DE19918305C2 - Schließzylinder mit zwei drehbar miteinander gekuppelten Antriebselementen und Entkupplungswerkzeug - Google Patents

Schließzylinder mit zwei drehbar miteinander gekuppelten Antriebselementen und Entkupplungswerkzeug

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit zwei drehbar miteinander gekuppelten Antriebselementen, von denen das eine als Hülse (7) gestaltete, das andere als Kern (6) ausgebildete überfängt und die beiden Antriebselemente durch einen im Kern (6) sitzenden und gegenüber dem Kern (6) in Radialauswärtsrichtung abgefederten, in eine Öffnung (9) der Hülse (7) eingreifenden Riegel (8) aneinander gekuppelt sind, wobei die Kupplung durch Werkzeugeingriff in eine fluchtend zur Riegelverlagerungsrichtung angeordnete Radialöffnung (18) lösbar ist, wobei der Riegel (8) in einen Riegelausweichraum (17) zurückverlagerbar ist. Um ein unberechtigtes Abziehen des hülsenartigen Antriebselementes (7) von dem Kern-Antriebselement (6) zu verhindern, ist die radiale Tiefe des Riegelausweichraumes (17) größer als der zur Entkupplung erforderliche Rücktrittsweg des Riegels (8).

Description

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit zwei drehbar miteinander gekuppelten Antriebselementen, von denen das eine als Hülse gestaltete das andere als Kern ausgebildete überfängt und die beiden Antriebselemente durch einen im Kern sitzenden und gegenüber dem Kern in Radialauswärtsrichtung abgefederten, in eine Öffnung der Hülse eingreifenden Riegel in Drehachsrichtung aneinander gekuppelt sind, wobei die Kupplung durch Werkzeugeingriff in eine fluchtend zur Riegelverlage­ rungsrichtung angeordnete Radialöffnung lösbar ist, wobei der Riegel in einen Riegelausweichraum zurückver­ lagerbar ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Entkupplungswerkzeug für einen derartigen Schließzylinder.
Eine derartige Ausgestaltung ist bekannt aus dem DE 296 20 075 U1, wobei eine mit einem Schließzylinder gekuppel­ te Getriebeabtriebswelle von einem von dem Kern aufge­ nommenen Getriebemotor in Umdrehung versetzbar ist. Der Kern stellt das eine Antriebselement dar, welches von dem anderen als Hülse gestalteten Antriebselement über­ fangen ist. Die Drehmitnahme zwischen beiden stellt der in Radialauswärtsrichtung abgefederte Riegel dar. Letz­ terer sitzt an dem freien Ende einer von einer Längsnut des Kernes aufgenommenen Blattfeder. Bei dem Kern zuge­ ordneter Hülse tritt der Riegel in eine Radialbohrung der Hülse ein und kuppelt Kern und Hülse miteinander. Um die eine Griffhandhabe darstellende Hülse dieser elektromotorisch betreibbaren Antriebsvorrichtung abneh­ men zu können, wird der Riegel mittels eines Werkzeuges in die Längsnut des Kernes hineinverlagert und dabei außer Eingriff mit der Radialöffnung gebracht, so daß anschließend die Hülse vom Kern abziehbar ist.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­ de, einen gattungsgemäßen Schließzylinder so auszubil­ den, daß ein unberechtigtes Abziehen des hülsenartigen Antriebselementes von dem Kern-Abtriebselement verhin­ dert ist.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Schließzylinder mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die radiale Tiefe des Riegelausweichraumes größer ist als der zur Entkupplung erforderliche Rücktrittsweg des Riegels.
Die Aufgabe wird des weiteren durch das im Anspruch 9 angegebene Entkupplungswerkzeug gelöst, das einen in die Radialöffnung einsteckbaren Kupplungsfortsatz und eine Anschlagschulter aufweist, wobei die Länge des Entkupplungsfortsatzes so gewählt ist, daß der Riegel bei bis zur Anschlagschulter in die Radialöffnung einge­ stecktem Werkzeug genau um dem zur Entkupplung erforder­ lichen Rücktrittsweg verlagert ist.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Schließzylin­ der der in Rede stehenden Art von erhöhtem Sicherheits­ wert angegeben. Es liegt eine zuhaltungsähnlich wirken­ de Verbindung zwischen dem Kern und der Hülse mittels des Riegels vor. Wird dieser durch Werkzeugeingriff zu wenig verlagert, sperrt der Riegel in gewohnter Manier. Wird er dagegen um einen zu großen Weg in die Freigabe­ stellung verlagert, greift das Werkzeug in den Riegel­ ausweichraum hinein und verhindert damit ein Abziehen der Hülse vom Kern. Nur wenn der erforderliche Rück­ trittsweg des Riegels mittels des Werkzeuges eingehal­ ten wird, ist das Entkuppeln der beiden Antriebselemen­ te möglich. Erhöht wird der Sicherheitswert dabei durch eine Vielzahl unabhängig voneinander betätigbarer Rie­ gel. Sie können in einer gemeinsamen Querschnittsebene angeordnet sein. Das bedeutet, daß die Riegel gleichzei­ tig oder nacheinander in ihre Freigabestellung gebracht werden müssen. Nur einen Teil der Riegel in Freigabe­ stellung zu bringen, schafft keine Voraussetzungen, die Hülse vom Kern abziehen zu können. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Öffnung von einer umlaufenden Ring­ nut gebildet ist und die Hülse durch feste Formschluß­ mittel drehfest auf dem Kern sitzt. Während beim Stand der Technik die Radialöffnung zur Aufnahme des Riegels dient, ist nun die Radialöffnung der umlaufenden Ring­ nut nachgeordnet. Diese nimmt ausschließlich den Riegel in der Kupplungsstellung auf. Die Radialöffnung dient dagegen dazu, den Riegel außer Eingriff mit der Ringnut zu bringen. Ferner ist der Riegel aufgrund dieser Tatsa­ che von Drehkräften befreit, indem die Drehkräfte durch feste Formschlußmittel zwischen Hülse und Kern aufgenom­ men werden. Weiterhin ist vorgesehen, daß die Riegel am Ende von Federzungen sitzen, die einem in eine Kern- Ringnut eingeklipsten Träger zugeordnet sind. Kern-Ring­ nut und Hülsen-Ringnut befinden sich demgemäß in einer gemeinsamen Querschnittsebene. Zur Aufnahme des Trägers dient dabei die Kern-Ringnut. Optimal erweist es sich, zwei jeweils halbkreisartig gestaltete Träger mit in diametral gegenüberliegenden Rastnischen eingreifenden Rastnasen vorzusehen. Die Abzugskräfte werden demgemäß gleichmäßig von den Riegeln aufgenommen. Montageerleich­ ternd wirkt sich die Tatsache aus, eine dem Hülsenrand zugeordnete Auflaufschräge vorzusehen. Eine zusätzliche Erschwerung für das Auslösen der Riegel resultiert daraus, verschiedenlange Werkzeugeintrittswege bis zum Erreichen des für das Entkuppeln erforderlichen Rück­ trittsweges des Riegels vorzusehen. Das Werkzeug, mit­ tels welchem die Riegel außer Eingriff zu bringen sind, zeichnet sich durch einen mit einem in die Radialöff­ nung einsteckbaren Entkupplungsfortsatz und eine An­ schlagschulter aus, wobei die Länge des Entkupplungs­ fortsatzes so gewählt ist, daß der Riegel bei bis zur Anschlagschulter in die Radialöffnung eingestecktem Werkzeug genau um den zur Entkupplung erforderlichen Rücktrittsweg verlagert ist. Ein über den zur Entkupp­ lung erforderlichen Rücktrittsweg hinaus in die Öffnung gesteuerter Entkupplungsfortsatz besitzt demgemäß eine axial sichernde Riegelfunktion. Weiterhin besteht ein vorteilhaftes Merkmal darin, daß der Kern von einem am Zylinderkern sitzenden Flansch und die Hülse von einem Betätigungsknauf gebildet ist. Mittels vier in 90°-Stel­ lung liegender Riegel wird eine stabile Verbindung zwischen Flansch und Kern geschaffen, so daß auch größe­ re Abzugskräfte schadfrei aufnehmbar sind. Hervorzuhe­ ben ist ferner, daß die äußere Umrißkontur der Hülse von der Kreisrunden abweicht. Auf diese Weise lassen sich verschieden lange Werkzeugeintrittswege bis zum Erreichen des für das Entkuppeln erforderlichen Rück­ trittsweges des Riegels realisieren.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebilde­ ten Schließzylinders in etwa natürlicher Größe,
Fig. 2 vergrößert dargestellt den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine der Fig. 2 vergleichbare Darstellung, jedoch bei um das erforderliche Maß und zu wenig bzw. zuviel verlagerten Riegeln.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß es sich bezüglich des Schließzylinders 1 um einen Profil-Doppelzylinder han­ delt. Dieser besitzt ein Zylindergehäuse 2 mit den beiden Gehäusehälften A und B. Mittig ist das Zylinder­ gehäuse 2 mit einem Ausschnitt 3 zur Aufnahme eines Schließgliedes 4 ausgestattet. Letzteres ist wahlweise an einen in Fig. 2 strichpunktiert veranschaulichten Zylinderkern 5 ankuppelbar. Das Ankuppeln erfolgt über eine nicht veranschaulichte elektronische Steuerung. Letztere enthält eine Schaltung in Form einer Leseein­ richtung, durch welche das Schlüsselgeheimnis eines nicht veranschaulichten, elektronisch codierten Schlüs­ sels abfragbar ist.
Jedes Ende des Zylinderkerns 5 trägt einen fest mit ihm verbundenen, der Stirnseite des Zylindergehäuses 2 benachbarten, als Kern 6 dienenden Flansch. Umfaßt ist der Kern 6 von einer topfförmigen Hülse 7. Sowohl der Kern 6 als auch die Hülse 7 bilden zwei drehbar mitein­ ander gekuppelte Antriebselemente. Zur Kupplung dersel­ ben dienen vier in 90°-Stellung liegende Riegel 8, welche in einer gemeinsamen Querschnittsebene vorgese­ hen und unabhängig voneinander betätigbar sind. Die Riegel 8 greifen in eine Öffnung 9 der Hülse 7 ein. Gebildet ist die Öffnung 9 von einer umlaufenden Ring­ nut. Die Riegel 8 ihrerseits sitzen am Ende von Feder­ zungen 10, die einem in eine Kern-Ringnut 11 eingek­ lipsten Träger 12 zugeordnet sind. Es sind dabei je­ weils zwei halbkreisartig gestaltete Träger 12 vorgese­ hen derart, daß endseitig des Trägers befindliche, hakenartige Rastnasen 13 in diametral gegenüberliegende Rastnischen 14 des Kerns 6 eingreifen. Jeder Träger 12 besitzt demnach jeweils zwei Riegel 8, welche aufgrund der Federzungen 10 das Bestreben haben, in Radialaus­ wärtsrichtung abzufedern. Bei dem Kern 6 zugeordneter Hülse 7 greifen die Riegel 8 in die als Ringnut gestal­ tete Öffnung 9 der Hülse ein und verhindern ein Abzie­ hen der Hülse 7 vom Kern 6. Als Drehsicherung der Hülse 7 auf dem Kern 6 dienen sich diametral gegenüberliegen­ de Formschlußmittel. Diese sind als kernseitig vorste­ hende Rippen 15 gestaltet, welche in Längsnuten 16 der Hülse 7 eingreifen. Eine Drehung der Hülse 7 bewirkt daher eine Drehmitnahme des Kernes 6 und damit des Zylinderkerns 5. Sowohl die Öffnungs-Ringnut 9 als auch die Kern-Ringnut 11 kreuzen die beiden Rippen 15 und die Längsnuten 16.
Für die Träger 12 ist entsprechender Federstahl ge­ wählt, welcher den Federzungen 10 die genügende Nachgie­ bigkeit verleiht und nach entsprechender Verlagerung der Riegel 8 diese wieder in Radialauswärtsrichtung verbringt. Andere geeignete Materialien wären jedoch auch denkbar.
Die Federzungen 10 sind so dem Träger 12 zugeordnet, daß in Radialrichtung hinter jedem Riegel 8 ein Riegel­ ausweichraum 17 verbleibt. Dessen radiale Tiefe ist größer als der zur Entkupplung erforderliche Rücktritts­ weg des Riegels 8.
In der Querschnittsebene der Öffnungs-Ringnut 9 besitzt die Hülse 7 fluchtend zu den Riegeln 8 je eine Radial­ öffnung 18. Durch Werkzeugeingriff in die Radialöffnun­ gen 18 sind daher die Riegel 8 in den Riegelausweich­ raum 17 zurückverlagerbar, um eine Demontage der Hülse 7 vom Kern 6 zu ermöglichen.
Um eine werkzeuglose Montage der Hülse 7 vornehmen zu können, ist dem Hülsenrand eine Auflaufschräge 19 zuge­ ordnet. Beim axialen Aufstecken der Hülse 7 auf den Kern 6 beaufschlagt die Auflaufschräge 19 die den Kern­ umfang überragenden Enden der Riegel 8, woraufhin diese in radialer Einwärtsrichtung verlagert werden, um nach beendeter Aufsteckbewegung wieder vorzutreten und dabei in die Öffnungs-Ringnut 9 der Hülse 7 einzugreifen. Beispielsweise kann das Aufstecken der Hülse 7 dadurch begrenzt sein, daß die Längsnuten 16 Anschlagschultern 20 formen, gegen welche die betreffenden Randkanten der Rippen 15 treten, vgl. Fig. 3.
Zwecks Erzielung einer Verschleierung beim Aussteuern der ihre Vortrittsstellung einnehmenden Riegel 8 sind verschieden lange Werkzeugeingriffswege vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel wird dies in einfacher Weise dadurch realisiert, daß die äußere Umrißkontur der Hülse 7 von der Kreisrunden abweicht. Beiderseits einer Abflachung 21 der Hülse 7 befinden sich kontinuierlich in die Hülsenaußenwandung einlaufende Zwickel 22, wel­ che bis in den Bereich der ihnen zugeordneten Radialöff­ nungen 18 einlaufen. Hierdurch erhält die Hülse 7 dort eine größere Dicke als in dem übrigen die beiden ande­ ren Radialöffnungen 18 ausbildenden Bereich.
Fig. 4 zeigt in diametraler Gegenüberlage zwei vor­ schriftsmäßige Entkupplungswerkzeuge 23, 24 mit einem in die Radialöffnung 18 einsteckbaren Entkupplungsfort­ satz 23', 24'. Im Anschluß an den Entkupplungsfortsatz 23', 24' bildet jedes Entkupplungswerkzeug 23, 24 eine Anschlagschulter 23", 24" aus. Die Positionierung derselben und die Länge des Entkupplungsfortsatzes sind so gewählt, daß die Riegel 8 bei bis zur Anschlagschul­ ter in die Radialöffnung 18 eingestecktem Werkzeug genau um den zur Entkupplung erforderlichen Rücktritts­ weg verlagert sind. Die durch diese beiden Entkupplungs­ werkzeuge 23, 24 gesteuerten Riegel 8 liegen mit ihrer Umfangskante in der Drehfuge der Hülse 7 auf dem Kern 6, was das Abziehen der Hülse 7 vom Kern erlaubt. Dies ist jedoch nur möglich, wenn sämtliche Riegel 8 mittels ihnen zugeordneter, entsprechend ausgestalteter Werkzeu­ ge entkuppelt sind.
In Fig. 4 ist angedeutet, daß zwei nicht geeignete Werkzeuge 25, 26 eingesteckt sind. Das Werkzeug 25 verlagert den ihm zugeordneten Riegel 8 zu weit in den Ausweichraum 17 hinein, so daß dann das Werkzeugende in die Kern-Ringnut 11 eintaucht und dadurch eine Abzugssi­ cherung bildet. Das Werkzeug 26 dagegen verlagert den Riegel 8 ungenügend weit, so daß der Riegel 8 weiterhin in die Öffnungs-Ringnut 9 hineinragt und dadurch die Abzugsbewegung sperrt. Daher müssen vorschriftsmäßige Entkupplungswerkzeuge eingesetzt werden, die synchron oder nacheinander sämtliche Riegel 8 um den für das Entkuppeln erforderlichen Rücktrittsweg verlagern. Beispielsweise können sämtliche Entkupplungswerkzeuge einer gemeinsamen Handhabe zugeordnet werden, was den Entkupplungsvorgang erleichtert.
Fig. 4 veranschaulicht, daß die Entkupplungsfortsätze 23', 24' der Riegel 23, 24 unterschiedlich lang bemes­ sen sind aufgrund der von der Kreisrunden abweichenden äußeren Umrißkontur der einen Betätigungsknauf bilden­ den Hülse 7.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (14)

1. Schließzylinder (1) mit zwei drehbar miteinander gekuppelten Antriebselementen, von denen das eine als Hülse (7) gestaltete das andere als Kern (6) ausgebilde­ te überfängt und die beiden Antriebselemente durch einen im Kern (6) sitzenden und gegenüber dem Kern (6) in Radialauswärtsrichtung abgefederten, in eine Öffnung (9) der Hülse (7) eingreifenden Riegel (8) aneinander gekuppelt sind, wobei die Kupplung durch Werkzeugein­ griff in eine fluchtend zur Riegelverlagerungsrichtung angeordnete Radialöffnung (18) lösbar ist, wobei der Riegel (8) in einen Riegelausweichraum (17) zurückverla­ gerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Tiefe des Riegelausweichraumes (17) größer ist als der zur Entkupplung erforderliche Rücktrittsweg des Riegels (8).
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vielzahl unabhängig voneinander betätigbarer Riegel (8).
3. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch eine Vielzahl in einer gemein­ samen Querschnittsebene angeordneter Riegel (8).
4. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (9) von einer umlaufenden Ringnut gebildet ist und die Hülse (7) durch feste Formschlußmittel (15, 16) drehfest auf dem Kern (6) sitzt.
5. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (8) am Ende von Federzungen (10) sitzen, die einem in eine Kern- Ringnut (11) eingeklipsten Träger (12) zugeordnet sind.
6. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch zwei jeweils halbkreisartig gestaltete Träger (12) mit in diametral gegenüberliegen­ den Rastnischen (14) des Kerns (6) eingreifenden Rastna­ sen (13).
7. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch eine dem Hülsenrand zugeordne­ te Auflaufschräge (19).
8. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch verschieden lange Werkzeugein­ trittswege bis zum Erreichen des für das Entkuppeln erforderlichen Rücktrittweges des Riegels (8).
9. Entkupplungswerkzeug (23, 24) für einen Schließzylin­ der nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn­ zeichnet durch einen in die Radialöffnung (18) einsteck­ baren Entkupplungsfortsatz (23', 24') und eine Anschlag­ schulter (23", 24"), wobei die Länge des Entkupp­ lungsfortsatzes (23', 24') so gewählt ist, daß der Riegel (8) bei bis zur Anschlagschulter (23", 24") in die Radialöffnung (18) eingestecktem Werkzeug (23, 24) genau um den zur Entkupplung erforderlichen Rücktritts­ weg verlagert ist.
10. Entkupplungswerkzeug nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein über den zur Entkupplung erforder­ lichen Rücktrittsweg hinaus in die Öffnung gesteuerter Entkupplungsfortsatz eine axial sichernde Riegelfunkti­ on besitzt.
11. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (6) von einem am Zylinderkern (5) sitzenden Flansch und die Hülse (7) von einem Betätigungsknauf gebildet ist.
12. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch vier in 90°-Stellung liegende Riegel (8).
13. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umriß­ kontur der Hülse (7) von der Kreisrunden abweicht.
14. Schließzylinder nach einem der vorhergehenden An­ sprüche und/oder zugehöriges Entkupplungswerkzeug nach einem der Ansprüche (9 oder 10), dadurch gekennzeich­ net, daß die Hülsenwandstärke in Umfangsrichtung derart variiert, daß zur Entkupplung der Riegel (8) unter­ schiedlich lange Entkupplungsfortsätze (23', 24') nötig sind.
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