DE69200333T2

DE69200333T2 - Sicherheitsverriegelungsvorrichtung mit umkippbarem Zurückhaltehaken.

Info

Publication number: DE69200333T2
Application number: DE69200333T
Authority: DE
Inventors: Dominique Rouzaud
Original assignee: Messier Bugatti SA
Current assignee: Safran Landing Systems SAS
Priority date: 1991-11-06
Filing date: 1992-10-28
Publication date: 1995-04-06
Anticipated expiration: 2012-10-29
Also published as: IL103578A; JPH05311933A; JPH0811944B2; FR2683254B1; FR2683254A1; US5344197A; DE69200333D1; EP0541422A1; EP0541422B1; BR9204302A

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsverriegelungsvorrichtung mit einem schwenkbaren Haken.
Man kennt Verriegelungsvorrichtungen mit einem Gehäuse, einem in Form eines Hakens ausgebildeten Riegel, der vorspringend an einer von dem Gehäuse getragenen Schwenkachse gelagert ist, und mit einem ausrückbaren Verriegelungsorgan, das einer Schwenkbewegung des Hakens entgegenwirken soll, wenn dieser belastet ist.
Eine solche Verriegelungsvorrichtung wird insbesondere zur Verriegelung einer Tür oder eines Fensterladens in der Schließlage verwendet.
Es gibt jedoch bestimmte Anwendungsbereiche, in denen die Verriegelung ein Maximum an Sicherheit bieten muß, um ein Versagen der Verriegelungsvorrichtung mit einem Maximum an Sicherheit zu verhindern. Dabei handelt es sich insbesondere um die Ablenkklappen für die Schubumkehr der Strahltriebwerke eines Flugzeugs. In diesem speziellen Fall hätte ein Versagen der Verriegelungsvorrichtung, zum Beispiel der Bruch des Hakens und/oder seiner Schwenkachse, äußerst schwerwiegende Folgen, denn das unangebrachte Öffnen der Ablenkklappen während des Fluges oder in einer Landephase vor dem Rollen auf dem Boden würde einen Bremsimpuls hervorrufen, der den totalen Verlust der Kontrolle über das Flugzeug und fatale Unfälle zur Folge hätte.
Die Aufgabe der Erfindung ist eine Verriegelungsvorrichtung, welche ein sehr hohes Maß an Sicherheit bietet, insbesondere im Falle eines Versagens des schwenkbaren Verriegelungsha kens.
Es ist ebenfalls Aufgabe der Erfindung, eine einfach und kompakt gebaute Verriegelungsvorrichtung dergestalt bereitzustellen, daß sie speziell für die Verriegelung der Ablenkklappen für die Schubumkehr der Strahltriebwerke eines Flugzeugs verwendet werden kann.
Es handelt sich insbesondere um eine Verriegelungsvorrichtung mit einem Gehäuse, einem Hauptriegel, der in Form eines Hakens ausgebildet ist, der vorspringend an einer von dem Gehäuse getragenen Schwenkachse gelagert ist, um zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verschwenkt zu werden, in welcher der Haken ein erstes Sperrorgan hält, und mit einem ausrückbaren Verriegelungsorgan, das der Schwenkbewegung des Hakens dadurch entgegenwirkt, daß ein Verriegelungsbereich des Hakens an dem Verriegelungsorgan direkt anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ferner einen Hilfsriegel umfaßt, der dem Hauptriegel benachbart und in Form eines Organs ausgebildet ist, das in dem Gehäuse zwischen einer zurückgeschobenen Öffnungsstellung und einer vorgeschobenen Schließstellung, in welcher das verschiebbare Organ einem zugeordneten zweiten Sperrorgan direkt benachbart ist, verschiebbar gelagert ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das verschiebbare Organ einen Verriegelungsabschnitt, der eine mechanische Blockade des zweiten Sperrorgans sicherstellt, wenn er sich mit diesem in Kontakt befindet, und die Betätigungsmittel des Hauptriegels und des Hilfsriegels sind derart angeordnet, daß der Haken nur nach dem Zurückschieben des verschiebbaren Organs in seine Öffnungsstellung schwenken kann. Damit erhält man einen automatisch blockierenden Hilfsriegel, der insbesondere dann von Vorteil ist, wenn der +1XHaken und/oder seine Schwenkachse brechen.
In ebenfalls bevorzugter Weise sind das erste und das zweite Sperrorgan in Form von zwei parallelen und einander benachbarten Sperrstangen vorgesehen.
Die beiden Sperrstangen können in gegenseitiger Verlängerung angeordnet werden. Indessen ist es von Vorteil, die beiden Sperrstangen senkrecht zur Verschiebungsrichtung des verschiebbaren Organs versetzt anzuordnen. Durch diese versetzte Anordnung läßt sich ein verschiebbares Organ mit einem im Hinblick auf eine hohe mechanische Festigkeit großen Querschnitt ausbilden, ohne hierfür das Gehäuse der Vorrichtung überdimensional gestalten zu müssen.
In weiterhin vorteilhafter Weise ist das verschiebbare Organ permanent durch eine zugeordnete Feder beaufschlagt, die versucht, das Organ in seine vorgeschobene Schließlage zurückzustellen.
Bevorzugt wirkt die Rückstellfeder direkt auf das Ende eines dem verschiebbaren Organ zugeordneten Betätigungsstößels. Insbesondere ist die Rückstellfeder in einer außen an dem Gehäuse befestigten Schale aufgenommen, die auch eine Rückstellfeder aufnimmt, welche auf den Betätigungsstößel des Hakens in der Weise wirkt, daß das einziehbare Verriegelungsorgan an dem Haken zur Anlage kommt.
Schließlich trägt das verschiebbare Organ in vorteilhafter Weise einen Kontakt, der mit einem zugeordneten Fühlorgan zusammenwirkt, das an dem Gehäuse befestigt ist und zum Nachweis der vorgeschobenen oder zurückgeschobenen Position des verschiebbaren Organs dient.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer besonderen Ausführungsform im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen. Darin zeigt
Figur 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in der Verriegelungsposition, mit einem Haken und einem verschiebbaren Organ, die sich beide in der Schließlage befinden (wobei die Öffnungsposition dieses Hakens und dieses verschiebbaren Organs durch die gestrichelten Linien dargestellt ist);
Figur 2-5 jeweils eine Schnittansicht entlang den Linien II-II, III-III, IV-IV und V-V von Figur 1, in denen die spezielle Ausbildung des Hakens und des verschiebbaren Organs der Verriegelungsvorrichtung deutlicher erkennbar ist;
Figur 6 eine Detaildarstellung der Anordnung der beiden zueinander versetzten Sperrstangen in Pfeilrichtung VI von Figur 1;
Figur 7 eine Schnittansicht entlang Linie VII-VII von Figur 1, in der das dem verschiebbaren Organ zugeordnete Fühlorgan im Detail gezeigt ist;
Figur 8 eine Schnittansicht entlang Linie VIII-VIII von Figur 7, in welcher der Haken und seine Rückstellfeder, die versucht, ihn an dem einziehbaren Verriegelungsorgan zu halten, im Detail dargestellt sind;
Figur 9 eine Schnittansicht entlang Linie IX-IX von Figur 4, in der das verschiebbare Organ in seinen beiden Positionen dargestellt und der Verriegelungsabschnitt deutlicher erkennbar ist, der hier für die automatische Blockade des verschiebbaren Organs vorgesehen ist.
Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung 100, die ein durch eine Trägerplatte 11 an einer feststehenden Konstruktion 10 befestigtes Gehäuse 101 hat. Nachdem es sich im vorliegenden Fall um die Verriegelung der Ablenkklappen zur Schubumkehr eines Flugzeugstrahltriebwerks handelt, dient die Verriegelungsvorrichtung 100 zur Verriegelung einer derartigen Ablenkklappe 12, deren unangebrachtes Öffnen man mit absoluter Sicherheit verhindern will.
Die Verriegelungsvorrichtung 100 hat einen Hauptriegel 203, der in Form eines Hakens 103 ausgebildet ist, der vorspringend an einer von dem Gehäuse 101 getragenen Schwenkachse 102 gelagert ist, in dem Maße, daß das an dem Haken 103 zur Anlage kommende zugeordnete Sperrorgan 16 in der Schließstellung versucht, den Haken in eine Öffnungsstellung zu schwenken, in der das Sperrorgan aus dem Haken freikommt. Folglich kann der Haken 103, wie durch den Pfeil 104 angedeutet, zwischen einer Öffnungsstellung (hier durch die gestrichelte Linie dargestellt) und einer Schließstellung schwenken, in welcher der Haken dieses erste Sperrorgan 16 hält. Ein ausrückbares Verriegelungsorgan 122 ist im übrigen in dem Gehäuse 101 angeordnet, um durch eine direkte Anlage eines Verrieglungsbereichs 160 des Hakens an dem Verriegelungsorgan einer Schwenkbewegung des Hakens 103 entgegenzuwirken, wenn sich der Haken in der Schließstellung (anhand der durchgezogenen Linie in Figur 1 dargestellt) befindet. Das ausrückbare Verriegelungsorgan 122 hat hier die Form einer Rolle, die durch eine Achse 122' an einem Bügel 121 angelenkt ist. Das diesem ausrückbaren Verriegelungsorgan 122 zugeordnete Betätigungsmittel 120 ist hier von einem Stößel 124 gebildet, dessen eines Ende 123 mittels eines an sich bekannten Schnellkupplungselements mit dem die Rolle 122 tragenden Bügel 121 verbunden ist. Das andere Ende des Bügels ist mit einer Stützscheibe 125 verbunden, auf welche eine Rückstellfeder 126 wirkt, die somit den Betätigungsstößel 124 des Hakens derart beaufschlagt, daß das ausrückbare Verriegelungsorgan 122 an dem Haken anliegt. Die Anlage des ausrückbaren Verriegelungsorgans 122 erfolgt an einer gekrümmten Nockenfläche 160, wenn sich der Haken in der Schließlage befindet, und an einer zweiten, ebenfalls gekrümmten Nockenfläche 161, wenn sich der Haken in der Öffnungslage befindet.
Wie in Figur 8 deutlicher erkennbar ist, ist ein elastisches Rückstellorgan vorgesehen, im vorliegenden Fall in Form einer Feder 135, um zu versuchen, den Haken 103 in seine Öffnungslage zurückzustellen, derart, daß die Nockenfläche 160 oder die Nockenfläche 161 konstant in Anlage an der Rolle 122 gehalten wird. Im vorliegenden Fall erfolgt die Verbindung der Rückstellfeder 135 durch Gelenkstücke 126 und 129, die an dem Haken 103 bzw. an einer mit dem Gehäuse 101 fest verbundenen Klaue 101' montiert sind.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung umfaßt die Verriegelungsvorrichtung 100 des weiteren einen dem Hauptriegel 203 benachbarten Hilfsriegel 205, der in Form eines in dem Gehäuse 101 verschiebbar gelagerten Organs 105 vorgesehen ist. Das verschiebbare Organ 105 bewegt sich in einem zugehörigen Sitz 106 des Gehäuses 101 zwischen einer zurückgeschobenen Öffnungsstellung (anhand der gestrichelten Linien dargestellt) und einer vorgeschobenen Schließstellung, in der das verschiebbare Organ einem zugeordneten zweiten Sperrorgan 18 direkt benachbart ist (siehe auch Figur 9).
Wenn sich das verschiebbare Organ 105 in der zurückgeschobenen Lage befindet, läßt es den Durchgang für das ihm zugeordnete zweite Sperrorgan 18 frei. Wenn sich das verschiebbare Organ dagegen in der vorgeschobenen Schließstellung befindet, gelangt ein Abschnitt seines vorderen Endes in die unmittelbare Nähe des zweiten Sperrorgans 18. Vorzugsweise erfolgt kein direkter Kontakt zwischen dem verschiebbaren Organ 105 und dem zugeordneten zweiten Sperrorgan 18, wenn sich die Verriegelungsvorrichtung in der Schließlage befindet. Der Hilfsriegel 205 ist in der Tat einzig für den Einsatz im Notfall vorgesehen, das heißt wenn der Hauptriegel 203 mit dem schwenkbaren Haken versagt. Sollte der Haken 103 und/oder seine Schwenkachse 102 brechen, kann sich die Schubumkehrklappe 12 somit etwas in ihre Öffnungsrichtung bewegen, bis das Sperrorgan 18 an dem verschiebbaren Organ 105 lagert. Das Vorhandensein eines ausreichenden Spieles erlaubt somit den Einsatz eines Fühlorgans zur Alarmierung des Piloten bei Versagen des Hauptriegels.
Wie in der Schnittansicht von Figur 9 dargestellt ist, hat das verschiebbare Organ 105 hier einen gekrümmten Verriegelungsabschnitt 108 derart, daß für eine mechanische Blockade des zweiten Sperrorgans 18 gesorgt wird, wenn sich dieser Verriegelungsabschnitt mit dem genannten Sperrorgan in Kontakt befindet. Man könnte natürlich eine geradlinige Kontaktfläche vorsehen, jedoch kann man mit einer gekrümmten Fläche, wie sie hier dargestellt ist, eine höchst vorteilhafte Selbstblockierung erzielen. Wenn nämlich der Hauptriegel plötzlich abbricht und das Sperrorgan 18 infolgedessen mit dem verschiebbaren Organ 105 in Kontakt gelangt, kann die gekrümmte Oberfläche 108 den Rückzug des verschiebbaren Organs verhindern. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man für eine Anordnung des Hauptriegels 203 und des Hilfsriegels 205 derart sorgt, daß der Haken 103 nur nach dem Rückzug des verschiebbaren Organs 105 in seine Öffnungsstellung schwenken kann. Auf diese Weise erhält man einen selbstsperrenden Hilfsriegel, der speziell dann vorteilhaft ist, wenn der Haken und/oder seine Schwenkachse brechen.
Wie Figur 1 zeigt, haben die dem Hilfsriegel 205 zugeordneten Betätigungsmittel 130 einen Stößel 132, dessen Ende 131 durch ein Schnellkupplungselement (analog zu jenem, das für die Verbindung des das ausrückbare Verriegelungsorgan haltenden Bügels verwendet wird) mit dem verschiebbaren Organ 105 verbunden ist. Das andere Ende des Stößels 132 ist mit einer Stützscheibe 133 verbunden, die der dauerenden Wirkung einer zugeordneten Feder 134 ausgesetzt ist, die versucht, das verschiebbare Organ in die Richtung seiner vorgeschobenen Schließstellung zurückzustellen.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, daß die Rückstellfeder 134 wie auch die dem Betätigungsmittel des ausrückbaren Verriegelungsorgans zugeordnete Rückstellfeder 126 in einer an der Außenseite des Gehäuses 101 befestigten gemeinsamen Federschale 128 angeordnet sind, so daß diese beiden Rückstellfedern bequem von außen inspiziert werden können. Die Schale 128 kann auch mit (hier nicht erkennbaren) seitlichen Fenstern versehen sein, damit die Organe der Verriegelungsvorrichtung bei einem Versagen insgesamt manuell betätigt werden können.
Wenn der Pilot auf die Verriegelungsvorrichtung 100 einwirkt, um die Schubumkehrklappe 12 zu entriegeln, erhält der dem Hilfsriegel 205 zugeordnete Stößel 132 einen Fluidantriebsimpuls, woraufhin der schieberförmige Stößel in einer Bohrung 133 des Gehäuses 101 verschoben wird, wie das in den Figuren 1 und 7 dargestellt ist.
Figur 7 zeigt das Einlaßrohr 141, wobei der Fluideintritt seinerseits durch den Pfeil 200 schematisch dargestellt ist. Wenn sich der Stößel 132 weit genug zurückgezogen hat, kann eine für diesen Zweck vorgesehene Verbindungsleitung 140 für die Fluidverbindung mit der Bohrung 141' des Gehäuses 101 sorgen, in welcher der ebenfalls schieberförmig ausgebildete, dem Hauptverriegelungshaken zugeordnete Stößel 124 verschiebbar gelagert ist. Dies ist der Moment, in dem mit dem Rückzug des ausrückbare Verriegelungsorgan 122 tragenden Bügels die zweite Phase, nämlich die Entriegelungsphase eintritt, wobei dieser Rückzug begleitet ist von einer Schwenkbewegung des Hakens 103 gegen den Uhrzeigersinn (unter der Wirkung der zugeordneten Rückstellfeder 135), bis der Haken seine Öffnungsstellung erreicht, in der sich die Nockenfläche 161 endgültig mit der Rolle 122 in Kontakt befindet.
Ist die Entriegelung einmal erfolgt, wird die Fluidzufuhr zu der Vorrichtung automatisch unterbunden, so daß die dem Haken 103 bzw. dem verschiebbaren Organ 105 zugeordneten Stößel 124 und 132 alleine der Wirkung ihrer jeweiligen Rückstellfeder 126 bzw. 134 unterliegen. Der Haken 103 wird folglich (mit der an der Rolle 122 anliegenden Fläche 161) in der Öffnungsstellung gehalten, und das verschiebbare Organ 105 wird in seine vorgeschobene Schließlage gebracht.
Beim Schließen der Klappe gelangt einerseits das Sperrorgan 18 mit der schräg verlaufenden Facette des Endes des verschiebbaren Organs 105 in Kontakt, um das Sperrorgan einzurasten, und andererseits gelangt das Sperrorgan 16 in Kontakt mit dem Haken 103 und läßt diesen in seine Schließstellung schwenken (wobei die Fläche 160 des Hakens an der Rolle 122 anliegt). Auf diese Weise ist die Verriegelung automatisch und rein mechanisch realisiert.
Die Sperrorgane 16 und 18 sind hier in Form von zwei Sperrstangen 16, 18 ausgebildet, die parallel nebeneinander angeordnet sind. Figur 2 zeigt die seitliche Anordnung der beiden Sperrorgane 16 und 18, die dem Haken 103 bzw. dem verschiebbaren Organ 105 zugeordnet sind. Jede der Sperrstangen 16, 18 ist durch Körper 13, 14, 15 gehalten, die Teil eines mit der Schubumkehrklappe 12 verbundenen Tragstücks sind.
Man könnte die Sperrstangen 16 und 18 koaxial fluchtend anordnen. Es ist jedoch vorteilhaft, diese beiden Sperrstangen senkrecht zur Verschiebungsrichtung des verschiebbaren Organs 105 versetzt anzuordnen, wie das aus Figur 6 deutlich wird. Das dem verschiebbaren Organ 105 des Hilfsriegels zugeordnete zweite Sperrorgan 18 ist demzufolge auf einer tieferen Ebene (in der Figur) angeordnet, wodurch sich ein verschiebbares Organ realisieren läßt, das mit Hinblick auf seine hohe mechanische Festigkeit über einen großen Querschnitt verfügt, ohne daß hierfür das Gehäuse der Verriegelungsvorrichtung überdimensioniert werden muß. Es versteht sich von selbst, daß der Begriff der Versetzung "senkrecht zur Verschiebungsrichtung des verschiebbaren Organs" als Bezug auf diese Richtung zu verstehen ist, wenn die Schubumkehrklappe durch die Vorrichtung 100 verriegelt ist.
Die Figuren 3 und 5 zeigen die baulichen Details des Hauptriegels und des Hilfsriegels der erf indungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung.
Zu den Figuren 3 und 4 ist anzumerken, daß eine Platte 127 vorgesehen ist, an welcher der das ausrückbare Verriegelungsorgan 122 tragende Bügel 121 gleitet. Diese Platte kann eventuell aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizenten (z.B. aus einem Kunststoff wie Polytetrafluoräthylen) hergestellt sein, um jede Gefahr auszuschließen, daß sich der Bügel bei seiner Gleitbewegung festfrißt. In Figur 5 sind die Achse 102 des Hakens 103 und das zugehörige Lager 102' deutlicher dargestellt.
Wie in den Figuren 1, 7 und 9 zu erkennen ist, ist auf der Rückseite des verschiebbaren Organs 105 ein Lappen 109 ausgearbeitet, an dessen Ende ein mit einem zugeordneten Fühlorgan 150 zusammenwirkender Kontakt 110 vorgesehen ist. Das Fühlorgan 150 ist in der Schnittansicht von Figur 7 zu sehen und es ist zum Beispiel mittels einer Schraubenmutter 151 an dem Gehäuse 101 befestigt und dabei auf dem Weg des von dem verschiebbaren Organ 105 getragenen Kontakts 110 derart angeordnet, daß es die vorgeschobene oder zurückgeschobene Position des verschiebbaren Organs erfassen kann. Dieses Fühlorgan ist selbstverständlich an die Überwachungs- und Steuerzentrale des Flugzeugs angeschlossen, mit einer Leuchtanzeige im Cockpit.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt ist, sondern umfaßt im Gegenteil jede Variante, die mit äquivalenten Mitteln die in den Ansprüchen angegebenen wesentlichen Merkmale aufgreift.

Claims

1. Verriegelungsvorrichtung mit einem Gehäuse (101), einem Hauptriegel (203), der in Form eines Hakens (103) ausgebildet ist, der vorspringend an einer von dem Gehäuse getragenen Schwenkachse (102) gelagert ist, um zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verschwenkt zu werden, in welcher der Haken ein erstes Sperrorgan (16) hält, und mit einem einziehbaren Verriegelungsorgan (122), das der Schwenkbewegung des Hakens (103) dadurch entgegenwirkt, daß ein Verriegelungsbereich (160) des Hakens an dem Verriegelungsorgan direkt anliegt, wenn sich der Haken in der Schließstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ferner einen Hilfsriegel (205) umfaßt, der an den Hauptriegel (203) angrenzt und in Form eines Organs (105) ausgebildet ist, das in dem Gehäuse (101) zwischen einer zurückgeschobenen Öffnungsstellung und einer vorgeschobenen Schließstellung, in welcher das verschiebbare Organ einem zugeordneten zweiten Sperrorgan (18) direkt benachbart ist, verschiebbar gelagert ist.

2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Organ (105) einen Verriegelungsabschnitt (108) hat, der eine mechanische Blockade des zweiten Sperrorgans (18) sicherstellt, wenn er sich mit diesem in Kontakt befindet, und daß die Betätigungsmittel (120, 130) des Hauptriegels (203) und des Hilfsriegels Riegels (205) derart angeordnet sind, daß der Haken (103) nur nach dem Zurückschieben des verschiebbaren Organs (105) in seine Öffnungsstellung schwenken kann.

3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Sperrorgan in Form von zwei parallelen und einander benachbarten Sperrstangen (16, 18) vorgesehen sind.

4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrstangen (16, 18) senkrecht zur Verschiebungsrichtung des verschiebbaren Organs (105) versetzt sind.

5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Organ (105) permanent der Wirkung einer zugeordneten Feder (134) ausgesetzt ist, die versucht, das Organ in Richtung auf seine vorgeschobene Schließlage zurückzustellen.

6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (134) direkt auf das Ende eines dem verschiebbaren Organ (105) zugeordneten Betätigungsstößels (132) einwirkt.

7. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (134) in einer Schale (128) aufgenommen ist, die außen an dem Gehäuse (101) befestigt ist.

8. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (128) auch eine Rückstellfeder (126) aufnimmt, die auf den Betätigungsstößel (124) des Hakens derart einwirkt, daß das einziehbare Verriegelungsorgan (122) an dem Haken zur Anlage kommt.

9. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Organ (105) einen Kontakt (110) aufweist, der mit einem zugeordneten Fühlorgan (150) zusammenwirkt, das an dem Gehäuse (101) befestigt ist und zum Nachweis der vorgeschobenen oder der zurückgeschobenen Position des verschiebbaren Organs dient.