DE6921599U

DE6921599U - Abdichtung fuer fernmeldekabel-endverteiler

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Publication number: DE6921599U
Application number: DE19696921599
Authority: DE
Original assignee: Krone KG
Current assignee: Krone KG
Priority date: 1969-05-29
Filing date: 1969-05-29
Publication date: 1970-02-05
Also published as: AT303152B; CH509003A; DK124908B

Description

Patentanwalt· ng.'Lament 125-H.6170 29.5-1969

Minchen 22, SteimdorlMr. 10

KRONE Kommanditgesellschaft, Berlin 57

Abdichtung für Fernmeldekabel-Endverteiler

Die Neuerung bezieht sich auf eine Abdichtung für Fernmeldekabel-Endverteiler an den Durchführungsstellen der in den Endverteiler eingeführten bzw. aus diesem herausgeführten Kabel.

Fernmeldekabel-Endverteiler sind unterteilt in einen Kabelanschlußraum, in den das ankommende Kabel von unten her eingeführt und der nach der Beschaltung mit einer Vergußmasse ausgefüllt wird, sowie einen Schaltraum, der die Schaltelemente, wie Klemm- oder Lötösenverteiler zum elektrischen Anschluß der abgehenden Kabel oder Leitungen aufnimmt.

Da die Fernmeldekabel-Endverteiler häufig den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, ist für eine Abdichtung des Kabelendverteiler-Innenraumes zu sorgen. Dabei sind dann auch die Durchführungen für die aus dem Schaltraum abgehenden Kabel abzudichten.

-Tp-r (7)

Bekannte Durchführungsstellen für die aus dem Schaltraum abgehenden Kabel sind derart ausgeführt, daß in der Gehäusewandung des Kabelendverteilers die Durchführungsstellen als in Form der Kabeldicken vorgepreßte, verdünnte Stellen oder aus elastischem Material eingesetzte Membranen ausgeführt und mit Hilfe eines scharfkantigen Werkzeuges leicht durchstoßbar sind.

Für den Fall, daß im Laufe der Betriebszeit Umschaltungen vorgenommen werden, die dazu führen, daß bereits durch Kabel belegte Durchführungssteilen nunmehr frei werden, kann sich die Durchführungsstelle nicht mehr schließen und der Schaltraum ist von außen frei zugänglich, was insbesondere bei feuchter Luft vermieden werden soll.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Durchführungssteilen der eingeführten bzw. herausgeführten Kabel im Kabelverteiler selbsttätig abzudichten, wenn nach Umschaltungen nicht alle Durchführungssteilen durch Kabel besetzt sind.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei Dichtungsplatten aus hochelastischem Material mit zur Durchführung der Kabel passend angebrachten Schlitzen an eine kastenartig vertiefte Anlagefläche des Endverteilers angepreßt sind, wobei die Schlitze in der einen Platte parallel zu deren Längsseite und die Schlitze in der anderen Platte parallel zu deren Schmalseite verlaufen und sich so die Schlitze der einen Platte mit denen der anderen Platte kreuzen und wobei die eine Platte in Richtung der Schmalseiten im nicht zusammengepreßten Zustand gegenüber den entsprechenden Schmalseiten der Anlagefläche sowie die andere Platte in Richtung der Längsseiten im nicht zusammengepreßten Zustand gegenüber den entsprechenden Längsseiten der Anlagefläche ein geringes, im Rahmen der Zusammendrückbarkeit liegendes Übermaß aufweisen.

Eine beispielhafte Ausführungsform der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt; darin zeigen:

Fig. 1 schematisch, eine perspektivische Darstellung der Neuerung, in der die einzelnen Dichtungsplatten für die Abdichtung der Durchführungsstellen etwas auseinandergezogen sind; und

Fig. 2 eine Schnittdarsteilung des Kabelendverteilers im Bereich der in den Schalt- und den Kabelanschlußraum einzuführenden Kabel.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die an- und abgehenden Kabel oder Leitungen an der Unterseite 1 a des Kabelendverteilers 1 durch Kabeleinführungsöffnungen 1 b und 1 c zum Anschluß in den Kabelanschlußraum A und den Schaltraum B einzuführen.

Da das ankommende Kabel im Kabelanschlußraum A unveränderbar an dem Lötösenverteiler anzuschließen ist, wird die Kabeleinführung 1 b mit dem eingeführten Kabel durch Gießharz abdichtend nach außen ausgegossen.

Bei den abgehenden Leitungen des Schaltraumes B können wegen der veränderbaren Beschaltung die Einführöffnungen 1 c nicht mittels Gießharz ausgegossen werden.

Statt dessen wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, Dichtungsplatte-n 2 und 3 aus hochelastischem Material unterhalb der Kabeldurchführungsstellen 1 c in eine rechteckförmig vertiefte Anlagefläche 1 d des Kabelverteilers unter einem gewissen Vorpreßdruck einzulegen.

Die Platten 2 und 3 sind für die Kabeldurchführungen mit Schlitzen 2 a bzw. 3 a versehen, die derart ausgeführt

sind, daß die Schlitze im zusammengebauten Zustand der aufeinanderliegenden Platten 2 und 3 jeweils ein Kreuz bilden (Fig. 1).

Die Platte 2 mit den in Längsrichtung ausgeführten Schlitzen 2 a ist in ihrer Schmalseite ^ y gegenüber der Schmalseite y der Anlagefläche 1 d etwas größer, während die Platte 3 mit den in Querrichtung ausgeführten Schlitzen 3 a in ihrer Längsseite > χ im Vergleich mit der Längsseite χ der Anlagefläche 1 b ebenfalls etwas größer ist, um eine hinlängliche Zusammenpressung der Schlitzausführung bei einer Abdichtung des Kabelendverteilers für den Fall zu gewährleisten, daß durch Umschaltungen bereits durch Kabel belegte Durchführungsstellen frei werden. Die Schlitzausführungen schließen sich dann selbsttätige

Unterhalb der Dichtungsplatten 2 und 3 befindet sich eine Abdeckplatte h mit Kabeleinführöffnungen h a und h b. Die Bauelemente der Abdichtung werden abschließend durch eine Platte 5 mit dem Kabelendverteiler zusammengehalten, indem die Platte 5 mittels Schrauben 6 an dem Kabelverteiler-Gehäuse befestigt ist (Fig. 2). Die Platte 5 übernimmt dabei noch die Funktion eines Kabelstutzens.

Claims

Schutzansprüche

1. Abdichtung für Fernmeldekabel-Endverteiler an den Durchführungsstellen der in den Endverteiler eingeführten bzw. aus diesem herausgeführten Kabel, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Dichtungsplatten (2, 3) aus hochelastischem Material mit zur Durchführung der Kabel passend angebrachten Schlitzen (2a bzw. 3 a) an eine kastenartig vertiefte Anlagefläche (1 d) des Endverteilers (1) angepreßt sind, wobei die Schlitze (2 a) in der einen Platte (2) parallel zu deren Längsseite und die Schlitze (3 a) in der anderen Platte (3) parallel zu deren Schmalseite verlaufen und sich so die Schlitze der einen Platte (2) mit denen der anderen Platte (3) kreuzen und wobei die eine Platte (2) in Richtung der Schmalseiten (J^ y) im nicht zusammengepreßten Zustand gegenüber den entsprechenden Schmalseiten (y) der Anlagefläche (1 d) sowie die andere Platte (3) in Richtung der Längsseiten (^x) im nicht zusammengepreßten Zustand gegenüber den entsprechenden Längsseiten (x) der Anlagefläche (1 d) ein geringes, im Rahmen der Zusammendrückbarkeit liegendes Übermaß ( 3^ y - y bzw. ^> χ - x) aufweisen.

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatten (2, 3) von einer als Kabelstutzen dienenden Außenplatte (5) unter Zwischenlage einer Kabeleinführungsöffnunger» (k a, 4 b) aufweisenden Abdeckplatte (k) mittels Schrauben (6) an die Anlagefläche (1 d) des Endverteilers (1) angepreßt sind.