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Die Erfindung betrifft Verfahren
und Ausrüstungen
zur Behandlung von Halbleiter-Wafers und ähnlichen Artikeln in der Dampfphase.
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Bei der Bearbeitung von Siliziumhalbleiter-Wafers
werden üblicherweise
Teile einer SiO2- bzw. Siliziumdioxydschicht
mittels eines Ätzmittels entfernt.
Ein übliches
Atzmittel ist Fluorwasserstoffsäure.
Typisch wird dabei ein Tauchverfahren angewendet, wobei ein Wafer
oder eine mehrere Wafer tragende Halterung in die Behandlungsflüssigkeit eingetaucht
wird.
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Einer der Nachteile dieser Tauchverfahren
ist eine Erhöhung
der Anzahl von Teilchen, die an dem Wafer anhaften oder in ihm eingebettet
werden. Da die Grösse
von Strukturen auf Halbleiter-Wafers kontinuierlich abnimmt, nun
typisch im Bereich von 0,1 bis 0,5 Micron, wird die Minimierung
von Verunreinigungen immer wichtiger. Die Kleinheit von Strukturen auf
dem Wafer bringt bei Tauchverfahren zusätzliche Probleme mit sich,
da Oberflächenspannungen
eine verminderte Gleichförmigkeit
und damit geringere Qualität
mit sich bringen kann.
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Man hat bereits erkannt, dass Siliziumwafers behandelt
werden können
durch Ätzgase,
einschliesslich Fluorwasserstoff (HF enthaltende Gase). In dem Artikel " Etching of Thin
SiO2 Layers Using Wet HF Gas" beschreiben die
Autoren P. A. M. van der Neide et al das Ätzen von Siliziumdioxyd-Lagen durch
Verwendung von Dampfmischungen mit HF, Wasser und Stickstoff. Der
Artikel beschreibt die Verwendung eines Flusses oder einer Strömung eines Stickstoff-Trägergases,
enthaltend 10% Fluorwasserstoff in wässriger Lösung, durch einen Behälter. Der
Stickstoff-Träger bildet
eine Ätzgasströmung, die mittels
einer Düse
gegen einen kleinen Siliziumwafer gerichtet wurde. Eine Strömung trockenen
Stickstoffs wurde über
die gegenüberliegende
Seite des Wafers geleitet, um atmosphärisches Wasser bei dem im Wesentlichen
offenen atmosphärischen
Prozess fernzuhalten. Temperaturen von 25–40°C waren und werden angezeigt
für die
HF-Lösung und
von 25°C bis
ungefähr
60°C für den Wafer.
Die Autoren berichten auch, dass durch Hochtemperaturbehandlung und
Vakuum nach dem Ätzen
restlicher Sauerstoff vollkommen entfernt wird.
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Ein Nachteil des beschriebenen Verfahrens ist
die nachträgliche
oder nachwirkende Ätzung
nach Ablauf der vorgesehenen Behandlungszeit. Dies ergibt ungleichmässige Ätzraten
und Probleme bei den erhaltenen integrierten Schaltkreisen wegen
Variationen in der Strukturgrösse über die
Vorrichtung bzw. den Wafer. Die Ätzung
ist auch nicht gleichmässig genug,
weil das Ätzgas
nicht homogen bzw. gleichmässig
genug über
den Wafer verteilt ist. Variationen in der Aufnahme von Dampf durch
zugeführten
Trägergasstrom
kann zu augenblicklichen Variationen in dem Gasstrom führen, was
den Ätzprozess
beeinträchtigt.
Dieser Mangel mag bei dem berichteten Prozess nicht bedeutsam gewesen
sein, wegen der starken Verdünnung
des Trägergases,
die zu einer sehr langsamen Ätzung
führt.
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Ein anderer schwerer Nachteil des
von van der Heide beschriebenen Prozesses besteht darin, dass die Ätzrate sehr
langsam ist, also nicht praktikabel vom kommerziellen Standpunkt
aus, wo hohe Produktionsraten erreicht werden müssen. Insoweit beschreiben
die Autoren die Notwendigkeit einer anfänglichen Benetzungszeit und
dann Zeitspannen von 3,5–5
Minuten als akzeptabel zur Entfernung sehr dünnen Lagen von nur 1,2–2,5 Nanometern.
Die resultierende Ätzgeschwindigkeit
war ungefähr
eine Minute pro Nanometer (1 Minute pro 10 Angströml. Die
relativ langsame Ätzgeschwindigkeit
führt zu kommerziell
unannehmbaren Prozesszeiten von 5–100 Minuten, wenn Schichten
von 50–1000
Angström
entfernt werden müssen.
Diese Prozesszeiten sind so lang, dass sie die Akzeptanz des von
der Heide Dampfbehandlungsprozesses als Ersatz für den schnelleren Prozess des
Eintauchens verhindern.
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US-Patent Nr. 4,749,440 von Blackwood
et al zeigt einen Gas-Prozessor
zur Entfernung von Filmen von Substraten unter Verwendung von wasserfreiem
Fluorwasserstoff. Dabei wird trockener Stickstoff über den
Wafer geströmt
und dann eine Strömung
von Reaktionsgas eingeleitet, welches vorzugsweise ein wasserfreies
Wasserstoff-Halogengas wie wasserfreies Fluorwaasserstoffgas ist.
Eine Strömung
von wasserdampfbeladenem Stickstoff wird auch über den Wafer geführt vor
dem wasserfreien HF-Gasstrom, und dies wird fortgesetzt, bis der
wasserfreie HF-Strom abgestellt ist. Diese Verfahrensweise führt zu inhomogenen
Mischungen während der
kurzen Behandlungszeiten von ungefähr 5–30 Sekunden. Während der
anfänglichen
Zeitspanne wird zuerst nur wasserbeladenes Trägergas eingeführt. Dadurch
wird die Oberfläche
des Wafers einem hohen Feuchtigkeitsanstieg während einer kurzen Zeit ausgesetzt.
Herauf folgt unmittelbar ein wasserfreies Fluorwasserstoffgas, welches
keine gleichförmige
Homogenität
oder Gleichgewichtsbedingungen mit dem Wasserdampf erreichen kann,
wegen der vorhergehenen Einführung
von Wasserdampf und der schnellen Beendigung des HF-Zustroms, was eine
hochreaktive Kombination schafft, variierend oder unterschiedlich
von Punkt zu Punkt über
die Waferoberfläche.
Das resultierende hochaktive, aber nicht homogene Ätzgas bringt
hohe Ätzgeschwindigkeiten.
Unglücklicherweise
haben aber die Resultate mit diesem Verfahren sich als sehr variabel
gezeigt, ungleichförmige Ätzung an
der gleichen Vorrichtung sowie Ungleichmässigkeiten von einer Vorrichtung zur
nächsten
sind ein übliches
Problem dieses Verfahrens. Anfänglich
war man von diesem Verfahren begeistert, das Verfahren ist aber
inzwischen fast aufgegeben worden wegen der ungleichmässigen Ätzung.
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Die Ungleichförmigkeitsprobleme resultieren auch
von Schwankungen des in der Matrix des zu behandelnden Materials
vorhandenen Wassers, welches beträchtliche Wirkung auf die effektive
Verteilung der Fluorwasserstoffwasserkonzentrationen über die
Oberfläche
des Chips während
der schnellen Ätzungsreaktion
haben, die bei dieser Art von Verfahren auftritt. Ansonsten in ähnlicher
Art und Weise behandelte Wafer können
hochunterschiedliche Ätzraten
zeigen, nur deshalb weil sie stundenlang an der Aussenluft gelassen
waren und dabei atmosphärische
Feuchtigkeit in wesentlich grösserem Umfang
aufgenommen haben als andere Wafer, die bald aus dem Ofen oder anderen
Feuchtigkeitsentfernungsbehandlungen kamen. Solche Variationen im
Feuchtigkeitsgehalt der Wafer sind typisch, und jegliche spezielle
voratmosphärische
Behandlungen erhöhen
zwangsläufig
die Verfahrenszeit, die Verfahrenslogistik oder beides.
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Ein anderer Versuch zur Dampfätzung mit Fluorwasserstoff
ist vorgesehen bei der Behandlungsmaschine EDLE 2000 von Advantage
Production Technology. Dieses System verwendet eine speziell konfigurierte
Behandlungskammer, welche die Wafer vor dem Ätzen mit Vakuum behandelt.
Damit versucht man, Restwasser von dem Wafer zu entfernen, um dem
oben diskutierten Ungleichförmigkeitsproblem
zu begegnen. Die relativ kurze Vakuumeinwirkung kann jedoch die
Feuchtigkeit nicht überall vollständig entfernen.
Der Wafer ist einem hochaktiven Fluorwasserstoffgasstrom ausgesetzt,
der von einer oder von beiden Seiten vertikal oder senkrecht auf
den Wafer gerichtet wird. Die Reaktionsgasströme prallen auf die Oberfläche oder
Oberflächen
des Wafers auf zentralen Bereichen auf und resultieren typisch in
ungleichförmige
Massentransfers, wegen diesem örtlichen
Aufprall, trotz der Vakuumbehandlung zur Wasserentfernung.
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EP-A-0360 678 beschreibt auch einen
Apparat zur Herstellung von Wafers.
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Die Erfindung schafft Apparate gemäß den Patentansprüchen zur
Herstellung von Wafers.
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Wir haben festgestellt, dass Dampfbehandlung
von Halbleiter-Wafern,
Substraten und ähnlichen
Einheiten unter Verwendung des hier beschriebenen neuen Prozesses
resultieren kann in der Bildung unerwünschter Partikel bei einigen
Typen von Verfahrensweisen. Partikel wurden festgestellt an örtlichen
Niederschlägen
oder in relativ diffusen Lagen im Wesentlichen verteilt über die
ganze behandelte Oberfläche
des Wafers. In einigen Fällen
sind die Partikel ausreichend konzentriert zur Bildung eines sichtbaren
Schleiers. In anderen Fällen
sind die Partikel nur durch Vergrösserungsinstrumente feststellbar.
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Die genaue Natur der Partikel auf
der Oberfläche
ist noch nicht mit Gewissheit erkannt. Wahrscheinlich haben sich
aber ein oder mehrere Fluorsilikate gebildet durch Seitenreaktionen
zwischen dem Siliziumdioxyd und der Fluorwasserstoffsäure. Ein möglicherweise
gebildetes Fluorsilikat ist H2SiF6, Hexahydrofluorsilikat. Andere Verbindungen
oder Festphasenmischungen können
auch vorhanden oder primär
gebildet sein.
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Die hier beschriebenen Apparate und
Prozesse mit Fluorwasserstoffgas und anderen chemischen Verfahren
geben gleichmässige
und wiederholbare Resultate mit hochwirksamen Ätzraten bei geringen Verunreinigungen
und Fremdpartikeln.
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Die Erfindung wird nachfolgend beschrieben anhand
eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen:
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1 ist
ein seitlicher Schnitt oder Längsschnitt
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung gemäss
der Erfindung;
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2 zeigt
im seitlichen Schnitt ein anderes Ausführungsbeispiel;
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3 ist
eine Vorderansicht einer Behandlungseinheit zur Ausführung des
erfindungsgemässen
Verfahrens;
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4 ist
eine Draufsicht der Vorrichtung nach 3 mit
einer Roboter-Transfereinheit in einer ersten Position zum Laden
und Entladen von Scheiben aus einem Vorrat;
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5 ist
eine Draufsicht wie 4,
mit der Transfereinheit in einer zweiten Position, in der Scheiben
geladen und entladen werden in/aus einer Behandlungskammer;
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6 ist
eine Draufsicht wie 4,
mit der Transfereinheit in einer dritten Position, in der Scheiben
geladen und entladen werden in/aus einer Strahlungs-Verdunstungseinheit;
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7 ist
ein Querschnitt durch einen Wafer-Halterungskopf und die zugehörige Basis
zur Bildung einer Verfahrens-Untereinheit
der Einheit nach 3;
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8 ist
eine Draufsicht auf den Wafer-Halterungskopf nach 7, isoliert gezeigt;
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9 ist
die Seitenansicht des Wafer-Halterungskopfes nach 8;
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10 ist
die Ansicht des Waferkopfes nach 8 von
unten;
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11 ist
ein Schnitt nach Linie 11-11 in 7;
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12 ist
der Schnitt nach Linie 12-12 in 7;
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13 ist
eine Ansicht, aufgebrochen nach Linie 13-13 in 11;
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14 ist
ein vergrösserter
Schnitt einer Waferstützfinger-Konstruktion
als Teil des Behandlungskopfs nach 7;
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15 ist
eine Ansicht des Behandlungskopfes nebst Basis nach 7 mit zugehörigem Bewegungsmechanismus
für den
Kopf;
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16 ist
ein vergrösserter
Teilschnitt des Mechanismus nach 15 mit
dem Behandlungskopf in abgesenkter Position;
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17 ist
ein vergrösserter
Teilschnitt (wie 16)
mit dem Behandlungskopf in angehobener Position;
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18 ist
eine Ansicht des Mechanismus nach 15,
angehoben und nach rückwärts hochgeschwenkt;
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19 ist
eine Ansicht ähnlich 15 mit einer anderen Halterung
des Behandlungskopfs;
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20 ist
eine vergrösserte
Ansicht der Eintrittsseite einer Wärmebehandlungsuntereinheit
als Teil der Vorrichtung nach 3,
aufgebrochen zur Sicht auf innere Teile;
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21 ist
eine Draufsicht auf die Wärmebehandlungseinheit
nach 20;
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22 zeigt
isoliert, also für
sich allein, eine Draufsicht auf ein Wärmestrahlungsschild als Teil
der Einheit nach 20;
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23 zeigt
für sich
einen Tragring als Teil der Wärmebehandlungseinheit
von 20;
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24 ist
ein schematischer elektrischer Schaltplan und zeigt Teile eines
bevorzugten Steuersystems für
die Maschine nach 3;
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25 ist
ein schematischer elektrischer Schaltplan oder Diagramm und zeigt
zusätzliche
Teile eines bevorzugten Steuersystems für die Maschine nach 3; und
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26 ist
ein Schaltplan oder Diagramm der Fluidhandhabungsaspekte der Behandlungseinheit nach 3, also ein hydraulischer
oder pneumaticher Schaltplan.
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Dampfphasenbehandlung
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Bei dem nun zu beschreibenden Verfahren wird
eine Dampfmischung oder -lösung
zubereitet, die als Ätzgas
oder Reaktant verwendet wird. Die bei dem Verfahren angewendete Ätzung verwendet
einen aktiven Zusatzstoff oder Zusatzstoffe, nämlich vorzugsweise eine oder
mehrere Säuren,
vorzugsweise eine Wasserstoff-Halogensäure, vorzugsweise Fluorwasserstoff.
Am meisten bevorzugt als Ätzgasmischung
wird Fluorwasserstoffdampf und Wasserdampf. Der Wasserdampf dient
als Verdünnung
und ist wichtig zur Induzierung der Aktivität des Fluorwasserstoffs.
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Die Art der Zubereitung und des Aufbringens der
Dampfmischung auf den Halbleiter-Wafer oder ähnlichen zu ätzenden
Artikeln ist von grosser Bedeutung zur Schaffung eines kommerziell
rentablen Verfahrens in der Halbleiter-Chip-Industrie. Die Dampfmischung
wird vorzugsweise zubereitet in einer Art und Weise, die eine nahezu
homogene Dampfmischung des aktiven Ätzmittels und Verdünners generiert,
welches als ein Ätzmittel
oder anderes Reaktionsgas wirkt. Die Dampfmischung ist höchst vorzüglich im
Gleichgewicht mit einer Flüssigphasenquelle, welche
die Reaktiondämpfe
liefert. Die Flüssigphasenquelle
ist vorzugsweise homogen gemischt oder in Lösung.
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Die typische Verwendung des neuen
Verfahrens besteht in der Entfernung von Oxyd und Nitritschichten,
wie SiO2-Schichten von Silizium-Wafers. Die
Verfahren sind potenziell anwendbar auch zur Bearbeitung anderer
Wafer und niedergeschlagener Materialien, wie Kaliumarsenid und
Indium enthaltende Halbleiter. Noch andere Arten von Halbleiter-Scheiben,
Displays, magnetische Scheiben und andere Artikel dieser Art, welche
geätzt
werden oder chemisch bearbeitet werden, sind potenziell passend für die Behandlung
nach dem beschriebenen Verfahren.
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Das Ätzgas wird vorzugsweise geliefert
von einer homogenen flüssigen
Mischung oder Lösung von
Fluorwasserstoffsäure
und Wasser, was eine flüssige
Quelle bildet, von der ein homogenes Gleichgewicht dampfförmigen Atzmittels
geliefert wird. Andere Atzmittel und Verdünner oder andere multi-chemischen
System aus wenigstens einer ersten Chemikalie und einer zweiten
Chemikalie sind auch möglich.
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Die bevorzugte Quelle der flüssigen Phase umfasst
vorteilhaft Fluorwasserstoffsäure
und Wasser in ausreichenden Mengen zur Lieferung einer Molar-Konzentration
in dem Bereich von ungefähr
1 : 100 bis 1 : 10 (Hydrofluoridsäure : Wasser). Vorzugsweise
ist die flüssige
Quelle des Ätzdampfes
ausreichend zur Lieferung einer Molar-Konzentration im Bereich von
1 : 50 bis 1 : 5 (Fluorwasserstoff : Wasser).
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Die Fluorwasserstoffsäure und
das Wasser zur Bereitung des flüssigen
Behandlungsfluids oder Ätzmittelquelle
sind vorzugsweise von sehr hoher Reinheit ohne kontaminierende Partikel
organischen oder anorganischen Material. Höchst passend sind Reinheitsniveaus
des höchsten
oder fast höchsten nunmehr
in chemischen Reinigungsprozessen erreichbaren Grades.
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Die flüssige Mischung wird vorteilhaft
auf einer Temperatur gehalten zur Lieferung von Dampfdrucken der
Bestandteile, welche eine gute Entwicklung von Dampf für einen
schnellen Verfahrensablauf liefern. Temperaturen des Behandlungsfluids
im Bereich von 10–100°C sind passend
für wässrige Fluorwasserstoff-Ätzmittel.
Temperaturen im Bereich von 20–40°C sind eher
vorzuziehen, Umgebungstemperaturen von 20–25°C sind hauptsächlich typisch.
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Die Dampfbehandlung wird vorzugsweise ausgeführt in einem
geschlossenen oder umschlossenen Behandlungsbehälter bei Drucken, ausreichend
zur Verhinderung des Kochens des Fluids.
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Prozessdrucke im Bereich von 100–2000 Torr
sind operabel/ praktikabel, in Anhängigkeit von der Temperatur
der Mischung. Drucke im Bereich von 500–1500 Torr sind passender bei
atmosphärischen Druck
von 600–900
Torr.
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Die flüssige Behandlungsmischung kann
unterstützt
werden zur Dampfbildung durch passende Verdampfungsbeschleuniger.
Die Verdampfung kann beschleunigt werden durch passendes Rühren, wie Umwälzen der
Mischung durch Rückführ- oder
Umwälzsysteme,
wie weiter unten beschrieben, oder andere Agitier- und Mischverfahren
für die
Flüssigkeit. Alternativ
oder zusätzlich
ist es möglich,
Ultraschallbehandlung zur Verstärkung
der Verdampfung zu verwenden. Gesteigerte Dampfbildung dient zur
Beschleunigung des Verfahrens-Durchsatzes und zur Verfügbarkeit
der Dampfphase auf den Wafers.
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Das homogene Atzmittel oder andere
verwendete Behandlungsgase werden vorzugsweise so auf einen zu behandelnden
Wafer aufgebracht, dass die Oberfläche gleichförmig in Kontakt mit dem Behandlungsmittel
gelangt. Die Verwendung von Trägergas
wird spezifisch nicht angewendet wegen wesentlicher Komplikationen
und nachteiliger Wirkungen solcher Versuche. Trägergase verdünnen nicht nur
den Dampf und reduzieren die Ätzraten,
sondern sie bereiten wesentliche zusätzlichen Probleme in der Aufrechterhaltung
der Homogenität
und des Ätzens
der Oberfläche
des Wafers. Die Ätzraten
flüssiger Fluorwasserstoffmischungen
variieren dramatisch als Funktion unterschiedlicher Konzentrationen dieser
Bestandteile. Solche Variationen oder Abweichungen behinderten die
Halbleiter-Industrie
durch ungleichmässiges Ätzen, was
immer abträglicher wird,
je kleiner die Strukturgrösse
der Chips wird.
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Eine bevorzugte Art der Darbringung
der reagierenden Dämpfe
ist die Generierung von Dämpfen
aus einem Pool/einer Menge homogener flüssiger Mischung. Die homogene
flüssige
Mischung ist höchst
vorzugsweise in enger physikalischer Nachbarschaft, also in geringem
Abstand gegenüber
dem zu behandelnden Wafer. Dies wird vorteilhaft erreicht durch
Bildung eines Pools/einer Menge der flüssigen Quelle, die durch passendes
Mischen homogen gehalten wird. Der Wafer wird dann behandelt durch nahe
Positionierung des Wafers gegenüber
der Pool-Quelle oder andere wirksame Überführung der behandelnden Gasmischung
aus der flüssigen
Quelle zu der zu behandelnden Einheit. Durch die Art der Überführung muss
das Ätzgas
oder Reaktionsgas homogen auf die Waferoberfläche aufgebracht werden.
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Die bevorzugte Art der Darbringung
des Ätzdampfes
gegen die behandelten Waferoberflächen besteht auch darin, dass
die behandelte Oberfläche nach
unten weist. Dies präsentiert
die behandelte Oberfläche
in einer Weise, welche einer Partikeleinwanderung auf die Oberfläche durch
Schwerkraft entgegenwirkt. Die Orientierung nach unten kann auch
vorteilhaft angewendet werden um die behandelte Wafer völlig in
nahe Nachbarschaft und Überlagerung
zu einer flüssigen
Quelle des Dampfes zu bringen und steigert den Massentransfer zwischen der
Quelle und der Oberfläche
zum Erreichen hoher Ätzgeschwindigkeiten.
Die behandelte Waferoberfläche
befindet sich ungefähr
2–100
Millimeter entfernt von dem Flüssigkeitsspiegel
der Ätzmittelquelle,
zur Erleichterung der Zirkulation und des Massentransfers.
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Das Verfahren schliesst auch ein
die Rotation oder andere passende Bewegung der Wafer während des
Aufbringens des Ätzdampfes,
zwecks gleichförmiger
Dispersion des Reaktionsgases über die
ganze Oberfläche.
Die Rotation oder andere Bewegung des Wafers ist auch wichtig zur
Schaffung einer Zirkulation zwecks passenden Massentransfers zwischen
der Quelle, dem Dampf und der behandelten Oberfläche. Bei passenden Drehgeschwindigkeiten
entwickelt sich eine Wirbel-Aktion, die wichtig sein kann für den gewünschten
Massentransfer und die Zirkulation. Die dynamischen Strömungen in
dem zirkulierenden Ätzdampf
sind auch wichtig zum Aufrechterhalten der Homogenität und des
Gleichgewichts der Dampfphase, so dass die Ätzgeschwindigkeit gleichmässig ist über die
ganze Wafer-Oberfläche
und wiederholbar von Wafer zu Wafer.
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Die dynamische Aktion des Wafers
erfolgt vorzugsweise bei Drehgeschwindigkeiten von wenigstens 20
Umdrehungen pro Minute. Geringere Geschwindigkeiten als 20 Umdrehungen
pro Minute sind als unpassend befunden worden, besser sind Drehgeschwindigkeiten
des Wafers im Bereich 20–1000
Umdrehungen pro Minute, da exzessive Geschwindigkeiten wesentliche
Verschlechterungen in der Partikelzahl an dem Wafer bewirken. Obwohl man
den spezifischen Mechanischmus noch nicht genau kennt, glaubt man,
dass hohe Drehgeschwindigkeiten solche extensiven Turbulenzen bewirken, dass
Partikel bewegt werden in einem Ausmass, welches eine Einwanderung
in die Waferfläche
entweder aus der flüssigen
Quelle oder aus der Verfahrensausrüstung bewirkt. Hohe Drehgeschwindigkeiten
können
auch elektrische Ladung (statische Ladung) bewirken, welches ebenfalls
das Potenzial zur Einwanderung von Partikeln auf die Wafer-Oberfläche erhöht.
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Obwohl Rotationsgeschwindigkeiten
im Bereich von 20–1000
Umdrehungen anwendbar sind, haben Versuche gezeigt, dass Drehgeschwindigkeiten
im Bereich von 30–800
Umdrehungen pro Minute besser sind zum Erreichen geringer Partikelverunreinigungen.
Noch bedeutsamere Verbesserungen haben sich gezeigt bei Rotationsgeschwindigkeiten
von 50–400
Umdrehungen pro Minute. Noch mehr bevorzugt sind Geschwindigkeiten
von etwa im Bereich von 50–250
rpm. Die angezeigten Geschwindigkeiten sind anwendbar für Wafers
von ungefähr
8 inch (200 Millimeter) Durchmesser oder kleiner. Grössere Wafer
können
auch bei diesen Geschwindigkeiten behandelt werden, aber mit Vorsicht
wegen der erhöhten
Zentrifugalkraft.
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Das erfindungsgemässe Verfahren schliesst vorteilhaft
eine Trocknung der Wafer nach der Dampfphasenbehandlung, wie der
oben beschriebenen Ätzung
ein. Die Dampfbehandlung kann zu Kondensation von Dampf auf der
Oberfläche
des Wafers führen.
Die Trocknung erfolgt vorteilhaft durch Schleudern unmittelbar nach
der Dampfphasenbehandlung. Der Wafer wird rotiert wie während der Dampfphasenbehandlung
und dann mit erhöhter
Geschwindigkeit, wie grösser
1000 rpm. Schleuderschwindigkeiten im Bereich von 1000–3000 Umdrehungen
pro Minute sind passend. Vorzugsweise 1000–2000 Umdrehungen pro Minute.
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Der Schleudertrocknungsprozess kann
unterstützt
werden, indem auch eine Strömung
passenden Trocknungsgases durch die Behandlungskammer zur weiteren
Ergänzung
oder Finalisierung des Trocknungsprozesses geführt wird. Das Trocknungsgas
ist vorzugsweise ein nicht reaktives Gas, wie Stickstoff oder ein
Inert-Gas. Das Trocknungsgas kann erhitzt oder bei Umgebungstemperatur
zugeführt
werden. Trocknungsgas mit Temperaturen im Bereich von 0–200°C sind passend,
vorzugsweise im Bereich von 20–100°C. Das Trocknungsgas
kann so zugeführt
werden, dass es auf die zu behandelnde Oberfläche aufprallt.
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Verfahrensapparaturen
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1 zeigt
relevante Teile einer bevorzugten Halbleiterbearbeitungsmaschine
zur Durchführung
des erfindungsgemässen
Verfahrens. Die Maschine 10 hat einen beweglichen Kopf 12,
der zu einem Behandlungsbehälter 14 passt,
zur Bildung einer Behandlungskammer 16. Der Kopf 12 hat
eine passende Wafer-Halterung 30 zur
Halterung scheibenförmiger
Wafer 20 mittels Fingern 34 in einer gewünschten
Orientierung, mit der behandelten Oberfläche nach unten gerichtet. Der
Wafer-Halter 30 ist versehen mit einem Motor oder anderem
Antrieb (nicht gezeigt), der verbunden ist mit der Antriebswelle 31 zum
Drehen des Wafers mit der gewünschten Drehgeschwindigkeit.
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1 zeigt
einen Wafer 20 oberhalb eines Beckens oder Bades 40 (nachfolgend
Pool), der zur Bildung des Ätzgases
verwendeten Quelle. Die Annährungsdistanz
Dp definiert den Betrag der Trennung zwischen
dem Flüssigkeitsspiegel
und der nahesten Oberfläche
des Wafers. Der bevorzugte Abstand von Dp ist
2–100
Millimeter. Die behandelte Oberfläche des Wafers 20 befindet
sich direkt gegenüber
der Oberfläche
des Pools 40.
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Die Maschine 10 ist vorteilhaft
versehen mit Mitteln zum Aufrechterhalten einer homogenen Mischung
der flüssigen
Phasenbestandteile. Dies erfolgt mittels einer zentralen Drainage 50 in
eine Auslassleitung 51, durch welche Flüssigkeit ausgelasen wird über Ablassventil 52 in
eine Entnahmeleitung 53. Die Auslassleitung 51 ist
vorteilhaft mit einer Abzweigleitung 55 versehen, die zu
einem Reservoir 60 führt.
Das Reservoir 60 kann versehen sein mit einer Einheit zur
Temperatureinstellung oder Steuerung, wie eine thermostatisch gesteuerte
elektrische Heiz-Wendel 63 zum Aufrechterhalten oder Einstellen
der gewünschten
Verfahrenstemperatur. Statt der elektrischen Heizung 63 kann
ein Wärmeaustauscher
vorgesehen sein. Bei Fluorwasserstoff und Wasser als Ätzmittel
sind Temperaturen von 10–1004°C passend.
Andere Verfahrenstemperaturen sind anzuwenden bei anderen Ätzmitteln
oder Behandlungsmitteln.
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Das Reservoir 60 ist versehen
mit einem Auslass in Form einer Pumpenleitung 61 zu einer passenden
Mischpumpe 65. Die Pumpe 65 und Auslassventil 68 werden
gesteuert zur Lieferung eines Vorrats der Verfahrensflüssigkeit
zur Bildung eines Pools 40 im unteren Teil der Behandlungskammer 16.
Ein Filter 67 ist vorgesehen in der Auslassleitung 66 zum
Entfernen von Partikeln aus der Flüssigkeit. Ein Rückführsteuerventil 56 unterstützt die
Steuerung des Flüssigkeitsstandes
des Pools 40.
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Der Prozessor 10 ist vorteilhaft
ausgerüstet mit
einem Ultraschallagitator 75, der im Handel erhältlich ist.
Der Agitator 75 kann aktiviert werden während der Behandlung zur Unterstützung der Dampfbildung.
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Gemäss 1 ist die Behandlungskammer 16 ferner
ausgerüstet
mit einem Einlass 76 für
Trocknungsgas wie Stickstoff, aus einer Trocknungsgasleitung 77.
Trocknungsgas kann eingelassen werden in die Behandlungskammer durch
eine Vielzahl im Umfang verteilter Einlässe, in etwa auf der gleichen Höhe wie der
Wafer oder leicht dadrunter, so dass Trocknungsgasströme gegen
die behandelte Waferfläche
gerichtet werden.
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Arbeitsweise des Apparates
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Der Prozessor 10 wird betätigt zur
Ausführung
der hier beschriebenen Verfahren. Vor dem Ätzen wurde der Wafer anderweitig
bearbeitet in einer Vielzahl von Verfahrensstufen gemäss den jeweils gewünschten
integrierten Schaltkreisen. Der Behandlungskopf 12 wird
mit dem Wafer 20 bestückt, der
von dem Waferhalter in Stellung gehalten wird. Der Kopf 12 wird
dann positioniert in dichtendem Verhältnis gegenüber dem Behälter 14 oder sonstwie passend
justiert zum Abschluss der Behandlungskammer gegen Strömungen und
andere Leckverluste, welche die homogene Verteilung des Ätzdampfes gegenüber dem
Wafer 20 beeinträchtigen
würden.
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Der Behälter wird dann gefüllt bzw.
es wird eingegeben die Flüssigkeit
zur Einstellung des Ätzdampfes,
mittels Pumpe 65, Leitung 66 und Steuerventilen 52, 56 und 58.
Der Wafer wird vorzugsweise rotiert mit passender Geschwindigkeit,
wie angegeben, während
der Befüllung
zur Einstellung eines Gleichgewichtes zwischen dem flüssigen Ätzmittel und
der Dampfphase innerhalb der Kammern gegenüber der Waferfläche. Dieses
Gleichgewicht stellt sich ein innerhalb 10 Sekunden bis 1 Minute,
abhängig
von der Grösse
und dem Annäherungsabstand des
Systems. Der Agitator 75 oder eine Rückführschleife durch das Reservoir 60 kann
verwendet werden zum Agitieren der flüssigen Phase des Ätzmittels,
um die Dampfbildung zu unterstützen.
Die Drehung des Wafers wird fortgesetzt während des Ätzens. Die Ätzzeit ist gewöhnlich im
Bereich von 30 Sekunden bis 30 Minuten, eine Minute ist typisch. Pumpe 65,
Ventile 56 und 68 können passend gesteuert werden,
um die Flüssigkeitsquelle
oder den Flüssigkeitsvorrat
umzuwälzen,
um die Homogenität aufrechtzuerhalten
und die Flüssigkeit
durch den Filter 67 zu filtern, welches vorzugsweise ein
0,1 Micron Filter oder kleinerer Filter ist, zur Entfernung von Fremdpartikeln.
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Nach Beendigung des Ätzens wird
Ventil 56 geöffnet
und der Ätzmittel-Pool
abgelassen in das Reservoir 60 zur Wiederverwendung. Alternativ
kann es über
Ventil 52 abgelassen werden. Nach dem Auslassen des Pools 40 kann
die Drehgeschwindigkeit erhöht
werde, typisch in dem Bereich von 1000–2000 Umdrehungen pro Minute,
zur Entfernung von kondensiertem Dampf und um Rückstände zu minimieren. Solche Schleuderprozeduren
nach dem Ätzen
erfolgen typisch während
Zeiten von 30 Sekunden bis 22 Minuten oder wie es zweckmässig ist.
Das Schleudern kann durchgeführt
werden, während
ein Trocknungsgas über
den Einlass 56 eingeführt
wird. Nach dem Nachätzungs-Schleudern
wird der Kopf vorwärts
bewegt und der Wafer in irgendeiner passenden Weise entfernt für die nachfolgende Behandlung.
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2 zeigt
Teile einer alternativen Behandlungsmaschine 110 ähnlich der
Maschine 10. Der besondere Unterschied ist eine am Umfang
verlaufende Rinne 117 in dem Behälterboden 114, um
das Ätzmittel
oder anderes Behandlungsfluid 140 in der Umfangsnut 117,
also am Umfang des Wafers 120, zu begrenzen oder zu konzentrieren.
Der Wafer und Waferhalter erstrecken sich in engem Abstand, zur Schaffung
einer Dampfzirkulation zwischen dem toroidförmigen Pool und der behandelten
unteren Oberfläche
des Wafers 120. Die Drainageleitung 150 und Auslassleitung 151 sind ähnlich verbunden
zu einem Rückführ- und
Drainagesystem, wie bei 1 beschrieben.
Das System nach 2 wird
betrieben unter Verwendung von Verfahren gleich oder ähnlich zu
den oben beschriebenen.
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Auführungsbeispiel
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Flüssiges Ätzmittel wurde zubereitet durch Mischung
von Fluorwasserstoffsäure
und Wasser in Beträgen,
ausreichend zur Lieferung eines Molar-Verhältnisses von ungefähr 1 : 20
(Hydrofluorsäure
: Wasser). Die Flüssigkeit
wurde dann in eine Verfahrensapparatur geladen, ähnlich der nach 1. Die Wasser-Säure-Mischung
wurde dann zirkuliert zur Sicherung der Homogenität und abgelassen
in das Reservoir. Die Flüssigkeit
wurde bei Raumtemperatur gemischt. Der Wafer wurde installiert in
dem Kopf des Prozessors und der Kopf und Wafer wurden positioniert
für die
Behandlung. Der Wafer wurde geschleudert oder gedreht mit ungefährt 150
Umdrehungen pro Minute, während Ätzmischung
in den Behandlungsbehälter
eingeführt
wurde unterhalb des drehenden Wafers. Der Wafer war in einem Abstand von
etwa 5,7 Millimeter oberhalb des Pools von Ätzmittel. Nachdem ausreichend Ätzmittelmischung
in den Behälter
gefüllt
war, wurde der Wafer ungefähr 60
Sekunden lang behandelt. Danach wurde die Behandlungskammer versehen
mit einem Fluss von Stickstoff bei Umgebungsbedingungen und ungefähr 2 psig
Druck während
1 Minute, zur Unterstützung der
Verdunstung jeglichen restlichen Ätzdampfes von der Oberfläche des
Wafers. Die erzielten Wafers wurden untersucht und die Gleichförmigkeit
und Ätzgeschwindigkeit
passend gefunden für
kommerzielle Herstellung.
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Strahlungsverdampfungsverfahren
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Neue Prozesse gemäss der Erfindung können vorteilhaft
eine Hitze-Verdunstungsstufe oder -stufen einschliessen zur Entfernung
kondensierter Fluorsilikate oder anderer Partikel, die sich ergeben haben
als Nebenprodukte während
des beschriebenen Ätzprozesses.
Die Bildung kondensierter Fluorsilikate oder anderer Ätznebenproduktpartikel
kann in irgendeinem besonderen Prozess bedeutsam sein oder auch
nicht. Wenn jedoch Ätzbedingungen
oder Chemikalien die Bildung solcher Partikle verursachen auf der
behandelten Seite oder den Seiten, dann ist deren Entfernung typischerweise
erwünscht.
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Die Verdampfung von Ätz-Nebenprodukten wird
vorzugsweise bewirkt durch passende Erhitzung des Wafers oder anderer
behandelter Einheiten. Dies kann vorteilhaft getan werden, indem
der Wafer einer Hitze ausgesetzt wird, wie in einer Hitzekammer
oder besser durch Infrarotbestrahlung zur Erhitzung und Verflüchtigung
von Ätz-Nebenprodukten.
Der zur Verflüchtigung
vorgesehene Bestrahlungserhitzungsprozess kann durchgeführt werden,
entweder auf der behandelten oder auf der nichtbehandelten Oberfläche oder
auf beide Oberflächen
des Wafers. Vorzugsweise ist die Bestrahlung gerichtet auf die unbehandelte
Oberfläche.
Die Bestrahlungserhitzungsprozesse, die vorzugsweise verwendet werden zur
Verflüchtigung
von Ätz-Nebenprodukten, werden durchgeführt während ausreichender
Perioden zur Bewirkung der Verflüchtigung
der Nebenprodukte. Die Erhitzungsstufen werden gewöhnlich durchgeführt während Zeitspannen
von ungefähr
30 Sekunden bis 5 Minuten, höchst
vorzüglich
von 30 Sekunden bis 2 Minuten.
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Die Bestrahlungsdichte für die Verflüchtigung
ist primär
eine Funktion der gewünschten
Erhitzungsgeschwindigkeit und der Grösse der behandelten Einheit.
Die Verwendung dreier (3) Quarz-Halogen-Lampen von je 500 Watt wurde
als ausreichend schnell befunden für die Behandlung von Wafers
von 6–8
inch (150–200
Millimeter) bei Entfernungen von etwa 0,5–4 Inch (13–100 Millimeter).
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Die in Behandlung befindlichen Wafers
werden typischerweise erhitzt auf Temperaturen in dem Bereich von
100–300°C. Bei Anwendung
des wässrigen
Hydrofluoridsäureverfahrens,
wie oben beschrieben, wird die Verflüchtigungsstufe vorzugsweise
bei 100–200°C, besser
noch bei 100-150°C
und höchst vorzüglich bei
ungefähr
130°C durchgeführt. Die
gewünschte
Verflüchtigungstemperatur
hängt ab
von der Oberfläche
des Wafers zu entfernenden Partikel-Nebenprodukten und dem Material
des Wafers.
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Automatischer Waferbehandlungsapparat
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3–6 zeigen eine bevorzugte
Halbleiterbehandlungsapparatur 200 der Erfindung mit chemischer
Behandlung und Strahlungsverflüchtigung
in einer automatischen Produktionsmaschine. Die Produktionseinheit 200 hat
einen Rahmen oder Maschinengestell 201 mit einem Basisteil 202 und
einer schützenden
Struktur 203. Die Basis 202 hat vorzugsweise eine
Zugangstür
zur Inspektion und Wartung verschiedener Systemkomponenten einschliesslich
der Steuersysteme nach 24 und 25 und der Fluid-Handhabungssystems
nach 26. Die Basis hat
auch eine obere Deckfläche 209,
welche verschieden Komponenten, wie oben beschrieben, stützt. Die
Basis ist vorzugsweise hergestellt aus Polypropylen oder anderem
passendem Material.
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Die Superstruktur oder Abdeckung 203 oder das
Gehäuse
erstreckt sich über
den Hauptteil der Basis 202. Die Abdeckung 203 erlaubt
die Ausspülung
des Innenraumes mit Stickstoff oder anderem, nicht reagierendem
Gas zur Verhinderung oder Reduzierung von Oxydation oder anderen
Reaktionen des Wafers während
der Bereitstellung für
die Behandlung. Die Front oder andere passende Seitenwand ist vorzugsweise
vorgesehen als Zugangstür für auf dem
Oberdeck 209 montierte Komponenten. Die Abdeckung oder
das Gehäuse 203 kann
total entfernt werden für
völligen
Zugang zu den sonst abgedeckten Komponenten auf der Oberdeckfläche 209.
Die Abdeckung bietet auch einen Sicherheitsschild gegen Verfahrensunfälle und
verhindert den menschlichen Zugang oder Einwirkung zu/auf das unten
beschriebene Roboter-Transfersystem 210. Ein passendes
säurebeständiges,
transparentes Material, wie Plexiglas oder Polykarbonat, wird vorzugsweise
für die
Abdeckung 209 verwendet, damit die Arbeitsweise der Einheit 200 beobachtet
werden kann.
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Die Verfahrenseinheit 200 hat
auch eine Wafer-Vorratshalterung 205 für zu behandelnde Wafers; ein
chemisches Verfahrens- oder Ätz-Subsystem 300 zur
Ausführung
chemischer Verfahren, wie hierin gelehrt wird, ein Strahlungsverflüchtigungs-Subsystem 400 für die beschriebene
Hitzebehandlung; und eine Robater- Transfereinheit 210 zur Bewegung
der Wafer zwischen den anderen Systemen.
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Das Vorrats-Subsystem der Einheit 200 hat eine
oder mehrere Halterungsstrukturen wie Wafer-Halter 205.
Der Wafer-Halter 205 kann ausgewählt werden aus einer Anzahl
passender, im Handel erhältlicher
Waferträger.
Wie gezeigt, hat der Wafer-Halter oder Wafer-Aufnahme 205 eine
Waferstützstruktur
mit einer Vielzahl teilweise umschlossener Waferaufnahmen 207,
die orientiert sind zur Aufnahme und zum Halten von Wafern 20 in
flacher horizontaler Position, gestapelt vertikal innerhalb der zentralen
Achse der längs
einer gemeinsamen vertikalen Linie 206 ausgerichten Wafers.
Die Waferaufnahme oder Halterung 205 wird vorzugsweise
verwendet für
Vorrats-Wafers, die für
die Behandlung bereitstehen und auch für schon behandelte Wafer, die
von den übrigen
Subsystemen schon behandelt wurden. Die Abdeckung 203 hat
einen Behälter 208 in
der Vordertür
zum Anbringen der Waferaufnahme 205.
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Die Behandlungmaschine 200 hat
vorzugsweise ein Wafertransport-Subsystem,
welches vorzugsweise eine Roboter-Transfereinheit 210 ist.
Die Roboter-Transfereinheit dient zur Handhabung von Wafers oder
anderen zu behandelnden Teilen. Die Roboter-Transfereinheit 210 setzt Wafer
in die Vorratseinheit oder Halterung 205 ein und entfernt
sie daraus. Die Wafer werden auch überführt von der Halterung 205 zu
einem Behandlungs- oder Ätz-Subsystem 300.
Die Transfereinheit 210 entfernt die Wafer auch aus dem Ätz-Subsystem 300 und
lokalisiert sie in ein Bestrahlungsbehandlungs-Subsystem 400. Nach
der Strahlungsbehandlung in Subsystem 400 werden die Wafer
in der Halterung 205 bereitgehalten.
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Die Roboter-Transfereinheit 210 kann
ausgewählt
werden aus einer Vielzahl passender Roboter-System, die fähig sind,
für eine
sanfte aber relativ schnelle Bewegung zwischen den verschiedenen Subsystemen
der Verfahrenseinheit 200. Ein Modell 260CR der
Marke PUMA wurde für
akzeptabel befunden. Die bevorzugte Roboter-Transfereinheit 210 hat zwei
Arme 211 und
212, montiert auf einer Schwenkbasis.
Die Einheit hat auch ein entferntes Ende, welches in die gewünschte Orientierung
schwenkbar ist. Die Arme tragen einstellbar einen Waferangriffskopf 213,
der passend eingerichtet ist zum Ergreifen und Halten von Wafers 20 oder
anderen, zu behandelnden Einheiten. Der Angriffskopf 213 ist
vorzugsweise ein kommerziell erhältlicher
Wafer-Vakuumkopf, der sich längs
der Rückfläche des
Wafers erstreckt und den Wafer durch Saugen hält.
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4, 5 und 6 zeigen die Roboter-Transfereinheit 310 in
3 verschiedenen Arbeitsstellungen. 4 zeigt
die Transfereinheit 210 in einer ersten oder Beladungsstellung,
bei der Wafers in die Waferaufnahme 205 geladen und entladen
werden. 5 zeigt die
Transfereinheit 210 in einer Lade- und Entladestellung,
in der Wafer in das oder aus dem chemischen Behandlungssubsysstem 300 be-
bzw. entladen werden. 6 zeigt
die Transfereinheit 210 in einer dritten Stellung, in der
Wafer in bzw. aus einem Bestrahlungssubsystem 400 geladen
bzw. entladen werden.
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7–18 zeigen das chemische Behandlungssubsystem
oder Ätzsystem 300.
Gemäss 7 hat der Ätzer einen
beweglichen Halterungskopf 312, der zu einem Behandlungsbehälter 314 passt.
Eine obere Behandlungskammer 316 ist gebildet innerhalb
oberer Teile des Behandlungsgefässes
und unterhalb des Behandlungskopfes 312. Der Waferhalterungskopf 312 ist
beweglich gegenüber
dem Gestell 201 mittels einer beweglichen Montagestruktur 500, die
später
beschrieben wird.
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Der Waferstützkopf 312 hat ein
Hauptabdeckstück
oder Mantelstück 313,
allgemein scheibenförmig,
welches die Hauptstruktur des Kopfes bildet. Die äussere Kante
der Abdeckung 313 weist nach unten und bildet einen Rand 318.
Der Rand 318 hat eine nach innen gekehrte Ausnehmung oder
Nut 319 zur Zufuhr von Stickstoff oder Spülgas. Ein
ringförmiges
Band 367 erstreckt sich längs der Innenseite der Ausnehmung 319 und
bildet eine Führung. Eine
Serie kleiner Spüldüsen liefert
das Spülgas
aus der Nut 319 gegen den Flansch 362 (siehe unten). Der
Deckel 313 hat eine zentrale Öffnung, in welcher eine Lagerung 358 für die Motorwelle
aufgenommen ist. Vorzugsweise besteht der Deckel aus Polyvinyl-Fluorid
oder anderem säurefesten
Material.
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Die Prozessorkopfanordnung 312 hat
auch eine Kappe 360, die eine Antriebsanordnung abdeckt (siehe
unten). In die Oberseite der Kappe 360 ist ein Kappenmontagering 327 eingeschraubt,
der mit Abstandstücken 326 auf
der Motorhalterung 358 sitzt. Die Abstandhalter 326 haben
innere Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsstücken (nicht gezeigt), die sich
durch Öffnungen 328 am
Kappenhalter 327 erstrecken. Die Kappe 360 hat
eine Aufnahme 361 für
ein Werkzeug zum Abnehmen und Halten des Kopfes, bei Wartungsarbeiten
oder dergleichen. Der Behandlungskopf 312 enthält eine
Waferhalterung 330. Die Waferhalterung 330 ist
beweglich angebracht an dem Kopf zwecks Rotation oder anderer Relativbewegung
des behandelten Wafers und der Behandlungsdämpfe. Der Waferhalter hat eine
scheibenförmige
Halterungsplatte 339 mit einer vorstehenden, nach unten
gerichteten Frontfläche
und einer nach oben gerichteten Rückfläche. Die Waferhalterungsplatte 339 besteht
vorzugsweise aus Polyvinylfluorid mit einer nach oben gewendeten
Lippe 362 am Umfang. Die Lippe oder Flansch 362 hat
vorzugsweise am Aussenumfang parallele Nuten 363 zum Absperren
von Gasfluss zwischen Lippe 362 und dem gegenüberliegenden
Teil 367 des Deckels.
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Die Waferhalteplatte 339 trägt eine
Vielzahl von Haltefingern 334, im Beispielsfall sind es
drei oder mehr. Die Haltefinger 334 haben distale Enden 337,
an welchen Greifkerben 338 geformt sind, in denen der Aussenrand
des Wafers 20 gehalten ist. Die distalen Enden der Haltefinger 336 werden
räumlich zusammengezogen
gegeneinander, um ein Wafer 20 zu halten, oder nach aussen
geschwenkt, um den Wafer freizugeben.
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Gemäss 7 und 14 sind
die Haltefinger 334 flexibel mittels Hülsen 335 angebracht,
damit sie sich radial ausbiegen können zum Greifen und Freigeben
eines Wafers 20. Die Halterunghülsen
335 sind vorzugsweise
einstückig
mit den Fingern 335 (14).
Die Fingerhülsen
haben einen nach aussen gerichteten Umfangsflansch 321,
dem Wafer zugewandt. Die Halterungshülsen 335 sind mittels
eines Federringes 322 an der Oberseite des Deckels 330 gehalten.
Die vorstehende untere Fläche
(der Halterungshülse 335)
hat ein Ringteil 323, welches die nötige Biegbarkeit zur Schwenkbewegung
der Haltefinger liefert. Die Halterungshülsen 335 bestehen
aus flexiblem Material, wie Teflon, oder anderem Material für die Arbeit
in dem korrosiven Milieu innerhalb der Kammer 316.
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Die Haltefinger 334 haben
an ihrer Oberseite 341 Ausnehmungen 325, zum Einsatz
von Kupplungs-Stücken 342 zwecks
mechanischer Kupplung. Die Endstücke 342 werden
seitlich oder radial verschoben durch Verbindungsstangen 344 zum
Verschwenken der Finger. Die Verschwenkung bewirkt die radiale Relativbewegung
der unteren Enden der Stützfinger.
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Die Betätigung der Stützfinger
erfolgt über Betätigungsglieder 343 (7). Jedes Betätigungsglied 343 hat
eine Schubstange 344, deren radial äusseres Ende mit je einem Verbindungs-
oder Kupplungsstück 342 verbunden
ist. Das innere Ende der Schubstange 344 ist schwenkbar
verbunden mit einem Positioniergelenk 345. Das Positioniergelenk 345 ist
jeweils schwenkbar verbunden mit der Halterplatte 339 mittels
Lagerfüssen 347.
Die Koppelglieder 345 erstrecken sich von den Lagerteilen 347 nach
innen/oben zu den Schubstangen 344. Die Lagerfüsse 347 können mit
vorgespannten Federn versehen sein (nicht gezeigt), welche die Koppelglieder 345 nach
oben und die zugehörigen
Wafergreiffinger 334 in eine zurückgezogene Greifposition zu
halten suchen.
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Zur Freigabe des Wafers werden die
Waferhaltefinger nach aussen bewegt durch Verschieben der Gelenke
zwischen Verbindungsstangen 344 und Positionierglied 345 nach
unten und innen. Hierdurch bewegen sich die Verbindungsstangen radial
nach innen und verschieben die Enden der Waferfinger nach innen
und die gegenüberliegenden äusseren Enden
nach aussen zum Freigeben des Wafers. Die Verbindungsstangen werden
nach unten und innen verschoben mittels eines Kontaktrings 351.
Der Kontaktring 351 wird von einem Paar kleiner pneumatischer
Kolben 349 betätigt.
Die Kolben 349 sitzen in Zylindern 350, die in
der Motorhalterung 358 ausgebildet sind. Druckfluid wird
der Oberseite der Kolben 349 zugeführt (7). Die Kolben werden nach unten gedrückt, der
Kontaktring 351 kommt in Kontakt mit den Enden der Schubstangen 344.
Durch Federn 352 in den Zylindern werden die Kolben wieder
nach oben gedrückt.
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Der Antriebsmotor 359 ist
auf einer Motorhalterung 358 montiert. Vorzugsweise ist
der Motor 359 ein bürstenloser
Gleichstrommotor. Die hohle Motorwelle 353 wird in einem
Satz von Kugellagern 355 gelagert. Durch die hohle Motorwelle 353 erstreckt
sich ein abnehmbarer Schaft 354. Der abnehmbare Schaft 354 ist
durch eine Längsnut
mit der Motorwelle mittels eines Stiftes 370, der zwischen
einem Flansch am Schaftkopf 356 und dem Ende der Motorwelle 353 eingefügt ist.
Das obere Ende des abnehmbaren Schaftes trägt eine kleine Schraube 370,
welche die beiden Schäfte,
also den Schaft und die Motorwelle, dicht und undrehbar zusammenhält. Der Flanschkopf
ist aufgenommen in einer Aufnahme 368, die ausgebildet
ist an der Oberseite der Waferhalteplatte 339. über den
Umfang verteilt sind axiale Antirotationsstifte 357 vorgesehen
zwischen der Unterseite des Flanschkopfes 356 und entsprechenden Löchern in
der Aufnahme 368. Ein Schnappring 369 hält den Flanschkopf 356 axial
in der Aufnahme 368.
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Die Winkelstellung der Greiffinger 334 gegenüber der
Drehachse X-X wird so gesteuert, dass sie die gewünschte Position
einnehmen, wenn der Waferträger 330 anhält. Diese
Indexierung der stationären
Positionen der Finger 334 wird gebraucht, wenn der Behandlungskopf
geöffnet
wird, zur genauen Ausrichtung des Wafers gegenüber dem Transferkopf 213.
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7 und 11 zeigen eine Indexierung 250 zur
Positionierung der Waferhalterung, des Motors und anderer drehbarerer
Teile des Behandlungskopfes. Der Rotorpositionier- oder -indexier mechanismus 250 hat
eine mit vielfachen seitlichen Steuerflächen versehene Rotorplatte 259,
montiert zur Rotation mit der Motorwelle 353, unter Verwendung
von Abstandstücken 271, 272 und 273,
die gehalten sind zwischen dem Motor und Nuten 370. Die
Steuerplatte 259 hat eine Vielzahl von Seiten entsprechend
der Anzahl der Finger 334, also für jeden Finger eine seitliche
Steuerfläche.
Jede Seite der Rotorplatte 359 hat eine gekurvte Kante
(11). Die Kurven jeder
der drei Seiten sind geneigt gegenüber einem Kreis um die Achse
X-X. Die Kurven neigen sich oder verlaufen von spitzen Punkten 252 an
zusammenstossenden Enden zu zentralen Tiefpunkten 253.
Die zentralen Tiefpunkte dienen als Haltepunkte für eine an
ihnen abrollende Steuerrolle 260. Wenn der Motor 359 ausser
Betrieb ist und die Antriebswelle 38 frei drehbar ist,
verschwenkt die Rolle 260 die Rotorplatte 259 und
bringt die rotierende Anordnung in eine Riegelstellung, in der die
Rolle 260 innerhalb des radial inneren Punktes 253 der
Steuerscheibe zentriert ist (11).
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Die Rolle 260 ist an einem
Ende des Hebels 262 angebracht. Der Hebelarm 262 ist
schwenkbar getragen an einem Schaft 263, der von einer
Kappe 327 herabhängt
(13). Das andere Ende
des Hebels 262 hat eine Schwenkverbindung 264,
an der die äusseren
Enden zweier pneumatischer Kolbenstangen 265 angebracht
sind, die Teil einer pneumatischen Schubanordnung 266 sind.
Die anderen Enden der Schubstangen 266 sind zu paralleler Schwenkbewegung
montiert, unter Verwendung von Abstandstücken 267 und 268,
die sich über
Schaft 326 erstecken.
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Die pneumatischen Stössel 266 sind
federbeaufschlagt in zurückgezogene
Positionen, wo die Rolle 260 frei ist von der Steuerplatte 259.
Wenn die Rotoranordnung die Rotation stoppt und Indexierung der
Waferplatte 30 erforderlich ist, werden die pneumatischen
Stössel 266 ausgefahren
und treiben die Rollen 260 radial einwärts gegen die Kante der Rotorplatte 259 und
positionieren dabei den Rotor in die Position nach 11. Die Einbuchtung stellt sicher, dass
die Finger in der stationären
Stellung im Winkel indexiert sind, womit Arbeitserfordernisse der
zugehörigen
Robotertransfereinheit 210 erfüllt sind.
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Eine Bewegungssteuervorrichtung ist
vorgesehen innerhalb des Behandlungskopfes 312 zur Messung
der Schwindigkeit und Richtung der Drehung der Waferplatte 330 um
die Drehachse X-X. Die Bewegungssteuerung hat ein Rotoranzeigeelement, wie
eine Rotorscheibe 254. Die Indikatorscheibe 254 ist
versehen mit einer Reihe von Kerben 255, welche zwei radial
beabstandete optische Strahlen unterbricht und freigibt. 7 zeigt optischen Sender 256 und
Empfänger 257 zwischen
denen die optischen Strahlen passieren. Die grossen Kerben 258 bestätigen die
richtige stationäre
Position der Rotoranordnung. Der Anschluss einer aussen asymmetrischen Kerbe
erlaubt die Bestimmung der Richtung der Drehung. Die kleinen Kerben 255 unterbrechen
den radial auswärts
gerichteten Strahl und liefern eine Anzeige für die Umfangsgeschwindigkeit.
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7 zeigt,
dass die Bearbeitungsgefässanordnung 314 ein äusseres
Behandlungsgefässteil 371 hat,
welches die Basisstruktur des Gefässes bildet. Der äussere Behandlungsbehälter 371 besteht aus
Polyvinylchlorid oder anderem Plastikmaterial. Das äussere Behälterstück 371 ist
zylindrisch in seiner Grundgestalt mit Seitenwand 271 und
Bodenwand 272. Ein ringförmig geformtes zweites oder
inneres Gefäss-Stück 372 ist
angebracht innerhalb des äusseren
Gefässes
und bildet eine innnere Auskleidung längs der Wand des Behandlungsgefässes 314.
Der innere Boden des äusseren
Behandlungsgefässes
ist vorzugsweise ausgekleidet mit einer Bodenauskleidung 390.
Die innere Auskleidung und Bodenwandauskleidung bestehen aus passendem
Material für
direkten Kontakt mit HF oder anderen Chemikalien in der Behandlungskammer 316,
vorzugsweise TEFLON oder passendem Fluoropolymer.
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Der obere Rand und die äussere Peripherie des
Behandlungsbehälters
ist mit einem vierten Stück
oder Lippenstück 366 versehen,
das einen äusseren
Abdeckring bildet. Das Lippenstück
liefert einen Sitz, auf dem der Behandlungskopf 313 in
geschlossener Stellung ruht. Der Prozesskopfring 367 passt entlang
dem inneren Durchmesser der Lippe 366 und dient zur präzisen Führung der
Teile gegeneinander.
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Das zweite Gefäss-Stück hat eine Schulter 373,
die an der oberen Fläche
des äusseren
Gefäss-Stücks 371 anliegt.
Die Aussenseite des zweiten Gefäss-Stücks 373 hat
eine Entlüftungsverteilerkammer 376,
die sich um Teile des Stücks
herum erstreckt. Ein Ansatz 374 in Form einer ringförmigen Erweiterung
des zweiten Gefäss-Stücks unterstützt die
Verteilung des Vakuums, welches angeschlossen wird am Anschluss 377 zwischen
dem Ansatz 374 und der inneren Fläche des Hauptgefäss-Stücks 371. Eine
umlaufende Auslasskammer 375 ist gebildet zwischen der
inneren Wandung des äusseren
Stückes 371,
um den Ansatz 374 und innerhalb einer sich axial erstreckenden
Nut 275. Die Nut 275 erstreckt sich nach oben
und gibt gesteuerten Auslassvakuumdruck längs des Umfangs der Wafertragplatte 339.
Ein Drainageanschluss ist vorgesehen an der Auslasskammer 375 bei
Fitting 378 für
die Entfernung jeglichen in der Kammer 375 kondensierten Dampfes.
Der Auslassanschluss 378 dient auch als überlauf-Auslass
für die
Chemikalienkammer 389 über überlaufkanal 277.
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Das zweite Gefäss-Stück hat einen inneren Teil 380 mit
einer oberen Lippe 381 längs Rand 382. Die
Lippe 381 erstreckt sich nach innen zur Bildung einer verengten
Passage gegenüber
Flansch 362 der drehbaren Waferhalteplatte 339.
Dies dient der Verteilung des Auslassvakuums über den Umfang der oberen Behandlungskammer 316.
Unterhalb des Randes 382 ist die Innenwand 380 nach
innen und unten geneigt und bildet eine Dichtungslippe 383 längs einer
inneren Schulter 384. Die Dichtungslippe 383 ist
nach innen und unten gerichtet zur Dichtung gegen einen beweglichen
Stössel 385 oder
Behälterrand,
der den Boden der oberen Behandlungskammer 316 bildet.
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Das zweite Behälterstück 371 ist auch mit
einer umlaufenden Nut 278 versehen, die einen Montagering 279 aufnimmt.
Der Ring 279 hat Halter (nicht gezeigt), die sich nach
oben erstrecken durch die Bodenwand 272 und die Bodenauskleidung 390,
um das Boden stück,
die Bodenauskleidung und das Aussenstück sicher zusammenzuhalten.
Die Nut 278 kann auch einen O-Ring 280 zur Dichtung
zwischen äusserem
Behälter
und zweitem Behälterstück aufnehmen.
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Der Konus oder Boden 385 des
Behandlungsbehälters
ist scheibenförmig
und erstreckt sich über
die Behandlungskammer unmittelbar unterhalb des von der Trägerplatte 339 gehaltenen
Wafers. Die Oberseite 386 des Bodens ist nach oben gewölbt, zur Erleichterung
des Abfliessens von Fluid von der zentralen Region zum Umfang. Der
Boden ist vorgesehen für
Aufwärts-
und Abwärtsbewegungen
zur Bildung einer Fluid-Dichtung zwischen dem Umfang der Oberseite 386 und
der Dichtungslippe 383 an der Auskleidung oder dem Umfangsteil 380 des
Behälters.
Der Boden oder Konus 385 arbeitet zusammen mit der Dichtungslippe 383 der
Wandung 372 zur Bildung eines Dampfsteuerventils, welches
die Verbindung, also den Zustrom von Prozessdampf zwischen der unteren
Chemikalienkammer 389 und der Behandlungskammer 316 steuert.
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Der Verschluss-Boden 385 ist
angebracht auf einem flexiblen Faltenbalg 388, der vorzugsweise einstückig mit
dem Boden ist, zur Vermeidung von Dichtungsproblemen. Der Boden
und Balg sind aus TEFLON vorzugsweise gemacht. Der Balg erlaubt Aufwärts- und
Abwärtsbewegung
und gibt Widerstand gegen seitliche Bewegung. Boden 385 und Balg 388 werden
aufwärts
und abwärts
bewegt mittels zweiter im Umfang versetzter Betätigungsorgane 394,
vorzugsweise pneumatischer Art. Jedes Betätigungs- oder Huborgan hat
eine Zugstange 395, die oben mit einem verbreiterten Ansatz
verbunden ist, der angeschweisst ist an einen Haltering 283.
Druckgas wird abwechselnd der Oberseite und der Unterseite eines
längeren
Kolbens 285 zugeführt,
um die Zugstange aufwärts
und abwärts
zu bewegen. Der Montagering 283 ist mittels einer Bayonetteverbindung
oder anderen passenden Verbindungen an der Unterseite des Bodens 385 angebracht.
Ein Schnappring oder anderer Rückhaltering 284 kann auch
zur Verbindung des Ringes mit dem verschieblichen Boden 385 vorgesehen sein.
Jeweils eine Feder 286 sucht den Boden nach oben in der
Verschluss-Stellung zu halten.
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Der verschiebliche Boden 385 ist
mit einem Fühler,
wie einem Thermopaar 397, versehen zur Überwachung der Temperatur in
der Behandlungskammer nahe dem Wafer 20. Ein Thermoelement oder
anderer Temperatursensor 399 ist in der Bohrung 398 des
Fittings angebracht.
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Der untere Rand des Balgs 388 ist
mit dem Boden des Behälters
verbunden mittels Verbindungselementen (nicht gezeigt), die durch
Löcher 393 im
Boden des äusseren
Behälters 371 hindurchgesteckt
sind. Diese Halter erstrecken sich durch entsprechende Löcher in
der Bodenverkleidung 390 und dem Bodenflansch 391 des
Balgs und sind verbunden mit einem rostfreien Stahlring 392.
Der Bodenflansch des Balgs ruht in einer Ringschulter längs der Innenseite
der Auskleidung 390.
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Eine Ringkammer 389 für flüssige Chemikalie
ist gebildet zwischen der Aussenseite des Balgs und der Innenseite
des zweiten oder inneren Behälterteils 372 unterhalb
einer Schulter 384 und oberhalb der Bodenverkleidung 390.
Die Oberseite der Bodenauskleidung 390 ist nach aussen/unten
geneigt, zur Drainage in einen Auslass 396. Der Auslassanschluss 396 ist
verbunden mit einem Reservoir und Rückführsystem, analog zu dem Auslass
50/51 in 1. Ätzmittel
oder flüssige
Chemikalien werden zugeführt
zu dem Chemikalienraum 389 über einen Zufuhranschluss 549 (26), gleich oder ähnlich dem
Drainage-Anschluss 396 und
diesem am Umfang gegenüberliegend. 7 zeigt stattdessen die Konstruktion
eines Fittings oder Anschlusses 378. Flüssige Chemikalien fliessen
in den Einlass und teilen sich in zwei entgegengesetzte halbkreisförmige Strömungen zu
dem Auslass 396.
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Gemäss 15 ist der Behandlungskopf 312 an
einer überkragenden
Vorrichtung, einem Kopfträger 500,
gehalten. Der Träger 500 hat
einen horizontalen, mit dem Kopfdeckel 313 verbundenen oberen
Arm 501. Das radial äussere
Ende des Arms
501 ist mit Stiften oder Bolzen 503, 504 mit
einer Klammer 502 verbunden. Die Klammmer 502 ist montiert
auf einem vertikalen Schaft oder Rohr 504 mittels abnehmbaren
Bolzen 506. Der vertikale Tragschaft 505 ist hohl
und zylindrisch, obwohl andere Formen möglich sind. Der Schaft 505 ist
angebracht zur Vertikalbewegung auf und ab zum Anheben und Absenken
der Kopfanordnung 312, damit Wafers in den Behandlungkopf
eingeladen und die Behandlungskammer geschlossen werden können. Die
Vertikalbewegung von Schaft 505 kann auf verschiedene Weisen
bewerkstelligt werden. Wie gezeigt, ist der Schaft 505 Teil
einer Vertikalbetätigungsvorrichtung 510 zur
gesteuerten Bewegung des Schafts oder Rohrs 501.
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Das Betätigungsorgan oder der Operator 510 hat
ein äusseres
Rohr 511, das den Schaft 505 aufnimmt. Das obere
Ende des Rohrs 511 ist montiert an dem Behälter 314 mittels
Klammer und Tragarm 517, zur richtigen Ausrichtung. Das
untere Ende des Rohrs 511 ist mit dem Gestell 202 mittels
Klammer 515 verbunden. Dichtungen 512 an den beiden
Enden dichten ab zwischen Schaft 505 und Rohr 511, gegen
ein Druckmittel in dem Ringraum dazwischen. Der Schaft 505 ist
mit einem ringförmigen
Kolben 513 versehen, angebracht auf Nuten in dem mittleren
Bereich des Schafts. Der Kolben gleitet in dem Rohr 511 entsprechend
dem über
Ventile 523 oder 524 zugeführten Druck. Man hat also eine
doppelt wirkende pneumatische Kolbenzylinderanordnung mit dem Schaft 505 als
Kolbenstange in dem Zylinder 511. 16 zeigt den Behandlungskopf in abgesenkter Bearbeitungsstellung
und 17 in einer angehobenen
Stellung zum Laden oder Entladen von Wafers.
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Gemäss 15–17 ist das untere Ende des Schafts 505 mit
einer sich mit dem Schaft bewegenden Klammer 520 versehen.
Eine weitere Klammer 515 ist angebracht an dem Rahmengestell 202 und stützt das
untere Ende des Betätigungsorgans 510. Klammer 515 stützt auch
eine stationäre
Führungsstange 521.
Die bewegliche Klammer 520 und das Ende des Schafts 505 gleiten
längs der
Führungsstange 521,
wenn der Schaft 505 auf- und abbewegt wird, entsprechend
dem zugeführten
Druck im Zylinder. Diese Anordnung dient als Antirotationsvorrichtung
und verhindert Rotation des Schafts 505 innerhalb des Rohres 511,
so dass der Behandlungskopf 312 ausgerichtet bleibt gegenüber der
Behälteranordnung 314.
Ein Führungslager 518 umgibt
und stabilisiert den Schaft 505.
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Zusätzlich zu der Auf- und Abbewegung
des Behandlungkopfes 312 mittels der Zylinderanordnung 510 kann
der Behandlungskopf 312 auch verschwenkt werden um eine
horizontale Schwenkachse gemäss 18. Dies erfolgt manuell
durch Entfernung des inneren Zapfens 503, der den oberen
Arm 501 mit der Klammer 502 verbindet. Der Kopf 312 ist dann
schwenkbar um den verbleibenden Zapfen 504. Der Kopf 312 kann
verschwenkt werden in die Position auf 18, zum Austausch oder Reparatur der Wafer-Halteplatte 330 und
zugehöriger
Apparatur.
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Nach entfernen des zweiten Zapfens 504 kann
der ganze Kopf 312 von dem Schaft 505 abgenommen
werden. Die elektrischen Leitungen und Fluidleitungen (nicht gezeigt)
zwischen Kopf 312 und dem Inneren des Gestells 202 und
der Maschine sind flexibel und mit abnehmbaren Verbindern (nicht
gezeigt) versehen zur Erleichterung von Wartung und Reparatur. Solche
Leitungen sind vorzugsweise hindurchgeführt durch den hohlen Stützschaft 505.
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Bei manchen Anwendungen kann der
Bearbeitungskopf um die vertikale Achse des Schafts 505 verschwenkt
werden. Diese Verschwenkung kann erreicht werden mittels einer Konstruktion
nach 19, wo ein Drehantrieb 525 vorgesehen
ist statt des vertikalen Führungsbolzens 521 und
der Klammer 515. Der Drehantrieb 525 kann pneumatisch,
hydraulisch oder elektrisch angetrieben sein, zum Verschwenken des
Kopfes 312 und die Achse von Schaft 505 in jegliche
Winkelstellung. Der Drehantrieb ist mechanisch verbunden mit dem
Schaft 505 mittels Feder oder Nutteil 526 an dem
Schaft. Die Nutfedern erlauben vertikale Bewegung des Schafts.
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Subsystem zur Verflüchtigung
von Partikel durch Bestrahlung
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20–23 zeigen mehr im Einzelnen
das Partikelverflüchtigungssystem 400,
welches vorteilhaft bei der weiteren Behandlung der Wafer. vorgesehen
sein kann. Das Verdampfungssubsystem 400 strahlt eine diffuse Überdeckung
relativ intensiver Infrarotstrahlung zur gleichmässigen Erhitzung des Wafers 20.
Der Verdampfungsprozess erfolgt hauptsächlich zur Beseitigung feiner
Partikel-Nebenprodukte, die sich unter gewissen Verfahrensbedingungen
bilden können.
Die Nebenproduktpartikelchen sind von ungewisser chemischer Zusammensetzung, aber
vermutlich eine oder mehrere Verbindungen von Wasserstoff, Silizium
und Fluor, resultierend aus Neben-Realktionen des Ätzprozesses
von Siliziumdioxyd mit Flunrwasserstoff. Eine mögliche Verbindung, welche sich
gebildet haben könnte
oder alle angezeigten Teilchen sind H2SiF6. Alternativ können die Partikel ganz oder
teilweise von anderen Verbindungen gebildet sein. Nichtsdestoweniger
ist es erwünscht,
die Wafers weiterzubehandeln nach bestimmten Verfahrenssystemen
zur Beseitigung solcher Partikelbildungen oder zur Sicherung, dass
jegliche solche Partikel entfernt wurden, bevor die bearbeiteten
Wafers zu anderen Prozessen versendet werden.
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Die Verflüchtigung gemäss der Erfindung
erfolgt vorteilhaft durch Erhitzung der Wafer oder anderer partikeltragender
Oberflächen
auf passende Verdunstungstemperatur. Forschungen der Erfinder zeigen,
dass geläufige
Arten von Partikelbildungen Wafertemperaturen höher als 100°C zur wirksamen Beseitigung
benötigen.
Die Partikelverflüchtigung
ist abhängig
von der Zeitdauer und der Temperatur. Bei geringerer Arbeitstemperatur
ist die Prozessdauer grösser.
Bei höherer
Hitzebehandlungstemperatur ist die Prozesszeit kleiner. Wafernachätzwärmebehandlungstemperaturen
liegen vorteilhaft vorzugsweise im Bereich von 100–300°C, noch besser
zwischen 100 und 200°C,
am besten bei ungefähr
130°C bei durch
Fluorwasserstoff geätzten
Produkten. Bei Temperaturen von 100°C braucht man ungefähr 2 Minuten
zur Beseitigung von Nebenprodukten. Bei 130°C wird ungefähr 1 Minute benötigt.
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Die Wärmebehandlung nach der Ätzung erfolgt
vorteilhaft durch berührungsfreie
Erhitzung zur Minimierung anderer weiteren Verunreinigungen des Wafers
oder anderer Produkte. Eine bevorzugte Methode zur Nachätzwärmebehandlung
besteht darin, die Wafer oder andere Halbleiterprodukte einer wärmeerzeugenden
Bestrahlung auszusetzen. Dies erfolgt vorteilhaft mittels Infrarot
oder Lichtbestrahlung passender Intensität. Die Bestrahlung wird vorzugsweise
auf den Wafern relativ gleichförmig
aufgebracht, um örtliche
Wärmeschwankung
zu vermeiden und gleichmässige
Temperaturerhöhung über die Fläche des
Wafers zu erreichen. Das Bestrahlungssubsystem 400 hat
eine schützende
Abdeckung 401 aus Polypropylen oder anderem Material. in
unterschiedlicher Konfiguration. Die Abdeckung 401 ist
im Wesentlichen ein Kasten mit offenem Boden und einer Seitenöffnung 410 (20). Die Seitenöffnung 412 erlaubt
die Positionierung von Wafers 20 innerhalb der Verdampfungseinheit 400 für passende
Behandlung, wie hier erklärt.
Gemäss 21 ist die Oberwand 402 mit
einer Vielzahl von Hitzeauslassöffnungen 403 versehen.
Hitzeauslassöffnungen können in
vielfältigen
Formen vorgesehen sein, wie als Längsschlitze. Die Oberwand 402 ist
versehen mit einer passenden Zahl von Verbindungsöffnungen 404.
Die öffnungen 404 nehmen
Bolzen 417 oder ähnliche
Verbinder zum Halten der Abdeckung 401 auf.
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Das Verdampfungssubsystem 400 hat
auch einen inneren Hitzeverteilungsschirm 411. 22 zeigt den Schirm isoliert.
Der Schirm 411 dient auch als Rahmen zur justierten Anbringung
einer rahmenförmigen
Sitzplattform 420, die für sich in 23 gezeigt ist. Der Hitzeverteilerschirm 411 ist
im Wesentlichen geformt als ein Kasten mit offenem Boden und Seitenöffnung 412 zur
Positionierung eines Wafers 20. Der Hitzeverteilerschirm
und Rahmen bestehen aus wärmeleitendem
Material wie Aluminium. Eine Vielzahl von Hitzeauslassöffnungen 413 an
der Oberwand des Schirms 411 dienen zum gleichmässigen Auslass
der in dem Schirm gebildeten Wärme.
Der Wärmeschirm
und Rahmen 411 hat einen Seitenflansch 415 an
der unteren Kante längs
zweier Seiten zur Erleichterung der Anbringung der Einheit an dem Oberdeck 209 und
mittels Haltern, wie Durchgangslöchern 418 in
Flanschen und Deck 209. An der Oberseite des Wärmeschildes
sind Muttern 416 für Haltebolzen 417 angeschweisst.
Der Tragring 420 ist angebracht in dem Wärmeverteilerschirm
und Rahmen 411 mittels einer Vielzahl von Stiften 421,
die sich durch eine Reihe vertikal beabstandeter Montagelöcher 423 in
Seitenwänden
des Schirms 411 erstrecken. Die Stifte 421 erstrecken
sich durch die Seitenwände
des Schirms 411 und in Aufnahmen 422 (23) in den Kanten der Plattform 420.
Hierdurch kann die Höhe
der Plattform eingestellt werden für unterschiedliche Anforderungen.
Die Plattform ist vorteilhaft aus Aluminium.
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Das Verdampfungssystem 400 hat
vorteilhaft einen Waferschutzbehälter 430,
der getragen ist auf der einstellbaren ringförmigen Plattform 420.
Der Behälter 430 ist
transparent für
die Wellenlänge
des benutzten Lichtes. Vorzugsweise ist der Behälter aus Quarz, Quarz ist relativ
transparent für
Infrarotstrahlung. Der Behälter.
ist offen längs
der Seite für
eine Zugangsöffnung 431.
Die öffnung 431 stimmt überein mit
den Zugangsöffnungen 410 und 412.
Der Behälter 430 ist
ansonsten geschlossen. Ein Satz von Stützen 433 ist in der
Kammer innerhalb des Behälters 430 für begrenzten
Kontakt vorzugsweise mit der Rückseite
des Wafers 20 vorgesehen. Die Stützen 433 sind auch
aus Quarz. Sie können
vorgesehen sein in unterschiedlicher Anzahl und Gestalt zur. passenden
Stütze
des Wafers 20. Der Behälter 430 ist vorzugsweise
mit einem Fitting oder Anschluss (nicht gezeigt) zur Zufuhr von
Stickstoff oder anderem Gas in das Innere der Waferkammer. Solches
Spülgas dient
zur Verhinderung des Einwanderns von Verunreinigungen in die Kammer,
könnte
jedoch auch erwünscht
sein für
andere Zwecke, wie zur Verhinderung von Oxydation oder zur Ausführung chemischer Behandlung.
Die ringförmige
Plattform 420 ist versehen mit Öffnungen 425 für Verbinder 427.
Verbinder 427 verbinden Halteklammern 426 längs der
Seiten des Behälters 430.
Die Oberseite der Plattform 420 ist mit an den Ecken angreifenden
Stiften 428 versehen, die sich nach oben zu den Ecken des
Behälters 430 erstrecken,
zur. Positionierung des Behälters
relativ zu der Plattform 420.
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Das Verflüchtigungssubsystem 400 hat
ferner eine Quelle Für
passende Strahlung zur Behandlung der Wafer 20. 20 zeigt 3 Infrarotlampen
im Abstand voneinander als Strahlungsquellen. Vorzugsweise sind
es Quarzhalogenlampen mit einer Leistung von etwa 100–1000 Watt,
vorzugsweise je 500 Watt. Die genaue Leistung ist abhängig von
den zu verdampfenden Partikeln und der Grösse und dem Abstand des Wafers.
Die Lampen sind in Fassungen 441 gehaltert. Die Lampemfassung
ist montiert auf einem Unterdeck 215, das angebracht ist
auf einer Basis 202. Die Lampenbefestigung hat vorzugsweise
Reflektoren 442, die die Strahlung gegen den Wafer in dem
Behälter 430 richten.
Die Lampenhalterung wird auch mit Nitrogen oder anderem Gas gespült zur Verteilung
der Wärme.
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Elektrische und Fluidhandhabungssubsysteme
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24 und 25 zeigen Blockdiagramme
der grundlegenden Steuersysteme für den automatischen Behandlungsapparat 200.
Das System wird betrieben oder gesteuert mit einem Computer 530 vom
PC-Typ oder einem anderen Rechner. Diverse Eingänge zu bzw. von dem Computer
sind angezeigt. Im allgemeinen werden die Ausgangssignale über elektrische
Solenoide geleitet, welche pneumatische Ventile oder andere Systemkomponenten
steuern. Alternativ kann die Betätigung
elektrischer Komponenten bewerkstelligt werden unter. Verwendung
eines elektrischen solenoidgesteuerten Schalters ohne einen pneumatisch
betätigten
Solenoid oder Stellglied. Die Betätigung und Steuerung der verschiedenen
Komponenten ist schon anderweitig beschrieben und wird hier nicht
wiederholt.
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26 zeigt
ein Fluidhandhabungs-Subsystem für
den Prozessor oder das Behandlungsgerät 200. Das chemische
Behandlungssubsystem 300 ist schematisch gezeigt. Auslass 378 aus
der Vakuumverteilerkammer ist verbunden über einen Gasabscheider 538 mit
einem Chemikalienauslass 535, passend zur Handhabung von
HF oder anderen verwendeten Chemikalien. Die Chemikalienkammer 389 wird
entleert durch Auslassanschluss 396 in eine Ventilhauptleitung
mit Ventilen bzw. Absperrorgangen 541–543. Ventil 541 dient
zur gesteuerten Zufuhr von Flüssigkeit
von Auslass 396 zu einem Tank oder Reservoir zum Ablass
oder zur Rückführung. Ventil 542 dient
zur Leitung von Flüssigkeit
von Auslass 396 zu einer industriellen Abwasserleitung 536,
zur Entfernung nicht korrosiven Leckwassers oder ähnlichem
Abfall. Ventil 543 steuert den Auslass von der Chemikalienkammer 389 zu
der chemischen Aulassleitung 535 zum Entfernen verbrauchter
Chemikalien (vergl. 7).
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Prozesschemikalie wird zugeführt aus
Reservoir 545 über
Auslasspumpe 546 durch ein Filter 547. Die untere,
stromaufwärtige
Seite des Filters 547 ist versehen mit einer Auslassleitung 548 mit
einem manuellen Verschlusshahn oder anderem Auslasssteuerventil 554 für den Auslass
zu der Chemikalienauslassleitung 535. Die obere, stromabwärtige Seite
des Filters 547 ist versehen mit einer Entlüftungsleitung 558 oder
Rückführleitung,
die zum Tank 545 zurückführt. Die
Pumpe 546 ist aus TEFLON oder anderem passenden, korrosionsbeständigem Material.
Pumpe 546 ist vorzugsweise gleich der Pumpe in US-Patentanmeldung
Nr. 464,101, auf die hiermit Bezug genommen wird. Die gefilterten
Chemikalien gehen in eine Hauptleitung mit Ventilen 550–552.
Ventil 551 steuert den Fluss der von der Pumpe 546 gelieferten
Prozess-Chemikalien zu der Chemikalienkammer 389 über Einlass 549 (nicht
gezeigt in 7). Ventil 550 steuert
den Fluss von deionisiertem Wasser (DI) zum Spülen der Chemikalienkammer und
des Behälters
zur Wartung und dergleichen. Eine Abwaschspritze 556 ist
angeschlossen an die DI-Wasserleitung zum manuellen Waschen von verschiedenen
Komponenten. Ventil 552 steuert Vakuumdruck zu der Hauptleitung
und verbundenen Leitungen, um daraus Fluids für Wartungszwecke zu entfernen.
Das Vakuum wird erzeugt mittels eines Saugers 553, der
mit Zapfwasser betrieben wird, das durch den Aspirator und in die
chemische Auslassleitung 535 geleitet wird. Der Sauger 553 wird
gesteuert durch ein Ventil 554, welches den Wasserfluss
du durch den Aspirator steuert. Der Sauger 553 ist auch angeschlossen
zum Absaugen von Flüssigkeiten
aus einem Sumpf 220 an der Basis des Geräts. Ein
Flüssigkeitsfühler 583 zeigt
Flüssigkeiten
in dem Sumpf an und die Sumpfpumpe 584 wird eingeschaltet.
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Das Reservoir 545 wird versorgt
mit einer Chemikalie oder Chemikalien wie HF durch eine oder mehrere
Zufuhrleitungen. Wie gezeigt, wird HF zugeführt von einer HF-Vorratsflasche 560.
Die Flasche 560 wird überwacht
durch einen Niveausensor 620, der anzeigt, wenn die Flasche
ersetzt werden muss. Chemikalie wird gepumpt aus der Flasche 560 mittels einer
Dosierpumpe 561, aus TEFLON oder anderem passenden Material.
Die Pumpe 561 ist vorzugsweise die Pumpe nach US-Patentanmeldung
Nr. 464,101, auf die hiermit Bezug genommen wird, wie oben erwähnt. Der
Auslass von Pumpe 561 wird einer Hauptleitung mit Ventilen 562 und 563 zugeführt. Ventil 562 steuert
die Chemikalienzufuhr zu Behälter 545 über Leitung 565.
Ventil 563 steuert den Zufluss von Stickstoff zum Spülen der
Ventile 562 in den Leitungen 564 und 565.
Eine Rückführleitung 564 führt jegliche
bei den Ventilen 562 und 563 verbliebenen Chemikalien
zurück
in die Flasche 560.
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Reservoir 545 wird auch
versorgt mit deionisiertem Wasser über Leitung 566, die
verbunden ist mit der DI-Wasserzufuhr. Ventil 567 steuert
den Fluss von DI-Wasser zu einer mit dem Auslassreservoir 545 verbundenen
Leitung. Steuerventil 568 bestimmt, ob Reservoir 545 in
die Chemikalienauslassleitung 535 entleert werden kann.
Reservoir 545 ist versehen mit drei Niveausensoren 571–573,
welche die Gegenwart von Fluid an dem jeweiligen Niveau anzeigen.
Sensor 571 zeigt Niedrigniveau, Sensor 572 zeigt,
dass Wasserzufuhr gestoppt werden sollte und Sensor 573 zeigt Überfüllung an.
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Reservoir 545 ist versehen
mit einer Rühr- oder
Mischpumpe 576, welches den Inhalt beständig mischt, um die Homogenität zu erhalten.
Die Pumpe 576 ist vorteilhaft eine Membranpumpe aus TEFLON.
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Das Reservoir oder Tank 545 ist
ferner Versehen mit einem ersten Wärmetauscher 578 in
Form einer gewendelten Röhre,
gespeist von einem Kühlwasseranschluss,
der kontrolliert wird von einem Steuerventil 579. Das aus
dem Wärmetauscher
ausgelassene Kühlmittel
wird passend behandelt, zum Beispiel im die Auslassleitung 536 gegeben.
Der Tank ist noch mit einem zweiten Wärmetauscher versehen, vorzugsweise
in Form einer elektrischen Widerstandsheizspule 580, womit
der Tank und sein Inhalt gesteuert erhitzt werden. Ein Temperatursensor 581 im
Tank fühlt
die Tanktemperatur und liefert diese Information an den Computer 530 zu
Steuerungszwecken.
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26 zeigt
ferner ein erstes Spülgasverteilersystem 593 zur
Verteilung von Stickstoff oder anderem Spülgas, inert oder gering reaktiv.
Der Stickstoff oder anderes Spülgas
wird gesteuert mittels Druckschalter 594. Das Spülgas zu
einem ersten Zweig dieses Subsystems wird reguliert durch eine ersten
Spülgasregulator 595,
und der Druck wird gemessen in Druckmesser 596. Das druckregulierte Spülgas wird
dann in Filter 597 gefilter, gesteuert durch Ventil 598.
Der Auslass von Ventil 598 wird der Lampenfassung 441 der
Verdampfungslampe 440 zur Verteilung der Hitze zugeführt.
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Das Spülgasverteilersystem 593 hat
auch noch einen zweiten Zweig mit einem zweiten Gasregulator 600 und
verbundenem Druckmesser 601. Der Auslass von Regulator 600 wird
gesteuert durch Ventil 602 und gefiltert bei 603.
Der regulierte gefilterte Stickstoff wird dem Behandlungskopf 319 und
der Kappe 360 zugeführt
zur Verhinderung der Einwanderung von Prozessdampf in die oberen
Teile des Prozessknpfes, der verschiedene korrosionsempfindliche
Komponenten hat.
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26 zeigt
ein zweites Spülgassubsystem 585 für die Verflüchtigungskammer,
mit Anschlussleitung 586 verbunden mit einer Quelle für Stickstoff oder
anderes Spülgas
zum Behandeln oder zum Schutz von Wafers in der Waferkammer 430.
Die Leitung 586 ist versehen mit einem Druckschalter 587, der
den Druck in der Leitung feststellt und an das Steuergerät 530 übermittelt.
Ein Druckregulator 588 stromabwärts des Druckmessers 589 und
Filter 590 sind ferner in die Zufuhrleitung 586 eingeschaltet, und
ein Steuerventil 591, welches das gefilterte Spülgas in
das Innere des Behälters 930 zuführt.
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Der Prozessor 200 ist ferner
versehen mit einem Subsystem 605 für reines Trocknungsgas, angeschlossen
an eine entsprechende Gasquelle. Die Druckluft ist unterteilt in
drei Zweige, jeder Zweig ist versehen mit einem Druckregulator 606–608 und
zugehörigem
Druckmesser 609–611.
Die Druckluft von Regulator 606 wird gesteuert mit Steuerschalter 612 auf
Niederdruckbedingungen. Der Auslass von Regulator 606 wird
einer. Anzahl elektrisch gesteuerter, pneumatisch betätigter Solenoide
zugeführt,
die verschiedene Steuerventile steuern, wie hierin beschrieben.
Der Strom von Regulator 606 wird auch verwendet zum Antrieb
der Pumpen 561 und 564.
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Der zweite Druckluftzweig wird reguliert
von Regulator 607 über
Steuerventil 614 und wird einem luftbetriebenen Sauger 615 zugeführt. Die
durch das Gerät 615 durchgeführte Luft
wird vorzugsweise in ein Auslass-System geleitet, zur Minimierung
von Partikelverunreinigung in dem Reinraum, in welchem der Prozessor 200 betrieben
wird. Der Sauger oder Düsengerät 615 erzeugt
ein Vakuum, überwacht durch
Druckschalter 616 und Druckmesser 617. Das Vakuum
vom Aspirator 615 wird dem Waferbehandlunyskopf 213 zugeführt zur
Lieferung von Unterdruck zum Halten der Wafer. während des Transportes durch
das Robotertransfersystem 210.
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Der dritte Druckluftzweig 605 liefert
regulierte Luft zu der Pumpe 576, die vorzugsweise pneumatisch
betrieben wird.
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Die Arbeitsweise des automatichen
Prozessors
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Die Arbeitsweise des Waferprozessors 200 wird
nun beschrieben. Ankommende, zu behandelnde Wafers 20 werden
aufbewahrt oder inventarisiert in eine Waferaufnahme 205,
die Aufnahme 205 wird manuell in den Behälter 208 in
der Abdeckung eingegeben. Die Robotertransfereinheit entnimmt einen Wafer
aus dem Vorratsbehälter 205 und überführt den
Wafer in Stellung innerhalb des Kopfes 312 der chemischen
Prozesseinheit 300. Der Prozessorkopf 312 wird
angehoben, damit der Wafer an der Waferhalteplatte 339 mittels
der Stützfinger 334 installiert werden
kann. Die Waferstützfinger 334 werden
auseinandergespreizt zur Aufnahme eines Wafers 20. Nachdem
ein Wafer positinniert ist, werden die Finger nach innen zusammengezngen
zum Festhalten des Wafers. Der Waferkopf wird dann abgesenkt in die
abgedichtete Stellung gemäss 7.
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Der ventilartig wirkende Stöpsel oder
Behälterboden 385 ist
anfänglich
gegenüber
der. Lippe 383 abgedichtet. Fluorwasserstoff und Wasser
oder anderes Fluid wird kontinuierlich in der Chemikalienkammer 389 mittels
Pumpe 546 zirkuliert, um die Homogenität aufrechtzuerhalten. Die gewünschte Temperatur
der flüssigen
Reaktionsmittel wird mittels des Sensors 581 und der Wärmetauscher 578 oder 580 eingestellt.
Das Auslassventil 537 ist normal offen zum Auslass von
Dämpfen
aus der Behandlungskammer, ausser wenn Prozessdämpfe der Kammer 316 zugeführt werden.
Der Wafer 20 wird in Vorbereitung der Behandlung rotiert.
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Die chemische Dampfphasenbehandlung wird
initiiert oder eingeleitet durch Betätigung des Aktuators 394,
wodurch der Behälterboden 385 nach unten
zurückgezogen
wird, so dass Behandlungsdampf in die Kammer 316 einströmen und
mit der Oberfläche
des Wafers reagieren kann, zum Ätzen oder
anderweitigen Behandlung des Wafers. Prozesszeit, Temperatur und
Druck und andere Parameter sind gemäss obiger Beschreibung oder
wie sonst gewünscht.
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Nach ausreichender Behandlung des
Wafers mit dem Gas wird der Aktuator 394 für den Stöpselboden
deaktiviert und das Dampfsteuerventil in Abdichtung mit der Dichtlippe 383 zurückgeführt. Der. Abschluss
des Dampfsteuerventils isoliert die Behandlungskammer. gegenüber dem
Chemikalienringraum. Der Vakuumauslass 377 wird wiederum
aktiviert zum Auslass von Ätzdampf
aus der Behandlungskammer 316, damit die Ätzung des
Wafers beendet wird. Der Wafer wird dann während der erforderlichen Zeit
zwecks Trocknung geschleudert.
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Nach dem Ätzen oder. anderer chemischer Behandlung
wird der Behandlungskopf 312 geöffnet mittels der Hubvorrichtung 510 und
der Wafer wird mittels der Transfereinheit 210 entnommen.
Dies wird bewerkstelligt durch Anheben des Kopfes 312 und
dann Bewegen der robotischen Transfereinheit zum Ergreifen des Wafers
mit dem Greifkopf 213. Nachdem der Wafer von der Transfereinheit
ergreifen ist, wird der Kopf betätigt
zum Freigeben des Wafers durch Betätigen der Haltefinger 334 in
die nach aussen gespreizte Stellung, wie vorbeschrieben. Der Wafer
wird dann entfernt aus der Prozesseinheit 300 und überführt in die
Bestrahlungseinheit 400 zum Verdampfen von Fremdpartikeln.
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Der Wafer wird mittels der Transfereirheit
auf die Stützfüsse 433 in
dem Schutzbehälter 430 aufgesetzt.
Der Wafergreifer wird dann zurückgezogen
und die Infrarotlampe 440 oder andere Lampen werden eingeschaltet
zum Bestrahlen der Oberfläche
des Wafers während
der oben angegebenen Zeit. Nachdem der Wafer ausreichend behandelt
ist durch das Bestrahlungsbehandlungssubsystem 400, wird
das Robotertransfersystem 210 verwendet zur Entnahme des
Wafers aus dem Behältnis 430 und
zurückgegeben
in die Waferhalterung 205 oder ein anderes Bearbeitungsteil.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Die hier beschriebenen Erfindungen
sind nützlich
bei der chemischen Behandlung von Halbleiter-Wafern, Photomasken,
magnetischen Scheiben und anderen ähnlichen scheibenförmigen Produkten.