DE69126218T2 - Verfahren zum einspritzen von kraftstoff in einen brennraum einer maschine und einspritzsystem - Google Patents

Verfahren zum einspritzen von kraftstoff in einen brennraum einer maschine und einspritzsystem

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DE69126218T2 DE1991626218 DE69126218T DE69126218T2 DE 69126218 T2 DE69126218 T2 DE 69126218T2 DE 1991626218 DE1991626218 DE 1991626218 DE 69126218 T DE69126218 T DE 69126218T DE 69126218 T2 DE69126218 T2 DE 69126218T2
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  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf einen kompakten Verbrennungsmotor mit einer dualen Kompression und einer dualen Expansion und insbesondere auf einen Motor mit Mehr-Kolbenunteranordnungen, vorzugsweise in Rücken an Rücken liegenden dynamisch ausbalancierten Einheiten.
  • Technischer Hintergrund
  • Ein Verbrennungsmotor weist im allgemeinen einen oder mehrere sich hin- und herbewegende Kolben auf, die betriebsmäßig mit einer Kurbelwelle durch eine Verbindungs- bzw. Pleuelstange verbunden sind, um Energie davon zu liefern. Solche Motoren können in einem Vier-Takt-Zyklus arbeiten, und zwar mit sequentiell zeitgesteuerten Phasen von Einlaß, Kompression bzw. Verdichtung, Leistung bzw. Expansion und Ausstoß genauso wie in einem Zwei-Takt- Zyklus. Bei einem funkengezündeten Motor wird eine Mischung von Brennstoff und Luft durch den Kolben innerhalb der geschlossenen Grenzen des Zylinders komprimiert Nahe dem Ende der Kompressions- bzw. Verdichtungsphase tritt eine Zündung auf, und zwar entweder durch Kompressionsaufheizung oder durch eine Zündvorrichtung, um ein heißes brennendes Gas zu bilden, welches expandiert und den Kolben antreibt, um Leistung zu erzeugen.
  • In einem Dieselmotor wird Luft typischerweise während der Kompressionsphase komprimiert. Nahe dem Ende der Kompressionsphase wird Brennstoff in den Zylinder eingespritzt, wo er sich mit der komprimierten Luft mischt und spontan zündet, um heißes brennendes Gas zu bilden, welches während der Expansionsphäse des Zyklus sich gegen den beweglichen Kolben ausdehnt und dadurch Leistung erzeugt.
  • In den letzten Jahren ist verstärkt Wert gelegt worden auf eine Konstruktion zur verbesserten Brennstoffausnutzung und verbessertem Wirkungsgrad, verringerten Emissionen, einer größeren bzw. längeren Servicelebensdauer und einer gesteigerten Leistungsausgabe pro Einheitsenergiegröße.
  • Die Leistung von Motoren mit ähnlichen Verbrennungssystemen kann auf der Basis ihrer relativen Luftflüsse bzw. -strömungen verglichen werden. Herkömmlicherweise gibt es zwei Ansätze, hohe Luftflußraten durch ein gegebenes Motorvolumen zu erhalten. Der erste ist die Anwendung von Turboladern, um die Dichte der Luft zu steigern, die in die Zylinder eintritt. Der zweite wird durch den Wankel Drehkolbenmotor typischerweise dargestellt, bei dem eine große geometrische Veränderung große "zylinder" in einem kleinen Motorvolumen erreicht. Die höchsten Leistungsdichteniveaus werden durch Kombinieren dieser Verfahren erreicht. Der Drehkolbenmotor ist geometrisch ungeeignet, um hohen Zylinderdrücken zu widerstehen und um hohe Verdichtungsverhältnisse zu verwenden, so daß die Brennstoffausnutzung schwach ist und das Potential zur Verwendung von Turboladern, um die Einlaßluft auf eine hohe Dichte anzutreiben bzw. zu verdichten, ist auf Niveaus unterhalb herkömmlicher Motoren eingeschränkt.
  • Herkömmliche Hubmotoren bzw. Motoren mit hin- und herbeweglichen Zylindern verwenden ein großes Verhältnis von Bohrung zu Hub, wenn sie hinsichtlich der Leistung optimiert werden, und ein kleineres Verhältnis von Bohrung zu Hub, wenn sie für Wirtschaftlichkeit optimiert werden. Dies kommt von der Wichtigkeit, genug Ventilgebiet bzw. Ventilfläche für eine gute Beatmung für die Leistung vorzusehen und eine kompakte Brennkammer mit hoher Kompression für Wirtschaftlichkeit. Durch die Verwendung von zweistufigen Kompressions- und Expansionsprozessen ist es möglich, eine Einleitung in einen Zylinder mit großem Verhältnis von Bohrung zu Hub und eine Verbrennung in einen kompakteren Raum zu erreichen, und so eine bessere Kombination von hoher Leistung und hohem Wirkungsgrad zu erreichen.
  • Es ist wohl bekannt, daß ein Verdünnen bzw. Kombinieren der Ladung durch rezirkulierendes Abgas einen vorteilhaften Einfluß auf die Flammentemperatur und das Niveau der NOX-Emissionen aus einem Motor haben kann. In herkömmlicher Weise wird das Abgas von dem verfügbaren Raum für eine frische Luftladung abgezogen, und so ist dieses Verfahren für hohe Leistungsniveaus nicht geeignet.
  • Dementsprechend wird ein verbesserter Verbrennungsmotor benötigt, der (a) kompakt ist, da er große "Zylinder" zur Einleitung bzw. Einspritzung mit Bezug auf sein Volumen hat, (b) der wirkungsvoll ist, da er hohe Kompressionsbzw. Verdichtungsverhältnisse mit einem kompakten Verbrennungsraum verwenden kann und (c) niedrige NOX- Emissionen aufweist, da er hohe Niveaus einer Abgasrückhaltung bzw. -filterung ohne Leistungsverlust erreicht.
  • Gemäß eines ersten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Einleiten von Brennstoff in einen Verbrennungs- bzw. Brennraum eines Motors vorgesehen, wobei das Verfahren folgendes aufweist:
  • Bilden des Verbrennungsraumes in einer Kolbenanordnung, die hin- und herbeweglich in einer Betriebs- bzw. Arbeitskammer angeordnet ist, die in einem Gehäuse des Motors definiert ist;
  • Befestigen einer Brennstoffeinspritzdüsenanordnung an der Kolbenanordnung, so daß sie mit dem Verbrennungsraum in Verbindung steht;
  • Befestigen einer Brennstoffpumpenanordnung, die ein Steuerglied aufweist, und zwar mit einem Brennstoffpumpenkolbenteil am Gehäuse;
  • Verbinden des Steuergliedes mit der Kolbenanordnung zur Hin- und Herbewegung damit;
  • Liefern von Brennstoff an die Pumpenanordnung, die an dem Gehäuse angebracht ist;
  • Pumpen des unter Druck stehenden Brennstoffes an die Brennstoffdüsenanordnung ansprechend auf die Hin- und Herbewegung der Kolbenanordnung und des Steuerglieds; und Betätigen der Brennstoffdüsenanordnung, um den Brennstoff aus der Brennstoffpumpenanordnung in den Verbrennungsraum einzuspritzen.
  • Gemäß eines zweiten Aspektes der Erfindung ist ein Brennstoffeinspritzsystem zum Einspritzen von Brennstoff in einen Verbrennungsraum vorgesehen, der in einer Kolbenanordnung definiert ist, die hin- und herbeweglich in einer Arbeitskammer angeordnet ist, die in einem Gehäuse eines Motors definiert ist; wobei folgendes vorgesehen ist: eine Brennstoffeinspritzdüsenanordnung, die an der Kolbenanordnung angeordnet ist und sich in den Verbrennungsraum erstreckt; und Brennstoffeinspritzmittel, die ein Steuerglied mit einem Brennstoffpumpenkolbenteil am Gehäuse aufweisen, und die zur Bewegung mit der Kolbenanordnung verbunden sind, um steuerbar Brennstoff unter Druck an die Brennstoffeinspritzdüsenanordnung zu liefern, und zwar ansprechend auf die Hin- und Herbewegung der Kolbenanordnung.
  • In den Zeichnungen stellen die Eiguren folgendes dar:
  • Fig. 1 ist eine isometrische Ansicht einer Doppel-Kurbelwellenversion eines Verbrennungsmotors, der gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, wobei Teile weggebrochen sind, um besser die Details davon zu veranschaulichen;
  • Fig. 2 ist eine schematische Querschnittsansicht in Querrichtung einer repräsentativen Arbeitskammer, die eine Mehr-Kolbenunteranordnung für den in Fig. 1 gezeigten Motor aufweist, und zwar entlang der Linie 2-2 davon;
  • Fig. 3 ist eine schematische Querschnittsansicht des in Fig. 2 gezeigten Motors entlang der Linie 3-3 davon;
  • Fig. 4 ist eine isometrische Ansicht einer repräsentativen Mehr-Kolbenunteranordnung des in Fig. 2 gezeigten Motors;
  • Fig. 5 ist eine schematische Querschnittsansicht in Querrichtung des Motors, der gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, und zwar in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 2;
  • Fig. 6 ist eine schematische Querschnittansicht in Querrichtung des gemäß der vorliegenden Erfindung konstruierten Motors, und zwar in Richtung der Pfeile 6-6 in Fig. 2;
  • Fig. 7 ist eine bruchstückhafte vergrößerte schematische Querschnittsansicht in Querrichtung einer repräsentativen Arbeitskammer und einer Mehr-Kolbenunteranordnung und eines assoziierten Einlaß- und Auslaßventil- und Brennstoffeinspritzvorrichtungssystems des Motors;
  • Fig. 8 ist eine weiter vergrößerte schematische Querschnittsansicht in Querrichtung des oberen Teils der Fig. 7;
  • Fig. 9 ist eine Kurve, die die sich verändernden Volumen in der Einlaßkammer, der Brennkammer und der Auslaßkammer relativ zum Kurbelwellenwinkel für jede Betriebs- bzw. Arbeitskammer und die Mehr-Kolbenunteranordnung veranschaulicht; und
  • Fig. 10a bis lof veranschaulichen schematisch die relative Position der Mehr-Kolbenunteranordnung und der assoziierten Ventile innerhalb jeder Arbeitskammer für verschiedene Kurbelwellendrehpositionen.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 weist ein Verbrennungsmotor 8 ein Gehäuse 10 mit einem ersten oder oberen Gehäuseteil 12 und einem zweiten oder unteren Gehäuseteil 14 auf, die entfernbar aneinander durch eine Vielzahl von Befestigungsmitteln oder Bolzen bzw. Schrauben 16 befestigt sind. Der obere Gehäuseteil 12 definiert ein Paar von nach unten offenen im allgemeinen länglichen ersten Hohlräumen 18, und der untere Teil 14 definiert ein Paar von nach oben offenen im allgemeinen länglichen zweiten Hohlräumen 20. Die ersten und zweiten Hohlräume 18 und 20 sind in einer gegenüberliegenden und ausgerichteten Beziehung angeordnet, um ein Paar von identischen quer onentierten und in Längsrichtung beabstandeten Arbeitskammern 22 zu bilden.
  • Wie am besten in den Fig. 1-3 und 5 gezeigt, wird jeder der ersten Hohlräume 18 durch ein Paar von im allgemeinen parallelen Seitenflächen 24 und 26 definiert, ein Paar von im allgemeinen halbzylindrischen Endflächen 28 und 30, die überlaufend die Seitenflächen miteinander verbinden und durch eine Deckenfläche 32. Die ersten Hohlräume 18 besitzen eine vorgewählte Breite "W" in der Längsrichtung, eine Länge "L" in der Querrichtung und eine Höhe "H" wie in den Zeichnungen angezeigt.
  • Wie am besten in den Fig. 1-3 und 7 veranschaulicht, wird jeder der zweiten Hohlräume 20 durch ein Paar von im allgemeinen halbzylindrischen Endflächen 44 und 46 definiert, die überlaufend die Seitenflächen miteinander verbinden, und durch eine Unterfläche bzw. Bodenseite 48. In diesem Ausführungsbeispiel besitzen die zweiten Hohlräume 20 die gleiche Breite "W" und die gleiche Höhe "H" wie die ersten Hohlräume 18, jedoch ist die Länge "L&sub1;" jedes zweiten Hohlraums 20 größer als die Länge "L" von jedem ersten Hohlraum 18.
  • Mehr-Kolbenunteranordnung
  • Mit Bezug auf die Fig. 1-5 enthält jede der Arbeitskammern 22 eine Mehr-Kolbenunteranordnung 50, die eine erste linke Längskurbelwelle 52 aufweist, wie links gezeigt, wenn man die Fig. 2 und 3 betrachtet, eine zweite rechte Längskurbelwelle 54, eine erste oder relativ große Niederdruck-Kolbenanordnung 56 und ein Paar von gegenüberliegenden kleineren zweiten und dritten Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60.
  • Wie in den Fig. 1-4 gezeigt, weist die erste Kurbelwelle 52 eine Vielzahl von in Längsrichtung ausgerichteten beabstandeten Haupttraglagern 62, die eine Mittelachse 60 besitzen und ein Paar von intermittierenden bzw. abwechselnden diametral gegenüberliegenden zylindrischen Kurbelstiften 68 auf. Die Kurbelstifte 68 sind radial von der Achse 66 der Haupttraglager 62 versetzt. Jedes der Haupttraglager 62 der ersten Kurbelwelle 52 ist drehbar aufgenommen zwischen den oberen und unteren Gehäuseteilen 12 und 14 des Gehäuses 10, und zwar in herkömmlicher Weise mit einer Lageranordnung, insbesondere einer Spaltmuffen-Lageranordnung 70. Die in Längsrichtung orientierte Mittelachse 66 ist im allgemeinen in einem rechten Winkel zu den Seitenflächen 24, 26, 40 und 42 der Hohlräume 18 und 20 angeordnet.
  • Ein erstes hinteres Zeitsteuer- und Ausgleichsszahnrad 74 ist mit einem hinteren Leistungsabnahmeende 76 der ersten Kurbelwelle 52 außerhalb des Gehäuses 10 verbunden. Das erste Zahnrad 74 wird mit einem Balance- bzw. Ausgleichsgewicht 78 auf seiner Seitenstimseite ausgebildet, und zwar ungefähr 180º weg von dem benachbarten Kurbelstift 68 positioniert. Ein zweites vorderes Zeitsteuer- und Ausgleichszahnrad 80 ist mit einem entgegengesetzten Vorderende 81 der ersten Kurbelwelle 52 außerhalb des Gehäu ses 10 verbunden. Das zweite Zahnrad 80 ist mit einem Ausgleichsgewicht 82 auf seiner Seitenstimseite positioniert, und zwar ungefähr 180º weg von dem benachbarten Kurbelstift 68.
  • Wie in den Fig. 2, 3 und 4 veranschaulicht, weist die zweite Kurbelwelle 54 eine Vielzahl von beabstandeten in Längsrichtung angeordneten Haupttraglagern 84 mit einer Mittelachse 88 und ein Paar von intermittierenden bzw. abwechselnden diametral gegenüberliegenden zylindrischen Kurbelstiften 90. Die Kurbelstifte 90 sind axial mit Bezug auf die Haupttraglager 84 in herkömmlicher Weise versetzt. Jedes der Traglager 84 der zweiten Kurbelwelle 54 wird drehbar zwischen den ersten und zweiten Gehäuseteilen 12 und 14 des Gehäuses 10 aufgenommen bzw. getragen, und zwar in herkömmlicher Weise mit einer Lageranordnung, insbesondere einer Spaltmuffen-Lageranordnung 92. Die Achsen 66 und 88 der ersten und zweiten Kurbelwellen 52 und 54 sind im allgemeinen parallel.
  • Ein drittes hinteres Zeitsteuer- und Ausgleichsszahnrad 96 ist mit einem Hinterende 97 der zweiten Kurbelwelle 54 außerhalb des Gehäuses 10 und in Eingriff mit dem ersten hinteren Zeitsteuerzahnrad 74 verbunden. Das Zahnrad 96 ist mit einem Ausgleichsgewicht 98 an seiner Seitenstirnseite ausgebildet, und zwar ungefähr um 180º weg von dem benachbarten Kurbelstift 90 positioniert. Ein viertes vorderes Zeitsteuer- und Ausgleichszahnrad 10º ist an einem entgegengesetzten Vorderende 101 der zweiten Kurbelwelle 54 verbunden bzw. angeschlossen, und zwar außerhalb des Gehäuses 10 und in Eingriff mit dem zweiten vorderen Zeitsteuerzahnrad 80. Das vierte Zahnrad 10º ist mit einem Ausgleichsgewicht 102 an seiner Seitenstirnseite ausgebildet, und zwar ungefähr 180º weg von dem be nachbarten Kurbelstift 90 positioniert. Die hinteren ersten und dritten Zahnräder 74 und 76 greifen ineinander ein und die vorderen zweiten und vierten Zahnräder 80 und 10º greifen ineinander ein, um eine gephaste bzw. in Phase liegende Gegendrehung der ersten und zweiten Kurbelwellen 52 und 54 aufzüprägen. Die Ausgleichsgewichte 78, 82, 98 und 102 erreichen zusammen mit der Gegendrehung der ersten und zweiten Kurbelwellen 52 und 54 einen vollständigen Ausgleich bzw. eine Balance mit Bezug auf die Kräfte und Momente in den Längs-, Quer- und senkrechten Richtungen. Eine Hinterabdeckung 104 ist entfernbar an dem Hinterteil des Gehäuse 10 gesichert bzw. befestigt, um die ersten und dritten Zahnräder 74 und 96 zu umschließen, und eine Vorderabdeckung 106 ist entfernbar am Vorderteil des Gehäuses befestigt, um die zweiten und vierten Zahnräder 80 und 10º zu umschließen Wie am besten in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt, ist die erste Kolbenanordnung 56 von im allgemeinen länglicher Form und ist hin- und herbeweglich und dichtend in der Arbeitskammer 22 des Gehäuses 10 angeordnet. Die erste Kolbenanordnung 56 weist einen Körper 110 auf, und zwar mit einem Paar von im allgemeinen parallelen Seitenflächen 112 und 114, einem ersten oder linken Endteil 116 und einem zweiten oder rechten Endteil 118. Der linke Endteil 116 weist eine erste halbzylindrische Endfläche 120 und eine zweite halbzylindrische Endfläche 122 auf. Die zweite halbzylindrische Endfläche 122 erstreckt sich nach außen über die erste halbzylindrische Endfläche 120, um einen im allgemeinen horizontalen Flanschteil 126 zu bil den. Der rechte Endteil 118 weist auch eine erste halbzylindrische Endfläche 130 und eine zweite halbzylindrische Endfläche 132 auf, wobei sich die zweite halbzylindrische Endfläche 132 nach außen über die erste halbzylindrische Endfläche 130 erstreckt, um einen im allgemeinen horizon talen Flanschteil 134 zu bilden.
  • Der Körper 110 der ersten Kolbenanordnung 56 weist weiter eine obere Arbeitsfläche 140 und eine untere Arbeitsfläche 142 auf. Die Arbeitsflächen 140 und 142 sind vorzugsweise parallel zueinander und senkrecht zu den Seitenflächen 112 und 114. Die Anordnung der oberen Arbeitsfläche 140 innerhalb des ersten Hohlraums 18 definiert eine Einlaßkammer 144 mit variablem Volumen. Die Anordnung der unteren Arbeitsfläche 142 innerhalb des zweiten Hohlraums 20 definiert eine Auslaß- bzw. Abgaskammer 146 mit variablem Volumen. In diesem speziellen Beispiel ist das Gebiet bzw. die Fläche der unteren Arbeitsfläche 142 größer als die Fläche der oberen Arbeitsfläche 140. Die erste Kolbenanordnung 56 ist hin- und herbeweglich in der Arbeitskammer 22 in einer abwärts gerichteten ersten Richtung, wenn man Fig. 2 ansieht, wodurch das Volumen der Einlaßkammer 144 gesteigert wird und das Volumen der Auslaßkammer 146 verringert wird, und in einer nach oben gerichteten zweiten Richtung, wodurch das Volumen in der Einlaßkammer verringert wird und das Volumen in der Auslaßkammer vergrößert wird.
  • Wie am besten in den Fig. 2, 4 und 8 gezeigt, erstreckt sich ein Band bzw. Streifen 148 vollständig um den Umfang der Seitenflächen 112 und 114 und die halbzylindrischen Endflächen 120 und 130 des Körpers 110 benachbart zur oberen Arbeitsfläche 140. Das Band bzw. der Streifen 148 definiert ein Paar von Ringnuten 150, die sich vollständig um den Umfang davon erstrecken. Ein Paar von Dichtringen 152 ist in den Ringnuten 150 aufgenommen und steht dichtend in Eingriff mit den Oberflächen 24, 26, 28 und 30 des ersten Hohlraums 18.
  • Wie am besten in den Fig. 2, 4 und 7 gezeigt, erstreckt sich ein Band bzw. ein Streifen 154 vollständig um den Umfang der Seitenflächen 112 und die halbkreisförmigen Seitenflächen 122 und 132 des Körpers 110 benachbart zur unteren bzw. Bodenarbeitsfläche 142. Das Band bzw. der Streifen 154 definiert ein Paar von Ringnuten 156, die sich vollständig um den Umfang davon erstrecken. Ein Paar von Dichtringen 158 ist in den Ringnuten 156 angeordnet und steht dichtend mit den Flächen 40, 42, 44 und 46 des zweiten Hohlraums 20 in Eingriff.
  • Mit Bezug auf die Fig. 3, 4 und 5 ist ein Paar von ersten und zweiten profilierten Kurbelwellenspieldurchlässen 160 und 162 im Körper 110 der ersten Kolbenanordnung 56 definiert, und zwar benachbart zum linken Endteil 116 bzw. dem rechten Endteil 118. Der erste Durchlaß 160 ist im allgemeinen senkrecht zu den Seitenflächen 112 und 114 angeordnet und koaxial ausgerichtet mit den Haupttraglagern 62 der ersten Kurbelwelle 52. Der zweite Durchlaß 162 ist im allgemeinen senkrecht zu den Seitenflächen 112 und 114 angeordnet und koaxial ausgerichtet mit den Haupttraglagern 84 der zweiten Kurbelwelle 54. Jeder der ersten und zweiten Durchlässe 160 und 162 ist ungefähr in der Mitte zwischen den oberen und unteren Arbeitsflächen 140 und 142 beabstandet und parallel dazu. In den Seitenflächen 112 und 114 des Kolbenkörpers 110 um jeden der Durchlässe 160 und 162 herum ist ein Paar von vertikal orientierten länglichen gestuften Spielausnehmungen 164 und 166 definiert. Die erste Kurbelwelle 52 ist betriebsmäßig im Durchlaß 160 und den Ausnehmungen 164 und 166 angeordnet, ohne einen Kontakt damit zu haben. Die zweite Kurbelwelle 54 ist betriebsmäßig im Durchlaß 162 und den Ausnehmungen 164 und 166 angeordnet, ohne einen Kontakt damit zu haben.
  • Wie am besten in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist eine erste zylindrische Kolbenbohrung 178 mit einer Endfläche 180 und einer Mittelachse 182 im Körper 110 der ersten Kolbenanordnung 56 definiert. Die erste Kolbenbohrung 178 erstreckt sich nach innen von der halbzylindrischen Endfläche 120 des ersten Endteils 116. Die Mittelachse 182 ist vorzugsweise in einer ersten Ebene gelegen, die parallel und in der Mitte zwischen den Seitenflächen 112 und 114 ist, und in einer zweiten Ebene, die parallel und in der Mitte zwischen den oberen und unteren Arbeitsflächen 140 und 142 ist. Die Mittelachse 182 der Kolbenbohrung 178 schneidet die Haupttraglagerachse 66 der ersten Kurbelwelle 52 in einem rechten Winkel.
  • Eine zweite zylindrische Kolbenbohrung 186 mit einer Endfläche 188 ist im Körper 110 der ersten Kolbenanordnung 56 definiert. Die zweite Kolbenbohrung 186 mit einer Mittelachse 190 erstreckt sich nach innen von der ersten halbzylindrischen Endfläche 130 des zweiten Endteils 118. Die Achsen 182 und 190 der Kolbenbohrungen 178 und 186 sind koaxial. Die Mittelachse 190 der zweiten zylindrischen Kolbenbohrung 186 schneidet die Hauptraglagerachse 88 der zweiten Kurbelwelle,54 in einem rechten Winkel.
  • Die zweite Kolbenanordnung 58 ist dichtend in Eingriff bzw. angeordnet in der ersten zylindrischen Kolbenbohrung 178 und schwenkbar direkt mit dem Kurbelstift 68 der ersten Kurbelwelle 52 verbunden. Die dritte Kolbenanordnung 60 ist dichtend in der zweiten zylindrischen Kolbenbohrung 186 in Eingriff bzw. angeordnet und schwenkbar direkt mit dem Kurbelstift 90 der zweiten Kurbelwelle 54 verbunden und in entgegengesetzter Beziehung mit der zweiten Kolbenanordnung 58.
  • Wie in den Fig. 2-4 gezeigt, sind die zweiten und dritten Kolbenanordnungen 58 und 60 identisch und weisen einen Körperteil 198, eine Trag- bzw. Lagerkappe 20º, ein Paar von halbzylindrischen Lagerschalen 202 und 204 und ein Paar von Befestigungsmitteln oder Bolzen bzw. Schrauben 206 auf, um entfernbar die Kappe am Körperteil 198 zu sichern bzw. zu befestigen. Der Körperteil 198 weist ein im allgemeinen zylindrisches Kopfende 208 mit einer Arbeitsfläche 210 auf, die zu den jeweiligen Endflächen 180 und 188 der Bohrungen 178 und 186 hinweisen, und ein Koppelbzw. Kupplungsende 212. Das Kopfende 208, wie es am besten in Fig. 2 gezeigt ist, definiert ein Paar von Dichtringnuten 216, die geeignet sind, um ein Paar von Dichtringen 218 in gewöhnlicher Weise aufzunehmen. Das Koppelbzw. Kupplungsende 212 definiert eine halbzylindrische Oberfläche 220, um die Lagerschale 202 zu montieren, und die Lagerkappe 20º definiert eine halbzylindrische Oberfläche 222 zum Montieren bzw. Befestigen der Lagerschale 204. Mittel 224, um schwenkbar die jeweiligen zweiten und dritten Kolbenanordnungen 58 und 60 direkt mit den Kurbelstiften 68 und 90 der ersten und zweiten Kurbelwellen 52 und 54 zu verbinden, weisen das Koppel- bzw. Kupplungsende 212, die Lagerkappe 20º, die Lagerschalen 202 und 204 und die Bolzen bzw., Schrauben 206 auf.
  • Mit Bezug auf die Fig. 2, 3 und 7 ist ein zentrisch gelegener Verbrennungsraum oder eine Verbrennungs- bzw. Brennkammer 254 im Körper 110 der ersten Kolbenanordnung 56 definiert, und zwar zwischen den entgegenweisenden Arbeitsflächen 210 der zweiten und dritten Kolbenanordnungen 58 und 60. Der Verbrennungs- bzw. Brennraum 254 ist dabei von variablem Volumen, wird durch eine honzontale obere Oberfläche bzw. Oberseite 256 definiert, durch eine horizontale Unterseite bzw. Unterfläche 258, ein Paar von konkaven Seitenflächen 260 und 262 des Kolbenkörpers 110 und die entgegenweisenden Arbeitsflächen 212 der Kolbenanordnungen 58 und 60.
  • Flußsteuermittel
  • Der Motor 10 weist weiter Flußsteuermittel 266 auf, wie sie in den Fig. 1, 2, 5 und 6 veranschaulicht sind, um selektiv die Einleitungs- bzw. Einlaßdurchlaßdurchlässe 282 und 286 mit der Einlaßkammer 144 zu verbinden, die Einlaßkammer 144 mit dem Verbrennungsraum 254, den Verbrennungsraum 254 mit der Auslaßkammer 146 und die Auslaßkammer 146 mit den Spüldurchlässen 414 und 422. Die Flußsteuermittel 266 weisen Einleitungsmittel 268 auf, Einlaßmittel 270, Auslaßmittel 272 und Spülmittel 274.
  • Wie in den Fig. 1, 2 und 5 gezeigt, weist der obere Teil 12 des Gehäuses 10 weiter eine linke Einleitungsluftsam melleitung 280 auf, die einen linken Lufteinleitungsdurchlaß 282 definiert und eine rechte Einleitungsluftsammelleitung 284, die einen rechten Lufteinleitungsdurchlaß 286 definiert. Die Decken- bzw. Oberseite 32 des ersten Teils 12 des Gehäuses 10 definiert eine Vielzahl von Einleitungsanschlüssen 288. In diesem speziellen Beispiel gibt es acht Einleitungsanschlüsse 288, wobei vier den linken Einleitungsdurchlaß 282 mit der Einlaßkammer 144 verbinden und wobei vier davon den rechten Einleitungsdurchlaß 286 mit der Einlaßkammer verbinden. Eine ringförmige Einleitungsventilsitzfläche 290 ist um jeden der Einleitungsanschlüsse 288 definiert.
  • Die Einleitungsmittel 268 verbinden betriebsmäßig die Einleitungsdurchlässe 282 und 286 mit der Einlaßkammer 144 über die Einleitungsdurchlässe 282 und 286 und die Einleitungsanschlüsse 288. Die Einleitungsmittel 268 weisen eine sich selbst öffnende Einleitungs-Sitzventilanordnung 294 auf, die betriebsmäßig in jedem der Einleitungsanschlüsse 288 angeordnet ist. Jeder der Einleitungsventilanordnungen 294 weist ein Einleitungsventil 296 und eine Einleitungsventilfeder 298 auf. Das Einleitungsventil 296 weist einen Einleitungsventilschaft 30º auf, einen Einleitungsventilkopfteil 302, der an einem Ende des Einleitungsventilschaftes angeordnet ist und einen vergrößerten Endteil 303, der an einem entgegengesetzten Ende des Einleitungsventilschaftes angeordnet ist. Der Einleitungsventilkopfteil 302 definiert eine ringförmige Einleitungsventildichtstirnseite 304, die von ausreichender Abmessung ist, um dichtend das Einleitungsventil 296 auf der Einleitungsventilsitzfläche 290 zu setzen bzw. abzudichten. Die Einleitungsventilfeder 298 drückt das Einleitungsventil 296 gegen die Einleitungsventilsitzfläche 290, bis der Einleitungsventilkopfteil 302 von der Einleitungsventilsitzfläche weg bewegt wird. Die Einleitungsventilfeder 298 ist zwischen dem vergrößerten Ende 303 des Einleitungsventils 296 und einem Einleitungsventilführungsstück 305 in jedem der Einleitungsanschlüsse 288 gelegen, und wirkt dahingehend, daß sie das Einleitungsventil 296 gegen die jeweilige Einleitungsventilsitzfläche 290 drückt. Obwohl einfache selbstöffnende Einleitungs-Sitzventilanordnungen gezeigt sind, sei bemerkt, daß andere Einleitungsventilanordnungen möglich sind, beispielsweise mit einer Betätigung durch mechanische, elektrische oder andere Mittel.
  • Wie am besten in den Fig. 2, 6, 7 und 8 gezeigt, definiert der Kolbenkörper 110 ein Paar von ersten und zweiten profilierten Einlaßanschlüssen 306 und 308, die in Längsrichtung zwischen den Seitenflächen 112 und 114 des Körpers ausgerichtet sind. Die Einlaßanschlüsse 306 und 308 erstrecken sich zwischen der oberen Arbeitsfläche 140 und der Oberseite 256 des Verbrennungsraumes 254 und besitzen jeweils Mittelachsen 310 und 312. Die Mittelachsen 310 und 312 sind im allgemeinen senkrecht zur oberen Arbeitsfläche 140 und ungefähr in der Mitte zwischen den halbkreisförmigen Endflächen 120 und 130 des Körpers 110. Wie am besten in Fig. 7 gezeigt, ist eine ringförmige Sitzfläche 314 in der Oberseite 256 des Verbrennungsraums 254 um jedem der Einlaßanschlüsse 306 und 308 definiert.
  • Die Einlaßmittel 270 verbinden betriebsmäßig die Einlaßkammer 144 mit dem Verbrennungsraum 254 über die ersten und zweiten Anschlüsse 306 und 308. Die Einlaßmittel 270 weisen in diesem speziellen Beispiel eine Einlaß-Sitzventilanordnung 316 der selbstöffnenden Bauart auf, und zwar betriebsmäßig in jedem der Einlaßanschlüsse 306 und 308 des Kolbenkörpers 110 montiert. Die Einlaßsitzventilanordnung 316 weist ein Einlaßventil 320 und eine Feder 322 auf. Das Einlaßventil 320 weist einen Einlaßventilschaft 324 und einen Einlaßventilkopfteil 326 auf, der am Ende des Einlaßventilschaftes angeordnet ist. Der Einlaßventilkopfteil 326 definiert eine ringförmige Einlaßventildichtstirnseite 328 von ausreichender Abmessung für einen dichtenden Sitz der Einlaßventildichtstirnseite auf der Einlaßventilsitzfläche 314. Die Einlaßventilfeder 322 drückt das Einlaßventil 320 gegen die Einlaßventilsitzfläche 314, bis der Einlaßventilkopfteil 326 von der Einlaßventilsitzfläche weg bewegt wird. Die Einlaßventilfeder 322 ist zwischen einem vergrößerten Ende 330 des Einlaßventilschaftes 342 und einem Einlaßventilführungsstück 332 in jedem der Einlaßanschlüsse 306 und 308 gelegen, und ist betreibbar, um das Einlaßventil 320 gegen die jeweilige Einlaßventilsitzfläche 314 zu drücken. Obwohl einfache selbstöffnende Sitz-Einlaßventilanordnungen 316 gezeigt sind, sei bemerkt, daß andere Einlaßventilanordnungen möglich sind, beispielsweise mit einer Betätigung durch mechanische, elektrische oder andere Mittel.
  • Wie in den Fig. 2, 6 und 7 gezeigt, definiert der Kolbenkörper 110 weiter ein Paar von ersten und zweiten profiw lierten Auslaßanschlüssen 344 und 346 jeweils mit Mittelachsen 348 und 350. Die Auslaßanschlüsse 344 und 346 sind in Längsrichtung angeordnet zwischen der Seitenwand 112 und 114 des Körpers 110 und erstrecken sich zwischen der unteren bzw. Bodenarbeitsfläche 142 und der Bodenseite 258 des Verbrennungsraums 254. Die Mittelachsen 348 und 350 der Auslaßanschlüsse 344 und 346 sind im allgemeinen senkrecht zur Bodenarbeitsfläche 142 und ungefähr in der Mitte zwischen den halbkreisförmigen Endflächen 122 und 132 des Kolbenkörpers 110. Die Mittelachse 348 des ersten Auslaßanschlusses 344 ist axial mit der Mittelachse 310 des ersten Einlaßanschlusses 306 ausgerichtet, und die Mittelachse 350 des zweiten Auslaßanschlusses 344 ist axial ausgerichtet mit der Mittelachse 312 des zweiten Einlaßanschlusses 308. Eine ringförmige Auslaßventilsitzfläche 352 ist in der Bodenseite 258 des Verbrennungsraums 254 definiert, und um jeden der Auslaßanschlüsse 344 und 346.
  • Die Auslaßmittel 272 verbinden selektiv den Verbrennungsraum 254 mit der Auslaßkammer 146 über die ersten und zweiten Auslaßanschlüsse 344 und 346. Die Auslaßmittel 272 weisen einen Auslaßventil-Betriebsmechanismus 356 auf. Der Auslaßventil-Betriebsmechanismus 356 weist ein Auslaßventil 358 auf, welches betriebsmäßig in jedem der Auslaßanschlüsse 344 und 346 montiert ist, und Auslaßventiltragmittel 360, um hin- und herbeweglich die Auslaßventile 358 im Gehäuse 10 zur Bewegung mit der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 zu tragen. Die Auslaßventile 358 weisen jeweils einen Auslaßventilschaft 366 und einen Auslaßventilkopfteil 368 auf, der am Ende des Auslaßventilschaftes angeordnet ist. Der Auslaßventilkopfteil 368 definiert eine ringförmige Auslaßventildichtstirnseite 370 von ausreichender Abmessung für ein dichtendes Sitzen der Auslaßventildichtstirnseite auf der Auslaßventilw sitzfläche 352 des Kolbenkörpers 110. Die Auslaßventiltragmittel 360 weisen ein Auslaßventilhülsenlager oder eine Auslaßventilführung 376 auf, die in einem Auslaß ventilpumpenzylinder 378 montiert ist, der in der Bodenseite bzw. Unterseite 48 des unteren Teils 14 des Gehäuses 10 definiert ist, und einen zylindrischen Auslaßventilpumpenkolben 380, der an einem Ende des Auslaßventils 358 entgegenweisend zum Auslaßventilkopfteil 368 befestigt ist. Die Auslaßventilführung 376 umfaßt den Auslaßventilschaft 366 und der Auslaßventilpumpenkolben 380 ist zur gleitenden Hin- und Herbewegung in dem Auslaßventilpumpenzylinder 378 geeignet. Eine äußere Auslaßventilpumpenkammer 382 ist in dem Auslaßventilpumpenzylinder 378 definiert, und zwar außerhalb des Auslaßventilpumpenkolbens 380. Eine innere Auslaßventilfederkammer 384 ist in dem Auslaßventilpumpenzylinder 378 definiert, und zwar innerhalb des Auslaßventilpumpenkolbens 380. Eine Auslaßventilfeder 386 ist um den Auslaß ventilschaft 366 in der Auslaßventilfederkammer 348 angeordnet und erstreckt sich zwischen der Auslaßventilführung 376 und dem Auslaßventilpumpenkolben 380. Die Auslaßventilbetätigungsfeder 386 drückt die Auslaßventildichtstirnseite 370 des Auslaßventils 358 gegen die Ventilsitzfläche 352, bis der Auslaßventilkopfteil 368 weg von der Auslaßventilsitzfläche bewegt wird.
  • Wie am besten in den Fig. 1, 2 und 5 gezeigt, definiert der untere Teil 14 des Gehäuses 10 ein Paar von linken profilierten Spül- bzw. Ableitungsanschlüssen 410, die die Auslaß bzw. Abgaskammer 146 mit einem ersten Spüldurchlaß 414 in einer linken Spülsammelleitung 416 verbinden. Eine ringförmige erste Spül-Ventilsitzoberfläche 418 ist um jeden der linken Spülanschlüsse 410 herum definiert. Der untere Teil 14 des Gehäuses 10 definiert weiter ein Paar vom rechten Spülanschlüssen 420, welches die Auslaßkammer 416 mit einem zweiten Spüldurchlaß 422 verbindet, der in einer rechten Spülsammelleitung 424 definiert ist. Eine ringförmige zweite Spülventiloberfläche 426 ist um jeden der rechten Spülanschlüsse 420 herum definiert.
  • Die Spülmittel 274 verbinden selektiv und betriebsmäßig die Auslaßkammer 146 mit den linken und rechten Spülsammelleitungen 416 und 424 über die zwei Paare von Spülanschlüssen 410 und 420 und die ersten und zweiten Spüldurchlässe 414 und 422. Die Spülmittel 274 weisen einen Spülventilbetriebs- bzw. Spülventilbetätigungsmechanismus 428 auf. Der Spülventilbetriebsmechanismus 428 weist ein Spülventil 430 auf, welches mit jedem der Spülanschlüsse 410 und 420 assoziiert ist, und Spülventiltragmittel 432, um hin- und herweglich die Spülventile am Gehäuse 10 zu tragen. Das Spülventil 430 weist einen Spülventilschaft 434 und einen Spülventilkopfteil 436 auf, der am Ende des Spülventilschaftes angeordnet ist. Der Spülventilkopfteil 436 definiert eine ringförmige Spülventildichtstirnseite 438 von ausreichender Abmessung, um dichtend auf der Spülventildichtstirnseite auf den jeweiligen Spülventilsitzoberflächen 418 und 426 zu sitzen bzw. zu dichten.
  • Die Spülventiltragmittel 432 weisen ein Spülventil-Hülsenlager oder eine Spülventilführung 444 auf, die in einem Spülventilpumpenzylinder 446 montiert ist, der in dem Gehäuse 10 definiert ist, und einen zylindrischen Spülventilpumpkolben 448, der an einem Ende des Spülventilschaftes 434 gegenüberliegend zum Spülventilkopfteil 436 befestigt ist. Die Spülventilführung 444 umfaßt den Spülventilschaft 434, und der Spülventilpumpkolben 448 ist zur gleitenden Hin- und Herbewegung in dem Spülventilpumpenzylinder 446 geeignet. Eine Spülventilpumpenkammer 450 ist in dem Spülventilpumpenzylinder 446 außerhalb des Spülventilpumpenkolbens 448 definiert. Eine Spülventilfederkammer 452 ist in dem Spülventilpumpenzylinder 446 innerhalb des Spülventilpumpenkolbens 448 definiert. Eine Spülventilschraubenfeder 454 ist um den Spülventilschaft 434 in der Spülventilfederkammer 452 angeordnet und erstreckt sich zwischen der Spülventilführung 444 und dem Spülventilpumpenkolben 448. Die Spülventilfeder 454 drückt die Spülventilsitzstirnseite 438 des Spülventils 430 gegen die jeweiligen Spülventilsitzoberflächen 418 und 426, bis der Spülventilkopfteil 436 weg von der Spülventilsitzoberfläche bewegt ist.
  • Brennstoffeinleitungssystem
  • Mit Bezug auf die Fig. 7 und 8 der Zeichnungen ist ein Brennstoffeinleitungssystem 455 gezeigt. Das Brennstoffeinleitungssystem 455 weist eine Brennstoffeinspritzdüsenanordnung 456 auf, die an der ersten Kolbenanordnung 56 montiert ist und mit dem Verbrennungsraum 254 in Verbindung steht, und Brennstoffeinspritzmittel 458, die Verbindungsmittel 463 aufweisen, die zur Bewegung mit der ersten Kolbenanordnung 56 verbunden sind, um steuerbar Brennstoff an die Brennstoffeinspritzdüsenanordnung 456 zu liefern, und zwar ansprechend auf die Hin- und Herbewegung der ersten Kolbenanordnung 56. Die Verbindungsmittel 463 weisen ein Steuerglied 464 auf, und die Brennstoffeinspritzmittel 458 weisen eine Brennstoffpumpenanordnung 460 auf. Die Brennstoffpumpenanordnung 460 weist einen Pumpenkörper 462 auf, in dem der Stößel oder das Steuerglied 464 hin- und herbeweglich positioniert ist. Der Pumpenkörper 462 ist entfernbar durch ein Paar von Befestigungsmitteln oder Schrauben 466 in einer Montagebzw. Befestigungsbohrung 468 gesichert, die im oberen Teil 12 des Gehäuses 10 definiert ist. Die Montagebohrung 468 besitzt eine Mittelachse 470, die vorzugsweise in einer ersten Ebene gelegen ist, die parallel zu und in der Mitte zwischen den Seitenflächen 24 und 26 der Betriebsbzw. Arbeitskammer 22 ist, und in einer zweiten Ebene, die parallel zu und in der Mitte zwischen den halbzylindrischen Endoberflächen 28 und 44 ist.
  • Der Pumpenkörper 462 definiert einen Brennstoffpumpenzylinder 474 mit einer Mittelachse 475, die koaxial zur Achse 470 der Montagebohrung 468 ist. Das Steuerglied 464 weist einen Außenstangenteil 476 auf, der sich durch eine Außenstangenbohrung 478 erstreckt, die in dem Pumpenkörper 462 definiert ist, einen Zwischen-Brennstoffpumpenkolbenteil 480 und einen Innenstangenteil 482, der sich durch eine Innenstangenbohrung 484 erstreckt, die im Pumpenkörper definiert ist. Die Querschnittsgebiete der Außen- und Innenstangenteile 476 und 482 innerhalb des Brennstoffpumpenzylinders 474 sind identisch. Der Brennstoffpumpenkolbenteil 480 weist eine äußere Steuerendoberfläche bzw. -endfläche 488 auf, eine zylindrische Stegoberfläche 490 von vorbestimmter axialer Länge und eine innere Steuerendfläche 492. Ein äußere Brennstoffpumpenkammer 494 ist in dem Brennstoffpumpenzylinder 474 außerhalb des Brennstoffpumpenkolbenteils 480 definiert, und eine innere Brennstoffpumpenkammer 498 ist in dem Brennstoffpumpenzylinder innerhalb des Brennstoffpumpenkolbenteils definiert. Die äußere Brennstoffpumpenkammer 494 wird mit Brennstoff von einer Quelle 50º über eine Brennstoffleitung 502 und einen Querdurchlaß 504 versorgt, der im Pumpenkörper 462 definiert ist. Ein Brennstofftransferdurchlaß 506 ist im Pumpenkörper 462 definiert, wodurch die äußeren und inneren Brennstoffpumpenkammern 494 und 498 verbunden werden. Ein erster Brennstoffpumpenanschluß 510, der im Pumpenkörper 462 definiert ist, verbindet den Transferdurchlaß 506 mit dem Brennstoffpumpenzylinder 474. Ein Durchlaßblockierkolben 514 eines elektromagnetbetätigten Ventils 516 ist im Transferdurchlaß 506 zwischen der äußeren Brennstoffpumpenkammer 494 und der Verbindung des ersten Brennstoffpumpenanschlusses 510 gelegen und ist betreibbar, um selektiv den Strömungsmittelfluß dadurch zu blockieren. Ein Fülldurchlaß 518 ist im Pumpenkörper 462 definiert, der den Querdurchlaß 504 mit dem Brennstoffpumpenzylinder 474 verbindet. Ein zweiter Brennstoffpumpenanschluß 522, der im Pumpenkörper 462 definiert ist, verbindet den Brennstoffpumpenzylinder 474 mit dem Fülldurchlaß 518. Der zweite Anschluß 522 ist axial innerhalb des ersten Brennstoffpumpenanschlusses 510 beabstandet.
  • Eine profilierte Düsenbohrung 526, die sich in den Verbrennungsraum 254 öffnet, ist in der ersten Kolbenanordnung 56 definiert. Die Düsenbohrung 526 besitzt eine Achse, die koaxial mit der Mittelachse 470 der Montagebohrung 468 ist. Die Einspritzdüsenanordnung 456 ist in der Düsenbohrung 526 gelegen und ist betreibbar bzw. betätigbar, um Brennstoff in den Verbrennungsraum 254 einzuspritzen. Die Düsenanordnung 456 weist einen Brennstoffeinspritzkörper bzw. Brennstoffeinspritzvorrichtungskörper 530 auf, der einen Flußladungsdurchlaß 532 definiert, eine Einspritzventilbohrung 534 und Sprühzumeßöffnungsmittel 536. Eine Einspritzventilfeder 538 spannt ein Einspritzventil 540 vor, welches hin- und herbeweglich in der Einspritzventilbohrung 534 angeordnet ist.
  • Der Innenstangenteil 482 des Steuergliedes 464 weist einen vergrößerten Endteil 544 auf, der verschraubbar an der ersten Kolbenanordnung 56 gesichert bzw. befestigt ist, um eine Hin- und Herbewegung des Brennstoffpumpenkolbens 480 im Brennstoffpumpenzylinder 474 mit einer Hin- und Herbewegung der ersten Kolbenanordnung 56 aufw zuprägen. Der Endteil 544 weist eine Gegenbohrung bzw. Senkung 546 auf, die den Einspritz- bzw. Einspritzvorrichtungskörper 530 der Einspritzdüsenanordnung 456 umfaßt, wodurch die Einspritzdüsenanorndung in der Düsenbohrung 526 aufgenommen bzw. eingeschlossen wird. Der Innenstangenteil 482 weist weiter einen axialen Versorgungsdurchlaß 548 auf, der die innere Brennstoffpumpenkammer 498 des Brennstoffpumpenzylinders 474 mit dem Flußladungsdurchlaß 532 im Einspritzvorrichtungskörper 530 verbindet.
  • Auslaßventilbetätigung
  • Mit Bezug auf die Fig. 2, 6 und 7 und insbesondere auf die Fig. 7, weisen die Auslaßmittel 272 weiter Auslaß ventilbetätigungsmittel 560 auf, um steuerbar die Auslaßventildichtstirnseite 370 jedes Auslaßventils 358 weg von seiner jeweiligen Auslaßventildichtoberfläche 352 zu verschieben, und zwar während eines vorgewählten Bewegungsbereiches der ersten Kolbenanordnung 56 in der Arbeitskammer 22. Die Auslaßventilbetätigungsmittel 560 weisen Transfermittel 562 auf, um Hydraulikströmungsmittel zu übertragen, und zwar zwischen einem Auslaßventiltransferpumpenzylinder 564, der im Pumpenkörper 462 definiert ist, und den Auslaßventilpumpenkammern 382, die mit jedem der Auslaßventile 358 assoziiert sind. Der Transferpumpenzylinder 564 besitzt eine Achse, die koaxial zur Achse 470 der Montagebohrung 468 für den Pumpenkörper 462 ist. Der Außenstangenteil 476 des Steuergliedes 464 erstreckt sich in den Auslaßventiltransferpumpenzylinder 564. Ein zylindrischer Transferpumpenkolben 566 ist an einem Ende des Außenstangenteils 476 zur Hin- und Herbewegung damit befestigt. Eine Transferpumpenkammer 568 ist im Transferpumpenzylinder 564 außerhalb des Transferpumpenkolbens 566 definiert. Das Querschnittsgebiet der w Transferpumpenkammer 568 ist gleich den kombinierten Querschnittsgebieten der Auslaßventilpumpenkammern 378, die mit jedem der Auslaßventile 358 assoziiert sind. Eine Transferleitung 570 verbindet die Transferpumpenkammer 568 mit den Auslaßventilpumpenkammern 382.
  • Wie in Fig. 7 gezeigt, weisen die Auslaßventilbetätigungsmittel 560 weiter eine Auslaßventilbetätigungszylinderanordnung 574 auf. Die Auslaßventilbetätigungszylinderanordnung 574 weist einen Auslaßventilbetätigungskörper 576 auf, der eine Auslaßventilbetätigungsbohrung 578 definiert, wobei ein Auslaßventilbetätigungskolben 580 gleitend in der Auslaßventilbetätigungsbohrung angeordnet ist. Eine Auslaßventilbetätigungsströmungsmittelkammer 582 mit einem vorgewählten Volumen ist in der Auslaßventilbetätigungsbohrung 578 zwischen dem Auslaßventilbetätigungskolben 580 und einem Ende der Auslaßventilbetätigungskammer definiert. Eine Auslaßventilbetätigungskolbenstange 548 ist mit dem Auslaßventilbetätigungskolben 580 verbunden, und zwar gegenüberliegend zur Auslaßventilbetätigungskammer 582. Ein Auslaßventilbetätigungsnockenfolger bzw. eine -folgevorrichtung 586 ist an einem Ende der Auslaßventilbetätigungsstange 584 angeschlossen bzw. damit verbunden und läuft auf einer Auslaßventilnocke 588, die vom Motor 8 angetrieben wird. Die Auslaßventilnocke 588 macht eine Umdrehung für jede Umdrehung der ersten und zweiten Kurbelwellen 52 und 54. Eine Auslaßventilbetätigungsfeder 590 ist in der Auslaß ventilbetätigungskammer 582 zwischen dem Auslaßventilbetätigungskolben 580 und einem Ende der Auslaßventilbetätigungskammer angeordnet, und spannt die Auslaßventilnockenfolgevorrichtung 586 gegen die Auslaßventilnocke 588. Die Auslaßventilbetätigungskammer 582 ist mit der Transferleitung 570 durch eine Zweigleitung 592 verbunden.
  • Spülventilbetätigung
  • Mit Bezug auf die Fig. 2 und 5 weisen die Spülmittel 274 weiter Spülventilbetätigungsmittel 594 auf, um steuerbar die Spülventildichtstirnseite 438 jedes Spülventils 430 weg von ihren jeweiligen Spülventilsitzoberflächen 418 und 426 zu vorgewählten Zeiten zu verschieben. Die Spülventilbetätigungsmittel 594 weisen eine Spülventilbetätigungsanordnung 596 auf. Die Spülventilbetätigungsanordnung 596 weist einen Spülventilbetätigungskörper 598 auf, der eine zylindrische Spülventilbetätigungsbohrung 60º definiert, wobei ein Spülventilbetätigungskolben 602 gleitend in der Spülventilbetätigungsbohrung angeordnet ist. Eine Spülventilbetätigungsströmungsmittelkammer 604 mit vorgewähltem Volumen ist in der Spülventilbetätigungsbohrung 60º zwischen dem Spülventilbetätigskolben 602 und einem Ende der Spülventilbetätigungskammer definiert. Eine Spülventilbetätigungskolbenstange 606 ist mit dem Spülventilbetätigungskolben 602 verbunden, und zwar gegenüberliegend zur Spülventilbetätigungskammer 604. Eine Spülventilbetätigungsnockenfolgevorrichtung 608 ist mit einem Ende der Spülventilbetätigungskolbenstange 606 verbunden und läuft auf einer Spülventilnocke 610, die vom Motor 8 angetrieben wird. Die Spülventilnocke 610 macht eine Umdrehung für jede Umdrehung der ersten und zweiten Kurbelwellen 52 und 54. Eine Spülventilbetätigungsfeder 612, die in der Spülventilbetätigungskammer 604 zwischen dem Spülventilbetätigungskolben 602 und einem Ende der Spülventilbetätigungskammer angeordnet ist, spannt die Spülventilbetätigungsnockenfolgevorrichtung 608 gegen die Spülventilnocke 610 vor. Eine Leitung 614 verbindet die Spülventilbetätigungskammer 604 mit jeder der Spülventilpumpenkammern 450, die mit jedem der Spülventile 430 assoziiert sind.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Im Betrieb ist ein Paar von gegenüberliegenden Hochdruck- Kolbenanordnungen 58 und 60 des Dual-Kompressions- und Dual-Expansions-Verbrennungsmotors 8 direkt auf dem jeweiligen Paar von Kurbelstiften 68 und 90 der miteinander verzahnten, sich in Gegenrichtung drehenden Kurbelwellen 52 und 54 montiert. Die Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60 sind hin- und herbeweglich und dichtend in ihren jeweiligen Bohrungen 178 und 186 der Niederdruck- Kolbenanordnung 56 angeordnet und werden durch Verbrennung im Verbrennungsraum 254 angetrieben, wodurch Energie auf die Kurbelwellen 52 und 54 übertragen wird. Die Umlaufbewegung der Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60, und der Druck, der von dem expandierenden Abgas in der Auslaß- bzw. Abgaskammer 146 bewirkt wird, der auf die untere Arbeitsoberfläche 142 der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 wirkt, treibt hin- und herbeweglich die Niederdruck-Kolbenanordnung in der Arbeitskammer 22 an. Andere Arbeitskammern 22 mit Mehr-Kolbenunteranordnungen 50 können entlang der Kurbelwellen 52 und 54 durch zusätzliche Kurbelstifte 68 und 90, Flußsteuermittel 226 und Brennstoffeinleitungssysteme 455 hinzugefügt werden, und zwar in der Weise der zusätzlichen Zylinder in einem herkömmlichen Reihenmotor. Alternativ kann die Mehr- Kolbenunteranordnung 50 nur eine Kurbelwelle 52 und eine Hochdruckkolbenanordnung 58 besitzen, die direkt auf der Kurbelwelle 52 befestigt ist und in einer zylindrischen Kolbenanordnungsbohrung 178 angeordnet ist, die im Körper 110 der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 definiert ist. Wie in der vorherigen Anordnung können andere Arbeitskammern 22 mit alternativen Mehr-Kolbenunteranordnungen 50 entlang der Kurbelwelle 52 hinzugefügt werden, und zwar durch Hinzufügen von zusätzlichen Kurbelstiften 68, Flußsteuermitteln 226 und Brennstoffeinleitungssystemen 455.
  • Es gibt drei Kammern mit varuerendem Volumen innerhalb ihrer Arbeitskammer 22. Die Anordnung der Oberseite 140 der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 innerhalb des ersten Hohlraums 18 definiert die Einlaßkammer 144 mit variirendem Volumen. Die Anordnung der zweiten und dritten Kolbenanordnungen 58 und 60 innerhalb ihrer jeweiligen Bohrungen 178 und 186 der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 definiert die Verbrennungs- bzw. Brennkammer 254 mit variablem Volumen. Die Anordnung der unteren Arbeitsfläche 142 der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 im zweiten Hohlraum 20 definiert die Auslaß- bzw. Abgaskammer 146 mit variablem Volumen. Luft, Brennstoff und Verbrennungsgas bewegen sich aus der Einlaßkammer 144 in die Auslaßkammer 146 durch die Einlaßmittel 270 und die Auslaßmittel 272 in der Niederdruck-Kolbenanordnung 56, jedoch werden in dem Prozeß die Luft und der Brennstoff komprimiert und verbrannt, und Gas wird in dem Verbrennungsraum 254 zwischen den Hochdruck-Kolbenanordnungen 56 und 60 expandiert.
  • Die Betriebsprozesse oder -stufen des Motors 8, bezeichnet mit A bis 1, sind wie in Fig. 9 gezeigt, zeitgesteuert. Ein vollständiger Zyklus vom Beginn des Lufteintrittes in die Einlaßkammer 144 zum Austritt des Abgases derselben Ladung aus der Auslaß bzw. Abgaskammer 146 nimmt ungefähr 90ºº einer Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 ein, während dabei die Einlaßkammer 144, die Verbrennungskammer 254 und die Auslaßkammer 146 jeweils fünf "Hübe" ausführen.
  • Mit Bezug auf die Fig. 1-3 und 9 beginnt Schritt A ungefähr bei -450º der Drehung der Kurbelbwellen 52 und 54 und endet bei ungefähr -270º für eine Dauer von ungefähr 180º. Während des Schrittes A wird die Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der ersten Richtung in der Arbeitskammer 22 bewegt, und zwar weg von der Decke 32 der Einlaßkammer 144, wodurch das Volumen der Einlaßkammer steigt und eine Luftladung durch die Einlaßdurchlässe 282 und 286 der linken und rechten Einleitungssammelleitungen 280 und 284 und die selbstöffnenden Einleitungssitzventilanordnungen 29 eingeleitet wird, die in jedem der Einleitungsanschlüsse 288 angeordnet sind. Die Bewegung der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der Einlaßkammer 144 senkt den Druck in der Einlaßkammer unterhalb des Druckes in den linken und rechten Einleitungsdurchlässen 282 und 286. Der höhere Druck in den Einleitungsdurchlässen 282 und 286 wirkt auf die Einleitungsventilkopfteile 302 innerhalb der Einlaßkammer 144, wodurch die Vorspannung der Einleitungsventilfedern 298 überwunden wird, was die Einleitungsventildichtstirnseiten 304 weg von den Einleitungsventilsitzoberflächen bewegt. Die Einlaßventile 320 der Sitzeinlaßventilanordnung 316, die in den ersten und zweiten Einlaßanschlüssen 306 und 308 der Niederdruck- Kolbenanordnung 56 angeordnet sind, werden in der geschlossenen Position durch den hohen Druck in der Verbrennungskammer 254 gehalten. Der hohe Druck wird erzeugt durch die sequentielle Kompression von Luft, die Verbrennung und Expansion von brennendem Gas aus den Schritten D, E und F von einem anderen der Vielzahl von Zyklen, die während des gleichen Zeitintervalls auftreten. Der hohe Druck wirkt auf die Enden der Einlaßventilkopfteile 326 innerhalb der Verbrennungskammer 254, was die Einlaßventildichtstirnseite 328 gegen die Einlaßventildichtoberfläche 314 drückt.
  • Schritt B beginnt bei ungefähr -270º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 und endet bei ungefähr -180º für eine Dauer von ungefähr 90º. Während des Schrittes B wird die Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der zweiten Richtung zur Decke 32 der Einlaßkammer 144 bewegt, wodurch die Ladung der eingeleiteten Luft in der Einlaßkammer komprimiert bzw. verdichtet wird. Die Einleitungs- bzw. Einlaßventile 296 der Einleitungsventilanordnungen 294 werden dichtend gegen die Einleitungsventilsitzoberflächen 314 gesetzt bzw. sitzend gehalten, und zwar durch den Druck, der von der Luft erzeugt wird, die innerhalb der Einlaßkammer 144 komprimiert wird, der auf die Enden der Einleitungsventilkopfteile 302 innerhalb der Einlaßkammer 144 wirkt. Während dieses Intervalls ist der Druck innerhalb des Verbrennungsraumes 254 größer als der Druck, der von der Kompression der Luft in der Einlaßkammer 144 erzeugt wird, und die Sitzeinlaßventile 316 werden in der geschlossenen Position gehalten. Der Druck in der Verbrennungskammer 254 wird durch die Expansion von brennendem Gas in der Verbennungskammer 254 vom Schritt G eines weiteren der Vielzahl von Zyklen bewirkt, die während des gleichen Intervalls auftreten. Der Hochdruck wirkt auf die Enden der Einlaßventilkopfteile 326 der Einlaßventile 320 innerhalb der Verbrennungskammer 254, was die Einlaßventildichtstirnseite 328 gegen die Einlaßventildichtoberfläche 314 drückt.
  • Schritt c beginnt bei ungefähr -180º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 und endet bei ungefähr -90º für eine Dauer von ungefähr 90º. Während des Schrittes C wird die Niederdruck-Kolbenanorndung 56 weiter in die zweite Richtung bewegt, wodurch weiter die Ladung der Einleitungsluft in der Einlaßkammer 144 zusammengedrückt wird, während die Ladung der komprimierten Luft zum Verbrennungsraum übertragen wird. Während dieses Intervalls ist der Kompressionsdruck in der Einlaßkammer 144 größer als der Druck in der Verbrennungskammer 254 und die Vorspannung der Einlaßventilfedern 322, und die Einlaßventile 320 w werden weg von den Einlaßventilsitzoberflächen 314 ge drückt, und zwar durch den Kompressionsdruck, der auf die Oberflächen der Einlaßventikopfteile 326 benachbart zu den Einlaßventilschäften 324 wirkt. Während des gleichen Intervalls werden die zweiten und dritten Kolbenanordnungen 58 und 60 in ihren jeweiligen Bohrungen 178 und 186 bewegt, wodurch die Ladung der komprimierten Luft im Verbrennungsraum 254 zusammengedrückt wird. Die Auslaßventile 358 werden geschlossen und die Auslaßventildichtstirnseiten 370 werden gegen ihre jeweiligen Sitzoberflächen 352 gehalten, und zwar durch die Vorspannung der Auslaßventilfedern 386 und den steigenden Druck der Kompression im Verbrennungsraum 254, der auf die Enden der Auslaßventilkopfteile 368 innerhalb des Verbrennungsraums 254 wirkt.
  • Schritt D beginnt bei ungefähr -90º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 und endet bei ungefähr 0º für eine Dauer von ungefähr 90º. Während des Schrittes D werden die zweiten und dritten Kolbenanordnungen weiter in ihren jeweiligen Bohrungen 178 und 186 bewegt, wodurch die Ladung von komprimierter Luft in dem Verbrennungsraum 254 komprimiert wird. Während dieses Intervalls sind die Einlaßventile 320 und die Auslaßventile 358 geschlossen, und zwar dadurch, daß der Druck der Kompression in dem Verbrennungsraum 254 größer ist als der Druck in der Einlaßkammer 144 und der Druck in der Auslaßkammer 146. Der Kompressionsdruck wirkt auf die Enden der Einlaßventil kopfteile 326 und der Auslaßventilkopfteile 368 innerhalb der Verbrennungskammer 254, wodurch die Einlaßventildichtstirnseiten 328 und die Auslaßventildichtstirnseiten 370 gegen ihre jeweilige Einlaßventilsitzoberfläche 314 und Auslaßventilsitzoberfläche 352 gehalten werden.
  • Schritt E beginnt bei ungefähr 0º der Drehung der Kurw belwellen 52 und 54 und endet bei ungefähr 50º für eine Dauer von ungefähr 50º. Während des Schrittes E wird Brennstoff in den Verbrennungsraum 254 ungefähr zu Beginn des Zeitintervalls eingeleitet, um eine Mischung von Brennstoff und Luft zu bilden, die sich selbst zündet, wodurch expandierendes Abgas gebildet wird, welches die Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60 auseinander treibt, wodurch Energie auf die Kurbelwellen 52 und 54 übertragen wird. Während dieses Intervalls ist der Druck innerhalb der Verbrennungskammer 254, der von der Verbrennung bewirkt wird, größer als der Druck in der Einlaßkammer 144 und der Auslaßkammer 146. Der Druck der Verbrennung wirkt auf die Enden der Einlaßventilkopfteile 326 und der Auslaßventilkopfteile 368 innerhalb der Verbrennungskammer 254, wodurch die Einlaßventildichtstirnseiten 328 und die Auslaßventildichtstirnseiten 370 gegen ihre jeweilige Einlaßventilsitzoberfläche 314 und Auslaßventilsitzoberfläche 352 gehalten werden.
  • Schritt F beginnt bei ungefähr 50º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 und endet bei ungefähr 90º für eine Dauer von ungefähr 40º. Während des Schrittes F werden die Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60 weiter in ihren jeweiligen Bohrungen 178 und 186 durch den Druck des expandierenden Abgases auseinandergetrieben, wodurch Energie an die Kurbelwellen 52 und 54 übertragen wird. Während dieses Intervalls ist der Druck innerhalb der Verbrennungskammer 254 größer als der Druck innerhalb der Einlaßkammer 144 und der Auslaßkammer 146. Der Druck, der von dem expandierenden Abgas bewirkt wird, wirkt auf die Enden der Einlaßventilkopfteile 326 und der Auslaßventil kopfteile 368 innerhalb der Verbrennungskammer 254, wodurch die Einlaßventildichtstirnseiten 328 und die Auslaßventildichtstirnseiten 370 gegen ihre jeweiligen Einlaßventilsitzoberflächen 314 und Auslaßventilsitzoberflächen 352 gehalten werden.
  • Schritt G beginnt bei ungefähr 90º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 und endet bei ungefähr 180º für eine Dauer von ungefähr 90º. Während des Schrittes G werden die Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60 weiter in ihren jeweiligen Bohrungen 178 und 186 auseinander getrieben, und zwar durch den Druck des expandierenden Abgases, wodurch Energie an die Kurbelwellen 52 und 54 übertragen wird, während zur gleichen Zeit das expandierende Abgas an die Abgas- bzw. Auslaßkammer 146 übertragen wird. Während dieses Intervalls wird die Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der zweiten Richtung bewegt, wodurch das Volumen der Auslaßkammer 146 gesteigert wird, während die eingeleitete Luft in der Einlaßkammer 144 vom Schritt B von noch einem anderen der Vielzahl von Zyklen komprimiert wird. Der Druck des expandierenden Gases in der Verbrennungskammer 254 ist größer als der Druck, der durch die Verbrennung der eingeleiteten Luft in der Einlaßkammer 144 bewirkt wird., Der Druck des expandierenden Gases in der Verbrennungskammer 254 wirkt auf die Enden der Einlaßventilkopfteile 326 innerhalb der Verbrennungskammer, wodurch die Einlaßventildichtstirnseiten 328 gegen die Einlaßventilsitzoberflächen 314 gehalten werden.
  • Die Auslaßventilbetätigungsmittel 560 verschieben steuerbar die Auslaßventildichtstirnseiten 370 der Auslaßventile 358 weg von ihren jeweiligen Auslaßventilsitzoberflächen 352, was die Übertragung des expandierenden Abgases zur Auslaßkammer 146 gestattet. Die Spülventile 430 sind während des Schrittes G geschlossen, und die Spülventildichtoberflächen 438 werden gegen ihre jeweiligen Spülventilsitzoberflächen 418 und 426 gehalten, und zwar vom Druck des expandierenden Abgases in der Abgas- bzw. Auslaßkammer 146.
  • Schritt H beginnt bei ungefähr 180º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 und endet bei ungefähr 270º für eine Dauer von ungefähr 90º. Während des Schrittes H werden die Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60 in ihren jeweiligen Bohrungen 178 und 186 bewegt, wodurch Luft in der Verbrennungskammer 254 vom Schritt C von noch einem weiteren der Vielzahl von Zyklen komprimiert wird, die während des gleichen Intervalls auftreten. Die Auslaßventile 358 werden geschlossen und die Auslaßventildichtstirnseiten 370 werden gegen ihre jeweiligen Sitzoberflächen 352 durch die Vorspannung der Auslaßventilfedern 386 und den steigenden Druck der Kompression in dem Verbrennungsraum 254 gehalten, der auf die Enden der Auslaß ventilkopfteile 368 innerhalb des Verbrennungsraums 254 wirkt. Die Spülventile 430 sind geschlossen und die Spülventildichtoberflächen 438 werden gegen ihre jeweiligen Spülventilsitzoberflächen 418 und 426 gehalten, und zwar vom Druck des expandierenden Abgases in der Auslaßkammer 146. Der Druck, der von der Expansion des Abgases in der Auslaßkammer 146 bewirkt wird, hilft beim Antreiben der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der zweiten Richtung. Die Expansion des Abgases wird steuerbar in der Auslaßkammer 146 erreicht, und zwar in einer Weise, um den Auslaß- bzw. Abgasdruck zu verringern, so daß er im wesentlichen nahe oder auf dem Druck der Spüldurchlässe 414 und 422 am Ende vom Schritt H ist.
  • Schritt 1 beginnt bei ungefähr 270º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 und endet bei ungefähr 450º für eine Dauer von ungefähr 180º. Während des Schrittes 1 werden die Auslaßventile 358 in einer geschlossenen Position gehalten, und zwar vom hohen Druck in der Verbrennungskammer 254. Der hohe Druck wird durch sequentielle Kompres-10 sion von Luft, durch Verbrennung und Expansion von brennendem Gas von den Schritten D, E und F von noch einem weiteren der Vielzahl von Zyklen erzeugt, die während des gleichen Intervalls auftreten. Der hohe Druck wirkt auf die Enden der Einlaßventilkopfteile 326 innerhalb der Verbrennungskammer 254, wodurch die Einlaßventildichtstimseite 328 gegen die Einlaßventildichtoberfläche 314 gedrückt wird. Die Spülventilbetätigungsmittel 594 verschieben steuerbar die Spülventildichtstirnseite 438 von jedem Spülventil 430 weg von ihrer jeweiligen Spülventil sitzoberfläche 418 und 426, wodurch das Spülen des Abgases aus der Auslaßkammer 146 durch die ersten und zweiten Spüldurchlässe 414 und 422 gestattet wird. Während dieses Intervalls wird die Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der ersten Richtung bewegt, was das Volumen der Auslaßkammer 146 verringert und die Auslaßkammer spült.
  • Der Zyklus jeder einzelnen Kammer 144, 254 und 146 des Motors 8 wird bei jeder Kurbelwellenumdrehung wiederholt, so daß in dieser Beziehung der Motor eher wie ein Zwei- Takt-Motor ist. Die Fig. 10a bis lof veranschaulichen schematisch die Relativpositionen der Mehr-Kolbenunteranordnung 50 und der Flußsteuermittel 266 innerhalb der Arbeitskammer 22 an speziellen Stellen während einer vollständigen Umdrehung der Kurbelwellen 52 und 54. Die ersten 180º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 sind als Periode oder Schritt X in Fig. 9 bezeichnet. Fig. 10a veranschaulicht schematisch ungefähr die Position bei 450º der Kurbelwellen 52 und 54 oder den Start des Schrittes X, wie in Fig. 9 angezeigt. Fig. 10b veranschaulicht schematisch ungefähr die Position bei 360º der Kurbelwellen 52 und 54. Fig. 10c veranschaulicht ungefähr die Position bei -270º der Kurbelwellen 52 und 54. Während des Zeitintervalls des Schrittes X wird die Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der ersten Richtung in der Betriebskammer 22 bewegt, was das Volumen der Einlaßkammer 144 vergrößert, was eine Ladung von Luft in die Einlaßkammer 144 einleitet und das Volumen der Auslaßkammer 146 verringert, was eine Ladung von Abgas aus der Auslaß- bzw. Abgaskammer 146 ausläßt. Während des gleichen Intervalls werden die Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60 in den Bohrungen 178 und 186 bewegt, was eine weitere Ladung von Luft im Verbrennungsraum 254 komprimiert. Wie in Fig. 10b veranschaulicht, wird bei ungefähr -360º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 Brennstoff in den Verbrennungsraum 254 eingeleitet, wodurch eine brennbare Mischung von Brennstoff und Luft gebildet wird, die sich selbst zündet, was expandierendes Abgas bildet, welches die Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60 in ihren jeweiligen Bohrungen 178 und 186 antreibt und Energie an die Kurbelwellen 52 und 54 überträgt.
  • Die nächsten 90º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 ist als eine Periode oder ein Schritt Y in Fig. 9 bezeichnet. Fig. lod veranschaulicht schematisch ungefähr die Position bei -225º der Kurbelwellen 52 und 54. Während des Zeitintervalls des Schrittes Y wird die Niederdruck-Kolbenanordung 56 in der zweiten Richtung bewegt, wodurch die Luftladung in der Einlaßkammer 144 komprimiert wird. Während des gleichen Zeitintervalls werden die Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60 weiter in ihren jeweiligen Bohrungen 178 und 186 angetrieben, wodurch Energie an die Kurbelwellen 52 und 54 übertragen wird, während das expandierende Abgas an die Auslaß- bzw. Abgaskammer 146 übertragen wird.
  • Die nächsten 90º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 wird als eine Periode oder ein Schritt Z in Fig. 9 bezeichnet. Fig. 10e veranschaulicht schematisch ungefähr die Position bei 180º der Kurbelwellen 52 und 54 oder den Beginn des Schrittes Z. Fig. lof veranschaulicht w schematisch ungefähr die Position bei -135º der Kurbelwellen 52 und 54. Während des Schrittes Z wird die Niederdruck-Kolbenanordnung 56 weiter in der zweiten Richtung angetrieben, was die Luftladung in der Einlaßkammer 144 komprimiert, während die Ladung der komprimierten Luft in den Verbrennungsraum 254 übertragen wird. Während des gleichen Intervalls werden die Hochdruck-Kolbenanordnungen 58 und 60 in ihren jeweiligen Bohrungen 178 und 186 bewegt, was weiter die Ladung der komprimierten Luft im Verbrennungsraum 254 komprimiert. Der Druck, der durch die Expansion des Abgases in der Abgas- bzw. Auslaßkammer bewirkt wird, hilft beim Antreiben der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der zweiten Richtung, wodurch Energie an die Kurbelwellen 52 und 54 übertragen wird.
  • Die Auslaßventilbetätigungsmittel 560 verschieben steuerbar die Auslaßventildichtstirnseite 370 jedes Auslaßventils 358 weg von seiner jeweiligen Auslaßventildichtoberfläche 352 während jeder Umdrehung der Kurbelwellen 52 und 54 und bei einem vorgewählten Bewegungsbereich der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der Arbeitskammer 22. Die Auslaßventile 358 werden gegen ihre jeweilige Auslaßventilsitzoberfläche 352 gehalten, und zwar durch die Vorspannung der Auslaßventilfedern 386 und den Druck der Kompression der Luft, die Verbrennung und die Expansion des Abgases im Verbrennungsraum 254. Während der Hin- und Herbewegung der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der ersten Richtung wird Hydraulikströmungsmittel von den äußeren Auslaßventilpumpenkammern 382 von dem Auslaßventilkolben 380 gepumpt und an die Auslaßventiltransferpumpenkammer 568 durch die Auslaßventiltransferleitung 570 übertragen. Während der Hin- und Herbewegung der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der zweiten Richtung wird Hydraulikströmungsmittel von der Auslaßventiltransferpumpenkammer 568 durch den Transferpumpenkolben 566 w gepumpt, der am Niederdruckkolben durch das Steuerglied 464 angebracht ist, und wird an die äußeren Auslaßventilpumpenkammern 382 übertragen. Da das Querschnittsgebiet bzw. die Fläche der Auslaßventiltransferpumpenkammer 568 gleich den kombinierten Querschnittsgebieten der Auslaßventilpumpenkammern 378 ist, die mit jedem der Auslaßventile 358 assoziiert sind, ist das Ergebnis nur ein Austausch des Hydraulikströmungsmittels zwischen der Auslaßventiltransferpumpenkammer 568 und den Auslaßventilpumpenkammern 378.
  • Die Auslaßventile 358 sind, wie in Fig. 9 gezeigt, zeitgesteuert, um von ihren jeweiligen Auslaßventilsitzoberflächen 352 zu Beginn des Schrittes H für eine Dauer von ungefähr 90º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54 verschoben zu werden. Während dieses Intervalls wird Hydraulikströmungsmittel von der Auslaßventilströmungsmittelbetätigungskammer 582 durch den Auslaßventilbetätigungskolben 580 der Auslaßventilbetätigungszylinderanordnung 574 gepumpt, und zwar zu den äußeren Auslaßventilpumpenkammern 382 mittels der Zweigleitung 592 und der Auslaßventiltransferleitung 570. Der Auslaßventil betätigungskolben 580 wird durch die Auslaßventilnockenfolgevorrichtung 582 verschoben, die auf der Auslaßventilbetätigungsnocke 588 läuft, die vom Motor 8 angetrieben wird. Die Auslaßventilbetätigungsnocke 588 macht eine Umdrehung für jede Umdrehung der Kurbelwellen 52 und 54. Das zusätzliche Volumen des Hydraulikströmungsmittels, welches durch die Wirkung bzw. Funktion des Auslaßventilbetätigungskolbens 580 beigetragen wird, steigert das Volumen des Hydraulikströmungsmittels in den äußeren Auslaßventilpumpenkammern 382 und wirkt auf die Enden der Auslaßventilpumpenkolben 380, was die Vorspannung der Auslaßventilfedern 386 und den Druck vom expandierenden Abgas in der Verbrennungskammer 254 überwindet, der auf die Enden der Auslaßventilkopfteile 368 innerhalb der Verbrennungskammer wirkt, was die Auslaßventile 358 von ihren jeweiligen Sitzoberflächen 352 verschiebt bzw. abhebt. Das zusätzliche Volumen des Hydraulikströmungsmittels von der Auslaßventilströmungsmittelbetätigungskammer 582 wird zwangsweise an die äußeren Auslaßventilpumpenkammern 382 übertragen, da das Volumen der Auslaßventiltransferpumpenkammer 568 nicht gesteigert werden kann. Zu dieser Zeit wird das Volumen der Auslaßventiltransferpumpenkammer 568 steuerbar reduziert und das Volumen der äußeren Auslaßventilpumpenkammern 382 kann nur gesteigert werden durch Verschieben der Auslaßventile 358 von ihren jeweiligen Auslaßventilsitzflächen 352. Dies wird durchgeführt durch Überwinden der Vorspannung der Auslaßventilfedern 386 und den Druck vom expandierenden Abgas in der Verbrennungskammer 254, der auf die Enden der Auslaßventilkopfteile 368 innerhalb der Verbrennungskammer 254 wirkt.
  • Die Spülventilbetätigungsmittel 594 verschieben steuerbar die Spülventildichtstirnseite 438 jedes Spülventils 430 weg von ihren jeweiligen Spülventilsitzstirnflächen 418 und 426 während jeder Umdrehung der Kurbelwellen 52 und 54. Die Spülventile 430 werden gegen ihre jeweiligen Spülventilsitzoberflächen 418 und 426 durch die Vorspannung der Spülventilfedern 454 und den Druck der Expansion des Abgases in der Abgas- bzw. Auslaßkammer 146 gehalten.
  • Die Spülventile 430 sind, wie in Fig. 9 gezeigt zeitgesteuert, um von ihren jeweiligen Spülventilsitzoberflächen 418 und 426 zu Beginn des Schrittes 1 verschoben bzw. abgehoben zu werden, und zwar für eine Dauer von ungefähr 180º der Drehung der Kurbelwellen 52 und 54. Während dieses Intervalls wird Hydraulikströmungsmittel von der Spülventilströmungsmittelbetätigungskammer 604 durch w den Spülventilbetätigungskolben 602 der Spülventilbetätigungszylinderanordnung 596 zu den äußeren Spülventilpumpenkammern 450 über die Leitung 614 gepumpt. Der Spül ventilbetätigungskolben 602 wird durch die Spülventilnokkenfolgevorrichtung 608 verschoben, die auf der Spülventilnocke 610 läuft, die vom Motor 8 angetrieben wird. Die Spülventilnocke 610 macht eine Umdrehung für jede Umdrehung der Kurbelwellen 52 und 54. Das zusätzliche Volumen des Hydraulikströmungsmittels, welches durch die Wirkung des Spülventilbetätigungskolbens 602 beigetragen wird, steigert das Volumen und den Druck des Hydraulikströmungsmittels in den äußeren Spülventilpumpenkammern 450. Dieser steigende Druck wirkt auf die Enden der Spülventilpumpenkolben 448, was die Vorspannung der Spülventilfedern 454 und den Druck vom expandierenden Abgas in der Abgas- bzw. Auslaßkammer 146 überwindet, der auf die Enden der Spülventilkopfteile 436 innerhalb der Abgas- bzw. Auslaßkammer wirkt, was die Spülventile 430 von ihren jeweiligen Sitzoberflächen 418 und 426 abhebt bzw. verschiebt.
  • Das Brennstoffeinleitungssystem 455 spritzt steuerbar Brennstoff in den Verbrennungsraum während jeder Umdrehung der Kurbelwellen 52 und 54 und ungefähr zu Beginn des Schrittes E ein, wie in Fig. 9 gezeigt. Die Brennstoffeinspritzdüsenanordnung 456 wird an der Niederdruck- Kolbenanordnung 56 montiert bzw. befestigt und steht in Verbindung mit dem Verbrennungsraum 254, wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Das Steuerglied 464 ist hin- und herbeweglich in dem Brennstoffpumpenzylinder 474 positioniert und ist zur Bewegung mit der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 verbunden, was steuerbar Brennstoff unter hohem Druck von der Brennstoffpumpenanordnung 460 zur Brennstoffeinspritzdüsenanordnung 456 liefert, und zwar ansprechend auf die Hin- und Herbewegung der Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der ersten Richtung.
  • Wie in Fig. 8 gezeigt, ist die innere Brennstoffpumpenkammer 498 mit Bennstoff von der Quelle 500 gefüllt, und zwar über die Brennstoffleitung 502, den Querdurchlaß 504, den Brennstofftransferdurchlaß 506, den ersten Anschluß 510, den Fülldurchlaß 518 und den zweiten Anschluß 522, wenn die Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der zweiten Richtung während des Schrittes B bewegt wird, wie in Fig. 9 gezeigt ist.
  • Wenn die Niederdruck-Kolbenanordnung 56 in der ersten Richtung während der Schritte D und E bewegt wird, wird Brennstoff von der inneren Brennstoffpumpenkammer 498 zur äußeren Brennstoffpumpenkammer 494 durch die Einwärtsbewegung des Brennstoffpumpenkolbenteils 480 in den Brennstoffpumpenzylinder 474 übertragen. Der Brennstoff wird über den Brennstofftransferdurchlaß 506 übertragen, den ersten Brennstoffanschluß 510, den zweiten Brennstoffanschluß 522, den Fülldurchlaß 518 und den Querdurchlaß 504. Da das Querschnittsgebiet des Brennstoffpumpenzylinders 474 in der inneren Brennstoffpumpenkammer 498 und der äußeren Brennstoffpumpenkammer 494 der gleiche ist, und das Querschnittsgebiet des Innenstangenteils 482 und des Außenstangenteils 476 das gleiche ist, ist das Brennstoffvolumen, welches zwischen der inneren Brennstoffpumpenkammer und der äußeren Brennstoffpumpenkammer übertragen wird, gleich.
  • Während der Einwärtsbewegung des Brennstoffpumpenkolbenteils 480 sind beide Transferanschlüsse 510 und 522 durch die zusätzliche zylindrische Stegoberfläche 490 blokkiert, und das Elektromagnetbetätigungsventil 516 ist erregt, wodurch es den Blockierungskolben 514 in den Brennstofftransferdurchlaß 506 ausfährt, was den Brennstofftransferdurchlaß blockiert. Für die Periode, wenn sowohl die Transferanschlüsse 510 und 522 als auch der Transferdurchlaß 506 blockiert sind, wird eine Brennstoffübertragung von der inneren Brennstoffpumpenkammer 498 verhindert und eine Brennstoffkompression tritt auf, bis entweder die Brennstoffeinspritzdüsenanordnung 456 sich öffnet oder das elektromagnetbetätigte Ventil 516 betätigt wird, um den Durchlaßblockierungskolben 514 in seine offene Position zu bewegen, was den Brennstofftransferdurchlaß entblockiert.
  • Während die Transferanschlüsse 510 und 522 und der Brennstofftransferdurchlaß 506 blockiert sind, wird Brennstoff unter hohem Druck zu der Brennstoffeinspritzdüsenanordnung 456 geleitet, und zwar mittels des Axialbrennstoffversorgungsdurchlasses 548. Der Hochdruck-Brennstoff wirkt auf das Einspritzvorrichtungsventil 540 innerhalb der Einspritzventilbohrung 534, was die Vorspannung der Einspritzventilfeder 538 überwindet, was das Einspritzventil 540 weg von den Sprühzumeßöffnungsmitteln 536 bewegt und die Einspritzung von Brennstoff in die Verbrennungskammer 254 gestattet, und zwar in herkömmlicher Weise durch die Sprühzumeßöffnungsmittel. Um die Einspritzung zu beenden, wird das Elektromagnetventil 516 betätigt, um den Durchlaßblockierungskolben 514 aus dem Brennstofftransferdurchlaß 506 zu bewegen, was den Brennstofftransferdurchlaß entblockiert, was den Druck in der Brennstoffpumpenkammer 498 verringert und gestattet, daß der Brennstoff an die äußere Brennstoffpumpenkammer 494 übertragen wird.
  • Der Motor 8 ist in vollständigem Ausgleich bzw. in vollständiger Balance mit Bezug auf die Kräfte und Momente in den Längs-, Quer- und senkrechten Richtungen. Dies wird erreicht, indem man die hinteren ersten und dritten Zeitw steuer- und Ausgleichsszahnräder 74 und 96 in Eingriff miteinander bringt und die vorderen zweiten und vierten Zeitsteuer- und Ausgleichszahnräder 80 und 100 in Eingriff miteinander bringt und jeweilige Ausgleichsgewichte 78, 82, 98 und 102 vorsieht die ungefähr um 180º weg von ihren jeweiligen benachbarten Kurbelstiften 68 und 90 weg positioniert sind.
  • Eine Trennung der Oberseite 256 der Verbrennungskammer 254, der Unterseite 258 und der konkaven Seitenflächen 260 und 262 vom Gehäuse 10 wird ein von der Struktur herrührendes Verbrennungsgeräusch verringern.
  • Das maximale Volumen der Auslaß- bzw. Abgaskammer 146 übersteigt das der Einlaßkammer 144, dies dient dazu, den Abgasdruck und die -temperatur zu verringern, wenn sich die Spülventile 430 öffnen. In dieser Weise wird der Wirkungsgrad gesteigert und das Geräusch wird mit Bezug auf herkömmlichere Motoren verringert, für die die Einlaßund Auslaßvolumen gleich sind.
  • Zusammenfassend sei bemerkt, daß im Vergleich zu herkömmlicheren Motoren von gleicher Leistung der Dual- Kompressions-Dual-Expansions-Motor 8 weniger als die Hälfte an Volumen besitzt, wirkungsvoller ist, da er höhere Verdichtungs- bzw. Kompressionsverhältnisse mit einer kompakteren Verbrennungskammer verwenden kann, und niedrigere NOX-Emissionen aufweist, da er hohe Niveaus von Abgasrückhalt bzw. -reiniung ohne Leistungsverlust erreicht.
  • Andere Aspekte, Ziele und Vorteile können aus einem Studium der Zeichnungen, der Offenbarung und der beigefügten Ansprüche erhalten werden.

Claims (18)

1. Verfahren zum Einleiten von Brennstoff in einen Verbrennungsraum (254) eines Motors (8), wobei folgendes vorgesehen ist:
Bilden des Verbrennungsraums (254) in einer Kolbenanordnung (56) hin- und herbewegbar angeordnet in einer Arbeitskammer (22) definiert in einem Gehäuse (10) des Motors (8);
Befestigen einer Brennstoffeinspritzdüsenanordnung (456) an der Kolbenanordnung (56) derart, daß sie mit dem Verbrennungsraum (254) in Verbindung steht; Befestigen einer Brennstoffpumpenanordnung (460) einschließlich eines Steuergliedes (464) mit einem Brennstoffpumpenkolbenteil (480) am Gehäuse (10); Verbinden des Steuerglieds (464) mit der Kolbenanordnung (56) zur Hin- und Herbewegung damit; Liefern von Brennstoff an die Pumpenanordnung (460) angebracht an dem Gehäuse (10);
Pumpen von unter Druck stehendem Brennstoff zur Brennstoffdüsenanordnung (456) ansprechend auf die Hin- und Herbewegung der Kolbenanordnung (56) und des Steuerglieds (464); und
Betätigen der Brennstoffdüsenanordnung (456) zum selektiven Einspritzen von Brennstoff von der Brennstoffpumpenanordnung (460) in den Verbrennungsraum (254).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Anbringens oder Befestigens der Brennstoffdüsenanordnung (456) an der Kolbenanordnung (56) folgendes aufweist:
Ausbilden einer Düsenbohrung (526) in einem Körper (110) der Kolbenanordnung (56) sich von einer Arbeitsfläche (140) des Körpers (110) aus in den Verbrennungsraum (254) erstreckend;
Einsetzen der Brennstoffeinspritzdüsenanordnung (456) in die Düsenbohrung (526);
Umfassen der Brennstoffeinspritzdüsenanordnung (456) in einer Gegenbohrung bzw. Senkung (546) definiert in einem Endteil (544) eines Innenstangenteils (482) des Steuerglieds (456); und
Einsetzen oder Festlegen der Brennstoffdüsenanordnung (456) in der Düsenbohrung (526).
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt des Befestigens der Brennstoffpumpenanordnung (460) am Gehäuse folgendes aufweist:
Bilden einer Befestigungsbohrung (468) im Gehäuse (10), die sich in die Arbeitskammer (22) erstreckt; Einsetzen eines Pumpenkörpers (462) der Brennstoffpumpenanordnung (460) in die Befestigungsbohrung (468); und
Befestigen des Pumpenkörpers (462) an dem Gehäuse (10).
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt der Verbindung des Steuerglieds (464) mit der Kolbenanordnung (56) folgendes aufweist:
Befestigen des Endteils (544) des Innenstangenteils (482) am Körper (110).
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Schritt des Lieferns von Brennstoff zur Brennstoffpumpenanordnung (460) folgendes aufweist:
Verbinden einer Brennstoffquelle (500) mit der Brennstoffpumpenanordnung (460).
6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Schritt des Pumpens des Brennstoffs unter Druck zur Brennstoffdüsenanordnung (456) folgendes aufweist:
Bilden einer Brennstoffpumpenkammer (498) in dem Pumpenkörper (462) an einem Ende eines Brennstoffpumpenkolbenteils (480) des Steuerglieds (464);
Hin- und Herbewegung des Brennstoffpumpenkolbenteils (480) ansprechend auf die Hin- und Herbewegung der Kolbenanordnung (56);
Füllen der Brennstoffpumpenkammer (498) mit Brennw stoff von der Quelle (500) wenn der Brennstoffpumpenkolbenteil (480) sich in einer ersten Richtung bewegt;
Verschiebung des Brennstoffs aus der Brennstoffpumpenkammer (498) dann, wenn der Brennstoffpumpenkolbenteil (480) sich in einer zweiten Richtung bewegt; Steuern der Zeitsteuerung wenn der Brennstoff zu der Brennstoffdüsenanordnung (460) verschoben wird und der an die Brennstoffdüsenanordnung (460) gelieferten Brennstoffmenge;
Verbinden der Brennstoffpumpenkammer (498) mit der Brennstoffdüsenanordnung (460).
7. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Schritt des Füllens der Brennstoffpumpenkammer (498) folgendes aufweist:
Bilden eines Querdurchlasses (504) in dem Pumpenkörper (462);
Verbinden des Querdurchlasses (504) mit einer Brennstoffleitung (502) und einer weiteren Brennstoffkammer (494) definiert in dem Brennstoffpumpenzylinder (474) nach außen gegenüber dem Brennstoffpumpenkolbenteil (480);
Verbinden der Brennstoffleitung (502) mit einer Brennstoffquelle (500);
Bilden eines Brennstofftransferdurchlasses (506) im Pumpenkörper (462);
Verbinden des Brennstofftransferdurchlasses (506) mit der weiteren Brennstoffpumpenkammer (494) und der Brennstoffpumpenkammer (498);
Bilden eines ersten Brennstoffanschlußes (510) in dem Pumpenkörper (462);
Verbinden des ersten Brennstoffanschlußes (510) mit dem Brennstofftransferdurchlaß (506) und dem Brennstoffpumpenzylinder (462);
Bilden eines Fülldurchlasses (518) in dem Pumpenkörper (462);
Verbinden des Fülldurchlasses (518) mit dem Brennstoffquerdurchlaß (504);
Bilden eines zweiten Brennstoffanschlußes (522) im Pumpenkörper; und
Verbinden des zweiten Brennstoffanschlußes (522) mit dem Fülldurchlaß (518) und dem Brennstoffpumpenzylinder (474).
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Schritt der Verschiebung des Brennstoffes von der Brennstoffpumpenkammer (498) wenn der Brennstoffpumpenteil (480) sich in der zweiten Richtung bewegt folgendes aufweist:
Transfer des Brennstoffs von der Brennstoffpumpenkammer (498) zu der weiteren Brennstoffpumpenkammer (494) über den Brennstofftransferdurchlaß (506), den ersten Brennstoffanschluß (510), den zweiten Brennstoffanschluß (522), den Fülldurchlaß (518) und den Querdurchlaß (504);
Blockieren des ersten Brennstoffanschlußes (510) mit einer zylindrischen Stegoberfläche (490) des Brennstoffpumpenkolbenteils (480);
Blockieren des Brennstofftransferdurchlaßes (506) mit einem Blockierkolben (514) eines Elektromagnetbetätigungsventils (516);
Blockieren des zweiten Brennstoffpumpenanschlußes (522) mit der zylindrischen Stegoberfläche (490) des Brennstoffpumpenkolbenteils (480);
Komprimieren des Brennstoffs in der Brennstoffpumpenkammer (498);
Verbinden des unter hohen Druck stehenden Brennstoffs mit der Brennstoffdüseneinspritzanordnung (456); und
Betätigen des Elektromagneten (516) zur Bewegung des Durchlaßblockierkolbens (514) zum Entblockieren des Brennstofftransferdurchlaßes (506) zum Reduzieren des Drucks in der Brennstoffpumpenkammer.
9. Brennstoffeinspritzsystem (455) zum Einspritzen von Brennstoff in einen Verbrennungsraum (254) definiert in einer Kolbenanordnung (56) und zwar hin- und herbewegbar angeordnet in einer Arbeitskammer (22) definiert in einem Gehäuse (10) eines Motors (8), wobei folgendes vorgesehen ist:
eine Brennstoffeinspritzdüsenanordnung (528) angeordnet an der Kolbenanordnung (56) und sich in den Verbrennungsraurn (254) erstreckend; und Brennstoffeinspritzmittel (458) einschließlich eines Steuergliedes (464) mit einem Brennstoffpumpenkolbenteil am Gehäuse (10) und verbunden zur Bewegung mit der Kolbenanordnung (56) zur steuerbaren Lieferung von Brennstoffunterdruck an die Brennstoffeinspritzdüsenanordnung (528) ansprechend auf die Hinund Herbwegung der Kolbenanordnung (56).
10. Brennstoffeinspritzsystem (455) nach Anspruch 9, wobei die Kolbenanordnung (56) einen Körper (10) aufweist mit einer Arbeitsfläche (140) und wobei der Verbrennungsraurn (254) im Körper (10) definiert ist.
11. Brennstoffeinspritzsystem (455) nach Anspruch 10, wobei eine Düsenbohrung (526) mit einer Mittelachse (470) in dem Körper (110) der Kolbenanordnung (56) definiert ist, und zwar sich von der Arbeitsoberfläche (140) erstreckend und sich in den Verbrennungsraum (254) öffnend, und wobei die Brennstoffeinspritzdüsenanordnung (456) betriebsmäßig angeordnet ist in der Düsenbohrung (526) zum selektiven Einspritzen von Brennstoff in den Verbrennungsraum (254).
12. Brennstoffeinspritzsystem (455) nach Anspruch 11, wobei die Brennstoffeinspritzdüsenanordnung (456) einen Einspritzkörper (530) aufweist, der einen Fluß- bzw. Strömungsladungsdurchlaß (532) definiert, eine Einspritzventilbohrung (534), ein Einspritzventil (540) hin- und herbwegbar angeordnet in der Einspritzventilbohrung (534) und vorgespannt durch eine Feder (538), und Sprühzumeßöffnungsmittel (536) in Strömungsrnittelsverbindung mit der Einspritzventilbohrung (534) und dem Verbrennungsraum (254).
13. Brennstoffeinspritzsystem (455) nach Anspruch 12, wobei die Brennstoffeinspritzmittel (458) eine Brennstoffpumpenanordnung (460) aufweisen, die wiederum einen Pumpenkörper (462) aufweist, wobei ein Brennstoffpumpenzylinder (474) mit einer Mittelachse (475) im Pumpenkörper (462) definiert ist und das Steuerglied (464) hin- und herbewegbar in dem Brennstoffpumpenzylinder (474) angeordnet ist.
14. Brennstoffeinspritzsystem (455) nach Anspruch 13, wobei das Gehäuse (10) eine Befestigungsbohrung (468) definiert mit einer Mittelachse (470), und wobei der Pumpenkörper (462) entfernbar in der Befestigungsbohrung (468) befestigt ist.
15. Brennstoffeinspritzsystem (455) nach Anspruch 14, wobei die Mittelachse (470) der Befestigungsbohrung (468) und die Mittelachse (475) des Brennstoffpumpenzylinders (474) koaxial verlaufen.
16. Brennstoffeinspritzsystern (455) nach Anspruch 15, wobei das Steuerglied (464) einen Außenstangenteil (476) aufweist der sich durch eine Außenstangenbohrung (478) definiert im Körper (462) erstreckt, ferner einen Zwischenbrennstoffpumpenkolbenteil (480) und einen Innenstangenteil (482), der sich durch eine Innenstangenbohrung (484) definiert im Pumpenkörper (462) erstreckt, wobei die Querschnittsflächen der Innen- und Außenstangenteile (476 - 482) innerhalb des Brennstoffpumpenzylinders (474) identisch sind, und wobei ferner der zwischen Brennstoffpumpenkolbenteil (480) eine Außensteuerendoberfläche (488), eine zylindrische Stegoberfläche (490) von einer vorbestimmten Axiallänge und eine Innensteuerendoberfläche (492) aufweist, wobei ferner eine Außenbrennstoffpumpenkammer (494) in dem Brennstoffpumpenzylinder (474) definiert ist, und zwar nach außen gegenüber dem Zwischenpumpenkolbenteil (480) und wobei ferner eine Innenbrennstoffpumpenkammer (498) in dem Brennstoffpumpenzylinder (474) definiert ist, und zwar nach innen gegenüber dem Zwischenbrennstoffpumpenkolbenteil (480).
17. Brennstoffeinspritzsystem (455) nach Anspruch 16, wobei die Außenbrennstoffpumpenkammer (494) mit Brennstoff von einer Quelle (500) versorgt wird, und zwar über einen Brennstoffdurchlaß (502) und einen Querdurchlaß (504) definiert in dem Pumpenkörper (462), wobei ein Brennstofftransferdurchlaß (506) im Pumpenkörper (462) definiert ist, und zwar die Außen- und Innenbrennstoffpumpenkammern (494 - 498) verbindend, wobei ferner ein erster Brennstoffpumpenanschluß (510) in dem Pumpenkörper (462) definiert ist und den Transferdurchlaß (506) mit dem Brennstoffpumpenzylinder (474) verbindet, wobei ein Durchlaßblockierkolben (514) eines elektromagnetbetätigten Ventils (516) in dem Transferdurchlaß (506) angeordnet ist, und zwar zwischen der Außenbrennstoffpumpenkammer (494) und der Verbindung des ersten Brennstoffpumpenanschlußes (510) und zwar betätigbar zum selektiven Blockieren von Strömungsmittelfluß dadurch, ferner mit einem Fülldurchlaß (518) definiert in dem Pumpenkörper (462) den Querdurchlaß (504) mit dem Brennstoffpumpenzylinder (474) verbindend, und wobei schließlich ein zweiter Brennstoffpurnpenanschluß (522) in dem Pumpenkörper (462) definiert ist, und zwar axial nach innen beabstandet gegenüber dem ersten Brennstoffpumpenanschluß (510) zur Verbindung des Brennstoffpumpenzylinders (474) mit dem Fülldurchlaß (518).
18. Brennstoffeinspritzsystem (455) nach Anspruch 17, wobei der Innenstangenteil (482) des Steuerglieds (464) einen vergrößerten Endteil (544) aufweist, der verschraubbar an der Kolbenanordnung (56) befestigt ist, wobei der Endteil (544) eine Gegenbohrung bzw. Senkung (546) aufweist, die den Einspritzkörper (530) der Einspritzdüsenanordnung (456) umfaßt und die Einspritzdüsenanordnung in der Düsenbohrung (526) aufnimmt oder festlegt, und wobei der Innenstangenteil (482) ferner einen axialen Versorgungsdurchlaß (548) besitzt, der die Innenbrennstoffpumpenkammer (498) des Brennstoffpurnpenzylinders (474) mit dem Strömungs- bzw. Flußladungsdurchlaß (532) im Einspritzkörper (530) verbindet.
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