DE69203571T2 - Chirurgisches Schneidgerät. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft perkutane chirurgische Schneidgeräte und vorzugsweise chirurgische Geräte für das Debulking von biologischem Gewebe.
• Die US-Patentanmeldung Nr. 543 679, die den Stand der Technik hierzu darstellt, beschreibt vor dein 22. Juni 1990 offengelegte chirurgische Debulking-Geräte.
• Ein Problem bei Geräten mit Seiteneinbauöffnung oder teilweise offenem Ende besteht in den für die Schneidkanten erforderlichen komplizierten Winkeln. Diese Geräte mit kompliziertem Schneidwinkel lassen sich nicht überall einsetzen; zudem läßt sich das Trennen oder Schneiden von Weichteilen mit ihnen nur begrenzt steuern bzw. zielrichten.
• Aus US 4 517 977 ist ein chirurgisches Schneidgerät mit einer feststehenden äußeren Hülse und einer feststehenden Schneide an deren distalem Ende bekannt. In der Hülse ist ein inneres Glied drehbar angebracht, das am distalen Ende eine Schneide aufweist, die, wie im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben, mit der anderen Schneide scherenartig zusammenwirkt.
• Aus US 4 772 258 ist ein chirurgisches Schneidgerät bekannt, bei dem ein inneres Glied drehbar in einem äußeren Rohr angeordnet ist, wobei sich das innere Glied im Betriebszustand über das distale Ende des äußeren Rohrs hinaus erstreckt.
• Erfindungsgemäß ist ein wie in Anspruch 1 definiertes Gerät vorgesehen.
• Durch ein chirurgisches Schneidgerät einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, bei dem eine Umfangsmäßig um das distale Ende eines sich drehenden inneren Glieds angeordnete Schneidkante im Durchgang einer feststehenden äußeren Hülse aufgenommen ist, wird nicht nur das unbeabsichtigte Schneiden von Gewebe mit einem chirurgischen Gerät mit offenem Ende vermieden, sondern auch ein technischer Vorteil erreicht. Um die Schneidkante an unbeabsichtigtem Kontakt zu hindern, schließen außerdem die Außenfläche des inneren Glieds und die äußere Hülse ringförmig um ihre distalen Enden. Die Konturen der ringförmigen Abschlüsse von Hülse und Glied entsprechen einander, können aber, falls erforderlich, auch unterschiedlich sein. Das Schneiden mit dem Gerät wird durch eine Seitwärtsbewegung erleichtert, wenn Gewebe durch die distalen Enden der äußeren Hülse und des inneren Glieds gezogen wird.
• Die distalen Enden der länglichen Hülse und des inneren Glieds haben jeweils eine distale Öffnung. Der hohle Durchgang der länglichen Hülse hat einen ersten vorbestimmten Querschnitt, während der vorbestimmte Querschnitt der distalen Öffnung der Hülse geringer ist als jener des Hülsendurchgangs. Die distale Öffnung des inneren Glieds ist innerhalb der länglichen Hülse angeordnet, und ihr Querschnitt ist vorzugsweise geringer als der Querschnitt des Durchgangs des inneren Glieds.
• Zwischen dem inneren Glied und der länglichen Hülse ist eine Lagerfläche angeordnet, auf der sich das innere Glied frei im Durchgang der äußeren Hülse dreht. Die Lagerfläche umfaßt ein elektrolytisch auf die Außenfläche des inneren Glieds, um dessen distales und proximales Ende abgeschiedenes Material wie Chrom. In einer anderen Ausführungsform umfaßt die Lagerfläche ein Rohr aus PTFE, das sich zwischen dem distalen und proximalen Ende des inneren Glieds erstreckt.
• Das Schneidgerät schließt ein Saugmittel ein, das Gewebe durch die ersten und zweiten distalen Öffnungen der äußeren Hülse und des inneren Glieds zieht.
• Die ringförmig schließende, um ihre distalen Enden angeordnete Außenfläche der länglichen Hülse und des inneren Glieds schließt eine Wölbung mit einheitlichem Radius ein, um eine leichte Drehung des inneren Glieds in der äußeren Hülse zu erleichtern und um unbeabsichtigtes Frontalschneiden von Gewebe vorteilhaft zu vermeiden.
Kurze Beschreibuna der Zeichnunaen
• Fig. 1, 2 und 3 zeigen Abbildungen, die in der am 22. Juni 1990 angemeldeten US-Patentanmeldung Nr. 07/543 679 ausführlich beschrieben und beansprucht sind. Für die Beschreibung dieser Figuren wird auf Fig. 1 bis 3 und deren Beschreibung in der obigen Anmeldung verwiesen.
• Fig. 4 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
• Fig. 5 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht des distalen Endes des chirurgischen Schneidgeräts nach Fig. 4 und
• Fig. 6 zeigt teilweise im Schnitt eine Prinzipdarstellung des distalen Endes des chirurgischen Schneidgeräts nach Fig. 4.
• Fig. 4 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht eines beispielhaften chirurgischen Schneidgeräts 400 mit einer sich drehenden Schneidkante 407 mit offenem Ende zum perkutanen Debulking und Schneiden von Gewebe. Die Schneidkante ist vollständig im Durchgang 412 der äußeren Hülse 409 aufgenommen, die an ihrem distalen Ende 410 gewölbt ist, um das Durchstoßen eines chirurgischen Gewebebeutels zu vermeiden. Das Schneidgerät umfaßt ein inneres längliches Schneidgliedrohr 401, das drehbar im äußeren länglichen Hülsenrohr 409 angeordnet ist. Durch ein an den hohlen Durchgang 404 des inneren Schneidrohrglieds 401 angelegtes Vakuum wird Gewebe dort hineingezogen und durch eine vom anwesenden Arzt ausgeführte Seitwärts- oder seitliche Bewegung des distalen Endes des Geräts geschnitten. Der Drehantriebsmechanismus 416 schließt beispielsweise einen Elektromotor 440 ein, der um das proximale Ende 403 des inneren Schneidgliedrohrs 401 angeordnet ist, um das Rohr zu drehen und das hineingezogene Gewebe zu schneiden. Mit dem Gerätegriff ist eine Saug- oder Vakuumleitung 422 verbunden, um Gewebe in den hohlen Durchgang 404 des inneren Schneidgliedrohrs zu ziehen. Durchtrenntes Gewebe wird durch das innere Schneidgliedrohr gezogen und tritt aus dem Evakuierungsanschluß 418 des Rohrs in die Gewebesammelkammer 419 ein, die im Griff 431 des Geräts angeordnet ist. Das am Boden der Gewebesammelkammer über dem Vakuumanschluß 424 angeordnete konisch geformte Sieb 423 verhindert, daß abgetrenntes Gewebe aus der Kammer austritt und die Vakuumleitung verstopft. Das Vakuumsteuermittel 417 schließt einen Abstellhahn 425 ein, der zwischen dem Vakuumanschluß und der Vakuumleitung angeordnet ist und die an das Schneidgerät angelegt Saug- oder Vakuumleistung steuert.
• Der Drehantriebsmechanismus der Ausführungsform nach Fig. 4, 5 und 6 kann alternativ auch durch eine andere Art von Antriebsmechanismus, wie er etwa in den Anordnungen von Fig. 1, 2 oder 3 veranschaulicht wird, ersetzt werden.
• Auch der Griff und das Evakuierungssystem der Ausführungsformen der Fig. 4, 5 und 6 können durch andere Formen von Griffen und Evakuierungssystemen, wie sie etwa in den Anordnungen von Fig. 1, 2 oder 3 veranschaulicht werden, ersetzt werden.
• Das innere Schneidgliedrohr 401 schließt ein distales Ende 402, ein proximales Ende 403 und einen sich in Längsrichtung dort hindurch erstreckenden hohlen Durchgang 404 ein. Umgeben wird das sich drehende innere Schneidgliedrohr von einem feststehenden äußeren länglichen Hülsenrohr 409, dessen proximales Ende 411 über den Koppler 426 mit dem Griff des Geräts verbunden ist. Der hohle Durchgang 412 erstreckt sich längs in der äußeren Hülse zwischen dem distalen Ende 410 und dem proximalen Ende 411.
• Fig. 5 und 6 zeigen teilweise geschnittene vergrößerte Ansichten des distalen Endes 402 des inneren Schneidgliedrohrs 401 und des distalen Ende 410 der äußeren Hülse 409 des Schneidgeräts. Damit ein chirurgischer Gewebebeutel, in dem das Gewebe aufgenommen ist, nicht durchstoßen wird, schließt das distale Ende 410 einschließlich der Außenfläche 413 der feststehenden äußeren Hülse dort ringförmig und bildet so die distale Öffnung 414. Das distale Ende 410 erstreckt sich über das distale Ende 402 des Schneidglieds 401 hinaus und ist um das Ende 402 bis auf die Öffnung 414 teilweise geschlossen. Wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist der ringförmige Abschluß des Endes 410 teilweise kuppelförmig. Es versteht sich natürlich, daß das Ende 410 durch anders geformte ringf örmige Verschlüsse, wie etwa ein kegelstuinpfartig geformtes Ende, um das Ende 402 teilweise ringförmig geschlossen sein kann.
• Vorzugsweise ist das distale Ende 402 des Schneidglieds 401 ähnlich dem Ende 410 teilweise ringförmig geschlossen. Falls erforderlich, kann sich jedoch das Ende 402 in der Form von dem des Endes 410 unterscheiden, sollte sich aber am distalen Ende 410 insoweit im Durchgang der Hülse befinden, daß das Ende 406 innen vom Ende 414 beabstandet ist.
• Durch die distale Öffnung 414 der äußeren Hülse wird Gewebe gezogen, so daß es mit der sich drehenden Schneidkante 407 in Eingriff kommt, die umfangsmäßig um die distale Öffnung 406 des sich drehenden inneren Schneidgliedrohrs angeordnet ist. Der Arzt bewegt das distale Ende des Geräts seitwärts oder kreisend, damit die sich drehende Kante 407 das durch die distalen Öffnungen der äußeren Hülse und des inneren Gliedrohrs eingezogene Gewebe schneidet. Zur Vermeidung eines Durchstoßens des chirurgischen Gewebebeutels und Erleichterung des Betriebs des Geräts in diesem haben außerdem die ringförmig schließenden Flächen 427 bzw. 428 der äußeren Hülse 409 bzw. des inneren Schneidgliedrohrs 401 einen einheitlichen Radius. Daher sind die Querschnitte der distalen Öffnung 414 der äußeren Hülse und der distalen Öffnung 406 des inneren Schneidgliedrohrs jeweils geringer als die Querschnitte der hohlen Durchgänge 412 bzw. 404. Außerdem ist die kreisförmige distale Öffnung 406 des inneren Rohrs innerhalb der distalen Öffnung 414 der äußeren Hülse angeordnet und hat einen geringeren Querschnitt, um Gewebe in das innere Schneidgliedrohr hineinzuziehen, so daß es mit der sich drehenden Schneidkante 407 in Berührung kommt, die das Gewebe mit einer vom anwesenden Arzt ausgeführten Seitwärts- oder kreisenden Bewegung schneidet. Vorzugsweise hat die sich drehende Schneidkante 407 einen kleineren Durchmesser als die Öffnung 414, was das Schneiden des Gewebes erleichtert. Falls erforderlich, kann der Durchmesser der Kante 407 aber auch gleich dem oder kleiner als der Durchmesser der Öffnung 414 sein.
• Beispielsweise umfaßt das äußere längliche Hülsenrohr 409 ein Rohr aus 300er Edelstahl, das ungefähr 12,38 cm (4,875 Zoll) lang ist, einen Außendurchmesser von 1,09 cm (0,428 Zoll) und einen Innendurchmesser von 1,04 cm (0,41 Zoll) hat. Der Durchmesser der distalen Öffnung 414 der äußeren Hülse beträgt ungefähr 0,79 cm (0,31 Zoll) bis 0,8 cm (0,315 Zoll); die äußere ringförmig schließende Fläche 427 hat einen einheitlichen Radius von ungefähr 0,254 cm (0,1 Zoll). Das innere Schneidgliedrohr 401 umfaßt ein 19 cm (7,5 Zoll) langes Rohr aus 300er Edelstahl mit einem Außendurchmesser von ungefähr 0,96 cm (0,377 Zoll) und einer Wanddicke von 0,0254 cm (0,01 Zoll), was einen Innendurchmesser von ungefähr 0,9 cm (0,357 Zoll) ergibt. Der Durchmesser der kreisförmigen distalen Öffnung 406 beträgt ungefähr 0,698 cm (0,275 Zoll); die äußere ringförmig schließende Fläche 428 hat einen einheitlichen Radius von ungefähr 0,254 cm (0,1 Zoll). Die sich drehende Schneidkante 407 schließt einen Winkel von ungefähr 25 bis 30 Grad ein und weist in senkrecht radialer Richtung nach innen zur Längsachse des Schneidrohrs. Durch diese spezielle Orientierung ergibt sich ein Seitwärtsschneiden oder Skulptieren, wenn Gewebe durch Saugwirkung durch die distalen Öffnungen 406 und 414 gezogen wird. Wie teilweise in Fig. 4 dargestellt, erstreckt sich ungefähr 0,95 cm (0,375 Zoll) vom proximalen Ende 403 des inneren Schneidgliedrohrs der Evakuierungsanschluß 418 mit einer Tiefe von 0,45 cm (0,177 Zoll) ungefähr 2,86 cm (1,125 Zoll) von der Außenfläche 405 in den hohlen Durchgang 404. Der Nylonkoppler 408 ist feststehend im hohlen Durchgang 404 angeordnet und erstreckt sich vom proximalen Ende 403 des inneren Schneidgliedrohrs, so daß er lösbar mit der Welle 441 des Elektromotors 440 in Eingriff gebracht werden kann.
• Wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, ist um das distale Ende 402 und 0,5 cm von diesem weg an der Außenfläche 405 des Innenglieds die ungefähr 0,5 cm lange distale Lagerfläche 415 angeordnet. Diese Lagerfläche ist etwa 0,038 cm (0,015 Zoll) stark und umfaßt ein elektrolytisch abgeschiedenes Material wie etwa 95%-iger Hartchrom, so daß sich das Innenglied 401 im Durchgang der äußeren Hülse drehen kann. An der Außenfläche des Innenglieds, um das proximale Ende der äußeren Hülse ist in ähnlicher Weise eine proximale Lagerfläche 420 angeordnet. Der Abstand zwischen den distalen Enden des sich drehenden inneren Schneidgliedrohrs und der feststehenden äußeren Hülse wird mit der Druckscheibe 429 aufrechterhalten, die um das innere Gliedrohr 401 proximal zur äußeren Hülse angeordnet ist und den distalen Griffkoppler 426 und die PTFE-Lagerscheibe 430 in Eingriff nimmt. Wie in Fig. 6 gezeigt, wird alternativ ein dünnwandiges Rohr 421 aus ungefähr 0,038 cm (0,015 Zoll) starkem PTFE-Material zwischen das Innenglied und die äußere Hülse eingeführt und wirkt als Lagerfläche.
• Der hohle Durchgang 404 des sich drehenden inneren Schneidgliedrohrs 401 erstreckt sich über die gesamte Länge des Rohrs, so daß vom Operationsort abgetrenntes Gewebe angezogen und durch den Gewebeevakuierungsanschluß 418 in die Gewebesammelkammer 419 entfernt werden kann. Der Griff 431 des Geräts umfaßt ein zylindrisches T-förmiges Glied mit dem feststehend in der distalen Traversenöffnung 432 angeordneten Koppler 426. Das sich drehende innere Schneidgliedrohr 401 wird durch die proximale Traversenöffnung 433 des Griffs 431 und in die äußere Hülse 409 eingeführt. Um das proximale Ende des Schneidrohrs ist eine kreisförmige Scheibe 434 aus "Solimid" angeordnet, um zu verhindern, daß Gewebe in den Elektromotor 440 gezogen wird. Die Scheibe ist feststehend im Durchgang 435 des Griffs um die proximale Traversenöffnung 433 zwischen dem sich nach innen erstreckenden Flansch 436 und dem distalen Ende des Drehantriebsmechanismus angeordnet.
• Die Gewebesammelkammer 419 des Schneidgerätgriffs schließt einen hohlen T-förmigen Durchgang 435 ein, der über einen Evakuierungsanschluß 418 mit dem inneren Durchgang 404 des sich drehenden inneren Schneidgliedrohrs in Verbindung steht. Die Gewebesammelkammer ist von der zylindrischen Wand 437 des T-förmigen Griffs umgeben. Das proximale Ende der Kammer schließt eine abnehmbare Kappe 438 ein, in der der Kammerevakuierungsanschluß 424 angeordnet ist und von der aus sich der Vakuumabstellhahn 425 erstreckt. Wie bereits erwähnt, verhindert das konisch geformte Sieb 423, daß Gewebe durch den Evakuierungsanschluß 424 in die Vakuum- oder Saugleitung 422 gezogen wird. Das Saugmittel 417 des Schneidgeräts umf aßt den Evakuierungsanschluß 424, den Abstellhahn 425 sowie das konisch geformte Sieb 423. Der zylindrische Tförmige Griff des Geräts besteht aus irgendeinem wohlbekannten Kunststoffmaterial wie etwa PVC, das sich leicht formen und gestalten läßt. Der Drehantriebsmechanismus 416 umfaßt einen im Handel erhältlichen Elektromotor 440' beispielsweise in einem Zylindergehäuse 439 aus Kunststoffmaterial, das sich ohne weiteres in die proximale Traversenöffnung 433 des Griffs einschrauben läßt und den Koppler 408 des sich drehenden inneren Schneidgliedrohrs in Eingriff nimmt.
• Wenn der Drehantriebsmechanismus 416 das innere Schneidgliedrohr 401 dreht, wird mit Hilfe der Schneidkante 407 Gewebe abgetrennt, durch den hohlen Durchgang 404 und über den Evakuierungsanschluß 418 in die Gewebesammelkaininer 419 gezogen. Zur Speisung des Elektromotors und Steuerung seiner Drehzahl ist eine (nichtgezeigte) Strom- und Steuerleitung mit dem Drehantriebsmechanismus verbunden. Unter Verwendung beispielsweise eines (nichtgezeigten) Fußpedals, das mit der Strom- und Steuerleitung verbunden ist, steuert der Arzt die Drehzahl. Durch das über das Saugmittel an die Gewebesammelkammer angelegte Vakuum wird das abgetrennte Gewebe aus dem inneren Schneidgliedrohr in die Sammelkammer des Griffs des chirurgischen Schneidgeräts gezogen. Der Arzt reguliert die an die Kammer angelegte Saugleistung über den Abstellhahn 425.
• Das distale Ende des Schneidgeräts kann so ausgelegt sein, daß es gezahnt sein oder eine modifizierte Schneidkante einschließen kann, so daß viele unterschiedliche Arten von Schneiden oder Trennen durchgeführt werden können. Das abgerundete distale Ende der äußeren Hülse kann so ausgelegt sein, daß es eine Reihe von abgerundeten Drähten einschließt, so daß es durch Weichteile dringen kann, damit das innere Schneidgliedrohr schneiden und trennen kann. Dank einer derartigen Drahtkäfiganordnung könnte auch das Durchstoßen eines chirurgischen Gewebebeutels verhindert werden, wenn der Arzt einen solchen einzusetzen wünscht.

Claims (9)

1. Chirurgisches Schneidgerät, das folgendes umfaßt: eine längliche, feststehende äußere Hülse (409) mit einem durch sie durchgehenden Durchgang (412), ein längliches, rohrförmiges Schneidglied (401), das drehbar im Durchgang der Hülse angebracht ist, einen Mechanismus (416) zum drehbaren Antrieb jenes Gliedes in der Hülse (409), wobei das distale Ende (402) des Glieds eine periphere Umfangsschneidklinge (407) zum Schneiden durch Gewebe bereitstellt, sowie Mittel zum Entfernen von durchschnittenem Gewebe über jenes Glied, dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende der Hülse teilweise ringförmig geschlossen ist, so daß das distale Ende eine Öffnung (414) hat, deren Querschnitt kleiner ist als der des Durchgangs, und daß sich die Schneidklinge jenes Glieds während des Schneidens in dem Durchgang befindet und innen von der Öffnung des distalen Endes beabstandet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, bei dem die Schneidklinge gezahnt oder durchgehend ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem es sich bei der Innenwölbung der äußeren Hülse um eine glatte, durchgehende Wölbung mit einheitlichem Radius handelt und bei dem das distale Ende des rohrförmigen Glieds eine durchgehende Innenwölbung mit ebenfalls einheitlichem Radius aufweist.

4. Gerät nach Anspruch 3, bei dem die distale Klinge (406) der rohrförmigen Schneide kleinere Abmessungen hat als jene Öffnung (414) des distalen Endes.

5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zwischen der äußeren Hülse und jenem Glied Lagerflächenmittel (415, 420) vorgesehen sind, um die Drehung jenes Glieds zu erleichtern.

6. Gerät nach Anspruch 5, bei dem die Lagermittel die Form von auf jenem Glied gebildeten elektrolytisch abgeschiedenen Flächen haben.

7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jenes Glied an einer entfernt von seinem distalen Ende liegenden Stelle seiner Länge einen Evakuieranschluß (418) aufweist und bei dem der Anschluß mit jenem Entfernungsmittel in Verbindung steht, das eine Sauganordnung umfaßt.

8. Gerät nach Anspruch 7, das weiterhin eine zwischen den Evakuieranschluß und die Sauganordnung geschaltete Gewebesammelkammer (419) umfaßt, die sich im Griff (431) des Gerätes befindet.

9. Gerät nach Anspruch 7, das weiterhin ein geformtes Sieb (423) in der Sammelkammer umfaßt, so daß kein Gewebe in jener Kammer in die Sauganordnung gelangt.