DE69224304T2 - Azetidinol reaktionsprodukte - Google Patents

Azetidinol reaktionsprodukte

Info

Publication number
DE69224304T2
DE69224304T2 DE69224304T DE69224304T DE69224304T2 DE 69224304 T2 DE69224304 T2 DE 69224304T2 DE 69224304 T DE69224304 T DE 69224304T DE 69224304 T DE69224304 T DE 69224304T DE 69224304 T2 DE69224304 T2 DE 69224304T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
azetidinol
carboxylic acid
reaction product
pigment
acrylic polymer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69224304T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69224304D1 (de
Inventor
James Claar
Charles Kania
Gregory Mccollum
Padmanabhan Sundararaman
Shanti Swarup
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PPG Industries Inc
Original Assignee
PPG Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PPG Industries Inc filed Critical PPG Industries Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE69224304D1 publication Critical patent/DE69224304D1/de
Publication of DE69224304T2 publication Critical patent/DE69224304T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/30Introducing nitrogen atoms or nitrogen-containing groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Azetidinol enthaltende Materialien mit einem Azetidinolrest pro Molekül und die daraus hergestellten Reaktionsprodukte.
  • Acrylpolymere sind als Träger sowohl für Beschichtungszusammensetzungen als auch für die bei der Formulierung solcher Beschichtungszusammensetzungen verwendeten Pigmentmahlpasten bekannt geworden. Sie können zähe, elastische oder dauerhafte Beschichtungen mit ausgezeichneten ästhetischen Eigenschaften liefern.
  • Materialien, die kleine Stickstoffringe wie Aziridine enthalten, sind eine Zeitlang als Modifikationsmittel für Beschichtungszusammensetzungen wie die oben beschriebenen, bekannt geworden. Zum Beispiel offenbart die U.S. 3,290,417 von Christensen et al., daß die Gesamteigenschaften von Beschichtungen auf der Grundlage von Copolymeren von Hydroxyalkylestern durch den Einschluß eines kleinen Anteils von Säureeinheiten in den polymeren Träger und Reaktion dieser sauren Gruppen mit einem Alkylenimin oder einem substituierten Alkylenimin stark verbessert werden können. Ein weiteres Beispiel ist die U.S. 3,290,416, die eine Beschichtungszusammensetzung offenbart, enthaltend polymerisierte Alkylmethacrylate, die zur Verbesserung ihrer Eigenschaften durch den Einschluß von mit Imin umgesetzten sauren Gruppen modifiziert wurden.
  • Aziridine sind jedoch - ungeachtet ihres Potentials zur Verbesserung der Gesamteigenschaften der mit den durch sie modifizierten Polymeren formulierten Beschichtungen - hochreaktive Materialien, welche eine Anzahl damit verbundener Nachteile aufweisen. Ihre hochreaktive Natur macht sie instabil und darüberhinaus sind sie hochtoxisch was spezielle Maßnahmen bei ihrer Handhabung erfordert. Die am häufigsten allgemein verfügbaren Formen, Ethylenimin und Propylenimin sind Materialien mit niedrigem Molekulargewicht, die so instabil sind, daß ein sicherer Transport im Grunde genommen unmöglich ist. Darüberhinaus sind sie hochtoxische Materialien, die karzinogene Nebenwirkungen haben können.
  • Darüberhinaus neigen durch Reaktion von Ethylenimin oder Propylenimin mit Carbonsäuren abgeleitete Materialien unter bestimmten scharfen Bedingungen, wie verlängertem Erhitzen, zum Eingehen einer Umlagerungsreaktion zu dem entsprechenden Amid, wodurch die Ausbeute an gewünschtem Aminoesterprodukt vermindert wird. Desweiteren führt ihre hohe Reaktivität oft zu einer kleinen Menge an gebildeten Homopolymer-Nebenprodukt. Das Homopolymer macht die Endschicht trübe und beeinträchtigt somit das Aussehen der aus diesen Materialien hergestellten Beschichtungen.
  • Es besteht daher Bedarf für einen Weg zur Herstellung modifizierter Acrylpolymere, die alle nützlichen Eigenschaften der Aziridin-modifizierten Materialien haben, jedoch ohne die anhaftenden Nachteile.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein nicht geliertes Reaktionsprodukt eines eine Carboxylgruppe enthaltenden polymeren Materials und einem, Azetidinol enthaltenden Materials mit einem Azetidinolrest pro Molekül, zur Verfügung gestellt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Azetidinol enthaltende Materialien die einen Azetidinolrest pro Molekül aufweisen, sind als Lieferanten von Aminoestergruppen für die Modifizierung von Acrylpolymeren und einer Vielfalt anderer Oligomere und Polymere, bei denen die den Aziridinen anhaftende Gefahr bei der Handhabung nicht besteht, sehr nützlich. Im Gegensatz zu dem, was von erfahrenen Fachleuten (zum Beispiel U.S. 3,705,076 der E.I. du Pont de Nemours, Spalte 6, Zeilen 48 bis 53) theoretisch angenommen wurde, sind die Azetidine nicht so reaktiv wie die 1,2 Imine so daß bei der Handhabung der Azetidine nur eine geringe Gefahr besteht.
  • Oligomere und Polymere wie Acrylharzderivate, die mit Azetidinol enthaltenden, einen Azetidinolrest pro Molekül aufweisenden Materialien modifiziert sind, können mit niedrigen Kosten und mit hoher Ausbeute aus leicht verfügbaren Rohmaterialien unter gewöhnlichen Herstellungsbedingungen ohne eine signifikante Beachtung von toxischen Nebenwirkungen oder Gefahren bei der Handhabung, hergestellt werden. Die Stabilität derartiger Azetidinolmaterialien führt auch zu einer besseren Stabilität beim Versand und bei der Lagerung und, wenn die Materialien für Beschichtungszwecke verwendet werden, zu verbesserten Schichteigenschaften. Die Azetidinole unterliegen nicht so leicht einer Umlagerung oder Homopolymerisation wie die oben erwähnten Aziridine.
  • Die nicht gelierten Reaktionsprodukte der vorliegenden Erfindung die aus Azetidinol enthaltenden Materialien mit einem Azetidinolrest pro Molekül hergestellt sind sind daher für Beschichtungsanwendungen sehr vorteilhaft. Hergestellt aus Acrylpolymeren sind die nicht gelierten Reaktionsprodukte als Pigment-Mahlträger äußerst nützlich. Für allgemeine Beschichtungszwecke sind sie ebenfalls brauchbar.
  • Wie oben erwähnt wurde, weisen die beanspruchten nicht gelierten Reaktionsprodukte als Reaktanden ein eine Carboxylgruppe enthaltendes polymeres Material auf. Das die Carboxylgruppen enthaltende polymere Material kann aus einer Vielfalt von Materialien ausgewählt sein. Beispiele geeigneter Materialien schließen Vinyladditionspolymere ein, hergestellt durch Vinyladditionspolymerisation von Vinylmonomeren, Polyester, Polyether, Polyurethane und Polyamide. Eine ins Einzelne gehende Beschreibung aller dieser Materialien wird nicht als notwendig angesehen, weil sich der Fachmann auf dem Beschichtungsgebiet einer umfassenden Kenntnis dieser Materialien erfreut. Wenn zusätzliche Information gewünscht ist, siehe Kirk Othmer, Encyclopedia of Polymer Science and Technology, John Wiley and Sons Inc. Copyright 1964. Das die Carboxylgruppe enthaltende polymere Material hat im allgemeinen einen Säurewert von mindestens 2,5, vorzugsweise mindestens 5. Im allgemeinen liegt der Säurewert im Bereich von etwa 5 bis etwa 130.
  • Der Säurewert ist die Anzahl von Milligramm Kaliumhydroxid, die erforderlich ist, um die in einem Gramm der Polymerprobe vorhandenen freien Säuren zu neutralisieren. Die Bestimmung erfolgt durch Titrieren der Probe in einem geeigneten Lösungsmittel wie Ethanol oder Aceton unter Verwendung von Phenolphthalein oder Phenolrot als Indikator.
  • Ein bevorzugtes eine Carboxylgruppe enthaltendes polymeres Material ist ein funktionelles Carboxylgruppen-Acrylpolymer. Im Detail wird dieses bevorzugte Polymer später besprochen.
  • Das vorgenannte Acrylpolymer kann durch Vinyladditionspolymerisation einer Vinylmonomerenkomponente, die mindestens einen Anteil eines Carboxyl-funktionellen Vinylmonomeren umfaßt, hergestellt werden. Beispiele für geeignete Carboxyl-funktionelle Vinylmonomeren schließen ein: Acrylsäure, Methacrylsäure, Monoester ungesättigter Dicarbonsäuren wie zum Beispiel Maleinsäure, Fumarsäure und Itakonsäure, Mono(hydroxyethyl)- und Mono(hydroxypropyl)ester der Maleinsäure. Zum Abgleich kann die Vinylmonomer-Komponente eine Vielzahl anderer Vinylmonomeren mit einer polymerisierbaren Vinyl-Ungesättigtheit einschließen. Beispielsweise Hydroxyl-funktionelle Vinylmonomere wie 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat und 2-Hydroxybutylmethacrylat. Ebenfalls brauchbar sind Acrylamide: N-Methylolacrylamid und N-Alkoxymethylacrylamide wie N-Ethoxymethylacrylamid und N-Butoxymethylacrylamid; tert.-Butylaminoethylmethacrylat; Sulfoethylmethacrylat sowie Alkylacrylate und Methacrylate die 1 bis 18 Kohlenstoffatome im Alkylteil enthalten wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat, Pentylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Heptylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Laurylmethacrylat, Stearylmethacrylat, Isodecylmethacrylat und Isobornylmethacrylat. Ebenfalls brauchbar sind Styrol, p-Methylstyrol, alpha-Methylstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril und Vinylester wie Vinylacetat oder Vinylversatat. Mischungen der vorher genannten Monomeren können ebenfalls verwendet werden. Das Acrylpolymer hat bevorzugt ein zahlenmäßiges mittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 500 bis etwa 50.000, mehr bevorzugt von etwa 2000 bis etwa 20.000.
  • Um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu erhalten, liegt die Menge an Carboxyl-funktionellen Monomer in der monomeren Vinylkomponente im allgemeinen im Bereich von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 35 Gew.-% oder mehr, wobei die Prozentangaben auf das Gesamtgewicht der monomeren Vinylkomponente bezogen sind. Wenn das nicht gelierte Reaktionsprodukt als Mahlträger verwendet wird, liegt die Menge an Carboxyl-funktionellen Vinylmonomer vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%. Wenn das nicht gelierte Reaktionsprodukt als Filmbildner in Beschichtungszusammensetzungen verwendet wird, liegt die Menge an Carboxyl-funktionellen Vinylmonomer in der Vinylmonomerenkomponente vorzugsweise im Bereich von etwa 1 Prozent bis etwa 20 Gew.-%.
  • Die Herstellung des Vinyl-Additionspolymeren wird üblicherweise bei einer Temperatur im Bereich von etwa 25 ºC bis etwa 250 ºC durchgeführt, bevorzugt bei 85 ºC bis 160 ºC. Im allgemeinen ist dabei ein freier Radikalinitiator anwesend, der aus einer weiten Vielfalt von Materialien ausgewählt wird. Geeignete Typen von Stoffen schließen Peroxide, Hydroperoxide und Azoinitiatoren ein. Beispiele für diese Typen von Initiatoren schließen ein: di-tert.-Butylperoxid, Dicumylperoxid, Amylperoxyacetat, Cumenhydroperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-bis(tert.-butylperoxy)hexan, Hexin- 3-tert.-butylcumylperoxid, tert.-Amylperoxid, 2,5-Dihydroperoxy-2,5-dimethylhexan, Di(n-propyl)peroxidicarbonat und 2,2,-Azobis(2,4-dimethyl-4-methoxyvaleronitril). Ebenfalls geeignet sind Redoxinitiatoren wie die Kombination von Wasserstoffperoxid und Isoascorbinsäure. Übergangsmetalle wie Eisen werden gewöhnlich als Koinitiatoren mit einem Redoxinitiatorsystem bei wäßrigen Polymerisationen verwendet.
  • Typ und Menge des Initiators werden in Abhängigkeit vom gewünschten Molekulargewicht und/oder der Endform der polymeren Spezies ausgewählt, d.h. eine lösungsmittellösliche Form oder eine im wäßrigen oder nichtwäßrigen Medium dispergierte Form. Die Menge des Initiators kann weit schwanken, obwohl er üblicherweise in einer Menge von etwa 0,1 Prozent bis etwa 8 Prozent anwesend ist, wobei sich die Prozentangaben auf das Gesamtgewicht der monomeren Vinylkomponente beziehen. Im allgemeinen kann während der Vinyladditionspolymerisation auch ein Lösungsmittel anwesend sein, das bei der Aufrechterhaltung der Reaktionstemperatur behilflich ist. Beispiele für diese Lösungsmittel schließen ein: ketone wie Methylamylketon, aromatische Petroleumdestillate, Ester wie Butylacetat, Heptylacetat und 2-Ethylhexylacetat und hochsiedende Ester-Lösungsmittel wie die unter der Warenzeichen-Bezeichnung EXTATE 600 und EXTATE 700 von der Exxon Chemical Corporation im Handel erhältlichen.
  • Selbstverständlich können die Carboxyl-funktionellen Acrylpolymeren auch mittels der konventionellen Suspensions-, Emulsions- und der nichtwäßrigen Dispersions-Polymerisationstechniken hergestellt werden.
  • Das Azetidinol enthaltende Material mit einem Azetidinolrest pro Molekül kann durch die folgende Strukturformel dargestellt werden.
  • worin R ein C&sub1; bis C&sub2;&sub0; Alkyl, C&sub3; bis C&sub7; Cycloalkyl oder Aralkyl ist. Beispiele geeigneter Alkylgruppen schließen Methyl, Isopropyi, tert.-Butyl und Octyl ein. Beispiele geeigneter Cycloalkylgruppen schließen Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl ein. Eine repräsentative Aralkylgruppe ist Benzyl. Vorzugsweise ist R Cyclohexyl. Diese Produkte sind als Pigmentmahlträger am besten geeignet.
  • R kann auch ein oligomerer oder polymerer Rest sein, wie zum Beispiel ein Alkoxyendgruppen aufweisender Polyether. Diese Produkte sind als filmbildende Träger für Beschichtungszusammensetzungen am besten geeignet.
  • Die Azetidinol enthaltenden Materialien mit einem Azetidinolrest pro Molekül können generell durch Reaktion eines Amins mit einem Epihalohydrin, gefolgt von einer Entfernung von Halogenwasserstoff, hergestellt werden. Die Reaktion wird bevorzugt in Gegenwart einer Mischung aus mindestens einem polaren Lösungsmittel und mindestens einem nicht-polaren Lösungsmittel durchgeführt. Das polare Lösungsmittel ist ein dipolares aprotisches Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstante von mindestens 30 bei 25 ºC.
  • Geeignete Amin enthaltende Materialien schließen primäre Amine ein, wie Butylamin Hexylamin, Hydroxypropylamin, tert.-Butylamin und Cyclohexylamin. Geeignete Epihalohydrine schließen Epichlorhydrin und Epibromhydrin ein. Beispiele für polare Lösungsmittel schließen ein: Acetonitril, Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid. Beispiele nicht-polarer Lösungsmittel schließen Toluol, Xylol und Heptan ein.
  • Vorzugsweise ist das Amin enthaltende Material Cyclohexylamin, das Epihalohydrin Epichlorhydrin, das polare Lösungsmittel Acetonitril und das nichtpolare Lösungsmittel Toluol.
  • Nach dem anfänglichen Vermischen werden das Cyclohexylamin und Epichiorhydrin bei einer zur Bildung des Hydrochloridsalzes des N-Cyclohexylazetidinols ausreichenden Reaktionstemperatur und Zeitspanne zur Umsetzung gebracht. Im allgemeinen liegt die Temperatur im Bereich von etwa 70 ºC bis etwa 80 ºC und die Zeit im Bereich von etwa 1 bis etwa 6 Stunden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Hydrochloridsalz des N-Cyclohexylazetidinols durch Neutralisieren mit wäßrigem Natriumhydroxid in die freie Aminbase umgewandelt.
  • Vorzugsweise kann bei Bedarf das Produkt nach der Umwandlung des Hydrochloridsalzes des N-Cyclohexylazetidinols zur freien Aminbase zur Entfernung von Wasser abgestreift werden und das Salz durch Filtration enfemt werden wonach eine Lösung des N-Cyclohexylazetidinols erhalten wird. Kristallines N-Cyclohexylazetidinol kann durch Abstreifen des Lösungsmittels und Umkristallisieren erhalten werden.
  • Bei der vorstehend näher beschriebenen bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Umwandlung des Hydrochloridsalzes des N-Cyclohexylazetidinols zur freien Aminbase vorzugsweise die Schritte:
  • (1) Entfernung von bis zu 70 Prozent des polaren Lösungsmittels,
  • (2) Neutralisieren des N-Cyclohexylazetidinol-Hydrochlorides unter Zugabe von zusätzliche nicht polarem Lösungsmittel
  • (3) Entfernen eines Teils des nicht-polaren Lösungsmittels,
  • (4) Entfernen des Salzes durch Filtration.
  • Das nicht gelierte Reaktionsprodukt der vorliegenden Erfindung wird durch Reaktion des die Carboxylgruppe enthaltenden polymeren Materials mit dem Azetidinol enthaltenden Material unter Bildung einer kovalenten Bindung hergestellt. Die Säuregruppen des Säure-funktionellen Harzes können mit N-Cyclohexylazetidinol in Lösungsmitteln wie Toluol, Xylol oder Butylacetat vollständig oder teitweise umgesetzt werden. Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 110ºC bis etwa 130 ºC. Das Fortschreiten der Reaktion kann durch Messung des Säurewertes, der in dem Maße abnimmt, wie die Säuregruppen mit dem Azetidinol reagieren und der konstant wird, wenn alle Säuregruppen verbraucht sind, überwacht werden.
  • Das nicht gelierte Produkt ist besonders nützlich als Mahlträger bei der Herstellung von Pigment-Mahlzusammensetzungen. Es wurde beobachtet, daß das nicht gelierte Reaktionsprodukt die Farbentwicklung eines Pigments in der Mahlpaste verstärkt. Die Farbentwicklung ist ein Maß für die in einer Pigmentmahlpaste relativ zu einem Standard sich entwickelnde Farbe.
  • Die Mahlträger der vorliegenden Erfindung können für Mahlpigmente in einer üblichen, dem Fachmann gut bekannten Weise verwendet werden. Typischerweise werden ein Lösungsmittelgemisch, Mahlharz und die erforderliche Menge des Pigmentes etwa 15 bis 30 Minuten mit einem Cowles-Blatt vermischt. Die resultierende Paste wird bei 4000 bis 6000 rpm durch ein Eiger-Mahlwerk geführt bis ein Hegman- Wert von 7,0 abgelesen wird. Während des Betriebes der Mühle zirkuliert kaltes Wasser um die Mischkammer um die Temperatur unter 40ºC zu halten. Die so erhaltene Mahlpaste wird zur Herstellung eines Endlackes verwendet.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das oben näher beschriebene nicht gelierte Reaktionsprodukt durch Reaktion mit einem Polyisocyanat und Polyamin, z.B. Triisocyanat und Tetraethylenpentamin, modifiziert. Dieses modifizierte nicht gelierte Reaktionsprodukt ist als Mahlträger für rote Pigmente besonders geeignet.
  • Das nicht gelierte Reaktionsprodukt der vorliegenden Erfindung ist als Filmbildner bei der Herstellung wärmehärtbarer oder aushärtbarer Beschichtungszusammensetzungen für vielfältige Anwendungen ebenfalls geeignet.
  • Die Beschichtungszusammensetzung umfaßt als filmbildenden Träger ein nicht geliertes Aminoestergruppen enthaltendes Reaktionsprodukt, erhalten durch Reaktion der Carboxylgruppen eines Carbonsäuregruppen enthaltenden polymeren Materials mit Azetidinolgruppen eines aktiven Wasserstoff enthaltenden Azetidinol, mit einem Azetidinolrest pro Molekül, enthaltenden Materials und einem Vernetzer, der zur Reaktion mit den aktiven Wasserstoffen befähigt ist.
  • Das nicht gelierte Reaktionsprodukt der beanspruchten Erfindung, welches ein funktionelles Material mit aktiven Wasserstoff, das sind Hydroxyaminoalkylester, enthält, ist durch Reaktion der Hydroxylgruppen mit Vernetzungsmitteln wie Aminoplasten, Phenoplasten oder blockierten Polyisocyanaten zur Härtung befähigt.
  • Polyisocyanate, die als Härtungsmittel verwendet werden können, umfassen aliphatische oder alicyclische Polyisocyanate wie Hexamethylendiisocyanat und Dicyclohexylmethandiisocyanat; aromatische Polyisocyanate wie 2,4- und 2,6- Toluoldiisocyanat und deren Mischungen und Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat; Arylalkylpolyisocyanate wie Ortho-, meta- und para-Xyloldiisocyanat; Isophorondiisocyanate; Polyurethan-Polyisocyanate erhalten durch Reaktion der oben erwähnten Polyisocyanate mit Polyhydroxyverbindungen wie Ethylenglykol und Trimethylolpropan. Isocyanurat-, Allophanat- oder Biuretgruppen enthaltende Polyisocyanate können ebenfalls verwendet werden.
  • Wenn Polyisocyanate als Härtungsmittel in den die Polymerprodukte der Erfindung enthaltenden Zusammensetzungen verwendet werden, kann zur Unterstützung der Härtung zwischen den Hydroxylgruppen des Polymerproduktes und den Isocyanatgruppen des Polyisocyanates eine wirksame Menge eines Katalysators eingesetzt werden. Beispiele für solche Katalysatoren schließen ein: tertiäre Amine wie Triethylamin oder 1,4-Diazobicyclo-(2:2:2)-octan und Organozinnverbindungen wie Zinn(II)octoat und Dibutylzinndilaurat.
  • Die obigen Polyisocyanate können mit einem geeigneten Blockierungsmittel blockiert werden, welches bei erhöhter Temperatur deblockiert, wodurch die Formulierung einer stabilen Einkomponentenzusammensetzung erleichtert wird. Beispiele für Blockierungsmittel schließen niedere aliphatische Alkohole wie Methanol, Oxime wie Methylethylketonoxim und Lactame wie Caprolactam ein.
  • Andere Härtungsmittel, die gegenüber aktiven Wasserstoff in den Polymerprodukten der Erfindung reaktiv sind schließen Aminoplastharze, die Aldehyd-Kondensationsprodukte von Aminen oder Amiden mit Aldehyden sind, ein. Beispiele für geeignete Amine oder Amide sind Melamin, Benzguanamin, Harnstoff oder ähnliche Verbindungen. Im allgemeinen ist der verwendete Aldehyd Formaldehyd, obwohl von anderen Aldehyden wie Acetaldehyd oder Furfurol Produkte hergestellt werden können. Die Kondensationsprodukte enthalten abhängig vom besonderen eingesetzten Aldehyd Methybigruppen oder ähnliche Alkanolgruppen. Falls gewünscht können diese Methybigruppen durch Umsetzung mit einem Alkohol verethert werden. Es werden verschiedene Alkohole verwendet, eingeschlossen ist jeder einwertige Alkohol obwohl der bevorzugte Alkohol 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und n-Butanol. Aminoharze sind im Handel von der American Cyanamid Company unter der Handelsbezeichnung CYMEL und von der Monsanto Chemical Company unter der Handelsbezeichnung RESIMIN erhältlich.
  • Derartige härtbare (vernetzbare) oder wärmehärtbare Zusammensetzungen können als farblose Schichten formuliert werden oder wahlweise ein Pigment enthalten. Das Pigment kann jeder übliche Typ sein, umfassend zum Beispiel Eisenoxide, Bleioxide, Strontiumchromat, Ruß, Kohlenstaub, Titandioxid, Talk, Bariumsulfat ebenso wie Farbpigmente wie Kadmiumgelb, Kadmiumrot, Chromgelb, Phthalocyaninblau, Toluidinrot und metallische Pigmente wie Aluminiumflocken und Metalloxidverkapselter Glimmer. Bei Verwendung wird der Pigmentgehalt der Beschichtungszusammensetzung als Pigment zu Harz Gewichtsverhältnis ausgedrückt und liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 0,05 bis 3,0:1.
  • Zusätzlich können andere beliebige Bestandteile wie Hydroxyl enthaltende Polymere als Hilfsstoffe, Füllstoffe, Weichmacher, Katalysatoren, reaktive Verdünnungsmittel, Antioxidantien, Ultraviolettlicht absorbierende Stoffe, Fließkontrollmittel und andere Zusätze für die Zusammensetzung, falls erwünscht, eingesetzt werden.
  • Die Beschichtungszusammensetzungen der Erfindung lassen sich bei einer Vielfalt von Substraten, wie Holz, Metall, Glas, Gewebe, Plastik, Schäume und ähnliche mit einer Vielfalt von Anwendungstechniken, wie Druckluftspritzen, luftloses Spritzen, Tauchen, Aufstreichen und Fließbeschichtung anwenden. Die Beschichtungszusammensetzungen sind für Grundschichten und Klarschichten geeignet und besonders erwünscht als Deckschichtzusammensetzungen für Automobile und Lastwagen als Originalfinish oder Nachbearbeitungsschichtungen. Die Beschichtungszusammensetzungen können auch als Color plus dear bei Grund- und Klarschicht- Anwendungen Verwendung finden.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der Erfindung und nicht zu deren Begrenzung.
  • Beispiel I Synthese von N-Cyclohexylazetidinol
  • Zur Beschickung wurde bei Raumtemperatur über eine halbe Stunde Zusatz A hinzugefügt. Der Kolben inhalt wurde langsam auf 75 ºC erhitzt und für 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Die Lösungsmittel wurden durch Destillation entfernt, gefolgt von der Zugabe von Zusatz B. Der Kolben wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und Zusatz C hinzugegeben. Die Mischung wurde etwa 40 Minuten gerührt, zur Entfernung des Salzes filtriert, daraufhin wurden die Lösungsmittel durch Vakuumdestillation entfernt. Schließlich wurde Zusatz D hinzugegeben. Das erhaltene Produkt wurde mittels Gaschromatographie identifiziert; es wies die in Tabelle I aufgeführten physikalischen Eigenschaften auf. Tabelle I Eigenschaften von Cyclohexylazetidinol
  • Beispiel II Herstellung von Azetidinol-modifiziertem Acrylic A
  • 1209,9 Gramm eines aliphatisch/aromatischen Kohlenwasserstoffes (Sdp. Bereich 110-126 ºC) wurden auf 119 ºC erhitzt. Bei 119 ºC erfolgten über eine Periode von 3 Stunden zwei gleichzeitige Zugaben von Monomer und dem freie Radikale liefernden Initiator. Der Zusatz des Monomeren umfaßte 416,05 g Hydroxyethylacrylat, 75,05 g Methacrylsäure, 25,0 g Acrylsäure, 1248,15 g Styrol, 832,1 g 2- Ethylhexylacrylat, 811,3 g Butylmethacrylat, 748,9 g Methylmethacrylat und 54,1 g t- Dodecylmercaptan. Der Zusatz des Initiators umfaßte 422,55 g Toluol und 62,4 g t- Amylperoctoat. Nach Vervollständigung der beiden Zugaben wurden ein Lösungsmittelgemisch von 151,8 g des obigen Kohlenwasserstoffes und 51,5 g Isobutanol der Reaktion zugesetzt. Ein Initiatorzusatz, umfassend 291,95 g des Kohlenwasserstoffes, 96,1 g Isobutanol und 20,8 g t-Amylperoctoat wurde über einen Zeitraum von 1 Stunde zugesetzt, wobei die Temperatur bei etwa 120 ºC gehalten wurde. An dieser Stelle wurde eine Mischung von 850,8 g Kohlenwasserstoff, 672,15 g Isobutanol und 132,65 g Cyclohexylazetidinol (35,5 % in Toluol) zugesetzt und eine Temperatur von etwa 105 ºC eine weitere Stunde aufrechterhalten.
  • Die Produktlösung hatte einen Feststoffgehalt von 51,7%, eine Gardner-Holdt Viskosität von 5,7 Stokes (T), einen Säurewert von 8,44 und ein zahlenmäßiges mittleres Molekulargewicht von 7322, bestimmt mittels Gelpermeations-Chromatographie, GPC.
  • Beispiel III Herstellung von Azetidinol-modifiziertem Acrylic B
  • Polymer B wurde auf ähnliche Weise wie Polymer A hergestellt, mit der Ausnahme, daß nachdem die Cyclohexylazetidinolreaktion einer Stunde vollständig war, das Polymer A zur Herstellung von Polymer B durch Abkühlen auf 40 ºC weiter modifiziert wurde.
  • 16,45 g Tetraethylenpentamin wurden dann hinzugefügt, gefolgt vom Zusatz einer 126,75 g Butylacetat und 77,1 g DESMODUR N (Isocyanurat des Isophorondiisocyanates, im Handel erhältlich von der Mobay Chemical Corporation; 80 % Feststoffe in Dowanol PM Acetat) umfassenden Mischung. Nach Vervollständigung dieses Zusatzes war die Reaktion beendet.
  • Die Produktlösung hatte einen Feststoffgehalt von 52,55 %, eine Gardner- Holdt Viskosität von 8,5 Stokes (V) und einen Säurewert von 8,38, ein zahlenmäßiges, durch GPC bestimmtes mittleres Molekulargewicht von 6183. Das Infrarotspektrum zeigte kein freies Isocyanat.
  • Beispiel IV Herstellung von Polymer C Vergleichsbeispiel
  • Polymer C wurde in der gleichen Weise wie Polymer A hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Cyclohexylazetidinol weggelassen wurde.
  • Beispiel V Herstellung von Polymer D (Alkylenimin-modifiziert) Vergleichsbeispiel
  • Polymer D wurde in der gleichen Weise wie Polymer A hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Cyclohexylazetidinollösung auf molarer Grundlage durch Hydroxyethylethylenimin ersetzt wurde.
  • Beispiel VI Herstellung von Polymer E (Alkylenimin/Amin/Isocyanat-modifiziert) Vergleichsbeispiel
  • Polymer E wurde in der gleichen Weise wie Polymer B hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Cyclohexylazetidinollösung auf molarer Grundlage durch Hydroxyethylethylenimin ersetzt wurde.
  • Beispiel VII Herstellung von Polymer F (Propylenimin-modifiziert) Vergleichsbeispiel
  • Polymer F wurde in der gleichen Weise wie Polymer A in Beispiel II hergestellt, mit der Ausnahme, daß Cyclohexylazetidinol auf molarer Basis durch Propylenimin ersetzt wurde.
  • Beispiel VIII Herstellung von Polymer G (Propylenimin-modifiziert) Vergleichsbeispiel
  • Polymer G wurde in der gleichen Weise wie Polymer B in Beispiel III hergestellt, mit der Ausnahme, daß Cyclohexylazetidinol auf molarer Basis durch Propylenimin ersetzt wurde.
  • Beispiel IX Herstellung von Polymer H (Vergleichsbeispiel)
  • Polymer H wurde in der gleichen Weise wie Polymer C in Beispiel III hergestellt, mit der Ausnahme, daß Cyclohexylazetidinol weggelassen wurde.
  • Beispiel X Rußpigment-Mahlpaste
  • Durch Zusammenmischen der obigen Materialien in einer Stahlkugelmühle (Größe 15 von Union Process Incorporated/Szeguari System Intermill) für 2 Stunden bis zum Erreichen eines Hegman-Wertes von 8,0 wurden vier Pigmentmahlpasten hergestellt. Jede Stunde wurden Proben der Pasten abgezogen und die Farbentwicklung qualitativ durch visuelle Inspektion auf folgende Weise bestimmt. Von jeder Paste wurde ein kleiner Vorrat auf ein Propylenblatt heruntergelassen und bis zur Trockene gebacken. Die trockenen Pasten wurden auf Trübungen, Pigmentklumpen und relative Farbigkeit untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in Tabelle 2 aufgeführt. Jede Paste wurde hinsichtlich obiger Merkmale auf einer Skala von bis 5 bewertet, wobei 5 am besten und 0 am schlechtesten war. Tabelle 2
  • Beispiel XI
  • In diesem Beispiel wurde ein rotes Pigment (Perylen Red der Mobay Chemical Corporation) auf ähnliche Weise wie der Ruß in Beispiel X unter Verwendung der Mahlharze in den Beispielen III, VIV VIII und IX vermahlen. Die Ergebnisse für die Farbentwicklung sind in Tabelle 3 tabelliert. Tabelle 3
  • Beispiel XII
  • Dieses Beispiel gibt die Viskositäten der Mahlpasten eines wie im Beispiel X (Tabelle 2, 5 Stunden) vermahlenen Rußpigmentes mit 43 % Gesamtfeststoff an.
  • Je niedriger die Mahlpastenviskosität ist, um so besser ist das Pigment (die Pasten aller dieser Beispiele zeigten eine gute Pigmentvermahlung).
  • Beispiel XIII
  • Dieses Beispiel gibt die Viskositäten der Mahlpasten eines wie im Beispiel XI (Tabelle 3, 5 Stunden) vermahlenen Perylen Red Pigmentes mit 43 % Gesamtfeststoff an. Die Pasten mit niedrigen Viskositäten (Beispiel III IX) zeigten eine bessere Pigmentvermahlung.

Claims (1)

1. Ungeliertes aminoestergruppenhaltiges Reaktionsprodukt, das durch die Umsetzung der Carboxylgruppen eines carboxylsäuregruppenhaltigen polymeren Materials mit Azetidineigruppen eines azetidinolhaltigen Materials erhalten wird, das eine Azetidinolgruppe pro Molekül aufweist.
2. Ungeliertes Reaktionsprodukt nach Anspruch 1, wobei das carboxylsäuregruppenhaltige polymere Material ein carboxylsäurefunktionelles Acrylpolymer ist.
3. Ungeliertes Reaktionsprodukt nach Anspruch 2, wobei das carboxylsäurefunktionelle Acrylpolymer einen Säurewert von wenigstens 2,5 aufweist.
4. Ungeliertes Reaktionsprodukt nach Anspruch 3, wobei das Acrylpolymer ein zahlenmittel-Molekulargewicht aufweist, das von ungefähr 500 bis ungefähr 50.000 reicht.
5. Ungeliertes Reaktionsprodukt nach Anspruch 1, wobei das azetidinolhaltige Material mit einer Azetidinolgruppe pro Molekül durch die folgende Strukturformel dargestellt wird:
wobei R gleich C&sub1;- bis C&sub2;&sub0;-Alkyl, C&sub3;- bis C&sub7;-Cycloalkyl oder Aralkyl ist.
Ungeliertes Reaktionsprodukt nach Anspruch 5, worin R gleich Cyclohexyl ist.
7. Pigmentmahlzusammensetzung, die ein Pigment und als Mahlträger ein ungeliertes Reaktionsprodukt eines carboxylsäuregruppenhaltigen Polymermaterials und eines azetidinolhaltigen Materials mit einer Azetidinolgruppe pro Molekül umfaßt.
8. Pigmentmahlzusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das ungelierte Reaktionsprodukt durch Reaktion mit einem Polyisocyanat und Polyamin abgewandelt worden ist.
9. Pigmentmahlzusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das ungelierte Reaktionsprodukt durch Reaktion mit einem Triisocyanat und Tetraethylenpentamin abgewandelt worden ist.
10. Pigmentmahlzusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das carboxylsäuregruppenhaltige polymere Material ein carboxylsäurefunktionelles Acrylpolymer ist.
11. Pigmentmahlzusammensetzung nach Anspruch 10, wobei das carboxylsäurefunktionelle Acrylpolymer einen Säurewert von wenigstens 2,5 aufweist.
12. Pigmentmahlzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Acrylpolymer ein Zahlenmittel-Molekulargewicht aufweist, das von ungefähr 500 bis ungefähr 50.000 reicht.
13. Pigmentmahlzusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das azetidinolhaltige Material durch die folgende Strukturformel dargestellt wird:
wobei R gleich C&sub1;- bis C&sub2;&sub0;-Alkyl, C&sub3;- bis C&sub7;-Cycloalkyl oder Aralkyl ist.
14. Pigmentmahlzusammensetzung nach Anspruch 13, wobei R gleich Cyclohexyl ist.
15. Pigmentmahlzusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Pigment ein rotes Pigment ist.
16. Beschichtungszusammensetzung, die als filmbildenden Träger ein ungeliertes aminoestergruppenhaltiges Reaktionsprodukt umfaßt, das durch die Umsetzung von Carboxylgruppen eines carboxylsäuregruppenhaltigen polymeren Materials mit Azetidinolgruppen eines aktiven Wasserstoff enthaltenden azetidinolhaltigen Materials mit einer Azetidinolgruppe pro Molekül erhalten worden ist; und ein Kreuzvernetzungsmittel, das zur Reaktion mit den aktiven Wasserstoffen befähigt ist.
17. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 16, wobei das carboxylsäuregruppenhaltige Material ein carboxylsäurefunktionelles Acrylpolymer ist.
18. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 16, wobei das azetidinolhaltige Material N-Cyclohexylazetidinol ist.
19. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 16, wobei das Kreuzvernetzungsmittel aus Aminoplasten, Phenoplasten und blockierten Polyisocyanaten gewählt ist:
DE69224304T 1991-12-30 1992-11-30 Azetidinol reaktionsprodukte Expired - Fee Related DE69224304T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/814,656 US5324789A (en) 1991-12-30 1991-12-30 Azetidinol reaction products
PCT/US1992/010315 WO1993013142A1 (en) 1991-12-30 1992-11-30 Azetidinol reaction products

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69224304D1 DE69224304D1 (de) 1998-03-05
DE69224304T2 true DE69224304T2 (de) 1998-05-20

Family

ID=25215656

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69224304T Expired - Fee Related DE69224304T2 (de) 1991-12-30 1992-11-30 Azetidinol reaktionsprodukte

Country Status (15)

Country Link
US (2) US5324789A (de)
EP (1) EP0619826B1 (de)
JP (1) JP2609056B2 (de)
KR (1) KR940703864A (de)
AT (1) ATE162813T1 (de)
AU (1) AU661244B2 (de)
BR (1) BR9207055A (de)
CA (1) CA2126557C (de)
DE (1) DE69224304T2 (de)
ES (1) ES2114030T3 (de)
FI (1) FI943124A (de)
MX (1) MX9207498A (de)
NO (1) NO302757B1 (de)
TW (1) TW234133B (de)
WO (1) WO1993013142A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA2187633A1 (en) * 1994-04-11 1995-10-19 Douglas R. Chambers Superabsorbent polymers and products therefrom
US5919599A (en) * 1997-09-30 1999-07-06 Brewer Science, Inc. Thermosetting anti-reflective coatings at deep ultraviolet
GB0201165D0 (en) * 2002-01-18 2002-03-06 Unilever Plc Azetidinium modidfied poymers and fabric treatment composition

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB297542A (en) * 1927-07-23 1928-09-27 Godfrey Stibbe Improvements in knitted fabrics and the method of making same
DE1065180B (de) * 1956-11-28 1959-09-10 Rohm &. Haas Company, Philadelphia, Pa. (V. St. A.) Verfahren zum Aminieren von Anionenaustauschharzen
US3705076A (en) * 1962-08-20 1972-12-05 Du Pont Adhesive composition and laminating process
US3332797A (en) * 1963-10-04 1967-07-25 Dow Chemical Co Textile fabric backsizing composition process for treating textile fabric therewith and the treated fabric
GB1032139A (en) * 1963-10-04 1966-06-08 Dow Chemical Co Textile adhesive or coating compositions
US3291679A (en) * 1963-10-28 1966-12-13 Monsanto Co Reaction product of a polymeric alpha-olefin-maleic imide-amine and an epihalohydrin and sizing paper therewith
IL22309A (en) * 1963-10-28 1968-02-26 Monsanto Co Paper sizing composition
US3290417A (en) * 1965-06-01 1966-12-06 Pittsburgh Plate Glass Co Thermosetting coating compositions modified with an alkylenimine
US3290416A (en) * 1964-06-22 1966-12-06 Pittsburgh Plate Glass Co Methacrylate polymer coating composition modified with an alkylenimine
US3386939A (en) * 1964-11-27 1968-06-04 Du Pont Acrylic dispersions for wire enamels
US3325443A (en) * 1966-01-07 1967-06-13 Pittsburgh Plate Glass Co Hydroxyalkyl-substituted alkylenimine modified alkyl methacrylate resins
CH596244A5 (de) * 1973-04-03 1978-03-15 Sandoz Ag
US4612098A (en) * 1984-10-15 1986-09-16 The Dow Chemical Company Process for electrodeposition using azetidinedione compounds as crosslinkers
US4576980A (en) * 1984-10-15 1986-03-18 The Dow Chemical Company Azetidinedione compounds as crosslinkers for electrodeposited coatings
AU582614B2 (en) * 1984-12-25 1989-04-06 Nippon Paint Co., Ltd. Composition containing dispersed pigment and preparation method thereof

Also Published As

Publication number Publication date
US5349006A (en) 1994-09-20
FI943124A0 (fi) 1994-06-29
NO302757B1 (no) 1998-04-20
TW234133B (de) 1994-11-11
KR940703864A (ko) 1994-12-12
ES2114030T3 (es) 1998-05-16
JPH07508296A (ja) 1995-09-14
EP0619826A1 (de) 1994-10-19
FI943124A (fi) 1994-08-04
ATE162813T1 (de) 1998-02-15
CA2126557A1 (en) 1993-07-08
BR9207055A (pt) 1995-12-05
JP2609056B2 (ja) 1997-05-14
CA2126557C (en) 1993-07-08
AU661244B2 (en) 1995-07-13
DE69224304D1 (de) 1998-03-05
EP0619826B1 (de) 1998-01-28
US5324789A (en) 1994-06-28
NO942450D0 (no) 1994-06-29
AU3230193A (en) 1993-07-28
WO1993013142A1 (en) 1993-07-08
NO942450L (no) 1994-06-29
MX9207498A (es) 1993-06-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0272664B1 (de) Härtbare Mischungen und deren Vewendung
DE69930529T2 (de) Wärmehärtende zusammensetzungen die durch atomtransferradikalpolymerisation hergestellte oh-gruppen enthaltende polymere enthalten
DE69814302T2 (de) Zweifach wärmehärtbare Zusammensetzungen mit hohem Feststoffgehalt
DE69521296T2 (de) Hitzehaertbare ueberzugszusammensetzung
DE2125064A1 (de) Polymermaterialien und diese enthaltende Dispersionen
DE3688988T2 (de) Acrylpolymer und Verfahren zur Herstellung.
EP0819710B1 (de) Neue festkörperreiche 2K-PUR-Bindemittelkombinationen
EP0324334B1 (de) Wasserverdünnbare Bindemittel, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE69124053T2 (de) Härtbares Kunstharz und dieses enthaltende Zusammensetzung
DE69611164T2 (de) Kratzfeste beschichtungszusammensetzung
DE69702047T2 (de) Beschichtungszusammensetzung
EP0778298B1 (de) Festkörperreiche Bindemittelkombination
EP0776920A2 (de) Bindemittel auf Polyester-Acrylatbasis, Verfahren zu dessen Herstellung und seine Verwendung
DE3630793A1 (de) Silylgruppen enthaltendes verzweigtes polymerisat, verfahren zu seiner herstellung, ueberzugsmittel auf basis des polymerisats sowie deren verwendung
DE69224304T2 (de) Azetidinol reaktionsprodukte
DE69204707T2 (de) Selbstvernetzbare Harze.
US5276166A (en) Polyazetidinol containing materials
EP0328962B1 (de) Isocyanat- und Säureanhydridgruppen enthaltende Copolymerisate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Bindemittelkomponente
EP0190653B1 (de) Härtbare Copolymerisate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE19824118C2 (de) Bindemittel auf Polyester-Acrylatbasis, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
EP0436558A1 (de) Härtbare zusammensetzung auf basis eines michael-additionsproduktes, verfahren zu seiner herstellung sowie seine verwendung
EP0473999B1 (de) Bindemittelkombinationen und ihre Verwendung in Beschichtungsmitteln und Dichtmassen
DE69601468T2 (de) Vernetzungsmittel mit geringer formaldehydemission
DE4316571A1 (de) Bindemittelgemisch und seine Verwendung
DE3138196A1 (de) Pulverfoermiges ueberzugsmittel und seine verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee