DE69225531T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines faseroptischen Kabels - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines faseroptischen KabelsInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines faseroptischen Kabels sowie eine Vorrichtung, in der optische Fasern in die Spiralrillen an einem geschlitzten Stab eingefügt werden, und dann ein Einbandmittel auf die Außenfläche des geschlitzten Stabes aufgetragen wird, um so ein faseroptisches Kabel herzustellen.
- Im allgemeinen werden, wenn optische Fasern oder elektrische Drähte als ein optisches Kabel bzw. ein Nachrichtenübertragungskupferkabel eingesetzt werden, die optischen Fasern bzw. elektrischen Drähte in die Spiralrillen eines geschlitzten Stabes eingeführt, um so eine optische Faser bzw. ein elektrisches Kabel herzustellen und die Festigkeit des Kabels zu erhöhen.
- Fig. 6 (Stand der Technik) zeigt einen faseroptischen Kabelstrang, der dem Stand der Technik nach bekannt ist. Ein geschlitzter Stab 11 weist einen Spanndraht 12 in seiner Mitte auf. Vier quadratisch geformte Spiralrillen 13 sind in der Außenumfangsfläche von Stab 11 ausgebildet. Die Spiralrillen 13 verlaufen in einer Längsrichtung spiralförmig. Eine optische Faser 15 bzw. ein Optikfaserband 16, das eine Vielzahl von gebündelten optischen Fasern 15 umfaßt, wird in jede der Nuten 13 eingeführt. Anschließend wird ein Einband auf den Außenumfang von Stab 11 aufgetragen, um so den faseroptischen Kabelstrang 14 herzustellen.
- Fig. 7 (Stand der Technik) zeigt eine herkömmliche Vorrichtung zum Herstellen eines faseroptischen Kabelstrangs, wie er beispielsweise in Fig. 6 (Stand der Technik) dargestellt ist. Eine Vorratstrommel 21 mit einer Drehwelle 26 gibt den geschlitzten Stab 11 ab.
- Der geschlitzte Stab 11 ist auf die Vorratstrommel 21 aufgewickelt. Die Vorratstrommel 21 wird drehbar von einer Drehwelle 26 getragen, so daß der geschlitzte Stab 11 über eine Führungsrolle 27 in der Richtung senkrecht zu der Drehwelle 26 abgezogen werden kann.
- Eine Optikfaser-Einfügevorrichtung 22 fügt die optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbänder 16 in die entsprechenden Spiralrillen 13 (s. Fig. 6) des geschlitzten Stabes 11 ein. Eine Drehscheibe 28 wird von einer sich drehenden Rohrwelle 29 drehbar getragen, die in der Abziehrichtung des geschlitzten Stabes 11 angeordnet ist. Eine Vielzahl von Vorratsspulen 30, auf die die optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbänder 16 aufgewickelt sind, sind an der Drehscheibe 28 angebracht. Eine Rilleneinfügevorrichtung 31, die die optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbänder 16 in die Spiralrillen 13 des geschlitzten Stabes 11 einfügt, ist in der Nähe der Drehscheibe 28 vorhanden. Führungsrollen 32 und 33 sind hinter der Drehscheibe 28 angebracht, um die optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbänder 16 in die Rilleneinfügevorrichtung 31 zu ziehen. Die Drehscheibe 28 kann mit einer Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) um die Achse in der Abziehrichtung des geschlitzten Stabes 11 synchron zu den Spiralrillen 13 des geschlitzten Stabes 11 gedreht werden.
- Die Strangwickelvorrichtung 23 trägt einen Einband auf die Außenfläche des geschlitzten Stabes 11, in den die optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbänder 16 eingeführt sind, auf, wenn er die Strangwickelvorrichtung 23 durchläuft. Des weiteren zieht die Abziehvorrichtung 24 das so hergestellte optische Faserkabel 14 so, daß eine gewünschte Spannung darauf ausgeübt wird. In der Abziehvorrichtung 24 werden Bänder 36 durch vier Rollen 34 angetrieben. Weiterhin wickelt die Aufwickeltrommel 25 das optische Faserkabel 14 auf. Bei der Abziehvorrichtung kann es sich auch um eine Doppelrad-Abziehvorrichtung 35 handeln, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist.
- So werden, wie in Fig. 7 (Stand der Technik) dargestellt, wenn die Abziehvorrichtung 24 betrieben wird, um das optische Faserkabel 14 abzuziehen, die Vorratstrommel 21 um die Drehwelle 26 gedreht, und wenn die Drehscheibe 28 durch Antriebsvorrichtung gedreht wird, werden die Vorratsspulen 30 gedreht. Dann werden der geschlitzte Stab 11, die optischen Fasern 15 und die optischen Faserbänder 16 abgezogen, so daß die optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbänder 16 durch die Rilleneinfügevorrichtung 31 in die Spiralrillen 13 in dem geschlitzten Stab 11 eingefügt werden. Ein Einband wird durch die Strangwickelvorrichtung 23 auf den geschlitzten Stab 11 aufgetragen, um so das optische Faserkabel 14 herzustellen. Danach wird das optische Faserkabel 14 auf die Wickelvorrichtung 25 aufgewickelt.
- Bei den obenbeschriebenen herkömmlichen Verfahren zum Herstellen eines optischen Faserkabels weisen die optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbänder 16, die in die Spiralrillen 13 des geschlitzten Stabes 11 eingefügt werden, eine geringe Spannung auf und bewegen sich in den Rillen 13. Die Position der optischen Fasern 15 bzw. der optischen Faserbänder 16 in bezug auf den geschlitzten Stab 11 ist daher auch dann nicht stationär, nachdem sie die Abziehvorrichtung 24 durchlaufen haben, bis das optische Faserkabel 14 auf die Aufwickeltrommel 25 aufgewickelt ist. Dementsprechend ist es schwierig, ein genaues Verhältnis der Längen des geschlitzten Stabes 11 und der optischen Fasern 15 bzw. der optischen Faserbänder 16 zueinander und über die gesamte Länge des optischen Faserkabels 14 bzw. in einem erforderlichen Bereich desselben herzustellen. Daher können beim Einsatz des herkömmlichen Verfahrens und der herkömmlichen Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels keine stabilen Übertragungseigenschaften des optischen Faserkabels 14 erzielt werden.
- Des weiteren wird, wie in Fig. 8 dargestellt, selbst wenn die Abziehvorrichtung 24 vom Doppelrad-Wickeltyp 35 ist, die Spannung in dem optischen Faserkabel 14 vor und nach dem Durchlauf durch die Abwickelvorrichtung 24 allgemein verringert. So läßt sich nicht bestimmen, an welcher Position der Doppelrad-Abziehvorrichtung 35 die Spannung des optischen Faserkabels 14 verringert wird. Selbst das Durchhängen, die Reibungskraft oder desgleichen des optischen Faserkabels 14 können beim Einsatz einer Doppelrad-Abziehvorrichtung 25 nicht bestimmt werden.
- Beim Einsatz des herkömmlichen Verfahrens und der herkömmlichen Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels befindet sich das optische Faserkabel 14 während des Herstellungsvorgangs in einem konstanten Flußzustand. Daher läßt sich die Position, an der die optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbänder 16 in bezug auf den geschlitzten Stab 11 stationär sind, aufgrund des Reibungsfaktors bzw. der geringfügigen Veränderung der Spannung der optischen Fasern 15 nicht bestimmen und ändert sich während der Herstellung des optischen Faserkabels ständig. Das heißt, wenn das Längenverhältnis zwischen dem geschlitzten Stab 11 und den optischen Fasern 15 bzw. den optischen Faserbändern 16 gleichbleibend ist, kann die Spannung des optischen Faserkabels 14, d.h. die des geschlitzten Stabes 11 nicht bestimmt werden.
- Daher kann, wie oben beschrieben, bei den herkömmlichen optischen Faserkabeln 14 kein gleichmäßiges Längenverhältnis zwischen dem geschlitzten Stab 11 und den optischen Fasern 15 bzw. den optischen Faserbändern 16 über die gesamte Länge des optischen Faserkabels bzw. in einem erforderlichen Bereich desselben erzielt werden, so daß keine stabilen Übertragungseigenschaften des optischen Faserkabels 14 aufrechterhalten werden können.
- Dokument JP-A-61 284 712 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines faseroptischen Kabelstrangs, der optische Fasern umfaßt, die in Spiralrillen eines Mittelelementes angeordnet sind. Dabei wird die Einfügegeschwindigkeit der optischen Fasern durch eine Steigung der Spiralrillen gesteuert, die im Vergleich zur anfänglichen Steigung zwischen einer Vorratstrommel und einer Abziehtrommel geringer ist, wenn eine zweite Abziehtrommel in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, um die Steigung in den Ausgangszustand zu drehen und die überschüssige Länge der optischen Faser in den Spiralrillen herzustellen.
- Das Vorhandensein von optischen Fasern, die lose in Kunststoffröhren oder Kabelmäntel eingepaßt sind, wird in GB-A-1 576 339 offenbart. Die Kunststoffröhre wird während des Herstellungsverfahrens so gedehnt, daß sich die optischen Fasern nach dem Entspannen der Röhre ohne Spannung in radialer und axialer Richtung in der Röhre bewegen können, wobei sie die gleiche Länge haben wie die sie umgebende Röhre.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die obenaufgeführten Probleme zu lösen und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels zu schaffen, mit denen eine gleichbleibende Spannung der optischen Fasern erzielt und aufrechterhalten wird, so daß sich stabile Übertragungseigenschaften des optischen Faserkabels ergeben.
- Diese Aufgabe wird mit dem Herstellungsverfahren und der Vorrichtung der unabhängigen Ansprüche 1 bzw. 3 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Gemäß einer Ausführung der Erfindung werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen eines optischen Faserkabels geschaffen, bei denen ein geschlitzter Stab durch eine Fördervorrichtung gefördert wird, optische Fasern in Spiralrillen, die in Längsrichtung in der Außenfläche des geförderten geschlitzten Stabes ausgebildet sind, eingefügt werden und ein Einband auf die Außenfläche des geschlitzten Stabes aufgetragen wird. Der geschlitzte Stab, der die in die Spiralrillen eingefügten optischen Fasern trägt und mit dem darauf aufgetragenen Einband versehen ist, wird anschließend auf ein Führungsrad gewickelt, das um eine Achse senkrecht zur Förderrichtung des geschlitzten Stabes gedreht werden kann, und anschließend wird der geschlitzte Stab von der Födervorrichtung gefördert.
- Das hergestellte optische Faserkabel wird einmal auf das drehbare Führungsrad gewikkelt und dann gefördert, so daß die Spannung des optischen Faserkabels nicht verringert wird. Das Längenverhältnis zwischen dem geschlitzten Stab und den optischen Fasern bzw. optischen Faserbändern ist in dem Zustand gleichbleibend, in dem die Spannung des geschlitzten Stabes unveränderlich ist, und daher bleibt das Längenverhältnis zwischen den optischen Fasern und dem geschlitzten Stab anschließend über die gesamte Länge des Kabels bzw. in einem erforderlichen Abschnitt desselben gleich.
- Fig. 1 ist eine schematische Vorderansicht einer Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels, mit dem das Verfahren zum Herstellen eines optischen Faserkabels ausgeführt wird, das eine Ausführung der vorliegenden Erfindung darstellt.
- Fig. 2 ist eine Perspektivansicht eines Führungsrades 41.
- Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Führungsrades 41.
- Fig. 4 ist eine schematische Vorderansicht der Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels zum Ausführen des Verfahrens zum Herstellen eines optischen Faserkabels, das eine weitere Ausführung der vorliegenden Erfindung darstellt.
- Fig. 5 ist eine Schnittansicht zur Erläuterung der Funktion des Führungsrades gemäß der zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 6 (Stand der Technik) ist eine Perspektivansicht eines optischen Faserkabels.
- Fig. 7 (Stand der Technik) ist eine schematische Vorderansicht einer herkömmlichen Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels.
- Fig. 8 (Stand der Technik) ist eine schematische Ansicht, die eine weitere Fördervorrichtung zeigt.
- Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden im folgenden Ausführungen der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben.
- Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels der vorliegenden Erfindung zum Ausführen des Verfahrens zum Herstellen eines optischen Faserkabels gemäß der vorliegenden Erfindung. Fig. 2 und 3 zeigen eine Perspektiv- bzw. eine Schnittansicht des Führungsrades, das bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird. Die Elemente der vorliegenden Herstellungsvorrichtung mit den gleichen Funktionen wie die herkömmlichen Elemente sind entsprechend bezeichnet.
- Die Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels für die Ausführung besteht wie in Fig. 1 dargestellt, aus einer Vorratstrommel 21, die einen geschlitzten Stab 11 abgibt, wobei auf einen Außenumfang derselben ein geschlitzter Stab 11 gewickelt ist, eine Optikfaser-Einfügevorrichtung 22, die eine Vielzahl optischer Fasern 15 bzw. optischer Faserbänder 16 in Spiralrillen 13 in dem geschlitzten Stab 11 einfügt, einer Strangwickelvorrichtung (bzw. einer Bandwickelvorrichtung) 23, die einen Einband auf eine Außenfläche des geschlitzten Stabes 11, der die darin eingefügten optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbänder 16 trägt, aufträgt, einer Optikfaser- Fördervorrichtung 24, die das optische Faserkabel 14 so fördert, daß ihm eine gewünschte Spannung verliehen wird, sowie einer Aufwickeltrommel 25 zum Aufwickeln des optischen Faserkabels 14. Ein Führungsrad 41, das das optische Faserkabel 14 in einer axialen Richtung des Rades senkrecht zur Förderrichtung des geschlitzten Stabes 11 drehen kann, ist zwischen der Strangwickelvorrichtung 23 und der Fördervorrichtung 24 angeordnet.
- In dem Führungsrad 41 ist, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, ein Radkörper 43 integral um eine Drehwelle 42 herum befestigt, so daß das optische Faserkabel 14 wenigstens zweimal um die Außenumfangsfläche des Radkörpers 43 herumgewickelt werden kann. Die Drehwelle 42 kann mit Lagern 44 ungehindert gedreht werden.
- So dreht sich, wie in Fig. 1 dargestellt, wenn die Fördervorrichtung 24 das optische Faserkabel 14 fördert, die Vorratstrommel 21 und führt den geschlitzten Stab 11 zu, wobei eine vorgegebene Spannung auf den gesamten geschlitzten Stab 11 wirkt. Desgleichen werden, während sich die Drehscheibe 28 und die entsprechenden Vorratsspulen 30 drehen, die optischen Fasern 15 und die optischen Faserbänder 16 von ihren entsprechenden Vorratsspulen 30 mit niedriger Spannung abgezogen. Die abgezogenen optischen Fasern 15 und die optischen Faserbänder 16 werden in die Spiralrillen 13 des geschlitzten Stabes 11 durch die Rilleneinfügevorrichtung 31 eingefügt, wobei die Position des geschlitzten Stabes 11 und der Spiralrillen 13 zueinander aufrechterhalten wird. Anschließend wird ein Einband auf den geschlitzten Stab 11 mit der Strangwickelvorrichtung 23 aufgetragen, so daß sich die optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbinder nicht aus den Spiralrillen 13 lösen.
- Das optische Faserkabel 14, das mit dem Einband versehen ist, tritt aus der Strangwikkelvorrichtung 23 aus und wird auf das Führungsrad 41 gewickelt, durchläuft die Fördervorrichtung 24 und wird auf die Aufwickeltrommel 25 aufgewickelt. Das optische Faserkabel 14 wird wenigstens zweimal um das Führungsrad 41 herumgewickelt, so daß das Längenverhältnis zwischen dem geschlitzten Stab 11, den optischen Fasern 15 und den Optikfaserbändern 16 über die gesamte Länge des Kabels gleichbleibend ist, wobei die durch die Vorratstrommel 21 ausgeübte Spannung über das gesamte optische Faserkabel 14 aufrechterhalten wird. Daher befindet sich das optische Faserkabel 14 in einem stabilen Zustand. Das optische Faserkabel 14 wird auf die Aufwickeltrommel 25 so aufgewickelt, daß die Spannung niedriger ist als die Förderkraft, und daher sind die Übertragungseigenschaften des optischen Faserkabel erkennbar und können in den Schritten gemessen werden.
- Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels zum Ausführen des Verfahrens zum Herstellen eines optischen Faserkabels gemäß einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung. Fig. 5 zeigt den Zustand, in dem das entsprechende Führungsrad betrieben wird. Die Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels der weiteren Ausführung ist vom Trommelverdrehtyp, bei dem ein optisches Faserkabel mit allen Vorrichtungen hergestellt wird, die Optikfaser-Vorratsspulen jedoch synchron zu den Spiralrillen des geschlitzten Stabes gedreht werden, indem der geschlitzte Stab entlang seiner Mittelachse gefördert wird.
- Das heißt, die Vorrichtung zum Herstellen eines optischen Faserkabels der weiteren Ausführung besteht, wie in Fig. 4 dargestellt, aus einer Vorratsvorrichtung 53, in der eine Vorratstrommel 51, auf die ein geschlitzter Stab 11 aufgewickelt wird, von einem ersten Drehkörper 52 getragen wird, der sich synchron zu den Spiralrillen 13 des geschlitzten Stabes 11 drehen kann, einer Optikfasereinfügevorrichtung 56, die aus einer Vielzahl von Vorratsspulen 54 besteht, auf die optische Fasern 15 bzw. optische Faserbänder 16 aufgewickelt sind, einer Rilleneinfügevorrichtung 55 zum Einfügen der optischen Fasern 15 bzw. der optischen Faserbänder 16 in die Spiralrillen 13 in dem geschlitzten Stab 11, einer Strangwickelvorrichtung 57, die das Einbinden an der Außenfläche des geschlitzten Stabes 11 ausführt, in den die optischen Fasern 15 bzw. die optischen Faserbänder 16 gewickelt sind, einer Fördervorrichtung 58, die das optische Faserkabel 14 fördert, sowie einer Aufwickelvorrichtung 61, in der eine Aufwickeltrommel 59 zum Aufwickeln des optischen Faserkabels 14 von einem zweiten Drehkörper 60 getragen wird, der sich synchron zu den Spiralwellen 13 des geschlitzten Stabes 11 drehen kann. Ein Führungsrad 62, um das das optische Faserkabel 14 wenigstens zweimal herumgewickelt werden kann, ist zwischen der Strangwickelvorrichtung 57 und der Fördervorrichtung 58 vorhanden.
- Das Führungsrad 62 dreht sich, wie in Fig. 5 dargestellt, mit seiner von Lagern 64 getragenen Drehwelle 63 um eine Achse 63 senkrecht zur Förderrichtung des geschlitzten Stabes 11. Des weiteren kann sich das Führungsrad 62 um eine Achse der Förderrichtung des geschlitzten Stabes 11 synchron zu den Spiralrillen 13 in dem geschlitzten Stab 11 drehen.
- So werden, wenn die Fördervorrichtung 58 betrieben wird und das optische Faserkabel 14 fördert, die Vorratstrommel 51 und der Drehkörper 52 so gedreht, daß sie den geschlitzten Stab 11 mit vorgegebener Spannung zuführen. Des weiteren werden die Vorratsspulen 54 so gedreht, daß sie die optischen Fasern 15 und die optischen Faserbänder 16 mit einer niedrigeren vorgegebenen Spannung als den geschlitzten Stab 11 drehen. Die geförderten optischen Fasern 15 und die optischen Faserbänder 16 werden durch die Rilleneinfügevorrichtung in die Spiralrillen 13 des geschlitzten Stabes 11 eingefügt, wobei ihre Positionen in bezug auf die Spiralrillen 13 in dem geschlitzten Stab 11 aufrechterhalten werden. Die optischen Fasern 15 bzw. die Faserbänder 16 werden dann mit der Strangwickelvorrichtung 26 eingebunden.
- Anschließend wird das optische Faserkabel 14 wenigstens zweimal um das Führungsrad 62 gewickelt und darauf gedreht und danach über die Fördervorrichtung 58 auf die Aufwickeltrommel 59 aufgewickelt. Das optische Faserkabel 14 wird wenigstens zweimal auf das Führungsrad 62 gewickelt, um das Längenverhältnis zwischen dem geschlitzten Stab 11 und den optischen Fasern 15 bzw. den optischen Faserbändern 16 über die gesamte Länge des Kabels aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die vorgegebene Spannung beizubehalten.
- Gemäß den obenbeschriebenen Ausführungen der Vorrichtungen und des Verfahrens zum Herstellen eines faseroptischen Kabels gemäß der vorliegenden Erfindung wird das optische Faserkabel, dessen optische Fasern in die Spiralrillen des geschlitzten Stabes eingeführt sind und auf das der Einband bzw. die Umhüllung aufgetragen worden sind, auf das Führungsrad gewickelt, das um eine Achse senkrecht zur Förderrichtung des geschlitzten Stabes gedreht werden kann, und anschließend gefördert, so daß das Längenverhältnis zwischen dem geschlitzten Stab und den optischen Fasern über die gesamte Länge des Kabels bzw. innerhalb eines erforderlichen Bereiches gleichmäßig verteilt werden kann, wobei das optische Faserkabel eine vorgegebene Spannung beibehält. So lassen sich stabile Übertragungseigenschaften des optischen Faserkabels beibehalten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines faseroptischen Kabelstrangs mit den folgenden
Schritten:
Fördern eines geschlitzten Stabs (11) mit in Längsrichtung an dessen äußerer
Umfangsoberfläche ausgebildeten Spiralrillen durch eine Fördervorrichtung (24,
58) unter einer vorbestimmten Spannung;
Einfügen optischer Fasern in die Rillen des geförderten geschlitzten Stabs;
Vorsehen eines Einbands auf der äußeren Umfangsoberfläche des geförderten
geschlitzten Stabs, der mit den optischen Fasern versehen ist, durch ein
Einbandmittel (23; 57), wodurch der faseroptische Kabelstrang (14) gebildet wird; und
Durchführen des faseroptischen Kabelstrangs (14) durch die Fördervorrichtung
(24; 58),
gekennzeichnet durch
das Vorhandensein eines weiteren Schritts des Wickelns des faseroptischen
Kabelstrangs (14) um ein Führungsrad (41; 62) zum Empfangen des faseroptischen
Kabelstrangs von dem Einbandmittel und zum Aufrechterhalten der vorbestimmten
Spannung vor dem Schritt des Durchführens, wobei das Führungsrad um eine
Achse senkrecht zu der Förderrichtung des faseroptischen Kabelstrangs frei
drehbar ist.
2. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei der faseroptische Kabelstrang (14)
wenigstens zweimal um das Führungsrad (41; 62) herumgewickelt ist zur
Aufrechterhaltung
einer relativen Länge zwischen dem geschlitzten Stab (11) und den optischen
Fasern (15, 16).
3. Eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung stabiler Faserkabelspannung während der
Herstellung eines faseroptischen Kabelstrangs, wobei die Vorrichtung umfaßt:
eine erste Trommel (26; 51) zum Ausgeben eines geschlitzten Stabs (11), der an
seiner äußeren Umfangsoberfläche in Längsrichtung ausgebildete Spiralrillen
aufweist;
ein Einfügungsmittel (31; 55), das stromabwärts von der ersten Trommel
angeordnet ist, zum Einfügen optischer Fasern (15, 16) in die Rillen des derart
ausgegebenen geschlitzten Stabs;
ein Einbandmittel (23; 57), das stromabwärts von dem Einfügungsmittel
angeordnet ist, zum Vorsehen eines Einbands auf der äußeren Umfangsoberfläche des
geschlitzten Stabs, der derart mit optischen Fasern versehen wurde, zur Bildung
des faseroptischen Kabelstrangs (14);
eine Fördervorrichtung (24; 58), die stromabwärts von dem Einbindemittel
angeordnet ist, zum Fördern des faseroptischen Kabelstrangs unter einer
vorbestimmten Spannung; und
eine zweite Trommel (25; 59), die stromabwärts von dem Fördermittel angeordnet
ist, zur Aufnahme des faseroptischen Kabelstrangs (14) von der
Fördervorrichtung,
gekennzeichnet durch
ein Führungsrad (41; 62), das zwischen dem Einbandmittel (23; 57) und dem
Fördermittel (24, 58) angeordnet ist und um das der faseroptische Kabelstrang von
dem Einbandmittel herumgewunden wird zur Aufrechterhaltung der vorbestimmten
Spannung,
wobei der faseroptische Kabelstrang (14) von dem Führungsrad durch die
Fördervorrichtung (24; 58) hindurchtritt.
4. Vorrichtung wie in Anspruch 3 beansprucht, wobei das Führungsrad (41; 62) um
eine Achse senkrecht zu der Förderrichtung des faseroptischen Kabelstrangs frei
drehbar ist.
5. Vorrichtung wie in Anspruch 3 beansprucht, wobei das Führungsrad (41; 62) von
der Art einer Trommel ist.
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