DE6930135U

DE6930135U - Verpackungsmaterial stossdaempfender art

Info

Publication number: DE6930135U
Application number: DE6930135U
Authority: DE
Inventors: Liliane Woerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-08-01
Filing date: 1969-07-29
Publication date: 1969-12-18

Description

. FR. THAIiMANN

78 FREIBURG I. BR. BIPL.-ING. H. SCHMITT karlsthasse as

PATENTANWÄLTE TELEFON 32189

111lane Woerner. Oolmar, 8 Rue Turokheim Verpackungsmaterial stossdämpfender Art

Die Erfindung betrifft ein Verpackungsmaterial stossdämpfender Art mit einer Kernschicht und insbesondere noch versehen mit einer diese Kernschicht auf ihrer einen Seite tragend haltenden ebenen Aussenschicht.

Zu Verpackungszwecken kennt man die sogenannte Wellpappe, die mit einer gewellten Kernschicht, der Wellungsschicht, und einer ebenen Papier- oder Pappschicht einfach oder mehrfach ausgebildet sein kann. Bei der Wellpappe ist es hauptsächlich die Wellungsschicht, welche dazu bestimmt ist, Stösse gegen das verpackte Gut aufzufangen. Bei einem unerwartet starken Stoss gegen diese bekannte Wellpappe wird unvermeidlicherweise ihre Wellung im Stossauffangbereich zerdrückt werden und von da« an nicht mehr in der Lage sein, weitere Stösse elastisch aufzufangen. Pur schwerere zu verpackenden Gegenstände und dadurch zu erwartende schwerere Stösse verwendet man doppelte oder mehrfache Wellpappe, ohne jedoch das allmähliche Flachdrucken der Wellungsschioht vermeiden zu können»

* * se

V« *

-2-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» diese Hachteil© su vermeiden.und elastisches, unverwüstliches Verpaokungs* material zu schaffen· Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Kernschicht, die etwa in, Ziokzackform ausgebildet ist und auch auf ih:er anderen Seite mit einer ebenen Deckschicht ausgestattet ist, durch die Ausbildung und Befestigung dieser auf der zweiten Seite angebrachten Deckschicht in ihrer ganzen Projektionsfläche, also auch im Be* reich zwischen den Krüamungsrücken, elastisch nachgebend und damit atossabfangend tragfähig wirksam gemacht vorgesehen ist· Auf diese Weise können Transportstösse abgefangen uM neutralisiert werdun. ohne dass die Struktur des Verpackungsmaterials beschädigt oder in anderer Weise in Mitleidenschaft gezogen wird· Sin solches Verpackungsmaterial entspricht den im aktuellen Welthandel zu Wasser, zu Luft usw· an Verpackungsmaterialien zu stellenden Bedingungen! ee ersetzt und übertrifft die bisher bekannte Wellpappe oder auch Holzwollepolaterungen od.dgl. Während die Kernschicht in Ziokzackform, die sogenannte Sickzaokschicht, gemäss der Erfindung stabil und starr federnd ausgebildet ist und bei Stössen keine oder nur geringe Diokeänderungen erleidet, wird die Polsterwirkung bei Wellpappe durch nachgebendes Verformen der Zwischenschicht erreicht«

In Weiterbildung der ErfIMung^fftnaie g smassig ao bemessen ausgeführt, dass sie selbst für die Stoos-

-3-

dämpfung deformationsfrei bleibt und für die auf ihrer einen Seite getragenen stossdämpfenden Deckschicht im wesentlichen nur das Traggerippe bildet· Dieses Traggerippe ist ein stabiler, nahezu unzerstörbarer Kern» während bei Wellpappe nur eine weiche, zusammendrückbar Kernschicht vor* banden ist.

£8 ist vorteilhaft, dass die stoasdämpfende Deckschicht aus einsr venig dehnbaren, elastisch biegsases_e oberflächenmassig gleitfähigen Volle besteht, die Befestigungestellen mit der Oberfläche an den Scheitelpunkten der Sioksaoksehioht aufweist und awar vorzugsweise im Abstand mehrerer solcher Scheitel. Auf diese Weiss kann die stossdämpfende Deckschicht« um einen Stoss möglichst weitgehend au neutralisieren, nach allen Elchtungen auwelohen, sich gleitend verschieben und ihr« Spannungen auf die Zickzacks chicht weitergeben und dabei elastische, verteilt einwirkende Beanspruchungen diesem Zickzackschicht herbeiführen· Dadurch wird die Wirkung eines Stossas auf einen weiten Bereich des Verpackungsmaterials verteilt, eo dass seine Auswirkungen pro Flächeneinheit geringe bleiben.

Ss 1st zweckmässig, dass die stossdäapfende Deoksohicht durch eine Kunststoffolie, insbesondere durch «in· ?oXie au· Zellglas.gebildet 1st· Zellglasfolien sind S₀B* unter dem Warenzeichen "Oellophan⁸ gekannt· Auoh waasegdiohtf Foiisamaterial kann für die stossdämpfend· Deckschicht verwendet wer» den, was den Einsatzbereioh des Yerpa okungsmaterials er;-/eitert·

6^0135

ft » t ^ »Ί« # * «ΜΓ If Γ If ;

» β β a o α» α«

-4-

Das Verpackungsmaterial let mil; seinen erflndungsweeentlichen Einzelheiten in des* Zeichnung dargestellt. Es seigti

1 einen Querschnitt durch ein Stück Verpackungsmaterial ₉ « 2 eine Ansicht ähnlieh Tig. 1 mit Demonetration der

Wirkungsweise des Verpackungsmaterials und ?ig» 3 Aas Verpackungsmaterial als Hüllen für zwei !flaschen ausgeführt·

Sas Verpackungsmaterial besteht aus einer Zickzaoksohlcht 1, die auf einer Seite eine Deckschicht 2, z.B. aus Papier oder Sarton₉ befestigt trägt und auf der anderen Seite mit einer Kunststoffolie 3 versehen ist, die als stossdämpfende Deckschicht wirkt und s.B« aus dem unter dem Warenzeichen "Cellophan" bekannten Material bestehen kann. Als Material für die Zickzacks chi eilt 1 kann geeigneter Karton oder Pappe in Frage kommen· Der Ziokzaokverlauf der Schicht 1 ist. so gut es die Herstellung zulässt,ausgebildet, auf alle Fälle

älej

weisen die Bosen/kleinstmögliche Krümmung auf, was entscheidend mit zur Stabilität und Tragfähigkeit der Ziokzackschicht beiträgt. 69^0 ^ %^\

Di® Deckschicht 2 ist vorteilhafterweise entlang einem jeden Krümmungsrüoken 4a bis 4e mit der Zickzacke chicht 1 angeklebt verbunden. Auf diese Weise bildet die Zickzacksohicht 1 mit der Deckschicht 2 ein stabiles Traggestell für die stossdämpfende Deckschicht in Form der Kunststoffolie 3· Die Kunststoffolie 3 ist nicht entlang einem jeden ihr anliegen-

•ο · α · αο e * φ «91

η πι ι· » »* ir

-5-

den. KrUmmungsrttoken der Zlokaaokschloht 1 angeklebt» sondern vorzugsweise ohne Verbindung über mehrere KrUmmungerücken gelegt« In Pig, 2 let angedeutet, dass die KunststofÄLie 3 entlang der beiden Krümmungsrüokon 5a und 5b angeklebt *swisehen den ^festigenden KrümmungsrUoken 5a und 5b auch mehr als zwei KrümmungsrUcken betragen» wie das aber im . .- «^Beispiel nach Tig* 2 geaeigt 1st» Unter Umständen kann die Befestigung auch an jedem Rücken vorgesehen sein·

Wirkt eine Kraft in Richtung des Pfeils Pf1 auf die KunststofJKLie 3» so bewirkt die daraus entstehende Deformation eißn Zug an den KrÜmmungsrUoken 5a und 5*> in Richtung zur Deformationestelle hin· Dabei ist es für die Kunststoff·» folie 3 leicht, über die zwischen den Krümmungsrücken 5a und 5b liegenden KrümmungsrUcken in der Nähe der Deformationsstelle beim Pfeil Pf1 zu gleiten, und dem Stoss um einiges nachzugeben! Ein Stoss wird deshalb in erster Linie durch Zug an den mit der Kunststoffolie 3 verbundenen Krümmungsrüoken 5a und 5b die Zioksaeksohioht /stauchen und biegen_s Da sich diese Deformation der Zlokzackschioht 1 auf eine grosse Fläche der Ziokzackschicht 1 mit mehreren Krümmungen verteil^, wird die Belastung pro Flächeneinheit gering sein und keine diuerndea Veränderungen der Ziokzackschicht 1 zurücklassen«. Dazu kommt, dass auch durch die ßlet^Lung der Kunststoffolie 3 über den mit ihr nicht verbundenen Krümmungsrücken einige vom Stoss in Richtung des

* mit der Zickzackschicht 1 befestigt sei, doch kann der Abstand

30135

««· ce «tali »ο »« lit ·· · t » ·

« U If

-6.

Pfeils Pf1 herrührende Energie aufgenommen wird, was ebenfalls eine Verteilung der Deformationsenergie mit aioh bringt·

In Pig, 3 ist das Verpackungsmaterial als für zwei im Quer-Bchnitt runde Hülsen 6 und 7 z.B. für Wein- oder Sektflasehen dauatellt» Der "besseren Über iohtlichkeit halber sind die Flaschen, die man sich im Innern der Hülsen 6 und 7 zu denken hat„ weggelassen·

Die Hülsen 6 und 7 sind aus dem Material nach Pig· 1 und 2 hergestellt. Ihre Aussenseite ist dabei durch die Kunststoffolie 3 gebildet· Zwei aneinanderstossende Hülsen 6 und 7 werden sich in aller Regel so gegeneinander anordnen, dass der Krümmungsrücken 4f der einen Hülse 6 zwischen zwei Krümmungsrücken 5e und 5d der anderen Hülse 7 zu liegen kommt. Dadurch v/erden an beiden Hülsen 6 und 7 etwa solche Druckverhältnisse auf ihren Kunststoffolien 3 auftreten, wie sie bereits im Beispiel , der Pig. 2 erläutert wurderu Damit ist gesichert- daes die ZioksaekscfaiQhten 1 beider Hülsen 6 und 7 beim Aneinanderstossen der damit verpackter. Flaschen nicht zerdrückt, sondern nur wenig elastisch g -staucht und gebogen werden. Das Verpackungsmaterial bietet deshalb für zerbrechliches und stoaserapfindliches Gut einen hochwirksamen Schutz, obwohl es fertigungstechnisch einfach herzustellen ist»

30135

, r r ρ rs «a MM ι · «·

tu tr r · · '· '«

Wenn extrem schwere Gegenstände» β·Β« Maschinenteile» mit der erfindungogemässen Terpaolicung versehen werden sollen» iet es möglich« die Verpackung in mehrfacher Lage su verwenden. Die Herstellung dee Verpaokungemater.ialB in nehrfaoher Lage geeohieht beiepielsweise dadurch» dass nan nehrere Zickzackßchiohten 1 ait daawiechengeklebten SeokacUohten 2 übereinander befestigt und eine oder beide Auesensohiohten dann mit einer Kunststoffolie 3 versieht·

Das oben beschriebene Verpackungsmaterial ist für viele Aufgaben verwendbar, so ist z.B. auch die Auspolsterung von Versandkisten damit möglich. Durch seine Wirksamkeit erlaubt es die heutzutage sehr gewünschte Standardisierung mit all ihren Vorteilen für den Benutser·

Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin» dass die Kunststoffolie 3 wasserdicht ausgebildet ist; dass kann ζ·Β· durch die Verwendung von PVC-Polie geschehen· Auf diese Weise kann Wasser von aussen nicht bis zur Zickzackschicht 1 durchdringen und di .36 evtl. aufweiche» Auch die Deckschicht f 2 käün aus PVC—Folie wasserundurchlässig hergestellt sein·

Alle vorbeschriebenen Merkmale können einsein oder in beliebiger Kombination miteinander erf indungswensentlich sein·

Claims

If·· »00 · « ·

-8-

1, Verpackungsmaterial etoßsdärapfender Art mit einer Kernschicht und insbesondere noch versehen mit einer diese Kernschicht auf ihrer einen Seite tragend haltenden ebenen AU8senschloht₉ dadurch gekennsseioh

' net« dass die Kernschicht ,die etwa in Zickssuckform ausgebildet ist und auch auf ihrer anderen Seite mit einer ebenen Deckschicht ausgestattet ist, durch die Ausbildung und Befestigung dieser auf der zweiten Seite angebrachten Deckschicht in ihrer ganzen Projektionsfläche_e also auch im Bereich zwischen den Krümmungsrücken (4a bis 4£» 5a bie 5d) elastisch nachgebend und damit stossabfangend tragfähig wirksam gemacht vorgesehen ist,

2. Verpackungsmaterial nach Anspruch "I₉ dadurch gekennzeichnet, dass die Ziokzackschicht (1) stärkemässig so bemessen ausgeführt ist, dass sie selbst für die Stossdämpfung deformationsfrei bleibt und für die auf ihrer einen Seite getragenen stossdämpf enden Deckschicht im wesentliehen sror das Traggerippe bildet·

3· Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet _e dass die stossdämpfende Deckschicht aus einer wenig dehnbaren^ elastisch biegsamen, oberflächenmässig gleitfähigen Folie (3) besteht, die Befestigungsstellen mit der Oberfläche an den Scheitelpunkten der Zickzack»

. er « ■

-9-

schioht (1) aufweist und zwar vorzugsweise im Abstand mehrerer solcher Scheitel·

4· Verpackungsmaterial naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stossAnpfende Deckschicht durch eine Kunststoffolie (3).inebesondere durch, eine Polie aus Zellglas ₉ gebildet ist.

5· Verpackungsmaterial naoh Anspruch 1 oder einem der folgenden, daduroh gekennzeichnet, dass die der stoesdämpfenden Deckschicht gegenüberliegendem Deckschicht (2) der Zickzackschicht (1) aus Papier oder Pappe besteht und vorzugsweise entlang jedom Krümmungsrücken (4a bis 4e) der Zickzackschioht (1) mit dieser verbunden vorgesehen ist·

β· Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 oder einem der folgenden* dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zickzackschichten (1) mit zwischengelegten Deckschichten (2) übereinander befestigt sind und wenigstens die lussenseite einer äussersten Zickzackschicht (t) als stossdämpfende Deckschicht ausgebildet ist.

7· Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zickzackschicht (1) aus gewelltem Papier oder Karton besteht und die Deckschichten bzw· die stossdämpfende Deckschicht daran durch Kleben be-

693013

festigt ,sind»

8. Verpaskungsmaterial nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die stossdämpfende Deckschicht und vorzugsweise auch die ihr gegenüberliegende Deckschicht (2) wasserundurchlässig ausgebildet sind·

~*Λ