DE69721894T2 - Instrument zur Duchführung von offener oder endoskopischer Lipektomie - Google Patents

Instrument zur Duchführung von offener oder endoskopischer Lipektomie Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein motorbetriebene chirurgische Schneidinstrumente zur endoskopischen Verwendung. Insbesondere betrifft die Erfindung langgestreckte chirurgische Instrumente, in denen eine langgestreckte hohle Innenröhre in einer stationären, langgestreckten hohlen Außenröhre drehbar aufgenommen ist, wobei sowohl die Innen- als auch die Außenröhre Schneidöffnungen an ihren distalen Enden haben, die zusammenwirken, um Gewebe während endoskopischer chirurgischer Eingriffe zu resezieren oder anderweitig darauf einzuwirken.
  • Die Verwendung von Liposuktions- und Lipektomievorrichtungen ist zwar bekannt, aber vor dieser Erfindung ist wegen der Mängel, die mit den bekannten Lipektomie-, d. h. motorbetriebenen Systemen verbunden sind, die Verwendung von Liposuktions-, d. h. Handinstrumenten bevorzugt worden.
  • Bei herkömmlichen Liposuktionseingriffen ist eine langgestreckte Kanüle, die eine seitliche Öffnung an ihrer distalen Spitze aufweist, mit einer Saugquelle an ihrem proximalen Ende verbunden. Die Kanüle wird durch eine Inzision in den Körper eingeführt, um ihre distale Spitze nahe einer Körperregion zu plazieren, die zur Entfernung von Fettgewebe angezielt wird. Solche manuellen Eingriffe erfordern eine kräftige Hin- und Herbewegung der Kanüle, um Fettgewebe auszureißen und es durch das Lumen der Kanüle abzusaugen.
  • Eine motorbetriebene Lipektomievorrichtung ist in der US-Patentschrift 4 735 605 (Swartz) beschrieben, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird und in der eine herkömmliche manuelle Liposuktionskanüle modifiziert ist, indem sie mit einer drehbaren Innenröhre mit einer Schneidkante in Form eines Spiralschlitzes an ihrem distalen Ende kombiniert ist. Die Drehung des Schlitzes der Innenröhre unter der langgestreckten seitlichen Öffnung oder dem Fenster der Kanüle erzeugt ein "wanderndes Loch", durch das Gewebe, das in die Öffnung gesaugt wird, reseziert wird und durch das Lumen der Innenröhre mit geringerer Schwierigkeit als bei manuellen Eingriffen abgesaugt wird. Solche motorbetriebenen Lipektomievorrichtungen sind bisher unter Chirurgen nicht weit verbreitet, obwohl langgestreckte motorbetriebene chirurgische Instrumente bekanntlich bei anderen chirurgischen Eingriffen verwendet werden, z. B. bei der Arthroskopie oder allgemeiner bei der Endoskopie.
  • Der Begriff "endoskopisch", wie er hier verwendet wird, betrifft die geschlossene Chirurgie, bei der der Zugang zum Operationsort über einen oder mehrere Eingänge in den Körper (natürliche oder künstlich erzeugte) erfolgt, ganz gleich, ob jemand ein Visualisierungsinstrument, z. B. ein langgestrecktes Endoskop oder eine Kamera, verwendet oder nicht. Die Lipektomie- und die Liposuktionseingriffe, die hier beschrieben sind, werden also gelegentlich und austauschbar als endoskopische Eingriffe bezeichnet. Es versteht sich jedoch, daß sowohl Lipektomie- als auch Liposuktionseingriffe als offene Eingriffe durchgeführt werden können, und die Erfindung hat die Aufgabe, eine solche Flexibilität bereitzustellen. Eine offene Liposuktion würde jedoch eine größere Saugwirkung erfordern, und durch die Erfindung können Eingriffe mit geringer Saugwirkung durchgeführt werden.
  • Bestimmte herkömmliche endoskopische chirurgische Resektionsinstrumente zur Verwendung bei geschlossener Chirurgie (bekannt als Shaver oder Klingen) sind der Vorrichtung von Swartz ziemlich ähnlich, d. h. ein gerades, langgestrecktes stationäres äußeres Röhrenteil mit einem geraden, langgestreckten drehbaren inneren Röhrenteil, das im äußeren Röhrenteil konzentrisch angeordnet ist. Die distalen Enden der Röhren können mit verschiedenen Schneidkanten und Fenstern ausgebildet sein, um bestimmte Funktionen zu erfüllen. Während viele verschiedene Konfigurationen von Innen- und Außenteilen bekannt sind, sind diejenigen Konfigurationen, die der Vorrichtung von Swartz am ähnlichsten und für die Verwendung bei der Entfernung von Fettgewebe am geeignetsten sind, solche Konfigurationen mit einem seitlichen Fenster im äußeren Teil und mit einer Schneidkante am inneren Teil, die Gewebe resezieren kann, das im äußeren Schneidfenster bereitliegt. Ein Beispiel für eine Lipektomievorrichtung, die herkömmlichen Arthroskopie-Shavern gleicht, ist in der US-Patentschrift 4 815 462 (Clark) dargestellt. Bekannte seitlich drehbare Shaver sind jedoch zur Verwendung in Lipektomie- oder Liposuktionseingriffen nicht ganz geeignet; sie sind im allgemeinen entweder zu aggressiv oder zu ineffektiv für Fettgewebe.
  • Ferner ist festgestellt worden, daß ein bevorzugter chirurgischer Lipektomieeingriff, ob offen oder geschlossen, Lipektomie ebenso wie Liposuktion einschließt. Lipektomie ist hier definiert als Resektion von Fettgewebe von einem Operationsort entweder unter direkter Sicht (d. h. offen) oder endoskopisch (mit oder ohne Visualisierung), während Liposuktion hier definiert ist als Absaugung von Fettgewebe von dem Ort. Keine bekannte Vorrichtung ist zur Verwendung sowohl bei Lipektomie- als auch bei Liposuktionseingriffen optimiert. Es ist also eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einzelnes endoskopisches Instrument bereitzustellen, das zur Verwendung als Lipektomievorrichtung und als Liposuktionsvorrichtung geeignet ist.
  • Es ist notwendig, die Konstruktion bekannter endoskopischer chirurgischer Shaver zu verbessern, um sie für eine Verwendung bei Lipektomie- oder Liposuktionseingriffen zu optimieren. Es ist allgemein bevorzugt, gelegentlich Gewebe von einem Ort auszureißen (wie bei der Liposuktion) anstatt es zu resezieren (wie bei der Lipektomie), um eine unbeabsichtigte Verletzung benachbarter Strukturen (z. B. neurovaskuläre Bündel usw.) zu vermeiden. Das einfache Ausreißen, das mit herkömmlichen Liposuktionskanülen durchgeführt wird, ist jedoch mitunter mühevoll, ineffizient und traumatisch, während die Resektion, die mit herkömmlichen Shavern durchgeführt wird, mitunter zu dramatisch und risikobehaftet ist.
  • Demzufolge ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein chirurgisches Schneidinstrument bereitzustellen, das zur Verwendung in Lipektomie- und Liposuktionseingriffen geeignet ist.
  • Es ist ebenfalls eine Aufgabe der Erfindung, ein chirurgisches Instrument bereitzustellen, das als herkömmliche manuelle Liposuktionskanüle und als motorbetriebenes Lipektomieresektionsinstrument verwendet werden kann.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein chirurgisches Instrument bereitzustellen, das für eine Verwendung bei Lipektomie- und Liposuktionseingriffen optimiert ist.
  • Diese und weitere Aufgaben der Erfindung werden durch die bevorzugte Ausführungsform gelöst, die hier offenbart ist und die ein chirurgisches Resektionsinstrument zur Verwendung mit einem motorbetriebenen Handstück darstellt, das aufweist: ein langgestrecktes röhrenförmiges Außenteil mit einem proximalen Ende mit einer Nabe zur festen Anordnung an dem Handapparat. Das Außenteil hat ein erstes seitliches, rechteckiges Schneidfenster, das um einen vorbestimmten Abstand von seinem distalen Ende beabstandet ist. Das Fenster ist eine Öffnung, die gebildet wird durch eine erste Querkante, die sich diametral durch das Außenteil erstreckt, eine zweite Querkante, die parallel zu der ersten Querkante und in Längsrichtung von dieser beabstandet ist und die gleiche Länge wie diese hat, eine dritte, sich in Längsrichtung erstreckende Kante, die sich mit entsprechenden Enden der ersten und zweiten Querkante trifft, und eine vierte, sich in Längsrichtung erstreckende Kante, die parallel zu der dritten Kante und quer von dieser beabstandet ist und die gleiche Länge wie diese hat. Ein langgestrecktes röhrenförmiges Innenteil ist in das röhrenförmige Außenteil aufgenommen und hat ein proximales Ende mit einer Nabe zur drehbaren Anordnung an dem Handapparat. Das Innenteil hat ein zweites rechteckiges Schneidfenster, das um einen vorbestimmten Abstand von seinem distalen Ende beabstandet ist. Wenn die Kanten des Innenfensters ausgerichtet sind, sind sie von den Kanten des Außenfensters zurückgesetzt, um eine manuelle Verwendung zu ermöglichen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß:
    die Längskanten des rechteckigen Schneidfensters des Außenteils abgerundet sind;
    die Längskanten des Innenteils geschärft sind;
    das röhrenförmige Innen- und Außenteil im allgemeinen abgerundete distale Enden haben und
    das erste und zweite rechteckige Schneidfenster zueinander symmetrisch und nebeneinander angeordnet sind.
  • Bekannt ist die US-Patentschrift US 5 474 532 (Steppe/ Alcon Laboratories Inc.), die eine Schneidklinge für einen Glasschneider beschreibt. Die Schneidklinge hat eine Öffnung, die durch eine Schneidschiene mit zwei Schneidkanten getrennt ist, so daß eine der Öffnungen immer mit der Schneidöffnung in der Außenröhre des Glasschneiders in Verbindung ist, wenn sich die Schneidklinge dreht.
  • Das erfindungsgemäße Instrument kann in einem Verfahren zur Entfernung von Fettgewebe von einem Operationsort verwendet werden, unter Verwendung eines chirurgischen Instruments, das zur Verwendung als Liposuktions- oder motorbetriebene Lipektomievorrichtung geeignet ist. Das Verfahren umfaßt den Schritt: Bereitstellen eines rotierenden, motorbetriebenen chirurgischen Instruments mit einer langgestreckten Innenröhre mit einem ersten distalen Schneidfenster, das in einer langgestreckten Außenröhre mit einem zweiten distalen Schneidfenster drehbar ist. Das Verfahren umfaßt ferner die Schritte: Drehen der Innenröhre in der Außenröhre, Unterbrechen der Drehung der Röhre in der Außenröhre, wenn die Fenster ausgerichtet sind, und Betreiben der Anordnung als Liposuktionskanüle.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine teilweise geschnittene schematische Darstellung einer bekannten endoskopischen Shaverklinge mit Handstück.
  • 2 ist eine schematische Schnittansicht der distalen Spitze einer Lipektomieklinge, die erfindungsgemäß aufgebaut ist.
  • 3 ist eine Schnittansicht von 2, geschnitten entlang der Linien 3-3.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Wie in 1 gezeigt, umfaßt ein bekanntes endoskopisches Resektionsinstrument eine Shaverklingenanordnung 50 mit einem langgestreckten drehbaren Innenteil 52 mit einer Nabe 54 an seinem proximalen Ende und einer Schneidspitze 56 an seinem distalen Ende. Das Innenteil paßt in ein stationäres langgestrecktes Außenteil 62 mit einer Nabe 64 an seinem proximalen Ende und einem Schneidfenster 66 an seinem distalen Ende. Das Innen- und Außenteil 52, 62 sind zusammengefügt und im Handstück 68 an seinem distalen Ende in einer Öffnung 70 aufgenommen. Die Shaverklingenanordnung 50 wird im Handstück so festgehalten, daß das Innenteil 52 von einem Motor 71 im Handstück unter Motorsteuerung 72 gedreht werden kann, während reseziertes Gewebe durch das Lumen 74 des Innenteils und durch einen Handstücksaugkanal 76 zu einem Sauganschluß 78 geführt wird. Obwohl die Shaverklingenanordnung 50 in 1 als winkliges Instrument dargestellt ist, bei dem die distalen Enden des Innen- und des Außenteils in der Lage sind, relativ zu ihren proximalen Enden gebogen zu werden, versteht es sich, daß die hier beschriebene Erfindung entweder in einer winkligen Konfiguration oder in einer festen, geraden Konfiguration bereitgestellt werden kann. Eine vollständigere Beschreibung des bekannten endoskopischen Resektionsinstruments, das in 1 gezeigt ist, findet sich in der US-Patentschrift 5 286 253 (Fucci), die an die Rechtsnachfolger der vorliegenden Anmeldung übertragen ist.
  • Die Erfindung ist eine Verbesserung gegenüber dem bekannten System und wird zum besseren Verständnis als Liposhaverklinge 100 bezeichnet, die in 2 und 3 am besten zu sehen ist. Die Klinge 100 umfaßt ein langgestrecktes Innenteil 102 und ein langgestrecktes Außenteil 104. Es versteht sich, daß das proximale Ende der Anordnung 100 (nicht dargestellt) herkömmlich und der in 1 beschriebenen Struktur ähnlich ist.
  • Das Innen- und Außenteil 102, 104 haben rechteckige seitliche Schneidfenster 106 bzw. 108, die in ringförmigen Wänden nahe ihren distalen Enden ausgebildet sind. Andere Formen als rechteckige oder geradlinige können auch geeignet sein. Das innere Schneidfenster 106 besteht aus einem Paar paralleler, sich in Längsrichtung erstreckender, geschärfter Kanten 110 und 111 und einem Paar paralleler, sich quer erstreckender gebogener Kanten 112 und 113. Das äußere Schneidfenster 108 besteht aus einem Paar paralleler, sich in Längsrichtung erstreckender, mit einem Radius versehener Kanten 115 und 116 und einem Paar sich in Querrichtung erstreckender gebogener Kanten 117 und 118. Die äußersten distalen Kanten 113 und 118 beider Fenster sind in Längsrichtung von der distalen Spitze 120 um einen vorbestimmten Abstand beabstandet, der ausreicht, um die Ausbildung von halbkugelförmigen Enden 122 und 124 sowohl an der inneren als auch an der äußeren distalen Spitze zu ermöglichen. Die äußere Oberfläche des Endes 124 und die innere Oberfläche des Endes 122 wirken als Lagerflächen auf herkömmliche Weise zusammen. Durch die stumpfen halbkugelförmigen Enden 122 und 124 kann die Liposhaverklinge sicher durch das Fettgewebe geführt werden.
  • In der Draufsicht gleicht das äußere Schneidfenster 108 einer rechteckigen Öffnung einer herkömmlichen Liposuktionskanüle. Die sich in Längsrichtung erstreckenden Kanten 115 und 116 des Außenteils sind vollständig mit einem Radius versehen, wie in 3 gezeigt, um eine unbeabsichtigte Verletzung angrenzenden Gewebes zu vermeiden. Die Kanten 110 und 111 sind geschärft und liegen an einem gemeinsamen Krümmungsradius (oder sie können relativ zu einem Radius von der Achse des Innenteils einfach winklig sein). Die Querkanten des Innen- und des Außenfensters können absichtlich abgestumpft werden oder können als gerade Schnitte durch die Seitenwand verbleiben, sind jedoch nicht per se geschärft). Obwohl alle Kanten als gerade dargestellt sind, können verschiedene Kantenformen (z. B. sinusförmig, gewellt usw.) verwendet werden, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
  • Es versteht sich, daß, wenn sich das Innenteil im Außenteil dreht oder hin- und herbewegt, die Kanten 110 und 111 sich abwechselnd den Kanten 115 und 116 nähern und diese parallel passieren, um Gewebe abzuschneiden, das sich im Außenfenster 108 befindet. Dies ist als Orthogonalschnitt bekannt, und man beachte, daß bei einem solchen Schnitt kein winkliger Schervorgang vorliegt, wie bei einer Schere und bei einigen bekannten Resektionsshavern. Obwohl beide Fenster größer sind als bei bekannten Shavern, ist das Innenfenster 106 größer als das Fenster 108, wie in 2 gezeigt, um sicherzustellen, daß, wenn das Innen- und das Außenteil ausgerichtet sind, wie nachstehend beschrieben, die scharfen Innenkanten 110, 111 unter den Außenkanten 115, 116 zurückgesetzt sind, um Verletzungen des angrenzenden Gewebes zu vermeiden. Die parallele Ausrichtung der Innenkanten relativ zu den Außenkanten erleichtert die Verwendung des Instruments entweder als manuelles oder motorbetriebenes.
  • Wie bei anderen Shavern versteht es sich, daß die Beziehung zwischen der Größe des rechteckigen Schneidfensters, der Drehgeschwindigkeit und der Saugkraft ein Parameter ist, der bei der Konstruktion und bei der Verwendung des Instruments zu beachten ist. Ein zu großes Fenster oder eine zu starke Saugkraft kann entweder eine Verstopfung oder eine unkontrollierte Resektion bewirken. Wenn in der bevorzugten Ausführungsform der Außendurchmesser der Außenröhre 3,5 mm (0,126 Zoll) ist, kann die Tiefe D des Außenfensters 1,35 mm (0,053 Zoll) sein, die Fensterlänge L kann 3,05 mm (0,120 Zoll) sein, und die Fensterzurücksetzung S kann 1,98 mm (0,078 Zoll) sein. Das Innenfenster hat entsprechende Abmessungen von 1,27 mm (0,050 Zoll), 3,81 mm (0,150 Zoll) bzw. 1,27 mm (0,050 Zoll). Wenn der Außenröhrendurchmesser 4,2 mm (0,158 Zoll) ist, ist die Außenröhrenfenstertiefe, Länge und Zurücksetzung 2,39 mm (0,094 Zoll), 3,81 mm (0,150 Zoll) bzw. 2,39 mm (0,094 Zoll), und die entsprechenden Innenröhrenparameter sind 1,65 mm (0,065 Zoll), 4,57 mm (0,180 Zoll) bzw. 1,65 mm (0,065 Zoll). Die Fenster sowohl des Innen- als auch des Außenröhrenteils oder genauer die Kanten, die die Fenster bilden, liegen in einer axialen Ebene nahe der Achse der entsprechenden Röhre. Dies wird als der diametrale Bereich bezeichnet, und durch diese Fensteranordnung wird die Größe des Fensters für jeden bestimmten Röhrendurchmesser optimiert.
  • Wenn es während eines chirurgischen Eingriffs zur Entfernung von Fettgewebe notwendig oder erwünscht wird, den Lipektomie-Schneidvorgang der Liposhaver-Anordnung vorübergehend zu unterbrechen, kann der Anwender auch nur mit Absaugung arbeiten wie bei einer herkömmlichen Liposuktionskanüle. Dies kann mit einem Liposhaver-Instrument 100 erfolgen, indem das Innen- und das Außenfenster in einer offenen Stellung ausge richtet werden, wie in 2 gezeigt, wodurch die innere Lumenöffnung offen bleibt, um die Absaugung von Gewebe zu ermöglichen, ohne zu schneiden. Ein System, das so verfährt, indem die Bewegung des Innenteils relativ zum Außenteil unterbrochen wird, ist in einer gleichzeitig anhängigen Anmeldung beschrieben, die auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden Anmeldung übertragen ist. Durch dieses System kann die Größe der Öffnung an der distalen Spitze der Anordnung, d. h. an der Öffnung des Lumens des Innenteils oder an der Lumenöffnung, maximiert werden, um die Effizienz der Absaugung während der Zeiten zu verbessern, wo der Chirurg die Shaver-Anordnung nur zur Absaugung zu verwenden wünscht. Eine solche Steuerung würde auch ermöglichen, daß das Innenteil in einer geschlossenen Stellung angehalten wird, um die Absaugung zu verhindern und die Verwendung des Liposhavers als einfache Sonde zu ermöglichen. Offensichtlich kann jeder dazwischen liegende Grad der Fensteröffnung (d. h. Ausrichtung) gewählt werden, wenn dies ein Anwender wünscht, obwohl dies eine scharfe Kante des Innenfensters freilegen würde und daher ein Modus ist, der vorsichtig angewendet werden sollte.

Claims (3)

  1. Chirurgisches Resektionsinstrument zur Verwendung mit einem motorbetriebenen Handapparat, mit: einem langgestreckten röhrenförmigen Außenteil (104) mit einem proximalen Ende mit einer Nabe zur festen Anordnung an dem Handapparat, wobei das Außenteil ein erstes rechteckiges Schneidfenster (108) aufweist, das um einen vorbestimmten Abstand von seinem distalen Ende beabstandet ist, wobei das rechteckige Schneidfenster eine Öffnung aufweist, die in der Seitenwand des Außenteils gebildet wird durch: eine erste Querkante (117), die sich diametral durch das Außenteil erstreckt, eine zweite Querkante (118), die parallel zu der ersten Querkante und in Längsrichtung von dieser beabstandet ist und die gleiche Länge wie diese hat, eine dritte, sich in Längsrichtung erstreckende Kante (115), die sich mit entsprechenden Enden der ersten und zweiten Querkante trifft, und eine vierte, sich in Längsrichtung erstreckende Kante (116), die parallel zu der dritten Kante und quer von dieser beabstandet ist und die gleiche Länge wie diese hat; und einem langgestreckten röhrenförmigen Innenteil (102), das in das röhrenförmige Außenteil aufgenommen ist und ein proximales Ende mit einer Nabe zur drehbaren Anordnung an dem Handapparat aufweist, wobei das Innenteil ein zweites rechteckiges Schneidfenster (106) aufweist, das um einen vorbestimmten Abstand von seinem distalen Ende beabstandet ist, wobei das zweite rechteckige Schneidfenster eine Öffnung aufweist, die in der Seitenwand des Innenteils gebildet wird durch: eine fünfte Querkante (112), die sich diametral durch das Innenteil erstreckt, eine sechste Querkante (113), die parallel zu der fünften Querkante und in Längsrichtung von dieser beabstandet ist und die gleiche Länge wie diese hat, eine siebente, sich in Längsrichtung erstreckende Kante (110), die sich mit entsprechenden Enden der fünften und sechsten Querkante trifft, und eine achte, sich in Längsrichtung erstreckende Kante (111), die parallel zu der vierten Kante und quer von dieser beabstandet ist und die gleiche Länge wie diese hat, dadurch gekennzeichnet, daß: die Längskanten (115, 116) des Außenteils des Schneidfensters (108) abgerundet sind, die Längskanten (110, 111) des Innenteils geschärft sind, das röhrenförmige Innen- und Außenteil (102 und 104) im allgemeinen abgerundete distale Enden haben und das erste und zweite rechteckige Schneidfenster zueinander symmetrisch und nebeneinander angeordnet sind.
  2. Chirurgisches Rezesierinstrument nach Anspruch 1, wobei, wenn das erste und das zweite rechteckige Schneidfenster in einer offenen Stellung ausgerichtet sind, die Längskanten des zweiten rechteckigen Schneidfensters unter den Längskanten des ersten rechteckigen Schneidfensters beabstandet angeordnet sind.
  3. Chirurgisches Rezesierinstrument nach Anspruch 1, wobei die im allgemeinen abgerundeten distalen Enden des Innen- und des Außenteils im wesentlichen halbkugelförmig sind, wobei die äußerste distale der Querkanten am Durchmesser der Halbkugel oder proximal zu diesem angeordnet ist.
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