DE69132416T2

DE69132416T2 - Anlage zur Fernsteuerung von Preisanzeigen in einem Geschäft

Info

Publication number: DE69132416T2
Application number: DE69132416T
Authority: DE
Inventors: Michel Houdou; Jacques Morineau
Original assignee: Store Electronic Systems Electronic Shelf Label SA
Current assignee: Store Electronic Systems Electronic Shelf Label SA
Priority date: 1990-02-16
Filing date: 1991-02-15
Publication date: 2001-04-19
Anticipated expiration: 2011-02-16
Also published as: AU644130B2; DE69132416D1; US5504475A; CA2036278C; EP0447278A3; JP3115621B2; ES2152917T3; AU7108091A; EP1003092B1; EP1003092A1; DE69133268D1; DE69133268T2; FR2658645A1; EP0447278B1; FR2658645B1; CA2036278A1; ES2198108T3; JPH07193882A; EP0447278A2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Anzeige einer Information, insbesondere des Preises oder einer analogen Information, in Einzelhandelsgeschäften oder auch von Warenbestandsdaten oder analogen Daten und befasst sich insbesondere mit einer neuen Anordnung, die mehrere Anzeigemodule oder elektronsiche Etiketten umfasst, die ferngesteuert werden können, um variable Daten anzuzeigen.
Es ist im Stand der Technik bereits eine gewisse Anzahl von Anordnungen dieser Art bekannt.
Bei den meisten bekannten Anordnungen sind die elektronischen Etiketten mit einem zentralen Steuercomputer über eine Verbindung mittels busartigen Leitungen verbunden, die im typischen Fall eine Versorgungsleitung für die elektronischen Schaltungen der Etiketten und mehrere Leitungen für die Datenübertragung zwischen dem Computer und den Etiketten umfassen.
Aufgrund des Vorhandenseins derartiger Kabel sind derartige Anordnungen unbequem zu verwenden, mit hohen Kosten verbunden und wenig zuverlässig. Darüberhinaus komplizieren sie in starkem Maße die Umordnung von Geschäften, da es dann notwendig ist, sich Gedanken darüber zu machen, den Verlauf der Kabel zu verändern, um ihn an die neue Anordnung anzupassen.
Man kennt im übrigen, insbesondere aus der Patenschrift FR- A-2 604 315, eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Anordnung zum ferngesteuerten Anzeigen des Preises vorzuschlagen, bei der jedes Etikett eine weitgehende Autonomie hat, so daß es selektiv ohne Rückgriff auf komplizierte oder teure spezielle Einrichtungen mit einem tragbaren Terminal kommunizieren kann.
Gemäß der Erfindung wird eins Anordnung vorgeschlagen, wie sie im Anspruch 1 angegeben ist.
Bevorzugte Aspekte der Anordnung sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 angegeben.
Die Erfindung hat schließlich ein tragbares Terminal zum Ziel, daß in der Anordnung nach dem Anspruch 1 arbeiten kann. Sie schlägt somit ein tragbares Terminal vor, wie es im Anspruch 9 angegeben ist.
Weitere Aspekte, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich aus der Lektüre der Beschreibung im Einzelnen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels ergeben, die als nicht beschränkendes Beispiel und anhand der zugehörigen Zeichnungen gegeben wird, in denen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Anordnung von Anzeigemodulen gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild einer ersten Untergruppe eines ersten Teils der Anordnung zeigt,
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer zweiten Untergruppe des besagten ersten Teils zeigt,
Fig. 4 ein Grundschema eines zweiten Teils der Anordnung zeigt,
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild einer Untergruppe des besagten zweiten Teils zeigt,
Fig. 6 ein Grundschema eines dritten Teils der Anordnung zeigt,
Fig. 7 ein schematisches Blockschaltbild einer Untergruppe des besagten dritten Teils zeigt und
Fig. 8 in einem Zeitdiagramm die Arbeitsweise der Anordnung zeigt.
Es sei zunächst darauf hingewiesen, daß von einer Figur zu anderen identische oder ähnliche Bauelemente oder -teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Was zunächst Fig. 1 anbetrifft, so ist dort eine Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, die dazu bestimmt ist, beispielsweise in einen Supermarkt installiert zu werden. Sie umfaßt eine Zentraleinheit 100, die pauschal einen Rechner 110 aufweist, eine Einrichtung 130 zum Aussenden von Daten auf magnetischem Wege mittels einer Stromschleife 135 sowie eine Sendesteuereinrichtung 150, die zwischen den Rechner und den Geber 130 geschaltet ist.
Die Schleife 135 ist in Form einer einzigen Schleife in der dargestellten Weise verwirklicht, kann aber auch in Form einer Gruppe von Schleifen derart ausgebildet sein, daß der gesamte örtliche Raum abgedeckt wird, in dem Einrichtungen, für die ausgegebenen Daten bestimmt sind und die im Einzelnen später beschrieben werden, anzutreffen sind.
Diese Einrichtungen bestehen aus einzelnen Anzeigemodulen oder elektronischen Etiketten, die mit 200 bezeichnet sind und die mittels einer geeigneten Empfangsschaltung in der Lage sind, die von der Zentraleinheit ausgegebenen Daten zu empfangen, und die allgemein so parametriert sind, daß sie an einer Anzeige, beispielsweise einer Flüssigkristallanzeige, genau bestimmte und veränderliche Preisdaten bezüglich der Produkte anzeigen, denen sie zugeordnet sind. Die Anzahl der Etiketten 200 ist fest in Abhängigkeit von der Anzahl der Angebote des Geschäftes gewählt und kann beispielsweise einige Tausend betragen.
Die Anordnung umfaßt weiterhin ein tragbares Terminal oder mehrere tragbare Terminals 300, die insbesondere in der Lage sind, Strichkodierungen zu lesen, die sich an den Produkten befinden, und einzeln in eine Verbindung mit den Etiketten zu treten, um diese so zu parametrieren, daß ihnen Daten der Identifikation und des Preises eingegeben werden können.
Die Anordnung kann schließlich fakultativ eine Emulationseinrichtung 400 umfassen, die in der Lage ist, die von der Zentraleinheit und/oder einem tragbaren Terminal kommenden Daten zu empfangen und Angaben zu liefern, was die Funktion der verschiedenen Datenaustauscheinrichtungen anbetrifft, um die Anordnung zu prüfen und zu diagnostizieren.
Wie es im Folgenden im Einzelnen beschrieben wird, hat die Anordnung die folgenden beiden Hauptfunktionen: Sie erlaubt es einerseits jedes elektronische Etikett 200 mittels eines tragbaren Terminals 300 zu initialisieren, welche Funktion darin besteht, in einen Sicherungsspeicher des besagten Etikettes eine Identifizierung einzugeben, die vorzugsweise direkt vom Lesen des Strichcodes des Produktes erhalten wird, und kann zum anderen zu jedem Zeitpunkt die Preisdaten, die von den Etiketten angezeigt werden, unter der Steuerung des Zentralcomputers 100. und über die Sendeempfangseinrichtungen durch magnetische Kopplung anpassen.
Im Folgenden werden im Einzelnen die verschiedenen Bauteile beschrieben, aus denen die erfindungsgemäße Anordnung besteht.

Zentraleinheit

Die Zentraleinheit 100 umfaßt im Wesentlichen einen Rechner 110, einen festen Sender 130 und eine Sendesteuerung 150.
Der Rechner kann vom klassischen Typ sein und wird nicht im Einzelnen beschrieben.
Im typischen Fall enthält er in einem Speicher Daten bezüglich jedes angebotenen Produktes, das beispielsweise direkt mittels seines passenden Codes wie beispielsweise einem Muster in Form einer Strichcodierung am Produkt selber identifiziert ist, wobei diese Daten, beispielsweise Daten des Preises für den Artikel, des Preises pro Gewichts- oder Volumeneinheit, des Restvorrates und so weiter sind.
Gemäß eines vorteilhaften Aspektes der Erfindung erfolgt die Übertragung der Daten, die dazu bestimmt sind, die Anzeige der Etiketten zu verändern, ausgehend von einer Zentraleinheit über Funk auf sehr niedriger Frequenz, wobei der Sender aus einer Stromschleife 135 besteht, die auf die Sendefrequenz durch eine passende Kapazität 136 abgestimmt ist.
Das hat zur Folge, daß die Informationen im Wesentlichen in Form eines variablen Magnetfeldes übertragen werden, wobei die Übertragung über eine magnetische Kopplung zwischen der Sendeschleife 135, die so ausgebildet ist, daß sie das gesamte Geschäft abdeckt, und Empfangsschleifen bewirkt wird, die jeweils in den elektronischen Modulen vorgesehen sind.
Es gibt zahlreiche Vorteile einer derartigen Lösung:
- Die ausgesandte Welle neigt dazu, im Inneren der Schleife eingeschlossen zu bleiben;
- Eine eventuelle Nähe von metallischen Körpern hat einen geringen Einfluß auf das von den Etiketten empfangene Feld;
- Eine absichtliche Störung oder Verrauschung der Übertragung macht Einrichtungen mit einer beträchtlichen Leistung erforderlich;
- Die Frequenz ist niedrig, der Verbrauch und der Herstellungspreis des Empfängers sind stark herabgesetzt.
Man arbeitet vorteilhafterweise mit einer Frequenz zwischen etwa 10 kHz und 150 kHz, insbesondere in der Größenordnung von 30 bis 50 kHz und besonders bevorzugt zwischen 35 und 45 kHz. Derartige Frequenzen können der numerischen Leistung genügen, die für die Verbindung zwischen der Zentraleinheit und den elektronischen Etiketten erforderlich ist.
Vorzugsweise erfolgt die Signalübertragung über eine Frequenzmodulation (FSK Modulation). Das heißt konkret und unter Bezug auf Fig. 2, daß eine derartige Modulation über eine Frequenzteilung eines Quarzoszillators 131 mittels eines Teilers 132 der variablen Klasse bewirkt werden kann. In der dargestellten Weise kann dem Teiler 132 ein weiterer Teiler 133 konstanter Klasse nachgeschaltet sein, dessen Ausgangssignal an der Stromschleife 135 liegt, die einen Abstimmkondensator 136 aufweist und eine Sendeantenne bildet, und zwar über einen geeigneten Niederfrequenzleistungsverstärker 134, in den ein aktives Bandpassfilter integriert ist.
Wenn der Ausgang des Teilers 133 vollständig rechteckige Signale liefert, ist deren Filterung besonders einfach, da das Signal keine Harmonischen vom geradzahligen Rang enthält.
Man kann beispielsweise einen Quarzoszillator mit einer Frequenz in der Größenordnung von 3 bis 3,5 MHz, einen Teiler 132, der die Quarzfrequenz durch 10 oder 11 gemäß des logischen Pegels des zu sendenen Signals teilt, das an seinem Eingang DATA liegt, und eine Teilung durch 8 im Bauteil 133 verwenden. Die hohen und niedrigen Frequenzen des FSK modulierten Signals, das ausgesandt wird, liegen somit auf beiden Seiten einer Mittenfrequenz, die zwischen etwa 35,7 und 41,6 kHz liegt, was von der für den Quarzoszillator 131 gewählten Frequenz abhängt.
Vorzugsweise ist der Teiler 132 variabler Klasse in Form eines Abzählers ausgebildet, dem man einen Abzählwert auf den einen oder den anderen der beiden Werte des Teilers je nach dem logischen Wert am Eingang DATA vorgegeben hat.
Der zweite Teiler 133 umfaßt im Übrigen vorzugsweise einen Sperreingang ON/OFF, der dazu verwandt wird, das Senden zu unterbrechen, wenn es notwendig sein sollte, auf die Hochleistungssignale hinter dem Verstärker 134 einzuwirken.
Der oben beschriebene Sender wird über eine Einrichtung 150 gesteuert, die dem Rechner 100 zugeordnet ist und als "Schleifensteuerung" bezeichnet wird.
Vorzugsweise und in der Fig. 3 dargestellten Weise ist diese Steuerung bei einem Mikroprozessor 152 angeordnet, der auf einer Seite die vom Rechner 110 kommenden Informationen empfängt und der auf der anderen Seite die Informationen zum Schleifensender 130 (Leitungen DATA und ON/OFF) abgibt.
Die Rolle der Schleifensteuerung besteht im Wesentlichen darin, vom Computer 110 die zu sendenden Informationen in einem vorgegebenen Format beispielsweise der Norm V24 über eine Schnittstelle 152', beispielsweise vom Typ RS232C, zu empfangen, diese in einem Pufferspeicher 154 zu speichern und unter Beachtung eines genau bestimmten Protokolls an den Sender 130 zu legen, das später beschrieben wird. Das Programm, das die Arbeit der Steuerung 150 führt, ist in einem weiteren Speicher 156 enthalten, während ein zusätzlicher Speicher 158 die automatischen Sequenzen enthält, die zu Testzwecken verwandt werden können. Diesbezüglich kann ein Schalter 160 vorgesehen sein, um das System von einer "Terminal" genannten Betriebsweise, in der die Steuerung die Befehle ausführt, die über die Leitung RS232C vom Computer 110 empfangen werden, und einer "local" genannten Betriebsweise umschalten zu können, in der die Steuerung arbeiten kann, ohne mit dem Computer verbunden zu sein, indem sie die vorgenannten automatischen Prüfsequenzen ausführt.

Etikett

Wie es in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, umfaßt jeder elektronische Modul 200 eine Empfangsschaltung 210, die als Wellenaufnehmer eine Schleifenantenne 211 aufweist, die durch einen Kondensator 212 auf die oben erwähnte Sendefrequenz abgestimmt ist. Die Schleifenantenne ist mit einem Bandpassfilter 213 verbunden, dessen Ausgang an einem Umschaltmischglied 214 liegt.
Es ist ein weiteres Filter 215 vorgesehen, dem ein Verstärker 216 mit hohem Verstärkungsfaktor nachgeschaltet ist, der mit offenem Wirkungskreis angeordnet ist. Zwei Rückstromdioden können in Gegenkopplung angeordnet sein, um die Sättigung zu vermeiden.
Dem Verstärker 216 ist ein Begrenzungsverstärker 217 nachgeschaltet, der die Signale auf einen Pegel bringt, der mit den nachgeschalteten logischen Schaltungen kompatibel ist.
Die Lokaloszillatoren sind durch eine Teilung durch vier ausgehend von einer Frequenz gleich dem Vierfachen der Empfangsfrequenz gebildet, die ihrerseits durch aufeinanderfolgende Teilungen einer Bezugsfrequenz im Bauelement 118 erhalten wird, die von einem Quarzoszillator 219 kommt, dessen Resonanz bei beispielsweise etwa 5 MHz liegt. Der durch vier teilende Teiler 220 umfaßt beispielsweise zwei D Kippstufen, die derart geschaltet sind, daß sie quadratische Wellen abgeben. Diese beiden Wellen liegen an der Mischstufe 214.
Als Variante kann als Empfänger für das Etikett ein Phasenregelschleifensystem (PLL) verwandt werden, das beispielsweise auf einer integrierten Schaltung vom Typ XR-2211 basiert, die von der Firma Raytheon auf dem Markt erhältlich ist.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, umfaßt das Etikett 200 weiterhin einen Mikroprozessor 230, der von einem Taktgeber 232 getaktet wird und der eine Flüssigkristallanzeige 236 über eine dazwischengeschaltete spezielle Mikrosteuerung 234 steuert. Die Anzeige 236 umfaßt vorzugsweise einen ersten Bereich, der dazu bestimmt ist, den Preis für einen Artikel, dem das Etikett zugeordnet ist, anzuzeigen und einen zweiten Bereich, der vorzugsweise viel kleiner ist und dazu bestimmt ist, den Preis pro Gewichtseinheit, Volumeneinheit, usw. anzuzeigen.
Der Mikroprozessor 230 ist vorzugsweise so gewählt, daß er den folgenden Kriterien genügt:
- niedriger elektrischer Verbrauch,
- geringe Kosten
- Zykluszeiten, die an die Übertragungsgeschwindigkeit der Daten, beispielsweise in der Größenordnung von 600 Baud angepasst sind,
- ausreichende Anzahl von Eingängen/Ausgängen (über die Steuerleitungen der Anzeige hinaus), beispielsweise in der Größenordnung von 6.
Wie man es später erkennen wird, bestehen die Hauptfunktionen des elektronischen Moduls in den Folgenden:
- Empfang und Speicherung eines Identifikationscodes des Moduls in einem Sicherungs-Lebendspeicher, der im Mikroprozessor integriert ist,
- Empfang und Erkennung der Preisdaten, die insbesondere für diesen Modul bestimmt sind, und
- Anzeige dieser Daten.
Diese Funktionen werden mit Hilfe eines Programms verwirklicht, das in einem Speicher 238 enthalten ist, der dem Mikroprozessor 230 zugeordnet ist und in dem gleichfalls die empfangenen Informationen gespeichert werden können.
Die Empfangsantenne oder der Wellenaufnehmer 211 ist in Abhängigkeit von den folgenden Notwendigkeiten ausgebildet:
- Seine Größe sollte begrenzt sein,
- Er sollte mit geringen Kosten verbunden sein,
- Er sollte leistungsfähig sein.
Um sicherzustellen, daß die empfangene Spannung maximal ist, sollte weiterhin den Wicklungen die maximale Größe gegeben werden, wobei man innerhalb der Grenzen des Gehäuses des Anzeigemoduls bleibt.
Um weiterhin gleichfalls die aufgenommene Spannung zu erhöhen und/oder die Anzahl der Windungen der Wicklung zu begrenzen, wählt man vorzugsweise einen Ferritkern, dessen relative Dielektrizitätskonstante so groß wie möglich ist.

Tragbares Terminal

Wie es in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, umfaßt das tragbare Terminal 300 ein Gehäuse 310, indem eine Tastatur 320 und eine alphanumerische Anzeige 330, beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige aufgenommen sind.
Die Tastatur 320 umfaßt beispielsweise 16 Tasten, nämlich 10 Zahlentasten, eine Dezimaltaste, eine Löschtaste und vier Funktionstasten.
Die Anzeige 330 ist beispielsweise eine Anzeige aus zwei Zeilen mit 16 Zeichen.
Ein Mikroprozessor 340 ist mit geeigneten Eingängen und Ausgängen der Anzeige 330 und der Tastatur 320 verbunden. Er ist gleichfalls mit einer Sendeschaltung 350 verbunden ist, die geeignete Modulations- und Verstärkungsschaltungen umfaßt und deren Ausgang mit einer Sendespule 360 verbunden ist, die eine Stromschleife bildet, die durch eine Kapazität 362 abgestimmt ist. Ein Festspeicher 342, beispielsweise vom Typ eines EEPROM, ist mit dem Mikroprozessor über geeignete Busleitungen verbunden und enthält das Programm, das die Arbeit des Terminals steuert, sowie vorprogrammierte Daten. Ein Lebendspeicher 344 ist gleichfalls vorgesehen, um die Daten aufzunehmen, die dazu bestimmt sind, auf die Etiketten übertragen zu werden (insbesondere Identifikationsdaten und Preisdaten). Eine Versorgungsbatterie 346 ist mit dem System über einen Ausschalter 348 verbunden. Eine akustische Alarmsignaleinrichtung 349, beispielsweise ein Schwinger, ist gleichfalls für Zwecke vorgesehen, die später erläutert werden.
Eine optische Leseeinrichtung 370, beispielsweise ein Lesegerät, das gegenwärtig "Douchette" genannt wird, oder ein optischer Stift ist mit dem Mikroprozessor 340 über ein Kabel 372 und eine geeignete Schnittstelle 374 verbunden.
Die Sendeschaltung 350 wird unter Bezug auf Fig. 7 beschrieben.
Dieser Sender sollte eine relativ niedrige elektromagnetische Leistung abstrahlen, da er verhindern sollte, daß während der Initialisierung oder der Änderung eines Etikettes benachbarte Etiketten reagieren.
Die Modulation erfolgt beispielsweise nach dem gleichen Prinzip wie beim Sender 130, der der Zentraleinheit zugeordnet ist, nämlich durch Teilung der Frequenz eines Quarzoszillators 351 mittels eines Teilers variabler Klasse 352. Diesem Teiler 352 kann in der dargestellten Weise ein weiterer Teiler 353 der konstanten Klasse nachgeschaltet sein, dessen Ausgangssignal an der Spulenschleifenantenne 360, der ein Abtimmkondensator 362 zugeordnet ist, über einen zwischengeschalteten Verstärker 354 liegt.
Eine derartige Schaltung ist in der Lage, dieselben Frequenzen abzugeben, die die in Bezug auf Fig. 2 beschriebene Schaltung abgibt, und hat die gleichen Vorteile.
Vorzugsweise besteht der Verstärker 354 aus einem einfachen NPN Transistor, der in Emitterschaltung angeordnet ist und dem eine Diode zugeordnet ist, die verhindern kann, daß die beiden Anschlüsse der Spule kurz geschaltet werden, wenn der Transistor sättigt.
Die Übertragung der Daten des tragbaren Terminals zum Anzeigemodul 200 erfolgt durch eine Annäherung der Sendeantenne des Terminals an die Empfangsantenne des Moduls, um eine ausreichende magnetische Kopplung sicherzustellen.
Das heißt konkret, daß mit einer Versorgungsgleichspannung von +6 Volt eine ausreichende Leistung erzielt werden kann, um die Übertragung der Informationen auf ein Etikett zu ermöglichen, das sich etwa 5 cm von der Antenne des tragbaren Terminals entfernt befindet.
Gegebenenfalls kann das tragbare Terminal 300 Einrichtungen zum Speichern aller Arbeitsvorgänge der Initialisierung und der Modifizierung der Etiketten, wie sie oben beschrieben wurden, aufweisen, um einem Zentralcomputer über eine Verbindung mittels Leitungen oder über eine elektromagnetische Kopplung Berichte über die bewirkten Arbeitsvorgänge zu liefern.
Das Terminal kann über eine geeignete Konzeption des in seinem Festspeicher 342 enthaltenen Programmes beispielsweise die folgenden Funktionen anbieten, die in einem Hauptmenü wiedergegeben sind, wenn das Terminal eingeschaltet wird:
- Anzeige der bereits im Lebendspeicher des tragbaren Terminals gespeicherten Strichkodierungen für eine Verifikation,
- Manuelle Eingabe eines numerischen Wertes gleich dem Preisverhältnis Kilo/Preis pro Artikel oder dem Preisverhältnis Liter/Preis pro Artikel, wobei dieser Arbeitsvorgang erfolgen kann, indem entweder selektiv ein Wert unter einer Gruppe von Werten aufgerufen wird, die vorher gespeichert sind, oder auch der Wert über die Tastatur eingegeben wird, wobei in beiden Fällen eine Gültigkeitsprüfung nach Wahl erfolgt, indem eine bestimmte Funktionstaste der Tastatur 320 betätigt wird,
- Eingabe des Preises des Artikels mittels der Zahlentasten und der Dezimaltaste der Tastatur 320 mit einer Korrektur von möglichen Fehlern durch die Löschtaste und einer Endgültigkeit durch Betätigen einer bestimmten Funktionstaste,
- Programmieren des Etikettes, das heißt Änderung seiner Daten, wobei in diesem Fall ein sekundäres Menü es erlaubt, eine der vier folgenden Funktionen zu wählen:
PROG erlaubt die Programmierung der Identifikation in einem Etikett (dessen Strichcode) und des Preisverhältnisses Kilo (oder Liter)/Preis für den Artikel,
PRIX erlaubt die Programmierung des Preises des Artikels, welcher Preis dann an der Anzeige 236 des Etikettes erscheint, sowie des genannten Verhältnisses, wenn die Funktion PROG schon ausgeführt ist,
OFF erlaubt das Löschen der Anzeige 236 des Etikettes, um dessen Verbrauch während der benutzungsfreien Zeiten zu vermindern,
ON erlaubt die Wiedereinschaltung der Anzeige.
Es ist festzuhalten, daß die Lese- und Speicherfunktion des Strichcodes nicht im Hauptmenü enthalten ist. Tatsächlich wird diese Funktion automatisch ausgeführt. Das heißt genauer, daß dann, wenn ein Lesen des Strichcodes durch die Bedienungsperson bewirkt wird, ein Unterbrechungssignal oder ein analoges Signal den Mikroprozessor in den Betriebszustand des Empfangs und der Speicherung des besagten Codes übergehen läßt, der zur Verifikation gleichfalls angezeigt wird. Dieser Arbeitsvorgang provoziert gleichfalls vorzugsweise ein Zurücksetzen der Werte des Preises und des Preisverhältnisses Kilo (oder Liter)/Preis pro Artikel im Lebendspeicher 344 des tragbaren Terminals auf Null.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Funktionen PROG, PRIX, OFF und ON des sekundären Menüs, die beschrieben wurden, nur dann ausgeführt werden sollten, wenn die Bedienungsperson mit dem tragbaren Terminal ausreichend nahe an das Etikett herangekommen ist, dessen Daten zu modifizieren sind, und zwar beispielsweise auf wenigstens 20 cm.
Die Übertragung der Daten vom Terminal auf das Etikett erfolgt in zwei zeitlichen Schritten. Zunächst während der Aufwachphase des Etikettes, wie es im Einzelnen später beschrieben wird, wobei während dieser Phase das besagte Etikett an seiner Anzeige während einer bestimmten kurzen Zeitdauer "Laden Etikett" anzeigt. Anschließend während einer Übertragungsphase der Daten im engeren Sinne, während der die oben erwähnte Nachricht dauerhaft angezeigt wird, während der Schallgeber 349 aktiv ist.
Am Ende der Übertragung setzt sich das tragbare Terminal 300 in seinen Ausgangszustand zurück, in dem der Schallgeber ausgeschaltet und das Hauptmenü angezeigt ist.
Das tragbare Terminal kann dann vom Etikett entfernt werden.

Aufwecken der Etiketten

Die Daten werden zu jedem Etikett von der Zentraleinheit 100 oder über das tragbare Terminal 300 asynchron übertragen. Ein Etikett kann daher im voraus nur den Augenblick kennen, an dem ihm eine Nachricht (die im folgenden Telegramm genannt wird) zuadressiert wird.
Aus Gründen in Verbindung mit dem elektrischen Energieverbrauch ist es jedoch unmöglich, daß der Empfänger jedes Anzeigemoduls fortlaufend im betreibsbereiten Zustand ist.
Gemäß eines vorteilhaften Aspektes der vorliegenden Erfindung besteht die Lösung darin, den Empfänger jedes Moduls 200 nur periodisch betriebsbereit zu machen, welcher Empfänger somit während einer bestimmten Zeitdauer eventuelle Botschaften hören kann, die für den zugehörigen Modul bestimmt sind. Diese periodischen Betriebsbereitschaften alle X Sekunden und während einer Zeitdauer t werden konkret über eine geeignete Taktgebung der Ein- und Ausschaltung des Empfängers 210 durch den Mikro prozessor 230 des Moduls 200 verwirklicht.
Auf Seiten des Senders und genauer der Sendesteuerung 150 geht jeder Absendung von Telegrammen zu den Anzeigemodulen ein Betriebsbereitschaftssignal voraus, dessen Dauer wenigstens gleich X Sekunden ist, um sicherzustellen, daß jeder Empfänger 210 sich wenigstens einmal während des Signals im betriebsbereiten Zustand findet. In diesem Fall behält der Empfänger 210 den betriebsbereiten Zustand während einer ihm gegebenen Zeitspanne bei, so daß es möglich ist, die von der Zentraleinheit kommenden Daten zu empfangen.
Konkret wählt man für eine maximale Sicherheit eine Dauer des Betriebsbereitschaftsignals gleich 2X Sekunden.
Die Periode X wird nicht einfach so lang wie möglich gewählt. Tatsächlich läßt sich zeigen, daß dann, wenn die mittlere Anzahl an Nachrichten, die pro Stunde zu einem gegebenen Anzeigemodul ausgesandt werden, gleich n ist, und wenn die oben erwähnte Zeitspanne t gleich 0,1 Sekunden ist, die optimale Periode X zum Minimalisieren des Verbrauchs des Empfängers 210 in der Größenordnung von (240/n) liegt.
Um außerdem die Zeitspanne so klein wie möglich zu halten, während der der Empfänger 210 betreibsbereit ist, werden bei einer ersten Variante dieses Merkmals der vorliegenden Erfindung in jedes Betriebsbereitschaftssignal, das von der Zentraleinheit ausgegeben wird, Rückzählnachrichten, daß heißt genauer numerische Daten eingebaut, die die Zeitdauer angeben, die bleibt, bis die Nutzdaten des Telegramms ankommen.
Man kann beispielsweise im Betriebsbereitschaftssignal mit einer Dauer von 2.X Sekunden 8 Rückzählnachrichten, beispielsweise numerische Kodierungen in drei oder vier Bits verwenden, die in einem regelmäßigem Abstand von 2.X/9 Sekunden im Betriebsbereitschaftssignal enthalten sind.
In dieser Weise kann die Empfangsschaltung eines Etiketts, wenn diese aktiv ist, ausgehend vom gegenwärtig empfangenen Rückzählwert, die Zeit bestimmen, die noch bleibt, bis die vorher angekündigte Datenmenge ankommt. Die Empfangsschaltung kann daher bis zu dieser Ankunft deaktiviert werden. In dieser Weise minimalisiert man außerdem die Zeitspanne, während der die Emp fangsschaltung aktiv ist und erhöht man die Lebensdauer der Batterie.
Mit den oben angegebenen Werten kann man zeigen, daß der Verbrauch des Empfängers minimal ist, wenn man X gleich etwa (6480/n) wählt.
Män kann gleichfalls zeigen, daß dann, wenn X größer als 10 Sekunden ist, der erzielte Gesamtverbrauch gleich oder weniger als 1/10 des Gesamtverbrauches ohne Rückzählen ist.
Wenn angenommen wird, daß ein Geschäft 15.000 Artikel und somit 15.000 Anzeigemodule umfaßt, deren angezeigte Werte jede Nacht erneuert werden sollten, und wenn gleichfalls angenommen wird, daß die Zentraleinheit während einer Nacht 150 Telegramme aussendet, die jeweils Daten für 100 Anzeigemodule enthalten, und daß eine Sendung dreimal wiederholt wird, um den guten Empfang sicherzustellen, kann man zeigen, daß in der Praxis die optimale Periode X dann bei etwa 37 Sekunden liegt.
In diesem Fall haben die Betriebsbereitschaftssignale, die durch die Zentraleinheit vor jeder Absendung der Daten ausgesandt werden, eine Dauer von 74 Sekunden, unterbrochen alle 8,2 Sekunden von einer Rückzählnachricht.
Es versteht sich, daß die oben gegebenen Werte keineswegs als beschränkend anzusehen sind.
Wenn die oben angegebene Zeitdauer keine Probleme für eine für die Benutzer der Anordnung transparente Informationsübertragung, daß heißt, zwischen der Zentraleinheit und den Modulen bereitet, kann sie sich dennoch als zu groß für eine Informationsübertragung eines tragbaren Terminals 300 zu einem Anzeigemodul 200, daß heißt im Wesentlichen, im Rahmen der Programmierung oder Initialisierung des Anzeigemoduls erweisen.
Gemäß eines weiteren Aspektes der Erfindung kann man somit eine Einrichtung zur schnellen Betriebsbereitschaft des Moduls vorsehen.
In diesem Fall ist die Empfangsschaltung 210 jedes Etikettes mit einer Schaltung zum Erfassen eines naheliegenden Senders versehen, die beispielsweise in Form einer Schwellenwertschaltung vorliegt, die die von der Empfangsantenne empfangene Spannung nach einer Verarbeitung aufnimmt und die den Mikroprozessor benachrichtigt.
Das Hauptkriterium ist dabei die Zugriffszeit und man kann das tragbare Terminal so ausgestalten, daß es ein schnelles Betriebsbereitschaftssignal von einer Dauer von beispielsweise zwei Sekunden ausgibt. Konkret ist der Mikroprozessor 230 in diesem Fall so ausgebildet, daß er während einer bestimmten Zeitspanne X' die Erfassungschaltung aktiviert und den Empfänger 210 betriebsbereit macht, wenn die Abgabe des schnellen Betriebsbereitschaftsignals durch das tragbare Terminal erfaßt wird. In der Praxis kann man X' gleich etwa 800 ms wählen.
Wie man später erkennen wird, kann diese Funktion der schnellen Betriebsbereitschaft, die den Stromverbrauch der Schaltungen des Anzeigemoduls erhöht, in vorteilhafter Weise automatisch ausgehend von der Zentraleinheit 100 gesperrt werden (beispielsweise nachts und an Tagen, an denen das Geschäft geschlossen ist). Als Variante kann die Funktion der schnellen Betriebsbereitschaft dauerhaft gesperrt werden, in welchem Fall der Zugriff zu dem vom tragbaren Terminal betrachteten Anzeigemodul nur möglich ist, nachdem ein ausdrücklicher Befehl vom Zentralrechner, die Sperre aufzuheben, gegeben wurde.

Übertragungsprotokoll

Man kann mehrere Arten von Nachrichten unterscheiden:
a) Nachrichten der Programmierung der Module, die natürlich auch die Initialisierung eines Moduls einschließen.
b) Datennachrichten. Vorzugsweise umfaßt jedes Telegramm, das über den zentralen Sender 130 abgegeben wird, eine Gruppe von Datennachrichten, wobei jede Nachricht ein Adressenfeld und ein Datenfeld umfaßt. Das Adressenfeld besteht im typischen Fall aus der Identifizierung eines Anzeigemoduls, nämlich den Daten, die in Form einer Strichkodierung auf dem zugehörigen Produkt angegeben sind. Das Datenfeld umfaßt im typischen Fall einen Preis für den Artikel oder einen Preis pro Gewichts- oder Volumeneinheit.
c) Charakterisierungsnachrichten. Gemäß eines weiteren Aspektes der Erfindung kann man zur Vermeidung, daß der Empfänger 210 jedes Anzeigemoduls während der gesamten Zeit eines Telegramms (die relativ lang sein kann) aktiv bleibt, dem Hauptteil des Telegramms eine Nachricht vorausschicken, die Charakterisierung genannt wird und beispielsweise die N ersten Ziffern der Identifikationen der Module enthält, die das Telegramm betrifft. In dieser Weise folgt auf den Schritt der Betriebsbereitschaft eines bestimmten Modules unmittelbar der Schritt der Speicherung der N Stellen und des Vergleichs mit den N ersten Stellen der Identifizierung des betrachteten Moduls. Wenn keine Entsprechung besteht, ist der Mikroprozessor 230 so ausgebildet, daß er den Modul "wieder einschläfert", um den Verbrauch so klein wie möglich zu halten, und zwar bis zur folgenden Betriebsbereitschaft.
Im Verlauf desselben Telegramms kann man weiterhin eine oder mehrere andere Charakterisierungsnachrichten aussenden, die jeweils aus einer Unterfamilie von Charakterisierungsnachrichten am Anfang des Telegramms bestehen.
d) Rückzählnachrichten, wie sie oben angegeben wurden.
e) Sperrnachrichten. Diese Nachrichten haben im Wesentlichen zum Ziel, den Verbrauch der Etiketten so klein wie möglich zu halten. Man kann insbesondere aufführen:
- Nachrichten zum Sperren der genannten schnellen Betriebsbereitschaft, wie es oben erläutert wurde.
- Nachrichten zum Löschen und Anschalten der Flüssigkristallanzeige des Moduls (die oben bei der Beschreibung des tragbaren Terminals erwähnten Aus- und Anweisungen).
- Nachrichten zum Wiedereinschläfern der Module, die es erlauben, die Funktion der periodischen Betriebsbereitschaft während einer gegebenen Zeitdauer zu sperren. Das heißt genauer, daß beim Empfang einer derartigen Nachricht der Mikroprozessor 230 ein Abzählen ausgehend von einem gegebenen Wert bewirken kann und mit dem Empfang von eventuellen Signalen zur Betriebswiederaufnahme, die von der Zentraleinheit kommen, nur dann beginnt, wenn das Zählergebnis den Wert Null erreicht.
Die Sperrnachrichten sind im Prinzip an alle Etiketten adressiert, die auf Empfang stehen. Indem aber eine geeignete Charakterisierungsnachricht verwandt wird, kann man diejenigen Etiketten auswählen, für die eine gegebene Sperre effektiv wer den soll.
Zur Differenzierung der Nachrichtenarten kann man in jeder Nachricht einen Kopf vorsehen, der die Art der betreffenden Nachricht wiedergibt.
Vorzugsweise besteht jede Nachricht aus einer gegebenen Anzahl von Worten, wobei jedes Wort beispielsweise in vier Bits kodiert ist und von drei Fehlererfassungsbits begleitet wird (Hammingcode oder Analogcode). Das Ganze wird eingeschlossen von einem Wortanfangsbit und drei Wortendbits. Die Übertragung kann mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von 600 Baud und vorzugsweise während eines Zeitintervalls erfolgen, das gleich einem Vielfachen der Taktperiode des Mikroprozessors des Moduls 230 ist.
Die Adresse eines Anzeigemoduls ist durch zwei Informationen, nämlich die Adresse des zugehörigen Geschäftes, die beispielsweise in drei Wörtern kodiert ist, und die Identifizierung definiert, die oben erwähnt wurde (Strichkodierung), die beispielsweise in 13 Wörtern kodiert ist. Es ist festzuhalten, daß die Verwendung einer bestimmten Adresse für jedes Geschäft es erlaubt zu vermeiden, daß Störungen zwischen zwei sehr benachbarten Geschäften auftreten.
Um weiterhin eine mißbräuchliche Benutzung der Anordnung zu vermeiden, kann man weiterhin einen Teil der übertragenen Informationen beispielsweise dadurch stören, daß bestimmte Wörter mit einem modifizierbaren oder nicht modifizierbaren Wortschlüssel kombiniert werden, der in jeden Anzeigemodul vom tragbaren Terminal während der Initialisierung eingegeben werden kann.
Um die Arbeitsweise der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung zu erläutern, ist schematisch in Fig. 8 ein Zeitdiagramm dargestellt, das dem kompletten Vorgang einer Programmierung eines Moduls vom tragbaren Terminal mit einem Signal der schnellen Betriebsbereitschaft und einem Nutztelegramm (schraffierter Bereich) entspricht.
Die Protokollgruppe, die im Folgenden im Einzelnen beschrieben wird, wird über eine geeignete Programmierung einerseits der Sendesteuerung 150, die einen Teil der Zentralstation 200 ist, zum zweiten durch den Mikroprozessor 340, der die Ar beit des oder jedes tragbaren Terminals 300 steuert und zum dritten durch den Mikroprozessor 230 erreicht, der die Arbeit jedes elektronischen Etikettes steuert.

Grundarbeitsablauf

Wie es oben bereits angegeben wurde, wird die Initialisierung eines Etikettes 200 mittels des tragbaren Terminals 300 bewirkt, indem man den Strichcode des Produktes lesen läßt, zu dem das Etikett gehört und das dann mit dem Etikett verbunden wird, wie es oben angegeben wurde, um diese Daten, die von nun an den Identifizierungscode des Etikettes bilden, sowie die anderen Daten, wie den Einheitspreis, den Preis pro Kilo usw. einzugeben.
Die Erneuerung der angezeigten Daten durch die Etiketten (im Wesentlichen der Preis) erfolgt dann dank einer Übertragung von Daten auf magnetischem Wege zwischen der Zentraleinheit und den Etiketten oder auch über ein tragbares Terminal.
Dank der Ausbildungen, wie sie oben bezüglich der Informationsübertragungen zwischen den verschiedenen Bauelementen der Anordnung beschrieben wurden, und aufgrund der Natur der Informationen, die übertragen werden können, kann man den Anzeigemodulen eine lange Selbstständigkeit geben, ohne daß es notwendig ist, häufig ihre Batterien auszutauschen.
Von der Anmelderin wurden diesbezüglich Versuche mit den folgenden Bedingungen durchgeführt:
- Löschen der Flüssigkristallanzeigen aller Anzeigemodule während der Nacht zwischen 22 : 00 Uhr und 9 : 00 Uhr und am Ende der Woche, Samstag ab 21 : 00 Uhr bis Montag 9 : 00 Uhr,
- dauerhafte Sperre der schnellen Betriebsbereitschaftsfunktion, welche Funktion nur auf eine bestimmte und pünktliche Anordnung von Seiten des zentralen Computers zugelassen wird,
- Wiedereinschläfern (Sperren der langsamen Betriebsbereitschaft) aller Anzeigemodule, Samstag von 21 : 00 Uhr bis Montag 9 : 00 Uhr,
- Fortschreiben der Anzeigen von 500 Modulen pro Tag mit Telegrammen, die jeweils 20 Module betreffen, und einer Rückweisungsrate der nicht betroffenen Module dank der Charakterisie rungsnachrichten, die 90% erreicht, und einer dreifachen Aussendung jeder Nachricht.
Diese Versuche haben es ermöglicht, einen jährlichen Verbrauch in der Größenordnung von 80 mA/H zu erreichen, was es erlaubt, jedem Modul eine Eigenständigkeit von mehreren Jahren mit Batterien mäßiger Abmessungen zu geben, ohne daß im Übrigen die magnetische Kopplung mit der Zentralstation auch dazu verwandt wird, eine Energiezufuhr zu bewirken.
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf das oben beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern der Fachmann weiß, daß jede Variante oder Abwandlungsform zum Schutzbereich gehört, der durch die Ansprüche gegeben ist.
Es ist somit nicht unbedingt erforderlich, daß jedes Etikett seine eigene Empfangsschaltung und zugehörige Einrichtungen insbesondere zur Betriebsbereitschaft umfaßt. Das heißt im Einzelnen, daß man eine einzige Empfangsschaltung für eine Gruppe von Etiketten wie beispielsweise eine Gruppe von Etiketten vorsehen kann, die zu einem Regalfach gehören.
Darüberhinaus kann die oben beschriebene Anordnung erforderlichenfalls durch Einrichtungen zum Aussenden von Informationen der Etiketten zur Zentralstation komplettiert werden. Diese Einrichtungen können entweder an jedem Etikett oder an einer bestimmten Schaltung vorgesehen sein, die zu einer Gruppe von Etiketten gehört.
Wie es im Vorhergehenden angegeben wurde, kann die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise zum Anzeigen des Verkaufspreises in einem Geschäft oder auch zum Anzeigen von Vorratsdaten (insbesondere der Vorratsmenge, der minimalen Menge, usw.) an Lagerplätzen in einer fernveränderbaren Weise verwandt werden. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung auch so verwendbar ist, daß Informationen beliebiger Art, die man aus der Entfernung modifizieren will, an einer Vielzahl von örtlich getrennten Stellen angezeigt werden.

Claims

1. Anordnung mit einer Zentralstation (100) und einer Vielzahl von Anzeigemodulen (200), die jeweils dazu bestimmt sind, an einer Anzeige Informationen darzustellen, die von der Zentralstation empfangen werden, insbesondere zur Anzeige des Preises in einem Geschäft, welche Zentralstation Einrichtungen (130) zum Ausgeben einer Strahlung umfaßt, die nach Maßgabe der zu übertragenden Informationen moduliert ist, und die Anordnung in Verbindung mit jedem Anzeigemodul oder jeder Gruppe von Anzeigemodulen eine Empfangsschaltung (210) und Einrichtungen (230) umfaßt, um nur in einem bestimmten Zeitintervall (X) und während einer begrenzten Zeitdauer die Empfangsschaltung zu aktivieren und sie dann, wenn eine Ausgabe durch die Zentralstation während einer Aktivierungsphase erfaßt wird, im aktiven Zustand während wenigstens eines Teils der Zeitdauer zu halten, während der die besagten Informationen ausgegeben werden, welches System weiterhin wenigstens ein tragbares Terminal (300) umfaßt, das Einrichtungen zum Erzeugen der Informationen, die für die Anzeigemodule (200) bestimmt sind, und Einrichtungen (350) zum Ausgeben einer Strahlung umfaßt, die nach Maßgabe der zu übertragenden Informationen moduliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeeinrichtungen der Zentralstation und jedes tragbaren Terminals eine Stromschleife (135; 360) umfassen, die mit einem niederfrequenten Signal versorgt wird, daß jeder Anzeigemodul oder jede Anzeigemodulgruppe eine Empfangsantenne umfaßt, daß jeder Ausgabe von Informationen durch die Zentralstation die Ausgabe eines bestimmten Wecksignals vorausgeht, um die Empfangsschaltungen in den aktiven Zustand vom Anfang der eigentlichen Übertragung an zu bringen, und daß die Informationen von einem tragbaren Terminal auf einen Anzeigemodul unidirektional über eine elektromagnetische Näherungskoppelung zwischen der Stromschleife (360) des tragbaren Terminals und der Antenne (211) der Empfangsschaltung des Anzeigemoduls übertragen werden.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes tragbare Terminal (300) eine Tastatur (320) und einen Anzeigebildschirm (330) umfaßt, um Informationen zu einem Anzeigemodul einzugeben und anzuzeigen, und daß jedes tragbare Terminal weiterhin einen optischen Strichcodeleser (370) und Einrichtungen (340) zum Initialisieren eines Anzeigemoduls (200) umfaßt, indem in diesen als Identifikator der Wert des vorher gelesenen Strichcodes an einem Produkt geladen wird, zu dem der Modul gehört.

3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin in Verbindung mit der Empfangsschaltung jedes Anzeigemoduls oder jeder Gruppe von Anzeigemodulen mit Einrichtungen (230) zum Aktivieren der Empfangsschaltung (210) im Näherungserfassungsmodus in einem zweiten bestimmten Zeitintervall (X'), das wesentlich kürzer als das erste Zeitintervall (X) ist, versehen ist, und daß jeder Ausgabe von Informationen durch ein tragbares Terminal (300) die Ausgabe eines schnellen Wecksignals vorausgeht, das dann, wenn es durch die Empfangsschaltung während einer Aktivierungsphase bei deren Näherungserfassung erfaßt wird, dazu führt, daß sie ihren aktiven Zustand während der Zeitdauer beibehält, während der Informationen vom tragbaren Terminal ausgegeben werden.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des schnellen Wecksignals in der Größenordnung des Doppelten des besagten zweiten Zeitintervalls (X') liegt.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer des besagten zweiten Zeitintervalls zwischen 0,2 und 5 s liegt.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsschaltung jedes Anzeigemoduls einen Schwellwertdetektor umfaßt.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des niederfrequenten Signals zwischen etwa 30 und 50 kHz liegt.

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des niederfrequenten Signals zwischen 35 und 45 kHz liegt.

9. Tragbares Terminal, insbesondere zum Übertragen von Informationen zu einem Anzeigemodul für die besagten Informationen und insbesondere zum Anzeigen des Verkaufspreises in einem Geschäft, dadurch gekennzeichnet, daß es

- eine zentrale Verarbeitungseinheit (340), der ein Speicher (342) zugeordnet ist,

- Einrichtungen zum Eingeben von Informationen, die eine Tastatur (320) und einen optischen Strichcodeleser (370) umfassen,

- einen Anzeigebildschirm (330) zum Kontrollieren der besagten Informationen,

- eine Schaltung zum Ausgeben der Informationen, die Einrichtungen (350) zum Modulieren eines niederfrequenten Signals und zum Anlegen des Signals an eine Stromschleife (360) umfaßt, und

- Einrichtungen, um vor der Ausgabe der Informationen ein Wecksignal auszugeben, umfaßt, das dazu geeignet ist, eine Empfangsschaltung eines Moduls zu aktivieren, wenn sich die Stromschleife bis auf einen bestimmten Abstand dem Modul nähert.