DE69207744T2 - Betätigungshandhabe eines Fallenschlosses - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungshandhabe für ein Fallenschloß, in welcher ein Handgriff abnehmbar auf einer Betätigungsstange des Fallenschlosses durch Rückhaltemittel befestigt ist, die zwischen dem Handgriff und der Stange wirken.
- Handgriffe auf Türen, verschiebbaren Fensterrahmen oder dergl. werden im allgemeinen sowohl als Betätigungsvorrichtungen für Fallenschlösser als auch als Griffe benutzt, um das öffnen und Schließen der Türen, der schiebbaren Fensterrahmen etc. zu erleichtern, auf welchen diese montiert sind. In dem Fall, in dem die Handgriffe Fallenschlösser betätigen, können sie entweder mit oder ohne Schloß ausgeführt sein.
- Im Stand der Technik werden Handgriffe an Türen, verschiebbaren Fensterrahmen etc. auf verschiedene Weisen angepaßt.
- Falls der Handgriff kein Betätigungsteil ist, und zwar falls er nicht gedreht werden muß, ist er im allgemeinen an der Tür oder dem Fensterrahmen mit Schrauben, durch Kleber oder anderen Methoden befestigt.
- Falls andererseits der Handgriff auch als Betätigungsteil benutzt wird, ist er an einer Betätigungsstange des Fallenschlosses durch Rückhaltemittel befestigt, die einen Gewindestift aufweisen, welcher in den Handgriff geschraubt ist und im Eingriff mit einem entsprechenden Sitz ist, der in der Stange gebildet ist.
- Dennoch ist ein solches Befestigungssystem mittels eines Gewindestifts nicht ohne Nachteile.
- Ein erster Nachteil ist oft der, daß aus ästhetischen Gründen der Gewindestift durch den Handgriff versteckt angeordnet ist, so daß er nur schwer in seinem Sitz in der Betätigungsstange geschraubt werden kann, was dazu führen kann, daß der Handgriff schlecht an der Stange befestigt ist.
- Ein weiterer Nachteil ist, daß beim Gebrauch des Handgriffs der Gewindestift sich leicht lösen kann. was zu einem vergrößerten Spiel zwischen dem Handgriff und der Betätigungsstange führt, wodurch zu einer vorzeitigen Abnutzung des letzteren und zu einer schlechten Arbeitsweise der Betätigungshandhabe beigetragen wird.
- Das technische Problem, welches dieser Erfindung zugrundeliegt, ist, eine Betätigungshandhabe für ein Fallenschloß bereitzusteflen, welche nicht die oben beschriebenen Nachteile aufweist.
- Aus der früheren Druckschrift US-A-1 877 798 ist eine Betätigungshandhabe bekannt; die einen Handgriff aufweist, der abnehmbar auf einer Betätigungsstange durch eine federnde Klemme auf dem Handgriff befestigt ist, die zwei elastisch deformierbare Arme aufweist. welche in eine Rille der Betätigungsstange einrasten.
- Gemäß der Erfindung wird ein Handgriff des oben mit Bezug zu der früheren Druckschrift US-A-1 877 798 beschriebenen Typs bereitgestellt, der zur Betätigung eines Fallenschlosses vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff ein Rückteil besitzt, in welchem ein ausgespartes Gehäuse gebildet ist, welches eine Basis und eine Umfangswand aufweist,
- daß ein in dem Handgriff aebildetes Durchgangsloch, um die Betätigungsstange aufzunehmen. sich in die Basis öffnet,
- daß Halteteile gleitbar die federnde Klemme innerhalb des Gehäuses halten,
- daß ein Widerlager innerhalb des Gehäuses vorgesehen ist, welches auseinandergehende ablenkende Flächen aufweist, die von den Enden der Arme der federnden Klemme berührt werden, und
- daß die federnde Klemme flach und ganz innerhalb des Gehäuses aufgenommen ist, wobei ein schlitzförmiger Durchgang in der Umfangswand gebildet ist, durch welchen ein Werkzeug eingeführt werden kann, um die federnde Klemme gegen das Wideriager zu drücken, so daß die Enden der Arme auf den auseinandergehenden ablenkenden Flächen gleiten, wodurch erreicht wird, daß die federnde Klemme öffnet und die Arme aus der Rille der Betätigungsstange ausrasten.
- Zum besseren Verständnis der Merkmale und Vorteile der Erfindung folgt eine Beschreibung eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispieis, das in den angefügten Zeichnungen dargestellt ist, in welchen:
- Fig. 1 einen Axialschnitt einer Betätigungshandhabe für ein Fallenschloß gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Betätigungshandhabe der Fig. 1 zeigt;
- Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung in Vorderansicht der Betätigungshandhabe der Fig. 1 zeigt;
- Fig. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung in Rückansicht der Betätigungshandhabe der Fig. 1 zeigt. und
- die Fig. 5 und 6 in einer verarößerten Schnittansicht eine Zerlegungssequenz der obengenannten Betätigungshandhabe zeigen.
- In Fig. 1 weist eine Betätigungshandhabe 1 für ein Failenschloß mit einem Schlop einen Handgriff 11 und ein Schloß 2 auf.
- Das an sich bekannte Schlos 2 besteht aus einer Trommel, in welcher ein Zylinder 4 drehbar angeordnet ist und die Betätigungsstange für ein Fallenschloß bildet; in dem dargestellten Beispiel weist das Failenschloß einfach eine Sperrvorrichtung 5 auf, die an dem Zylinder 4 befestigt ist. Der Zylinder 4 besitzt ein Schlüsselloch 6. in welches ein Schlüssel 7 paßt.
- Das Endteil 8 des Zvlinders 4 besitzt an der Öffnung des Schlüssellochs 6 eine Rille 9 und ist in einem Loch 10, das in einem Rückteil 12 des Handgriffs 11 gebildet ist, angebracht. In dem Endteil 8 des Zylinders 4 sind auch zwei flache parallele Flächen 34 gebildet, welche mit zwei flachen parallelen Flächen 35 zusammenpassen, die in dem Loch 10 gebildet sind, so daß der Handgriff 11 und der Zylinder 4 für eine gemeinsame Drehung befestigt sind.
- Der Vorderteil 13 des Handariffs 11 ist durch einen kegelstumpfgeformten Hohlraum 14 gebildet, in dessen Unterteil der Eintritt in das Schlüsselloch 6 ist. In dem Hohlraum 14 ist ein länglicher Sitz 15 so gebildet, daß ein flacher Kopf 16 des Schlüssels 7 mit Formschluß aufgenommen werden kann.
- In dem Rückteil 12 des Handgriffs 11 ist ein Gehäuse gebildet, welches durch eine Aussparung 17, die durch eine Umfangswand 18 und durch eine Basis 19 definiert ist, in welche das Loch 10 öffnet. aufcebaut ist. In der Aussparung 17 erstreckt sich der Rand des Loches 10 in einen runden Vorsprung 20. In zwei gegenüberliegenden parallelen Seiten des runden Vorsprungs 20 sind zwei in Fig. 4 gezeigte unterschnittene Aussparungen 21 22, gebildet, in welche jeweils ein Schlitz öffnet; Fig. 4 zeigt nur den Schlitz in der unterschnittenen Aussparung 21, welcher mit 23 bezeichnet ist. Die elastisch verformbaren Arme 24, 25 einer federnden Klemme 26 sind jeweils gleitbar in den unterschnittenen Aussparungen 21, 22 aufgenommen. Der Abstand zwischen den Armen 24, 25 ist geringer als der Durchmesser des Loches 10, so daß ein Teil jedes Arms durch einen entsprechenden Schlitz in die unterschnittenen Aussparungen 21, 22 hindurchtritt und in die Rille 9 des Zvlinders 4 einrastet. Die Enden 27, 28 der Arme 24, 25 sind nach außen gebogen und berühren zwei auseinandergehende ablenkende Flächen 29A und 29B eines Widerlagers 30, welches in der Aussparung 17 befestigt ist. Der Teil 31 der federnden Klemme 26, der die Arme 24, 25 verbindet, paßt gegen die Umfangswand 18 an einen Durchgang 32, der in der Seitenwand 18 gebildet ist und dient als ein Manövrierteil.
- Wenn der Schlüssel 7 in das Schlüsselloch 6 eingepaßt ist, paßt der Kopf 16 des Schlüssels 7 in den Sitz 15 mit der Formkopplung, so daß er im wesentlichen in dem Hohlraum 14 verborgen ist. Wenn der Schlüssel 7 in das Schlüsselloch 6 eingepaßt ist, ist das Schloß 2 frei, so daß eine Drehung des Handgriffs 11 auch den Zvlinder 4 des Schlosses 2 dreht. Eine Drehung des Zylinders 4 verursacht die Drehung der Sperrvorrichtung 5, welche in bekannter Weise die Tür, den Fensterrahmen oder dergl., an welche die dargestente Betätigungshandhabe angepaßt ist, verschließt.
- Der Handgriff 11 ist an das Schloß 2 durch Einfügung des Endteils 8 des Zylinders 4 in das Loch 10 angepaßt, so daß die Öffnung des Schlüsselloches 6 und speziell der Sitz 15 des Vorderteus 13 des Handgriffes 10 sich in dem Hohlraum 14 befindet und so dap die Arme 24, 25 der federnden Klemme 26 durch Einrasten in die Rille 9 den Handgriff 11 an dem Zylinder 4 befestigen. Unter diesen Umständen liegt die Aussparung 17 gegenüber der Platte 37 der Tür, des Fensterrahmens oder dergl., an welche die Betätigungshandhabe angepaßt ist, so daß die federnde Klemme 26 innerhalb der Aussparung 17 verborgen ist. Der Endteil 8 des Zylinders 4 besitzt zwei Abschrägungen 36 zwischen den flachen Flächen 34 und der Rille 9, so daß, falls der Handgriff 11 auf den Zylinder 4 gepaßt ist, die Arme 24, 25, deren Abstand voneinander geringer als der Durchmesser des Zylinders ist, elastisch durch Wechselwirkuncr mit den Abschräaunaen 36 auseinandergehen und in die Rille 9 einrasten.
- Mit Bezug zu den Fig. 5 und 6 wird, um den Handgriff 11 von dem Schloß zu entfernen, ein Werkzeug, welches in den Zeichnungen mit 33 bezeichnet ist, und welches so ausgebildet ist, dap es den Manövrierteil 31 der federnden Klemme 26 schiebt, in den Durchgang 32 eingepaßt. Mit einem Ende des Werkzeugs 33 wird der Manövrierteil 31 gegen das Widerlager 30 gestoßen, so daß die Enden 27, 28 der Arme 24, 25 auf den entsprechenden auseinanderlaufenden ablenkenden Flächen 29A, 29B gleiten, so daß ein Ausemanderlaufen der Arme verursacht wird. Wenn die Arme 24, 25 auseinanderlaufen, rasten sie aus der Rille 9 aus, so daß eine Befreiung und die Entfernung des Handgriffs 11 von dem Zylinder 4 erlaubt wird.
- Aus der oben gegebenen Beschreibung und den angefügten Zeichnungen wird es klar, daß die Montage des Handgriffs 11 auf den Zvlinder 4 des Fallenschlosses extrem einfach und schnell ist, da der Handgriff einfach auf den Zylinder aufgeschoben wird.
- Ferner bleibt, dank des Einrastens der federnden Klemme 26 in der Rille 9, das Spiel zwischen dem Handgriff 11 und dem Zylinder 4 konstant und begrenzt.
- Es soll bemerkt werden, daß es gleichfalls einfach und schnell ist, den Handgriff 11 und den Zylinder 4 auseinanderzunehmen, da hierzu nur eine Betätigung zur Öffnung der federnden Klemme 26 und das Auseinandergleiten des Handgriffs von dem Zylinder benötigt wird. Desweiteren ist, dank des Durchgangs 32 in dem Handgriff 11, die federnde Klemme 26 leicht zugänglich.
- Es ist natürlich möglich, bei dem Ausführungsbeispiel, wie es oben beschrieben wurde und in den Zeichnungen dargestellt ist, Änderungen vorzunehmen und/oder Zusätze hinzuzufügen.
- Der Handgriff kann irgendeine Form besitzen und mup kein Schloß aufweisen. Die Betätigungs stange kann auch irgendeine Form aufweisen. Jeder Typ von Fallenschloß kann verwendet werden.
Claims (4)
1. Betätigungshandhabe (1) für ein Fallenschloß, welches einen Handgriff (11)
aufweist, der abnehmbar auf einer Betätigungsstange (4) des Fallenschlosses durch eine
federnde Klemme (26) auf dem Handgriff (11) befestigt ist, die zwei elastisch
deformierbare Arme (24,25) aufweist, welche in eine Rille (9) der Betätigungsstange
(4) einrasten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (11) ein Rückteil (12) besitzt, in welchem ein ausgespartes Gehäuse
(17) gebildet ist, welches eine Basis (19) und eine Umfangswand (18) aufweist,
daß ein in dem Handgriff (11) gebildetes Durchgangsloch (10) um die
Betätigungsstange (4) aufzunehmen, sich in die Basis (19) öffnet,
daß Halteteile (20-23) gleitbar die federnde Klemme (26) innerhalb des Gehäuses (17)
halten,
daß ein Widerlager (30) innerhalb des Gehäuses (17) vorgesehen ist, welches
auseinandergehende ablenkende Flächen (29A,29B) aufweist, die von den Enden
(27,28) der Arme (24,25) der federnden Klemme berührt werden, und
daß die federnde Klemme (26) flach und ganz innerhalb des Gehäuses (17)
aufgenommen ist, wobei ein schlitzförmiger Durchgang (32) in der Umfangswand (18)
gebildet ist, durch welchen ein Werkzeug (33) eingeführt werden kann, um die federnde
Klemme gegen das Widerlager (30) zu drücken, so daß die Enden (27,28) der Arme
(24,25) auf den auseinandergehenden ablenkenden Flächen (29A,29B) gleiten, wodurch
erreicht wird, daß die federnde Klemme öffnet und die Arme (24,25) aus der Rille (9)
der Betätigungsstange (4) ausrasten.
2. Betätigungshandhabe gemäß Anspruch 1, bei der die federnde Klemme (26) und der
schlitzförmige Durchgang (32) in derselben Ebene liegt.
3. Betätigungshandhabe gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der der Rand des
Durchgangslochs (10), welches in dem Handgriff (11) gebildet ist, sich zu einem
runden Vorsprung (20) erstreckt, der zwei unterschnittene Aussparungen (21,22)
aufweist, welche die Arme (24,25) der federnden Klemme (26) aufnehmen,
entsprechende Schlitze (23) in die Aussparungen (21,22) öffnen und die Arme (24,25)
durch die Schlitze (23) zum Einrasten in die Rille (9) der Betätigungsstange (4)
hindurchtreten.
4. Betätigungshandhabe gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, die mit einem
Schloß (3), welches einen Zylinder (4) aufweist, der die Betätigungsstange bildet,
versehen ist, wobei der Handgriff (11) einen nach vorne gerichteten Hohlraum (14)
aufweist, in welchen das im Handgriff (11) gebildete Durchgangsloch (10) öffnet, der
Zylinder (4) ein in den Hohlraum (14) öffnendes Schlüsselloch aufweist, und in dem
Hohlraum (14) ein Sitz (15) gebildet ist, welcher so ausgebildet ist, daß er in
Formkopplung einen Kopf (16) des Schlüssels (7), der dem Schlüsselloch (6)
zugeordnet ist, aufnimmt.
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