DE69215171T2

DE69215171T2 - Flüssigkristallanzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE69215171T2
Application number: DE69215171T
Authority: DE
Inventors: Hiroyuki Okajima; Shinichi Uratani
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1991-09-04
Filing date: 1992-09-03
Publication date: 1997-04-03
Anticipated expiration: 2012-09-04
Also published as: JP2729864B2; EP0531122A2; JPH0561044A; US5334993A; KR970000835B1; EP0531122B1; DE69215171D1; EP0531122A3

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

1. Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung für einen PC oder Textprozessor vom Laptop- oder Notebooktyp, und spezieller betrifft sie eine Flüssigkristall anzeigevorrichtung mit gleichmäßiger Anzeigefläche und verbesserter Anzeigequalität.

2. Beschreibung der einschlägigen Technik

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine herkömmliche Flüssigkristall anzeigevorrichtung mit Hintergrundbeleuchtung. In den Figuren bezeichnet das Bezugssymbol 1 eine Flüssigkristalldisplay-Platte; 2 bezeichnet eine Beleuchtungsvorrichtung (Hintergrundlicht); 21 bezeichnet eine Lichtquelle wie eine Kaltkathodenröhre (CCFT); 3 bezeichnet einen Lichtleiterstab aus transparentem Material; 4 bezeichnet ein Chassis aus Kunststoff; 22 und 23 bezeichnen Halteelemente aus Kunststoff zum Halten der Lichtquelle 21; und 5 bezeichnet einen Metallrahmen (eine Metallhalterung aus Glas) zum Abdecken der vier Seiten der gesamten Vorrichtung.
Bei einer herkömmlichen Flüssigkristallanzeigevorrichtung sind die Flüssigkristalldisplay-Platte 1 und die Lichtquelle 21 durch das einzelne Rahmenteil 5 abgedeckt, und Wärmeübertragung tritt zwischen die Flüssigkristalldisplay-Platte 1 und der Beleuchtungsvorrichtung 2 auf. Demgemäß wird, wenn die Lichtquelle 21 eingeschaltet wird, die erzeugte Wärme durch das Rahmenteil 5 übertragen oder verbleibt in diesem, was die Temperatur des Rahmenteils 5 erhöht. Derartige Wärme erreicht die Flüssigkristalldisplay-Tafel 1. Diese Flüssigkristalldisplay-Tafel 1 zeichnet sich dadurch aus, daß sich ihre Schwellenspannung abhängig von kleinen Temperaturunterschieden ändert. Demgemäß weist diese Flüssigkristalldisplay-Tafel 1 eine unregelmäßige Anzeigehelligkeit und demgemäß verschlechterte Anzeigequalität auf, wenn eine Temperaturdifferenz zwischen dem Abschnitt der Flüssigkristall display-Tafel 1 nahe der Lichtquelle 21 und ihrem Teil auftritt, der entfernt von der Lichtquelle 21 liegt.
Eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung des vorstehend beschriebenen Typs ist aus dem Dokument JP-A-3-59588 bekannt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung zu schaffen, die die übertragung der von einer Lichtquelle abgestrahlten Wärme auf eine Flüssigkristalldisplay-Platte vermeiden kann und die die Anzeigequalität der Flüssigkristalldisplay-Tafel verbessert.
Die Erfindung schafft die durch den Anspruch 1, dessen Oberbegriff den Stand der Technik gemäß dem Dokument US-A- 4 909 604 widerspiegelt, definierte Flüssigkristallanzeigevorrichtung. Die Unteransprüche 2 und 3 sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
Gemäß der Erfindung ist das Rahmenteil gesondert von der Lichtquelle angeordnet, so daß Halteelemente freiliegen. Demgemäß wird die Wärme von der Lichtquelle von den Halteelementen im wesentlichen an die Luft abgegeben, und die Menge der von der Lichtquelle auf die Flüssigkristalldisplay-Tafel übertragenen Wärme kann stark verringert werden.
Im Ergebnis kann unregelmäßige Anzeigeintensität der Flüssigkristalldisplay-Tafel verringert werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNEN

Fig. 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht einer herkömmlichen Flüssigkristallanzeigevorrichtung;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht durch einen Teil der herkömmlichen Flüssigkristallanzeigevorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 ist eine perspektivische Gesamtansicht einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht durch wesentliche Teile der in Fig. 3 dargestellten Flüssigkristallanzeigevorrichtung und
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 3 dargestellte Flüssigkristallanzeigevorrichtung.

BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS

Es erfolgt nun eine Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der gesamten Vorrichtung, und Fig. 4 ist eine Schnittansicht durch wesentliche Teile einer erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigevorrichtung. Fig. 5 ist eine Draufsicht zu Fig. 3.
Wie es in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, enthält eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung eine Flüssigkristalldisplay-Tafel 10, eine Beleuchtungsvorrichtung 11 zum Beleuchten dieser Flüssigkristalldisplay-Tafel 10 von hinten sowie ein Rahmenteil 12 (eine Metalihalterung für Glas) zum Befestigen der Flüssigkristalldisplay-Tafel 10 an der Vorderseite der Beleuchtungsvorrichtung 11.
Diese Beleuchtungsvorrichtung 11 enthält eine Lichtführungsplatte 13, die an der Rückseite der Flüssigkristalldisplay- Tafel 10 parallel zu dieser angeordnet ist; eine an einem Endabschnitt der Führungsplatte 13 angeordnete Lichtquelle 111 sowie ein Halteelement 112, 113 (ein Kunststoffchassis) zum Halten der Lichtquelle 111 und der Lichtführungsplatte 13.
Die Lichtführungsplatte 13 besteht aus einem ebenen, plattenförmigen Acrylharz. Die Dicke dieser Lichtführungsplatte 13 beträgt ungefähr 2,0 mm, und ihre Länge ist größer als der Anzeigebereich 101 der Flüssigkristallanzeige-Tafel 10.
Die Lichtquelle 111 ist eine gerade Kaltkathodenröhre (CCFT) mit einem Lichtemitter wie einer Wendel und einem Außenrohr, das den Lichtemitter bedeckt. Der Durchmesser und die Länge der geraden Kaltkathodenröhre betragen z. B. 4,1 mm bzw. 164 mm. Die Leistungsaufnahme der geraden Kaltkathodenröhre beträgt 2,0 W.
Das Halteelement besteht aus einem vorderen Halteelement 112 zum Halten der Lichtquelle 111 von deren Vorderseite her sowie ein anderes Halteelement 113 zum Halten der Lichtquelle 111 von deren Rückseite her. Sowohl das vordere als auch das hintere Halteelement 112 und 113 bestehen aus einem Kunststoff, der kein Licht durchläßt und der über einen niedrigen Wärmeübertragungskoeffizienten verfügt, wie Polycarbonat oder ABS-Harz. Das vordere und das hintere Haltelement 112 und 113 sind,an ihren Endabschnitten, die außerhalb der Lichtquelle 111 liegen, über Schrauben fest miteinander verbunden, wodurch ein Auslecken von Licht von der Lichtquelle 111 her verhindert ist. Das vordere Halteelement 112 ist nur auf der Seite der Lichtquelle der Lichtführungsplatte 13 angeordnet. Die hintere Halteplatte 113 ist über der gesamten Rückseite der Lichtführungsplatte 13 angeordnet, und sie dient auch als Reflexionslage, die Licht zur Flüssigkristalldisplay-Tafel 10 reflektiert, das in bezug auf die Lichtführungsplatte 13 nach hinten gelenkt wurde. Das Halteelement 112 verfügt über einen Schulterabschnitt 112a zum Positionieren des Rahmenteils 12 nahe dem Anzeigebereich 101 der Flüssigkristalldisplay-Tafel 10. Der Kontaktbereich zwischen dem Schulterabschnitt 112a und dem Rahmenteil 12 ist minimiert, um die Wärmetrennung zu berücksichtigen.
Wie es in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, verfügt das Rahmenteil 12 über bildrahmenartige Form, von oben her gesehen, so daß die beleuchtete Fläche durch es hindurch angezeigt werden kann. Der Außenkantenabschnitt des Rahmenteils 12, der nahe der Lichtquelle 112 liegt, verfügt über L-förmigen Querschnitt, so daß er in Eingriff mit dem Schulterabschnitt 112a treten kann. Der zugehörige Außenkantenabschnitt mit Ausnahme desjenigen, der nahe der Lichtquelle 111 liegt, bedeckt die Endfläche der Lichtführungsplatte 13, wodurch der Eintritt störenden Lichts verhindert ist. Befestigungsklammern(nicht dargestellt) können am Außenkantenabschnitt des Rahmenteils 12 außer nahe an der Lichtquelle 111 vorhanden sein, um das Rahmenteil 12 an der Flüssigkristalldisplay- Tafel oder der Beleuchtungsvorrichtung zu befestigen.
Bei der auf die vorstehend beschriebene Weise ausgebildeten Flüssigkristallanzeigevorrichtunq tritt das Licht von der Lichtquelle 111 von der Endfläche der Lichtführungsplatte 13 her in diese ein und wird nach innen gelenkt. Das nach innen gelenkte Licht wird durch die hintere Halteplatte 113 in der Richtung nach vorne reflektiert und beleuchtet dadurch die Rückseite der Flüssigkristalldisplay-Tafel 10.
Dabei steigt die Temperatur des Halteelements aufgrund der von der Lichtquelle 111 erzeugten Wärme an. Jedoch verbleibt bei diesem Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, der größte Teil der von der Lichtquelle 111 herkommenden Wärme nicht innerhalb des Rahmenteils 12, sondern wird vom Halteelement in die Luft abgestrahlt, da das Rahmenteil 12 von der Lichtquelle 111 so getrennt ist, daß das Halteelement 112, 113 freiliegt. Das Halteelement 112, 113 besteht aus einem Material mit niedrigem Wärmeübertragungskoeffizienten. Demgemäß kann eine Übertragung der an das Rahmenteil 12 abgestrahlten Wärme über das Haltelement verhindert werden. Im Ergebnis kann die in der Flüssigkristalldisplay-Tafel 10 auftretende Temperatur verringert werden, und es kann das Auftreten ungleichmäßiger Anzeigeintensität verhindert werden, wodurch die Anzeigequalität verbessert werden kann.
Genauer gesagt, wurden die Temperatur eines Eckabschnitts A (siehe Fig. 5) der Flüssigkristalldisplay-Tafel 10, der nahe bei der Lichtquelle 11 liegt und der die höchste Temperatur aufweist, und diejenige eines zentrischen Abschnitts B, der am weitesten von der Lichtquelle 111 weg liegt und die niedrigste Temperatur aufweist, gemessen, und die gemessenen Temperaturen wurden mit denen der in Fig. 1 dargestellten herkömmlichen Flüssigkristallanzeiqevorrichtung verglichen.
Die Messungen wurden auf der Oberfläche der Flüssigkristalldisplay-Tafel 10 eine Stunde nach dem Einschalten der Lichtquelle 111 ausgeführt. Die Tabelle 1 zeigt die Meßergebnisse. Wie es in der Tabelle 1 dargestellt ist, ist die Temperaturdifferenz beim vorliegenden Ausführungsbeispiel im Vergleich zu der bei der herkömmlichen Vorrichtung verringert. Visuell wurde keine Anzeigeunregelmäßigkeit beobachtet. Tabelle 1
Die Erfindung kann auf andere spezielle Formen realisiert werden, ohne von ihrem durch die Ansprüche definierten Schutzumfang abzuweichen. Z. B. ist bei der obigen Ausführungsform die Lichtquelle 111 zwar nur in einem Endabschnitt der Lichtleiterplatte 13 angeordnet, jedoch kann sie an jedem der zwei Endabschnitte derselben angeordnet sein.

Claims

1. Flüssigkristallanzeigevorrichtung mit:

- einer Flüssigkristalldisplay-Tafel (10);

- einer Lichtquelle (111), die entlang eines Abschnitts des Umfangs der Anzeigetafel angeordnet ist;

- einer Lichtführungsplatte (13), die parallel zur Anzeigetafel angeordnet ist und so ausgebildet ist, daß sie Licht von der Lichtquelle überträgt, um die Anzeigetafel von hinten zu beleuchten;

- einer Halteeinrichtung (112, 113) die so ausgebildet ist, daß sie die Lichtquelle und die Lichtführungsplatte hält; und

- einem Rahmenteil (12), das die Anzeigetafel an ihrem Umfang mit der Halteeinrichtung verbindet; dadurch gekennzeichnet, daß

- die Halteeinrichtung Halteelemente (112, 113) aufweist, die jeweils aus einem Material mit niedriger Wärmeleitung bestehen; und

- das Rahmenteil (12) und die Halteelemente so bemessen und ausgebildet sind, daß die Lichtquelle (111) und ein Teil der Haltelementeaußerhalb des Rahmenteus liegen, um den Ein schluß von durch die Lichtquelle erzeugter Wärme zu verhindern.

2. Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, bei der eines der Haltelemente (112) einen Eingriffsabschnitt (112a) aufweist, der benachbart zu derjenigen Oberfläche der Flüssigkristalltafel (13) liegt, die der Rückseite der Flüssigkristalldisplay-Tafel (10) zugewandt ist, wobei der Eingriffsabschnitt (112a) am Rahmenteil (12) angreift.

3. Flüssigkristallanzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der die Haltelemente (112, 113) aus einem Kunststoff mit Lichtabschirmungseigenschaft bestehen.