DE2602044A1

DE2602044A1 - Vorrichtung fuer filterschichtbildung und fluessigkeitsfiltration

Info

Publication number: DE2602044A1
Application number: DE19762602044
Authority: DE
Inventors: Peter Anthony Miller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-01-21
Filing date: 1976-01-21
Publication date: 1977-07-28

Description

VORRICHTUNG FÜR @@@TERSCHICHTB@@DUNG UND @LÜSSIGKEITSE@@TRATION
In verschiedenen Industriezweigen, z.B. Getränke-, Chnie-, und Pharmazie-Industrien, wird häufig ein hoher Oualitäts-Anspruch an das Endflüssigkeits-Produkt gestellt. Oft wird ein keimfreies und feststoffefreies Filtrat verlangt. Bis heute hat in vielen Fällen das sogenannte Schichtenfilter und in geringem Masse das sogenannte Anschwemmfilter diesen hohen Anspruch erfüllt.
Schichtenfilter arbeiten grundsätzlich mit vorgefertigten Filtermedien im Trockenschichten-Format. Es werden u.A. Zellulose, Asbest und Kieselgur in unterschiedlicher Mischung im Nassverfahren, mit anschliessender Trocknung, als Schichten von unterschiedlicher Dicke hergestellt. Diese Schichten werden im Handarbeit in Filterrahmen eingesetzt und nach der Filtration manuell wieder entfernt und das Filter mit neuen Schichten beschickt.
Die Anwendung des Voranschwemmverfahrens am Anschwemmfilter kann als eine Vorbelagsbildung auf einem oder mehreren Filterelementen beschrieben werden.
Zur Vorbelagsbildung verwendet man normalerweise ein Anschwemmgefäss mit sauberer Flüssigkeit, in dem das Filterhilfsmittel suspendiert wird. Diese Aufschlämmung pumpt man im Kreislauf durch das Filter und züruck in das Anschwemmgefäss, bis das suspendierte Filterhilfsmittel restlos und gleichmässig auf die Elemente aufgetragen ist.
Für höchste Filtrationsansprüche werden Schichtenfilter, trotz des unvermeidlichen manuellen Aufwandes, gegenüber den verschiedenen Anschwemmfiltern bevorzugt.
Es ist der Filtertechnik bis jetzt nicht gelungen ein Voranschwemmverfahren zu entwickeln, das eine im Dauerbetrieb zuverlässige Filtratgualität gewährleistet. Diese Tatsache ist untrennbar auf die herkömmlichen Filterkonstruktion zurückzuführen. Erstens, aufgrund der unvermeidlichen unterschiedlichen Strsmungen innerhalb des Filters ist eine zuverlässige Bildung einer einheitlichen Vorbelagsschicht#icke kaum zu erreichen. Zweitens, da die eigentlichen Vorbelagsträger für viele Anschwemmfilter zwangsweise aus einer permanent eingebauten, relativ groben, siebähnlichen Oberfläche bestehen, ist eine Durchdringung von Filterhilfsmitteln während der Filtration nicht zu vermeiden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Filtereinrichtung zu schaffen, die die o.g. Nachteile der herkdmmlichen Anschwemmfilter vermeidet und die höchsten Filtratqualitäts-Ansprüche erfüllt.
Gemäss der Erfindung besteht die Einrichtung im wesentlichen aus einem Kamrner-Bandfilter das vorzugsweise ein taktweise befördertes Papierband als Filtermassenschicht-Träger verwendet. Das Filter besteht aus einer Filterplatte (1) mit von unten angeschlossener VakuumEumpe (2) und einem obenliegenden Verschlussdeckel (3), der durch Druckzylinder (4) betätigt wird.
Die Filterplatte besteht aus einem eingesenkten Abflüssraum (8), auf dem die waagerecht, gelochte Stützplatte (7) aufliegt. Die aufeinanderliegenden Kanten des Filterdeckels und der Filterplatte klemmen ein Filterband ein.
An der Einfuhrseite der Vakuumpumpe befindet sich zwei Leitungen. Eine der Leitung (10) ist durch das Ventil (9) den oberen Teil der Filterkammer angeschlossen. Der Leitung (11)wird direkt der unteren Seite der Abflussraum (8) angeschlossen. Der Ausfuhrseite der Vakuumpumpe wird einen nicht dargestellten Filtratauffangbehälter angeschlossen. Auf dem Rahmen (13) befindet sich eine Filterbandrolle (6). Das Band wird mittels Abzugsrollen (19) mit angeschlossenem Austragungsmotor (29) zwischen Filterdeckel und Filterplatte hindurchgeführt.
Die Einrichtung funktioniert folgendermassen: Die Filterbandabzugsrollen (19) führen einen sauberen Bandabschnitt auf die Filterplatte (1).
Filterbandabdichtung: Mittels des Druckzylinders wird der Filterdeckel (3) auf das saubere Filterband gedrückt und das Filter abgedichtet. Ventil (9) wird geöffnet und alle übrigen Ventile bleiben geschlossen. Druckausgleich zwischen Kammer (18) und Abflussraum (8) wird dadurch erzielt.
Schichtenbildung: Die Vakuumpumpe (2) wird eingeschaltet und die Luft in der Filterkammer (18) wird evakuiert. Nach Erreichen eines Höchstunterdruckwertes in der Filterkammer wird mittels Kontaktaananeter (21) das Einfuhrventil (14) geöffnet.
Suspendierte Filtermassen wird in dem Filterkammer eingesaugt und nach einem festgesetzten Zeit schliesst sich das Einfuhrventil (14) wieder. Nach einem weiteren festgesetzten Zeit, während dessen der gleichmässig verteilte Schicht von suspendierten Filtermasse sich beruhigt und eine Teil der Feststoffe auf dem Trägerband absetzt, öffnet sich das Einfuhrventil (16) und schliesst sich das Ventil (9).
Filtration: Der zu filtrierender Flüssigkeit wird in der Filterkammer eingesaugt. Das Filtrat wird durch das Filterband gesaugt und zu den gewünschten Auffangsort Befördert.
Filterschichttrocknung: nach Erreichen eines bestinnnten Mindestunterdruckwertes in der Filterkammer schliesst sich das Ventil (16) und öffnet sich das Ventil (15). Luft wird durch den Filterschicht gesaugt und anschliessend wird die Puppe ausgeschaltet und Deckel (3) angehoben.
Filterschichtaustragung: Der Austragungsnotor wird eingeschaltet und die Abzugsrollen führen das Filterband samt obenliegenden Filterschicht aus der Filterkammer heraus.
Der Arbeitszyklus wird dann autanatisch wiederholt.
Durch der Verwendung einer abgedichtete Kammer (18) und einer taktweise befördertes Band ist eine vollautanatische Durchführung der Schichtbildungs-und Filtrationsvorgang ermöglicht.
Der Dreckausgleich zwischen Filterkammer und Filtratraum, ausgelöst durch öffnen des Ventils (9) während des Ansaugens von suspendierter Filtermasse, sorgt dafür, dass keine vorzeitige Filtration stattfinden kann.
Nach einer beliebig langen Beruhigungsperiode und anschliessender Filtration wird eine einwandfreie Filterschicht erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCH@ 1. Eine Vorrichtung für Filterschichtbildung und Fliissigkeitsfiltration bestehend aus einem Bandfilter mit Filterkammer, das vorzugsweise als Filterschichtträger ein absatzweise beförderte 5 Papierband verwendet und eine Vakuumpumpe in der Flitratabführleitung (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckausgleichsleitung (10) mit Sperrvorrichtung (9) zwischen Filtratraum (8) u. (11) und Filterkammer (1v) angebracht ist.