DE6928451U

DE6928451U - Bogenfuehrer- und bogenkontrollvorrichtung an bogenanlegern

Info

Publication number: DE6928451U
Application number: DE6928451U
Authority: DE
Original assignee: Mabeg Maschb Nachf Hense GmbH
Current assignee: Mabeg Maschb Nachf Hense GmbH
Priority date: 1969-07-02
Filing date: 1969-07-02
Publication date: 1969-12-18

Description

"Bogenführer- und BogenkontrollTorrichtung an Bogenanlegern"

Die Erfindung geht aus von bekannten Bogenführer- und Bogenkontrollvorrichtmngen an Bogenanlegern die auf die Bogenbahn wirken und von dieser, um das Entfernen doppelter Bogen zu ermöglichen, abgehoben werden.

Es sind durch Nocken taktmäßig gesteuerte Bogenführervorrichtungen bekannt, deren Führungsrollen beim Bogentros3port acf die Förderwalze des Bogenanlegers und somit auf die Bogenbahn wirken, zwangsläufig mitgenoar->n werden, um die Bogen einwandfrei in bogenverarbeitende Maschinen insbesondere Druckmaschinen zu fuhren. Dies geschieht nur, indem die Bogenbahn eine bekannte, über die ganze Bogenbreite arbeitende, Bogenkontrollvorrichtung passiert, welche den Bogenanleger über bekannte Schaltaggregate und somit die Bogenbahn stillsetzt, wenn diese z.B. von einem Mehrbogen oder sonstigen Fremdkörpern unterfahren wird, die erhebliche Schäden an Druckmaschinen und Druckerzeugnissen verursachen können.

Un den unter diesen Vorrichtungen liegenden Doppel- bzw. Mehrbogen zu entfernen, sind mehrere Hilfskräfte notwendig, die in umständlicher- und zeitraubender Veise jede Vorrichtung einzeln, d.h. Bogenführervorrichtung und Bogenkontrollvorrichtung, maq*%slL von der Bogenbahn abheben müssen.

C 30101 ^i Mabeg Banken: Bankhaus Friedrich Hengst & Co. Offenbach (M) 51443

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Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 109495

MABEG MASCHINENBAU GMBH · 6050 OFFENBACH AM MAIN . POSTFACH 122

Seite 2 Deutsches Patentamt, 8000 München 2 _TAG2.7.1969

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und mit einfachsten Mitteln und einfacher Bedienung eine Vorrichtung zu schaffen^durch die ermöglicht wird, doppelte Bogen, Mehrbogen, Papierreste, Papierstreifen und ähnliche Fremdkörper mühelos von der Bogenbahn, im Bereich der Bogenführungs- und Kontrollsysteme, zu entfernen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine mit einein Schaltstück versehene Abhebevorrichtung vorgesehen ist, welche beim Schaltvorgang gleichzeitig und gemeinsam eine Bogenführervorrichtung und eine Bogenkontrollvorrichtung tätigt, wobei die Führungsrollen und die Abfühlwalzen dieser Vorrichtungen von der Bogenbahn abgehoben werden, daß das Schaltstück mit Einrastflächen versehen ist, in die beim Schaltvorgang ein Kugellager einrastet, wodurch die Führungsrollen und die Abfühlwalzen der besagten Vorrichtungen im angehobenen Zustand gehalten werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es stellen dar:

Fig. 1 einen Grundriß der Vorrichtung

Fig. 2 einen Seitenriß

Bei Bogenanlegern ist vorzugsweise auf der Bedienungsseite der Seitenwand 1 eine Abhebevorrichtung 2 mit deren Schaltstück 3 auf dem Bolzen 4 drehbar gelagert angebracht. Dieses Schaltstück ist mit Einrastflächen 5 versehen, in die beim Schaltvorgang das Kugellager einrastet, das mit dem Hebel 7 verbunden und mit der in den Seitenwänden drehbar gelagerten Bogenführerwelle 8 verstiftet ist. Auf dieser Bogenführerwelle 8 sind mehrere Bogenführervorrichtungen 9 mit ihrem im Punkt 10 radial bewegbaren Einstellhebel 11 placiert, an dem die Führungsrolle 12 drehbar befestigt ist.

Das mit dem Schaltstück 3 verbundene Kugellager 13 wirkt beim Schalt* Vorgang gegen den auf der Welle l4 verstifteten Hebel 15 der, unterstützt durch die Zugfeder 16, an der Einstellschraube 17 anliegt.

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MABEG MASCHINENBAU GMBH · 6050 OFFENBACH AM MAIN · POSTFACH 122

Seite 3 Deutsches Patentamt, 8000 München 2 ^TAG 2.7.1969

Beim Schaltvorgang nimmt der Hebel 18, welcher ebenfalls auf der Welle l4 verstiftet ist, mit seinem Mitnehmerstift 19 den auf der Welle l4 bewegbaren Schwinghebel 20 und dessen Abfühlwalze 21 mit. Der Abstand zwischen Abfühlwalze 21 und Fortführwalze 22 richtet sich nach der Dicke der zu fördernden Materialbahn und ist durch die Einstellschraube 23 regulierbar. Als Auflageverstellung der Abhebevorrichtung 2 ist ein in der Seitenwand 1 befestigter und exzentrisch ausgebildeter Bolzen 24 angebracht.

Wirkungsweise:

Wird bein Bogentransport eine Bogenkontrollvorrichtung von einem sogenannten Doppelbogen bzw. Mehrbogen oder von Papierresten unterfahren, so werden alle Bogenförderaggregate einer bogenverarbeitenden Maschine und somit auch die Bogenbahn stillgesetzt.

Der unter den Bogenführerrollen und den Abfühlwalzen liegende Mehrbogen, Papierstreifen und dgl., ist von der Förderbahn schnellstens zu entfernen. Dies geschieht dadurch, daß die Abhebevorrichtung 2, mit ihrem auf dem Bolzen 4 drehbar gelagerten abgekröpften Schaltstück 3, in Stellung 2a gebracht wird. Das Schaltstück tätigt dabei ein Kugellager 6 das mit seinem Hebel 7 auf der Bogenführerwelle 8 verstiftet ist. Dadurch führt die Bogenführerwelle, mit der auf ihr ebenfalls verstifteten Bogenführervorrichtung 9» eine Radialbewegung aus, wobei die Bogenführerrollen 12 von der Materialbahn abgehoben werden.

Bei diesem Schaltvorgang wird gleichzeitig von dem Kugellager 13« das in dem Schaltstück 3 befestigt ist, ein auf der Welle 14 verstifteter Hebel 15 getätigt der die Welle 14 verdreht, wodurch der auf dieser Welle verstiftete Hebel 18 mit seinem Mitnehmerstift 19 den Schwinghebel 20 und dessen Abfühlwalze 21 mitnimmt und diese von der Materialbahn abhebt.

Beide Systeme, d.h. die Abfühlwalzen der Bogenkontrollvorrichtung und die Rollen der Bogenführervorrichtungen werden von dem Schaltstück

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selbsthaltend und synchron solange im angehobenen Zustand gehalten, bis der Doppel- bzw. Mehrbogen von der Bogenbahn entfernt worden ist. Danach wird die Abhebevorrichtung 2 mit ihrem Schaltstück 3 in Ausgangsposition gebracht, so daß der Bogentransport fortgesetzt werden kann.

MABEG H Maschinenbau G.m.b.Ho Nachf. He>ise & Pleines G.m.b.H. & Co. iffenbach' am Main

M 14,5000,11.67 1

Claims

1.) Bogenführer- und Bogenkontrollvorrichtung an Bogenanlegern, die beim Bogentransport von einer Bogenbahn unterfahren und zum Entfernen von Doppel- bzw. Mehrbogen oder ähnlicher Fremdkörper von dieser abgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abhebevorrichtung (2) vorgesehen ist, die mit ihrem Schaltstück (3) in Position (2a) gebracht wird, dabei gleichzeitig und gemeinsam eine Bogenführervorrichtung und eine Bogenkontrollvorrichtung tätigt, wobei die Führungsrollen (12) und die Abfühlwalzen (21) von der Bogenbahn abgehoben werden.

2.) Bogenführer- und Bogenkontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück (3) mit Einrastflächen (5) versehen ist, in die beim Schaltvorgang ein Kugellager (6) einrastet, wodurch die Führungsrollen (12) mit den Abfühlwalzen (21) im angehobenen Zustand gehalten werden.

3.) Bogenführer- und Bogenkontrollvorrichtung nach Anspruch 1 und 2» dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebevorrichtung vorzugsweise auf der Bedienungsseite des Bogenanlegers placiert ist.

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