DE69201737T2 - Hochspannungshalter mit lineairer Bewegung. - Google Patents

Hochspannungshalter mit lineairer Bewegung.

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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und insbesondere solche Schalter, die zur abwechselnden Versorgung von wenigstens zwei Röntgenstrahlenröhren mittels eines einzigen Hochspannungsgenerators verwendet werden.
  • Die Röntgenstrahlenröhren, beispielsweise zur medizinischen Diagnose, sind im allgemeinen wie eine Diode aufgebaut (Fig. 1), also mit einer Kathode 11 und einer Anode 12, auch Anti- Kathode genannt, wobei diese beiden Elektroden in einer vakuumdichten Umhüllung 14 eingeschlossen sind, welche ermöglicht, die elektrische Isolierung zwischen diesen beiden Elektroden auszubilden. Die Kathode 11 erzeugt ein Elektronenbündel 13, und die Anode empfängt diese Elektronen auf einer kleinen Fläche, welche einen Brennfleck bildet, von der die Röntgenstrahlen abgegeben werden.
  • Wenn die Versorgungshochspannung von einem Generator 15 an die Anschlüsse der Kathode 11 und der Anode 12 derart angelegt wird, daß sich die Kathode auf dem negativen Potential -HT und die Anode auf dem Potential +HT befindet, stellt sich ein Anodenstrom genannter Strom in dem Kreis durch den die Hochspannung erzeugenden Generator 15 ein; der Anodenstrorn durchguert den Raum zwischen der Kathode und der Anode in Form des Bündels 13 aus Elektronen, welche auf den Brennfleck aufprallen.
  • Ein geringer Teil der zum Erzeugen des Elektronenbündels 13 aufgewendeten Energie wird in Röntgenstrahlen umgesetzt, wobei der Rest dieser Energie in Wärme umgewandelt wird. Deshalb werden aufgrund der hohen momentanen Energien, die verwendet werden (in der Größenordnung von 100 kW), und aufgrund der kleinen Abmessungen des Brennfleckes (in der Größenordnung von Millimetern) von den Konstrukteuren seit langer Zeit Röntgenstrahlenröhren mit sich drehender Anode geschaffen, bei denen die Anode in Drehung versetzt wird, um den Wärmestrom auf einen Ring zu verteilen, der Brennring genannt wird und eine sehr viel größere Fläche aufweist als der Brennfleck, wobei der Nutzen um so größer ist, je höher die Drehgeschwindigkeit ist (im allgemeinen zwischen 3000 und 12000 Umdrehungen pro Minute).
  • Eine herkömmliche sich drehende Anode weist im allgemeinen die Form einer Scheibe mit einer Symmetrieachse 16 auf, um welche sie mit Hilfe eines Elektromotors 17 gedreht wird. Der Elektromotor weist einen Stator 18 auf, der außerhalb der Umhüllung 14 angeordnet ist, sowie einen Rotor 19, der in der Umhüllung 14 der Röntgenstrahlenröhre angebracht und entlang der Symmetrieachse 16 angeordnet ist, wobei der Rotor mechanisch mit der Anode mittels einer Trägerwelle 20 fest verbunden ist.
  • Der Hochspannungsgenerator 15, der zwischen den Anschlüssen -HT und +HT eine Spannung zwischen 50 und 160 Kilovolt erzeugt, ist ein wichtiges sowie voluminöses und teueres Element eines Röntgengeräts. Deshalb ist bei Röntgenanlagen mit mehreren Röntgenstrahlenröhren vorgesehen, nur einen Hochspannungsgenerator zu verwenden, der mit den verschiedenen Röntgenröhren mittels eines Hochspannungsschalters verbunden wird, dessen Prinzipskizze in Figur 2 für den Fall eines Schalters 21 zur Versorgung von zwei Röhren A und B gegeben ist. Er weist zwei Eingangsanschlüsse 22 und 23 auf, die mit den Anschlüssen +HT bzw. -HT des Hochspannungsgenerators verbunden sind, sowie zwei Paare von Ausgangsanschlüssen 24, 25 und 26, 27, die mit den Röhren A bzw. B verbunden sind. Das Schalten wird mittels zweier drehbarer Arme 28 und 29 erzielt, die auf einer Seite (Kontaktstücke 22' und 23') mit den Eingangsanschlüssen 22 bzw. 23 und an der anderen Seite für eine erste Stellung der Arme (Versorgung der Röhre A) mit den Ausgangsanschlüssen 24 und 25 (Kontaktstücke 24' und 25') und für eine zweite Stellung der Arme (Versorgung der Röhre B) mit den Ausgangsanschlüssen 26 und 27 (Kontaktstücke 26' und 27') verbunden sind. Bei einem solchen Mechanismus ist es notwendig, daß der die verschiedenen Kontakt stücke trennende Abstand ausreichend groß ist, um ein Leiten durch einen Lichtbogen zu verhindern. Daher müssen bei trockener Luft diese Abstände in der Größenordnung von einigen Zentimetern sein, beispielsweise 15 cm für 150 kW, was zu Schaltern führt, die große Abmessungen und somit einen sehr großen Raumbedarf aufweisen. Um diesen Raumbedarf zu vermindern, ist es üblich, den Schalter oder die Schalter in einer Umhüllung anzuordnen, die mit isolierendem Öl gefüllt ist, dessen Durchschlagspannung gleich oder größer 10 kV je Millimeter anstelle von einem 1 kV je Millimeter bei trockener Luft ist. Dies führt selbstverständlich zu einem verminderten Raumbedarf, wobei dann der Zwang auftritt, eine mit Öl gefüllte Umhüllung zu verwenden.
  • Das Dokument US-A-1 833 173 beschreibt einen Hochspannungsschalter, der eine isolierende Platte umfaßt, die bei einem Öffnen des bewegbaren Kontaktstückes zwischen das feststehende Kontaktstück und das bewegbare Kontaktstück eingesetzt wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Hochspannungsschalter mit vermindertem Raumbedarf zu schaffen, ohne daß ein isolierendes Öl verwendet wird, indem eine Potentialbarriere aus einem isolierenden Material mit großer dielektrischer Festigkeit verwendet wird, beispielsweise ein Polymer wie ein Polyethylen oder ein Polypropylen, bei dem die Durchschlagspannung größer oder gleich 80 kV je Millimeter ist.
  • Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsschalter mit linearer Bewegung, um eine Hochspannung entweder an eine erste Röntgenstrahlröhre oder an eine zweite Röntgenstrahlröhre anzulegen, mit zwei identischen Halbschaltern, wobei jeder Halbschalter zwei Eingangsanschlüsse und zwei Ausgangsanschlüsse aufweist und wobei jeder Eingangsanschluß mit einem einzigen Ausgangsanschluß über eine Kontaktvorrichtung verbunden ist, welche ein feststehendes Kontaktstück sowie ein bewegliches Kontaktstück enthält, das sich in einer linearen Bewegung so verstellt, daß es mit dem feststehenden Kontakt stück in Berührung tritt oder sich von diesem entfernt, wobei die lineare Bewegung der beiden beweglichen Kontakt stücke eines Halbschalters aufgrund der linearen Verstellung einer Isolierungsvorrichtung in einer zur Bewegung der beweglichen Kontaktstücke senkrechten Richtung erhalten wird, wobei jeder Halbschalter dadurch gekennzeichnet ist, daß die Isolierungsvorrichtung mit den beiden beweglichen Kontaktstücken so zusammenwirkt, daß in einer ersten Stellung der Isolierungsvorrichtung eine erste Kontaktvorrichtung geöffnet ist, während die zweite geschlossen ist, und daß in einer zweiten Stellung der Isolierungsvorrichtung die erste Kontaktvorrichtung geschlossen ist, während die zweite geöffnet ist, wobei die einander gegenüberliegenden Kontaktstücke jeder geöffneten Kontaktvorrichtung durch eine Platte aus einem Isoliermaterial getrennt sind, welche die Isolierungsvorrichtung bildet.
  • Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der sich auf die beigefügte Zeichnung beziehenden Beschreibung eines speziellen Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
  • - Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Röntgenstrahlenröhre mit sich drehender Anode, die von einem Hochspannungsgenerator versorgt wird;
  • - Fig. 2 eine Prinzipskizze eines Hochspannungsschalters mit drehbaren Armen gemäß dem Stand der Technik;
  • - Fig. 3 eine Prinzipskizze eines Hochspannungsschalters gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • - die Fig. 4a und 4b Schnittansichten von einer der Kontaktvorrichtungen des Schalters gemäß der Erfindung, welche die beiden Stellungen "geschlossen" oder "geöffnet" des Kontaktes darstellen;
  • - die Fig. 5a und 5b Schnittansichten von einer der Kontaktvorrichtungen des Schalters gemäß der Erfindung, welche die beiden Steuervorrichtungen für die Bewegung des Kontaktes zeigen;
  • - Fig. 6 eine perspektivische teilgeschnittene Ansicht eines Teils eines Schalters gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • - Fig. 7 einen Schnitt entlang der Achse VII-VII von Fig. 6;
  • - Fig. 8 ein Draufsicht mit Teilausbrüchen einer Hälfte des Schalters, wie er in Fig. 6 dargestellt ist;
  • - Fig. 9 eine perspektivische Gesamtansicht mit Teilausbrüchen eines Schalters gemäß der Erfindung; und
  • - Fig. 10 eine Seitenansicht des in Fig. 10 dargestellten Schalters bei abgenommenem Gehäuse.
  • Gemäß Fig. 3 ist der erfindungsgemäße Schalter 31 dafür vorgesehen, eine beispielsweise zwischen den Anschlüssen +HT und -HT eines Generators 15 (Fig. 1) anliegende Hochspannung entweder an eine Röhre A oder an eine Röhre B anzulegen. Der Schalter umfaßt zwei Halbschalter 32 und 30, die jeweils zwei Eingangsanschlüsse 33, 33' bzw. 34, 34' und zwei Ausgangsanschlüsse 35, 37 bzw. 36, 38 aufweisen. Die Eingangsanschlüsse 33 und 33' sind beispielsweise mit dem Ausgangsanschluß +HT des Generators 15 verbunden, während die Eingangsanschlüsse 34 und 34' mit dem Ausgangsanschluß -HT desselben Generators verbunden sind. Bei derart angeschlossenen Eingangsanschlüssen sehen die Verbindungen der Ausgangsanschlüsse so aus, daß die Anschlüsse 35 und 36 mit der Röhre A verbunden sind, während die Anschlüsse 37 und 38 mit der Röhre B verbunden sind. Jeder Halbschalter 32 oder 30 besteht aus zwei Kontaktvorrichtungen, die jeweils (siehe Fig. 3, 4 und 5) ein feststehendes Kontaktstück f, das beispielsweise mit einem Eingangsanschluß verbunden ist, und ein bewegbares Kontaktstück m aufweisen, das mit einem Ausgangsanschluß verbunden ist und sich linear entlang dem Doppelpfeil 39 (oder 40, 41, 42) verstellt, sowie eine bewegbare Isolierungsvorrichtung 43 (oder 44) aus einem Polymer mit großer dielektrischer Festigkeit, welche sich linear entlang dem Doppelpfeil 43' (oder 44') so verstellt, daß sie zwischen die Kontaktstücke m oder f einer Kontaktvorrichtung eingebracht (Fig. 4b) oder nicht eingebracht ist (Fig. 4a). Die lineare Bewegung der Isolierungsvorrichtung ist senkrecht zu derjenigen der bewegbaren Kontaktstücke, und diese beiden linearen Bewegungen sind miteinander durch einen Mechanismus mit Kurbel (Fig. 5a) oder mit Rampe (5b) verbunden.
  • Die Kombination dieser Bewegungen ist eine solche, daß beim Einbringen der Isolierungsvorrichtung zwischen die Kontaktstücke m und f die Isolierungsvorrichtung zu keinem Zeitpunkt die Kontakte berührt, so daß eine Verunreinigung aufgrund von Reibung verhindert ist.
  • Genauer besteht das bewegbare Kontaktstück m jeder Kontaktvorrichtung aus vier Abschnitten 45, 46, 47 und 48:
  • - einem hohlen Zapfen 46 beispielsweise aus einem isolierenden Material, der in einer Bohrung 49 eines später beschriebenen Trägers gleitet,
  • - einem ersten metallischen Element 45, das von dem Ende des hohlen Zapfens 46 getragen und dafür vorgesehen ist, einen Kontakt mit dem feststehenden Kontaktstück f auszubilden,
  • - einem zweiten metallischen Element 48, das feststehend und mit einem Ausgangsanschluß verbunden ist, und
  • - einer Feder 47 aus einem leitenden Metall, deren eines Ende sich an dem ersten metallischen Element 45 im Inneren des hohlen Zapfens 46 und deren anderes Ende sich an dem zweiten metallischen Element 48 in einem darin ausgebildeten Blindloch abstützt.
  • Der hohle Zapfen 46 ist an der Isolierungsvorrichtung 43 (oder 44) entweder über eine Kurbel 51 (Fig. 5a) oder ein fest mit der Isolierungsvorrichtung 43 verbundenes Element 52 (Fig. 5b) angelenkt, das eine Rampe 53 aufweist, die mit einem fest mit dem hohlen Zapfen 46 verbundenen Stift 54 zusammenwirkt.
  • In den Figuren 6, 7 und 8 ist ausführlicher eine praktische Ausführung des Halbschalters 30 gemäß der Erfindung dargestellt, wobei in Fig. 6 außerdem ein Teil des zweiten Halbschalters 32 sowie einer Steuervorrichtung 54 der Baugruppe der beiden Halbschalter dargestellt ist. Der Träger der beiden Kontaktvorrichtungen und deren Isolierungsvorrichtung umfaßt zwei äußere Platten 55 und 56, die nach Art eines Sandwiches verschiedene innere Elemente aufnehmen, die so ausgebildet sind, daß sie die Gleitbohrungen 49 der Kontaktvorrichtungen sowie den Verstellweg 57 der Isolierungsvorrichtung 43 bilden. Dieser Verstellweg 57 erstreckt sich entlang der Dicke der Platten 55 und 56 durch eine Aussparung 58 in jeder Platte. Die Isolierungsvorrichtung 43 weist die Form einer langgestreckten Platte auf, deren Enden auf der Seite jedes bewegbaren Kontaktstückes m derart abgeschrägt sind, daß sie beim Öffnen des elektrischen Kontaktes progressiv in den Raum zwischen den Kontaktstücken eindringen. Eine solche Abschrägung verhindert, daß die Kontakte die Isolierungsvorrichtung berühren, und erhöht den Weg eines möglichen elektrischen Lichtbogens.
  • Die Breite dieser Platte ist geringfügig größer als die Dicke des Halbschalters, um das Zusammenfügen der Platte mit den beiden Kontaktvorrichtungen mittels vierer Arme aus zubilden, von denen in den Figuren die mit den Bezugszeichen 51, 51' und 51" versehenen drei Arme gesehen werden können und von denen der vierte, der bezüglich einer Mittelebene der Platten 55 und 56 zu dem Arm 51" symmetrische Arm ist.
  • Die Arme jedes Paares, beispielsweise 51 und 51', sind auf der einen Seite an den seitlichen Flächen der Platte 43 der Isolierungsvorrichtung und auf der anderen Seite an dem hohlen Zapfen 46 der Vorrichtung des bewegbaren Kontaktstückes in mittels eines Quereleinentes 59 angelenkt, das fest mit dem Zapfen verbunden ist und die gleiche Breite wie die Isolierplatte aufweist. Diese Anlenkungen sind beispielsweise durch Schrauben 60 gebildet, welche in die Platte und das Quereleinent 59 eingeschraubt sind und die einen glatten Abschnitt aufweisen, der die Drehung des Armes ermöglicht.
  • Um die Verstellung des Querelementes 59 zu ermöglichen, weisen die Platten 55 und 56 Aussparungen 61 und 62 auf, die eine Richtung haben, die zu derjenigen des Verstellweges 57 der Isolierungsvorrichtung 43 senkrecht ist. Dies gilt in gleicher Weise für die Elemente, die nach Art eines Sandwiches zwischen den beiden Platten 55 und 56 aufgenommen und in den Figuren nicht dargestellt sind. Diese können durch drei rechteckige isolierende Platten gebildet sein, von denen eine innere die beiden Kontaktvorrichtung trennt und die beiden äußeren die beiden Kontaktvorrichtungen nach außen begrenzen. Die äußeren Platten 55 und 56 sowie die inneren Platten sind aneinander durch Schraubbolzen und Muttern gehalten, wie die mit den Bezugszeichen 63, 64 dargestellten.
  • Die feststehenden Kontaktstücke f sind von einem Steg 65 getragen, der zwischen die Platten 55 und 56 eingesetzt und an den beiden die Berandung bildenden inneren Platten befestigt ist. In gleicher Weise sind die Kontaktstücke 48 von einem Steg 66 getragen, der zwischen die Platten 55 und 56 eingesetzt und an den beiden die Berandung bildenden inneren Platten befestigt ist.
  • Die von den Platten 55 und 56, den nach Art eines Sandwiches zwischen den Platten aufgenommenen Elementen, den beiden Kontaktvorrichtungen und der Isolierungsvorrichtung gebildete Baugruppe ist von vier Laschen 67 bis 70 getragen, die an der Baugruppe beispielsweise durch Gewindeköpfe, welche die feststehenden Kontaktstücke f und die metallischen Elemente 48 nach außen verlängern, sowie durch Muttern 71 befestigt sind. Diese Laschen können aus Metall bestehen und dann dafür verwendet werden, die elektrischen Verbindungen 72 und 73 mit dem Hochspannungsgenerator bzw. den Röntgenstrahlenröhren zu bilden, wie dies nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 9 und 10 dargestellt ist. Diese Laschen können auch aus einem isolierenden Material bestehen, wobei die elektrischen Verbindungen dann direkt durch die Gewindeköpfe der feststehenden Kontaktstücke f und die metallischen Eleinente 48 gebildet sind.
  • Die Steuervorrichtung 54 der beiden Halbschalter 30 und 32 umfaßt beispielsweise eine starre Zunge 74, die zwei Stifte 75 und 76 trägt, sowie eine Quernut 77 und eine sich drehende Stange 78, die mit der Nut 77 mittels eines exzentrischen Stifts 79 zusammenwirkt, wobei diese Stange in einer Kurbel 83 endet. Der Stift 75 rastet beispielsweise in einem Blindloch 81 der Platte der Isolierungsvorrichtung 44 ein, während der Stift 76 in ein Blindloch 82 der Platte der Isolierungsvorrichtung 43 einrastet.
  • Wie in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist, sind die beiden Halbschalter 30 und 32 sowie ihre Steuervorrichtung 54 in einem Gehäuse 84 angeordnet und beispielsweise an dem Boden 85 mittels der Laschen 67 bis 70 befestigt. Dieses Gehäuse ist an seiner oberen Öffnung von einem Deckel 86 verschlossen, der als Träger für die sich drehende Scheibe 78 dient, wobei sich die Kurbel 83 außerhalb des Gehäuses befindet, sowie für die weiblichen Teile der Verbindungsvorrichtungen, deren in den Fig. 9 und 10 nicht dargestellten männlichen Teile mit dem Hochspannungsgenerator 15 und den Röntgenstrahlenröhren A und B verbunden sind. Die für die Verbindung mit dem Hochspannungsgenerator vorgesehenen weiblichen Teile der Verbindungsvorrichtungen sind mit den Bezugszeichen 87 und 88 und die für eine Verbindung mit den Röntgenstrahlenröhren vorgesehenen sind mit den Bezugszeichen 89 bis 82 versehen und weisen die Form von Buchsen auf, in welche die männlichen Teile eingedrückt werden. Diese Buchsen enden im Inneren des Gehäuses 84 in metallischen Kontaktstücken 93, mit denen die Leiter (99) für die Verbindung mit den feststehenden Kontaktstücken f für die von dem Hochspannungsgenerator stammende Hochspannung und mit den metallischen Elementen 48 für die an die Röntgenstrahlenröhren angelegte Hochspannung verbunden sind.
  • Das Gehäuse 84 ist dicht und enthält trockene Luft, es kann jedoch mit einem isolierenden Fluid gefüllt sein, um die Isolierung des Überschlagweges zu verbessern, wobei die direkte Isolierung von den Polymeren mit großer dielektrischer Festigkeit erzielt wird, welche die verschiedenen isolierenden Elemente des Schalters bilden. Diese isolierenden Elemente sind aus einem Material des Typs Polymere gebildet, beispielsweise Polyethylen, Polypropylen oder andere. Die einzigen metallischen Elemente sind die Laschen, wie beispielsweise die mit dem Bezugszeichen 67 versehene, die feststehenden Kontaktstücke f und die Muttern 71, die bewegbaren Kontaktstücke m, die Federn 47 sowie die metallischen Elemente 48 mit den Muttern 71.
  • Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Schalters ist die folgende: Die Drehung der Kurbel 83 in der Richtung des Pfeiles 94 dreht die Stange 78 und den Stift 79 in der gleichen Richtung (Pfeil 95), so daß sich die Zunge 74 nach rechts (Pfeil 96) verstellt, was in gleicher Weise auch für die Platten der Isolierungsvorrichtungen 43 und 44 gilt. Die Arme, beispielsweise die mit den Bezugszeichen 51, 51' und 51" bezeichneten, drehen sich in der durch die Pfeile 97 angedeuteten Richtung, so daß sich die Vorrichtung des rechten bewegbaren Kontaktstückes in jedes Halbschalters progressiv von dem feststehenden Kontaktstück f wegbewegt, während die Vorrichtung des linken bewegbaren Kontaktstückes m progressiv in Berührung mit dem feststehenden Kontaktstück f gelangt. Gleichzeitig wird die isolierende Platte jeder Isolierungsvorrichtung zwischen die beiden sich voneinander entfernenden Kontaktstücke eingebracht, während sie den Raum zwischen den beiden in Eingriff gelangenden Kontaktstücken verläßt. Somit gewährleistet jede Platte die Isolierung zwischen den beiden sich voneinander entfernenden Kontaktstücken, während sie gleichzeitig den elektrischen Kontakt zwischen den beiden Kontaktstücken ermöglicht, die sich aneinander annähern.
  • Die Erfindung ist mit an den Hochspannungsgenerator angeschlossenen feststehenden Kontaktstücken f und an zu versorgende Röntgenstrahlenröhren angeschlossenen bewegbaren Kontaktstücken in beschrieben, jedoch kann der Schalter in der umgekehrten Weise verwendet werden, also mit an die Röhren angeschlossenen feststehenden Kontaktstücken f und an den Generator angeschlossenen bewegbaren Kontaktstücken m.
  • Wie in der Beschreibung ausgeführt, bestehen alle Elemente mit Ausnahme derjenigen, die an der elektrischen Leitung beteiligt sind, aus einem isolierenden Material mit hoher dielektrischer Festigkeit, die einer Durchschlagsspannung in der Größenordnung von mehreren 10 kV je Millimeter entspricht. Dieses isolierende Material ist vorzugsweise ein Polymer wie ein Polyethylen oder ein Polypropylen.

Claims (14)

1. Hochspannungsschalter mit linearer Bewegung, um eine Hochspannung entweder an eine erste Röntgenstrahlröhre (A) oder an eine zweite Röntgenstrahlröhre (B) anzulegen, mit zwei identischen Halbschaltern (32, 30), wobei jeder Halbschalter zwei Eingangsanschlüsse und zwei Ausgangsanschlüsse aufweist und wobei jeder Eingangsanschluß mit einem einzigen Ausgangsanschluß über eine Kontaktvorrichtung verbunden ist, welche ein feststehendes Kontaktstück (f) sowie ein bewegliches Kontaktstück (m) enthält, das sich in einer linearen Bewegung so verstellt, daß es mit dem feststehenden Kontaktstück (f) in Berührung tritt oder sich von diesem entfernt, wobei die lineare Bewegung der beiden beweglichen Kontaktstücke (m) eines Halbschalters aufgrund der linearen Verstellung einer Isolierungsvorrichtung (43, 44) in einer zur Bewegung der beweglichen Kontaktstücke (m) senkrechten Richtung erhalten wird, wobei jeder Halbschalter dadurch gekennzeichnet ist, daß die Isolierungsvorrichtung (43, 44) mit den beiden beweglichen Kontaktstücken (m) so zusammenwirkt, daß in einer ersten Stellung der Isolierungsvorrichtung eine erste Kontaktvorrichtung geöffnet ist, während die zweite geschlossen ist, und daß in einer zweiten Stellung der Isolierunqsvorrichtung die erste Kontaktvorrichtung geschlossen ist, während die zweite geöffnet ist, wobei die einander gegenüberliegenden Kontaktstücke jeder geöffneten Kontaktvorrichtung durch eine Platte aus einem Isoliermaterial getrennt sind, welche die Isolierungsvorrichtung bildet.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Isolierungsvorrichtung aus einer isolierenden Platte gebildet ist, deren in Längsrichtung verlaufende Enden so abgeschrägt sind, daß sie ohne Reibung in den Raum zwischen dem feststehenden Kontaktstück und dem beweglichen Kontaktstück eingreifen.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Isolierungsvorrichtungen (43, 44) eines Schalters mittels einer Steuervorrichtung (54) synchron verstellt werden.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (54) eine starre Zunge oder Stange (74) aufweist, welche an den beiden Isolierungsvorrichtungen (43, 44) befestigt ist, wobei die Stange (74) in Abhängigkeit von der zu versorgenden Röntgenröhre in die eine oder die andere Richtung verstellt wird.
5. Schalter nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktstück (m) jeder Kontaktvorrichtung eines Halbschalters (30 oder 32) mit der Isolierungsvorrichtung (44 oder 43) durch wenigstens einen Arm verbunden ist, dessen Enden jeweils um Achsen schwenken, von denen eine von dem beweglichen Kontaktstück und die andere von der Isolierungsvorrichtung getragen ist.
6. Schalter nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktstück (m) jeder Kontaktvorrichtung eines Halbschalters (30 oder 32) mit der Isolierungsvorrichtung (44 oder 43) mittels eines fest mit dem beweglichen Kontaktstück (m) verbundenen Stifts (54) und mittels eines Elements (52) zusammenwirkt, das fest mit der Isolierungsvorrichtung verbunden ist und eine an dem Stift angreifende Rampe (53) aufweist.
7. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kontaktstück (m) jeder Kontaktvorrichtung einen Stift (46) aufweist, der in einer Bohrung (49) gleitet, wobei das Ende des Stiftes das mit dem feststehenden Kontaktstück (f) in Berührung tretende Kontaktteil (45) trägt, während die Basis des Stiftes mit einem Metallelement (48) zusammenwirkt, welches mit einem Ausgangsanschluß über eine Metallfeder (47) verbunden ist, die einerseits ein Drücken des Stiftes (46) in Richtung zum feststehenden Kontaktstück und andererseits die elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktteil und dem Metallelement bewirkt.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (46) aus einem Isoliermaterial besteht und hohl ist, um als Aufnahme für die Feder (47) zu dienen, die im Inneren des Stiftes mit dem Kontaktteil (45) in Berührung tritt.
9. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktvorrichtungen jedes Halbschalters (30 oder 32) von zwei starren, isolierenden Platten (55, 56) getragen sind, die zwischen sich einen von einem Isoliermaterial ausgefüllten Innenraum abgrenzen.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden isolierenden Trägerplatten (55, 56) Aussparungen (58, 61) für den Durchgang und die Verstellung der Isolierungsvorrichtung (43, 44) und für den Durchgang und die Verstellung eines Verbindungsteils (59) zur Verbindung des beweglichen Kontaktstücks (m) mit der Isolierungsvorrichtung (43, 44) aufweisen.
11. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kontaktstücke (f) mit den Hochspannungseingangsanschlüssen verbunden sind, während die beweglichen Kontaktstücke (m) mit Eingangsanschlüssen der ersten und der zweiten Röntgenstrahlenröhre verbunden sind.
12. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontaktstücke (m) mit Hochspannungsanschlüssen verbunden sind, während die feststehenden Eingangs-Kontaktstücke (f) mit Eingangsanschlüssen der ersten und der zweiten Röntgenstrahlenröhre verbunden sind.
13. Schalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Elemente mit Ausnahme der die Kontakte bildenden Elemente aus einem Polymer bestehen.
14. Schalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein Polyethylen oder ein Polypropylen ist.
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