DE69201821T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Wiegen eines Artikels. - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Wiegen eines Artikels.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Wiegen eines Artikels.
- In bestimmten Umgebungen, in denen das Wiegen von Artikeln vorgenommen wird, wie das Wiegen von Lebensmittelprodukten während Einkaufsabfertigungsvorgängen im Supermarkt, wird eine Waage in der am Kassierer oder der Abfertigungsperson vorbeifuhrenden Warenflußstrecke verwendet. Die Waage kann in einem Abfertigungskassentisch enthalten sein, so daß sie in einer Öffnung im Kassentisch angeordnet und mit dem Kassentisch im wesentlichen bundig ist. Eine Abtasteinrichtung zum Abtasten von Strichcode-Aufschriften auf den abgefertigten Waren kann ebenfalls mit der Waage kombiniert werden.
- In einer derartigen Anordnung gibt es die Möglichkeit, daß ein gewogener Artikel so aufgesetzt ist, daß er über den Rand der Wägeplattform ragt und teilweise von der sich anschließenden Kassentischfläche gestützt wird, so daß die Waage ein ungenaues Ergebnis liefert. Insbesondere weil Abfertigungsvorgänge normalerweise mit schneller Geschwindigkeit durchgeführt werden, um die nötige Wartezeit der am Abfertigungsstand anstehenden Kunden zu verkürzen, könnte die unzureichende Anordnung eines Artikels vom Bedienpersonal nicht bemerkt werden, so daß die Waage ein ungenaues und niedrigeres Gewicht erfaßt als das tatsächliche Gewicht.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Wiegen eines Artikels bereitzustellen, die eine Anzeige für eine Bedienperson liefern, wenn sich der Artikel nicht ordnungsgemäß auf der Wägeplattform einer Waage befindet.
- Entsprechend einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Wiegevorrichtung geschaffen, die Gehäuseeinrichtungen umfaßt, in denen eine Wägeeinrichtung mit einer oberen Fläche zum Abstützen eines aufgesetzten, zu wiegenden Artikels angeordnet ist, gekennzeichnet durch Antriebsmittel zur Bewegung der oberen Fläche der Wägeeinrichtung relativ zu dem Gehäuse von einer ersten Stellung, in der eine erste Wägung des Artikels zur Ausführung vorgesehen ist, zu einer zweiten Stellung, in der eine zweite Wägung dieses Artikels zur Ausführung vorgesehen ist, Vergleichsmittel zum Vergleichen der ersten und zweiten Wägung, und mit den Vergleichsmitteln verbundene Mittel, die angeordnet sind, um eine Anzeige an eine Bedienperson zu liefern, wenn die erste und zweite Wägung in einer vorbestimmten Weise voneinander abweichen.
- In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zum Ermitteln des genauen Gewichts eines Gegenstandes, welcher nicht ordnungsgemäß auf der oberen Fläche oder Wiegeplattform der Wiegeeinrichtung angeordnet sein kann, eine Waage zum Wiegen von Gegenständen; Abstützmittel für die Waage; Antriebsmittel, um die Waage relativ zu den Abstützmitteln zu bewegen; und Steuerungsmittel, um eine erste Wägung eines auf die Waage gesetzten Gegenstandes zu veranlassen, um die Antriebsmittel zu veranlassen, die Waage schrittweise zu bewegen, um eine zweite Wägung des Gegenstandes zu veranlassen, um die beiden Wägungen zu vergleichen und um ein Signal zu erzeugen, das die Ergebnisse des Vergleichs beider Wägungen beschreibt.
- In einer zweiten Ausführung der Erfindung umfaßt eine Verkaufsabfertigungsvorrichtung mit einer im wesentlichen mit dem Kassentisch bündig befestigten Waage zum Erlangen des genauen Gewichts eines Gegenstandes, welcher anfangs mit einem Teil davon über den Rand der Waage hinausragend angeordnet sein kann, einen Kassentisch mit einer Öffnung darin zur Aufnahme einer Waage; eine im Kassentisch zum Wiegen von Gegenständen angeordnete Waage; Antriebsmittel zum Bewegen der Waage relativ zum Kassentisch; und Steuermittel, um eine erste Wägung eines auf die Waage aufgesetzten Gegenstandes zu veranlassen, dann die Antriebsmittel zu veranlassen, die Waage schrittweise zu bewegen, dann eine zweite Wägung des Gegenstandes vorzunehmen, dann die Ergebnisse der beiden Wägungen zu vergleichen und ein zu erzeugendes Signal zu veranlassen, wenn die Ergebnisse beider Wägungen nicht gleich sind.
- Entsprechend einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Wiegen eines Artikels geschaffen, der auf einer in einem Gehäuse angeordneten Wiegeeinrichtung aufgesetzt ist, gekennzeichnet durch Ausführen einer ersten Wägung dieses Artikels, Bewegen der Wiegeeinrichtung relativ zu dem Gehäuse und darauffolgendem Ausführen einer zweiten Wägung dieses Artikels, Vergleichen der ersten und zweiten Wägung und Liefern einer Anzeige an die Bedienperson, wenn die erste und zweite Wägung in einer vorbestimmten Weise voneinander abweichen.
- Die Erfindung ist dadurch vorteilhaft, daß sie eine Vorrichtung und eine Methode zur genauen Messung von Gegenständen liefert, die nicht richtig auf eine Wiegeeinrichtung aufgesetzt sein könnten.
- Die Erfindung ist hierbei nachfolgend beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Abfertigungsvorrichtung ist, die eine Waage zum Wiegen von Kaufgegenständen entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthält;
- Fig. 2 eine schematische Darstellung der Abfertigungsvorrichtung aus Fig. 1 ist;
- Fig. 3 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der Abfertigungsvorrichtung aus Fig. 1 ist, die die befestigte und zur schrittweisen horizontalen Bewegung betriebene Waage zeigt;
- Fig. 4 eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 3 ist, wobei die Waage nach links bewegt wurde;
- Fig. 5 eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 3 ist, wobei die Waage nach rechts bewegt wurde;
- Fig. 6 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der Abfertigungsvorrichtung entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, wobei die Waage befestigt ist;
- Fig. 7 eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 6 ist, wobei die Waage nach unten bewegt wurde;
- Fig. 8 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der Abfertigungsvorrichtung entsprechend noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, wobei die Waage sowohl zur schrittweisen horizontalen als auch vertikalen Bewegung befestigt und betrieben ist;
- Fig. 9 eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 8 ist, wobei die Waage schrittweise horizontal und vertikal bewegt wurde; und
- Fig. 10 ein Flußdiagramm ist, das ein Verfahren zum Wiegen eines Artikels entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
- Nun auf Fig. 1 bezugnehmend, ist dort eine perspektivische Ansicht eines allgemein mit dem Bezugszeichen 20 gekennzeichneten Verkaufsabfertigungssystems gezeigt, in welchem eine Waage 22 benutzt wird, um einen Kaufgegenstand zu wiegen. Die Waage ist in einem Abfertigungskassentisch 24 angeordnet und enthält einen Waagendeckel oder eine Lastplatte 26, die bündig mit der Oberseite 28 des Abfertigungskassentischs 24 bewegbar befestigt ist. Der Waagendeckel 26 enthält eine Öffnung 30, durch die Abtaststrahlen von einer unter der Waage befestigten Abtasteinrichtung 36 (Fig. 2) ausgestrahlt werden, um einen Strichcode-Aufdruck (nicht gezeigt) auf einem in bekannter Weise auf den Waagendeckel 26 aufgesetzten Verkaufsgegenstand abzutasten.
- Neben dem Waagendeckel 26 ist auf der Oberfläche 28 des Abfertigungskassentischs 24 ein Gehäuseteil 31 befestigt, in dem eine Kundenanzeige 32 angeordnet ist, die eine alphanumerische LCD-Anzeige ist, welche den Preis des abgetasteten Verkaufsgegenstandes und ebenso das Gewicht eines Gegenstandes als Ergebnis des Wägevorgangs anzeigt. An jeder Seite der Anzeige 32 im Gehäuse 31 ist jeweils ein Paar einer roten und grünen Signalleuchte 98 und 100 angeordnet, welche betrieben werden um anzuzeigen, ob ein Wägevorgang oder ein Abtastvorgang erfolgreich war oder nicht. Gegenüber dem Gehäuse 31 auf der Oberseite 28 des Kassentischs 24 befindet sich ein Gehäuse 38, in dem ein Paar photoelektrischer Zellen 40, 42 angebracht ist, welche den Eintritt und den Austritt des Verkaufsgegenstandes auf dem Waagendeckel 26 feststellen. Ein Paar im Gehäuseteil 31 angeordneter Leuchtdioden (nicht gezeigt) führt in bekannter Weise Lichtstrahlen zu den Zellen 40 und 42. Zum Verarbeiten der Verkaufstransaktion ist nahe dem Abfertigungskassentisch 24 eine Datenterminalvorrichtung 44 befestigt, welche eine Tastatur 46 und eine Anzeige 48 enthält. Die Anzeige 32 in dem Gehäuseteil 31 kann automatisch oder durch manuelles Betätigen einer Taste auf der Tastatur 46 betrieben werden.
- Nun auf Fig. 2 bezugnehmend, ist dort eine schematische Darstellung eines Abfertigungssystems 20 (Fig. 1) gezeigt, in dem die Waage 22 vier Wägezellen 50 aufweist, die an dem Waagendeckel 26 befestigt sind, welche mit Ansprechen auf das Aufsetzen eines gewogenen Gegenstandes auf den Abfertigungskassentisch 24 analoge Ausgangssignale über die Leitungen 52 an einen Verstärker 54 liefern. Die verstärkten Analogsignale werden dann an den Analog-Digital-Wandler 56 übermittelt, der digitale Signale über die Leitung 58 an einen Mikroprozessor 60 ausgibt, welcher eine ROM-Speichereinheit 62 und eine RAM-Speichereinheit 64 enthält, in der Daten gespeichert werden. Der Mikroprozessor 60 ist verbunden mit Nullsetzungs- und Kalibrierungsschaltern (nicht gezeigt), mit der Abtasteinrichtung 36 durch einen Bus 70, mit den Terminals 44 durch einen Bus 72, und mit der Anzeige 32, den Signalleuchten 98, 100 und einem Tongenerator 74 durch einen Bus 76. Der Mikroprozessor 60 überwacht den Betrieb der Abtasteinrichtung 36 durch den Bus 70. Wenn der Scanner in Betrieb ist, steuert der Mikroprozessor 60 die Anzeige 32, um den Warenpreis oder den gesamten Verkauf unter Ansprechen auf die von dem Terminal 44 empfangenen Daten anzuzeigen. Der Mikroprozessor 60 steuert ebenfalls die Anzeige 32, um das Warengewicht als Antwort auf einen Wägevorgang anzuzeigen. Der Mikroprozessor 60 steuert weiterhin die Signalleuchten 98 und 100 und den Tongenerator 74 als Antwort auf den Betrieb des Scanners und der Waage, um einen gültigen oder ungültigen Vorgang anzuzeigen.
- Ein derartiges Abfertigungssystem ist im US Patent Nr. 4 715 457 genauer beschrieben.
- Wie in Fig. 2 gezeigt, ist an den Mikroprozessor 60 ebenfalls ein Waagenantrieb 102 gekoppelt, welcher benutzt wird, um eine Bewegung der Waage 22 zu bewirken, wie nachfolgend detaillierter beschrieben wird. Der Waagenantrieb 102 kann von jeder geeigneten Bauart sein, wie beispielsweise eine Magnetspule oder ein Elektromotor.
- Wie in der Ausführung von Fig. 3 gezeigt, ist der Waagenantrieb 102 an einem am Kassentisch 24 befestigten Bügel 104 montiert und ist mit der Waage 22 durch ein Element 106 gekoppelt, um sie in horizontaler Richtung entweder nach rechts oder nach links zu bewegen, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Die Waage 22 ist in Fig. 3 in der Anfangsstellung gezeigt und ist in dem Kassentisch 24 zur Verschiebebewegung auf Lagern 108 befestigt, welche durch im Inneren des Kassentischs 24 angebrachte Teile 110 abgestützt sind. Eine Öffnung 112 in der oberen Fläche 28 des Kassentischs 24 nimmt den Waagendeckel 26 der Waage 22 auf. Die Öffnung 112 ist ausreichend größer als der Waagendeckel 26, so daß das gewünschte Ausmaß der Links-Rechts-Bewegung der Waage 22 durch den Antrieb 102 zugelassen wird.
- In Fig. 4 ist ein zu wiegender Gegenstand 114 zur Wägung auf dem Waagendeckel 26 aufgesetzt. Jedoch ist ersichtlich, daß er nicht ordnungsgemäß aufgesetzt ist, da ein Teil des Gegenstandes 114 über den Rand des Waagendeckels 26 ragt und auf der oberen Fläche 28 des Kassentischs 24 verbleibt. Es ist ebenfalls ersichtlich, daß die Waage 22 und der Deckel 26 durch den Waagenantrieb 102 nach links verschoben sind. Falls erwünscht, kann die Waage 22 zu Beginn eines Wiegevorgangs gewöhnlich zentral, wie in Fig. 3 gezeigt, oder in der linken Stellung, wie in Fig. 4 gezeigt, oder in der rechten Stellung, wie in Fig. 5 gezeigt, positioniert sein. Eine nachfolgende Bewegung der Waage wird für einen zweiten Wägevorgang eine unterschiedliche Größe des zu wiegenden und auf die Waage zu setzenden Gegenstandes hervorbringen, und somit ergeben sich zwei unterschiedliche Meßgrößen, wenn sich der Gegenstand nicht vollständig auf der Waage befindet. Der Gegenstand 114 ist ordnungsgemäß und vollständig auf dem Deckel 26 aufgesetzt in Fig. 5 gezeigt.
- In Fig. 4 kann man sehen, daß die Waage 22 und der Deckel 26 durch den Waagenantrieb 102 nach links bewegt wurden, so daß ein verringerter Anteil des Gesamtgewichts des Gegenstandes 114 auf der Waage verbleibt und so ein geringeres Gewicht abgelesen wird. Das Vergleichen der Gewichtsmessungen aus Fig. 3 und 4 wird zeigen, daß sie unterschiedlich sind, und folglich, daß der Gegenstand 114 nicht richtig auf dem Waagendeckel 26 aufgesetzt wurde.
- Der tatsächliche Wert der Seitwärtsbewegung der Waage in den Ausführungsformen der Fig. 3, 4 und 5 von einer gewöhnlichen Zentralstellung nach einer Seite kann ziemlich klein sein, beispielsweise 0,04 inch (0,1 cm). Gewöhnlich geht die Bewegung nur vom Zentrum aus zu einer der beiden Seiten. Der übliche Abstand zwischen dem Waagendeckelrand und einem korrespondierenden Rand des Kassentischs beträgt ungefähr 0,18 inch (0,46 cm). Dieser Abstand wird so klein wie möglich gehalten, um die Möglichkeit zu minimieren, daß kleine Dinge zwischen dem Waagendeckel und dem Kassentisch hindurchfallen. Die Schwierigkeit, einen Gegenstand ordnungsgemäß auf die Waage 22 aufzusetzen, ohne daß er Berührung mit der Oberfläche 28 des umgebenden Kassentischs 24 hat, wird aufgrund des kleinen Abstandes verringert.
- Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, wobei die Waage 22 vertikal anstatt horizontal bewegt wird. Die Waage 22 wird durch ein Paar Waagenantriebe 116 getragen, welche mit der Waage 22 durch Elemente 118 verbunden sind. In der in Fig. 6 gezeigten gewöhnlichen Position ist die Waage 22 in einer Höhe abgestützt, in der der Waagendeckel 26 mit der Oberfläche 28 des Kassentischs 24 im wesentlichen bündig ist. Um ein unterschiedliches Gewichtsergebnis für einen teilweise über den Rand des Deckels 26 ragenden Gegenstand 120 zu verursachen, kann die Waage 22 durch die Waagenantriebe 116 entweder aufwärts- oder (wie in Fig. 7 gezeigt) abwärtsbewegt werden. Es soll angemerkt sein, daß mit dieser Ausführungsform der Erfindung, falls erwünscht, eine etwas kleinere Öffnung 112 in der Oberfläche 28 des Kassentischs 24 benutzt werden kann, weil keine Notwendigkeit besteht, Raum bereitzustellen, um eine horizontale Bewegung des Deckels 26 der Waage 22 zu ermöglichen. Die gewöhnliche Bewegung in vertikaler Richtung beträgt ungefähr 0,04 inch (0,1 cm).
- Fig. 8 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, wobei die Waage 22 in einer Richtung bewegt wird, welche sowohl horizontale als auch vertikale Komponenten aufweist. Die Waage 22 ist auf einem ersten geneigten Flächenteil 126 befestigt, welches zur Verschiebebewegung auf einem zweiten geneigten Flächenteil 128 befestigt ist. Das erste geneigte Flächenteil 126 ist durch ein Element 124 an einen Waagenantrieb 122 angekoppelt. Der Betrieb des Waagenantriebs 122 veranlaßt das erste geneigte Flächenteil 126, das die Waage 22 und den Waagendeckel 26 trägt, sich relativ zu dem zweiten geneigten Flächenteil 128 zu bewegen, wie beispielsweise in Fig. 9 gezeigt. Eine derartige Bewegung veranlasst die Waage 22 und den Waagendeckel 26, sich in eine Richtung zu bewegen, welche sowohl horizontale als auch vertikale Komponenten aufweist. Wenn ein Gegenstand 130 auf dem Waagendeckel 26 in derartiger Weise aufgesetzt ist, daß er über den Rand des Deckels 26 ragt, verursacht sein Stellungswechsel, der durch einen Vergleich der Fig. 8 und 9 ersichtlich ist, eine unterschiedliche Größe des durch die Waage 22 zu wiegenden Gesamtgewichts, so daß zwei unterschiedliche Gewichtsmessungen aus den Wägungen mit der Waage 22 in den unterschiedlichen Positionen der Fig. 8 und Fig. 9 resultieren werden. Es ist ersichtlich, daß der Waagenantrieb 122 die Waage 22 entweder nach rechts oder nach links bewegen kann, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, und so ebenfalls Auf- und Abbewegungen der Waage erzeugt. Es ist ebenfalls ersichtlich, daß andere Mittel als die dargestellte geneigte Flächenanordnung verwendet werden können, um gewünschte mehrdimensionale Bewegungen zu erzeugen. In dieser Ausführungsform kann eine gewöhnliche Bewegung der Waage 22 in jeder der horizontalen und vertikalen Richtungen ungefähr 0,04 inch (0,1 cm) sein.
- Ein Verfahren 140, in welchem die in Fig. 1 bis 9 gezeigten Systeme verwendet werden, um einen Wägevorgang mit einer verbesserten Genauigkeit zu liefern, ist in Fig. 10 gezeigt. Das Verfahren 140 beginnt mit dem Ausführen eines anfänglichen Wägevorgangs, wie durch Block 142 dargestellt, woraufhin der Waagenantrieb die Waage 22 und den zugehörigen Waagendeckel 26 zum Bewegen veranlaßt, wie durch Block 144 dargestellt. Nachfolgend wird ein zweiter Wägevorgang ausgeführt, wie durch Block 146 dargestellt. Die Ergebnisse beider Wägungen werden verglichen, wie durch den Entscheidungsblock 148 dargestellt. Falls die Ergebnisse innerhalb einer vorbestimmten Toleranz gleich sind, wird der Vorgang als abgeschlossen betrachtet, wie durch Block 150 dargestellt ist, und das Ergebnis der Wägungen wird auf der Kundenanzeige 32 angezeigt und auf die Terminalvorrichtung 44 übertragen, wie es in Übereinstimmung mit der vorbestimmten Betriebsweise des Systems gewünscht sein kann. Wenn die zwei Ergebnisse der Wägungen innerhalb einer vorbestimmten Toleranz nicht gleich sind, wird die Bedienperson durch ein Signal alarmiert, den zu wiegenden Gegenstand auszurichten, wie durch Block 152 dargestellt, und das Verfahren kehrt über den Pfad 154 zum Block 142 zurück. Dann wird ein weiterer Wägevorgang vorgenommen. Umgekehrt kann das System, falls gewünscht, so eingestellt sein, daß ein Signal nur erzeugt wird, wenn beide Wägeergebnisse innerhalb einer vorbestimmten Toleranz oder Zulässigkeit gleich sind. Das Fehlen eines Signals würde dann die Notwendigkeit zum Zurechtrücken des zu wiegenden Gegenstandes anzeigen. Die Mittel zum Alarmieren der Bedienperson, um den Posten zurechtzurücken (Block 152), können jede geeignete Form annehmen, wie beispielsweise ein Blitzlicht, ein hörbares Signal oder eine Mitteilung auf der Kundenanzeige 32.
Claims (9)
1. Wiegevorrichtung, die Gehäuseeinrichtungen (24, 28) umfaßt,
in denen eine Wägeeinrichtung (22) mit einer oberen Fläche
(26) zum Abstützen eines aufgesetzten, zu wiegenden
Artikels (114, 120, 130) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch
Antriebsmittel (106, 118, 124) zur Bewegung der Fläche (26)
der Wägeeinrichtung (22) relativ zu dem Gehäuse (24, 28)
von einer ersten Stellung, in der eine erste Wägung des
Artikels (114, 120, 130) zur Ausführung vorgesehen ist, zu
einer zweiten Stellung, in der eine zweite Wägung dieses
Artikels (114, 120, 130) zur Ausführung vorgesehen ist,
Vergleichsmittel zum Vergleichen der ersten und zweiten
Wägung, und mit den Vergleichsmitteln verbundene Mittel,
die angeordnet sind, um eine Anzeige an eine Bedienperson
zu liefern, wenn die erste und zweite Wägung in einer
vorbestimmten Weise voneinander abweichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebsmittel (106) angeordnet ist, um die Fläche (26)
in einer im wesentlichen horizontalen Richtung zu bewegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebsmittel (118) angeordnet ist, um die Fläche (26)
in einer im wesentlichen vertikalen Richtung zu bewegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebsmittel (124) angeordnet ist, um die Fläche (26)
sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung zu
bewegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel einen Elektromotor
aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel eine Magnetspule
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Lagermittel (108) zum Unterstützen der
Bewegung der Fläche (26) relativ zu den
Gehäuseeinrichtungen (24, 28).
8. Verkaufsabfertigungsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine
Wiegevorrichtung nach einem der vorausgehenden Ansprüche.
9. Verfahren zum Wiegen eines Artikels (114, 120, 130), der
auf einer in einem Gehäuse (24, 28) angeordneten
Wägeeinrichtung (22, 26) aufgesetzt ist, gekennzeichnet
durch Ausführen einer ersten Wägung des Artikels
(114, 120, 130), Bewegen der Wägeeinrichtung (22, 26)
relativ zu dem Gehäuse (24, 28) und darauffolgendem
Ausführen einer zweiten Wägung des Artikels
(114, 120, 130), Vergleichen der ersten und zweiten Wägung
und Liefern einer Anzeige an eine Bedienperson, wenn die
erste und zweite Wägung in einer vorbestimmten Weise
voneinander abweichen.
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