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Die vorliegende Erfindung betrifft eine perfektionierte
Struktur für Büromöbel, wobei dieser Begriff sämtliche
Arbeitseinheiten wie etwa Tische, Schreibtische und
analoge Oberflächen umfaßt, die durch optionale Stauräume
wie etwa Schubladenkästen, Dokumentenaufbewahrungskästen
und dergleichen vervollständigt sein können, und
allgemeiner sämtliche Oberflächen, auf denen jegliche Arten
von beruflichen Aktivitäten mittels üblicher Geräte wie
etwa Computer, Graphikstationen,
Telekommunikationssysteme und dergleichen ausgeübt werden, umfaßt.
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Dieser Möbeltyp bleibt teuer aufgrund seiner Komplexität
sowohl hinsichtlich seiner Konzeption als auch
hinsichtlich seiner Ausführung, wenn sämtliche Wünsche erfüllt
werden sollen, die von der Vielfachheit der Funktionen
bis zu einer zufriedenstellenden Stabilität reichen
- ohne daß ein annehmbares Erscheinungsbild und ein
zufriedenstellendes Preis/Leistungs-Verhältnis vernachlässigt
werden.
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Die Erfindung trägt zu diesem bereits alten Problem eine
neue Lösung bei, die auf einer sehr einfachen Konzeption
beruht, bei der der Begriff der Montage eine einfache
gegenseitige Verschiebung der zu montierenden Elemente
bedeutet, die sich ineinander verriegeln.
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Während bis heute Systeme des Schrauben-Mutter-Typs durch
die zu montierenden Elemente verlaufen und dabei in
technischer als auch in ästhetischer Hinsicht eine
nachteilige Wirkung haben, zielt im vorliegenden Fall die
Erfindung auf eine Gruppe von Elementen, die durch einfache
gegenseitige Verschiebung zusammengefügt werden.
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Es trifft zu, daß das Prinzip dieses Systems seit langer
Zeit bekannt ist, beispielsweise zum dauerhaften Einhaken
eines Bildes an einer Tafel. Trotz der Jahre sind jedoch
diese Systeme niemals für Büromöbel entwickelt worden.
Deshalb stellt die vorliegende Erfindung einen
entscheidenden Fortschritt sowohl auf der technischen als auch
auf der ökonomischen Ebene dar.
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Auf sehr allgemeine Weise zielt die Erfindung auf
Büromöbelelemente, die auf bekannte Weise aus einem Paar von
Fußgestellen, die mittels eines Abstandselements in Form
eines länglichen horizontalen Trägers miteinander
verbunden sind, sowie aus einer Platte gebildet ist, die auf
horizontalen Profilen aufruht, die den oberen Abschnitt
der Fußgestelle in Querrichtung begrenzen, wobei das
Büromöbel von dem Typ ist, bei dem der Träger an jedem
seiner Enden in eines der vertikalen Elemente des
entsprechenden Fußgestells eingehakt ist.
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Derartige Elemente sind beispielsweise in den Dokumenten
FR-A-2 636 820 und WO-A-81 02248 beschrieben. In diesen
früheren Ausführungen hat das obengenannte
Abstandselement lediglich eine symbolische Aufgabe, gewährleistet
nur eine geringe Stabilität und besitzt einen zu geringen
Querschnitt, um als Führung für elektrische Leitungen zu
dienen, die auf Platten dieser Art üblich geworden sind.
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Die GB-A-2 178 651 beschreibt ein Büromöbel, das zwei
horizontale Träger aufweist, auf denen eine Platte
aufruht.
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Die Erfindung stellt gegenüber diesem Stand der Technik
einen Fortschritt dar, indem der longitudinale Träger
einen besonderen Querschnitt aufweist und die Mittel für
seine Einhakung an den Fußgestellen elastische Haken
sind, die durch Einschnitte geschaffen sind, die in
vertikalen Platten ausgebildet sind, die mit dem Träger
verbunden sind und sich in zur Ebene des Trägers
parallelen vertikalen Ebenen befinden, wobei jede dieser
elastischen Haken in ein entsprechendes Langloch eingeschoben
wird, das in der vertikalen Innenfläche des vertikalen
Elements des Fußgestells ausgebildet ist, die ebenfalls
zur Ebene des Trägers parallel ist, und dann in
vertikaler Richtung in der Weise eingepreßt wird, daß auf die
Unterkante des Langlochs eine Quetschwirkung ausgeübt
wird.
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Was den Querschnitt des Trägers betrifft, so weist dieser
genauer die Form eines Profils auf, das einen vertikalen
Flügel, eine horizontal in eine Richtung umgebogene
Oberkante sowie eine Unterkante in Form einer U-Rinne
aufweist, die sich im Hinblick auf die Anbringung
verschiedenen den Schreibtisch vervollständigenden Zubehörs
zwischen den vertikalen Platten erstreckt.
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Nachdem nun der Träger mit seinen Merkmalen dargestellt
worden ist, die aus ihm eines der wesentlichen Elemente
der Erfindung machen, können die anderen Elemente
beispielhaft aufgezählt werden.
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Somit enthält das Möbel gemäß einem Hauptmerkmal der
Erfindung einen Aufbewahrungskasten, wobei ein an der
vertikalen Rückseite dieses Kastens angebrachtes
Winkelprofil dazu vorgesehen ist, in die Außenkante der U-Rinne
einzuhaken, um den Kasten am Träger einzuhaken, um ihn
dann durch Kippen in seine horizontale Lage zu bringen,
ihn dann unterhalb der Schreibtischplatte mittels eines
Knopf-Aussparungs-Systems einzuhaken und um ihn
schließlich mittels eines Zapfen-Aufnahmesitz-Paars zu
befestigen, wobei der Zapfen elastisch versenkbar ist, um den
Kasten für dessen Entnahme durch die Gesamtheit der
entgegengesetzten Operationen freizugeben.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das
Möbel aus einem Tisch oder einem Schreibtisch, wobei die
Platte einerseits auf der horizontalen Oberkante des
Trägers und andererseits auf den horizontalen Profilen
der Fußgestelle aufruht, indem sie in der Nähe einer
jeden Ecke ihrer Unterseite eines der Elemente eines
Knopf-Aussparungs-Paars aufweist, wovon das andere
Element in der Oberseite des entsprechenden horizontalen
Profils ausgebildet ist, wobei die Anordnung der Platte
durch Zusammenwirken der Elemente eines jeden Paars und
deren endgültige Befestigung mittels Schrauben, die durch
die Oberkante des Trägers verlaufen, erfolgen. In dieser
letzteren Ausführung ist das Knopf-Aussparungs-Paar
vorzugsweise einerseits durch eine Schraube mit großem
Rundkopf und andererseits durch ein Langloch des Typs mit
Auge gebildet, dessen großer Durchmesser etwas größer als
derjenige des Kopfs ist und dessen kleiner Durchmesser
derjenige des Schafts der Schraube ist.
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Schließlich nimmt gemäß einem anderen zusätzlichen
Merkmal der Erfindung die U-Rinne des Trägers außerdem eine
Verkleidungstafel auf, die durch Schrauben im vertikalen
Flügel des Trägers befestigt ist und an deren Rückseite
ein horizontales Profil mit Z-Querschnitt befestigt ist,
das in die Rinne des Trägers in der Weise einrasten kann,
daß die Tafel unbeweglich gemacht wird.
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Nachdem die Erfindung nun in großen Zügen definiert
worden ist, wird sie jetzt anhand einer bestimmten Anzahl
von besonderen Ausführungsformen, die als
nichtbeschränkende Erläuterungsbeispiele angesehen werden, genauer
beschrieben. Eine solche Beschreibung bezieht sich auf
die beigefügten Zeichnungen, in denen:
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Fig. 1 auf schematische Weise den Träger gemäß der
Erfindung und seine Anbringung in einer Büromöbelstruktur
veranschaulicht,
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Fig. 2 eine Schnittansicht des Trägers ist, der in Fig. 1
mit (1) bezeichnet ist,
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Fig. 2A eine Teilschnittansicht ist, die die Einhakung
des Trägers am Fuß des Schreibtisches zeigt,
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Fig. 3A dazu bestimmt ist, die Einhakung eines Kastens am
Träger (1) im Rahmen der Erfindung zu veranschaulichen,
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Fig. 3B eine schematische Teilschnittansicht des Kastens
in der vertikalen Ebene III-IIIB ist und
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Fig. 3C eine weitere schematische Teilschnittansicht in
der vertikalen Ebene III-III ist,
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Fig. 4 die Anordnung der Platte eines mit einem Träger
(1) ausgerüsteten Tisches zeigt und
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Fig. 4a eine schematische Teilansicht einer Einzelheit
von Fig. 4 ist,
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Fig. 5 ebenso die Anordnung einer Verkleidungstafel an
einem mit einem Träger (1) ausgerüsteten Schreibtisch
zeigt und
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Fig. 5a eine schematische Teilansicht einer Einzelheit
von Fig. 5 ist.
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Nun wird zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen,
die den Träger 1 gemäß der Erfindung und die Weise seiner
Anbringung an den Fußgestellen 2 eines Schreibtisches
zeigen, der außerdem eine Platte 3 enthält, die
insbesondere in den Fig. 3B und 4 zu sehen ist.
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Auf bekannte Weise ist jedes Fußgestell 2 aus einer
Fußfläche 4, wenigstens einem vertikalen Element 5 und einem
Querprofil 6 gebildet.
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Gemäß der Erfindung werden die Fußgestelle 2 durch den
Träger 1 in einem gegenseitigen Abstand gehalten, wobei
der Träger in bezug auf seine Form, seine Anbringung an
den Fußgestellen 2 und eine Gesamtheit von komplementären
Funktionen eine Gruppe von Besonderheiten aufweist.
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Genauer weist der Träger 1, wie in Fig. 2 im Querschnitt
gezeigt ist, einen vertikalen Flügel 7, eine horizontale
Oberkante 8 und eine horizontale untere Rinne 9 auf. An
jedem Ende des Flügels 7 ist der Träger 1 Z-förmig in der
Weise umgebogen, daß er eine vertikale Einhakungsplatte
10 bildet, die sich vorzugsweise in einer in bezug auf
die Ebene des Flügels 7 versetzten vertikalen Ebene
befindet. In dieser vertikalen Platte sind ein oder mehrere
Einschnitte 11 in der Weise ausgebildet, daß in einer
entsprechenden Anzahl Haken 12 erzeugt werden, die die im
folgenden mit Bezug auf Fig. 1 dargelegte Funktion
besitzen:
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Somit sind wie gezeigt in der Innenfläche 13 jedes
vertikalen Elements 5 eines Fußgestells 2 Langlöcher 14
ausgebildet, deren Abmessungen und deren Abstand denjenigen
der Haken 12 entsprechen.
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Die Anbringung des Trägers 1 an jedem Fußgestell 2
erfolgt auf eine gleichzeitig äußerst einfache und sichere
Weise: Die Haken 12 einer Platte 10 des Trägers 1 werden
gegenüber den Langlöchern 14 der Fläche 13 des vertikalen
Elements angeordnet, sobald die Haken in die Langlöcher
eingeführt sind, wobei dann die Platte 10 der Innenfläche
13 zugewandt ist, genügt es, auf den Träger 1 eine
vertikale Kraft nach unten auszuüben, damit die Haken 12 die
Unterkante jedes entsprechenden Langlochs 14 quetschen,
wie in Fig. 2a gezeigt ist.
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Diese Quetschung hält die Platte 10 gegen die Fläche 13
des Fußes 5 und gewährleistet perfekt die Positionierung
und die Unbeweglichmachung des Trägers an den Füßen 5.
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Dieser Anbringungsvorgang (Anordnung und
Unbeweglichmachung an der entsprechenden Position) ist äußerst
einfach und erfordert nur eine begrenzte und nicht
spezialisierte Arbeit mit einer Hand.
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Derselbe Träger 1 ermöglicht ebenfalls gemäß der
Erfindung eine sehr einfache Anordnung und Unbeweglichmachung
jedes Kastens, mit dem ein solches Büromöbel ausgerüstet
ist.
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Ein solcher herkömmlicher Kasten wiegt nämlich im leeren
Zustand ungefähr 40 kg, außerdem erfolgt derzeit seine
Anordnung horizontal durch gleichzeitiges Einhaken seiner
beiden Enden unterhalb der Platte des Schreibtisches.
Dies erfordert den Eingriff zweier Monteure, die den
Schreibtisch umwenden und dann wieder auf die Füße
stellen müssen, was lange und teuere Vorgänge sind.
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Der Träger gemäß der Erfindung beseitigt diese
Einschränkungen, wie aus den Fig. 3A, 3B und 30 hervorgeht, die
das Einhaken eines Schubladenkastens 20 an einem Träger
1, wie er oben definiert worden ist, veranschaulichen.
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Hierzu weist der Kasten 20 an seiner hinteren Fläche ein
Z-Profil 21 auf, dessen hintere Kante 22 nach unten,
entgegengesetzt zur U-Rinne 9 orientiert ist.
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Außerdem weist die horizontale obere Fläche 22 des
Kastens 20 ein Paar von Augen 24 auf, während unter der
unteren Fläche 25 der Platte 3 Schrauben 26 mit großem
Rundkopf teilweise eingeschraubt sind, derart, daß das
aus dem Auge 24 und der Schraube 26 gebildete Paar die
Rolle einer Verbindung des Typs Knopf-Aussparung bildet.
Die Anordnung eines Kastens erfolgt dann sehr einfach in
drei Zeitpunkten: Im ersten Zeitpunkt wird die Rückseite
des Kastens angehoben, wobei die Kante 22 des
Winkelprofils 21 an der Außenkante der U-Rinne 9 eingehakt wird.
Im zweiten Zeitpunkt wird die Vorderseite des Kastens 20
angehoben, wobei die Knopf-Aussparungs-Paare 24, 26
zusammengefügt werden, schließlich wird im dritten
Zeitpunkt der Kasten nach hinten geschoben, um das Paar 24,
26 zu verriegeln, wodurch der Kasten 20 unter der Platte
3 an seiner Position verriegelt ist. Um die
Positionierung des Kastens 3 besser zu gewährleisten, ist gemäß der
Erfindung eine versenkbare Sicherheitsfeder 27
vorgesehen, die in einem Aufnahmesitz 28 einrastet (siehe
Fig. 30) . Um den Kasten 20 entnehmen zu können, ist es
notwendig, innerhalb des Kastens auf die Feder 27 einen
Zug auszuüben, um sie aus ihrem Aufnahmesitz 28 zu
entnehmen, was nicht zufällig geschehen kann.
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Die Anordnung des Kastens kann, anstatt zwei Monteure und
lange und komplizierte Handgriffe zu erfordern, die
ihrerseits auf der Oberseite der Platte 3 Anlaß zu Rillen
geben können, auf einfache Weise durch einen einzigen
Monteur und ohne andere Handgriffe als die einfache
Kippung des Kastens unterhalb der Platte erfolgen. Der
Zeitgewinn und die Kosteneinsparung bei der Montage sind
erheblich.
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Es wird angemerkt, daß gemäß der Erfindung die
Positionierung des Kastens weiterhin durch das Vorhandenseins
einer bogenförmigen Aussparung 29 in der Kante 9
gewährleistet wird, in welcher die Kante 22 gegebenenfalls
durch Herantasten angeordnet wird.
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Noch immer gemäß der Erfindung kann zwischen den
bogenförmigen Ausschnitten 29, die die Anbringungsorte der
Kästen 20 definieren, eine Verkleidungstafel angebracht
werden, die in den Fig. 5/5a mit 30 bezeichnet ist. Diese
Verkleidungstafel in Form einer vertikalen Ebene trägt
ein horizontales Winkelprofil 31 mit Z-Querschnitt, in
dem die Rinne 9 des Trägers aufruht (Fig. 5a). Außerdem
ist der vertikale Flügel 7 des Trägers 1 an der Tafel 30
angeschraubt, wie durch die Schraube 32 (Fig. 5a)
veranschaulicht ist. Schließlich wird die Tafel 30 am Fuß 5
durch Schrauben 33 gleichzeitig mit dem oberen Teil der
Platten 10 angeschraubt.
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Die Gesamtheit aus dem Träger 1, den Füßen 2 und der
Verkleidungstafel 30 ist daher auf sehr einfache Weise
verbunden.
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Schließlich wird die Platte ihrerseits ebenfalls durch
einfache Mittel derselben Art verbunden, wie in den
Fig. 4/4a gezeigt ist: An jedem Ende des Profils 6, das
das Fußgestell Z im oberen Teil verschließt, ist ein Auge
40 ausgebildet, in dem ein Knopf 41 verriegelt wird, der
durch eine Schraube mit Rundkopf gebildet ist, die
unvollständig in die untere Fläche der Platte 3 geschraubt
ist.
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Die Platte 3 wird daher einfach auf den Profilen 6
angeordnet, wobei sich der Knopf 41 im Auge 40 befindet,
anschließend wird die Platte horizontal verschoben, um
das Knopf-Aussparungs-Paar 40, 41 zu verriegeln. Die
Gesamtheit wird durch eine Schraube 42 unbeweglich
gemacht, die an jedem Ende durch den Träger 1 verläuft.
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Somit wird deutlich, daß das Büromöbel gemäß der
Erfindung kraft der Struktur des zentralen Trägers und der
Systeme für die Montage und die Unbeweglichmachung seiner
verschiedenen Bestandteile auf einfache und schnelle
Weise durch einen einzigen, nicht spezialisierten Monteur
zusammengebaut werden kann, was einen erheblichen
Fortschritt gegenüber früheren Systemen darstellt, deren
Zusammenbau langwierig und schwierig war und stets
wenigstens zwei Monteure erfordert hat, mit einer nicht zu
vernachlässigenden Gefahr der Beschädigung seiner
konstitutiven Elemente.