schicht oder einer
Titandioxid-Schicht auf der Oberfläche der Partikel aus
plättchenartigem roten Eisenoxid, das Aluminium in fester
Lösung enthält, gesteuert wird. Allerdings leidet es an dem
Mangel, daß sein Glanz, ein wesentliches Merkmal als
Glanzpigment, im Vergleich mit dem von roten Eisenoxid, das
Aluminium in fester Lösung enthält, schlecht ist.
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Die japanische Offenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 317559/88
offenbart, daß die Farben eines Pigments von kupferfarben bis
schwarz gesteuert werden können, indem an der
Oberflächenschicht des Pigments durch eine Reduzierung der
Oberfläche des roten Eisenoxids, das Aluminium in fester
Lösung enthält, eine Spinellphase ausgebildet wird.
Allerdings wirft ein Pigment, das nach diesem Verfahren
erhalten wird, Probleme dahingehend auf, daß sein
Glanzcharakter im Vergleich zu dem von roten Eisenoxid, das
Aluminium in fester Lösung enthält, schwach ist. Darüber
hinaus ist die Farbänderung bei der Dispersion groß, da seine
mechanische Festigkeit gering ist und sein plattenartiger
Kristall bei der Dispersion leicht zerbrochen wird.
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Das US-Patent Nr. 4 826 537 offenbart ein Pigment auf der
Basis von Eisenoxid mit der allgemeinen Formel
MnxAlyFe&sub2;-(x+y)O&sub3;. Die Farbe des Pigments ändert sich in
Abhängigkeit vom Durchmesser des Partikels. Es wird
beschrieben, daß das Pigment bei einem Durchmesser von 10 µm
eine rötlichgelbe Farbe hat, welche sich mit ansteigendem
Durchmesser zu violett hin ändert. Das Pigment zeigt eine
violette Farbe, sobald sein Durchmesser größer als 50 µm
wird. Ein derartig großes Pigment wird bei der Dispersion
leicht zerbrochen und es ist schwer, die resultierende Farbe
einer Anstrichfarbe oder eines Harzes zu steuern.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Glanzpigments, das die Mängel
herkömmlicher plattenartiger oder plättchenartiger
Eisenoxid-Pigmente nicht aufweist, sowie eines Verfahren zur
Herstellung derselben.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein plättchenartiges
Eisenoxid-Glanzpigment bereit, das eine Hämatit-Struktur
aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, daß es Aluminium und
mindestens ein Element, ausgewählt unter den Elementen Zn, Sb
und Sn, in seinem Kristallgitter enthält, und eine
durchschnittliche Dicke von mehr als 0,8 µm, vorzugsweise
mehr 1,0 µm hat.
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Die Pigment enthält vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gew.-% des
Elements als Oxid und enthält 0,5 bis 3 Gew.-% Al als Al&sub2;O&sub3;.
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Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung des Pigments bereit, das die Schritte
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- Dispergieren von Eisenoxyhydroxid und mindestens einem
der Salze oder Oxide eines Elements, das unter Zn, Sb
und Sn ausgewählt wird, in einer wäßrigen Aluminat-
Lösung und
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- Unterwerfen der resultierenden Lösung einer
hydrothermalen Behandlung bei über 250ºC,
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oder die Schritte
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- Dispergieren eines kolloidalen Eisen(III)-präzipitats,
das durch Zusatz von Alkali zu einer wäßrigen Lösung von
Eisen(III)-salz und mindestens einem Salz oder Oxid
eines Elements, das unter Zn, Sb und Sn ausgewählt wird,
erhalten wird, in einer wäßrigen Aluminat-Lösung, und
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- Unterwerfen der resultierenden Lösung einer
hydrothermalen Behandlung bei über 150ºC, umfaßt.
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Aluminium und diese Elemente, die unter Zn, Sb und Sn
ausgewählt werden, liegen hauptsächlich in Kristallgittern
vor.
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Das erfindungsgemäße Pigment weist vorteilhafte Effekte
dadurch auf, daß die Farbe des Glanzpigments wahlweise von
rot bis schwarz eingestellt werden kann und daß ein
intensiver metallischer Glanz erhalten wird. Da das Pigment
gute mechanische Festigkeit hat, ist darüber hinaus die
Farbänderung während der Dispersion gering; demnach ist es
einfach, die resultierenden Farben von Anstrichfarben und
Harzen zu steuern. Wenn der durchschnittliche Durchmesser
weniger als 10 µm beträgt, kann der Glanz abgeschwächt sein.
Und wenn der durchschnittliche Durchmesser 20 µm übersteigt,
kann die Farbänderung bei der Dispersion größer werden.
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Ein älteres plättchenartiges Eisenoxid, das eine
durchschnittliche Dicke von über 0,8 µm hat, enthält eine
große Menge an Durchdringungszwillingen und wird beim
Dispergieren leicht zerbrochen. Dagegen ist das
plättchenartige Eisenoxid der vorliegenden Erfindung im
wesentlichen frei von Durchdringungszwillingen;
dementsprechend ist es gegenüber einem Brechen während der
Dispersion beständig.
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Es ist vorteilhaft, die durchschnittliche Dicke des
plättchenartigen Eisenoxids bei unter 3 µm zu halten, da
dicke Partikel dazu neigen, Durchdringungszwillinge zu
enthalten.
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Das erfindungsgemäße Glanzpigment kann nach einem Verfahren
hergestellt werden, das die Schritte eines Dispergierens von
Eisenoxyhydroxid und mindestens einem der Salze oder Oxide
eines Elements, das unter Zn, Sb und Sn ausgewählt wird, in
einer wäßrigen Aluminat-Lösung und Unterwerfen der
resultierenden Lösung einer hydrothermalen Behandlung bei
einer Temperatur von über 250ºC umfaßt. Das erfindungsgemäße
Glanzpigment kann auch nach dem Verfahren hergestellt werden,
das die Schritte eines Unterwerfens eines kolloidalen
Eisen(III)-präzipitats, das durch Zusatz von Alkali zu einer
wäßrigen Lösung von Eisen(III)-salz und mindestens einem Salz
oder Oxid eines Elements, das unter Zn, Sb und Sn ausgewählt
wird, erhalten wird, in einer wäßrigen Aluminat-Lösung bei
einer Temperatur von über 150ºC einer hydrothermalen
Behandlung, umfaßt. Speziell werden beispielsweise α-
Eisenoxyhydroxid (α-FeOOH) und ein Oxid eines Elementes, das
unter Zn, Sb und Sn ausgewählt wird, in einer wäßrigen
Natriumaluminat-Lösung dispergiert, dann wird das
resultierende Produkt in einen Autoklaven gestellt und auf
eine Temperatur von 250ºC oder mehr erhitzt; dadurch wird das
gesamte Oxid eines Elements, das unter Zn, SB und Sn
ausgewählt ist, während des Erhitzens in der wäßrigen
Aluminat-Lösung aufgelöst. Wenn die Temperatur der Lösung
über 250ºC steigt, wird das α-Eisenoxyhydroxid entsprechend
der Gleichung 2α-FeOOH T α-Fe&sub2;O&sub3; + H&sub2;O zersetzt, wobei MIO
(α-Fe&sub2;O&sub3;) auskristallisiert. Während des Kristallisierens
werden ein Ion des zugesetzten Metalls und ein Aluminium-Ion
aus der Lösung in die Kristallstruktur aufgenommen; dadurch
wird ein plättchenartiges Eisenoxid-Pigment mit Hämatit-
Struktur, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mindestens
eins der Elemente, ausgewählt unter Zn, Sb und Sn, sowie Al
in ihren Kristallgittern enthält, gebildet wird, wobei das
Pigment einen plattenartigen Kristall mit einer
durchschnittlichen Dicke von 0,8 µm oder mehr hat.
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Die wäßrige Aluminat-Lösung, die als Mutterflüssigkeit für
die hydrothermale Behandlung im obigen Verfahren eingesetzt
wird, kann durch Auflösen eines Aluminatsalzes in Wasser oder
wäßriger alkalischer Lösung hergestellt werden; allerdings
kann die wäßrige Aluminat-Lösung auch aus anderen Aluminium-
Verbindungen hergestellt werden. Insbesondere können a) jene
Aluminium-Verbindungen wie z.B. Aluminiumchlorid,
Aluminiumsulfat und Aluminiumnitrat, deren wäßrige Lösungen
sauren Charakter haben, zuerst in Wasser dispergiert werden
und dann nach Einstellung des pH-Wertes der wäßrigen Lösung
durch Zusatz eines alkalischen Agenzes auf über 10 verwendet
werden. Da angenommen wird, daß Aluminium in wäßriger Lösung
mit einem pH-Wert über 10 in Form von Aluminat-Ionen vorliegt
("Qualitative Analytical Chemistry II", geschrieben von G.
Charlot, übersetzt von Kozo Sekine und Genji Tanaka,
veröffentlicht von Kyoritsu Shuppan K.K, 1974), wird die
wäßrige Aluminat-Lösung nach dem obigen Verfahren
hergestellt. b) Im Fall der Verwendung von metallischem
Aluminium, Aluminiumtrioxid und dgl. werden diese in starker
Säure oder starkem Alkali aufgelöst. Sie werden nach
denselben Verfahren wie in a) oben angegeben, verwendet, wenn
sie in starker Säure aufgelöst sind, oder werden so wie sie
sind verwendet, wenn sie in starkem Alkali aufgelöst sind. In
jedem Fall wird die Lösung auf ein geeignete Konzentration
eingestellt.
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In einer wäßrigen Aluminat-Lösung ist das Verhältnis
Al&sub2;O&sub3;-Konzentration zu Alkali-Konzentration wichtig. Wenn die
Alkali-Konzentration im Verhältnis zur Al&sub2;O&sub3;-Konzentration zu
hoch ist, wird der Aluminium-Anteil, der in einem MIO-
Kristall aufgelöst ist, vermindert und damit wird das Produkt
MIO ähnlich, dementsprechend wird die mechanische Festigkeit
niedrig. Wenn andererseits die Alkali-Konzentration im
Verhältnis zur Al&sub2;O&sub3;-Konzentration niedrig ist, ist es
schwierig, ein plättchenartiges Produkt mit einer Dicke von
mehr 0,8 µm zu erhalten. Im Fall einer Verwendung von
Natriumaluminat als Aluminat ist das bevorzugte Verhältnis
der Konzentration von NaOH (g/l) zur Al&sub2;O&sub3;-Konzentration
(g/l) 2 bis 5.
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Eine bevorzugte Al&sub2;O&sub3;-Konzentration in der wäßrigen Aluminat-
Lösung liegt im Bereich von 5 bis 70 g/l. D.h. im Fall einer
Konzentration von weniger als 5 g/l wird der
durchschnittlichen Partikeldurchmesser eines Produktes
geringer als 5 µm, sein Glanz wird schlecht. Wenn die Al&sub2;O&sub3;-
Konzentration größer als 70 g/1 ist, wird außerdem der
Aluminium-Gehalt in einem Produkt höher als 3 % und damit
wird es schwierig, ein plättchenartiges Produkt mit einer
Dicke über 0,8 µm zu erhalten.
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Wenn ein Salz oder ein Oxid eines Elementes, ausgewählt unter
Zn, Sb und Sn, in einer wäßrigen Lösung eines
Alkalimetallaluminats dispergiert und in einem Autoklaven
erhitzt wird, werden Zn, Sb und Sn als Zinksäure-Ion,
Antimonsäure-Ion bzw. Zinnsäure-Ion gelöst. Die Mengen dieser
Metalle, die zuzusetzen sind, variieren entsprechend der
Konzentration, Zusammensetzung und Art des
Alkalimetallaluminats. Wenn Natriumaluminat in der obigen
Zusammensetzung und dem obigen Konzentrationsbereich
verwendet wird, ist es vorteilhaft, die Metalle als Oxide mit
1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht an Al&sub2;O&sub3;, das aus
Aluminium, welches in einer wäßrigen Aluminat-Lösung
enthalten ist, erhältlich ist, einzusetzen.
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Zn, Sb und Sn können in irgendeiner Form als Oxide,
Hydroxide, Sulfate, Carbonate, Chioride, Nitrate und
Alkalisalze eingesetzt werden. Es ist wichtig, daß diese
Elemente in einer wäßrigen Aluminat-Lösung als Ionen
vorliegen, wenn das Glanzpigment der vorliegenden Erfindung,
das Hämatit-Struktur hat, in heißer wäßriger Lösung gebildet
wird. D.h., wenn diese Elemente als Feststoff vorliegen, wird
die Dicke der Eisenoxid-Kristalle, die gebildet werden
sollen, dünn und es ist schwierig, ein Produkt mit eienr
Dicke von 0,8 µm zu erhalten.
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Das Vorliegen von Zink als Verunreinigung in Eisenoxyhydroxid
ist unerwünscht, da Zink ein Wachstum des plättchenartigen
Eisenoxids hemmt und es schwierig macht, daß es größer als
10 µm im Durchmesser wächst. Ein vorteilhafter Zink-Gehalt
als ZnO ist weniger als 0,2 %.
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Wenn Eisenoxyhydroxid als Eisenquelle verwendet wird, ändern
sich die Konzentrationen einer Aufschlämmung zum Zeitpunkt
der hydrothermalen Behandlung entsprechend der verwendeten
Art und Partikelgröße des Eisenoxyhydroxids. Allerdings ist
in vielen Fällen eine Konzentration von 200 g/l bevorzugt. Um
ein Produkt mit einer großen und gleichmäßigen Partikelgröße
zu erhalten, ist eine Konzentration von 150 g/l oder weniger
bevorzugt.
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Das Glanzpigment der vorliegenden Erfindung ist ein
Eisenoxid-Pigment, das eine Hämatit-Struktur hat. Von daher
ist die Hauptfarbe rot. Die Farben können entsprechend den
Synthesebedingungen von Rot bis Schwarz geändert werden. Ein
pulverisiertes Pulver weist Farben von Rot bis Dunkelrot auf.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von
Beispielen detaillierter beschrieben. Die folgenden Beispiele
dienen lediglich der Veranschaulichung und die vorliegende
Erfindung wird in keiner Weise durch sie eingeschränkt.
BEISPIEL 1
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110 g eines im Handel erhältlichen gelben Eisenoxids
(α-FeOOH: TAROX LL-XLO) und 2 g Zinkoxid wurden in 1000 ml
einer wäßrigen Lösung von Natriumaluminat, die 35 g/l Al&sub2;O&sub3;
und 120 g/l NaOH enthielt, dispergiert, dann wurde die
resultierende Lösung in einen mit Nickel ausgekleideten
Autoklaven gegeben, über 3 h unter Rühren bei 350 Upm auf
300ºC erhitzt und dann 20 min bei diesen Bedingungen
gehalten.
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Nachdem Abkühlen gelassen worden war, wurde der Inhalt aus
dem Autoklaven genommen, mit Wasser gewaschen, bis die
elektrische Leitfähigkeit der Futrate unter 100 µS/cm oder
weniger fiel, und getrocknet.
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Dieses Produkt hatte eine schwarze Farbe mit einem intensiven
Glanz. Der durchschnittliche Durchmesser in Plattenrichtung
betrug 15 µm. Die durchschnittliche Dicke der Kristalle, die
durch Ultramikrotomie bestimmt wurde, war etwa 3 µm.
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Die chemische Analyse ergab 0,8 % Al&sub2;O&sub3; und 0,2 % ZnO. Eine
Analyse mit einem analytischen Elektronenmikroskop und mit
einem Elektronenrastermikroskop bestätigte, daß Al und Zn
gleichmäßig in den Partikeln verteilt waren und daß die
Oberfläche der plättchenartigen Partikel glatt war und kein
anderes Partikel als Hämatit vorlag. Darüber hinaus
bestätigte einer Pulver-Röntgenstrahl-Diffraktion, daß keine
Phase außer der der Verbindung mit Hämatit-Struktur vorlag.
VERGLEICHSBEISPIEL 1
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110 g des selben im Handel erhältlichen Eisenoxids, wie es in
Beispiel 1 verwendet wurde, wurde in 1000 ml einer wäßrigen
Natriumaluminat-Lösung, die 35 g/l Al&sub2;O&sub3; und 120 g/l NaOH
enthielt, dispergiert, die resultierende Lösung wurde in
einen mit Nickel ausgekleideten Autoklaven gegeben, unter
Rühren bei 350 Upm über 3 h auf 300ºC erhitzt und 20 min bei
diesen Bedingungen gehalten. Nachdem das ganze Abkühlen
gelassen worden war, wurde der Inhalt aus dem Autoklaven
genommen, mit Wasser gewaschen, bis die elektrische
Leitfähigkeit des Filtrates unter 100 µS/cm fiel, und
getrocknet.
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Diese Produkt hatte eine rote Farbe und einen intensiven
Glanz. Der durchschnittliche Durchmesser in Plattenrichtung
betrug 13 µm. Die durchschnittliche Dicke der Kristalle, die
durch Ultramikrotomie bestimmt wurde, betrug etwa 0,4 µm.
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Eine Pulver-Röntgenstrahldiffraktion bestätigte, daß es keine
Phase außer der der Verbindung, die eine Hämatit-Struktur
aufwies, gab, und die chemische Analyse ergab 0,9 % Al&sub2;O&sub3;.
BEISPIEL 2
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Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, außer
daß eine wäßrige Natriumaluminat-Lösung eine Al&sub2;O&sub3;-
Konzentration von 45 g/l und eine NaOH-Konzentration von
130 g/l hatte, und daß die zugesetzte Menge an Zinkoxid im
Bereich zwischen 0,1 und 7 g verändert wurde. Die Resultate
des Experiments sind in Tabelle 1 aufgeführt.
TABELLE 1
Zugesetzte Menge an Zinkoxid (g)
Zno-Menge in Produkten (%)
Al&sub2;O&sub3;-Menge in Produkten (%)
durchschnittlicher Durchmesser (µm)
durchschnittliche Dicke (µm)
BEISPIEL 3
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70 g eines im Handel erhältlichen gelben Eisenoxids (α-FeOOH:
TAROX LL-XLO) und 4 g Antimonoxid wurden in 1000 ml einer
wäßrigen Lösung von Natriumaluminat, die 40 g/l Al&sub2;O&sub3; und
120 g/l NaOH enthielt, dispergiert, und die resultierende
Lösung wurde in einen mit Nickel ausgekleideten Autoklaven
gestellt, über 1 h unter Rühren mit 350 Upm auf 280ºC erhitzt
und 30 min bei diesen Bedingungen gehalten. Nachdem Abkühlen
gelassen worden war, wurde der Inhalt aus dem Autoklaven
genommen, mit Wasser gewaschen, bis die elektrische
Leitfähigkeit der Filtrate auf 100 µS/cm oder weniger
abfielt, und getrocknet.
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Dieses Produkt hatte eine schwärzlich-purpurfarbene Farbe mit
intensiven Glanz. Der durchschnittliche Durchmesser in
Plattenrichtung betrug 13 µm. Die durchschnittliche Dicke der
Kristalle, bestimmt durch Ultramikrotomie, betrug etwa
1,5 µm.
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Die chemische Analyse ergab 1,2 % Al&sub2;O&sub3; und 0,3 % Sb&sub2;O&sub3;. Eine
Analyse mit einem analytischen Elektronenmikroskop und einem
Elektronenrastermikroskop bestätigte, daß Al und Sb
gleichmäßig in den Partikeln verteilt waren, daß die
Oberfläche der plättchenartigen Partikel glatt war und daß
keine anderen Partikel außer Hämatit vorlagen. Darüber hinaus
bestätigte ein Pulver-Röntgenstrahldiffraktion, daß es außer
der Phase der Verbindung, die Hämatit-Struktur hat, keine
Phase gab.
VERGLEICHSBEISPIEL 2
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70 g eines im Handel erhältlichen gelben Eisenoxids (α-FeOOH:
TAROX LL-XLO) wurden in 1000 ml einer wäßrigen
Natriumaluminat-Lösung, die 40 g/l Al&sub2;O&sub3; und und 120 g/l NaOH
enthielt, dispergiert, und die resultierende Lösung wurde in
einen mit Nickel ausgekleideten Autoklaven gegeben, über 1 h
unter Rühren bei 350 Upm auf 280ºC erhitzt, und 30 min so
gehalten. Nachdem Abkühlen gelassen worden war, wurde der
Inhalt aus dem Autoklaven genommen, mit Wasser gewaschen, bis
die elektrische Leitfähigkeit des Filtrats auf unter
100 µS/cm gefallen war, und getrocknet.
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Dieses Produkt hatte eine rote Farbe und einen intensiven
Glanz. Der durchschnittliche Durchmesser in Plattenrichtung
betrug 17 µm. Die durchschnittliche Dicke der Kristalle,
bestimmt durch Ultramikrotomie, betrug etwa 0,4 µm.
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Eine Pulver-Röntgenstrahldiffraktion bestätigte, daß es außer
der Verbindung, die eine Hämatit-Struktur aufweist, keine
Phase gab. Die chemische Analyse ergab 1,1 % Al&sub2;O&sub3;.
BEISPIEL 4
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70 g gelbes Eisenoxid, das nach einem herkömmlichen Verfahren
erhalten worden war, d.h. durch Luftoxidation einer wäßrigen
Lösung von Eisen(II)-sulfat bei Zugabe von Alkali, Futrieren
der erhaltenen 21 m²/g gelbes Eisenoxid, Waschen und Trocknen
bei 110ºC, sowie 3 g Zinnoxid wurden in 1000 ml einer
wäßrigen Lösung von Natriumaluminat, die 20 g/l Al&sub2;O&sub3; und
60 g/l NaOH enthielt, dispergiert, und die resultierende
Lösung wurde in einen mit Nickel ausgekleideten Autoklaven
gegeben, über 2 h unter Rühren bei 250 Upm auf 330ºC erhitzt
und für 10 min unter diesen Bedingungen gehalten. Nachdem
Abkühlen gelassen worden war, wurde der Inhalt aus dem
Autoklaven entfernt, mit Wasser gewaschen, bis die
elektrische Leitfähigkeit der Filtrate auf unter 100 µS/cm
oder weniger fiel, und getrocknet. Dieses Produkt hatte eine
dunkelbraune Farbe mit einem intensiven Glanz, der
durchschnittliche Durchmesser in Plattenrichtung betrug
18 µm. Die durchschnittliche Dicke der Kristalle, bestimmt
durch Ultramikrotomie, betrug etwa 2 µm.
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Die chemische Analyse ergab 1,3 % Al&sub2;O&sub3; und 0,3 % SnO&sub2;. Eine
Analyse mit einem analytischen Elektronenmikroskop und mit
einem Elektronenrastermikroskop bestätigte, daß Al und Sn
gleichmäßig in den Teilchen verteilt waren und die Oberfläche
der plättchenartigen Partikel glatt war und daß außer Hämatit
keine anderen Partikel vorlagen. Darüber hinaus bestätigte
eine Pulver-Röntgenstrahldiffraktion, daß es außer der Phase
der Verbindung, die eine Hämatit-Struktur aufwies, keine
Phase gab.
VERGLEICHSBEISPIEL 3
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70 g gelbes Eisenoxid, das in Beispiel 4 verwendet worden
war, wurde in 1000 ml einer wäßrigen Lösung von
Natriumaluminat, die 20 g/l Al&sub2;O&sub3; und 60 g/l NaOH enthielt,
dispergiert; dann wurde die resultierende Lösung in einen mit
Nickel ausgekleideten Autoklaven gegeben, über 3 h unter
Rühren bei 250 Upm auf 330ºC erhitzt und für 10 min bei
diesen Bedingungen gehalten. Nachdem abgekühlt worden war,
wurde der Inhalt aus dem Autoklaven genommen, mit Wasser
gewaschen, bis die elektrische Leitfähigkeit der Filtrate auf
unter 100 µS/cm gefallen war, und getrocknet.
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Dieses Produkt hatte eine rote Farbe mit intensiven Glanz.
Der durchschnittliche Durchmesser in Plattenrichtung betrug
20 µm. Die durchschnittliche Dicke der Kristalle, bestimmt
durch Ultramikrotomie, war etwa 0,5 µm.
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Die chemische Analyse ergab 1,3 % Al&sub2;O&sub3;. Eine Pulver-
Röntgendiffraktion bestätigte, daß außer der Phase der
Verbindung, die eine Hämatit-Struktur hatte, keine Phase
vorlag.
BEISPIEL 5
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In 250 ml eines wäßrigen Eisen(III)-sulfat-Lösung, die
375 g/l Fe&sub2;(SO&sub4;)&sub3; enthielt, wurde eine wäßrige
Natriumhydroxid-Lösung, die 350 g g/l enthielt, gegeben, bis
der pH 13 wurde; danach wurden 3 g Zinkoxid und 1 g
Antimonoxid zugesetzt, ferner wurden 240 ml einer wäßrigen
Natriumaluminat-Lösung, die 70 g/Al&sub2;O&sub3; und 320 g/l NaOH
enthielt, in die Lösung gegeben; danach wurde die
resultierende Lösung in einen mit Nickel ausgekleideten
Autoklaven gegeben, über 1 h unter Rühren bei 260 Upm erhitzt
und für 2 h bei diesen Bedingungen gehalten. Nachdm Abkühlen
gelassen worden war, wurde der Inhalt aus dem Autoklaven
genommen, mit Wasser gewaschen, bis die elektrische
Leitfähigkeit der Futrate auf unter 100 µS/cm fiel, und
getrocknet.
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Dieses Produkt hatte eine dunkelgrüne Farbe mit intensivem
Glanz. Der durchschnittliche Durchmesser in Plattenrichtung
betrug 8 µm. Die durchschnittliche Dicke der Kristalle,
bestimmt durch Ultramikrotomie, betrug etwa 1,5 µm.
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Die chemische Analyse ergab 1,5 % Al&sub2;O&sub3;, 0,2 % ZnO und 0,1 %
Sb&sub2;O&sub3;. Eine Analyse mit einem analytischen
Elektronenmikroskop und einem Elektronenrastermikroskop
bestätigte, daß Al, Zn und Sb gleichmäßig in den Partikeln
verteilt waren und daß die Oberfläche der plättchenartigen
Partikel glatt war und keine anderen Partikel außer Hämatit
existierten. Darüber hinaus bestätigte einer Pulver-
Röntgenstrahldiffraktion, daß es außer der der Verbindung,
die eine Hämatit-Struktur aufwies, keine Phase gab.