DE69210242T2 - Filtervorrichtung mit rückgewinnung von filtermedium - Google Patents

Filtervorrichtung mit rückgewinnung von filtermedium

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Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung und insbesondere eine Filtervorrichtung mit mindestens einem Mehrfachfilter, bestehend aus mehreren Filterkammern für die Aufnahme des Filtermediums und des weiteren mit einer Abtrenn- und Aufwickeleinrichtung für das verbrauchte Filtermedium.
  • Der Erfindung zugrundeliegender Stand der Technik
  • Eine Filtervorrichtung des im allgemeinen von der vorliegenden Erfindung vorgesehen Typs ist vorzugsweise für die Druckfiltration in industriellen Anwendungen ausgelegt und dient zur Abtrennung fester Schadstoffe aus Arbeitsflüssigkeiten für viele verschiedene Anwendungen wie beispielsweise Kühlmittel für die Metallbearbeitung, Flüssigkeiten der Nahrungsmittelverarbeitung, Chemikalien und Giftmüll.
  • Zu der Filtervorrichtung gehören in der Regel eine vertikale oder horizontale Anordnung von Filterplatten bestehend aus einer unteren und einer oberen Filterplaffe, von denen eine in ein starres Tragwerk bzw. einen Rahmen, auch als Filterpresse bezeichnet, eingebaut ist, und einer variablen Anzahl von Zwischenfilterplatten, die zwischen die obere und untere Platte beweglich an der festen Platte oder in die Filterpresse montiert sind. Die Filterplatten sind im allgemeinen großflächig und können jeweils eine Masse bis zu einigen Hundert Pfund aufweisen. Dabei wird eine Schicht Filtermedium, das in der Regel als lange Bahnen auf Rollen geliefert wird, zwischen je ein Paar Filterplatten angeordnet. Jedes Paar Filterplatten bildet zusammen mit dem dazwischen befindlichen Filtermedium jeweils verschmutzte und saubere Taschen. Der verschmutzten Tasche wird unter Druck die mit Verunreinigungen und Verschmutzungen angereicherte Flüssigkeit zugeführt, die auf diese Weise durch das Filtermedium gedrückt wird, wobei sich die Filterkuchenfeststoffe (Schadstoffe mit oder ohne Filterhilfsstoff) auf dem Filtermedium absetzen. Die gereinigte und futrierte Flüssigkeit gelangt anschließend in die saubere Tasche der benachbarten Platte.
  • Bei bestimmten Filteranwendungen wie beispielsweise zur Behandlung von Kühlmitteln für das Walzen von Metallen sowie für die Nahrungsmittelverarbeitung ist es erforderlich, eine Reinigung der Flüssigkeiten von Schadstoffen bis auf eine Korngröße von 0,5 µm (0,5 Millionstel Meter) vorzunehmen. Dieser Filtrationsgrad macht die regelmäßige Zugabe von Filterhilfsstoffen in Form von Kieselgur und/oder Fullererde oder anderen ähnlichen Produkten zu den oben genannten Filtermedien erforderlich. Durch diese Filterhilfsstoffe kommt es zur Bildung eines Filterkuchens auf dem Filtermedium, der zur Abscheidung feinster Partikel und Farbstoffe aus der Flüssigkeit zur noch besseren Reinigung der Arbeitsflüssigkeit in der Filtervorrichtung beiträgt.
  • In dieser Patentbeschreibung wird auf die Nutzung von Filterhilfsstoffen eingegangen, da im Falle des Einsatzes von Filterhilfsstoffen sich diese mit Fremdbestandteilen aus der verunreinigten Flüssigkeit verbinden und einen Filterkuchen bilden, der sich auf dem Filtermedium absetzt. Wie oben darauf hingewiesen wurde, sind die Filtervorrichtungen des Typs, der gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird, für die Rückgewinnung des verbrauchten Filtermediums ausgelegt, und es sind vorzugsweise zunächst die Filterfeststoffe aus dem Filtermedium abzutrennen. Ansonsten liegen der Einsatz von Filterhilfsstoffen und die Einzelheiten in bezug auf ihre Auswahl und ihre Zugabe in das Filtersystem außerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung, und aus diesem Grunde werden sie hier nicht ausführlich behandelt.
  • Filtervorrichtungen, so auch Mehrfachfilter mit einer größeren Anzahl von Filterkammern oder Filtertaschen, die mit einem Filtermedium zum Abtrennen fester Schadstoffe aus verschmutzter Flüssigkeit betrieben werden, wurden beispielsweise in dem Hirs am 23.06.1981 erteilten US-Patent 4 274 961, in dem Schneider u.a. am 15.09.1981 erteilten US-Patent 4 289 615 und in dem Klepper am 07.12.1982 erteilten US-Patent 4 362 617 offenbart.
  • In den oben genannten artverwandten Patenten, die Schneider u.a. sowie Klepper erteilt wurden, werden auch typische "Austragevorrichtungen" für Mehrfachfiltervorrichtungen offenbart und beschrieben.
  • In dem Hudson am 26.09.1989 erteilten US-Patent 4 869 834 wird eine weitere ähnliche Filtervorrichtung wie in den oben genannten Patenten offenbart, zudem werden zusätzliche Rolleneinrichtungen zum Aufwickeln oder Rückgewinnen des verbrauchten Filtermediums nach dem Austragen aus den Filterkammern in der Mehrfachfiltervorrichtung offenbart.
  • In dem unmittelbar zuvor genannten artverwandten Patent sind auch die sogenannten "Umlenkkanten" (bzw. Rollen zur Änderung des Transportweges des Filtermediums zu dem erklärten Zweck, das Schräglaufen des Filtermediums während des Transports durch die Filtervorrichtung zu verhindern) beschrieben.
  • Die zuvor genannten Patente werden als repräsentativ für eine relativ große Anzahl von anderen dem Stand der Technik entsprechenden artverwandten Patenten, in denen im wesentlichen gleiche Filtervorrichtungen offenbart werden, erachtet. Demzufolge kann man davon ausgehen, daß die oben aufgeführten artverwandten Patente allgemein den Stand der Technik verkörpern.
  • Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
  • Obwohl die unter den oben angegebenen Nummern offenbarten Filtervorrichtungen für die beabsichtigten Zwecke als im allgemeinen geeignet eingeschätzt wurden, mußte festgestellt werden, daß solche Filtervorrichtungen noch weiter zu verbessern sind. Insbesondere sind neue Lösungen bei Filtervorrichtungen gefragt, bei denen das Filtermedium nach der Nutzung in der Filtervorrichtung rückgewonnen oder aufgewickelt wird. Beim Aufwickeln erfolgt in der Regel gleichzeitig die Abtrennung der Filterkuchenfeststoffe aus dem Filtermedium, so daß das Filtermedium je nach Erfordernis in einen zum Speichern, zur Wiedernutzung oder Entsorgung geeigneten Zustand überführt wird. Die zusätzlichen Baueinheiten, die zur Gewährleistung dieser Funktionen im Zusammenhang mit dem in einer größeren Anzahl von Filterkammern eingesetzten Filtermedium vorgesehen sind, lassen jedoch offensichtlich die Filtervorrichtungen immer komplizierter werden und nehmen immer mehr Raum in Anspruch.
  • Folglich besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer kompakten Anordnung eines Typs einer Filtervorrichtung mit einer größeren Anzahl von Filterkammern, in der Filtermedium eingesetzt und eine Einrichtung zur Rückgewinnung bzw. zum Aufwickeln des verbrauchten Filtermediums vorgesehen wird.
  • Dieses Ziel wird durch eine Filtervorrichtung nach Anspruch 1 erreicht.
  • Gemäß einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gehören zu einer solchen kompakten Vorrichtung von in Reihe geschalteten Filtern Mehrfachfiltermodule. Vorzugsweise sollte mindestens ein Austrage- und Abtrennmodul zwischen einer größeren Anzahl von Mehrfachfiltermodulen und das Aufwickelmodul geschaltet sein. Noch besser sollte nach einem jeden Mehrfachfiltermodul ein Austrage- und Abtrennmodul angeordnet sein, damit eine Mehrfachnutzung des Filtermediums beim Transport durch die in Reihe geschalteten Module der Filtervorrichtung gewährleistet ist. Als Alternative kann nur das letzte Austrage- und Abtrennmodul mit einer Austrageeinnchtung ausgestattet sein. Die anderen Mehrfachfilter können zum Zwecke des Transports des Filtermediums durch alle einer Anzahl von Mehrfachfiltermodulen mit einer ersten und einer zweiten Rolleneinrichtung und einem Querförderer für die Abtrennung und mit nur einer Austrageeinrichtung ausgestattet sein.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine im wesentlichen in gleicher Weise gestaltete Anordnung von in Reihe geschalteten Modulen der Filtervorrichtung vorgesehen, wobei jedoch die erste und zweite Rolle gegenüber einer imaginären Linie, die senkrecht zum Transportweg des Filtermediums verläuft, leicht angewinkelt sind. Dabei ist ein Abschnitt des Rückwärtstransports des Filtermediums zwischen der ersten und der zweiten Rolleneinrichtung vorhanden, und der restliche Transportweg des Filtermediums besteht im wesentlichen aus parallel verlaufenden Vorwärtsabschnitten. Anstelle der Rolleneinrichtung kann auch eine nicht umlaufende Kante vorgesehen sein. Bei einem solchen Aufbau, der trotz alledem Kompaktheit der Filtervorrichtung gewährleistet, können die angewinkelten Rollen wirksam ein Schräglaufen des verbrauchten Filtermediums verhindern oder so klein wie möglich halten.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Zeichnungen folgendes zeigen:
  • FIGUR 1 eine Seitenansicht einer Filtervorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Aufbau,
  • FIGUR 2 eine Draufsicht der Filtervorrichtung von FIGUR 1,
  • FIGUR 3 eine vergrößerte Teilseitenansicht eines Abschnitts der Filtervorrichtung von FIGUR 1, aus der der Aufbau eines Austrage- und Abtrenn moduls in der Filtervorrichtung ersichtlich wird,
  • FIGUR 4 eine Teilseitenansicht eines Abschnitts der FIGUR 3, wobei in den FIGUREN 3 und 4 Pfeile eingezeichnet sind, die den Transport des Filtermediums und der -feststoffe in der Filtervorrichtung anzeigen,
  • FIGUR 5 eine weitere vergrößerte Teilansicht einer einzelnen Einheit des Austrageund Abtrennmoduls zur Verdeutlichung des Aufbaus des erfindungsgemäßen Austrageund Abtrennmoduls,
  • FIGUR 6 eine schematische Darstellung des Weges des Filtermediums durch eine Filterkammer im Mehrfachfiltermodul und der sich anschließenden Bauteile, durch die der weitere Transportweg des dargestellten Filtermediums verläuft,
  • FIGUR 7 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung mit einer Anzahl von Mehrfachfiltermodulen als schematische Darstellung,
  • FIGUR 8 ebenfalls eine schematische Teilansicht ähnlich FIGUR 4, jedoch einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
  • FIGUR 9 eine Teilansicht von FIGUR 8.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf die FIGUREN 1 und 2 wird zusammenfassend eine gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaute Filtervorrichtung mit 10 bezeichnet. Zu ihr gehören als Grundbestandteil ein vertikal angeordnetes Mehrfachfiltermodul 12 eines Typs, für den eine größere Anzahl von horizontal angeordneten Filterkammern oder Filtertaschen 14, die jeweils aus trennbaren Platten 16 und 18 bestehen und zur Aufnahme des Filtermediums 20 im Inneren für die auf ansonsten herkömmliche Weise erfolgende Flüssigkeit-Feststoff-Abtrennung zwischen ihnen dienen, kennzeichnend ist. Folglich wird an dieser Stelle auf das Mehrfachfiltermodul nicht näher eingegangen, es soll nur erwähnt werden, daß es sich bei dem Mehrfachfilter in den Zeichnungen um eine vertikale Anordnung handelt. Das Mehrfachfilter kann zudem eine horizontale oder andere Anordnung aufweisen. Des weiteren ist das Mehrfachfilter so aufgebaut, daß es sich zur Nutzung mit oder ohne Filterhilfsstoff eignet, so daß die aus dem Filtermedium 20 abzuscheidenden Feststoffe auch den Filterhilfsstoff bzw. den Filterkuchen sowie die mit Hilfe der Filtervorrichtung aus einer Flüssigkeit herausfiltrierten Schadstoffe enthalten können.
  • Zur Filtervorrichtung 10 gehören zudem, wobei weiterhin Bezug auf die FIGUREN 1 und 2 genommen wird, ein Filtermedium-Zuführungsmodul 22, das unmittelbar anschließend an das Mehrfachfiltermodul 12 angeordnet ist, und die Rollen 24 u.a. für die Zuführung des Filtermediums zu den entsprechenden Filterkammern 14 im Mehrfachfiltermodul 12. Das Filtermedium-Zuführungsmodul 22 ist ebenfalls eine allgemein herkömmliche Konstruktion und wird für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht näher beschrieben.
  • Zur Filtervorrichtung 10 gehört des weiteren ein Austrage- und Abtrennmodul 26, das am Mehrfachfiltermodul 12 auf der gegenüberliegenden Seite zum Filtermedium-Zuführungsmodul 22 angeordnet ist. Wie aus der Bezeichnung hervorgeht und nachfolgend genauer beschrieben wird, umfaßt das Austrage- und Abtrennmodul 26 eine Austrageeinrichtung 28 zum Transport des Filtermediums aus gegebenenfalls jeder der Filterkammern und gleichzeitig zur Zuführung unverbrauchten Filtermediums 20 vom Filtermedium- Zuführungsmodul 22 in jede der Filterkammern 14 des Mehrfachfiltermoduls 12. Das Mehrfachfiltermodul 12. das Filtermedium-Zuführungsmodul 22 und das Austrage- und Abtrennmodul 26 sind zueinander in Reihe geschaltet und bilden eine kompakte Anordnung, wie unter Bezugnahme auf FIGUR 1 in FIGUR 2 dargestellt ist, so daß ein geradliniger Transportweg für das Filtermedium, bezeichnet mit 20, gewährleistet wird.
  • Am Austrage- und Abtrennmodul 26 auf der gegenüberliegenden Seite zum Mehrfachfiltermodul 12 befindet sich das Aufwickelmodul 30, das Rollen 32 u.ä. zur Aufnahme des verbrauchten Filtermediums beim Transport des letzteren mit Hilfe der Austrageeinrichtung 28 aus dem Mehrfachfiltermodul umfaßt.
  • Abgesehen davon, daß eine Rückgewinnung bzw. Rückführung des verbrauchten Filtermediums im Aufwickelmodul 30 erfolgt, ist für das Austrage- und Abtrennmodul 26 auch eine Einrichtung zum Abtrennen der Filterkuchenfeststoffe aus dem Filtermedium vorgesehen, so daß es auf die Rollen 32 des Aufwickelmoduls 30 in einem für die Speicherung, Wiederverwendung bzw. Entsorgung geeigneten Zustand aufgewickelt werden kann.
  • Im Zusammenhang mit dem Aufwickelmodul 30 wird darauf hingewiesen, daß gegebenenfalls auch eine geringere Anzahl von Rollen wie die mit 32 bezeichneten eingesetzt werden kann. wenn Mehrfach-Filtermedium-Bahnen aufgenommen werden sollen. So kann bei Bedarf beispielsweise das Aufwickelmodul mit nur einer Rolle 32 ausgestattet sein, wenn die Filtermedium-Bahnen durch alle Filterkammern 14 geführt und auf nur eine Rolle aufgewickelt werden sollen.
  • Wie oben darauf hingewiesen wurde, gehören zum Austrage- und Abtrennmodul 26 auch entsprechende Abtrennvorrichtungen 34 zum Entfernen der Filterkuchenfeststoffe aus der jeweiligen Bahn des Filtermediums, bevor es die Austrageeinrichtung 28 erreicht und auf die Rollen 32 aufgewickelt wird.
  • Die Abtrennvorrichtungen 34 im Austrage- und Abtrennmodul 26 sind erfindungsgemäß so konstruiert, daß sie eine Anordnung in Reihe mit dem Filtermedium-Zuführungsmodul 22, dem Mehrfachfiltermodul 12, dem Austrage- und Abtrennmodul 26 und vorzugsweise dem Aufwickelmodul 30 ermöglichen. Die Konstruktion der Abtrennvorrichtungen 34 ist insbesondere so ausgewählt, daß ein geradliniger Transportsweg für das Filtermedium 20 durch alle Module in der Filtervorrichtung 10, wie sie allgemein in FIGUR 2 gezeigt wird und detailliert in FIGUR 4 dargestellt ist, ermöglicht wird. Sowohl die Anordnung der Moduln in der Filtervorrichtung 10 in Reihe als auch der geradlinige Transportweg für das Filtermedium sind speziell in den FIGUREN 1 und 2 dargestellt. Gleichzeitig ergibt sich, daß das Austrage- und Abtrennmodul 26 einen relativ geringen Raum entlang einer Geraden zwischen dem Mehrfachfiltermodul 12 und dem Aufwickelmodul 30 einnimmt. Dementsprechend beanspruchen das Mehrfachfiltermodul 12, das Filtermedium- Zuführungsmodul 22 und das Aufwickelmodul 30 den Großteil des Raums für die Filtervorrichtung 10. Wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird, nimmt die Austrageeinrichtung 28 den Hauptteil des Raums des Austrage- und Abtrennmoduls ein. Somit ist der Anteil der Abtrenneinrichtungen der vorliegenden Erfindung an dem insgesamt von der Filtervorrichtung eingenommenen Raum nur gering. Es ist jedoch ersichtlich, daß die Konstruktion der vorliegenden Erfindung in jedem Falle eine sehr große Kompaktheit der Filtervorrichtung 10 gewährleistet, und die Anordnung der Elemente der Filtervorrichtung in Reihe ermöglicht, wie in FIGUR 2 dargestellt ist, zudem die Unterbringung einer Vielzahl von Filtervorrichtungen (nicht dargestellt) Seite an Seite auf engem Raum.
  • Bevor wir zu den FIGUREN 3 und 4 übergehen, möchten wir noch darauf hinweisen, daß in FIGUR 1 nur eine Filtermedium-Bahn 20 dargestellt ist. Aus der vorstehenden Beschreibung ist offensichtlich, daß gleiche Filtermedium-Bahnen 20 den Filterkammern 14 zugeführt werden. Mit dem Ziel, andere Merkmale der Filtervorrichtung deutlicher zeigen zu können, wurden in FIGUR 1 nicht alle Bahnen des Filtermediums 20 dargestellt. sondern nur eine davon.
  • In den FIGUREN 3 und 4 wird ebenso zum Zecke der besseren Übersicht nur eine Bahn des Filtermediums 20 aufgezeigt. Aus FIGUR 3 geht auch deutlicher hervor, daß die Platten 16 und 18, die die Filterkammern 14 bilden, trennbar sind oder die Bedingungen erfüllen, daß ein Transport bzw. Austausch des Filtermediums 20 möglich ist. Es wird dabei vorausgesetzt, daß die Filterplatten während des Filterprozesses dicht aneinander an liegen.
  • Unter Bezugnahme auf die FIGUREN 1 und 2 wurde der Aufbau des Mehrfachfiltermoduls 12 umfassend erläutert. Wie aus den FIGUREN 3 und 4 hervorgeht, gehört eine Anzahl von in einem geeigneten Rahmen 36 aufgenommenen Rollen 32 zum Aufwickelmodul 30. Ansonsten wurden Aufbau und Wirkungsweise dieses Moduls unter Bezugnahme auf die FIGUREN 1 und 2 beschrieben.
  • Hinsichtlich des Austrage- und Abtrennmoduls 26 sind die Austrageeinrichtungen 28 zu einem Aggregat zusammengefaßt, wobei eine Austrageeinrichtung 28, je eine Filterkammer 14 und je eine Abtrenneinrichtung 34 zusammengehören. Die Austrageeinrichtung 28 entspricht im allgemeinen dem herkömmlichen Typ, der zum Erfassen und Austragen bzw., falls erforderlich, Abtransportieren von verbrauchtem Filtermedium von dem Mehrfachfiltermodul 12 geeignet ist. Zieht man die FIGUREN 1 und 2 zu Hilfe, so wird deutlich, daß das Austrage- und Abtrennmodul 26 mit einem speziellen Antriebsmotor 38 ausgestattet ist, der am Modul 26 oben angeordnet und über einen geeigneten Kettenantrieb (nicht dargestellt) mit allen Austrageeinrichtungen bzw. -vorrichtungen 28 verbunden ist.
  • Nehmen wir weiterhin die FIGUREN 3 und 4 zu Hilfe, so ist offenbar, daß alle Abtrenneinrichtungen 34 gleich aufgebaut sind und die erste Rolle 40 und die zweite Rolle 42 umfassen, die beide senkrecht zum Transportweg des Filtermediums 20 angeordnet sind. In FIGUR 3 ist der Transportweg des Filtermediums mit 44 bezeichnet. In den FIGUREN 3 und 4 symbolisieren auch relativ starke Pfeile 46 Filterkuchenfeststoffe, die sich auf der Oberfläche des Filtermediums 20 abgesetzt haben. Durch die Pfeile 46 werden auch die Entfernung der Filterfeststoffe vom Filtermedium und der seitliche Abtransport der Filterfeststoffe durch die Abtrenneinrichtungen 34 zu einem geeigneten Sammelpunkt demonstriert. In FIGUR 4 veranschaulichen kleinere Pfeile 48 die Vorwärtsbewegung des Filtermediums 20, sobald es die Abtrenneinrichtung 34 erreicht. Ebenfalls kleinere Pfeile 50 versinnbildlichen die Vorwärtsbewegung des Filtermediums, nachdem es die Austrageeinrichtung 28 passiert hat und auf eine der Rollen 32 aufgenommen wird.
  • Wir wollen uns nun den FIGUREN 3 und 4 in Verbindung mit FIGUR 5 zuwenden. Die erste Rolle 40 hat einen relativ kleinen Durchmesser, so daß das Filtermedium, da seine Richtung mit Hilfe der ersten Rolle geändert wird, stark abgelenkt wird. Dies trägt zu einer nahezu vollständigen Abtrennung der Filterkuchenfeststoffe vom Filtermedium bei. Zur Gewährleistung einer umfassenden Abtrennung der Filterfeststoffe vom Filtermedium ist ein Draht 52 unter der ersten Rolle 40 so angeordnet, daß er das Filtermedium gegen die Rolle drückt. Auf diese Weise dient der Draht 52, der auch einen rechten Winkel zum Transportweg des Filtermediums insgesamt einnimmt, dazu, die Filterkuchenfeststoffe zu 100 % zu entfernen. Der Draht 52 sollte vorzugsweise beweglich befestigt sein, so daß er von der ersten Rolle wegbewegt werden kann, beispielsweise zur Vereinfachung des Einlegens des Filtermediums. Der Draht 52 könnte ebenso ein Maschinenelement in Querrichtung, ein Abstreifmesser, sein.
  • Die zweite Rolle 42 kehrt wiederum die Richtung des Filtermediums um, so daß sich das Filtermedium in Richtung Austrageeinrichtung 28 und Aufwickelmodul 30 bewegt. Die zweite Rolle 42 weist einen wesentlich größeren Durchmesser auf, da sie keine Abtrennfunktion erfüllt. Zudem gewährleistet der große Durchmesser der zweiten Rolle 42 während des Transports von der zweiten Rolle zur Austrageeinrichtung 28 einen Abstand zwischen der ersten Rolle 40 und dem Filtermedium 20.
  • Der so unter der ersten Rolle gebildete Abstand wird von einem Querförderer 54 eingenommen, der sich über die gesamte Breite bzw. Querabmessung des Filtermediums erstreckt, so daß die gesamten Filterkuchenfeststoffe vom Filtermedium mit Hilfe der ersten Rolle 40 und des Drahtes 52 entfernt werden. Jeder der Querförderer 54 wird von einer Riemenscheibe 56 angetrieben und dient somit zum Transport der Filterkuchenfeststoffe zu einem Leitblech 58, das auf einer Seite des Austrage- und Abtrennmoduls 26 angeordnet und als Sammelpunkt vorgesehen Ist. Es ist offensichtlich, daß ein zusatzlicher Förderer oder ein Sammelgefäß (nicht dargestellt) zur Aufnahme der Filterkuchenfeststoffe vom Leitblech 58 vorgesehen werden kann.
  • Alle Querförderer 54 in den Abtrenneinrichtungen 34 werden ebenfalls durch einen einzelnen Antriebsmotor 60 angetrieben, der am Austrage- und Abtrennmodul 26 oben montiert und mit den Riemenscheiben 56 der Querförderer 54 über einen in FIGUR 1 zusammenfassend mit 62 bezeichneten Kettentrieb verbunden ist.
  • Es wird angenommen, daß die in den FIGUREN 1 bis 6 dargestellte Funktionsweise der Filtervorrichtung aus der vorstehenden Beschreibung verständlich ist. Trotzdem folgt noch eine Beschreibung der Funktionsweise in Kurzform, damit die volle Verständlichkeit der vorliegenden Erfindung erreicht wird. Während des Betriebs wird das Filtemedium 20 zunächst durch die entsprechenden Filterkammern 14 des Mehrfachfiltermoduls 12 transportiert und in jeder Kammer positioniert. Nach dem Schließen der trennbaren Platten 16 und 18 kann mit dem Filtrierarbeitsgang in herkömmlicher Weise begonnen werden. Wenn sich genügend Filterkuchenfeststoffe auf dem Filtermedium angesammelt haben, wird der Filtrierarbeitsgang unterbrochen, die Filterkuchenfeststoffe werden vorzugsweise mit Druckluft getrocknet, und die Platten 16 und 18 werden voneinander getrennt, so daß sie das Filtermedium freigeben.
  • Daraufhin wird die Austrageeinrichtung 28 wieder zum Transportieren des mit Filterkuchenfeststoffen angereicherten Filtermediums auf dem Transportweg aus den Filterkammern durch die Abtrenneinrichtungen 34 u.a. in Betrieb genommen.
  • Während das Filtermedium die erste Rolle 40 passiert, setzt die Abtrennung der Filterkuchenfeststoffe aufgrund der starken Ablenkung des Filtermediums ein. Die vollständige Entfernung der Filterfeststoffe erfolgt dann mit Hilfe des quer angeordneten Abstreicherdrahtes 52. Daraufhin wird die Richtung des Filtermediums erneut durch die zweite Rolle geändert, so daß das Filtermedium vollständig von der Austrageeinrichtung 28 abgeführt wird. Geeignete Spanneinrichtungen (nicht dargestellt) für die Rollen 32 bewirken dann, daß das Filtermedium nach dem Durchlauf durch die Austrageeinrichtung 28 durch die Rollen aufgenommen wird.
  • Gleichzeitig mit dem Abtransport des mit Filterfeststoffen angereicherten verbrauchten Filtermediums aus den Filterkammern erfolgt die Zufuhr des frischen Filtermediums vom Zuführungsmodul 22 in die Filterkammern 14. Auf diese Weise können, nachdem der Transport und der vorstehend beschriebene Arbeitsgang abgeschlossen sind, die Platten 16 und 18 wieder zusammengepreßt werden, so daß die Kammern geschlossen werden und der Filtrierprozeß fortgesetzt werden kann. Der Schritt des Filtrierens erfolgt dann solange, bis sich genügend Filterkuchenfeststoffe angesammelt haben, und dann können die oben beschriebenen Schritte zum Entfernen der Filterkuchenfeststoffe aus dem Filtermedium, zum Aufwickeln des Filtermediums in Modul 30 und zur Zuführung von frischem Filtermedium in die Filterkammern wiederholt werden.
  • Die mit dem Filtermedium ab Verlassen der Filterkammer 14 im Mehrfachfiltermodul 12 unmittelbar in Kontakt kommenden und vorstehend bereits unter Bezugnahme auf die FIGUREN 1 bis 5 beschriebenen Teile werden in einer Übersicht in FIGUR 6 gezeigt womit die Kompaktheit der Anordnung des Mehrfachfiltermoduls 12, des Austrage- und Abtrennmoduls 26 und des Aufwickelmoduls 30 hervorgehoben wird. FIGUR 6 läßt auch die Geradlinigkeit des Transportweges des Filtermediums durch alle Module der Filtervorrichtung deutlich werden.
  • FIGUR 7 stellt eine weitere Ausführungsform dar, die der von FIGUR 2 im wesentlichen gleich ist. Deshalb wird FIGUR 7 mit den gleichen Zahlen bezeichnet wie die FIGUREN 1 und 2, nun sind die Zahlen jedoch mit einem Strich gekennzeichnet.
  • In FIGUR 7 gehören ebenfalls ein Zuführungsmodul 22' und ein Aufwickelmodul 30' zur Filtervorrichtung 10'. In ihr ist jedoch eine Anzahl von Mehrfachfiltermodulen 12A und 12B zueinander und mit den anderen Modulen 22 und 30 in Reihe geschaltet. Ein Austrage- und Abtrennmodul 26' ist zwischen dem in Transportrichtung weiter vorn befindlichen Modul 12B und dem Aufwickelmodul 30' angeordnet. Das Austrage- und Abtrennmodul 26' erfüllt die gleichen Aufgaben wie gemäß der Beschreibung das Austrage- und Abtrennmodul 26 in den FIGUREN 1 bis 6.
  • Weiter vorn in Transportrichtung hinter dem ersten Mehrfachfiltermodul 12A befindet sich auch ein zusätzliches Modul 26A. Das Modul 26A kann dem mit 26' bezeichneten Austrage- und Abtrennmodul gleich sein. Da aber nur eine Austrageeinrichtung erforderlich ist, sollte das Modul 26A nur eine Anordnung von Abtrenneinrichtungen umfassen, die den mit 34 in den FIGUREN 1 bis 6 bezeichneten Einrichtungen gleich sind. Es können zusätzlich Vorrichtungen geringen Umfangs eingesetzt werden, beispielsweise zusätzliche Rollen zur Ausnchtung des verbrauchten Filtermediums aus dem ersten Mehrfachfilter nach den Filterkammern des sich daran anschließenden Mehrfachfilters.
  • Bei einem solchen Aufbau wird die Filterleistung der Filtervorrichtung natürlich verdoppelt. Filterfeststoffe aus dem Filtermedium können gleichzeitig mit Hilfe der beiden Module 26' und 26A entfernt werden. So kann einerseits das Filtermedium zwischen den Filtrierarbeitsgängen in der Filtervorrichtung 10' vollständig zum Aufwickelmodul 30' transportiert werden, so daß den Filterkammern in beiden Mehrfachfiltermodulen 12A und 12B frisches Filtermedium zugeführt wird. Da beide Module 26' und 26A mit Abtrenneinrichtungen 34 ausgestattet sind, kann andererseits auch die Austrageeinrichtung im Modul 26' genutzt werden, so daß das Filtermedium vom ersten Mehrfachfilter 12A nach Entfernung der Filterfeststoffe dem zweiten Mehrfachfilter 12B zugeführt wird. Auf diese Weise wird das Filtermedium während eines Durchlaufs zwischen dem Zuführungsmodul 22' und dem Aufwickelmodul 30' zweifach genutzt.
  • Genauso gut ist es natürlich möglich, zusätzliche Mehrfachfiltermodule in einer Filtervorrichtung vorzusehen, wie bei 10' dargestellt ist. Zudem gleicht sich der Betrieb der Filtervorrichtung 10' mit dem oben beschriebenen, wobei jedoch ein Unterschied darin besteht, daß das Filtermedium während eines Durchlaufs durch die Filtervorrichtung entweder einmal oder doppelt genutzt werden kann.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird in den FIGUREN 8 und 9 dargestellt. Vorgesehen sind für die Ausführungsform gemäß den FIGUREN 8 und 9 im wesentlichen die gleichen Bestandteile der Vorrichtung wie diejenigen, die unter Bezugnahme auf die FIGUREN 1 bis 6 beschrieben wurden. Dementsprechend werden die einander entsprechenden Elemente in den FIGUREN 8 und 9 mit den gleichen Zahlen, jedoch mit zwei Strichen bezeichnet.
  • In diesen Zeichnungen sind die erste und die zweite Rolle 40" und 42" im allgemeinen zueinander parallel und gleichzeitig quer zum Filtermedium 20" und zum Transportweg 44" angeordnet. Es ist eine imaginäre Linie 72 im rechten Winkel zum Transportweg 44" eingezeichnet.
  • Die erste und die zweite Rolle 40" und 42" sind leicht gegenüber der imaginären Linie 72 angewinkelt, so daß ein Rückwärtstransportabschnitt 74 des Filtermediums zwischen der ersten und der zweiten Rolle gegenüber dem Vorwärtstransportabschnitt des Filtermediums, der mit 76 bezeichnet ist und zur ersten Rolle heranführt, und ein zweiter Vorwärtsabschnitt 78 des Filtermediums, das sich von der zweiten Rolle 42" nach unten bewegt, einen bestimmten Neigungswinkel bilden. Somit bleibt der Transportweg 44" des Filtermediums im wesentlichen geradlinig und verläuft im allgemeinen bei allen Vorwärtstransportabschnitten des Filtermediums parallel.
  • Der Neigungswinkel der ersten und der zweiten Rolle 40" und 42" kann in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern so ausgewählt werden, daß ein Schräglaufen des Filtermediums während des Transports über die Rollen verhindert wird, er sollte vorzugsweise 5 bis 25 º gegenüber der quer verlaufenden Linie 72 betragen. Eine solche Funktion der angewinkelt angeordneten Rollen wurde beispielsweise ausführlich in dem Patent von Hudson erörtert, auf das oben Bezug genommen wurde, und somit wird angenommen, daß an dieser Stelle keine weiteren Ausführungen dazu erforderlich sind. Im vorliegenden Patent wird auf das Patent von Hudson hingewiesen auch wenn es umfassend dargelegt worden ist, damit eine vollständige Beschreibung gewährleistet ist, auf welche Weise durch die geneigte Anordnung der Rollen das Schräglaufen verhindert oder so klein wie möglich gehalten werden kann.
  • Die erste und die zweite Rolle der FIGUREN 8 und 9 sind vorzugsweise gegen ein Umlaufen zu sichern, so daß sie als nicht umlaufende Kanten oder "Umlenk"kanten bei etwa gleicher Größe genutzt werden. Die Achse der zweiten Rolle oder des zweiten Elements ist wesentlich tiefer angeordnet, damit Raum für den Querförderer unterhalb der ersten Rolle oder des ersten Elements geschaffen wird. Der Filtermedium-Abschnitt 74 ist somit in Richtung zweite Rolle oder zweites Element 42" angewinkelt.
  • Ansonsten ist die Wirkungsweise der Ausführungsform gemäß den FIGUREN 8 und 9 im wesentlichen der Wirkungsweise unter Bezugnahme auf die FIGUREN 1 bis 6 beschriebenen gleich.

Claims (9)

  1. Filtervorrichtung, zu der gehören:
    ein Mehrfachfiltermodul (12) mit einer Anzahl honzontal angeordneter Filterkammern (14), die jeweils mit trennbaren Patteneinrichtungen (16,18) zur Aufnahme einer Bahn eines Filtermediums (20) ausgestattet sind.
    ein Fiitermeaium-Zufuhrungsmodul (22) zur Zuführung von Filtermedium (20) auf einer Seite einer jeden Filterkammer (14).
    ein Austrage- und Abtrennmodul (26). bestehend aus einer Austrageeinrichtung (28) zum Austragen von Filtermedium von einer gegenüberliegenden Seite einer jeden Filterkammer und einer Abtrenneinrichtung (34) zum Abtrennen der Filterkuchenfeststoffe aus dem Filtermedium (20), und
    ein Aufwickelmodul (30) zur Aufnahme des vemrauchten Filtermediums in einem Zustand, der zur Speicherung, Wiederverwendung bzw. Entsorgung geeignet ist.
    wobei das Mehrfachfiltermodul (12). das Filtermedium-Zuführungsmodul (22), das Austragemodul (28) und das Abtrennmodul (34) zueinander in Reihe geschaltet eine kompakte Vorrichtung ergeben, so daß ein geradliniger Transportweg und eine geradlinige Transportrichtung des Filtermediums (20) gewährleistet ist.
    und das Austrage- una Abtrennmodul (26) für jede Filterkammer (14) umfaßt:
    eine erste Rolleneinrichtung (40), die zum Ändern des Transportwegs des Fiftermediums in die entgegengesetzte Richtung senkrecht zur Zufuhrrichtung des Filtermediums (20) angeordnet ist und die Abtrennung der Filterkuchenfeststoffe aus dem Filtermedium unterstützt.
    eine zweite Rolleneinrichtung (42). die wieoerum zum Ändern des Transportwegs in die entgegengesetzte Richtung zur Austrageeinrichtung (28) im Austrage- und Abtrennmodul (26) senkrecht zur Zufuhmchtung des Fiitermediums abgeordnet ist, und eine Fördereinrichtung (54) seitlich zum Transportweg des Filtermediums (20) und unmittelbar an die Rolleneinrichtung (40) anschließend für die Aufnahme und den Transport der abgetrennten Filterkuchenfeststoffe zu einem Sammelpunkt.
  2. 2. Filtervorrichtung nach Anspwch 1, bei der das Mehrfachfiltermodul (12) senkrecht angeordnet ist und die Filterkammern (14) so konstwiert sind, daß sich die Filterkuchenfeststoffe an einer Oberfläche des Filtermediums (20), das die erste Rolleneinrichtung (40) passiert, absetzen, wobei die erste Rolleneinrichtung unterhalb des Filtermediums (20) und die zweite Rolleneinrichtung (42) unterhalb der ersten Rolleneinrichtung (40) angeordnet ist und sich der Transportweg des Filtermediums von der zweiten Rolleneinrichtung aus unter die seitliche Fördereinrichtung (54) erstreckt.
  3. 3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die zudem ein Element in Querrichtung (52) umfaßt, das das Filtermedium unmittelbar an der ersten Rolleneinrichtung (40) berührt, so daß die Abtrennung der Filterfeststoffe aus dem Filtermedium (20) gewährleistet wird.
  4. 4. Filtervorrichtung nach Anspruch 3, bei der das Element in Querrichtung (52) ein Draht ist, der das Filtermedium gegen die erste Rolleneinrichtung (40) drückt.
  5. 5. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, die eine Anzahl von Mehrfachfiltermodulen (12) umfaßt, die miteinander und mit anderen Modulen in Reihe geschaltet sind.
  6. 6. Filtervorrichtung nach Anspruch 5, bei der mindestens ein Austrage- und Abtrennmodul (26) zwischen einem Mehrfachfiltermodul einer Anzahl von Mehrfachfiltermodulen (12) und dem Aufwickelmodul (30) angeordnet ist.
  7. 7. Filtervorrichtung nach Anspruch 5, die zudem über ein sich unmittelbar an jedes Mehrfachfiltermodul (12) anschließendes Austrage- und Abtrennmodul (26) auf dem Transportweg des Filtermediums (20) verfügt, durch das eine Mehrfachnutzung des Filtermediums ermöglicht wird, während es durch die in Reihe geschalteten Mehrfachfiltermodulen der Filtervorrichtung transportiert wird.
  8. 8. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, bei der
    das Mehrfachfiltermodul (12), das Filtermedium-Zuführungsmodul (22) und das Austrage- und Abtrennmodul (26) in der Regel eine kompakte Vorrichtung bilden und miteinander in Reihe geschaltet sind, so daß sich parallele Transportwegabschnitte und eine Transportrichtung für das Filtermedium (20) ergeben, und
    die erste und zweite Rolle im wesentlichen parallel zueinander und leicht angewinkelt sind, so daß sie einen Rückwärtsabschnitt des Filtermediumweges ergeben. der zu den im wesentlichen parallelen Vorwartstransportabschnitten des Filtermediumweges geneigt ist.
  9. 9. Filtervorrichtung nach Anspruch 8, bei der die erste und zweite Rolle zur imaginären Linie, die gegenüber dem Filtermediumweg im rechten Winkel verläuft, um etwa 5 bis 25 º geneigt ist.
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